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FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sage aber, das sehe ich schon unsere Aufgabe aber jetzt nicht, dass wir uns nicht mit dem Thema Innenstadtentwicklung befassen, sondern dass wir eben sagen Gibt es allgemeingültige Themen und können wir die mit dem wissenschaftlichen Hintergrund? Zumal beleuchten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein anderes Projekt, wo ihr relevant mit beteiligt seid, ist der Urban Innovation Hub kurz Ui ui, Ausrufezeichen! Und da seid ihr tatsächlich dann mit diesem Innovation Hub in der Innenstadt, in der Fußgängerzone, physisch in dem Ladengeschäft auf zwei Etagen ab Ende April vor Ort. Logischerweise ja dann auch. Die Institutionen, die Mitglied in der Stadt sind, können diesen Ort bespielen nutzen. Erzähl vielleicht kurz auch da was zum Urban Innovation Hub und vorher hast du ja auch gemeint, solche Elemente wie Kunst und Kultur müssen ja auch irgendwie bespielt entwickelt werden und ihr seid eher der wissenschaftliche Bereich. Aber dort in der Innenstadt wird ja auch Kultur und Kunst ein Teil dieses Innovation Hubs sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, hier. Da war die Idee, dass wir und da hat man ja gute Erfahrungen gemacht 2019 bei der BUGA. Wie kann ich denn das Thema Wissenschaft jetzt nicht Wissensschatz, sondern Wissenschaft im Prinzip auch in die Bevölkerung tragen, das heißt Kontaktpunkte schaffen? Und zwar liegt der Bildungscampus sehr innenstadtnahe. Aber es ist natürlich erst mal eine Gebäudelandschaft mit mit vielen jungen Menschen. Wenn wenn jetzt nach Koona hoffentlich wieder. Aber ich sage mal so en passant mal was mitnehmen, reingucken. Und da war die Idee und da warst du ja auch mit dran beteiligt, in der Ideengebung so eine Wissensinsel zu schaffen, wo man sagt Hey, da zeigen wir einen Ausschnitt, wechselnden Ausschnitt aus dem, was hier auf dem Bildungscampus passiert. Und da haben wir jetzt die die Chance genutzt und haben mit Förderung des Landes und der Stadt Stiftung eben Räumlichkeiten angemietet, bauen die jetzt gerade sehr aufwendig um und machen das so eine Mischung aus Ausstellungen mit Exponaten, wo das erleben kann und mit nachvollziehen kann und einer kleinen Fläche, wo man auch Diskussionen führen kann und wo man aber auch über Coworking Spaces Forschung direkt vor Ort machen kann. Also befragt zum Beispiel Befragung, Innenstadt und so oder was eben mit so einem Standort funktionieren. Und den haben wir jetzt mit Landesförderung und uns dort Stiftungen aufgebaut oder auf bereiten wir gerade auf und dann wird es dort, sage ich mal, so einen Anlaufpunkt geben. Hoffen wir mal, dass das auch dann von der Bevölkerung gesehen wird und genutzt wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass das bleibt spannend, aber zumindest sind theoretische Kontaktpunkte da. Also wenn man in der Fußgängerzone ist und dann hier auf dem Bildungscampus, das sind schon auch zwei unterschiedliche Welten und unterschiedliche Menschen, die dann da unterwegs sind. Aber der Urban Innovation hat muss ja dann auch, wenn Jazz und Einkauf ist oder irgendwelche Events in der Innenstadt muss er sich ja auch dann mit beteiligen und Leute werden reingehen und dann, wenn das spannende, unterhaltsame Angebote dann sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir wollen nicht eine zweite Experimente werden. Also das muss man einfach unterscheiden. Aber es wird Projekte geben, wo wir, wo wir eben zeigen können, wie der Wissenstransfer aus den Hochschulen, Forschungseinrichtungen in die entweder Zivilgesellschaft oder in die Wirtschaft funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ja auch passiert ist, dass Leute aus dem Bildungscampus in die Innenstadt kommen und sich dann eben da mal aufhalten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben gute Chancen. Wir müssen es jetzt zum Leben erwecken mit der Eröffnung Ende April. Und dann werden wir sehen, wie wir da zurechtkommen. Also die Konzepte sind gut und das ist ja eine Kooperation. Also ein bisschen Stadt ist der Betreiber quasi von dem Thema und auch die operativen Betriebe übernimmt Fraunhofer Mitglied bei uns und übernimmt da jetzt stellvertretend. Und da sind aber alle, alle mit diesen Institutionen eben eingeladen, auch da mitzumachen. Uns passiert auch. Also es ist großes Interesse von den Institutionen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also an alle Zuhörer und Zuhörerinnen Ab Ende April kann man in der.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Silberstraße 21.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im ehemaligen Nowak sein. Davor war es The Burnside mal in der Nähe vom Hafenmarkt, war tatsächlich in der Innenstadt, so den Bildungscampus Ausschnitte davon erleben und unterschiedliche Menschen antreffen. Ja, spannend. Ihr macht das Forscherfrühstück? Ja, was ist das? Funktioniert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist Netzwerkplattform. Eigentlich. Wir laden regelmäßig abwechselnd in Präsenz oder online alle Forschungsbeteiligten aus unseren Mitgliedsinstitutionen ein und es gibt einen Vortrag Text, Besucher. Wir. Den Institutionen und Diskussionen eigentlich nur, um auch zu gucken. Es ist ja interessant was an was forscht gerade eine TUM an was forscht grad ne HN und wo sind Schnittstellen da? Und es ist auch so das die beiden Vorstandsmitglieder des Vereins, Raul Zöllner als Vorsitzender und Bernd Prinzessler von Fraunhofer. Die zwei sind die Gastgeber letztendlich so und wir wollen diese eine Community aufbauen. Zum Thema Forschung. Und das kommt sehr sehr gut an!
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wir haben mehr Leute, die da teilnehmen und entwickeln sich da in deiner Wahrnehmung raus dann tatsächlich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Irgendwelche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kooperationsprojekte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Als großes Interesse und nach dem Motto da habe ich auch was, schicke ich die rüber. Also das funktioniert schon sehr, sehr gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kann irgendwas, was daraus entsteht oder was dort seinen Anfang nimmt, auch irgendwas zur Stadtentwicklung beitragen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also momentan kann ich noch kein einzelnes Projekt daraus ableiten. Aber wir haben ja auch noch andere, sagen wir mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleinere Innovationstreiber sein, weil sich einfach unterschiedliche Forscher austauschen. Das sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Themen abhängig. Also wenn jetzt einer ein Thema hat, was wirklich die Stadt oder was weiß ich betrifft, ich glaube, wenn du dann dadurch, dass es die Runde gibt, tauschen die sich aus und sagen Hey, da können wir einen Beitrag leisten oder hier noch. Und wenn es in der Summe passiert, ist es natürlich noch noch viel besser. Aber wir haben ja noch andere Sachen, Veranstaltungen, Projekte, die wir gerade vorantreiben, wo wir sagen, es ist auch ein wichtiger Beitrag. Wir machen jetzt. Im Juni beginnt also mit dem Tag, der wieder Nacht der Wissenschaft aber am Tag beginnt. Eine Veranstaltung heißt Festival of Life Long Learning, wo wir ein Symposium anbieten mit Fachvorträgen, Keynote zu dem Thema berufliche Weiterbildung, berufsbegleitende Weiterbildung und das wissenschaftlich gestützte Angebot, was hier halt auch Institutionen anbieten. Und da habe ich allein fünf Mitglieder, die da mit agieren. Das ist DHBW, CRS mit Masterstudiengang berufsbegleitend. Das ist die im dualen System. Das ist die HHM mit dem Hill Heilbronner Institut für lebenslanges Lernen. Das ist die TUM, die da beteiligt ist mit ihrem Exekutivprogramm. Es ist Fraunhofer dabei und es ist in Campus Saunders noch dabei, die auch so Future Skill Tools haben. Und ich glaube, das ist schon ein wichtiger Beitrag. Da stehen wir zu einem engen Kontakt mit dem Bündnis für Transformation, eben um den Wandel der Gesellschaft, aber auch der Struktur der Wirtschaftsstruktur einer Stadt durch Weiterbildungsangebote, die es gibt, hier gezielt gibt für berufsbegleitende Geschichten eben zu forcieren. Und das ist, glaube ich, schon ein wesentlicher Beitrag zu sagen. Und das ist auch etwas, was vielleicht gar nicht so oft gibt in Deutschland. Vergleichbar Wieder so ein Punkt, den man auf den Tisch legen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr führt auch durch die Nacht der Wissenschaft. Da kommen dann tatsächlich auch Bürger auf den Bildungscampus mal. Das ist wahrscheinlich auch die Idee dahinter. Was ist das für ein Format?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein Jährlich statt jährlich. Das ist ein Eventformat, quasi. Es ist also eine Veranstaltung, wo wir, wo die Hochschulen oder wo die Mitgliedsinstitutionen ihre Türen öffnen wie ein Tag der offenen Tür halt nur nachts oder abends, die dort auch eine Leistungsschau machen oder Angebote machen, wo die Leute auch Spaß haben und wo sie Neues sehen. Woran wird denn hier geforscht, gearbeitet, wie wird studiert und das in Verbindung mit Unterhaltung und und Verpflegung? Sag ich mal um hier so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das ein Event, das für die Heilbronner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bürger, für die Bürger, Das ist klar. Wir freuen uns auf die eigenen Studierenden da sind. Aber es richtet sich ganz gezielt und deswegen machen wir es auch in Kooperation mit der Heilbronn Marketing. Die macht zum gleichen Zeitpunkt das Lichterfest. Unweit sind auch bloß. Vier 500 Meter entfernt am Neckar. Und ich glaube, das ist auch eine ganz gute Geschichte, um zu sagen Hey, wir. Wir sind Teil der Gesellschaft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und sind die Heilbronner, die schon neugierig genug hier auf dem Bildungscampus. Und was passiert an diesem Abend in dieser Nacht? Ähm, also wie wird es, Wie wird es angenommen? Seit wann gibt es das Format?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir hatten es 2019 das erste Mal gemacht. Das war aber im Oktober und es war kalt und hat geregnet. Letztes Jahr hatten wir dann das Pech, das exakt zur Eröffnung um 18:00 um 17:50 ein riesen Gewitter durch die Stadt gefegt ist und uns dann auch den Event teil sag ich mal den mit Bühne und Catering usw ein bisschen verhagelt fast im wahrsten Sinn des Wortes verhagelt hat. Wir sind aber trotzdem der Ansicht, dass es eine Veranstaltung ist, die die Stadt verträgt oder braucht und machen es jetzt dieses Jahr wieder. Am 23. Juni.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es auch Lichterfest.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wieder. Dann also das Lichterfest wieder und wir beginnen jetzt den Tag oder diesen Veranstaltungstag eben mit diesem Festival auf Live Long Learning, wo wir auch das Thema noch mal wissenschaftlich beleuchtet Berufliche Weiterbildung mal andere Zielgruppen aus der Wirtschaft herholen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Studien infotage ist ein weiteres Format.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Machen wir. Machen wir es so in der Form nicht mehr. Es gibt einen landesweiten Studien infotag und da ist es so, dass die Hochschulen eh engagiert sind, weil das eine Pflichtveranstaltung sowohl für die Hochschulen als auch für die Schulen. Und da sind wir jetzt auch dran, dass wir das. Wir haben das zweimal probiert oder dreimal probiert und es war immer sehr schöne Veranstaltungen mit mit, hatten auch gute gutes Konzept dafür, Aber es ist zu schwer gewesen, an die Schulen ranzukommen und Schüler ranzukommen. Und da haben wir jetzt heute Morgen einen Termin gehabt mit dem zuständigen Bürgermeisterin und Amtsleiterin, um den Kontakt zu den Schulen jetzt zu intensivieren und zu sagen okay, vielleicht, wenn das funktioniert, dann kann ich wieder was machen. Oder andersrum Wir machen keinen Studien infotag, sondern wir gehen vielleicht mit erste Ideen in die Schulen rein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ist keine Schule Mitglied der Stadt Heilbronn. Aktuell wird die größte Privatschule im Land. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist Netzwerkplattform. Eigentlich. Wir laden regelmäßig abwechselnd in Präsenz oder online alle Forschungsbeteiligten aus unseren Mitgliedsinstitutionen ein und es gibt einen Vortrag Text, Besucher. Wir. Den Institutionen und Diskussionen eigentlich nur, um auch zu gucken. Es ist ja interessant was an was forscht gerade eine TUM an was forscht grad ne HN und wo sind Schnittstellen da? Und es ist auch so das die beiden Vorstandsmitglieder des Vereins, Raul Zöllner als Vorsitzender und Bernd Prinzessler von Fraunhofer. Die zwei sind die Gastgeber letztendlich so und wir wollen diese eine Community aufbauen. Zum Thema Forschung. Und das kommt sehr sehr gut an!
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wir haben mehr Leute, die da teilnehmen und entwickeln sich da in deiner Wahrnehmung raus dann tatsächlich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Irgendwelche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kooperationsprojekte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Als großes Interesse und nach dem Motto da habe ich auch was, schicke ich die rüber. Also das funktioniert schon sehr, sehr gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kann irgendwas, was daraus entsteht oder was dort seinen Anfang nimmt, auch irgendwas zur Stadtentwicklung beitragen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also momentan kann ich noch kein einzelnes Projekt daraus ableiten. Aber wir haben ja auch noch andere, sagen wir mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleinere Innovationstreiber sein, weil sich einfach unterschiedliche Forscher austauschen. Das sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Themen abhängig. Also wenn jetzt einer ein Thema hat, was wirklich die Stadt oder was weiß ich betrifft, ich glaube, wenn du dann dadurch, dass es die Runde gibt, tauschen die sich aus und sagen Hey, da können wir einen Beitrag leisten oder hier noch. Und wenn es in der Summe passiert, ist es natürlich noch noch viel besser. Aber wir haben ja noch andere Sachen, Veranstaltungen, Projekte, die wir gerade vorantreiben, wo wir sagen, es ist auch ein wichtiger Beitrag. Wir machen jetzt. Im Juni beginnt also mit dem Tag, der wieder Nacht der Wissenschaft aber am Tag beginnt. Eine Veranstaltung heißt Festival of Life Long Learning, wo wir ein Symposium anbieten mit Fachvorträgen, Keynote zu dem Thema berufliche Weiterbildung, berufsbegleitende Weiterbildung und das wissenschaftlich gestützte Angebot, was hier halt auch Institutionen anbieten. Und da habe ich allein fünf Mitglieder, die da mit agieren. Das ist DHBW, CRS mit Masterstudiengang berufsbegleitend. Das ist die im dualen System. Das ist die HHM mit dem Hill Heilbronner Institut für lebenslanges Lernen. Das ist die TUM, die da beteiligt ist mit ihrem Exekutivprogramm. Es ist Fraunhofer dabei und es ist in Campus Saunders noch dabei, die auch so Future Skill Tools haben. Und ich glaube, das ist schon ein wichtiger Beitrag. Da stehen wir zu einem engen Kontakt mit dem Bündnis für Transformation, eben um den Wandel der Gesellschaft, aber auch der Struktur der Wirtschaftsstruktur einer Stadt durch Weiterbildungsangebote, die es gibt, hier gezielt gibt für berufsbegleitende Geschichten eben zu forcieren. Und das ist, glaube ich, schon ein wesentlicher Beitrag zu sagen. Und das ist auch etwas, was vielleicht gar nicht so oft gibt in Deutschland. Vergleichbar Wieder so ein Punkt, den man auf den Tisch legen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr führt auch durch die Nacht der Wissenschaft. Da kommen dann tatsächlich auch Bürger auf den Bildungscampus mal. Das ist wahrscheinlich auch die Idee dahinter. Was ist das für ein Format?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein Jährlich statt jährlich. Das ist ein Eventformat, quasi. Es ist also eine Veranstaltung, wo wir, wo die Hochschulen oder wo die Mitgliedsinstitutionen ihre Türen öffnen wie ein Tag der offenen Tür halt nur nachts oder abends, die dort auch eine Leistungsschau machen oder Angebote machen, wo die Leute auch Spaß haben und wo sie Neues sehen. Woran wird denn hier geforscht, gearbeitet, wie wird studiert und das in Verbindung mit Unterhaltung und und Verpflegung? Sag ich mal um hier so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das ein Event, das für die Heilbronner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bürger, für die Bürger, Das ist klar. Wir freuen uns auf die eigenen Studierenden da sind. Aber es richtet sich ganz gezielt und deswegen machen wir es auch in Kooperation mit der Heilbronn Marketing. Die macht zum gleichen Zeitpunkt das Lichterfest. Unweit sind auch bloß. Vier 500 Meter entfernt am Neckar. Und ich glaube, das ist auch eine ganz gute Geschichte, um zu sagen Hey, wir. Wir sind Teil der Gesellschaft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und sind die Heilbronner, die schon neugierig genug hier auf dem Bildungscampus. Und was passiert an diesem Abend in dieser Nacht? Ähm, also wie wird es, Wie wird es angenommen? Seit wann gibt es das Format?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir hatten es 2019 das erste Mal gemacht. Das war aber im Oktober und es war kalt und hat geregnet. Letztes Jahr hatten wir dann das Pech, das exakt zur Eröffnung um 18:00 um 17:50 ein riesen Gewitter durch die Stadt gefegt ist und uns dann auch den Event teil sag ich mal den mit Bühne und Catering usw ein bisschen verhagelt fast im wahrsten Sinn des Wortes verhagelt hat. Wir sind aber trotzdem der Ansicht, dass es eine Veranstaltung ist, die die Stadt verträgt oder braucht und machen es jetzt dieses Jahr wieder. Am 23. Juni.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es auch Lichterfest.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wieder. Dann also das Lichterfest wieder und wir beginnen jetzt den Tag oder diesen Veranstaltungstag eben mit diesem Festival auf Live Long Learning, wo wir auch das Thema noch mal wissenschaftlich beleuchtet Berufliche Weiterbildung mal andere Zielgruppen aus der Wirtschaft herholen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Studien infotage ist ein weiteres Format.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Machen wir. Machen wir es so in der Form nicht mehr. Es gibt einen landesweiten Studien infotag und da ist es so, dass die Hochschulen eh engagiert sind, weil das eine Pflichtveranstaltung sowohl für die Hochschulen als auch für die Schulen. Und da sind wir jetzt auch dran, dass wir das. Wir haben das zweimal probiert oder dreimal probiert und es war immer sehr schöne Veranstaltungen mit mit, hatten auch gute gutes Konzept dafür, Aber es ist zu schwer gewesen, an die Schulen ranzukommen und Schüler ranzukommen. Und da haben wir jetzt heute Morgen einen Termin gehabt mit dem zuständigen Bürgermeisterin und Amtsleiterin, um den Kontakt zu den Schulen jetzt zu intensivieren und zu sagen okay, vielleicht, wenn das funktioniert, dann kann ich wieder was machen. Oder andersrum Wir machen keinen Studien infotag, sondern wir gehen vielleicht mit erste Ideen in die Schulen rein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ist keine Schule Mitglied der Stadt Heilbronn. Aktuell wird die größte Privatschule im Land.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht Mitglied.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebaut. Ist das perspektivisch auch denkbar oder sind da Schulen bis zum Abi und die Klientel so ein bisschen ausgeklammert?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war heute Morgen auch ein gutes Thema bei der Runde. Dass die Schulen natürlich sagen okay, Wissensstadt und die Schulen sind nicht dabei, sie produzieren oder vermitteln ja auch Wissen. Da werden wir jetzt als nächstes dran gehen an das Thema, da auch den Schulterschluss suchen. Momentan ist es so, dass die Mitglieder eben aus dem Wissenschaftsbereich kommen, überwiegend. Und die Schulen ja, aber in Baden Württemberg ja getrennt auch getrennte Ministerien sind. Und es gibt Kultusministerium hat die Schulen unter sich und das Wissenschaftsministerium die Hochschulen und die Brücke müssen wir jetzt im Prinzip unterhalb dieser Ministerien. Trennung müssen wir in der Stadt treffen und da sind wir jetzt gerade dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind denn die wichtigsten, spannendsten Projekte des Vereins dieses Jahr in 2023? Gibt es neue Formate oder schon Formate, die ausprobiert wurden, die weiterentwickelt werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben in der Tat jetzt unsere drei Säulen, die wir uns ein bisschen angucken. Wir haben jetzt in diesem Jahr begonnen, in der dritten Säule Abwicklungsplattform mit womit? Mit der Frauenförderung eben die, die von von 32 auf 50 aufgestockte zwei Kohorten gebildet und probieren es weiter aus, ob das funktioniert. Ich glaube, das wird gut. Ist sicherlich ein interessantes Projekt. Jetzt im ersten Halbjahr wird das Thema UI sein. Ui, dass wir das zum Laufen bringen und Frequenz reinbringen. Dann haben wir die Events, die jetzt nach der Wissenschaft und dem Festival, das sind so die Formate, das ist jetzt auch das erste Mal, dass das Festival stattfindet, Das testen wir aus. Und wir haben eine ganze Reihe von Projekten, die wir jetzt auch im Vorstand diskutiert haben, wo wir uns Gedanken machen, ob wir Studien zum Beispiel, die an den Hochschulen statt durchgeführt werden, ob wir die fördern, ob es Projekte gibt, die wir dann sagen und da ist Wissenstadt mit drin und dass man dann auch wieder diese übergreifenden Dinge machen. Also wir wollen das Thema Vernetzung noch stärker und als Vernetzung mit dem Ergebnis Output, also noch noch stärker angewandte Vernetzung, ja angewandte Vernetzung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was wäre denn für dich und den Verein so eine Vision für die Stadt in sieben Jahren 2030?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, also 2030, gehe ich davon aus, dass der, der, der das e bei dieser Innovation Park Artificial Intelligence seinen Betrieb aufgenommen hat. Das ist mit Sicherheit ein Spot, den wir nach Heilbronn gezogen haben. Und das wird dort, glaube ich, dann auch mit dem mit der geballten Kompetenz, die die Institutionen aus der Stadt haben, zum Magnet werden und dass das für Heilbronn und die gesamte Region eins der. Besten Zukunftsargumente ist die, die wir uns nur wünschen konnten. Und dass das zum Fliegen kommt 2030. Also das wenn die baulich mal abgeschlossen haben, dann wird es so die Phase sein, was da passiert. Ich glaube, dass das das Thema ist, was uns auch am meisten beflügeln wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sollte aus deiner. Das ist ja auch mit deiner Aufgabe und mit Sicherheit auch nicht immer einfach. Das sind viele Mitgliedsinstitutionen, die alle eigene Interessen haben. Unter dem oder auf der Vereinsplattform. Aber bündeln sollen Alphatiere viele dabei. Wie sieht denn 2030 optimalerweise eine forscher und lehrenden Vernetzung hier in der Stadt aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, das ist von heute an in sieben Jahren. Und nach dem, was wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt seit ein paar Tage. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein Jährlich statt jährlich. Das ist ein Eventformat, quasi. Es ist also eine Veranstaltung, wo wir, wo die Hochschulen oder wo die Mitgliedsinstitutionen ihre Türen öffnen wie ein Tag der offenen Tür halt nur nachts oder abends, die dort auch eine Leistungsschau machen oder Angebote machen, wo die Leute auch Spaß haben und wo sie Neues sehen. Woran wird denn hier geforscht, gearbeitet, wie wird studiert und das in Verbindung mit Unterhaltung und und Verpflegung? Sag ich mal um hier so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das ein Event, das für die Heilbronner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bürger, für die Bürger, Das ist klar. Wir freuen uns auf die eigenen Studierenden da sind. Aber es richtet sich ganz gezielt und deswegen machen wir es auch in Kooperation mit der Heilbronn Marketing. Die macht zum gleichen Zeitpunkt das Lichterfest. Unweit sind auch bloß. Vier 500 Meter entfernt am Neckar. Und ich glaube, das ist auch eine ganz gute Geschichte, um zu sagen Hey, wir. Wir sind Teil der Gesellschaft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und sind die Heilbronner, die schon neugierig genug hier auf dem Bildungscampus. Und was passiert an diesem Abend in dieser Nacht? Ähm, also wie wird es, Wie wird es angenommen? Seit wann gibt es das Format?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir hatten es 2019 das erste Mal gemacht. Das war aber im Oktober und es war kalt und hat geregnet. Letztes Jahr hatten wir dann das Pech, das exakt zur Eröffnung um 18:00 um 17:50 ein riesen Gewitter durch die Stadt gefegt ist und uns dann auch den Event teil sag ich mal den mit Bühne und Catering usw ein bisschen verhagelt fast im wahrsten Sinn des Wortes verhagelt hat. Wir sind aber trotzdem der Ansicht, dass es eine Veranstaltung ist, die die Stadt verträgt oder braucht und machen es jetzt dieses Jahr wieder. Am 23. Juni.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es auch Lichterfest.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wieder. Dann also das Lichterfest wieder und wir beginnen jetzt den Tag oder diesen Veranstaltungstag eben mit diesem Festival auf Live Long Learning, wo wir auch das Thema noch mal wissenschaftlich beleuchtet Berufliche Weiterbildung mal andere Zielgruppen aus der Wirtschaft herholen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Studien infotage ist ein weiteres Format.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Machen wir. Machen wir es so in der Form nicht mehr. Es gibt einen landesweiten Studien infotag und da ist es so, dass die Hochschulen eh engagiert sind, weil das eine Pflichtveranstaltung sowohl für die Hochschulen als auch für die Schulen. Und da sind wir jetzt auch dran, dass wir das. Wir haben das zweimal probiert oder dreimal probiert und es war immer sehr schöne Veranstaltungen mit mit, hatten auch gute gutes Konzept dafür, Aber es ist zu schwer gewesen, an die Schulen ranzukommen und Schüler ranzukommen. Und da haben wir jetzt heute Morgen einen Termin gehabt mit dem zuständigen Bürgermeisterin und Amtsleiterin, um den Kontakt zu den Schulen jetzt zu intensivieren und zu sagen okay, vielleicht, wenn das funktioniert, dann kann ich wieder was machen. Oder andersrum Wir machen keinen Studien infotag, sondern wir gehen vielleicht mit erste Ideen in die Schulen rein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ist keine Schule Mitglied der Stadt Heilbronn. Aktuell wird die größte Privatschule im Land.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht Mitglied.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebaut. Ist das perspektivisch auch denkbar oder sind da Schulen bis zum Abi und die Klientel so ein bisschen ausgeklammert?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war heute Morgen auch ein gutes Thema bei der Runde. Dass die Schulen natürlich sagen okay, Wissensstadt und die Schulen sind nicht dabei, sie produzieren oder vermitteln ja auch Wissen. Da werden wir jetzt als nächstes dran gehen an das Thema, da auch den Schulterschluss suchen. Momentan ist es so, dass die Mitglieder eben aus dem Wissenschaftsbereich kommen, überwiegend. Und die Schulen ja, aber in Baden Württemberg ja getrennt auch getrennte Ministerien sind. Und es gibt Kultusministerium hat die Schulen unter sich und das Wissenschaftsministerium die Hochschulen und die Brücke müssen wir jetzt im Prinzip unterhalb dieser Ministerien. Trennung müssen wir in der Stadt treffen und da sind wir jetzt gerade dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind denn die wichtigsten, spannendsten Projekte des Vereins dieses Jahr in 2023? Gibt es neue Formate oder schon Formate, die ausprobiert wurden, die weiterentwickelt werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben in der Tat jetzt unsere drei Säulen, die wir uns ein bisschen angucken. Wir haben jetzt in diesem Jahr begonnen, in der dritten Säule Abwicklungsplattform mit womit? Mit der Frauenförderung eben die, die von von 32 auf 50 aufgestockte zwei Kohorten gebildet und probieren es weiter aus, ob das funktioniert. Ich glaube, das wird gut. Ist sicherlich ein interessantes Projekt. Jetzt im ersten Halbjahr wird das Thema UI sein. Ui, dass wir das zum Laufen bringen und Frequenz reinbringen. Dann haben wir die Events, die jetzt nach der Wissenschaft und dem Festival, das sind so die Formate, das ist jetzt auch das erste Mal, dass das Festival stattfindet, Das testen wir aus. Und wir haben eine ganze Reihe von Projekten, die wir jetzt auch im Vorstand diskutiert haben, wo wir uns Gedanken machen, ob wir Studien zum Beispiel, die an den Hochschulen statt durchgeführt werden, ob wir die fördern, ob es Projekte gibt, die wir dann sagen und da ist Wissenstadt mit drin und dass man dann auch wieder diese übergreifenden Dinge machen. Also wir wollen das Thema Vernetzung noch stärker und als Vernetzung mit dem Ergebnis Output, also noch noch stärker angewandte Vernetzung, ja angewandte Vernetzung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was wäre denn für dich und den Verein so eine Vision für die Stadt in sieben Jahren 2030?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, also 2030, gehe ich davon aus, dass der, der, der das e bei dieser Innovation Park Artificial Intelligence seinen Betrieb aufgenommen hat. Das ist mit Sicherheit ein Spot, den wir nach Heilbronn gezogen haben. Und das wird dort, glaube ich, dann auch mit dem mit der geballten Kompetenz, die die Institutionen aus der Stadt haben, zum Magnet werden und dass das für Heilbronn und die gesamte Region eins der. Besten Zukunftsargumente ist die, die wir uns nur wünschen konnten. Und dass das zum Fliegen kommt 2030. Also das wenn die baulich mal abgeschlossen haben, dann wird es so die Phase sein, was da passiert. Ich glaube, dass das das Thema ist, was uns auch am meisten beflügeln wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sollte aus deiner. Das ist ja auch mit deiner Aufgabe und mit Sicherheit auch nicht immer einfach. Das sind viele Mitgliedsinstitutionen, die alle eigene Interessen haben. Unter dem oder auf der Vereinsplattform. Aber bündeln sollen Alphatiere viele dabei. Wie sieht denn 2030 optimalerweise eine forscher und lehrenden Vernetzung hier in der Stadt aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, das ist von heute an in sieben Jahren. Und nach dem, was wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt seit ein paar Tage.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zeit, ein paar Tage Zeit. Und wenn ich jetzt gucke, dass wir jetzt das ganze Jahr Seit an Seit, seit Anfang 20 machen, also jetzt im Sommer, nach drei Jahren schon mal Revue oder so und so eine Zwischenbilanz ziehen würden, würde ich sagen, das wird bis 2030 sehr, sehr eng zusammenwachsen. Und ich glaube, das ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch, weil die Stadt zu klein ist und man sich gar nicht und der Campus ja so gebündelt und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, weil der, der, der der Mindset der Beteiligten sich immer mehr dahin wandelt, dass er sagt Hey, das kann ich vielleicht alleine nicht machen, das brauche ich vielleicht jemand dazu. Wenn du jetzt eine andere Stadt anguckst, wo es, wo es halt nur eine Hochschule gibt oder vielleicht nur zwei und vielleicht ein Segment nicht abgelehnt wird, abgedeckt, wird sich schwertun. In Heilbronn wird das, glaube ich immer stärker gesehen, dass wir das hinbekommen, dass dann wirklich einer eine Idee hat, das in so eine Vernetzungsrunde reinwirft und dann drei, vier die Hand heben. Und das, glaube ich, wird sich noch stark optimieren. Ich glaube, es gibt das, dass es kein Wettbewerbsdenken mehr gibt in dem Moment, sondern wirklich ein Gemeinschaftsdenken und sagen Klar, und es werden Studierende gesucht oder Mitarbeiter gesucht. Da hat man eine zum Teil nur Wettbewerbssituation. Aber ich glaube, wenn alle wissen, dass sie gemeinsam. Von außen gesehen werden, dann. Bringt uns das in der Summe mehr als die Einzelinteressen. Das glaube ich, erkennen viele und es wird immer besser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die große Frage, die sich viele hier in der Stadt stellen, ist, wie Heilbronn langfristig nachhaltig attraktiv für junge Leute werden kann. Wir gucken auch gleich in die aktuelle Studie noch mal rein, aber da kann man sagen, das war auch 2020 so und 2017. Nach wie vor wünschen sich die Leute deutlich mehr individuelle Angebote im Dienstleistungs, Handels und Gastrobereich. Also offensichtlich ist das, was da ist und es kam ja auch neue Dinge dazu, aber noch nicht ausreichend um. Ja eine kritische Masse an Leuten, die hier irgendwie ihr Studium beenden, dann auch hier zu halten. Wie kann man, muss man das in Heilbronn mehr kuratieren als vielleicht in Städten, die schon gewachsene und gelernte soziokulturelle Zentren haben, um die herum vielleicht irgendwie die Wohnviertel ein bisschen alternativer und ein bisschen toleranter sind oder was auch immer. Das entwickelt sich ja in Heilbronn auch erst in Tübingen oder Reutlingen gibt es so ein Zentrum seit den 60er Jahren oder 70er Jahren hier in Heilbronn. Seit also entsteht es gerade und entsprechend sind da auch die Kreativen. Bubbles haben es eben auch nicht gelernt, seit Jahrzehnten mit einer politischen Stimme ihre Forderungen zum Beispiel bei Stadtverwaltung etc. pp. Anzubringen, durchzusetzen. Das alles spielt ja dann auch eine Rolle. Also muss man hier mehr kuratieren in diesen Bereichen, Formate, Projekte entwickeln. Die Stadt hat ja jetzt auch einen Wettbewerb ausgeschrieben, wo es dann Miet Subventionen für Leerstände gibt, die mit einer guten Idee besetzt werden. Aber muss man mehr kuratieren hier und anschieben als in anderen Städten, weil es eben noch nicht so gelernt ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na also. Erstens glaube ich, dass wir in Bonn eine Fähigkeit haben, die, die wir als erstes ablegen sollten, schlechtreden, weil wir haben. Ich habe jetzt am Montag in der Vorstandssitzung mal, es gibt von der BMG eine Webseite, die heißt Glaube dein Heilbronn, wenn du mal da drauf gehst und klickst da mal auf Bars Clubs. Gibt es Ding in der Liste? Das ist schon mal eine endlos lange Liste momentan. Ich kann und will die gar nicht bewerten, was da als Angebot da ist. Aber es gibt weit mehr, als man eigentlich glaubt. Und wir hatten ja mal eine Runde gemacht, wo wir eingeladen hatten Studierendenvertreter und Gastronomen, Gastronomen und und die Gastronomen haben gesagt, die studieren, haben gesagt, es fehlt Angebot, die Gastronomie, das haben wir doch, aber ihr kommt nicht. Also es ist ein Kommunikationsthema und da können wir sicherlich eine Rolle spielen und auch Plattform sein dafür. Und ich glaube, es sieht in Heilbronn nicht so schlecht aus. Und wenn man die Dynamik nimmt und das, was zunimmt, glaube ich auch, da würde ich Heilbronn noch ein bisschen Zeit geben, damit sich Dinge entwickeln. Man kann sicherlich das eine oder andere noch fördern. Da bin ich gerade auch Ideen sammeln und da werden wir sicherlich auch noch einen Aufschlag machen, wie man solche Dinge fördern könnte. In einer gewissen Form betrifft Gastronomie, Bereich, Hotellerie. Hör mir gerade komische Signale für mich. Früher hieß es immer Heilbronn hat keine Hotels, jetzt hat man plötzlich zu viele Hotels. Also so schlagartig kann sich um so ein Bild ändern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Bereich Handel, sage ich mal, ist es vielleicht so, dass wir uns so das Wunschdenken einiger weniger ein ganzes Bild prägt. Die Handelslandschaft verändert sich gravierend und das Einkaufsverhalten verändert sich gravierend. Und ich habe Kinder von von 18 bis 32, wo ich sage. Wenn ich mir die angucke und dann die Diskussion höre, dass wir uns eigentlich mehr alternativen Handel wünschen würden. Klar, das würde bereichern. Aber es muss auch jemand da sein, das machen will. Und ich glaube, wenn du das mit Kuratieren hinbekommen, es zu sagen, wir trainieren die auf solche Themen oder wir wir coachen die bei solchen Themen, führen die da hin, dann können wir da schon das ein oder andere, glaube ich, sinnvoll bewirken. Da muss man gucken, ob man aus dem Baukasten Wissensschatz Umfeld dieses Kuratieren mit begleiten können. Aber das ist für mich eine Kernaufgabe einer Stadt. Also das ist Wirtschaftsförderung, klassische Wirtschaftsförderung, weil. Da können wir nicht. Wir haben keinen Einfluss auf Flächen, auf Konditionen. Da sind wir im Prinzip nur diejenigen, die sagen können, wir können Entrepreneurship fördern und sagen Es gibt Menschen, die eine Idee haben oder die das vielleicht gerne machen würden oder vielleicht noch gar nicht wissen, das es gerne machen würden, weil sie es als Chance noch nicht sehen. Und dass man dann sagt okay, da können wir einen Beitrag leisten, aber ansonsten endet das für uns relativ schnell an Flächen, an den Angeboten, die wir gar nicht beeinflussen können. Lärmpegel sag ich jetzt mal Stichwort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil ich habe gerade auf Frequency, die dem Stadtkongress von Professor Stefan Rüschen einen spannenden Vorschlag gehört. Eine spannende Idee. Ganz konkret für Heilbronn, weil er einmal gesagt hat Heilbronn ist eigentlich für so Handels Startups eine perfekte Stadt, um Marktforschung zu machen. Von der Bevölkerungsmischung her, von der Demographie her, von der Größe her, hat eine gebündelte Fußgängerzone, hat aber eben auch diese hohe Hochschul und Forschungslandschaft, um das begleiten zu können. Warum scoutet man nicht in Europa die spannendsten Handels Startups und bietet den temporär in Heilbronn eine Fläche an? Holt die hierher und dann haste auf einmal in Heilbronn, ich sag mal hier den Amazon Store, wo niemand mehr arbeitet. Du einparkst und die Kohle wird dir abgezogen von deinem Amazon Konto etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Frage ist gut. Warum nicht?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, wer muss da zusammensitzen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist erst mal eine originäre Aufgabe einer Stadt, Die, die die Hoheit hat über Flächen, Organisation, Förderung. Zum Teil. Ob sie die Mittel hat, weiß ich nicht. Aber sie hat die Hoheit erstmal drüber zum Thema Wirtschaftsförderung zu betreiben. Und das ist klassische Wirtschaftsförderung. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht Mitglied.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebaut. Ist das perspektivisch auch denkbar oder sind da Schulen bis zum Abi und die Klientel so ein bisschen ausgeklammert?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war heute Morgen auch ein gutes Thema bei der Runde. Dass die Schulen natürlich sagen okay, Wissensstadt und die Schulen sind nicht dabei, sie produzieren oder vermitteln ja auch Wissen. Da werden wir jetzt als nächstes dran gehen an das Thema, da auch den Schulterschluss suchen. Momentan ist es so, dass die Mitglieder eben aus dem Wissenschaftsbereich kommen, überwiegend. Und die Schulen ja, aber in Baden Württemberg ja getrennt auch getrennte Ministerien sind. Und es gibt Kultusministerium hat die Schulen unter sich und das Wissenschaftsministerium die Hochschulen und die Brücke müssen wir jetzt im Prinzip unterhalb dieser Ministerien. Trennung müssen wir in der Stadt treffen und da sind wir jetzt gerade dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind denn die wichtigsten, spannendsten Projekte des Vereins dieses Jahr in 2023? Gibt es neue Formate oder schon Formate, die ausprobiert wurden, die weiterentwickelt werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben in der Tat jetzt unsere drei Säulen, die wir uns ein bisschen angucken. Wir haben jetzt in diesem Jahr begonnen, in der dritten Säule Abwicklungsplattform mit womit? Mit der Frauenförderung eben die, die von von 32 auf 50 aufgestockte zwei Kohorten gebildet und probieren es weiter aus, ob das funktioniert. Ich glaube, das wird gut. Ist sicherlich ein interessantes Projekt. Jetzt im ersten Halbjahr wird das Thema UI sein. Ui, dass wir das zum Laufen bringen und Frequenz reinbringen. Dann haben wir die Events, die jetzt nach der Wissenschaft und dem Festival, das sind so die Formate, das ist jetzt auch das erste Mal, dass das Festival stattfindet, Das testen wir aus. Und wir haben eine ganze Reihe von Projekten, die wir jetzt auch im Vorstand diskutiert haben, wo wir uns Gedanken machen, ob wir Studien zum Beispiel, die an den Hochschulen statt durchgeführt werden, ob wir die fördern, ob es Projekte gibt, die wir dann sagen und da ist Wissenstadt mit drin und dass man dann auch wieder diese übergreifenden Dinge machen. Also wir wollen das Thema Vernetzung noch stärker und als Vernetzung mit dem Ergebnis Output, also noch noch stärker angewandte Vernetzung, ja angewandte Vernetzung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was wäre denn für dich und den Verein so eine Vision für die Stadt in sieben Jahren 2030?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, also 2030, gehe ich davon aus, dass der, der, der das e bei dieser Innovation Park Artificial Intelligence seinen Betrieb aufgenommen hat. Das ist mit Sicherheit ein Spot, den wir nach Heilbronn gezogen haben. Und das wird dort, glaube ich, dann auch mit dem mit der geballten Kompetenz, die die Institutionen aus der Stadt haben, zum Magnet werden und dass das für Heilbronn und die gesamte Region eins der. Besten Zukunftsargumente ist die, die wir uns nur wünschen konnten. Und dass das zum Fliegen kommt 2030. Also das wenn die baulich mal abgeschlossen haben, dann wird es so die Phase sein, was da passiert. Ich glaube, dass das das Thema ist, was uns auch am meisten beflügeln wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sollte aus deiner. Das ist ja auch mit deiner Aufgabe und mit Sicherheit auch nicht immer einfach. Das sind viele Mitgliedsinstitutionen, die alle eigene Interessen haben. Unter dem oder auf der Vereinsplattform. Aber bündeln sollen Alphatiere viele dabei. Wie sieht denn 2030 optimalerweise eine forscher und lehrenden Vernetzung hier in der Stadt aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, das ist von heute an in sieben Jahren. Und nach dem, was wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt seit ein paar Tage.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zeit, ein paar Tage Zeit. Und wenn ich jetzt gucke, dass wir jetzt das ganze Jahr Seit an Seit, seit Anfang 20 machen, also jetzt im Sommer, nach drei Jahren schon mal Revue oder so und so eine Zwischenbilanz ziehen würden, würde ich sagen, das wird bis 2030 sehr, sehr eng zusammenwachsen. Und ich glaube, das ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch, weil die Stadt zu klein ist und man sich gar nicht und der Campus ja so gebündelt und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, weil der, der, der der Mindset der Beteiligten sich immer mehr dahin wandelt, dass er sagt Hey, das kann ich vielleicht alleine nicht machen, das brauche ich vielleicht jemand dazu. Wenn du jetzt eine andere Stadt anguckst, wo es, wo es halt nur eine Hochschule gibt oder vielleicht nur zwei und vielleicht ein Segment nicht abgelehnt wird, abgedeckt, wird sich schwertun. In Heilbronn wird das, glaube ich immer stärker gesehen, dass wir das hinbekommen, dass dann wirklich einer eine Idee hat, das in so eine Vernetzungsrunde reinwirft und dann drei, vier die Hand heben. Und das, glaube ich, wird sich noch stark optimieren. Ich glaube, es gibt das, dass es kein Wettbewerbsdenken mehr gibt in dem Moment, sondern wirklich ein Gemeinschaftsdenken und sagen Klar, und es werden Studierende gesucht oder Mitarbeiter gesucht. Da hat man eine zum Teil nur Wettbewerbssituation. Aber ich glaube, wenn alle wissen, dass sie gemeinsam. Von außen gesehen werden, dann. Bringt uns das in der Summe mehr als die Einzelinteressen. Das glaube ich, erkennen viele und es wird immer besser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die große Frage, die sich viele hier in der Stadt stellen, ist, wie Heilbronn langfristig nachhaltig attraktiv für junge Leute werden kann. Wir gucken auch gleich in die aktuelle Studie noch mal rein, aber da kann man sagen, das war auch 2020 so und 2017. Nach wie vor wünschen sich die Leute deutlich mehr individuelle Angebote im Dienstleistungs, Handels und Gastrobereich. Also offensichtlich ist das, was da ist und es kam ja auch neue Dinge dazu, aber noch nicht ausreichend um. Ja eine kritische Masse an Leuten, die hier irgendwie ihr Studium beenden, dann auch hier zu halten. Wie kann man, muss man das in Heilbronn mehr kuratieren als vielleicht in Städten, die schon gewachsene und gelernte soziokulturelle Zentren haben, um die herum vielleicht irgendwie die Wohnviertel ein bisschen alternativer und ein bisschen toleranter sind oder was auch immer. Das entwickelt sich ja in Heilbronn auch erst in Tübingen oder Reutlingen gibt es so ein Zentrum seit den 60er Jahren oder 70er Jahren hier in Heilbronn. Seit also entsteht es gerade und entsprechend sind da auch die Kreativen. Bubbles haben es eben auch nicht gelernt, seit Jahrzehnten mit einer politischen Stimme ihre Forderungen zum Beispiel bei Stadtverwaltung etc. pp. Anzubringen, durchzusetzen. Das alles spielt ja dann auch eine Rolle. Also muss man hier mehr kuratieren in diesen Bereichen, Formate, Projekte entwickeln. Die Stadt hat ja jetzt auch einen Wettbewerb ausgeschrieben, wo es dann Miet Subventionen für Leerstände gibt, die mit einer guten Idee besetzt werden. Aber muss man mehr kuratieren hier und anschieben als in anderen Städten, weil es eben noch nicht so gelernt ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na also. Erstens glaube ich, dass wir in Bonn eine Fähigkeit haben, die, die wir als erstes ablegen sollten, schlechtreden, weil wir haben. Ich habe jetzt am Montag in der Vorstandssitzung mal, es gibt von der BMG eine Webseite, die heißt Glaube dein Heilbronn, wenn du mal da drauf gehst und klickst da mal auf Bars Clubs. Gibt es Ding in der Liste? Das ist schon mal eine endlos lange Liste momentan. Ich kann und will die gar nicht bewerten, was da als Angebot da ist. Aber es gibt weit mehr, als man eigentlich glaubt. Und wir hatten ja mal eine Runde gemacht, wo wir eingeladen hatten Studierendenvertreter und Gastronomen, Gastronomen und und die Gastronomen haben gesagt, die studieren, haben gesagt, es fehlt Angebot, die Gastronomie, das haben wir doch, aber ihr kommt nicht. Also es ist ein Kommunikationsthema und da können wir sicherlich eine Rolle spielen und auch Plattform sein dafür. Und ich glaube, es sieht in Heilbronn nicht so schlecht aus. Und wenn man die Dynamik nimmt und das, was zunimmt, glaube ich auch, da würde ich Heilbronn noch ein bisschen Zeit geben, damit sich Dinge entwickeln. Man kann sicherlich das eine oder andere noch fördern. Da bin ich gerade auch Ideen sammeln und da werden wir sicherlich auch noch einen Aufschlag machen, wie man solche Dinge fördern könnte. In einer gewissen Form betrifft Gastronomie, Bereich, Hotellerie. Hör mir gerade komische Signale für mich. Früher hieß es immer Heilbronn hat keine Hotels, jetzt hat man plötzlich zu viele Hotels. Also so schlagartig kann sich um so ein Bild ändern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Bereich Handel, sage ich mal, ist es vielleicht so, dass wir uns so das Wunschdenken einiger weniger ein ganzes Bild prägt. Die Handelslandschaft verändert sich gravierend und das Einkaufsverhalten verändert sich gravierend. Und ich habe Kinder von von 18 bis 32, wo ich sage. Wenn ich mir die angucke und dann die Diskussion höre, dass wir uns eigentlich mehr alternativen Handel wünschen würden. Klar, das würde bereichern. Aber es muss auch jemand da sein, das machen will. Und ich glaube, wenn du das mit Kuratieren hinbekommen, es zu sagen, wir trainieren die auf solche Themen oder wir wir coachen die bei solchen Themen, führen die da hin, dann können wir da schon das ein oder andere, glaube ich, sinnvoll bewirken. Da muss man gucken, ob man aus dem Baukasten Wissensschatz Umfeld dieses Kuratieren mit begleiten können. Aber das ist für mich eine Kernaufgabe einer Stadt. Also das ist Wirtschaftsförderung, klassische Wirtschaftsförderung, weil. Da können wir nicht. Wir haben keinen Einfluss auf Flächen, auf Konditionen. Da sind wir im Prinzip nur diejenigen, die sagen können, wir können Entrepreneurship fördern und sagen Es gibt Menschen, die eine Idee haben oder die das vielleicht gerne machen würden oder vielleicht noch gar nicht wissen, das es gerne machen würden, weil sie es als Chance noch nicht sehen. Und dass man dann sagt okay, da können wir einen Beitrag leisten, aber ansonsten endet das für uns relativ schnell an Flächen, an den Angeboten, die wir gar nicht beeinflussen können. Lärmpegel sag ich jetzt mal Stichwort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil ich habe gerade auf Frequency, die dem Stadtkongress von Professor Stefan Rüschen einen spannenden Vorschlag gehört. Eine spannende Idee. Ganz konkret für Heilbronn, weil er einmal gesagt hat Heilbronn ist eigentlich für so Handels Startups eine perfekte Stadt, um Marktforschung zu machen. Von der Bevölkerungsmischung her, von der Demographie her, von der Größe her, hat eine gebündelte Fußgängerzone, hat aber eben auch diese hohe Hochschul und Forschungslandschaft, um das begleiten zu können. Warum scoutet man nicht in Europa die spannendsten Handels Startups und bietet den temporär in Heilbronn eine Fläche an? Holt die hierher und dann haste auf einmal in Heilbronn, ich sag mal hier den Amazon Store, wo niemand mehr arbeitet. Du einparkst und die Kohle wird dir abgezogen von deinem Amazon Konto etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Frage ist gut. Warum nicht?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, wer muss da zusammensitzen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist erst mal eine originäre Aufgabe einer Stadt, Die, die die Hoheit hat über Flächen, Organisation, Förderung. Zum Teil. Ob sie die Mittel hat, weiß ich nicht. Aber sie hat die Hoheit erstmal drüber zum Thema Wirtschaftsförderung zu betreiben. Und das ist klassische Wirtschaftsförderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie habt ihr das denn gemacht? Mit der Fläche? Irgendwann habt ihr euch entschieden wir schreiben so einen Antrag für diesen Urban Innovation Hub und schreiben da rein. Wir belegen in der Fußgängerzone ein Ladengeschäft und bespielen das. Und dann war der Antrag geschrieben. Irgendwann kam so Ja, könnt ihr machen. Und dann muss man ja einen Laden suchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber deswegen sag ich ja, wir haben ja in Heilbronn auch eine Wirtschaftsförderung, die aktiv ist. Also genau da habe ich mich hingewendet und dann gesagt So, Leute, das ist eine Idee, könnt ihr uns da unterstützen mit der Suche? Und genau das habe ich. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich eine Reihe von Vorschlägen und da haben wir uns die angeguckt und haben auch eine Entscheidung getroffen. Das funktioniert ja. Also wenn du sagst, was müssen wir tun? Oder wäre es nicht nötig? Ja klar, man kann das machen, aber dazu brauchst du halt auch Manpower. Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie wäre das denn jetzt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Europas Quoten setzt voraus, dass du jemand hast, der scoutet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, klar. Aber. Also jetzt so, Wie müsste es denn ablaufen, da da ein Speaker auf so einem Kongress in Heilbronn, da so eine Idee, ein Vorschlag soll ich sage äh, klingt gut. Man bräuchte das ja auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht neu, also gibt es ja auch schon.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber den Invest etc. pp könnt einzahlen auf USP, Innenstadt zukunftsweisend etc. pp. Wahrscheinlich findet aus der Wirtschaftsförderung die Idee auch keiner schlecht. Also wahrscheinlich finden viele Leute, die relevant werden für so eine Entscheidung, die Idee nicht schlecht. Was müsste ich jetzt tun, dass das passiert? Wen müsste ich zusammensetzen an einen Tisch und bin sei es der schreibt, den Projektantrag, der kann das ja gut. Und dann wird so eine Idee aufgeschrieben, dass Heilbronn die innovativsten Handels Startups Europas hierher holt, dass wissenschaftlich begleitet wird, dass die Attraktivität der Innenstadt steigert etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also erstens, dass das Thema weg ist. Ja eben Innovation habe hat ja als eine der Kernaufgaben das war das erste, der erste Teil der Förderstranche vom Land eben in Stadtentwicklung Mit und Handelsberatung, Handelsdinge auf dem Schirm. Und ich glaube, da ist sicherlich eine der ersten Aufgaben, dass wir solche Themen weiter verfolgen und und diskutieren und auch die Runden dazu suchen. Aber da sind wir auch im Dialog mit der Stadt. Es gibt auch jetzt Workshops, wie man das Thema mit der Stadt noch mal stärker verzahnen können. Und ich glaube, da muss man jetzt einfach gucken, dass man die nächsten Schritte findet. Ich meine, die Idee, die wir da gehört haben von Stefan Doitschen, die war, wie gesagt, es gibt es ja schon in Deutschland, es gibt sie international schon, diese diese Stores, die so neue Produkte eben testen. Da muss man sich sicherlich drum bewerben. Aber das ist auch ein richtiges, also ein Aufwandsthema. Das brauchst du jemanden, der nichts anderes macht. Eben mit den Herstellern in Kontakt treten, mit denen ständig abgleichen, sie Ergebnisse zurückliefern und zwar und das muss man einfach auf die Beine stellen und das sind wir im Dialog mit der Stadt zu sagen, können wir da irgendwie unterstützen. Machen können wir es nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, vielleicht hören ja die richtigen Leute die Folge und reservieren sich irgendwo einen netten Tisch und sprechen mal miteinander. Gucken wir mal ein bisschen in die Studie rein, die jetzt demnächst veröffentlicht wird. Ähm, ein Punkt, der erst mal gar nicht verkehrt ist. Wir machen auch ganz schnell. Du schaust schon auf die uhr. Alles gut. Grundsätzlich sind die Heilbronner, die teilgenommen haben, ein bisschen zufriedener als in den Jahren zuvor mit der Gesamtsituation der Stadt. 2017 war die Note 3,2220203 0,20 und jetzt ist sie bei 3,05. Trotz zwei Jahren Pandemie. Was sagst du zu dem Ergebnis? Also ich verorte das dann trotzdem mit der dynamischen Entwicklung und so einem Epoxid. Dass die Experimente dann trotzdem noch da ist, das die Leute gerne in Neckarbogen gehen und da am Wasser sitzen. Damit, weil ja. Zweifellos haben auch die Heilbronner in zwei Jahren Pandemie hart gelitten, mussten auf Kultur verzichten, konnten ihre Kulturangebote nicht anbieten etc. pp. Warum? Warum ist der Wert besser trotz Pandemie? Und stimmt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Positiv? Vorzeichen für Heilbronn einfach gut sind. Also das ist glaube ich einfach. Die Leute nehmen es wahr, was da passiert und sie sehen es ja auch. Sie fühlen es ja auch. Und ich meine, ich glaube, der Wert wäre wahrscheinlich noch um einiges besser, wenn man in Corona nicht gekommen wäre, nämlich wenn nach der Buga letztendlich nicht dieses Loch gekommen wäre, sondern Heilbronn es verstanden hätte. Aber ich bin mir sicher, das hätten wir, wäre so gekommen. Eben diese diese, dieses den Aufwind letztendlich zu nutzen um weiter zu segeln. Da hat uns Corona sicherlich noch ein bisschen gerettet. Ich glaube der Wert wäre besser. Heilbronn hätte auch verdient einen besseren Wirt zu kriegen. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zeit, ein paar Tage Zeit. Und wenn ich jetzt gucke, dass wir jetzt das ganze Jahr Seit an Seit, seit Anfang 20 machen, also jetzt im Sommer, nach drei Jahren schon mal Revue oder so und so eine Zwischenbilanz ziehen würden, würde ich sagen, das wird bis 2030 sehr, sehr eng zusammenwachsen. Und ich glaube, das ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch, weil die Stadt zu klein ist und man sich gar nicht und der Campus ja so gebündelt und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, weil der, der, der der Mindset der Beteiligten sich immer mehr dahin wandelt, dass er sagt Hey, das kann ich vielleicht alleine nicht machen, das brauche ich vielleicht jemand dazu. Wenn du jetzt eine andere Stadt anguckst, wo es, wo es halt nur eine Hochschule gibt oder vielleicht nur zwei und vielleicht ein Segment nicht abgelehnt wird, abgedeckt, wird sich schwertun. In Heilbronn wird das, glaube ich immer stärker gesehen, dass wir das hinbekommen, dass dann wirklich einer eine Idee hat, das in so eine Vernetzungsrunde reinwirft und dann drei, vier die Hand heben. Und das, glaube ich, wird sich noch stark optimieren. Ich glaube, es gibt das, dass es kein Wettbewerbsdenken mehr gibt in dem Moment, sondern wirklich ein Gemeinschaftsdenken und sagen Klar, und es werden Studierende gesucht oder Mitarbeiter gesucht. Da hat man eine zum Teil nur Wettbewerbssituation. Aber ich glaube, wenn alle wissen, dass sie gemeinsam. Von außen gesehen werden, dann. Bringt uns das in der Summe mehr als die Einzelinteressen. Das glaube ich, erkennen viele und es wird immer besser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die große Frage, die sich viele hier in der Stadt stellen, ist, wie Heilbronn langfristig nachhaltig attraktiv für junge Leute werden kann. Wir gucken auch gleich in die aktuelle Studie noch mal rein, aber da kann man sagen, das war auch 2020 so und 2017. Nach wie vor wünschen sich die Leute deutlich mehr individuelle Angebote im Dienstleistungs, Handels und Gastrobereich. Also offensichtlich ist das, was da ist und es kam ja auch neue Dinge dazu, aber noch nicht ausreichend um. Ja eine kritische Masse an Leuten, die hier irgendwie ihr Studium beenden, dann auch hier zu halten. Wie kann man, muss man das in Heilbronn mehr kuratieren als vielleicht in Städten, die schon gewachsene und gelernte soziokulturelle Zentren haben, um die herum vielleicht irgendwie die Wohnviertel ein bisschen alternativer und ein bisschen toleranter sind oder was auch immer. Das entwickelt sich ja in Heilbronn auch erst in Tübingen oder Reutlingen gibt es so ein Zentrum seit den 60er Jahren oder 70er Jahren hier in Heilbronn. Seit also entsteht es gerade und entsprechend sind da auch die Kreativen. Bubbles haben es eben auch nicht gelernt, seit Jahrzehnten mit einer politischen Stimme ihre Forderungen zum Beispiel bei Stadtverwaltung etc. pp. Anzubringen, durchzusetzen. Das alles spielt ja dann auch eine Rolle. Also muss man hier mehr kuratieren in diesen Bereichen, Formate, Projekte entwickeln. Die Stadt hat ja jetzt auch einen Wettbewerb ausgeschrieben, wo es dann Miet Subventionen für Leerstände gibt, die mit einer guten Idee besetzt werden. Aber muss man mehr kuratieren hier und anschieben als in anderen Städten, weil es eben noch nicht so gelernt ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na also. Erstens glaube ich, dass wir in Bonn eine Fähigkeit haben, die, die wir als erstes ablegen sollten, schlechtreden, weil wir haben. Ich habe jetzt am Montag in der Vorstandssitzung mal, es gibt von der BMG eine Webseite, die heißt Glaube dein Heilbronn, wenn du mal da drauf gehst und klickst da mal auf Bars Clubs. Gibt es Ding in der Liste? Das ist schon mal eine endlos lange Liste momentan. Ich kann und will die gar nicht bewerten, was da als Angebot da ist. Aber es gibt weit mehr, als man eigentlich glaubt. Und wir hatten ja mal eine Runde gemacht, wo wir eingeladen hatten Studierendenvertreter und Gastronomen, Gastronomen und und die Gastronomen haben gesagt, die studieren, haben gesagt, es fehlt Angebot, die Gastronomie, das haben wir doch, aber ihr kommt nicht. Also es ist ein Kommunikationsthema und da können wir sicherlich eine Rolle spielen und auch Plattform sein dafür. Und ich glaube, es sieht in Heilbronn nicht so schlecht aus. Und wenn man die Dynamik nimmt und das, was zunimmt, glaube ich auch, da würde ich Heilbronn noch ein bisschen Zeit geben, damit sich Dinge entwickeln. Man kann sicherlich das eine oder andere noch fördern. Da bin ich gerade auch Ideen sammeln und da werden wir sicherlich auch noch einen Aufschlag machen, wie man solche Dinge fördern könnte. In einer gewissen Form betrifft Gastronomie, Bereich, Hotellerie. Hör mir gerade komische Signale für mich. Früher hieß es immer Heilbronn hat keine Hotels, jetzt hat man plötzlich zu viele Hotels. Also so schlagartig kann sich um so ein Bild ändern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Bereich Handel, sage ich mal, ist es vielleicht so, dass wir uns so das Wunschdenken einiger weniger ein ganzes Bild prägt. Die Handelslandschaft verändert sich gravierend und das Einkaufsverhalten verändert sich gravierend. Und ich habe Kinder von von 18 bis 32, wo ich sage. Wenn ich mir die angucke und dann die Diskussion höre, dass wir uns eigentlich mehr alternativen Handel wünschen würden. Klar, das würde bereichern. Aber es muss auch jemand da sein, das machen will. Und ich glaube, wenn du das mit Kuratieren hinbekommen, es zu sagen, wir trainieren die auf solche Themen oder wir wir coachen die bei solchen Themen, führen die da hin, dann können wir da schon das ein oder andere, glaube ich, sinnvoll bewirken. Da muss man gucken, ob man aus dem Baukasten Wissensschatz Umfeld dieses Kuratieren mit begleiten können. Aber das ist für mich eine Kernaufgabe einer Stadt. Also das ist Wirtschaftsförderung, klassische Wirtschaftsförderung, weil. Da können wir nicht. Wir haben keinen Einfluss auf Flächen, auf Konditionen. Da sind wir im Prinzip nur diejenigen, die sagen können, wir können Entrepreneurship fördern und sagen Es gibt Menschen, die eine Idee haben oder die das vielleicht gerne machen würden oder vielleicht noch gar nicht wissen, das es gerne machen würden, weil sie es als Chance noch nicht sehen. Und dass man dann sagt okay, da können wir einen Beitrag leisten, aber ansonsten endet das für uns relativ schnell an Flächen, an den Angeboten, die wir gar nicht beeinflussen können. Lärmpegel sag ich jetzt mal Stichwort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil ich habe gerade auf Frequency, die dem Stadtkongress von Professor Stefan Rüschen einen spannenden Vorschlag gehört. Eine spannende Idee. Ganz konkret für Heilbronn, weil er einmal gesagt hat Heilbronn ist eigentlich für so Handels Startups eine perfekte Stadt, um Marktforschung zu machen. Von der Bevölkerungsmischung her, von der Demographie her, von der Größe her, hat eine gebündelte Fußgängerzone, hat aber eben auch diese hohe Hochschul und Forschungslandschaft, um das begleiten zu können. Warum scoutet man nicht in Europa die spannendsten Handels Startups und bietet den temporär in Heilbronn eine Fläche an? Holt die hierher und dann haste auf einmal in Heilbronn, ich sag mal hier den Amazon Store, wo niemand mehr arbeitet. Du einparkst und die Kohle wird dir abgezogen von deinem Amazon Konto etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Frage ist gut. Warum nicht?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, wer muss da zusammensitzen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist erst mal eine originäre Aufgabe einer Stadt, Die, die die Hoheit hat über Flächen, Organisation, Förderung. Zum Teil. Ob sie die Mittel hat, weiß ich nicht. Aber sie hat die Hoheit erstmal drüber zum Thema Wirtschaftsförderung zu betreiben. Und das ist klassische Wirtschaftsförderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie habt ihr das denn gemacht? Mit der Fläche? Irgendwann habt ihr euch entschieden wir schreiben so einen Antrag für diesen Urban Innovation Hub und schreiben da rein. Wir belegen in der Fußgängerzone ein Ladengeschäft und bespielen das. Und dann war der Antrag geschrieben. Irgendwann kam so Ja, könnt ihr machen. Und dann muss man ja einen Laden suchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber deswegen sag ich ja, wir haben ja in Heilbronn auch eine Wirtschaftsförderung, die aktiv ist. Also genau da habe ich mich hingewendet und dann gesagt So, Leute, das ist eine Idee, könnt ihr uns da unterstützen mit der Suche? Und genau das habe ich. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich eine Reihe von Vorschlägen und da haben wir uns die angeguckt und haben auch eine Entscheidung getroffen. Das funktioniert ja. Also wenn du sagst, was müssen wir tun? Oder wäre es nicht nötig? Ja klar, man kann das machen, aber dazu brauchst du halt auch Manpower. Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie wäre das denn jetzt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Europas Quoten setzt voraus, dass du jemand hast, der scoutet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, klar. Aber. Also jetzt so, Wie müsste es denn ablaufen, da da ein Speaker auf so einem Kongress in Heilbronn, da so eine Idee, ein Vorschlag soll ich sage äh, klingt gut. Man bräuchte das ja auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht neu, also gibt es ja auch schon.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber den Invest etc. pp könnt einzahlen auf USP, Innenstadt zukunftsweisend etc. pp. Wahrscheinlich findet aus der Wirtschaftsförderung die Idee auch keiner schlecht. Also wahrscheinlich finden viele Leute, die relevant werden für so eine Entscheidung, die Idee nicht schlecht. Was müsste ich jetzt tun, dass das passiert? Wen müsste ich zusammensetzen an einen Tisch und bin sei es der schreibt, den Projektantrag, der kann das ja gut. Und dann wird so eine Idee aufgeschrieben, dass Heilbronn die innovativsten Handels Startups Europas hierher holt, dass wissenschaftlich begleitet wird, dass die Attraktivität der Innenstadt steigert etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also erstens, dass das Thema weg ist. Ja eben Innovation habe hat ja als eine der Kernaufgaben das war das erste, der erste Teil der Förderstranche vom Land eben in Stadtentwicklung Mit und Handelsberatung, Handelsdinge auf dem Schirm. Und ich glaube, da ist sicherlich eine der ersten Aufgaben, dass wir solche Themen weiter verfolgen und und diskutieren und auch die Runden dazu suchen. Aber da sind wir auch im Dialog mit der Stadt. Es gibt auch jetzt Workshops, wie man das Thema mit der Stadt noch mal stärker verzahnen können. Und ich glaube, da muss man jetzt einfach gucken, dass man die nächsten Schritte findet. Ich meine, die Idee, die wir da gehört haben von Stefan Doitschen, die war, wie gesagt, es gibt es ja schon in Deutschland, es gibt sie international schon, diese diese Stores, die so neue Produkte eben testen. Da muss man sich sicherlich drum bewerben. Aber das ist auch ein richtiges, also ein Aufwandsthema. Das brauchst du jemanden, der nichts anderes macht. Eben mit den Herstellern in Kontakt treten, mit denen ständig abgleichen, sie Ergebnisse zurückliefern und zwar und das muss man einfach auf die Beine stellen und das sind wir im Dialog mit der Stadt zu sagen, können wir da irgendwie unterstützen. Machen können wir es nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, vielleicht hören ja die richtigen Leute die Folge und reservieren sich irgendwo einen netten Tisch und sprechen mal miteinander. Gucken wir mal ein bisschen in die Studie rein, die jetzt demnächst veröffentlicht wird. Ähm, ein Punkt, der erst mal gar nicht verkehrt ist. Wir machen auch ganz schnell. Du schaust schon auf die uhr. Alles gut. Grundsätzlich sind die Heilbronner, die teilgenommen haben, ein bisschen zufriedener als in den Jahren zuvor mit der Gesamtsituation der Stadt. 2017 war die Note 3,2220203 0,20 und jetzt ist sie bei 3,05. Trotz zwei Jahren Pandemie. Was sagst du zu dem Ergebnis? Also ich verorte das dann trotzdem mit der dynamischen Entwicklung und so einem Epoxid. Dass die Experimente dann trotzdem noch da ist, das die Leute gerne in Neckarbogen gehen und da am Wasser sitzen. Damit, weil ja. Zweifellos haben auch die Heilbronner in zwei Jahren Pandemie hart gelitten, mussten auf Kultur verzichten, konnten ihre Kulturangebote nicht anbieten etc. pp. Warum? Warum ist der Wert besser trotz Pandemie? Und stimmt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Positiv? Vorzeichen für Heilbronn einfach gut sind. Also das ist glaube ich einfach. Die Leute nehmen es wahr, was da passiert und sie sehen es ja auch. Sie fühlen es ja auch. Und ich meine, ich glaube, der Wert wäre wahrscheinlich noch um einiges besser, wenn man in Corona nicht gekommen wäre, nämlich wenn nach der Buga letztendlich nicht dieses Loch gekommen wäre, sondern Heilbronn es verstanden hätte. Aber ich bin mir sicher, das hätten wir, wäre so gekommen. Eben diese diese, dieses den Aufwind letztendlich zu nutzen um weiter zu segeln. Da hat uns Corona sicherlich noch ein bisschen gerettet. Ich glaube der Wert wäre besser. Heilbronn hätte auch verdient einen besseren Wirt zu kriegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir haben jetzt auch keinen Vergleichswert mit anderen Städten, wie es da aussah. Deshalb ist es auch so ein bisschen Stochern im Dunkeln, was die Zahl zu bedeuten hat. Aber ich war erstaunt, dass nach zwei Jahren Pandemie der Gesamteindruck bei den Leuten besser ist als in den Jahren zuvor. Die erste Umfrage war ja vor der Buga, die zweite war danach und jetzt nach Pandemie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die war direkt nach BUGA.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und jetzt ist die Note eben am besten. Also es ist ja gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, ich glaube, der Weg ist auch gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann Ich habe es angesprochen. Wir haben auch abgefragt in unterschiedlichen Bereichen Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Versorgungsinfrastruktur. Wie wichtig sind den Leuten die Gewerke und wie zufrieden sind sie damit in der Stadt Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Verkehr ist immer so eine subjektiv Frage. Also ich fahre seit zwölf Jahren jeden Morgen von Kleingärten nach Heilbronn, brauche im Schnitt 20 Minuten. Heute Morgen habe ich eine Stunde fünf Minuten gebraucht, weil in Frankenbach ein kleines Stück Straße gesperrt ist. Da kann man sich drüber aufregen oder nicht. Man kann fluchen oder nicht. Aber es ist halt so Infrastrukturmaßnahmen müssen auch mal durchgeführt werden. Deswegen glaube ich, dass die Fragen auch nicht immer wirklich. Das ist eine Momentaufnahme, die die bei so einer Umfrage passiert und dann ist irgendwas und ich glaube, das ist relativ schnell auch beeinflusst durch solche Dinge. Also deswegen, ich finde das klar. Wir hatten jetzt jetzt vor zwei Wochen eine Präsentation an der DHBW gab es eine Studie zum Thema Studentisches studentische Attraktivität in Heilbronn, Kooperation aus DHBW und HHain. Auch da wieder klassisch Netzwerk funktioniert und da kam auch Ergebnisse raus und da stehen aber auch die Sachen drin Infrastruktur, Fahrradwege, Gastronomie. Das sind immer die gleichen Punkte und ich glaube das. Ich kann mir vorstellen, dass ich auch in eine Unistadt gehen, eine alte Unistadt gehe und wahrscheinlich vielleicht irgendwo mal nicht was zum Essen finde. Also wo ich gerade denke, dass es toll ist. Ich glaube, das sind auch Momentaufnahmen zum Teil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und trotzdem hat sich eben eine widergespiegelt, auch im Vergleich zu den Vorjahren. Die Wichtigkeit solcher individueller Angebote zum Beispiel in der Innenstadt ist relativ hoch und die Zufriedenheit damit ist relativ niedrig, was Verkehr angeht. Die Wichtigkeit jetzt in diesem Jahr an zukunftsweisenden öffentlichen Nahverkehr ist sehr groß, die Zufriedenheit aktuell noch nicht so hoch. Nicht ganz so wichtig war den Heilbronn dann das E Roller in der Stadt rumstehen, aber mit dem Angebot, wie es hier in Heilbronn ist, sind sie zufrieden. Also das haben wir da so ein bisschen ein bisschen mit rausgefunden. Und dann haben wir auch abgefragt, wie wichtig bestimmte Angebote den Leuten wären. Eine Markthalle in der Innenstadt ist ja gerade auch in der Diskussion. Eine Surfwelle auf dem Neckar ist auch in der Diskussion.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber nach der Studie, wenn ich es richtig gelesen habe, den Vorblick, den du gewährt hast, gar nicht so wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Surfwelle ist den Leuten nicht so wichtig. Die Markthalle wollen sie lieber haben als die Surfwelle. Es wäre auch wichtiger als Inszenierung in der Innenstadt oder auch KI in der Innenstadt. Also die Markthalle weckt wohl Emotionen und Fantasien. Das wird sich auch über eine freuen oder sagst Ey, hört sich gut an, aber am Ende werden zu wenig Leute reingehen und das Angebot wird dann auch ausfransen und irgendwann wird sie eben nicht mehr so genutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gab jetzt die, die die erste Exkursion und es gab noch mal eine zum Thema Anarkthallen. Ich kenne einige Markthallen auch in Europa, die ich die ich schon besucht habe. Ich magister Markthallen. Ich finde es schön. Ich sag mal alles gut, wenn es ein wirtschaftliches Konzept gibt und die wirtschaftliche Tragfähigkeit dafür gibt und das kann ich nicht untersuchen, würde ich mir aber wünschen, dass man, bevor man jetzt in die Richtung mal überhaupt denkt, mal, ob es eine Möglichkeit gibt, das abzuprüfen. Ich finde, die Einkaufsmöglichkeit von nachhaltig produzierten Produkten aus der Region finde ich toll. Aber es gibt auch einen Wochenmarkt. Brauche ich das jeden Tag verfügbar? Kriege ich so eine Markthalle jeden Tag gefüllt oder kriege ich es vielleicht gar nicht nur mit dem Angebot gefüllt, sondern mit Rahmenprogramm dazu gefüllt? Gastronomie oder Event oder solche Dinge? Aber das ist eine Frage, die ich, glaube ich erst mal in einer wirklichen Bedarfsanalyse untermauern muss. Und da kann man sich sicherlich Ideen holen. Aber wenn ich mir eine Idee in Mailand hole oder in Wo war ich letztes Mal in Metz, glaube ich, in so einer Markthalle drin, dann muss ich sagen Jo, das ist halt in Metz ein zentraler Punkt und du hast da einen hohen Tourismusfaktor drin. Ich weiß es nicht, ob es geht. Ich kann dir das überhaupt nicht sagen. Ich finde es schön, so einzukaufen, aber ich weiß nicht, ob es sich rechnen würde. Und ich meine, eine Markthalle bedeutet halt auch immer Investitionen und Betreiberkonzept und ich kann es nicht einschätzen. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie habt ihr das denn gemacht? Mit der Fläche? Irgendwann habt ihr euch entschieden wir schreiben so einen Antrag für diesen Urban Innovation Hub und schreiben da rein. Wir belegen in der Fußgängerzone ein Ladengeschäft und bespielen das. Und dann war der Antrag geschrieben. Irgendwann kam so Ja, könnt ihr machen. Und dann muss man ja einen Laden suchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber deswegen sag ich ja, wir haben ja in Heilbronn auch eine Wirtschaftsförderung, die aktiv ist. Also genau da habe ich mich hingewendet und dann gesagt So, Leute, das ist eine Idee, könnt ihr uns da unterstützen mit der Suche? Und genau das habe ich. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich eine Reihe von Vorschlägen und da haben wir uns die angeguckt und haben auch eine Entscheidung getroffen. Das funktioniert ja. Also wenn du sagst, was müssen wir tun? Oder wäre es nicht nötig? Ja klar, man kann das machen, aber dazu brauchst du halt auch Manpower. Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie wäre das denn jetzt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Europas Quoten setzt voraus, dass du jemand hast, der scoutet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, klar. Aber. Also jetzt so, Wie müsste es denn ablaufen, da da ein Speaker auf so einem Kongress in Heilbronn, da so eine Idee, ein Vorschlag soll ich sage äh, klingt gut. Man bräuchte das ja auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht neu, also gibt es ja auch schon.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber den Invest etc. pp könnt einzahlen auf USP, Innenstadt zukunftsweisend etc. pp. Wahrscheinlich findet aus der Wirtschaftsförderung die Idee auch keiner schlecht. Also wahrscheinlich finden viele Leute, die relevant werden für so eine Entscheidung, die Idee nicht schlecht. Was müsste ich jetzt tun, dass das passiert? Wen müsste ich zusammensetzen an einen Tisch und bin sei es der schreibt, den Projektantrag, der kann das ja gut. Und dann wird so eine Idee aufgeschrieben, dass Heilbronn die innovativsten Handels Startups Europas hierher holt, dass wissenschaftlich begleitet wird, dass die Attraktivität der Innenstadt steigert etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also erstens, dass das Thema weg ist. Ja eben Innovation habe hat ja als eine der Kernaufgaben das war das erste, der erste Teil der Förderstranche vom Land eben in Stadtentwicklung Mit und Handelsberatung, Handelsdinge auf dem Schirm. Und ich glaube, da ist sicherlich eine der ersten Aufgaben, dass wir solche Themen weiter verfolgen und und diskutieren und auch die Runden dazu suchen. Aber da sind wir auch im Dialog mit der Stadt. Es gibt auch jetzt Workshops, wie man das Thema mit der Stadt noch mal stärker verzahnen können. Und ich glaube, da muss man jetzt einfach gucken, dass man die nächsten Schritte findet. Ich meine, die Idee, die wir da gehört haben von Stefan Doitschen, die war, wie gesagt, es gibt es ja schon in Deutschland, es gibt sie international schon, diese diese Stores, die so neue Produkte eben testen. Da muss man sich sicherlich drum bewerben. Aber das ist auch ein richtiges, also ein Aufwandsthema. Das brauchst du jemanden, der nichts anderes macht. Eben mit den Herstellern in Kontakt treten, mit denen ständig abgleichen, sie Ergebnisse zurückliefern und zwar und das muss man einfach auf die Beine stellen und das sind wir im Dialog mit der Stadt zu sagen, können wir da irgendwie unterstützen. Machen können wir es nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, vielleicht hören ja die richtigen Leute die Folge und reservieren sich irgendwo einen netten Tisch und sprechen mal miteinander. Gucken wir mal ein bisschen in die Studie rein, die jetzt demnächst veröffentlicht wird. Ähm, ein Punkt, der erst mal gar nicht verkehrt ist. Wir machen auch ganz schnell. Du schaust schon auf die uhr. Alles gut. Grundsätzlich sind die Heilbronner, die teilgenommen haben, ein bisschen zufriedener als in den Jahren zuvor mit der Gesamtsituation der Stadt. 2017 war die Note 3,2220203 0,20 und jetzt ist sie bei 3,05. Trotz zwei Jahren Pandemie. Was sagst du zu dem Ergebnis? Also ich verorte das dann trotzdem mit der dynamischen Entwicklung und so einem Epoxid. Dass die Experimente dann trotzdem noch da ist, das die Leute gerne in Neckarbogen gehen und da am Wasser sitzen. Damit, weil ja. Zweifellos haben auch die Heilbronner in zwei Jahren Pandemie hart gelitten, mussten auf Kultur verzichten, konnten ihre Kulturangebote nicht anbieten etc. pp. Warum? Warum ist der Wert besser trotz Pandemie? Und stimmt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Positiv? Vorzeichen für Heilbronn einfach gut sind. Also das ist glaube ich einfach. Die Leute nehmen es wahr, was da passiert und sie sehen es ja auch. Sie fühlen es ja auch. Und ich meine, ich glaube, der Wert wäre wahrscheinlich noch um einiges besser, wenn man in Corona nicht gekommen wäre, nämlich wenn nach der Buga letztendlich nicht dieses Loch gekommen wäre, sondern Heilbronn es verstanden hätte. Aber ich bin mir sicher, das hätten wir, wäre so gekommen. Eben diese diese, dieses den Aufwind letztendlich zu nutzen um weiter zu segeln. Da hat uns Corona sicherlich noch ein bisschen gerettet. Ich glaube der Wert wäre besser. Heilbronn hätte auch verdient einen besseren Wirt zu kriegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir haben jetzt auch keinen Vergleichswert mit anderen Städten, wie es da aussah. Deshalb ist es auch so ein bisschen Stochern im Dunkeln, was die Zahl zu bedeuten hat. Aber ich war erstaunt, dass nach zwei Jahren Pandemie der Gesamteindruck bei den Leuten besser ist als in den Jahren zuvor. Die erste Umfrage war ja vor der Buga, die zweite war danach und jetzt nach Pandemie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die war direkt nach BUGA.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und jetzt ist die Note eben am besten. Also es ist ja gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, ich glaube, der Weg ist auch gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann Ich habe es angesprochen. Wir haben auch abgefragt in unterschiedlichen Bereichen Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Versorgungsinfrastruktur. Wie wichtig sind den Leuten die Gewerke und wie zufrieden sind sie damit in der Stadt Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Verkehr ist immer so eine subjektiv Frage. Also ich fahre seit zwölf Jahren jeden Morgen von Kleingärten nach Heilbronn, brauche im Schnitt 20 Minuten. Heute Morgen habe ich eine Stunde fünf Minuten gebraucht, weil in Frankenbach ein kleines Stück Straße gesperrt ist. Da kann man sich drüber aufregen oder nicht. Man kann fluchen oder nicht. Aber es ist halt so Infrastrukturmaßnahmen müssen auch mal durchgeführt werden. Deswegen glaube ich, dass die Fragen auch nicht immer wirklich. Das ist eine Momentaufnahme, die die bei so einer Umfrage passiert und dann ist irgendwas und ich glaube, das ist relativ schnell auch beeinflusst durch solche Dinge. Also deswegen, ich finde das klar. Wir hatten jetzt jetzt vor zwei Wochen eine Präsentation an der DHBW gab es eine Studie zum Thema Studentisches studentische Attraktivität in Heilbronn, Kooperation aus DHBW und HHain. Auch da wieder klassisch Netzwerk funktioniert und da kam auch Ergebnisse raus und da stehen aber auch die Sachen drin Infrastruktur, Fahrradwege, Gastronomie. Das sind immer die gleichen Punkte und ich glaube das. Ich kann mir vorstellen, dass ich auch in eine Unistadt gehen, eine alte Unistadt gehe und wahrscheinlich vielleicht irgendwo mal nicht was zum Essen finde. Also wo ich gerade denke, dass es toll ist. Ich glaube, das sind auch Momentaufnahmen zum Teil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und trotzdem hat sich eben eine widergespiegelt, auch im Vergleich zu den Vorjahren. Die Wichtigkeit solcher individueller Angebote zum Beispiel in der Innenstadt ist relativ hoch und die Zufriedenheit damit ist relativ niedrig, was Verkehr angeht. Die Wichtigkeit jetzt in diesem Jahr an zukunftsweisenden öffentlichen Nahverkehr ist sehr groß, die Zufriedenheit aktuell noch nicht so hoch. Nicht ganz so wichtig war den Heilbronn dann das E Roller in der Stadt rumstehen, aber mit dem Angebot, wie es hier in Heilbronn ist, sind sie zufrieden. Also das haben wir da so ein bisschen ein bisschen mit rausgefunden. Und dann haben wir auch abgefragt, wie wichtig bestimmte Angebote den Leuten wären. Eine Markthalle in der Innenstadt ist ja gerade auch in der Diskussion. Eine Surfwelle auf dem Neckar ist auch in der Diskussion.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber nach der Studie, wenn ich es richtig gelesen habe, den Vorblick, den du gewährt hast, gar nicht so wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Surfwelle ist den Leuten nicht so wichtig. Die Markthalle wollen sie lieber haben als die Surfwelle. Es wäre auch wichtiger als Inszenierung in der Innenstadt oder auch KI in der Innenstadt. Also die Markthalle weckt wohl Emotionen und Fantasien. Das wird sich auch über eine freuen oder sagst Ey, hört sich gut an, aber am Ende werden zu wenig Leute reingehen und das Angebot wird dann auch ausfransen und irgendwann wird sie eben nicht mehr so genutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gab jetzt die, die die erste Exkursion und es gab noch mal eine zum Thema Anarkthallen. Ich kenne einige Markthallen auch in Europa, die ich die ich schon besucht habe. Ich magister Markthallen. Ich finde es schön. Ich sag mal alles gut, wenn es ein wirtschaftliches Konzept gibt und die wirtschaftliche Tragfähigkeit dafür gibt und das kann ich nicht untersuchen, würde ich mir aber wünschen, dass man, bevor man jetzt in die Richtung mal überhaupt denkt, mal, ob es eine Möglichkeit gibt, das abzuprüfen. Ich finde, die Einkaufsmöglichkeit von nachhaltig produzierten Produkten aus der Region finde ich toll. Aber es gibt auch einen Wochenmarkt. Brauche ich das jeden Tag verfügbar? Kriege ich so eine Markthalle jeden Tag gefüllt oder kriege ich es vielleicht gar nicht nur mit dem Angebot gefüllt, sondern mit Rahmenprogramm dazu gefüllt? Gastronomie oder Event oder solche Dinge? Aber das ist eine Frage, die ich, glaube ich erst mal in einer wirklichen Bedarfsanalyse untermauern muss. Und da kann man sich sicherlich Ideen holen. Aber wenn ich mir eine Idee in Mailand hole oder in Wo war ich letztes Mal in Metz, glaube ich, in so einer Markthalle drin, dann muss ich sagen Jo, das ist halt in Metz ein zentraler Punkt und du hast da einen hohen Tourismusfaktor drin. Ich weiß es nicht, ob es geht. Ich kann dir das überhaupt nicht sagen. Ich finde es schön, so einzukaufen, aber ich weiß nicht, ob es sich rechnen würde. Und ich meine, eine Markthalle bedeutet halt auch immer Investitionen und Betreiberkonzept und ich kann es nicht einschätzen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann haben wir festgestellt, dass WLAN im gesamten Stadtgebiet den Leuten deutlich wichtiger wäre als erlebnisorientierte Handelskonzepte oder Hausboote auf dem Neckar oder Kunstobjekte in der Innenstadt. Was sagt das aus? Dass man einfach digitaler werden muss als als Stadt. Und da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir reden immer von. Die Welt wird digitaler. Und sie wird. Auch die Handelskonzepte werden digitaler oder müssen digitaler werden. Ich habe jetzt bei dem UI gerade einen Vertrag abgeschlossen und da werden wir viel mit mit VR Themen machen und mit anderen Dingen und haben gesagt, da braucht man als schnellste was geht in einer Lage Silberstraße, die in Heilbronn nun wirklich mit einer Straße das die Einkaufsmeile ist und ich kriege maximal 50 Mbit in der Silberstraße angeboten. Da sind wir noch einen Schritt weg von einem online oder digital geprägten Handelsmöglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu euch Ein Elon Musks Starling andocken? Ja.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Also die ganze Digitalisierungsgeschichte ist toll und wir brauchen das auch, bin ich mir sicher. Aber es geht einfach viel zu langsam.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das kriegen wir da in Deutschland den Speed noch rein. Also dass das die Struktur des Systems und der Prozesse, wie sie ablaufen, bis dann umgesetzt wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da haben wir relativ wenig direkten Einfluss. Ich habe mit der Telekom da auch gesprochen, habe gesagt ja, ja, Jahresende bis zum Jahresende haben wir Glasfaser dort, Aber ich weiß nicht, warum die mir das jetzt im Januar erzählen. Das hätte links dort liegen müssen. Also, und da haben wir einfach noch noch viel zu viel infrastrukturelle Probleme in der Thematik Digitalisierung und das müssen wir einfach in den Griff kriegen. Und das hängt halt mit den Leuten zusammen. Ich weiß es schon von dem Ort, wo ich wohne, da weiß man, das ist gar nicht die Akquise gemacht. Die haben dann alle angeschrieben, gesagt, wir kriegen nicht die erforderliche Mehrheit oder Menge zusammen, um das umzusetzen. Also ist die Frage, ob bei unserer Bevölkerung der Mindset so da ist oder ob es vielleicht gar nicht so wichtig ist, weiß ich nicht. Aber ich glaube schon, dass es wichtig ist, weil die Dinge, die kommen werden. Einfach mehr gebrauchen. Aber ob das bei der Bevölkerung angekommen ist, weiß ich nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich liegt es nicht nur am Heilbronner Mindset, sondern am Deutschen. Thomas Bornheim, jetzt CEO, der vor die Tour Heilbronn hat, erzählt Früher war er bei Google und hat da auch mal Deutschland untersucht, weil die verstehen wollten, wie die Deutschen so ticken. Und Deutschland ist mit Frankreich das sozusagen technologieskeptischste und feindlichste Land in Europa. Und deshalb kriegt man dann auch so eine Mehrheit nicht zusammen, um Glasfaser und liegen zu haben. Das war bis dahin spannend. Wir könnten noch viel weiterreden, aber das wird den Rahmen sprengen. Ich habe aber trotzdem am Ende für alle noch entweder oder Fragen und Fragen zu Städten, was die persönlichen Vorlieben angeht. Da heizt man jetzt noch schnell durch und unterhalten uns gerne ein nächstes Mal weiter darüber und überhaupt mit jedem, wenn es um Stadtentwicklung, Heilbronn etc. geht, weil es uns ja beide nachhaltig interessiert und wir dran arbeiten. Also zunächst fangen wir an entweder oder mit Bezug zu Heilbronn Weinberg Wanderungen oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg Wanderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modernes Loft. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir haben jetzt auch keinen Vergleichswert mit anderen Städten, wie es da aussah. Deshalb ist es auch so ein bisschen Stochern im Dunkeln, was die Zahl zu bedeuten hat. Aber ich war erstaunt, dass nach zwei Jahren Pandemie der Gesamteindruck bei den Leuten besser ist als in den Jahren zuvor. Die erste Umfrage war ja vor der Buga, die zweite war danach und jetzt nach Pandemie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die war direkt nach BUGA.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und jetzt ist die Note eben am besten. Also es ist ja gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, ich glaube, der Weg ist auch gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann Ich habe es angesprochen. Wir haben auch abgefragt in unterschiedlichen Bereichen Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Versorgungsinfrastruktur. Wie wichtig sind den Leuten die Gewerke und wie zufrieden sind sie damit in der Stadt Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Verkehr ist immer so eine subjektiv Frage. Also ich fahre seit zwölf Jahren jeden Morgen von Kleingärten nach Heilbronn, brauche im Schnitt 20 Minuten. Heute Morgen habe ich eine Stunde fünf Minuten gebraucht, weil in Frankenbach ein kleines Stück Straße gesperrt ist. Da kann man sich drüber aufregen oder nicht. Man kann fluchen oder nicht. Aber es ist halt so Infrastrukturmaßnahmen müssen auch mal durchgeführt werden. Deswegen glaube ich, dass die Fragen auch nicht immer wirklich. Das ist eine Momentaufnahme, die die bei so einer Umfrage passiert und dann ist irgendwas und ich glaube, das ist relativ schnell auch beeinflusst durch solche Dinge. Also deswegen, ich finde das klar. Wir hatten jetzt jetzt vor zwei Wochen eine Präsentation an der DHBW gab es eine Studie zum Thema Studentisches studentische Attraktivität in Heilbronn, Kooperation aus DHBW und HHain. Auch da wieder klassisch Netzwerk funktioniert und da kam auch Ergebnisse raus und da stehen aber auch die Sachen drin Infrastruktur, Fahrradwege, Gastronomie. Das sind immer die gleichen Punkte und ich glaube das. Ich kann mir vorstellen, dass ich auch in eine Unistadt gehen, eine alte Unistadt gehe und wahrscheinlich vielleicht irgendwo mal nicht was zum Essen finde. Also wo ich gerade denke, dass es toll ist. Ich glaube, das sind auch Momentaufnahmen zum Teil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und trotzdem hat sich eben eine widergespiegelt, auch im Vergleich zu den Vorjahren. Die Wichtigkeit solcher individueller Angebote zum Beispiel in der Innenstadt ist relativ hoch und die Zufriedenheit damit ist relativ niedrig, was Verkehr angeht. Die Wichtigkeit jetzt in diesem Jahr an zukunftsweisenden öffentlichen Nahverkehr ist sehr groß, die Zufriedenheit aktuell noch nicht so hoch. Nicht ganz so wichtig war den Heilbronn dann das E Roller in der Stadt rumstehen, aber mit dem Angebot, wie es hier in Heilbronn ist, sind sie zufrieden. Also das haben wir da so ein bisschen ein bisschen mit rausgefunden. Und dann haben wir auch abgefragt, wie wichtig bestimmte Angebote den Leuten wären. Eine Markthalle in der Innenstadt ist ja gerade auch in der Diskussion. Eine Surfwelle auf dem Neckar ist auch in der Diskussion.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber nach der Studie, wenn ich es richtig gelesen habe, den Vorblick, den du gewährt hast, gar nicht so wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Surfwelle ist den Leuten nicht so wichtig. Die Markthalle wollen sie lieber haben als die Surfwelle. Es wäre auch wichtiger als Inszenierung in der Innenstadt oder auch KI in der Innenstadt. Also die Markthalle weckt wohl Emotionen und Fantasien. Das wird sich auch über eine freuen oder sagst Ey, hört sich gut an, aber am Ende werden zu wenig Leute reingehen und das Angebot wird dann auch ausfransen und irgendwann wird sie eben nicht mehr so genutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gab jetzt die, die die erste Exkursion und es gab noch mal eine zum Thema Anarkthallen. Ich kenne einige Markthallen auch in Europa, die ich die ich schon besucht habe. Ich magister Markthallen. Ich finde es schön. Ich sag mal alles gut, wenn es ein wirtschaftliches Konzept gibt und die wirtschaftliche Tragfähigkeit dafür gibt und das kann ich nicht untersuchen, würde ich mir aber wünschen, dass man, bevor man jetzt in die Richtung mal überhaupt denkt, mal, ob es eine Möglichkeit gibt, das abzuprüfen. Ich finde, die Einkaufsmöglichkeit von nachhaltig produzierten Produkten aus der Region finde ich toll. Aber es gibt auch einen Wochenmarkt. Brauche ich das jeden Tag verfügbar? Kriege ich so eine Markthalle jeden Tag gefüllt oder kriege ich es vielleicht gar nicht nur mit dem Angebot gefüllt, sondern mit Rahmenprogramm dazu gefüllt? Gastronomie oder Event oder solche Dinge? Aber das ist eine Frage, die ich, glaube ich erst mal in einer wirklichen Bedarfsanalyse untermauern muss. Und da kann man sich sicherlich Ideen holen. Aber wenn ich mir eine Idee in Mailand hole oder in Wo war ich letztes Mal in Metz, glaube ich, in so einer Markthalle drin, dann muss ich sagen Jo, das ist halt in Metz ein zentraler Punkt und du hast da einen hohen Tourismusfaktor drin. Ich weiß es nicht, ob es geht. Ich kann dir das überhaupt nicht sagen. Ich finde es schön, so einzukaufen, aber ich weiß nicht, ob es sich rechnen würde. Und ich meine, eine Markthalle bedeutet halt auch immer Investitionen und Betreiberkonzept und ich kann es nicht einschätzen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann haben wir festgestellt, dass WLAN im gesamten Stadtgebiet den Leuten deutlich wichtiger wäre als erlebnisorientierte Handelskonzepte oder Hausboote auf dem Neckar oder Kunstobjekte in der Innenstadt. Was sagt das aus? Dass man einfach digitaler werden muss als als Stadt. Und da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir reden immer von. Die Welt wird digitaler. Und sie wird. Auch die Handelskonzepte werden digitaler oder müssen digitaler werden. Ich habe jetzt bei dem UI gerade einen Vertrag abgeschlossen und da werden wir viel mit mit VR Themen machen und mit anderen Dingen und haben gesagt, da braucht man als schnellste was geht in einer Lage Silberstraße, die in Heilbronn nun wirklich mit einer Straße das die Einkaufsmeile ist und ich kriege maximal 50 Mbit in der Silberstraße angeboten. Da sind wir noch einen Schritt weg von einem online oder digital geprägten Handelsmöglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu euch Ein Elon Musks Starling andocken? Ja.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Also die ganze Digitalisierungsgeschichte ist toll und wir brauchen das auch, bin ich mir sicher. Aber es geht einfach viel zu langsam.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das kriegen wir da in Deutschland den Speed noch rein. Also dass das die Struktur des Systems und der Prozesse, wie sie ablaufen, bis dann umgesetzt wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da haben wir relativ wenig direkten Einfluss. Ich habe mit der Telekom da auch gesprochen, habe gesagt ja, ja, Jahresende bis zum Jahresende haben wir Glasfaser dort, Aber ich weiß nicht, warum die mir das jetzt im Januar erzählen. Das hätte links dort liegen müssen. Also, und da haben wir einfach noch noch viel zu viel infrastrukturelle Probleme in der Thematik Digitalisierung und das müssen wir einfach in den Griff kriegen. Und das hängt halt mit den Leuten zusammen. Ich weiß es schon von dem Ort, wo ich wohne, da weiß man, das ist gar nicht die Akquise gemacht. Die haben dann alle angeschrieben, gesagt, wir kriegen nicht die erforderliche Mehrheit oder Menge zusammen, um das umzusetzen. Also ist die Frage, ob bei unserer Bevölkerung der Mindset so da ist oder ob es vielleicht gar nicht so wichtig ist, weiß ich nicht. Aber ich glaube schon, dass es wichtig ist, weil die Dinge, die kommen werden. Einfach mehr gebrauchen. Aber ob das bei der Bevölkerung angekommen ist, weiß ich nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich liegt es nicht nur am Heilbronner Mindset, sondern am Deutschen. Thomas Bornheim, jetzt CEO, der vor die Tour Heilbronn hat, erzählt Früher war er bei Google und hat da auch mal Deutschland untersucht, weil die verstehen wollten, wie die Deutschen so ticken. Und Deutschland ist mit Frankreich das sozusagen technologieskeptischste und feindlichste Land in Europa. Und deshalb kriegt man dann auch so eine Mehrheit nicht zusammen, um Glasfaser und liegen zu haben. Das war bis dahin spannend. Wir könnten noch viel weiterreden, aber das wird den Rahmen sprengen. Ich habe aber trotzdem am Ende für alle noch entweder oder Fragen und Fragen zu Städten, was die persönlichen Vorlieben angeht. Da heizt man jetzt noch schnell durch und unterhalten uns gerne ein nächstes Mal weiter darüber und überhaupt mit jedem, wenn es um Stadtentwicklung, Heilbronn etc. geht, weil es uns ja beide nachhaltig interessiert und wir dran arbeiten. Also zunächst fangen wir an entweder oder mit Bezug zu Heilbronn Weinberg Wanderungen oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg Wanderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Rathaus oder Kilians Kirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tietjens. Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Truppen See oder botanischer Obstgarten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glauben Sie wohl, das Büro liegt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Persönlich, weil ich in der Eile rausgewachsen sind. Ebay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court? Pfeffer? Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, klassische Architektur werden wir nie wieder zurückbringen. Also moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Öffentlicher Nahverkehr oder individuelle Mobilität?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Guter ÖPNV. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann haben wir festgestellt, dass WLAN im gesamten Stadtgebiet den Leuten deutlich wichtiger wäre als erlebnisorientierte Handelskonzepte oder Hausboote auf dem Neckar oder Kunstobjekte in der Innenstadt. Was sagt das aus? Dass man einfach digitaler werden muss als als Stadt. Und da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir reden immer von. Die Welt wird digitaler. Und sie wird. Auch die Handelskonzepte werden digitaler oder müssen digitaler werden. Ich habe jetzt bei dem UI gerade einen Vertrag abgeschlossen und da werden wir viel mit mit VR Themen machen und mit anderen Dingen und haben gesagt, da braucht man als schnellste was geht in einer Lage Silberstraße, die in Heilbronn nun wirklich mit einer Straße das die Einkaufsmeile ist und ich kriege maximal 50 Mbit in der Silberstraße angeboten. Da sind wir noch einen Schritt weg von einem online oder digital geprägten Handelsmöglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu euch Ein Elon Musks Starling andocken? Ja.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Also die ganze Digitalisierungsgeschichte ist toll und wir brauchen das auch, bin ich mir sicher. Aber es geht einfach viel zu langsam.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das kriegen wir da in Deutschland den Speed noch rein. Also dass das die Struktur des Systems und der Prozesse, wie sie ablaufen, bis dann umgesetzt wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da haben wir relativ wenig direkten Einfluss. Ich habe mit der Telekom da auch gesprochen, habe gesagt ja, ja, Jahresende bis zum Jahresende haben wir Glasfaser dort, Aber ich weiß nicht, warum die mir das jetzt im Januar erzählen. Das hätte links dort liegen müssen. Also, und da haben wir einfach noch noch viel zu viel infrastrukturelle Probleme in der Thematik Digitalisierung und das müssen wir einfach in den Griff kriegen. Und das hängt halt mit den Leuten zusammen. Ich weiß es schon von dem Ort, wo ich wohne, da weiß man, das ist gar nicht die Akquise gemacht. Die haben dann alle angeschrieben, gesagt, wir kriegen nicht die erforderliche Mehrheit oder Menge zusammen, um das umzusetzen. Also ist die Frage, ob bei unserer Bevölkerung der Mindset so da ist oder ob es vielleicht gar nicht so wichtig ist, weiß ich nicht. Aber ich glaube schon, dass es wichtig ist, weil die Dinge, die kommen werden. Einfach mehr gebrauchen. Aber ob das bei der Bevölkerung angekommen ist, weiß ich nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich liegt es nicht nur am Heilbronner Mindset, sondern am Deutschen. Thomas Bornheim, jetzt CEO, der vor die Tour Heilbronn hat, erzählt Früher war er bei Google und hat da auch mal Deutschland untersucht, weil die verstehen wollten, wie die Deutschen so ticken. Und Deutschland ist mit Frankreich das sozusagen technologieskeptischste und feindlichste Land in Europa. Und deshalb kriegt man dann auch so eine Mehrheit nicht zusammen, um Glasfaser und liegen zu haben. Das war bis dahin spannend. Wir könnten noch viel weiterreden, aber das wird den Rahmen sprengen. Ich habe aber trotzdem am Ende für alle noch entweder oder Fragen und Fragen zu Städten, was die persönlichen Vorlieben angeht. Da heizt man jetzt noch schnell durch und unterhalten uns gerne ein nächstes Mal weiter darüber und überhaupt mit jedem, wenn es um Stadtentwicklung, Heilbronn etc. geht, weil es uns ja beide nachhaltig interessiert und wir dran arbeiten. Also zunächst fangen wir an entweder oder mit Bezug zu Heilbronn Weinberg Wanderungen oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg Wanderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Rathaus oder Kilians Kirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tietjens. Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Truppen See oder botanischer Obstgarten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glauben Sie wohl, das Büro liegt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Persönlich, weil ich in der Eile rausgewachsen sind. Ebay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court? Pfeffer? Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, klassische Architektur werden wir nie wieder zurückbringen. Also moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Öffentlicher Nahverkehr oder individuelle Mobilität?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Guter ÖPNV.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen, Open Air Cash oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Käse, Spätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Falsche Frage, Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir haben keine historischen als moderne Stadtquartiere.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städte, Tops und Flops. Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und vielleicht kurz. Warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Deutschland. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Rathaus oder Kilians Kirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tietjens. Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Truppen See oder botanischer Obstgarten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glauben Sie wohl, das Büro liegt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Persönlich, weil ich in der Eile rausgewachsen sind. Ebay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court? Pfeffer? Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, klassische Architektur werden wir nie wieder zurückbringen. Also moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Öffentlicher Nahverkehr oder individuelle Mobilität?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Guter ÖPNV.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen, Open Air Cash oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Käse, Spätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Falsche Frage, Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir haben keine historischen als moderne Stadtquartiere.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städte, Tops und Flops. Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und vielleicht kurz. Warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Deutschland.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Überhaupt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meine Lieblingsstadt ist Heilbronn. Weil. Weil Heilbronn meine meine Heimatstadt ist. Ja, weil alles passt und eine tolle, tolle Perspektive dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT New York.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Perspektive, also Wirtschaftskraft, wenn man es mal zusammenfasst Infrastruktur. Wobei ich da jetzt wirklich sowohl Verkehr als auch eben digitale Datenbasis sehe. Und Freizeit wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach das beste Essen? Vielleicht auch kulinarische Angebot.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Solche Städte wie New York oder Berlin, die halt von allem, von allem etwas Gutes haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Frage. Ich kenne so viele Städte, aber gut. Sehr gute. Für Tübingen habe ich mal gute Erfahrungen gemacht. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen, Open Air Cash oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Käse, Spätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Falsche Frage, Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir haben keine historischen als moderne Stadtquartiere.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städte, Tops und Flops. Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und vielleicht kurz. Warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Deutschland.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Überhaupt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meine Lieblingsstadt ist Heilbronn. Weil. Weil Heilbronn meine meine Heimatstadt ist. Ja, weil alles passt und eine tolle, tolle Perspektive dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT New York.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Perspektive, also Wirtschaftskraft, wenn man es mal zusammenfasst Infrastruktur. Wobei ich da jetzt wirklich sowohl Verkehr als auch eben digitale Datenbasis sehe. Und Freizeit wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach das beste Essen? Vielleicht auch kulinarische Angebot.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Solche Städte wie New York oder Berlin, die halt von allem, von allem etwas Gutes haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Frage. Ich kenne so viele Städte, aber gut. Sehr gute. Für Tübingen habe ich mal gute Erfahrungen gemacht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das sind Straßencafes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die beeindruckendste Architektur?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Barcelona.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was war deine beste Städtereise?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT New York würdig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt kommen wir noch konkreter zu Heilbronn. Was sind die größten Stärken von Heilbronn als Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die größte Stärke ist ihr Potenzial.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mehr miteinander. Also mehr. Mehr Integration. |
FOLGE2-ANDREE.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Überhaupt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meine Lieblingsstadt ist Heilbronn. Weil. Weil Heilbronn meine meine Heimatstadt ist. Ja, weil alles passt und eine tolle, tolle Perspektive dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT New York.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Perspektive, also Wirtschaftskraft, wenn man es mal zusammenfasst Infrastruktur. Wobei ich da jetzt wirklich sowohl Verkehr als auch eben digitale Datenbasis sehe. Und Freizeit wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach das beste Essen? Vielleicht auch kulinarische Angebot.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Solche Städte wie New York oder Berlin, die halt von allem, von allem etwas Gutes haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Frage. Ich kenne so viele Städte, aber gut. Sehr gute. Für Tübingen habe ich mal gute Erfahrungen gemacht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das sind Straßencafes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die beeindruckendste Architektur?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Barcelona.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was war deine beste Städtereise?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT New York würdig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt kommen wir noch konkreter zu Heilbronn. Was sind die größten Stärken von Heilbronn als Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die größte Stärke ist ihr Potenzial.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mehr miteinander. Also mehr. Mehr Integration.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo gehst du in Heilbronn am liebsten aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist tagesoder zeitabhängig lohnabhängig. Also ich würde jetzt nicht sagen, dass irgendwas Spezielles gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die beste Bar der Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sie passen in der Bewertung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welchem Heilbronner Stadtteil würdest du gerne leben?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim Theater, dort wo ich jetzt arbeite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nahe des Jägerhauses, sollte Mannschafts profisport in Heilbronn forciert werden, um ein weiteres Tool im nationalen Standortmarketing zu haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass Spitzensport eine enorme Strahlkraft hat. Ja. Ich würde mich aber auf keine Sportart festlegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und abschließend Was macht Heilbronn deiner Meinung nach zu einem besonderen Ort?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was macht unsere besondere Not momentan? Die ganze aktuell für mich? Das ganze Setting, was gerade da ist, das die Entwicklung, die wir haben, aber auch die die Landschaft. Das ist so ein Gesamtkonstrukt, Gesamtkunstwerk, sag ich mal. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn. Auf geht's! Herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast aus Heilbronn vom Verein für Zukunftsvisionen Heilbronn, gefördert vom Heilbronner Hilfspaket. Und zu Gast ist Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing Gesellschaft. Städtische Tochter und auch du warst Gastautor bei uns im Sammelband und deshalb freue ich mich, mich mit dir heute unterhalten zu dürfen. Über Heilbronn, die Stadtentwicklung. Was ihr seit dem Markenkern Entwicklungsprozess und der Einführung der neuen Marke Heilbronn gemacht habt, waren Ja, ich glaube, den Artikel verfasst hast du 2020. Drei Jahre später ist zwar in der Zwischenzeit viel passiert, Pandemie, jetzt Krieg usw und da wollen wir auch drüber sprechen, wie Heilbronn da durch die Jahre gekommen ist, weil unsere Studie ja gezeigt hat, dass die Gesamtzufriedenheit ist gestiegen. Aber jetzt erst mal herzlich willkommen Steffen. Schön, dass du da bist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, hallo Robert, ich freue mich, dass ich bei dir heute im Podcast dabei sein darf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich freue mich auch. Ich will kurz zusammenfassen, was du in deinem Text geschrieben hast. Wer das ganz genau nachlesen will. Am allerliebsten soll sich das Buch kaufen, aber wir schicken den Text auch gerne zu. Am Ende ging es darum Du hast dich beschäftigt mit Stadt als Marke und gezeigt, wie der Marken entwicklungsprozess in Heilbronn ablief. Wer alles beteiligt worden ist, das eine anerkannte Methodik auch angewandt wurde, um wirklich originäre Markenkern herauszubilden, die was mit der Stadt zu tun haben, auf die man sich dann auch in der Kommunikation immer fokussieren und beziehen kann und da einen roten Faden hat. Dass die Beteiligung eben der Bürger und verschiedener Institutionen bei diesem Prozess auch ganz wichtig war. Und dass eben ja Stadtentwicklung nicht nur neue Architektur ist, Hardware etc. pp. Sondern eben auch das Image einer Stadt und dazu eine Marke eben beiträgt, da ein positives Image nach innen, aber auch nach außen zu tragen, also in beide Richtungen. Ja und dann frage ich dich auch noch ein bisschen was zur aktuellen Studie zu punkten, wo ich denke, die betreffen vielleicht euch auch. Und dann quatschen wir eben schön über die Heilbronner Stadtentwicklung. Zuerst will ich aber wissen, was waren das Spannendste, was hier in Heilbronn passiert ist, seit du Geschäftsführer der G bist?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, das spannendste war schon die Bundesgartenschau und der damit sichtbar eingeleitete Wandel und auch die Veränderung in unserer Stadt. Ich bin ja gebürtiger Heilbronner, bin 1966 hier in Heilbronn geboren, bin hier in Kindergarten gegangen, bin dann aufs Land rausgezogen nach Ilsfeld und bin aber dann mit der ersten Wohnung zusammen mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau dann auch wieder nach Heilbronn zurückgekommen nach Sontheim und Jörg Rathgeber. Ich habe davor mal das Abitur gemacht in Heilbronn, habe bei der kreativen Berufsakademie Studium gemacht und war nachher bundesweit unterwegs in der Zementindustrie als Personalberater. Ich war in der Wirtschaftsförderung im Schwarzwald, aber auch hier in der Region Heilbronn Franken und habe eigentlich nie die Verbindung zu Heilbronn verloren. Im Gegenteil, Ich bin fünf Jahre nach Heilbronn gependelt und habe mich jedes Mal wieder gefreut und Freude. Und Freitagnachmittag, wenn ich so von Nürnberg her durch die Weinberge aufs Weinsberger Kreuz gefahren bin, weil das ist hier die Heimat und ich habe auch nie gezweifelt, ob das der richtige Ort für mich persönlich ist. Schon Zufall, hier geboren zu werden und dann auch leben zu dürfen. Aber in der Tat habe ich natürlich auch immer, wenn ich bundesweit war, mitgekriegt, so was weiß man über Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sind so Dinge wie das Käthchen von Heilbronn, das kommt immer ganz, ganz schnell. Es sind Dinge von Heilbronn. Ach, der Stau an der Autobahn. Und gerade gestern hatte ich einen Journalisten da, der lange in Spanien gelebt hat, jetzt in München lebt. Das hat, na ja, ich bin noch nie von der Autobahn runter. Ich habe. Von Heilbronn habe ich immer nur das Bild dieser zwei Türme mitgenommen vom Atomkraftwerk. Das sage ich Ja genau, Atomkraftwerk. Das ist ein Kohlekraftwerk, das an der Autobahn ist. Also, und das war durch die Bundesgartenschau erstmals möglich, dass die Menschen tatsächlich einen neu generierten Grund hatten, einen unverbrauchten Grund hatten und man das auch mit vielen Bildern und Botschaften untersetzen konnte und wir ja mit über 2.000.002,3 Millionen Besuchern auch eine große Reichweite hatten bei der Bundesgartenschau. Und das war so die Hefe im Teig, die diese dieses Treiben der Stadt in. Vorangebracht hat. Und für mich persönlich war das natürlich auch ein ganz wichtiger Grund und Argument, zu diesem Zeitpunkt dann auch in meiner Heimatstadt einer Stelle mitarbeiten zu dürfen, wo einfach so viel Gestaltungsmöglichkeit auch besteht, um die Weichenstellungen der Zukunft mit so ein ganz kleines bisschen beeinflussen zu dürfen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf die Buga kommen wir nachher auch noch mal zu sprechen, weil das zeigt unsere Studie, die immer noch nachhallt. Der Neckarbogen wird oft genannt, wenn es um Assoziationen geht zu Heilbronn der Befragten oder auch, was sie Besuchern als erstes mit zeigen würden. Und da ist der Neckar Bogen eben immer mit dabei. Wir dürfen visionär sein als Verein für Zukunftsvisionen. Deshalb eine nächste kurze noch Einstiegsfrage, weil ja auch gerade unbekannte Flugobjekte noch und nöcher auftauchen. Wenn da denn Außerirdische dann dich fragen würde Heilbronn, sag mal kurz, was ist das? Das wird zu dem antworten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronn ist eine dynamische Stadt, die sich gerade so findet. Auch eine in der neue Orientierungsphase ist also dieser Wandel von der einstigen Arbeiterstadt Industriestadt, die sich hin entwickelt zu einer modernen Wissensstadt und die aber auch unheimlich viel lebenswert ringsherum hat. Also wenn man sich einfach mal bewusst macht. Wir haben ringsherum die Weinberge, wir haben den Fluss, der durch die Stadt geht, wir haben regionale Produkte, essen und trinken Wein, wir haben ein wunderbares Kulturangebot. Und wem das in der Stadt nicht reicht, haben wir eine wunderbare geografische Lage. Auch in andere Metropolregionen wie die Rhein Neckar Region, die Region Stuttgart oder auch die Metropolregion Nürnberg, die in einer Stunde erreichbar sind. Und ich glaube, es gibt weltweit kaum eine andere Großregion, die in ihrer Gesamtentwicklung vergleichbar ist mit dem, was wir hier in Heilbronn haben. Und ich glaube, das dürfen wir uns alle auch bewusst machen, was Sicherheit, Sauberkeit, Freizeitwert dann auch betrifft. Man könnte geradezu meinen, man hätte die Weinberge nur deshalb aufgeschüttet, weil es einfach gut aussieht und schön ist und den Fluss nur deshalb durch die Stadt gelegt, weil die Leute gerne am Wasser sind. Also wir sind hier schon sehr nah an einem Idealbild einer Stadt dran und sind jetzt ja mit den ganzen Initiativen, die diese Stadt so Stadt entwickeln. Heilbronn wurde 2020 Universitätsstadt und mit vielen weiteren Hochschuleinrichtungen und Bildungseinrichtungen, die sich jetzt gerade im Umfeld ansiedeln, glaube ich. Perspektivisch sind das die wichtigsten Voraussetzungen. Wissen Brain die Menschen, die von hier aus dann in alle Welt gehen, aber erst mal aus aller Welt hierherkommen, weil sie sagen Da müssen wir mit dabei sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich ganz spannend fand, gerade bei dem, was du erzählt hast, weil ich es auch im Gespräch mit dem Christopher Bollmann, der hat jetzt auch eine Gastronomie in der Bahnhofsvorstadt eröffnet hatte. Der kommt aus dem Marketing, und der meinte Warum nicht damit werben? Das ist gar nicht so weit, ist nach Stuttgart, Heidelberg, Würzburg, Mannheim, Karlsruhe. Und dann dachte ich so Ja, ja, na klar. Also warum nicht mit anderen Standorten für den eigenen werben? Habe das aber noch nicht so wahrgenommen, jetzt im Heilbronner Stadtmarketing. Und der Reflex ist ja auch wahrscheinlich, von jeder Stadt Marketinggesellschaft erst mal zu sagen, wie geil es in der eigenen Stadt ist und warum man da herkommen soll. Aber irgendwie hat das Argument Sinn gemacht. Jetzt höre ich es von dir auch noch mal, also sozusagen Hey, komm nach Heilbronn, hier hast du eine kleine Großstadt und ziemlich viel Angebot plus ein wahnsinniges Umland. Und wenn du halt Oper willst oder was auch immer, was es hier nicht gibt, brauchst du auch nicht länger als in Berlin. Von einem Stadtteil zum anderen kommt es noch in die so präsentere Kommunikation mit rein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also seit ich Verantwortung habe für die Heilbronn Marketing, haben wir von Beginn an immer den Großraum um Heilbronn vermarktet. Also wenn man unsere touristischen Broschüren anguckt, dann haben wir immer die die Karte, die sagen wir mal bis kurz vor Heidelberg geht, die bis kurz vor Würzburg, die bis kurz vor Nürnberg dann auch geht und dort auch die Attraktionen darstellt, weil ich glaube die Stärke aus aus einer Stadt kommt einfach auch in der Kombination zwischen Stadt und Umland. Und gemeinsam haben wir einfach mehr zu bieten, bieten viel, viel mehr Potenziale und müssen. Und ich glaube, wir werden auch viel, viel glaubhafter, wenn wir nicht nur auf uns schielen. Und deshalb war der erste Schritt bei uns, nur den Stadtplan zu machen von Heilbronn und zu zeigen, wo ich steh. Kilian skirche, Wo ist der Marktplatz, wo ist der Neckar? Sondern einfach das aufzuzumen und dann die wunderbaren Dinge, die ringsherum sind. Und ich könnte jetzt der Reihe nach aufzählen von der Rhein Neckar Arena über Fußball in Hoffenheim, über die die Klima Arena in Sinsheim und viele andere Dinge. Das Porsche Museum. Wir haben Klöster, wir haben Burgen im Hohenlohischen, wir haben wunderbare Rad und Wanderwege an Kocher und Jagst entlang und irgendwie liegt Heilbronn immer am Schnittpunkt. Und jeder Ausgang aus der Region ist auch ein Eingang in die Region. Und deshalb plädiere ich ganz, ganz stark dafür, die Augen offen zu halten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, jeder sucht so seine Heimat, wo er sich dann wohlfühlt, wo er auch das Cocooning betreibt. Aber die Möglichkeiten, die man hat, draußen vor den Toren der Stadt, die sind schier gar unermesslich. Also es gibt nahezu alles. Und im Übrigen hat auch Reinhold Würth, mit dem ich ja lange Zeit auch in der Bürgerinitiative Pro Region im Beirat und Vorstand arbeiten durfte, das schon immer gesagt. Ich weiß gar nicht, was die Leute wollen. Wir haben eigentlich alles hier, und wem es nicht reicht, der kann innerhalb von einer Stunde hinfahren und das erreichen. Und ich selbst? Ich habe in Berlin einige Zeit gelebt. Ich habe in Potsdam gewohnt, wenn ich abends von Potsdam oder von Wannsee, wo ich auch eine Zeit lang gelebt habe, in die Innenstadt gefahren bin, einen Parkplatz gesucht hatte, dann war ich auch eine Stunde unterwegs. Und ich glaube, weil es einfach im nächsten Schritt wichtig ist, ist die Erreichbarkeit, aber die automobile Erreichbarkeit, das Umland. Und es kommt ja auch aus der Studie dann wieder raus, dass dieses Thema ÖPNV, Taktung etc. dass das eine ganz, ganz wichtige Rolle spielt. Und wenn wir auch mit dem ÖPNV so Verwaltungs grenzen überschreiten und plötzlich tolle Alternativen und Angebote zwischen Heilbronn und Stuttgart oder Mannheim und Heidelberg etc. bestehen und Heilbronn da mitten drin ist, glaube ich, können wir da tolle Potenziale auch freilegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zurück, irgendwo Gleiches vorbei, irgendwo genau anders. Marken Entwicklungsprozess. Das hast du in deinem Text beschrieben. Gestartet wurde der 2016, glaube ich. Die Marke ist inzwischen implementiert, wird kommuniziert, es gibt Instagrammer, Spots etc. pp. Ihr habt Veranstaltungsformate auch verjüngt. Bist du grundsätzlich zufrieden mit der neuen Marke Heilbronn und welche Entwicklung sie genommen hat? Seit Einführung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da gibt es ein Ja und ein Ja aber. Also das Jahr ganz eindeutig jetzt sich. Ich gehe noch mal gedanklich zurück ins Jahr 2015. Da hatte die Stadt Heilbronn einen einen Auftritt, der glaube ich Anfang der 90er Jahre kreiert wurde. Es gab ein Briefpapier und jedes, jeder Amtsleiter hatte so seine eigene Präsentation. Jede Broschüre sah irgendwie anders aus. Und bei der Heilbronn Marketing war auch ein völlig eigenes KI, wenn man überhaupt von dem KI dann sprechen konnte. Irgendwie hat jeder gemacht, was er wollte. Der Pferdemarkt wurde anders beworben als das Weindorf. Das Kinderfest wurde anders beworben als der Wochenmarkt. Also man hat überhaupt nicht gesehen, dass das alles aus einem Guss ist, dass eine Marke, die steht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus einer Stadt dann auch kommt und und das war mir wichtig auch schon zu einem Zeitpunkt, als wir ins Gespräch kamen, ob diese Rolle und diese Funktion für mich interessant sein könnte. Und das war für mich auch im Vorfeld mit den Verantwortlichen bei der Stadtspitze ja auch wichtig, dass man bereit ist, diesen Weg zu gehen. Und ein Markenbildungsprozess ist ja nichts anderes, als eine Orientierung zu schaffen, zu gucken, für was steht eine Stadt? Also da geht es nicht nur darum, einen Grafiker einzusetzen und ein schönes Logo zu machen, sondern eine Stadt muss sich von innen heraus entwickeln, von den Stärken einer Stadt. Und da gibt es mal theoretische Ansätze, wo ich sage, was sind die Markenbausteine? Und da bin ich völlig dabei, dass man vielleicht sagt, na ja, wenn man die vier Markenbausteine aufzählt, wir sind wirtschaftsstark, wir sind bildungsstark, wir sind lebensfroh und wir sind aufgeschlossen, dass man sagt, naja, das ist austauschbar. Aber da dahinter sind ja Punkte, die den Beweis antreten, dass es so ist. Und da entsteht dann auch die Individualität und der Bezug zur Stadt. Und das muss sich immer wieder wiederholen. Und ich glaube, da haben wir einen Prozess, einmal in einer, in einer völlig oder noch nie. Ist eine Zeitabfolge gemacht. Wir haben 2015 16 das festgestellt, haben dann den Markenbildungsprozess in Gang gebracht und wussten, dass man eigentlich 2018 mit den Broschüren fertig sein müssen, weil da die touristischen Messen sind, um 2019 für die Bundesgartenschau werden zu können. Und da bin ich heute noch der Stadtspitze und auch der dem Gemeinderat dankbar, dass wir diesen Weg gehen konnten. Hat ja immer auch was mit Geld und Kapazitäten zu tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch bei der Heilbronn Marketing haben wir ja da. Die Heilbronn Marketing hatte 2015 keine Marketingabteilung. Wir haben eine Marketing Abteilung Geschäftsbereich gegründet. Wir sind heute so eine kleine Inhouse Agentur mit Kolleginnen und Kollegen, die in der Grafik sind, in Veranstaltungskalender machen, die Social Media machen, die, die Pressearbeit machen. Aber nicht nur zu sagen nächsten Samstag so und so viel uhr findet die und jene Veranstaltung statt, sondern auch Kommunikation als Gestaltungsinstrument für eine Stadt zu verstehen. Und auch Oberbürgermeister Merkel ist mit seiner Pressestelle nachgezogen, die jetzt auch nicht nur im Namen Kommunikation trägt, sondern auch das Thema Kommunikation vom Kern her betreibt. Und das ist genau der richtige Weg. Und jetzt geht es einfach darum, das Miteinander zu synchronisieren. Wenn ich sage zufrieden mit der Marke, ja, aber dann deshalb, weil wir den Markenbildungsprozess sehr sauber gemacht haben. Was sind die Markenbausteine? Wir haben auch das CCD, also mit dem Haar und en und die Broschüren und den Internetauftritt sehr, sehr sauber aufgearbeitet. Wir haben eine Bildsprache entwickelt, und ich glaube, das kann sich im Vergleich mit anderen Städten in Deutschland sehen lassen. Ich merke das immer wieder, wenn wir auch gefragt werden Mensch, wie habt ihr denn diesen Prozess gestaltet, dass wir auch in andere Städte kommen dürfen und das berichten? Wir haben nur. Damals fing dann einfach die Bundesgartenschau zu schnell an und dann war der Fokus auf die Bundesgartenschau und wir haben damals nicht mehr ausführlich über das Thema Narrativ gesprochen. Also was ist die Geschichte der Stadt, was ist die Story der Stadt, wofür steht sie? Und dass wir aus diesem Narrativ dann auch ein Kommunikationskonzept abgeleitet haben und da klare Aufgaben vergeben haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wer kommuniziert was über welches Medium an welcher Stelle mit welcher Tonalität? Und da ist einfach auch die Rolle zu definieren Wie kommuniziert die Stadt im klassischen Verwaltungsmarketing mit ihren Ämtern? Wie organisiert eine Heilbronn Marketinggesellschaft die sagen wir mal auch hier sagen wir mal sehr, sehr, sehr schnell unterwegs sein kann, weil jede Woche irgendwo anders ein großer Auftritt stattfindet. Aber auch da sind wir gerade auf einem guten Weg, um diese Dinge zusammenzuführen. Haben jetzt auch nach Corona und dem dem Angriffskrieg auf die Ukraine und vielen auch Veränderungen bei uns in den Innenstädten auch mal wieder den Kopf frei, dass wir den Fokus darauf legen können, die Marke weiterzuentwickeln. Aber um es mal im Bild zu bleiben Eine Marke einer Stadt oder eines Produkts, das ist wie ein Wohnhaus. Nicht, wenn ich es einmal gebaut habe, dann ist es für alle Ewigkeiten gleich, sondern auch mein Wohnhaus. Das muss ich pflegen. Ich pflege den Garten, ich streiche die Wände, ich wechsle mal die Möbel aus, aber die Grundaussage bleibt in der Regel immer wieder, wiederholt sich immer wieder und bleibt erhalten. Aber man muss es pflegen. Und so geht es auch mit einer Marke, die ich auf die veränderten Bedingungen anpassen muss. Auch in meiner Sprache, in der Tonalität darauf reagieren muss. Und ich glaube, insgesamt kann sich der Prozess und auch der Stand, auf dem wir da in Heilbronn sind, sehen lassen. Aber man ist da nie fertig und braucht immer auch wieder die Bereitschaft auf allen Seiten den Ball im Spiel zu halten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vielleicht war es ja aber so im Nachhinein gar nicht verkehrt, dass dann die Buga kam und sich nicht sofort auf das Stadtnarrativ konzentriert werden konnte, weil in der Zeit jetzt, also damals, als der Text verfasst wurde, als die Marke eingeführt wurde, gab es noch keinen Zuschlag für den Innovationspark KI. Die Fort. Die TU war noch nicht da. Der Verein Wissensstadt mit all den Bildungs und Forschungseinrichtungen als Mitglieder, den gab es noch nicht. Es gab die Zeit noch nicht. Eine große internationale Wissenschaftskonferenz mit Klimafalter. Also einfach eine Großveranstaltung. Dann noch mal nach der Buga, die internationales Publikum einsetzt und jetzt eben das Thema KI. Der Innovationspark kommt und das Thema ist jetzt ein Hype, der glaub ich nicht mehr weggehen wird. Vielleicht wird er nicht immer so laut sein, wie er gerade ist, aber das wird unsere Welt verändern. Und Heilbronn kann sich wird sich wahrscheinlich da zu einem relevanten Standort entwickeln. Also plötzlich ist sozusagen nach dem Stopp dieses Prozesses, weil die Buga kam und dann Pandemien etc. ist ein Thema KI sehr präsent in der Stadt. Man hat internationale Konferenz erstmals machen können. Die Schule, die Joseph Schwartz Schule wird gebaut, die größte Privatschule Deutschlands, die die Bildungslandschaft hier noch mal breiter aufstellt und vielfältiger macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommt bei uns in der Studie vielleicht noch mal klarer raus. Der Neckar. Der muss noch mal vielfältiger, lauter in der Kommunikation eingebunden werden, auch in die Eventisierung vielleicht der Stadt. Und plötzlich hat man eine neue Themen, die damals noch gar nicht so auf dem Zettel waren. Und man müsste sowieso vielleicht jetzt nachschärfen und hat jetzt aber vielleicht Möglichkeiten, ja so einen USP der Stadt noch mal ganz neu zu denken. Also für mich, in meiner Vision ist muss KI eine ganz krasse Rolle hier auch im Stadtmarketing spielen, auch vielleicht in der Wieder Vitalisierung der Innenstadt. Die theoretischen Möglichkeiten, auch die praktischen hier in der Stadt, wären da ja deshalb vielleicht was gar nicht so verkehrt, dass er das nicht sofort weiterentwickeln konnte. Das Narrativ, weil sich es jetzt. Also für mich kommen wir in ein neues Zeitalter durch dieses Cithema. Und Heilbronn hat da das Privileg, ein Standort zu sein, wo am Ende auch die Bürger wahrscheinlich davon profitieren. Und wenn es nur Angebote gibt, sich über das Thema tiefer und breiter informieren zu können als Bürger einer Stadt, wo eben das Thema nicht so vorangetrieben wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, da ist sicherlich viel Wahres dran. Und hätten wir 2019 das Narrativ beschrieben oder wir haben es ja nur nicht kommuniziert. Aber da hat man über ganz andere Themen gesprochen. Das war halt sehr plural dominiert und eher so der Blick nach hinten momentan. Und es scheint tatsächlich auch so von der wissenschaftlichen Seite zu sein, dass das Thema Wissen einfach die Speerspitze der Zukunft darstellen wird und das sich auch viele Dinge, die vorher schon da waren, aber auch auf diese Speerspitze Wissen zuschreiben lassen. Und das ist ja auch wichtig. Ich mache mal ein Beispiel Wir haben hier seit über 1255 Jahren den Weinbau in Heilbronn und jetzt könnte man unter Weinische auch, auch das hab ich aus der Studie herausgelesen, doch ein sehr sichtbares und dominantes Element geworden in dieser Stadt war nicht immer so, wir hatten lange das Weindorf, wir haben lange die Weinwirtschaft. Aber ich glaube, diese Bedeutung und das hat mich sehr gefreut, weil wir als Heilbronn Marketing ja auch extrem stark an dem Thema Wein arbeiten, dass das in immer ganz, ganz vorne kommt, wenn man die Stadt Heilbronn beschreibt. Und das ist, glaube ich auch gut so, weil es ein emotionales Thema ist, weil es ein Thema ist, dass das Thema Natur, Nachhaltigkeit, Umweltschutz auch kommunizieren lässt, das mit dem Thema Lebensmittel umgeht und dass aber auch ein Reiseanlass ist. Also überall, wo Weinregionen sind, da fährt man auch hin und sagt Na, jetzt will ich doch mal sehen, wo der Wein dann auch wächst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und Aber auch das Thema Wein lässt sich ja in Heilbronn wunderbar dem Thema Wissen zuschreiben. Also wenn wir denken, was wir im Wissensbereich an der Hochschule zum Thema Wein auch schon über viele Jahre hatten, ob das an der Hochschule das Thema Wein ist mit Professor Fleischhaus, die seit vielen Jahren arbeitet und forscht, ob es an der DHBW ist, das Weintechnologiemanagement, ob es die Foodmanager sind und und vieles mehr. Aber, aber Es hat aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren immer so ein bisschen ein Schattendasein geführt, weil einfach so das große Dach darüber dann auch gefehlt hat. Und das jetzt Wein zum Thema Wissen, zum Thema Forschung, zum Thema Entwicklung und dann abgeleitet davon, auch das Thema KI wieder zu integrieren. Ich glaube, das gibt für viele andere Themen nochmals eine ganz, ganz neue Chance. Aber ich sage trotzdem Wichtig ist, dass wir uns zusammensetzen, dieses Narrativ niederschreiben, dass dieses Narrativ auch jeder Heilbronner Bürger dann kennt und weiß und die Geschichte erzählen kann. Nicht nur wir, die das professionell machen, sondern das muss jeder. Heilbronner muss die Heilbronn Story erzählen können und das Thema KI. Ja, ich glaube, wir können es momentan noch gar nicht so richtig begreifen, was das bedeutet. Ich glaube, KI ist so ähnlich wie die Erfindung des elektrischen Stroms oder die Erfindung des Automobils, was irgendwann ganz selbstverständlich ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen macht es Angst, was da alles kommt. Aber das war ja beim Automobil auch, wo man sagt ja, das wird eh nicht. Überlegt mal, die vielen Toten, die es dann gibt auf der Straße, wenn die umgefahren werden. Wir werden immer Pferdefuhrwerke haben. Und so ähnlich wird es auch bei KI sein, dass sich die Stadt einfach weiterentwickelt weiterdreht. Und was ich sensationell gut finde, dass Heilbronn einmalig die Chance hat oder wieder die Chance hat, bei so einem technologischen, technologischen Trendthema dann ganz vorne mit dabei zu sein. Und ich glaube, der KI Park, das Epi, was in Heilbronn entsteht, wird weltweit von sich reden machen. Und wenn man dann auch weiß, welche Partner dahinter stehen, ob die jetzt lokal sind oder auch das Land Baden Württemberg, da werden andere dazukommen und auch bundesweit guckt man ja da schon sehr auf Heilbronn und das müssen wir pflegen und weiterentwickeln, ohne die anderen Dinge zu vergessen, weil die gehören genauso zu Heilbronn mit dazu, wie du sagst Wein Neckar Innenstadt. Das sind alles Dinge, die die Heilbronn sind. Und wenn man hier rausguckt, wir sind hier am Bildungscampus und sie die Kränen und jeder Kran ist ein Stück Zukunft der Zukunft baut Glaube. Da sind wir schon auf einem interessanten Fleckchen Erde hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich komme nachher auch noch mal auf das Thema KI zurück, was du vorher beschrieben hast, als du angefangen hast. Es gab kein durchgängiges Corporate Design, Jeder hat ein bisschen gemacht, was man wollte. Das war dann eben auch nicht mehr. Auf den modernsten visuellen Stand alles. Und jetzt gab es den Design Award. Ich glaube, Heilbronn zeigt Geschmack. Vielleicht ganz kurz. Was war das A für ein Format Projekt und was war das für eine Kampagne, die dann ausgezeichnet wurde? Das zeigt ja dann auch, dass man da vielleicht gar nicht in die falsche Richtung unbedingt immer unterwegs ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir sind natürlich mit dem ganzen Team der Heilbronn Marketing und auch der Kommunikation der Stadt Heilbronn und allen beteiligten Experimenta und vielen Partnern total stolz, dass wir diesen Award bekommen haben. Was steckt dahinter? Es war die Idee, die Experimenta hat. Ja, im letzten Jahr war sie Gastgeber für die Exide Konferenz in Heilbronn und hatte erstmals auch eine eigene Ausstellung kreiert in der Experimenta zum Thema Geschmacksfragen. Und dann ist die Idee entstanden in einer kleinen, spontanen Runde, deren Impuls im Umfeld der Experimenta war. Mensch, könnten wir da nicht auch ein Stadtmarketing Projekt draus machen? Und für uns bei der Heilbronn Marketing war das mal eine wunderbare Fügung, weil wir schon immer gesagt haben, wenn die Bundesgartenschau rum isch, die wir überregional kommunizieren, brauchen wir etwas, was wir überregional kommunizieren können. Zu Heilbronn und wo wir die vielen kleinen Ereignisse, die drunter stattfinden, von Magie der Stimmen bis zum Weindorf, vom Classic Open Air bis zum Gaffenbergfestival, das wir darunter subsumieren können und eine Überschrift drüber setzen können, ohne jedes Mal einen sehr aufwändigen Kommunikationsaufbau für das kleine Event oder das kleine Ereignis zu machen. Und deshalb sind wir da auch sehr gerne in die die moderierende und die operative Rolle mit eingesprungen, um den Prozess zusammenzuführen. Was stand hinter Heilbronn? Zeigt? Geschmackes bestand aus vielen Elementen, die sich mit dem Thema Geschmack beschäftigen Liebe, Architektur, Wohnen, Essen, Trinken. Also das, was uns im Alltag dann auch begegnet. Und diese Dinge, was Heilbronn dazu zu bieten hat, haben wir sichtbar gemacht. Wir haben den Einzelhandel einbezogen, dass wir eine Schaufenstergestaltung gemacht haben. Wir haben Medien ins Schaufenster gestellt, um auf die Produkte hinzuweisen, die eben auf das Thema Geschmack verweisen. Wir haben mit der Gastronomie, wir haben mit den Winzern Veranstaltungen durchgeführt, Verkostungen durchgeführt, also das Geschmacksthema in ganzer Breite aufbereitet und haben dieses Thema auch überregional kommuniziert und haben in der Tat eine riesen Aufmerksamkeit bekommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und sichtbar wurde es in Heilbronn selbst, weil es natürlich auch ein sogenanntes City Dressing bekommen hat, also ein Stadtdesign mit fröhlichen bunten Fahnen und Bändern, die in der ganzen Stadt waren. So ein Festivalcharakter und ich glaube, das hat den Menschen gerade zu dem Zeitpunkt nach Corona der Restart, der begonnen hat, sehr sehr gut getan. Also wenn es blüht und grünt und dann noch Fähnchen blühen und wehen, das ist etwas, was dem Auge gut tut und damit dem Herz gut tut und was auch der Stimmung der Stadt gut tut. Und ich würde mich freuen, wenn wir da auch zukünftig solche Projekte starten dürften, die natürlich auch mit einem finanziellen Aufwand zusammenhängen. Aber wenn da die Verwaltung und der Gemeinderat oder auch Firmen, die hier in der Region sind, sagen, genau das ist das, was wir brauchen, da zeigen wir gemeinsam mit euch Flagge, dass wir das umsetzen könnten. Und im Übrigen würde ich mir wünschen, dass auch die Firmen, die ja allesamt auch über ihren Standort kommunizieren, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sind. Und das ist eine ganz enge Schnittmenge. Wenn eine Stadt gut kommuniziert wird, ist es auch viel einfacher, qualifizierte Fachkräfte oder studierenden Hochschulen zu gewinnen. Da sitzen wir alle in einem Boot. Und ich glaube, man kann die Verantwortung auch nicht nur auf die Stadt schieben. Oder die Heilbronn Marketing, die durch das mal alles richten und machen müsste. Wir können es umsetzen. Wir nehmen den Ball auf, um das auch zu gestalten und die Arbeit zu machen. Aber wenn es darum geht, auch einen finanziellen Rahmen zu setzen oder solche Projekte zu verlängern, in die Firmen rein und da auch mit Flagge zu zeigen, da ist jeder Einzelne gefördert, im Großen wie im kleinen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen, da offen zu. Ich habe weiterhin eine Frage, ob eben solche Vermarktungskooperation mit anderen aus der Privatwirtschaft, Institutionen etc. denkbar sind, oder ob das allein aus formalen Gründen, weil ihr ja auch eine Verwaltung im Gemeinderat Rechenschaft schuldig seid etc. pp. Also ihr seid ja nicht so frei wie jetzt eine normale Marketingagentur in der Privatwirtschaft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So also die haben. Ist völlig frei in der Kooperation mit Unternehmen zusammen, die für unser tägliches Brot, das wir uns öffnen, für Dritte, wie wir auch in unserem Gesellschaftsvertrag stehen haben, was ja tatsächlich auch Beihilfe rechtlich abgedeckt ist. Und also das ist das Ziel, das wir, die Heilbronn Marketing hat ja etwa 60 % des Etats, was durch die Gesellschafter da üblicherweise durch die Stadt Heilbronn auch kommt. Mit dabei sind ja der Verkehrsverein, Hotel und Gaststättenverband, das Schausteller Gewerbe und die Stadtinitiative. Aber der große Teil wird durch die Stadt Heilbronn getragen. Aber 40 % 45 % ist das, was wir am Markt generieren an Vermietung, Verpachtung, Kooperationen. Und wenn wir heute eine Handelsveranstaltung machen, dann ist die Umsetzung dieser Handelsveranstaltung Magie der Stimmen schatz und Einkauf. Die Marken, die man kennt, wird voll durch Partner und Sponsoren finanziert. Unser Beitrag ist der Organisatorische des wir machen, damit das im Gleichklang geht. Und ja, das wäre absolut mein Wunsch, dass die Unternehmen sagen lass uns gemeinsam Dinge tun und auch die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen das schon oder setzen. Sie haben momentan ein eigenes Haarmarketing, oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es findet ein Umdenken statt. Und ich bin ja auch viel im Austausch mit Kollegen bundesweit. Wie dort die Entwicklungen sind und wo das, wo das hingeht. Und in der Tat sehen die Unternehmen, dass sie alleine diese Themen gar nicht stemmen können. Und das Image einer Stadt mit allem, was was dazugehört. Also wie schaut der Lebenswert für die Familie, Wie die Kinderversorgung, so einzigartig auch in Heilbronn, dass jedes jede Familie für die Kinder freie Kindergartenplätze bekommt. Das sind rund 10.000 €, was jede Familie spart, die hier in Heilbronn wohnt. Und wenn jemand von Hamburg, Berlin, München oder international hierher kommt, muss man das Brutto gleich netto auch zum Gehalt quasi dazu dann rechnen, was man damit dann hat. Und deshalb ist diese Verbindung also nicht nur die Marke des Unternehmens zählt, sondern auch die Verbindung des Standortes. Und da sind wir wieder bei der Marke. Auch die Marke, das Image einer Stadt ist wichtig, dass man miteinander verbindet. Und ich hatte gerade im Herbst letzten Jahres auch Gespräche mit unseren Unternehmen hier in der Region. Die sind auch alle sehr aufgeschlossen dem gegenüber, dass sie sagen, na ja, eigentlich müsste man das tun, in so einem Pool was einzulegen, um dann daraus was Großes zu machen. Wie jetzt die Kampagne Heilbronn zeigt Geschmack und dann überregional zu werben, weil das einzelne Unternehmen hat ja gar nicht dann die Kraft dazu. Und es gibt auch Beispiele wie das Beispiel in Bielefeld, die haben ein Projekt Bielefeld Partner, die ein ähnliches Konzept aufgebaut haben. Interessant ist, dass das die in Heilbronn waren und auch bei uns hospitiert hatten, die Kollegen aus Bielefeld. Wir hatten da auch diese Idee mal besprochen und die haben dann relativ schnell gehandelt und und haben es dann auch umsetzen können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat einen aktuelleren Gemeinderat oder das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weiß ich nicht. Also unser, das weiß ich nicht. Aber vielleicht war die Not größer, dass man schneller was tun musste. Aber das ist auch, sagen wir mal so die Frage, wie sieht die ideale Stadtmarketing Gesellschaft aus? In welchen Bereichen sind die? Da sind wir schon noch viel bei uns in der Tradition verhaftet Und da würde ich mir schon auch wünschen, dass wenn neue Aufgaben dazukommen, dass dann auch eine Gesellschaft wie die wachsen kann, auch Budget dafür bekommt. Und Kampagnen sind halt einfach mal, es braucht einen Kümmerer, es braucht auch mal eine Grundfinanzierung dazu. Also nur mit Sponsoring das zu starten, wenn alle dann da sind, da muss glaube ich, ich sage mal die, die die Stadt schon auch zu sagen wir machen da, wir gehen den Schritt voraus und alles andere ist Add on. Oder man macht so wie es Mannheim schon seit vielen Jahren macht, so eine Fifty Fifty Finanzierung. Jeder Euro, der von den Unternehmen kommt, wird von der Stadt verdoppelt. Also da gibt es Modelle schon einige, die auch in Heilbronn funktionieren würden. Und wir haben ja auch einen wunderbaren Claim, der auch während Corona entstanden ist mit den zwei Herzen wir für Heilbronn. Ich glaube, das ist etwas, was was alle anspricht und ich möchte einfach auch sensibilisieren. So, die Entwicklung Heilbrons ist nicht nur was mit dem Zeigefinger auf Heilbronn, Marketing oder Stadt Heilbronn oder andere zu zeigen, sondern ich möchte jeden Bürger auffordern, hier mitzumachen. Ein Stadtentwicklungsprozess ist ein Prozess, der alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen muss aus allen kulturellen Schichten, aus allen sozialen Schichten. Das gemeinsame Bild, das wir haben. Das ist weder das eine noch das andere, sondern es ist einfach eine wunderbare Collage. Und deshalb darf auch und soll auch jeder seinen Beitrag dazu leisten. Und dann wird auch eine Kraft draus. Und wenn jeder die gleiche Story von Heilbronn erzählt, dann haben wir. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zurück, irgendwo Gleiches vorbei, irgendwo genau anders. Marken Entwicklungsprozess. Das hast du in deinem Text beschrieben. Gestartet wurde der 2016, glaube ich. Die Marke ist inzwischen implementiert, wird kommuniziert, es gibt Instagrammer, Spots etc. pp. Ihr habt Veranstaltungsformate auch verjüngt. Bist du grundsätzlich zufrieden mit der neuen Marke Heilbronn und welche Entwicklung sie genommen hat? Seit Einführung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da gibt es ein Ja und ein Ja aber. Also das Jahr ganz eindeutig jetzt sich. Ich gehe noch mal gedanklich zurück ins Jahr 2015. Da hatte die Stadt Heilbronn einen einen Auftritt, der glaube ich Anfang der 90er Jahre kreiert wurde. Es gab ein Briefpapier und jedes, jeder Amtsleiter hatte so seine eigene Präsentation. Jede Broschüre sah irgendwie anders aus. Und bei der Heilbronn Marketing war auch ein völlig eigenes KI, wenn man überhaupt von dem KI dann sprechen konnte. Irgendwie hat jeder gemacht, was er wollte. Der Pferdemarkt wurde anders beworben als das Weindorf. Das Kinderfest wurde anders beworben als der Wochenmarkt. Also man hat überhaupt nicht gesehen, dass das alles aus einem Guss ist, dass eine Marke, die steht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus einer Stadt dann auch kommt und und das war mir wichtig auch schon zu einem Zeitpunkt, als wir ins Gespräch kamen, ob diese Rolle und diese Funktion für mich interessant sein könnte. Und das war für mich auch im Vorfeld mit den Verantwortlichen bei der Stadtspitze ja auch wichtig, dass man bereit ist, diesen Weg zu gehen. Und ein Markenbildungsprozess ist ja nichts anderes, als eine Orientierung zu schaffen, zu gucken, für was steht eine Stadt? Also da geht es nicht nur darum, einen Grafiker einzusetzen und ein schönes Logo zu machen, sondern eine Stadt muss sich von innen heraus entwickeln, von den Stärken einer Stadt. Und da gibt es mal theoretische Ansätze, wo ich sage, was sind die Markenbausteine? Und da bin ich völlig dabei, dass man vielleicht sagt, na ja, wenn man die vier Markenbausteine aufzählt, wir sind wirtschaftsstark, wir sind bildungsstark, wir sind lebensfroh und wir sind aufgeschlossen, dass man sagt, naja, das ist austauschbar. Aber da dahinter sind ja Punkte, die den Beweis antreten, dass es so ist. Und da entsteht dann auch die Individualität und der Bezug zur Stadt. Und das muss sich immer wieder wiederholen. Und ich glaube, da haben wir einen Prozess, einmal in einer, in einer völlig oder noch nie. Ist eine Zeitabfolge gemacht. Wir haben 2015 16 das festgestellt, haben dann den Markenbildungsprozess in Gang gebracht und wussten, dass man eigentlich 2018 mit den Broschüren fertig sein müssen, weil da die touristischen Messen sind, um 2019 für die Bundesgartenschau werden zu können. Und da bin ich heute noch der Stadtspitze und auch der dem Gemeinderat dankbar, dass wir diesen Weg gehen konnten. Hat ja immer auch was mit Geld und Kapazitäten zu tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch bei der Heilbronn Marketing haben wir ja da. Die Heilbronn Marketing hatte 2015 keine Marketingabteilung. Wir haben eine Marketing Abteilung Geschäftsbereich gegründet. Wir sind heute so eine kleine Inhouse Agentur mit Kolleginnen und Kollegen, die in der Grafik sind, in Veranstaltungskalender machen, die Social Media machen, die, die Pressearbeit machen. Aber nicht nur zu sagen nächsten Samstag so und so viel uhr findet die und jene Veranstaltung statt, sondern auch Kommunikation als Gestaltungsinstrument für eine Stadt zu verstehen. Und auch Oberbürgermeister Merkel ist mit seiner Pressestelle nachgezogen, die jetzt auch nicht nur im Namen Kommunikation trägt, sondern auch das Thema Kommunikation vom Kern her betreibt. Und das ist genau der richtige Weg. Und jetzt geht es einfach darum, das Miteinander zu synchronisieren. Wenn ich sage zufrieden mit der Marke, ja, aber dann deshalb, weil wir den Markenbildungsprozess sehr sauber gemacht haben. Was sind die Markenbausteine? Wir haben auch das CCD, also mit dem Haar und en und die Broschüren und den Internetauftritt sehr, sehr sauber aufgearbeitet. Wir haben eine Bildsprache entwickelt, und ich glaube, das kann sich im Vergleich mit anderen Städten in Deutschland sehen lassen. Ich merke das immer wieder, wenn wir auch gefragt werden Mensch, wie habt ihr denn diesen Prozess gestaltet, dass wir auch in andere Städte kommen dürfen und das berichten? Wir haben nur. Damals fing dann einfach die Bundesgartenschau zu schnell an und dann war der Fokus auf die Bundesgartenschau und wir haben damals nicht mehr ausführlich über das Thema Narrativ gesprochen. Also was ist die Geschichte der Stadt, was ist die Story der Stadt, wofür steht sie? Und dass wir aus diesem Narrativ dann auch ein Kommunikationskonzept abgeleitet haben und da klare Aufgaben vergeben haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wer kommuniziert was über welches Medium an welcher Stelle mit welcher Tonalität? Und da ist einfach auch die Rolle zu definieren Wie kommuniziert die Stadt im klassischen Verwaltungsmarketing mit ihren Ämtern? Wie organisiert eine Heilbronn Marketinggesellschaft die sagen wir mal auch hier sagen wir mal sehr, sehr, sehr schnell unterwegs sein kann, weil jede Woche irgendwo anders ein großer Auftritt stattfindet. Aber auch da sind wir gerade auf einem guten Weg, um diese Dinge zusammenzuführen. Haben jetzt auch nach Corona und dem dem Angriffskrieg auf die Ukraine und vielen auch Veränderungen bei uns in den Innenstädten auch mal wieder den Kopf frei, dass wir den Fokus darauf legen können, die Marke weiterzuentwickeln. Aber um es mal im Bild zu bleiben Eine Marke einer Stadt oder eines Produkts, das ist wie ein Wohnhaus. Nicht, wenn ich es einmal gebaut habe, dann ist es für alle Ewigkeiten gleich, sondern auch mein Wohnhaus. Das muss ich pflegen. Ich pflege den Garten, ich streiche die Wände, ich wechsle mal die Möbel aus, aber die Grundaussage bleibt in der Regel immer wieder, wiederholt sich immer wieder und bleibt erhalten. Aber man muss es pflegen. Und so geht es auch mit einer Marke, die ich auf die veränderten Bedingungen anpassen muss. Auch in meiner Sprache, in der Tonalität darauf reagieren muss. Und ich glaube, insgesamt kann sich der Prozess und auch der Stand, auf dem wir da in Heilbronn sind, sehen lassen. Aber man ist da nie fertig und braucht immer auch wieder die Bereitschaft auf allen Seiten den Ball im Spiel zu halten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vielleicht war es ja aber so im Nachhinein gar nicht verkehrt, dass dann die Buga kam und sich nicht sofort auf das Stadtnarrativ konzentriert werden konnte, weil in der Zeit jetzt, also damals, als der Text verfasst wurde, als die Marke eingeführt wurde, gab es noch keinen Zuschlag für den Innovationspark KI. Die Fort. Die TU war noch nicht da. Der Verein Wissensstadt mit all den Bildungs und Forschungseinrichtungen als Mitglieder, den gab es noch nicht. Es gab die Zeit noch nicht. Eine große internationale Wissenschaftskonferenz mit Klimafalter. Also einfach eine Großveranstaltung. Dann noch mal nach der Buga, die internationales Publikum einsetzt und jetzt eben das Thema KI. Der Innovationspark kommt und das Thema ist jetzt ein Hype, der glaub ich nicht mehr weggehen wird. Vielleicht wird er nicht immer so laut sein, wie er gerade ist, aber das wird unsere Welt verändern. Und Heilbronn kann sich wird sich wahrscheinlich da zu einem relevanten Standort entwickeln. Also plötzlich ist sozusagen nach dem Stopp dieses Prozesses, weil die Buga kam und dann Pandemien etc. ist ein Thema KI sehr präsent in der Stadt. Man hat internationale Konferenz erstmals machen können. Die Schule, die Joseph Schwartz Schule wird gebaut, die größte Privatschule Deutschlands, die die Bildungslandschaft hier noch mal breiter aufstellt und vielfältiger macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommt bei uns in der Studie vielleicht noch mal klarer raus. Der Neckar. Der muss noch mal vielfältiger, lauter in der Kommunikation eingebunden werden, auch in die Eventisierung vielleicht der Stadt. Und plötzlich hat man eine neue Themen, die damals noch gar nicht so auf dem Zettel waren. Und man müsste sowieso vielleicht jetzt nachschärfen und hat jetzt aber vielleicht Möglichkeiten, ja so einen USP der Stadt noch mal ganz neu zu denken. Also für mich, in meiner Vision ist muss KI eine ganz krasse Rolle hier auch im Stadtmarketing spielen, auch vielleicht in der Wieder Vitalisierung der Innenstadt. Die theoretischen Möglichkeiten, auch die praktischen hier in der Stadt, wären da ja deshalb vielleicht was gar nicht so verkehrt, dass er das nicht sofort weiterentwickeln konnte. Das Narrativ, weil sich es jetzt. Also für mich kommen wir in ein neues Zeitalter durch dieses Cithema. Und Heilbronn hat da das Privileg, ein Standort zu sein, wo am Ende auch die Bürger wahrscheinlich davon profitieren. Und wenn es nur Angebote gibt, sich über das Thema tiefer und breiter informieren zu können als Bürger einer Stadt, wo eben das Thema nicht so vorangetrieben wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, da ist sicherlich viel Wahres dran. Und hätten wir 2019 das Narrativ beschrieben oder wir haben es ja nur nicht kommuniziert. Aber da hat man über ganz andere Themen gesprochen. Das war halt sehr plural dominiert und eher so der Blick nach hinten momentan. Und es scheint tatsächlich auch so von der wissenschaftlichen Seite zu sein, dass das Thema Wissen einfach die Speerspitze der Zukunft darstellen wird und das sich auch viele Dinge, die vorher schon da waren, aber auch auf diese Speerspitze Wissen zuschreiben lassen. Und das ist ja auch wichtig. Ich mache mal ein Beispiel Wir haben hier seit über 1255 Jahren den Weinbau in Heilbronn und jetzt könnte man unter Weinische auch, auch das hab ich aus der Studie herausgelesen, doch ein sehr sichtbares und dominantes Element geworden in dieser Stadt war nicht immer so, wir hatten lange das Weindorf, wir haben lange die Weinwirtschaft. Aber ich glaube, diese Bedeutung und das hat mich sehr gefreut, weil wir als Heilbronn Marketing ja auch extrem stark an dem Thema Wein arbeiten, dass das in immer ganz, ganz vorne kommt, wenn man die Stadt Heilbronn beschreibt. Und das ist, glaube ich auch gut so, weil es ein emotionales Thema ist, weil es ein Thema ist, dass das Thema Natur, Nachhaltigkeit, Umweltschutz auch kommunizieren lässt, das mit dem Thema Lebensmittel umgeht und dass aber auch ein Reiseanlass ist. Also überall, wo Weinregionen sind, da fährt man auch hin und sagt Na, jetzt will ich doch mal sehen, wo der Wein dann auch wächst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und Aber auch das Thema Wein lässt sich ja in Heilbronn wunderbar dem Thema Wissen zuschreiben. Also wenn wir denken, was wir im Wissensbereich an der Hochschule zum Thema Wein auch schon über viele Jahre hatten, ob das an der Hochschule das Thema Wein ist mit Professor Fleischhaus, die seit vielen Jahren arbeitet und forscht, ob es an der DHBW ist, das Weintechnologiemanagement, ob es die Foodmanager sind und und vieles mehr. Aber, aber Es hat aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren immer so ein bisschen ein Schattendasein geführt, weil einfach so das große Dach darüber dann auch gefehlt hat. Und das jetzt Wein zum Thema Wissen, zum Thema Forschung, zum Thema Entwicklung und dann abgeleitet davon, auch das Thema KI wieder zu integrieren. Ich glaube, das gibt für viele andere Themen nochmals eine ganz, ganz neue Chance. Aber ich sage trotzdem Wichtig ist, dass wir uns zusammensetzen, dieses Narrativ niederschreiben, dass dieses Narrativ auch jeder Heilbronner Bürger dann kennt und weiß und die Geschichte erzählen kann. Nicht nur wir, die das professionell machen, sondern das muss jeder. Heilbronner muss die Heilbronn Story erzählen können und das Thema KI. Ja, ich glaube, wir können es momentan noch gar nicht so richtig begreifen, was das bedeutet. Ich glaube, KI ist so ähnlich wie die Erfindung des elektrischen Stroms oder die Erfindung des Automobils, was irgendwann ganz selbstverständlich ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen macht es Angst, was da alles kommt. Aber das war ja beim Automobil auch, wo man sagt ja, das wird eh nicht. Überlegt mal, die vielen Toten, die es dann gibt auf der Straße, wenn die umgefahren werden. Wir werden immer Pferdefuhrwerke haben. Und so ähnlich wird es auch bei KI sein, dass sich die Stadt einfach weiterentwickelt weiterdreht. Und was ich sensationell gut finde, dass Heilbronn einmalig die Chance hat oder wieder die Chance hat, bei so einem technologischen, technologischen Trendthema dann ganz vorne mit dabei zu sein. Und ich glaube, der KI Park, das Epi, was in Heilbronn entsteht, wird weltweit von sich reden machen. Und wenn man dann auch weiß, welche Partner dahinter stehen, ob die jetzt lokal sind oder auch das Land Baden Württemberg, da werden andere dazukommen und auch bundesweit guckt man ja da schon sehr auf Heilbronn und das müssen wir pflegen und weiterentwickeln, ohne die anderen Dinge zu vergessen, weil die gehören genauso zu Heilbronn mit dazu, wie du sagst Wein Neckar Innenstadt. Das sind alles Dinge, die die Heilbronn sind. Und wenn man hier rausguckt, wir sind hier am Bildungscampus und sie die Kränen und jeder Kran ist ein Stück Zukunft der Zukunft baut Glaube. Da sind wir schon auf einem interessanten Fleckchen Erde hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich komme nachher auch noch mal auf das Thema KI zurück, was du vorher beschrieben hast, als du angefangen hast. Es gab kein durchgängiges Corporate Design, Jeder hat ein bisschen gemacht, was man wollte. Das war dann eben auch nicht mehr. Auf den modernsten visuellen Stand alles. Und jetzt gab es den Design Award. Ich glaube, Heilbronn zeigt Geschmack. Vielleicht ganz kurz. Was war das A für ein Format Projekt und was war das für eine Kampagne, die dann ausgezeichnet wurde? Das zeigt ja dann auch, dass man da vielleicht gar nicht in die falsche Richtung unbedingt immer unterwegs ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir sind natürlich mit dem ganzen Team der Heilbronn Marketing und auch der Kommunikation der Stadt Heilbronn und allen beteiligten Experimenta und vielen Partnern total stolz, dass wir diesen Award bekommen haben. Was steckt dahinter? Es war die Idee, die Experimenta hat. Ja, im letzten Jahr war sie Gastgeber für die Exide Konferenz in Heilbronn und hatte erstmals auch eine eigene Ausstellung kreiert in der Experimenta zum Thema Geschmacksfragen. Und dann ist die Idee entstanden in einer kleinen, spontanen Runde, deren Impuls im Umfeld der Experimenta war. Mensch, könnten wir da nicht auch ein Stadtmarketing Projekt draus machen? Und für uns bei der Heilbronn Marketing war das mal eine wunderbare Fügung, weil wir schon immer gesagt haben, wenn die Bundesgartenschau rum isch, die wir überregional kommunizieren, brauchen wir etwas, was wir überregional kommunizieren können. Zu Heilbronn und wo wir die vielen kleinen Ereignisse, die drunter stattfinden, von Magie der Stimmen bis zum Weindorf, vom Classic Open Air bis zum Gaffenbergfestival, das wir darunter subsumieren können und eine Überschrift drüber setzen können, ohne jedes Mal einen sehr aufwändigen Kommunikationsaufbau für das kleine Event oder das kleine Ereignis zu machen. Und deshalb sind wir da auch sehr gerne in die die moderierende und die operative Rolle mit eingesprungen, um den Prozess zusammenzuführen. Was stand hinter Heilbronn? Zeigt? Geschmackes bestand aus vielen Elementen, die sich mit dem Thema Geschmack beschäftigen Liebe, Architektur, Wohnen, Essen, Trinken. Also das, was uns im Alltag dann auch begegnet. Und diese Dinge, was Heilbronn dazu zu bieten hat, haben wir sichtbar gemacht. Wir haben den Einzelhandel einbezogen, dass wir eine Schaufenstergestaltung gemacht haben. Wir haben Medien ins Schaufenster gestellt, um auf die Produkte hinzuweisen, die eben auf das Thema Geschmack verweisen. Wir haben mit der Gastronomie, wir haben mit den Winzern Veranstaltungen durchgeführt, Verkostungen durchgeführt, also das Geschmacksthema in ganzer Breite aufbereitet und haben dieses Thema auch überregional kommuniziert und haben in der Tat eine riesen Aufmerksamkeit bekommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und sichtbar wurde es in Heilbronn selbst, weil es natürlich auch ein sogenanntes City Dressing bekommen hat, also ein Stadtdesign mit fröhlichen bunten Fahnen und Bändern, die in der ganzen Stadt waren. So ein Festivalcharakter und ich glaube, das hat den Menschen gerade zu dem Zeitpunkt nach Corona der Restart, der begonnen hat, sehr sehr gut getan. Also wenn es blüht und grünt und dann noch Fähnchen blühen und wehen, das ist etwas, was dem Auge gut tut und damit dem Herz gut tut und was auch der Stimmung der Stadt gut tut. Und ich würde mich freuen, wenn wir da auch zukünftig solche Projekte starten dürften, die natürlich auch mit einem finanziellen Aufwand zusammenhängen. Aber wenn da die Verwaltung und der Gemeinderat oder auch Firmen, die hier in der Region sind, sagen, genau das ist das, was wir brauchen, da zeigen wir gemeinsam mit euch Flagge, dass wir das umsetzen könnten. Und im Übrigen würde ich mir wünschen, dass auch die Firmen, die ja allesamt auch über ihren Standort kommunizieren, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sind. Und das ist eine ganz enge Schnittmenge. Wenn eine Stadt gut kommuniziert wird, ist es auch viel einfacher, qualifizierte Fachkräfte oder studierenden Hochschulen zu gewinnen. Da sitzen wir alle in einem Boot. Und ich glaube, man kann die Verantwortung auch nicht nur auf die Stadt schieben. Oder die Heilbronn Marketing, die durch das mal alles richten und machen müsste. Wir können es umsetzen. Wir nehmen den Ball auf, um das auch zu gestalten und die Arbeit zu machen. Aber wenn es darum geht, auch einen finanziellen Rahmen zu setzen oder solche Projekte zu verlängern, in die Firmen rein und da auch mit Flagge zu zeigen, da ist jeder Einzelne gefördert, im Großen wie im kleinen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen, da offen zu. Ich habe weiterhin eine Frage, ob eben solche Vermarktungskooperation mit anderen aus der Privatwirtschaft, Institutionen etc. denkbar sind, oder ob das allein aus formalen Gründen, weil ihr ja auch eine Verwaltung im Gemeinderat Rechenschaft schuldig seid etc. pp. Also ihr seid ja nicht so frei wie jetzt eine normale Marketingagentur in der Privatwirtschaft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So also die haben. Ist völlig frei in der Kooperation mit Unternehmen zusammen, die für unser tägliches Brot, das wir uns öffnen, für Dritte, wie wir auch in unserem Gesellschaftsvertrag stehen haben, was ja tatsächlich auch Beihilfe rechtlich abgedeckt ist. Und also das ist das Ziel, das wir, die Heilbronn Marketing hat ja etwa 60 % des Etats, was durch die Gesellschafter da üblicherweise durch die Stadt Heilbronn auch kommt. Mit dabei sind ja der Verkehrsverein, Hotel und Gaststättenverband, das Schausteller Gewerbe und die Stadtinitiative. Aber der große Teil wird durch die Stadt Heilbronn getragen. Aber 40 % 45 % ist das, was wir am Markt generieren an Vermietung, Verpachtung, Kooperationen. Und wenn wir heute eine Handelsveranstaltung machen, dann ist die Umsetzung dieser Handelsveranstaltung Magie der Stimmen schatz und Einkauf. Die Marken, die man kennt, wird voll durch Partner und Sponsoren finanziert. Unser Beitrag ist der Organisatorische des wir machen, damit das im Gleichklang geht. Und ja, das wäre absolut mein Wunsch, dass die Unternehmen sagen lass uns gemeinsam Dinge tun und auch die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen das schon oder setzen. Sie haben momentan ein eigenes Haarmarketing, oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es findet ein Umdenken statt. Und ich bin ja auch viel im Austausch mit Kollegen bundesweit. Wie dort die Entwicklungen sind und wo das, wo das hingeht. Und in der Tat sehen die Unternehmen, dass sie alleine diese Themen gar nicht stemmen können. Und das Image einer Stadt mit allem, was was dazugehört. Also wie schaut der Lebenswert für die Familie, Wie die Kinderversorgung, so einzigartig auch in Heilbronn, dass jedes jede Familie für die Kinder freie Kindergartenplätze bekommt. Das sind rund 10.000 €, was jede Familie spart, die hier in Heilbronn wohnt. Und wenn jemand von Hamburg, Berlin, München oder international hierher kommt, muss man das Brutto gleich netto auch zum Gehalt quasi dazu dann rechnen, was man damit dann hat. Und deshalb ist diese Verbindung also nicht nur die Marke des Unternehmens zählt, sondern auch die Verbindung des Standortes. Und da sind wir wieder bei der Marke. Auch die Marke, das Image einer Stadt ist wichtig, dass man miteinander verbindet. Und ich hatte gerade im Herbst letzten Jahres auch Gespräche mit unseren Unternehmen hier in der Region. Die sind auch alle sehr aufgeschlossen dem gegenüber, dass sie sagen, na ja, eigentlich müsste man das tun, in so einem Pool was einzulegen, um dann daraus was Großes zu machen. Wie jetzt die Kampagne Heilbronn zeigt Geschmack und dann überregional zu werben, weil das einzelne Unternehmen hat ja gar nicht dann die Kraft dazu. Und es gibt auch Beispiele wie das Beispiel in Bielefeld, die haben ein Projekt Bielefeld Partner, die ein ähnliches Konzept aufgebaut haben. Interessant ist, dass das die in Heilbronn waren und auch bei uns hospitiert hatten, die Kollegen aus Bielefeld. Wir hatten da auch diese Idee mal besprochen und die haben dann relativ schnell gehandelt und und haben es dann auch umsetzen können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat einen aktuelleren Gemeinderat oder das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weiß ich nicht. Also unser, das weiß ich nicht. Aber vielleicht war die Not größer, dass man schneller was tun musste. Aber das ist auch, sagen wir mal so die Frage, wie sieht die ideale Stadtmarketing Gesellschaft aus? In welchen Bereichen sind die? Da sind wir schon noch viel bei uns in der Tradition verhaftet Und da würde ich mir schon auch wünschen, dass wenn neue Aufgaben dazukommen, dass dann auch eine Gesellschaft wie die wachsen kann, auch Budget dafür bekommt. Und Kampagnen sind halt einfach mal, es braucht einen Kümmerer, es braucht auch mal eine Grundfinanzierung dazu. Also nur mit Sponsoring das zu starten, wenn alle dann da sind, da muss glaube ich, ich sage mal die, die die Stadt schon auch zu sagen wir machen da, wir gehen den Schritt voraus und alles andere ist Add on. Oder man macht so wie es Mannheim schon seit vielen Jahren macht, so eine Fifty Fifty Finanzierung. Jeder Euro, der von den Unternehmen kommt, wird von der Stadt verdoppelt. Also da gibt es Modelle schon einige, die auch in Heilbronn funktionieren würden. Und wir haben ja auch einen wunderbaren Claim, der auch während Corona entstanden ist mit den zwei Herzen wir für Heilbronn. Ich glaube, das ist etwas, was was alle anspricht und ich möchte einfach auch sensibilisieren. So, die Entwicklung Heilbrons ist nicht nur was mit dem Zeigefinger auf Heilbronn, Marketing oder Stadt Heilbronn oder andere zu zeigen, sondern ich möchte jeden Bürger auffordern, hier mitzumachen. Ein Stadtentwicklungsprozess ist ein Prozess, der alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen muss aus allen kulturellen Schichten, aus allen sozialen Schichten. Das gemeinsame Bild, das wir haben. Das ist weder das eine noch das andere, sondern es ist einfach eine wunderbare Collage. Und deshalb darf auch und soll auch jeder seinen Beitrag dazu leisten. Und dann wird auch eine Kraft draus. Und wenn jeder die gleiche Story von Heilbronn erzählt, dann haben wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wird es auch langweilig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir 130.000 Vertriebsleute für Heilbronn, die Heilbronn vermarkten. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gerade gedacht habe, als es darum ging, Kooperationen mit Unternehmen, die da ja auch verantwortlich sind fürs Standortmarketing, weil sie Leute herholen wollen und halten wollen. Na ja, es gibt so Kollaborationen bei Modelabels. Dann kollaboriert Nike für eine Kollektion mit einem Designer und es kommt so eine Sonderkollektion bei raus und so was in einem Stadt Event. Heilbronn und Unternehmen XY bringen in der Herbstwoche was auch immer. Vielleicht gibt es da dann noch mal Trigger für die Unternehmen, das zu sagen. Über so Sonderformate oder so kommen wir erst mal eher rein. Nur ein Gedanke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auch das finde ich ein total spannenden Ansatz. Ich bin ja immer so hin und hergerissen, wo ich sage na ja, es Heilbronn müsste doch jetzt endlich auch mal für die großen Marken, die bundesweit tätig sind, interessant werden, weil hier schauen Zielmarkt, wo man vielleicht neue Produkte vorstellt. Allerdings sagen mir dann Sponsoring, Spezialisten und Marketingfachleute, dass die Marke Heilbronn da einfach noch nicht stark genug ist, dass so ein Unternehmen dann auch hierherkommt. Also da konkurrieren wir dann mit Berlin, Hamburg, München, wo große Unternehmen herkommen oder gar im Umfeld, dann mit Los Angeles, Südafrika oder sonst wo man neue Produktvorstellungen macht. Aber wir haben. Ich war gestern Abend gerade in der in der Schule in Heilbronn in der Akademie für Kommunikation. Und die bilden ja auch junge Designer aus Grafiker aus. Und die sind jedes Jahr mindestens einmal unterwegs und machen Fotosessions in Locations, die man gar nicht so kennt. Und wenn man nachher die Bilder dann sieht, das sieht total großstädtisch aus. Und ich glaube, wenn man die verlängert und da auch motiviert, dass Unternehmen, die hier sind, die Kulisse für ihre Werbebilder dann in der eigenen Stadt dann auch suchen. Oder es entsteht ja gerade auch bei den Filmemachern von Heilbronn. Wood Sagen wir, entstehen viele Projekte in Heilbronn. Da durfte ich gestern auch über die Schulter gucken, was jetzt bei der Berlinale auch vorgestellt wurde für einen schwäbisch sächsischen Erotikthriller, der da entstand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sind richtig geile Bilder, die da von Heilbronn gezeigt werden, überraschende Bilder, die da entstehen. Und wenn man so im zehnten Stock eines Hotels dann in Heilbronn steht und über die Stadt blickt, in im Dämmerlicht den Kirchturm sieht. Also das könnte fast wie London oder anderswo sein. Also das sind ja auch Bilder, die sich uns öffnen im Kopf und die man transportieren. Und auch da, glaube ich, kann jeder dazu beitragen. Wir hatten ja letztes Jahr auch den FrequentCity Congress in Heilbronn und Professor Megunda hat ja auch davon gesprochen, dass der Mensch einfach Bilder braucht, die er fotografiert, die er festhält und weiterträgt und so die Inszenierung der Orte oder des Ortes und das sind Elemente im Stadtmarketing, die wir nutzen müssen. Und vielleicht klappt es ja auch irgendwann mal wieder einen überregionalen Film hier zu drehen, wie wir das mit Bjarne Mädel gemacht haben. Oder die Kollegen von Heilbronn. Wo kriegen tatsächlich den Durchbruch hin, dass wir hier große Filme auch mal drehen und das kennen wir aus anderen Städten, ob das Münster oder in Dortmund oder wo auch immer ist, wo Tatorte oder andere Filme gedreht wurden, das weckt Sehnsucht. Da werden die Städte ins rechte Licht gerückt, gerückt. Und ich glaube, da haben wir noch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viele Tote in den Städten, im Fernsehen und Tatort gucken.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir müssen dann die Geschichte halt so schreiben, dass sie zu Heilbronn passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich gerade gedacht habe. Du hast von den Bildern gesprochen, die dann in manchen Kulissen hier in der Stadt, die könnte man auch in Großstädte verorten, aber vielleicht darf's ja auch so aussehen wie Heilbronn. Oder man kann dann offensiv sagen, das wird in Heilbronn gemacht und auf dem Stadtkongress FrequentCity. Ich habe es auch im Gespräch mit Micha Andre gesagt, da hatte Stefan Rüschen, Professor ja an der DHBW, wahrscheinlich einer der Top Planer. Experten im Land. Und wenn man seinem LinkedIn Profil folgt, der ist ja auch unterwegs in Europa und wenn irgendwo ein neues Ladengeschäft Konzept aufmacht, fährt er hin, testet es, schaut sich das an, fotografiert es ab und der hatte den Vorschlag gebracht auf Frequenz City. Da ging es auch in Städte Leerstand. Wie kann ein USP vielleicht für eine Innenstadt auch generiert werden, die ja jetzt mit dem Hoffenheimer Stadion, mit der Wilhelma etc. pp. Konkurriert? Ne, also du willst was erleben an deinem Wochenendtag. Mehr als eine Shoppingverhalten hat sich verändert etc. Das wissen wir alle. Und sein Vorschlag war, dass man sozusagen die innovativsten Startup Handelskonzepte, die auch in ihrem Konzept den stationären Teil mit drin haben, versucht temporär nach Heilbronn zu locken und sagt Hey, wir sind eine Stadt in der Größe, also all das, wir haben hier eine diverse Einwohnerschaft, also hier kannste wirklich testen, ob dein Ding funktioniert und wir haben hier so eine Hochschullandschaft, Wir begleiten das Ganze auch noch wissenschaftlich, das kriegste mit dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kommst du hierher. Test Ist dein Ladenkonzept hier aus? Kommunizierst natürlich auch, dass du das in Heilbronn machst. Und wenn das umgesetzt würde, ich weiß nicht wie. Also du musst mit den Immobilienbesitzern etc. pp. Das lässt sich wahrscheinlich auch nicht im Handumdrehen machen. Aber wenn das umgesetzt würde und du auf einmal ständig die zwei drei interessantesten neuesten Handelskonzepte in der Stadt hättest, in Das muss ja dann gar kein großer Leerstand sein. Wahrscheinlich immer. Dann hättest du schon wieder was, was so ein Jetzt popp mir diese Amazon Shops auf, wo kein Mensch mehr drin ist und du kannst da einkaufen mit das Kamera KI System merkt sich was du in deinem Korb hast, auch wenn es wieder raustust und zurück ins Regal und dann gehst du raus und es wird abgezogen von deinem Amazon Konto. Völlig neue Einkaufserfahrung, die erst mal wahrscheinlich für viele spannend wäre, das mal auszuprobieren. Und wenn du da so zwei drei permanent da hättest, das wäre schon was. Ich habe auch mich ja andere gefragt Ja, was müsste man denn tun? Wen müsste man an einen Tisch setzen, dass man das Ding mal so ein bisschen näher prüft? Was kostet so ein Scudder vielleicht durch Europa reisen muss? Welche Leerstände gehören den Heilbronner Immobilienbesitzern? Weil manchmal kommst du ja gar nicht ran an die Konsortien, die da innerstädtische Immobilien besitzen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber in Heilbronn gibt es eben auch noch einige Immobilien in der Innenstadt, die Heilbronner gehören, die vielleicht dann auch eher dafür zu gewinnen sind, die Fläche auch für die Stadtentwicklung mit zur Verfügung zu stellen. Und was müssen wir denn dann machen, dass wir so einen 123 Jahres Ballon in die Richtung austesten? Was kostet das? Und wir haben ja in Rüschen da, wir haben diese, wir haben die Leerstände, wir haben die Besitzer in der Stadt teilweise, die über die Leerstände verfügen. Plus ja, jetzt auch ein Start up Ökosystem, das wächst und sich entwickelt, was ja dann vielleicht auch noch mal ein extra interessantes Asset wäre für solche Unternehmen, das auch hier auszuprobieren. Und plötzlich kannst du noch mit Investoren hier vor Ort oder aus dem Netzwerk des Ökosystems hier sprechen. Handel und Food ist eh eine Heilbronner Domäne an der DHBW. Also man hätte einiges zu bieten für diese Unternehmen, um sie herzulocken. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen macht es Angst, was da alles kommt. Aber das war ja beim Automobil auch, wo man sagt ja, das wird eh nicht. Überlegt mal, die vielen Toten, die es dann gibt auf der Straße, wenn die umgefahren werden. Wir werden immer Pferdefuhrwerke haben. Und so ähnlich wird es auch bei KI sein, dass sich die Stadt einfach weiterentwickelt weiterdreht. Und was ich sensationell gut finde, dass Heilbronn einmalig die Chance hat oder wieder die Chance hat, bei so einem technologischen, technologischen Trendthema dann ganz vorne mit dabei zu sein. Und ich glaube, der KI Park, das Epi, was in Heilbronn entsteht, wird weltweit von sich reden machen. Und wenn man dann auch weiß, welche Partner dahinter stehen, ob die jetzt lokal sind oder auch das Land Baden Württemberg, da werden andere dazukommen und auch bundesweit guckt man ja da schon sehr auf Heilbronn und das müssen wir pflegen und weiterentwickeln, ohne die anderen Dinge zu vergessen, weil die gehören genauso zu Heilbronn mit dazu, wie du sagst Wein Neckar Innenstadt. Das sind alles Dinge, die die Heilbronn sind. Und wenn man hier rausguckt, wir sind hier am Bildungscampus und sie die Kränen und jeder Kran ist ein Stück Zukunft der Zukunft baut Glaube. Da sind wir schon auf einem interessanten Fleckchen Erde hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich komme nachher auch noch mal auf das Thema KI zurück, was du vorher beschrieben hast, als du angefangen hast. Es gab kein durchgängiges Corporate Design, Jeder hat ein bisschen gemacht, was man wollte. Das war dann eben auch nicht mehr. Auf den modernsten visuellen Stand alles. Und jetzt gab es den Design Award. Ich glaube, Heilbronn zeigt Geschmack. Vielleicht ganz kurz. Was war das A für ein Format Projekt und was war das für eine Kampagne, die dann ausgezeichnet wurde? Das zeigt ja dann auch, dass man da vielleicht gar nicht in die falsche Richtung unbedingt immer unterwegs ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir sind natürlich mit dem ganzen Team der Heilbronn Marketing und auch der Kommunikation der Stadt Heilbronn und allen beteiligten Experimenta und vielen Partnern total stolz, dass wir diesen Award bekommen haben. Was steckt dahinter? Es war die Idee, die Experimenta hat. Ja, im letzten Jahr war sie Gastgeber für die Exide Konferenz in Heilbronn und hatte erstmals auch eine eigene Ausstellung kreiert in der Experimenta zum Thema Geschmacksfragen. Und dann ist die Idee entstanden in einer kleinen, spontanen Runde, deren Impuls im Umfeld der Experimenta war. Mensch, könnten wir da nicht auch ein Stadtmarketing Projekt draus machen? Und für uns bei der Heilbronn Marketing war das mal eine wunderbare Fügung, weil wir schon immer gesagt haben, wenn die Bundesgartenschau rum isch, die wir überregional kommunizieren, brauchen wir etwas, was wir überregional kommunizieren können. Zu Heilbronn und wo wir die vielen kleinen Ereignisse, die drunter stattfinden, von Magie der Stimmen bis zum Weindorf, vom Classic Open Air bis zum Gaffenbergfestival, das wir darunter subsumieren können und eine Überschrift drüber setzen können, ohne jedes Mal einen sehr aufwändigen Kommunikationsaufbau für das kleine Event oder das kleine Ereignis zu machen. Und deshalb sind wir da auch sehr gerne in die die moderierende und die operative Rolle mit eingesprungen, um den Prozess zusammenzuführen. Was stand hinter Heilbronn? Zeigt? Geschmackes bestand aus vielen Elementen, die sich mit dem Thema Geschmack beschäftigen Liebe, Architektur, Wohnen, Essen, Trinken. Also das, was uns im Alltag dann auch begegnet. Und diese Dinge, was Heilbronn dazu zu bieten hat, haben wir sichtbar gemacht. Wir haben den Einzelhandel einbezogen, dass wir eine Schaufenstergestaltung gemacht haben. Wir haben Medien ins Schaufenster gestellt, um auf die Produkte hinzuweisen, die eben auf das Thema Geschmack verweisen. Wir haben mit der Gastronomie, wir haben mit den Winzern Veranstaltungen durchgeführt, Verkostungen durchgeführt, also das Geschmacksthema in ganzer Breite aufbereitet und haben dieses Thema auch überregional kommuniziert und haben in der Tat eine riesen Aufmerksamkeit bekommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und sichtbar wurde es in Heilbronn selbst, weil es natürlich auch ein sogenanntes City Dressing bekommen hat, also ein Stadtdesign mit fröhlichen bunten Fahnen und Bändern, die in der ganzen Stadt waren. So ein Festivalcharakter und ich glaube, das hat den Menschen gerade zu dem Zeitpunkt nach Corona der Restart, der begonnen hat, sehr sehr gut getan. Also wenn es blüht und grünt und dann noch Fähnchen blühen und wehen, das ist etwas, was dem Auge gut tut und damit dem Herz gut tut und was auch der Stimmung der Stadt gut tut. Und ich würde mich freuen, wenn wir da auch zukünftig solche Projekte starten dürften, die natürlich auch mit einem finanziellen Aufwand zusammenhängen. Aber wenn da die Verwaltung und der Gemeinderat oder auch Firmen, die hier in der Region sind, sagen, genau das ist das, was wir brauchen, da zeigen wir gemeinsam mit euch Flagge, dass wir das umsetzen könnten. Und im Übrigen würde ich mir wünschen, dass auch die Firmen, die ja allesamt auch über ihren Standort kommunizieren, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sind. Und das ist eine ganz enge Schnittmenge. Wenn eine Stadt gut kommuniziert wird, ist es auch viel einfacher, qualifizierte Fachkräfte oder studierenden Hochschulen zu gewinnen. Da sitzen wir alle in einem Boot. Und ich glaube, man kann die Verantwortung auch nicht nur auf die Stadt schieben. Oder die Heilbronn Marketing, die durch das mal alles richten und machen müsste. Wir können es umsetzen. Wir nehmen den Ball auf, um das auch zu gestalten und die Arbeit zu machen. Aber wenn es darum geht, auch einen finanziellen Rahmen zu setzen oder solche Projekte zu verlängern, in die Firmen rein und da auch mit Flagge zu zeigen, da ist jeder Einzelne gefördert, im Großen wie im kleinen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen, da offen zu. Ich habe weiterhin eine Frage, ob eben solche Vermarktungskooperation mit anderen aus der Privatwirtschaft, Institutionen etc. denkbar sind, oder ob das allein aus formalen Gründen, weil ihr ja auch eine Verwaltung im Gemeinderat Rechenschaft schuldig seid etc. pp. Also ihr seid ja nicht so frei wie jetzt eine normale Marketingagentur in der Privatwirtschaft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So also die haben. Ist völlig frei in der Kooperation mit Unternehmen zusammen, die für unser tägliches Brot, das wir uns öffnen, für Dritte, wie wir auch in unserem Gesellschaftsvertrag stehen haben, was ja tatsächlich auch Beihilfe rechtlich abgedeckt ist. Und also das ist das Ziel, das wir, die Heilbronn Marketing hat ja etwa 60 % des Etats, was durch die Gesellschafter da üblicherweise durch die Stadt Heilbronn auch kommt. Mit dabei sind ja der Verkehrsverein, Hotel und Gaststättenverband, das Schausteller Gewerbe und die Stadtinitiative. Aber der große Teil wird durch die Stadt Heilbronn getragen. Aber 40 % 45 % ist das, was wir am Markt generieren an Vermietung, Verpachtung, Kooperationen. Und wenn wir heute eine Handelsveranstaltung machen, dann ist die Umsetzung dieser Handelsveranstaltung Magie der Stimmen schatz und Einkauf. Die Marken, die man kennt, wird voll durch Partner und Sponsoren finanziert. Unser Beitrag ist der Organisatorische des wir machen, damit das im Gleichklang geht. Und ja, das wäre absolut mein Wunsch, dass die Unternehmen sagen lass uns gemeinsam Dinge tun und auch die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unternehmen das schon oder setzen. Sie haben momentan ein eigenes Haarmarketing, oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es findet ein Umdenken statt. Und ich bin ja auch viel im Austausch mit Kollegen bundesweit. Wie dort die Entwicklungen sind und wo das, wo das hingeht. Und in der Tat sehen die Unternehmen, dass sie alleine diese Themen gar nicht stemmen können. Und das Image einer Stadt mit allem, was was dazugehört. Also wie schaut der Lebenswert für die Familie, Wie die Kinderversorgung, so einzigartig auch in Heilbronn, dass jedes jede Familie für die Kinder freie Kindergartenplätze bekommt. Das sind rund 10.000 €, was jede Familie spart, die hier in Heilbronn wohnt. Und wenn jemand von Hamburg, Berlin, München oder international hierher kommt, muss man das Brutto gleich netto auch zum Gehalt quasi dazu dann rechnen, was man damit dann hat. Und deshalb ist diese Verbindung also nicht nur die Marke des Unternehmens zählt, sondern auch die Verbindung des Standortes. Und da sind wir wieder bei der Marke. Auch die Marke, das Image einer Stadt ist wichtig, dass man miteinander verbindet. Und ich hatte gerade im Herbst letzten Jahres auch Gespräche mit unseren Unternehmen hier in der Region. Die sind auch alle sehr aufgeschlossen dem gegenüber, dass sie sagen, na ja, eigentlich müsste man das tun, in so einem Pool was einzulegen, um dann daraus was Großes zu machen. Wie jetzt die Kampagne Heilbronn zeigt Geschmack und dann überregional zu werben, weil das einzelne Unternehmen hat ja gar nicht dann die Kraft dazu. Und es gibt auch Beispiele wie das Beispiel in Bielefeld, die haben ein Projekt Bielefeld Partner, die ein ähnliches Konzept aufgebaut haben. Interessant ist, dass das die in Heilbronn waren und auch bei uns hospitiert hatten, die Kollegen aus Bielefeld. Wir hatten da auch diese Idee mal besprochen und die haben dann relativ schnell gehandelt und und haben es dann auch umsetzen können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat einen aktuelleren Gemeinderat oder das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weiß ich nicht. Also unser, das weiß ich nicht. Aber vielleicht war die Not größer, dass man schneller was tun musste. Aber das ist auch, sagen wir mal so die Frage, wie sieht die ideale Stadtmarketing Gesellschaft aus? In welchen Bereichen sind die? Da sind wir schon noch viel bei uns in der Tradition verhaftet Und da würde ich mir schon auch wünschen, dass wenn neue Aufgaben dazukommen, dass dann auch eine Gesellschaft wie die wachsen kann, auch Budget dafür bekommt. Und Kampagnen sind halt einfach mal, es braucht einen Kümmerer, es braucht auch mal eine Grundfinanzierung dazu. Also nur mit Sponsoring das zu starten, wenn alle dann da sind, da muss glaube ich, ich sage mal die, die die Stadt schon auch zu sagen wir machen da, wir gehen den Schritt voraus und alles andere ist Add on. Oder man macht so wie es Mannheim schon seit vielen Jahren macht, so eine Fifty Fifty Finanzierung. Jeder Euro, der von den Unternehmen kommt, wird von der Stadt verdoppelt. Also da gibt es Modelle schon einige, die auch in Heilbronn funktionieren würden. Und wir haben ja auch einen wunderbaren Claim, der auch während Corona entstanden ist mit den zwei Herzen wir für Heilbronn. Ich glaube, das ist etwas, was was alle anspricht und ich möchte einfach auch sensibilisieren. So, die Entwicklung Heilbrons ist nicht nur was mit dem Zeigefinger auf Heilbronn, Marketing oder Stadt Heilbronn oder andere zu zeigen, sondern ich möchte jeden Bürger auffordern, hier mitzumachen. Ein Stadtentwicklungsprozess ist ein Prozess, der alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen muss aus allen kulturellen Schichten, aus allen sozialen Schichten. Das gemeinsame Bild, das wir haben. Das ist weder das eine noch das andere, sondern es ist einfach eine wunderbare Collage. Und deshalb darf auch und soll auch jeder seinen Beitrag dazu leisten. Und dann wird auch eine Kraft draus. Und wenn jeder die gleiche Story von Heilbronn erzählt, dann haben wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wird es auch langweilig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir 130.000 Vertriebsleute für Heilbronn, die Heilbronn vermarkten. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gerade gedacht habe, als es darum ging, Kooperationen mit Unternehmen, die da ja auch verantwortlich sind fürs Standortmarketing, weil sie Leute herholen wollen und halten wollen. Na ja, es gibt so Kollaborationen bei Modelabels. Dann kollaboriert Nike für eine Kollektion mit einem Designer und es kommt so eine Sonderkollektion bei raus und so was in einem Stadt Event. Heilbronn und Unternehmen XY bringen in der Herbstwoche was auch immer. Vielleicht gibt es da dann noch mal Trigger für die Unternehmen, das zu sagen. Über so Sonderformate oder so kommen wir erst mal eher rein. Nur ein Gedanke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auch das finde ich ein total spannenden Ansatz. Ich bin ja immer so hin und hergerissen, wo ich sage na ja, es Heilbronn müsste doch jetzt endlich auch mal für die großen Marken, die bundesweit tätig sind, interessant werden, weil hier schauen Zielmarkt, wo man vielleicht neue Produkte vorstellt. Allerdings sagen mir dann Sponsoring, Spezialisten und Marketingfachleute, dass die Marke Heilbronn da einfach noch nicht stark genug ist, dass so ein Unternehmen dann auch hierherkommt. Also da konkurrieren wir dann mit Berlin, Hamburg, München, wo große Unternehmen herkommen oder gar im Umfeld, dann mit Los Angeles, Südafrika oder sonst wo man neue Produktvorstellungen macht. Aber wir haben. Ich war gestern Abend gerade in der in der Schule in Heilbronn in der Akademie für Kommunikation. Und die bilden ja auch junge Designer aus Grafiker aus. Und die sind jedes Jahr mindestens einmal unterwegs und machen Fotosessions in Locations, die man gar nicht so kennt. Und wenn man nachher die Bilder dann sieht, das sieht total großstädtisch aus. Und ich glaube, wenn man die verlängert und da auch motiviert, dass Unternehmen, die hier sind, die Kulisse für ihre Werbebilder dann in der eigenen Stadt dann auch suchen. Oder es entsteht ja gerade auch bei den Filmemachern von Heilbronn. Wood Sagen wir, entstehen viele Projekte in Heilbronn. Da durfte ich gestern auch über die Schulter gucken, was jetzt bei der Berlinale auch vorgestellt wurde für einen schwäbisch sächsischen Erotikthriller, der da entstand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sind richtig geile Bilder, die da von Heilbronn gezeigt werden, überraschende Bilder, die da entstehen. Und wenn man so im zehnten Stock eines Hotels dann in Heilbronn steht und über die Stadt blickt, in im Dämmerlicht den Kirchturm sieht. Also das könnte fast wie London oder anderswo sein. Also das sind ja auch Bilder, die sich uns öffnen im Kopf und die man transportieren. Und auch da, glaube ich, kann jeder dazu beitragen. Wir hatten ja letztes Jahr auch den FrequentCity Congress in Heilbronn und Professor Megunda hat ja auch davon gesprochen, dass der Mensch einfach Bilder braucht, die er fotografiert, die er festhält und weiterträgt und so die Inszenierung der Orte oder des Ortes und das sind Elemente im Stadtmarketing, die wir nutzen müssen. Und vielleicht klappt es ja auch irgendwann mal wieder einen überregionalen Film hier zu drehen, wie wir das mit Bjarne Mädel gemacht haben. Oder die Kollegen von Heilbronn. Wo kriegen tatsächlich den Durchbruch hin, dass wir hier große Filme auch mal drehen und das kennen wir aus anderen Städten, ob das Münster oder in Dortmund oder wo auch immer ist, wo Tatorte oder andere Filme gedreht wurden, das weckt Sehnsucht. Da werden die Städte ins rechte Licht gerückt, gerückt. Und ich glaube, da haben wir noch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viele Tote in den Städten, im Fernsehen und Tatort gucken.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir müssen dann die Geschichte halt so schreiben, dass sie zu Heilbronn passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich gerade gedacht habe. Du hast von den Bildern gesprochen, die dann in manchen Kulissen hier in der Stadt, die könnte man auch in Großstädte verorten, aber vielleicht darf's ja auch so aussehen wie Heilbronn. Oder man kann dann offensiv sagen, das wird in Heilbronn gemacht und auf dem Stadtkongress FrequentCity. Ich habe es auch im Gespräch mit Micha Andre gesagt, da hatte Stefan Rüschen, Professor ja an der DHBW, wahrscheinlich einer der Top Planer. Experten im Land. Und wenn man seinem LinkedIn Profil folgt, der ist ja auch unterwegs in Europa und wenn irgendwo ein neues Ladengeschäft Konzept aufmacht, fährt er hin, testet es, schaut sich das an, fotografiert es ab und der hatte den Vorschlag gebracht auf Frequenz City. Da ging es auch in Städte Leerstand. Wie kann ein USP vielleicht für eine Innenstadt auch generiert werden, die ja jetzt mit dem Hoffenheimer Stadion, mit der Wilhelma etc. pp. Konkurriert? Ne, also du willst was erleben an deinem Wochenendtag. Mehr als eine Shoppingverhalten hat sich verändert etc. Das wissen wir alle. Und sein Vorschlag war, dass man sozusagen die innovativsten Startup Handelskonzepte, die auch in ihrem Konzept den stationären Teil mit drin haben, versucht temporär nach Heilbronn zu locken und sagt Hey, wir sind eine Stadt in der Größe, also all das, wir haben hier eine diverse Einwohnerschaft, also hier kannste wirklich testen, ob dein Ding funktioniert und wir haben hier so eine Hochschullandschaft, Wir begleiten das Ganze auch noch wissenschaftlich, das kriegste mit dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kommst du hierher. Test Ist dein Ladenkonzept hier aus? Kommunizierst natürlich auch, dass du das in Heilbronn machst. Und wenn das umgesetzt würde, ich weiß nicht wie. Also du musst mit den Immobilienbesitzern etc. pp. Das lässt sich wahrscheinlich auch nicht im Handumdrehen machen. Aber wenn das umgesetzt würde und du auf einmal ständig die zwei drei interessantesten neuesten Handelskonzepte in der Stadt hättest, in Das muss ja dann gar kein großer Leerstand sein. Wahrscheinlich immer. Dann hättest du schon wieder was, was so ein Jetzt popp mir diese Amazon Shops auf, wo kein Mensch mehr drin ist und du kannst da einkaufen mit das Kamera KI System merkt sich was du in deinem Korb hast, auch wenn es wieder raustust und zurück ins Regal und dann gehst du raus und es wird abgezogen von deinem Amazon Konto. Völlig neue Einkaufserfahrung, die erst mal wahrscheinlich für viele spannend wäre, das mal auszuprobieren. Und wenn du da so zwei drei permanent da hättest, das wäre schon was. Ich habe auch mich ja andere gefragt Ja, was müsste man denn tun? Wen müsste man an einen Tisch setzen, dass man das Ding mal so ein bisschen näher prüft? Was kostet so ein Scudder vielleicht durch Europa reisen muss? Welche Leerstände gehören den Heilbronner Immobilienbesitzern? Weil manchmal kommst du ja gar nicht ran an die Konsortien, die da innerstädtische Immobilien besitzen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber in Heilbronn gibt es eben auch noch einige Immobilien in der Innenstadt, die Heilbronner gehören, die vielleicht dann auch eher dafür zu gewinnen sind, die Fläche auch für die Stadtentwicklung mit zur Verfügung zu stellen. Und was müssen wir denn dann machen, dass wir so einen 123 Jahres Ballon in die Richtung austesten? Was kostet das? Und wir haben ja in Rüschen da, wir haben diese, wir haben die Leerstände, wir haben die Besitzer in der Stadt teilweise, die über die Leerstände verfügen. Plus ja, jetzt auch ein Start up Ökosystem, das wächst und sich entwickelt, was ja dann vielleicht auch noch mal ein extra interessantes Asset wäre für solche Unternehmen, das auch hier auszuprobieren. Und plötzlich kannst du noch mit Investoren hier vor Ort oder aus dem Netzwerk des Ökosystems hier sprechen. Handel und Food ist eh eine Heilbronner Domäne an der DHBW. Also man hätte einiges zu bieten für diese Unternehmen, um sie herzulocken.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ein Thema, das mir immer wieder durch den Kopf geht. Und das ist ja eigentlich für Heilbronn gar nicht Neues. Also Heilbronn hat ja eine sehr ausgeprägte Kapitalstruktur, die junge Unternehmen unterstützt. Ich erinnere nur an die Innovationsfabrik, die Ende der 90er Jahre entstanden ist, ein riesiger Inkubator für Dienstleistungen und produzierender Unternehmen, um neue Produkte dann auch zu entwickeln. Davon abgeleitet hat sich ja dann sagen wir mal, viele Kapitalfonds wie das Venture Forum Neckar oder der Zukunftsfonds, die dann auch Unternehmen von anderswo hierher holen, um hier in einer zweiten Wachstumsphase einfach dann auf finanzielle Unterstützung zu. Des verbunden ist, auch mit dem Sitz hierher zu legen. Also das ist ja im Industriebereich gang und gäbe. Und in der Tat sind es Dinge, die ich mir sehr, sehr gut vorstellen könnte, in der Innenstadt damit auch zu starten. Und ja, du hast es gesagt, es gibt natürlich Immobilien Immobilienbesitzer, die irgendwo in anderen Städten wohnen, die einfach nur am Monatsende das Geld auf dem Konto haben möchten, die nicht interessiert, was hier passiert. Aber es gibt auch viele, die in Heilbronn sind und wo die Familie noch hinschaut auf die Immobilie. Und denen auch eine Träne in den Augen steht, wenn sie sehen, wie der Besatz dann aussieht. Ich glaube, da kann man mit vielen schon sprechen. Und ich sage einfach einfach mal starten, einfach mal machen bei denen wo es geht und der Erfolg wird dann uns schon einholen und wird dann auch bei denen sagen, die noch skeptisch waren. Aber müssen wir vielleicht doch mal probieren. Und wenn man das erlebbar dann macht, also merkbar auch in der Innenstadt, dass es nicht irgendwo in zweiter, dritter Reihe, sondern auch, sagen wir mal an einen prominenten Stellen Marktplatz Kilian Schauplatz in den Fußgängerzonen dann auch stattfindet, verbunden mit Aktionen und man tatsächlich einen Testmarkt hier platziert, den man wissenschaftlich begleitet und kommuniziert, so als Keimzelle für neue Handels Einzelhandelskonzepte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fände das sensationell gut und glaube auch das würde Heilbronn sehr, sehr gut zu Gesicht stehen. Und das kann ja sowohl in kleinen als auch in großen Einheiten dann stattfinden. Wobei ich immer auch in Erinnerung rufen möchte wir haben ja vor Corona auch die, die die Wirtschaftsförderung der Stadt, die den Masterplan Innenstadt beauftragt, bei der GmbH, wo wir sehr genau geguckt haben, wo sind welche Leerstände, wo sind welche Nutzungen in der Innenstadt und wir hatten vor Corona hatten wir mit etwa 3 % 4 % Leerstandsfläche in der Innenstadt einen sensationell niedrigen Wert. Normalerweise waren vor Corona in den Innenstädten zwischen zwölf und 14 % der Fläche Leerstand und wenn wir die 3 % betrachtet haben, dann waren das Gebäude, wo wir alle schon im Fokus hatten, Das war toll. Haus, das war das ehemalige Buddeln im Kraus Gebäude, wo heute ein Hotel entsteht. Das war in der Silberstraße vom K3, wo wir heute ein studentisches Wohnheim und einen Lebensmittelhändler mit dabei drin haben. Also alles Dinge, die in der Stadtentwicklung schon fest integriert waren. Eigentlich kein kein Problem. Und und mit dem vorhandenen Potenzial, das wir haben, das ist jetzt zugegebenerweise nach Corona hat sich das leider etwas verändert, wie in allen anderen Städten auch. Aber wir sind da trotzdem noch weit unter dem Schnitt, was in anderen Städten Leerstand betrifft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da reinzugehen und ich glaube, das sind auch viele Immobilienbesitzer, die in Heilbronn sind bereit dazu, das auch zu testen. Und wir müssen einfach nur die guten Ideen bringen. Und ich würde mir von Stefan Rüschen wünschen, dass er immer mal wieder auch uns bombardiert mit Themen und sagt Jetzt habe ich jemanden, guck mal, wie er den unterbringt und dass wir dann auch, sagen wir mal, Verwaltungsprozesse beschleunigen, um einfach nicht, sagen wir, es gibt bestimmte Richtlinien, war einfach der Brandschutz und die Fluchtwege, die müssen halt stimmen. Aber ob jetzt eine zweite Toilette dann drin ist oder ob, was weiß ich, die die Parkplätze abgelöst werden können. Ich glaube, das sind Dinge, wo man zu und ablassen kann, wenn man etwas möchte. Und da würde ich mir schon wünschen, dass auch insgesamt, da die die Verwaltungsprozesse sich dem anpassen, was heute notwendig wäre, um solche Dinge auch jetzt zu tun, solche Pop ups dann entstehen zu lassen und Heilbronn da tatsächlich auch als erlebbare Startupcity dann zu machen. Das sind tolle Dinge im Gang. Du hast es gesagt von den Campus Founders über die Wirtschaftsförderung, die ja da ist, sehr, sehr nahe dran ist an den Themen, die ja auch die die Gebäudeeigentümer alle kennt. Und jetzt müssen wir einfach raus. Und auch da sage ich Eigentlich ist nicht nur die Wirtschaftsförderung aufgefordert, da anzusprechen, sondern es muss jeder, der hier in Lohn und Brot steht bei der Stadt, muss Ideen von anderswo mitbringen können, die bewertet werden von denen, die es bewerten können. Und ich glaube, da kommt so viel dann auch zusammen und hat ja auch gezeigt, dass wir jetzt gerade eben im Handelsbereich oder im Gastrobereich immer wieder neue Konzepte entstehen lassen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ob das jetzt, was wir mit befördert hatten, die sieht weinbar Im Deutschhof ist Leerstand, fünf Jahre Gastronomie plötzlich funktioniert da ist. Jeden Abend. Bahnhofsvorstadt. Verschiedene Beispiele. Du hast Christopher Bollmann mit einem tollen Konzept, das da dahinter steht und er ja auch schon gedanklich zwei, drei Schritte weiter ist, wo er sagt Naja, vielleicht ist nur von Donnerstag bis Sonntag lost und Dienstag und Mittwoch Kaffee in der Bahnhofsvorstadt. Also ich glaube, da müssen wir viel, viel flexibler dann auch noch werden und und spontaner und dann auch bereit sein, dass wir sagen, es muss einfach mal ein Versuch sein. Also eine Stadt ist heute einfach viel, viel mehr zum Reallabor geworden. Und wenn man dann sagt na, jetzt haben wir es zumindest probiert, aber halt nicht sollen sein, dann aufstehen, Krönchen richten, weiterlaufen. Ich glaube, da brauchen wir auch den Mut dazu. Und auch eine Fehlerkultur entwickeln. Keine Angst vor Fehlern zu haben, sondern einfach probieren. Auch so ein bisschen nach dem Motto Viel hilft viel. Das in geordneten Bahnen selbstverständlich. Aber da sind wir alle gefordert und ich glaube, da steckt auch verdammt viel Potenzial drin, wenn man auch sieht, wie sich die Bevölkerungsstruktur verändert hat. Wir haben Menschen aus aller Welt hier, die, die in aller Welt Konzepte gesehen haben. Und das müssen wir einfach schaffen, dass die sich dann auch für ihre neue Heimat Heilbronn mit einsetzen und sagen Mensch, habe ich in Kalifornien, San Francisco gesehen, Wäre doch auch cool, das in Heilbronn zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder vielleicht gab es auch was Cooles in Dessau, was man hier umsetzen kann. Ich habe es vorher schon gesagt, wenn man sich die aktuelle Studie anschaut und so abfragt Spontane Gedanken zu Heilbronn, aber auch die Wichtigkeit und Zufriedenheit der Beschauung der Neckarflächen, dann ist dieser Neckar oder alles was damit zusammenhängt, auch der Neckarbogen liegt ja am Neckar und Wasser spielt da auch eine Rolle. Die Neckarmeile, die belebt wurde, die angenommen wurde, kommt gut an und in deinem Text hast du geschrieben und dann kam Corona etc. pp. Das Neckarfestival ist in Planung, in gedanklicher zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut und vielleicht die Älteren werden sich erinnern, das Neckarfest der 80er und 90er Jahre im Kopf hat. Das war ja ein riesengroßer Umzug und ein Riesenfest über ein Wochenende auf dem Neckar am Neckar. Schreit alles danach, dass es eine Festivität, ein Festival Charakter mit und Rum, rund, rundum und auf dem Neckar geben muss. Also Wasser zieht an, da müssen Aufenthaltsflächen geschaffen werden etc. pp. Weil da hat die Buga und auch ich glaube allen voran mit Oliver Zöllner, der gesagt hat, gerade der alte Neckar, der durch die Innenstadt fließt, der muss hervorgehoben werden, ins Bewusstsein der Leute gerückt werden, weil diese Qualität haben so viele Städte in Baden Württemberg, zumindest nicht so in Stuttgart fließt er nicht durch die Innenstadt, in Heidelberg aber am Rand der Innenstadt so ein bisschen vorbei. Aber hier wirklich zwischen Bahnhofsvorstadt und Kernstadt Innenstadt fließt da halt einfach so und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist einzigartig in Baden Württemberg. Es gibt keine andere Stadt, wo ein Fluss dieser Größe mitten durch die Innenstadt durchgeht und es ist auch einzigartig und gibt es in keiner anderen Stadt, die in den letzten Jahren so konsequent die Stadt auch zum Wasser hin entwickelt hat. Also sowohl die Altstadt, die Kernstadt, so rings ums Marahaus, Zenturm, Bollwerk Sturm mit der Neckarbühne entlang der Neckarmeile. Was hier sukzessive sich entwickelt hat, aber auch der neue, das neue Stadtquartier, der Neckarbogen, was zunächst Kulisse für die Bundesgartenschau war, aber auch ein einzigartiges Wohnprojekt war, wo bis 229230 bis zu 3000 Menschen aufgesiedelt werden sollen, wo momentan das größte private Schulprojekt Deutschlands entsteht. Ich glaube nicht mal nur privates, sondern insgesamt größte Schulprojekt Deutschlands mit der Josef Schwartz Schule. Mitten drin, wo das Herz schlägt. Und das ist schon eine einzigartige Qualität, die Heilbronn hier aufzeigen kann. Und ja, wir hatten immer davon gesprochen. Nach der Bundesgartenschau muss es ein Folgeformat geben, genau in dieser Kulisse, wo man so ein bisschen BUGA Flair noch mitnehmen kann und und das auch erleben kann mit Musik mit. Leichtigkeit mit Essen trinken. Und es war eigentlich auf das Jahr 2020 alles geplant mit dem Neckar Festival. Eintauchen, Mitschwimmen, Mitschwimmen, Wohlfühlen war das Motto. Dann kam Corona und Corona hat schon vieles verändert. Aber wir wissen ja auch, wir haben dann 2022 auch gesagt So, wir gehen jetzt in die Vollen und wir machen ein Event am Wasser, haben das Format des Lichterfestes aufgelegt. Wir wollten einfach nicht. Also man kannte das Neckarfest und Neckarfestival wäre sagen wir, von der Begrifflichkeit ein Stück größer und ein Stück moderner gewesen, das eigentlich den Bereich des Neckar's vom Freibad Neckarhalde bis hin in den Neckar Bogen miteinander verbinden sollte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das haben wir uns einfach für das Jahr 2022 nicht zugetraut. Wir hatten glücklicherweise eine kleine Förderung aus Landesmitteln auch mit dabei, die den Restart begleitet hatten und haben dann glaube ich auch Ende Juni ein wunderbares Lichterfest mit Lasershow mit tollem kulturellen gastronomischen Angebot anbieten können. Und eigentlich war das Thema ja, wir machen es im 2-jährigen Rhythmus, aber die Resonanz war so groß. Macht es bitte jedes Jahr und auch in diesem Jahr wird Termin gleich Ende Juni von 23. bis 25. Juni wieder das Heilbronner Lichterfest stattfinden. Noch mal ein bisschen größer, noch mal ein bisschen nachverdichtet, aber mit den Kernelementen Licht, Erlebnis, Menschen treffen, gastronomischen Highlights, Besonderheiten und wir haben ein ganz tolles, ganz tolle Resonanz auch von unseren Partnern, was auch das Programm betrifft. Und da haben wir alle Möglichkeit, das dann auch zu skalieren und weiter zu entwickeln. Und das ist tatsächlich der Fokus, dieses eine große Event dann auch am Wasser zu machen. Und mein kleiner Traum da ist das das Heilbronner Lichterfest oder Neckarfestival, wie es dann irgendwann heißen wird, schon zu den Top Ten Festivals in Baden Württemberg gehört, wo man darüber spricht, wo man hingeht. Da sind wir noch nicht ganz dran, aber ich glaube es wird nicht mehr lange dann dauern, das wir das ausrichten. Wir hatten immerhin im vergangenen Jahr rund 60 70.000 Besucher an den drei Tagen dort und das ist schon ganz gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir zur Studie. Also, was ich sagen wollte, Corona hat nichts daran verändert, dass die Leute einfach diesen Neckar und dieses Wasser schätzen. Und auch was ja wohl kommen soll, ist diese Holzsteg von der Neckarbühne bis zum Götzenturm. Da kann man dann im besten Fall, wenn es stimmt, die Füße im Wasser baumeln lassen, wenn man drauf sitzt. Auch da wird das Wasser dann noch mal näher an die Leute gebracht, weil sie direkt ran können. Und was ich gerade gedacht habe im Prinzip zieht sich ja dieser alte Neckar. Dann ist dann zwar schon der Kanal, aber bis zum Wertwiesenpark. Und das man auf dieser Strecke dann noch mal es gibt die Kaffeebucht, es gibt wunderschöne da Radfahrer und Spaziergangwege. Es gibt ja auch schon Fitnessgeräte da an der Badstraße, dem Biergarten. Aber dass man vielleicht noch mehr Aufenthaltsplätze da an diesem Neckar, auch wenn die eine Seite ungünstig im Schatten liegt. Trotzdem ist man nah am Wasser und kann sich da wunderbar aufhalten. Und die Ergebnisse schreien einfach danach, dass man diesen Neckar noch noch mehr einbeziehen muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ja momentan auch so ein Trend im Tourismus. Baden Württemberg setzt da sehr stark auf den sogenannten natur und naturnahen Städtetourismus. Also so der, der der Hardcore Städtetourismus, wie man den vor wenigen Jahren noch kennen. Von Museum zu Museum und in der Innenstadt unterwegs und nur Gastronomie. Und das ist eigentlich eher am Abflauen. Was interessant ist, ist dort, wo der Mensch und das hat ganz einfach mit unseren Klimaveränderungen zu tun zu tun. Dort, wo grün ist, dort, wo Wasser ist, dort, wo die Natur nah an den Stadtrand herankommt, sind einfach die Städte, denen man auch touristisch eine sehr, sehr gute Zukunft vorhersagt. Und Heilbronn hat da alles zu bieten. Die Weinberge, ich sage immer, gehen fast bis zum Marktplatz runter, der Neckar mitten durch die Stadt. In Heilbronn haben wir über 50.000 Stadtbäume. Also es gibt kaum eine vergleichbare Stadt, die die eine ähnliche Anzahl an Bäumen in der Innenstadt hat wie Heilbronn. Und wer mal auf dem Wortberg oben steht und auf die Stadt runter blickt, der sieht, wie wunderschön grün Heilbronn ist, wie sich der Fluss da durchzieht. Also das sind schon tolle Voraussetzungen, um auch hier eine tolle Entwicklung haben zu können. Und ja, am Neckar entlang ist natürlich immer das Thema Aufenthaltsqualität zu schaffen, Sitzmöglichkeiten, Picknickmöglichkeiten am Neckar Ufer zu schaffen. Das Grünflächenamt hat ja auch die die Maiintervalle reduziert, sodass nicht das Gras hoch wächst, wo man sich nicht reintraut, sondern dass das Gras einfach durch ein mehr Intervall mehr dann auch niedriger dann bleibt immer auch seine Picknickdecke mitnehmen kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann nur die Heilbronner innen und Heilbronner auffordern Nutzt es, legt euch ans Neckarufer. Viele machen das schon, bringt euren Picknickkorb mit oder die Flasche Wein und ein Glas dazu. Erlebt den Sundauner am Neckarufer. Das ist wunderschön. Wir haben gerade jetzt auch mit Bürgerstiftung, Verkehrsverein, BUGA, Freunden Botanischer Obstgarten eine Pflanzaktion zusammen mit dem Grünflächenamt gestartet. Am Wochenende war in was ein Wir haben Krokusse so ein blaues Band entlang des Neckarufers gepflanzt. Beziehungsweise die die Knollen gesteckt. Also das sind immer wieder Aktionen, wo wir den Blick auf dieses Jahr, auf dieses Kleinod am Wasser dann auch legen. Und wir haben ja auch hier die die Ausflugsschifffahrt mit dem Neckar käpten, die von hier aus startet. Auf der einen Seite Schade, dass es noch nicht so angenommen wurde, sodass die Regelmäßigkeit, die sich der Neckar Käpt'n gewünscht hat, mit einem Linienfahrplan auch aufrechterhalten bleiben kann. Aber vielleicht war es einfach auch zu ambitioniert, in der kurzen Zeit und im Ruhestand nach Corona da zu denken. Täglich fahren die Schiffe Richtung Laufen und Bad Wimpfen, aber es ist ein wunderbarer Ausgangspunkt, um hier die Innenstadt am Wasser zu erleben, zu paddeln. Wir haben Stadtführungen mit dem Kajak, mit dem Kanu, wo wir durch die Schleusenanlage durchfahren, auf das ehemalige BUGA Gelände zum Neckarbogen. Unsere Stadtführer sind dabei. Man kann an der Inselspitze bei der Galerie einfach die Beine ins Wasser hängen. Es ist das Theaterschiff direkt am Wasser vor einer wunderbaren Kulisse bei Mara Haus. Also du merkst, ich komme da richtig ins Schwärmen, weil die. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wird es auch langweilig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir 130.000 Vertriebsleute für Heilbronn, die Heilbronn vermarkten. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gerade gedacht habe, als es darum ging, Kooperationen mit Unternehmen, die da ja auch verantwortlich sind fürs Standortmarketing, weil sie Leute herholen wollen und halten wollen. Na ja, es gibt so Kollaborationen bei Modelabels. Dann kollaboriert Nike für eine Kollektion mit einem Designer und es kommt so eine Sonderkollektion bei raus und so was in einem Stadt Event. Heilbronn und Unternehmen XY bringen in der Herbstwoche was auch immer. Vielleicht gibt es da dann noch mal Trigger für die Unternehmen, das zu sagen. Über so Sonderformate oder so kommen wir erst mal eher rein. Nur ein Gedanke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auch das finde ich ein total spannenden Ansatz. Ich bin ja immer so hin und hergerissen, wo ich sage na ja, es Heilbronn müsste doch jetzt endlich auch mal für die großen Marken, die bundesweit tätig sind, interessant werden, weil hier schauen Zielmarkt, wo man vielleicht neue Produkte vorstellt. Allerdings sagen mir dann Sponsoring, Spezialisten und Marketingfachleute, dass die Marke Heilbronn da einfach noch nicht stark genug ist, dass so ein Unternehmen dann auch hierherkommt. Also da konkurrieren wir dann mit Berlin, Hamburg, München, wo große Unternehmen herkommen oder gar im Umfeld, dann mit Los Angeles, Südafrika oder sonst wo man neue Produktvorstellungen macht. Aber wir haben. Ich war gestern Abend gerade in der in der Schule in Heilbronn in der Akademie für Kommunikation. Und die bilden ja auch junge Designer aus Grafiker aus. Und die sind jedes Jahr mindestens einmal unterwegs und machen Fotosessions in Locations, die man gar nicht so kennt. Und wenn man nachher die Bilder dann sieht, das sieht total großstädtisch aus. Und ich glaube, wenn man die verlängert und da auch motiviert, dass Unternehmen, die hier sind, die Kulisse für ihre Werbebilder dann in der eigenen Stadt dann auch suchen. Oder es entsteht ja gerade auch bei den Filmemachern von Heilbronn. Wood Sagen wir, entstehen viele Projekte in Heilbronn. Da durfte ich gestern auch über die Schulter gucken, was jetzt bei der Berlinale auch vorgestellt wurde für einen schwäbisch sächsischen Erotikthriller, der da entstand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sind richtig geile Bilder, die da von Heilbronn gezeigt werden, überraschende Bilder, die da entstehen. Und wenn man so im zehnten Stock eines Hotels dann in Heilbronn steht und über die Stadt blickt, in im Dämmerlicht den Kirchturm sieht. Also das könnte fast wie London oder anderswo sein. Also das sind ja auch Bilder, die sich uns öffnen im Kopf und die man transportieren. Und auch da, glaube ich, kann jeder dazu beitragen. Wir hatten ja letztes Jahr auch den FrequentCity Congress in Heilbronn und Professor Megunda hat ja auch davon gesprochen, dass der Mensch einfach Bilder braucht, die er fotografiert, die er festhält und weiterträgt und so die Inszenierung der Orte oder des Ortes und das sind Elemente im Stadtmarketing, die wir nutzen müssen. Und vielleicht klappt es ja auch irgendwann mal wieder einen überregionalen Film hier zu drehen, wie wir das mit Bjarne Mädel gemacht haben. Oder die Kollegen von Heilbronn. Wo kriegen tatsächlich den Durchbruch hin, dass wir hier große Filme auch mal drehen und das kennen wir aus anderen Städten, ob das Münster oder in Dortmund oder wo auch immer ist, wo Tatorte oder andere Filme gedreht wurden, das weckt Sehnsucht. Da werden die Städte ins rechte Licht gerückt, gerückt. Und ich glaube, da haben wir noch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viele Tote in den Städten, im Fernsehen und Tatort gucken.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir müssen dann die Geschichte halt so schreiben, dass sie zu Heilbronn passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich gerade gedacht habe. Du hast von den Bildern gesprochen, die dann in manchen Kulissen hier in der Stadt, die könnte man auch in Großstädte verorten, aber vielleicht darf's ja auch so aussehen wie Heilbronn. Oder man kann dann offensiv sagen, das wird in Heilbronn gemacht und auf dem Stadtkongress FrequentCity. Ich habe es auch im Gespräch mit Micha Andre gesagt, da hatte Stefan Rüschen, Professor ja an der DHBW, wahrscheinlich einer der Top Planer. Experten im Land. Und wenn man seinem LinkedIn Profil folgt, der ist ja auch unterwegs in Europa und wenn irgendwo ein neues Ladengeschäft Konzept aufmacht, fährt er hin, testet es, schaut sich das an, fotografiert es ab und der hatte den Vorschlag gebracht auf Frequenz City. Da ging es auch in Städte Leerstand. Wie kann ein USP vielleicht für eine Innenstadt auch generiert werden, die ja jetzt mit dem Hoffenheimer Stadion, mit der Wilhelma etc. pp. Konkurriert? Ne, also du willst was erleben an deinem Wochenendtag. Mehr als eine Shoppingverhalten hat sich verändert etc. Das wissen wir alle. Und sein Vorschlag war, dass man sozusagen die innovativsten Startup Handelskonzepte, die auch in ihrem Konzept den stationären Teil mit drin haben, versucht temporär nach Heilbronn zu locken und sagt Hey, wir sind eine Stadt in der Größe, also all das, wir haben hier eine diverse Einwohnerschaft, also hier kannste wirklich testen, ob dein Ding funktioniert und wir haben hier so eine Hochschullandschaft, Wir begleiten das Ganze auch noch wissenschaftlich, das kriegste mit dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kommst du hierher. Test Ist dein Ladenkonzept hier aus? Kommunizierst natürlich auch, dass du das in Heilbronn machst. Und wenn das umgesetzt würde, ich weiß nicht wie. Also du musst mit den Immobilienbesitzern etc. pp. Das lässt sich wahrscheinlich auch nicht im Handumdrehen machen. Aber wenn das umgesetzt würde und du auf einmal ständig die zwei drei interessantesten neuesten Handelskonzepte in der Stadt hättest, in Das muss ja dann gar kein großer Leerstand sein. Wahrscheinlich immer. Dann hättest du schon wieder was, was so ein Jetzt popp mir diese Amazon Shops auf, wo kein Mensch mehr drin ist und du kannst da einkaufen mit das Kamera KI System merkt sich was du in deinem Korb hast, auch wenn es wieder raustust und zurück ins Regal und dann gehst du raus und es wird abgezogen von deinem Amazon Konto. Völlig neue Einkaufserfahrung, die erst mal wahrscheinlich für viele spannend wäre, das mal auszuprobieren. Und wenn du da so zwei drei permanent da hättest, das wäre schon was. Ich habe auch mich ja andere gefragt Ja, was müsste man denn tun? Wen müsste man an einen Tisch setzen, dass man das Ding mal so ein bisschen näher prüft? Was kostet so ein Scudder vielleicht durch Europa reisen muss? Welche Leerstände gehören den Heilbronner Immobilienbesitzern? Weil manchmal kommst du ja gar nicht ran an die Konsortien, die da innerstädtische Immobilien besitzen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber in Heilbronn gibt es eben auch noch einige Immobilien in der Innenstadt, die Heilbronner gehören, die vielleicht dann auch eher dafür zu gewinnen sind, die Fläche auch für die Stadtentwicklung mit zur Verfügung zu stellen. Und was müssen wir denn dann machen, dass wir so einen 123 Jahres Ballon in die Richtung austesten? Was kostet das? Und wir haben ja in Rüschen da, wir haben diese, wir haben die Leerstände, wir haben die Besitzer in der Stadt teilweise, die über die Leerstände verfügen. Plus ja, jetzt auch ein Start up Ökosystem, das wächst und sich entwickelt, was ja dann vielleicht auch noch mal ein extra interessantes Asset wäre für solche Unternehmen, das auch hier auszuprobieren. Und plötzlich kannst du noch mit Investoren hier vor Ort oder aus dem Netzwerk des Ökosystems hier sprechen. Handel und Food ist eh eine Heilbronner Domäne an der DHBW. Also man hätte einiges zu bieten für diese Unternehmen, um sie herzulocken.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ein Thema, das mir immer wieder durch den Kopf geht. Und das ist ja eigentlich für Heilbronn gar nicht Neues. Also Heilbronn hat ja eine sehr ausgeprägte Kapitalstruktur, die junge Unternehmen unterstützt. Ich erinnere nur an die Innovationsfabrik, die Ende der 90er Jahre entstanden ist, ein riesiger Inkubator für Dienstleistungen und produzierender Unternehmen, um neue Produkte dann auch zu entwickeln. Davon abgeleitet hat sich ja dann sagen wir mal, viele Kapitalfonds wie das Venture Forum Neckar oder der Zukunftsfonds, die dann auch Unternehmen von anderswo hierher holen, um hier in einer zweiten Wachstumsphase einfach dann auf finanzielle Unterstützung zu. Des verbunden ist, auch mit dem Sitz hierher zu legen. Also das ist ja im Industriebereich gang und gäbe. Und in der Tat sind es Dinge, die ich mir sehr, sehr gut vorstellen könnte, in der Innenstadt damit auch zu starten. Und ja, du hast es gesagt, es gibt natürlich Immobilien Immobilienbesitzer, die irgendwo in anderen Städten wohnen, die einfach nur am Monatsende das Geld auf dem Konto haben möchten, die nicht interessiert, was hier passiert. Aber es gibt auch viele, die in Heilbronn sind und wo die Familie noch hinschaut auf die Immobilie. Und denen auch eine Träne in den Augen steht, wenn sie sehen, wie der Besatz dann aussieht. Ich glaube, da kann man mit vielen schon sprechen. Und ich sage einfach einfach mal starten, einfach mal machen bei denen wo es geht und der Erfolg wird dann uns schon einholen und wird dann auch bei denen sagen, die noch skeptisch waren. Aber müssen wir vielleicht doch mal probieren. Und wenn man das erlebbar dann macht, also merkbar auch in der Innenstadt, dass es nicht irgendwo in zweiter, dritter Reihe, sondern auch, sagen wir mal an einen prominenten Stellen Marktplatz Kilian Schauplatz in den Fußgängerzonen dann auch stattfindet, verbunden mit Aktionen und man tatsächlich einen Testmarkt hier platziert, den man wissenschaftlich begleitet und kommuniziert, so als Keimzelle für neue Handels Einzelhandelskonzepte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fände das sensationell gut und glaube auch das würde Heilbronn sehr, sehr gut zu Gesicht stehen. Und das kann ja sowohl in kleinen als auch in großen Einheiten dann stattfinden. Wobei ich immer auch in Erinnerung rufen möchte wir haben ja vor Corona auch die, die die Wirtschaftsförderung der Stadt, die den Masterplan Innenstadt beauftragt, bei der GmbH, wo wir sehr genau geguckt haben, wo sind welche Leerstände, wo sind welche Nutzungen in der Innenstadt und wir hatten vor Corona hatten wir mit etwa 3 % 4 % Leerstandsfläche in der Innenstadt einen sensationell niedrigen Wert. Normalerweise waren vor Corona in den Innenstädten zwischen zwölf und 14 % der Fläche Leerstand und wenn wir die 3 % betrachtet haben, dann waren das Gebäude, wo wir alle schon im Fokus hatten, Das war toll. Haus, das war das ehemalige Buddeln im Kraus Gebäude, wo heute ein Hotel entsteht. Das war in der Silberstraße vom K3, wo wir heute ein studentisches Wohnheim und einen Lebensmittelhändler mit dabei drin haben. Also alles Dinge, die in der Stadtentwicklung schon fest integriert waren. Eigentlich kein kein Problem. Und und mit dem vorhandenen Potenzial, das wir haben, das ist jetzt zugegebenerweise nach Corona hat sich das leider etwas verändert, wie in allen anderen Städten auch. Aber wir sind da trotzdem noch weit unter dem Schnitt, was in anderen Städten Leerstand betrifft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da reinzugehen und ich glaube, das sind auch viele Immobilienbesitzer, die in Heilbronn sind bereit dazu, das auch zu testen. Und wir müssen einfach nur die guten Ideen bringen. Und ich würde mir von Stefan Rüschen wünschen, dass er immer mal wieder auch uns bombardiert mit Themen und sagt Jetzt habe ich jemanden, guck mal, wie er den unterbringt und dass wir dann auch, sagen wir mal, Verwaltungsprozesse beschleunigen, um einfach nicht, sagen wir, es gibt bestimmte Richtlinien, war einfach der Brandschutz und die Fluchtwege, die müssen halt stimmen. Aber ob jetzt eine zweite Toilette dann drin ist oder ob, was weiß ich, die die Parkplätze abgelöst werden können. Ich glaube, das sind Dinge, wo man zu und ablassen kann, wenn man etwas möchte. Und da würde ich mir schon wünschen, dass auch insgesamt, da die die Verwaltungsprozesse sich dem anpassen, was heute notwendig wäre, um solche Dinge auch jetzt zu tun, solche Pop ups dann entstehen zu lassen und Heilbronn da tatsächlich auch als erlebbare Startupcity dann zu machen. Das sind tolle Dinge im Gang. Du hast es gesagt von den Campus Founders über die Wirtschaftsförderung, die ja da ist, sehr, sehr nahe dran ist an den Themen, die ja auch die die Gebäudeeigentümer alle kennt. Und jetzt müssen wir einfach raus. Und auch da sage ich Eigentlich ist nicht nur die Wirtschaftsförderung aufgefordert, da anzusprechen, sondern es muss jeder, der hier in Lohn und Brot steht bei der Stadt, muss Ideen von anderswo mitbringen können, die bewertet werden von denen, die es bewerten können. Und ich glaube, da kommt so viel dann auch zusammen und hat ja auch gezeigt, dass wir jetzt gerade eben im Handelsbereich oder im Gastrobereich immer wieder neue Konzepte entstehen lassen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ob das jetzt, was wir mit befördert hatten, die sieht weinbar Im Deutschhof ist Leerstand, fünf Jahre Gastronomie plötzlich funktioniert da ist. Jeden Abend. Bahnhofsvorstadt. Verschiedene Beispiele. Du hast Christopher Bollmann mit einem tollen Konzept, das da dahinter steht und er ja auch schon gedanklich zwei, drei Schritte weiter ist, wo er sagt Naja, vielleicht ist nur von Donnerstag bis Sonntag lost und Dienstag und Mittwoch Kaffee in der Bahnhofsvorstadt. Also ich glaube, da müssen wir viel, viel flexibler dann auch noch werden und und spontaner und dann auch bereit sein, dass wir sagen, es muss einfach mal ein Versuch sein. Also eine Stadt ist heute einfach viel, viel mehr zum Reallabor geworden. Und wenn man dann sagt na, jetzt haben wir es zumindest probiert, aber halt nicht sollen sein, dann aufstehen, Krönchen richten, weiterlaufen. Ich glaube, da brauchen wir auch den Mut dazu. Und auch eine Fehlerkultur entwickeln. Keine Angst vor Fehlern zu haben, sondern einfach probieren. Auch so ein bisschen nach dem Motto Viel hilft viel. Das in geordneten Bahnen selbstverständlich. Aber da sind wir alle gefordert und ich glaube, da steckt auch verdammt viel Potenzial drin, wenn man auch sieht, wie sich die Bevölkerungsstruktur verändert hat. Wir haben Menschen aus aller Welt hier, die, die in aller Welt Konzepte gesehen haben. Und das müssen wir einfach schaffen, dass die sich dann auch für ihre neue Heimat Heilbronn mit einsetzen und sagen Mensch, habe ich in Kalifornien, San Francisco gesehen, Wäre doch auch cool, das in Heilbronn zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder vielleicht gab es auch was Cooles in Dessau, was man hier umsetzen kann. Ich habe es vorher schon gesagt, wenn man sich die aktuelle Studie anschaut und so abfragt Spontane Gedanken zu Heilbronn, aber auch die Wichtigkeit und Zufriedenheit der Beschauung der Neckarflächen, dann ist dieser Neckar oder alles was damit zusammenhängt, auch der Neckarbogen liegt ja am Neckar und Wasser spielt da auch eine Rolle. Die Neckarmeile, die belebt wurde, die angenommen wurde, kommt gut an und in deinem Text hast du geschrieben und dann kam Corona etc. pp. Das Neckarfestival ist in Planung, in gedanklicher zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut und vielleicht die Älteren werden sich erinnern, das Neckarfest der 80er und 90er Jahre im Kopf hat. Das war ja ein riesengroßer Umzug und ein Riesenfest über ein Wochenende auf dem Neckar am Neckar. Schreit alles danach, dass es eine Festivität, ein Festival Charakter mit und Rum, rund, rundum und auf dem Neckar geben muss. Also Wasser zieht an, da müssen Aufenthaltsflächen geschaffen werden etc. pp. Weil da hat die Buga und auch ich glaube allen voran mit Oliver Zöllner, der gesagt hat, gerade der alte Neckar, der durch die Innenstadt fließt, der muss hervorgehoben werden, ins Bewusstsein der Leute gerückt werden, weil diese Qualität haben so viele Städte in Baden Württemberg, zumindest nicht so in Stuttgart fließt er nicht durch die Innenstadt, in Heidelberg aber am Rand der Innenstadt so ein bisschen vorbei. Aber hier wirklich zwischen Bahnhofsvorstadt und Kernstadt Innenstadt fließt da halt einfach so und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist einzigartig in Baden Württemberg. Es gibt keine andere Stadt, wo ein Fluss dieser Größe mitten durch die Innenstadt durchgeht und es ist auch einzigartig und gibt es in keiner anderen Stadt, die in den letzten Jahren so konsequent die Stadt auch zum Wasser hin entwickelt hat. Also sowohl die Altstadt, die Kernstadt, so rings ums Marahaus, Zenturm, Bollwerk Sturm mit der Neckarbühne entlang der Neckarmeile. Was hier sukzessive sich entwickelt hat, aber auch der neue, das neue Stadtquartier, der Neckarbogen, was zunächst Kulisse für die Bundesgartenschau war, aber auch ein einzigartiges Wohnprojekt war, wo bis 229230 bis zu 3000 Menschen aufgesiedelt werden sollen, wo momentan das größte private Schulprojekt Deutschlands entsteht. Ich glaube nicht mal nur privates, sondern insgesamt größte Schulprojekt Deutschlands mit der Josef Schwartz Schule. Mitten drin, wo das Herz schlägt. Und das ist schon eine einzigartige Qualität, die Heilbronn hier aufzeigen kann. Und ja, wir hatten immer davon gesprochen. Nach der Bundesgartenschau muss es ein Folgeformat geben, genau in dieser Kulisse, wo man so ein bisschen BUGA Flair noch mitnehmen kann und und das auch erleben kann mit Musik mit. Leichtigkeit mit Essen trinken. Und es war eigentlich auf das Jahr 2020 alles geplant mit dem Neckar Festival. Eintauchen, Mitschwimmen, Mitschwimmen, Wohlfühlen war das Motto. Dann kam Corona und Corona hat schon vieles verändert. Aber wir wissen ja auch, wir haben dann 2022 auch gesagt So, wir gehen jetzt in die Vollen und wir machen ein Event am Wasser, haben das Format des Lichterfestes aufgelegt. Wir wollten einfach nicht. Also man kannte das Neckarfest und Neckarfestival wäre sagen wir, von der Begrifflichkeit ein Stück größer und ein Stück moderner gewesen, das eigentlich den Bereich des Neckar's vom Freibad Neckarhalde bis hin in den Neckar Bogen miteinander verbinden sollte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das haben wir uns einfach für das Jahr 2022 nicht zugetraut. Wir hatten glücklicherweise eine kleine Förderung aus Landesmitteln auch mit dabei, die den Restart begleitet hatten und haben dann glaube ich auch Ende Juni ein wunderbares Lichterfest mit Lasershow mit tollem kulturellen gastronomischen Angebot anbieten können. Und eigentlich war das Thema ja, wir machen es im 2-jährigen Rhythmus, aber die Resonanz war so groß. Macht es bitte jedes Jahr und auch in diesem Jahr wird Termin gleich Ende Juni von 23. bis 25. Juni wieder das Heilbronner Lichterfest stattfinden. Noch mal ein bisschen größer, noch mal ein bisschen nachverdichtet, aber mit den Kernelementen Licht, Erlebnis, Menschen treffen, gastronomischen Highlights, Besonderheiten und wir haben ein ganz tolles, ganz tolle Resonanz auch von unseren Partnern, was auch das Programm betrifft. Und da haben wir alle Möglichkeit, das dann auch zu skalieren und weiter zu entwickeln. Und das ist tatsächlich der Fokus, dieses eine große Event dann auch am Wasser zu machen. Und mein kleiner Traum da ist das das Heilbronner Lichterfest oder Neckarfestival, wie es dann irgendwann heißen wird, schon zu den Top Ten Festivals in Baden Württemberg gehört, wo man darüber spricht, wo man hingeht. Da sind wir noch nicht ganz dran, aber ich glaube es wird nicht mehr lange dann dauern, das wir das ausrichten. Wir hatten immerhin im vergangenen Jahr rund 60 70.000 Besucher an den drei Tagen dort und das ist schon ganz gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir zur Studie. Also, was ich sagen wollte, Corona hat nichts daran verändert, dass die Leute einfach diesen Neckar und dieses Wasser schätzen. Und auch was ja wohl kommen soll, ist diese Holzsteg von der Neckarbühne bis zum Götzenturm. Da kann man dann im besten Fall, wenn es stimmt, die Füße im Wasser baumeln lassen, wenn man drauf sitzt. Auch da wird das Wasser dann noch mal näher an die Leute gebracht, weil sie direkt ran können. Und was ich gerade gedacht habe im Prinzip zieht sich ja dieser alte Neckar. Dann ist dann zwar schon der Kanal, aber bis zum Wertwiesenpark. Und das man auf dieser Strecke dann noch mal es gibt die Kaffeebucht, es gibt wunderschöne da Radfahrer und Spaziergangwege. Es gibt ja auch schon Fitnessgeräte da an der Badstraße, dem Biergarten. Aber dass man vielleicht noch mehr Aufenthaltsplätze da an diesem Neckar, auch wenn die eine Seite ungünstig im Schatten liegt. Trotzdem ist man nah am Wasser und kann sich da wunderbar aufhalten. Und die Ergebnisse schreien einfach danach, dass man diesen Neckar noch noch mehr einbeziehen muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ja momentan auch so ein Trend im Tourismus. Baden Württemberg setzt da sehr stark auf den sogenannten natur und naturnahen Städtetourismus. Also so der, der der Hardcore Städtetourismus, wie man den vor wenigen Jahren noch kennen. Von Museum zu Museum und in der Innenstadt unterwegs und nur Gastronomie. Und das ist eigentlich eher am Abflauen. Was interessant ist, ist dort, wo der Mensch und das hat ganz einfach mit unseren Klimaveränderungen zu tun zu tun. Dort, wo grün ist, dort, wo Wasser ist, dort, wo die Natur nah an den Stadtrand herankommt, sind einfach die Städte, denen man auch touristisch eine sehr, sehr gute Zukunft vorhersagt. Und Heilbronn hat da alles zu bieten. Die Weinberge, ich sage immer, gehen fast bis zum Marktplatz runter, der Neckar mitten durch die Stadt. In Heilbronn haben wir über 50.000 Stadtbäume. Also es gibt kaum eine vergleichbare Stadt, die die eine ähnliche Anzahl an Bäumen in der Innenstadt hat wie Heilbronn. Und wer mal auf dem Wortberg oben steht und auf die Stadt runter blickt, der sieht, wie wunderschön grün Heilbronn ist, wie sich der Fluss da durchzieht. Also das sind schon tolle Voraussetzungen, um auch hier eine tolle Entwicklung haben zu können. Und ja, am Neckar entlang ist natürlich immer das Thema Aufenthaltsqualität zu schaffen, Sitzmöglichkeiten, Picknickmöglichkeiten am Neckar Ufer zu schaffen. Das Grünflächenamt hat ja auch die die Maiintervalle reduziert, sodass nicht das Gras hoch wächst, wo man sich nicht reintraut, sondern dass das Gras einfach durch ein mehr Intervall mehr dann auch niedriger dann bleibt immer auch seine Picknickdecke mitnehmen kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann nur die Heilbronner innen und Heilbronner auffordern Nutzt es, legt euch ans Neckarufer. Viele machen das schon, bringt euren Picknickkorb mit oder die Flasche Wein und ein Glas dazu. Erlebt den Sundauner am Neckarufer. Das ist wunderschön. Wir haben gerade jetzt auch mit Bürgerstiftung, Verkehrsverein, BUGA, Freunden Botanischer Obstgarten eine Pflanzaktion zusammen mit dem Grünflächenamt gestartet. Am Wochenende war in was ein Wir haben Krokusse so ein blaues Band entlang des Neckarufers gepflanzt. Beziehungsweise die die Knollen gesteckt. Also das sind immer wieder Aktionen, wo wir den Blick auf dieses Jahr, auf dieses Kleinod am Wasser dann auch legen. Und wir haben ja auch hier die die Ausflugsschifffahrt mit dem Neckar käpten, die von hier aus startet. Auf der einen Seite Schade, dass es noch nicht so angenommen wurde, sodass die Regelmäßigkeit, die sich der Neckar Käpt'n gewünscht hat, mit einem Linienfahrplan auch aufrechterhalten bleiben kann. Aber vielleicht war es einfach auch zu ambitioniert, in der kurzen Zeit und im Ruhestand nach Corona da zu denken. Täglich fahren die Schiffe Richtung Laufen und Bad Wimpfen, aber es ist ein wunderbarer Ausgangspunkt, um hier die Innenstadt am Wasser zu erleben, zu paddeln. Wir haben Stadtführungen mit dem Kajak, mit dem Kanu, wo wir durch die Schleusenanlage durchfahren, auf das ehemalige BUGA Gelände zum Neckarbogen. Unsere Stadtführer sind dabei. Man kann an der Inselspitze bei der Galerie einfach die Beine ins Wasser hängen. Es ist das Theaterschiff direkt am Wasser vor einer wunderbaren Kulisse bei Mara Haus. Also du merkst, ich komme da richtig ins Schwärmen, weil die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Boote fehlen noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Hausboote fehlen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei interessanterweise war das ja ein Thema jetzt auch bei der Befragung, das gar nicht so wichtig ist. Aber ich denke, die Sichtbarkeit als der Wasser befahrbar ist, das ist schon was Gutes. Und wir haben ja auch den Motor, wie heißt wir im BC denn, den Württembergischen Motorsportverein, die ja hier auch ihren Yachthafen in Heilbronn haben. Auch da wäre so der Wunsch Mensch, mach doch Sternfahrten und jede Woche irgendwie durch den Kanalhafen in der Innenstadt dann durch, dass man auch die Schiffe sieht. Das sind ja Yachten, die können in Saint Tropez am Hafen liegen. Ja, Augenzwinkern Smiley Aber durchaus, sagen wir mal ambitionierte große Einheiten, wo wo Flusswanderer unterwegs sind. Und auch das ist so ein, wenn man bei dem Thema beim Thema Wünsche sind wir haben ja auch Fluss Kreuzfahrtschiffe, die auf dem Neckar unterwegs sind, in Heilbronn vorbeifahren und da haben wir es leider noch nicht geschafft, weil es ursprünglich mal geplant war. Auf dem ehemaligen BUGA Gelände, wo die MS Experimental lag. Dort quasi so ein Neckar Schifffahrtsterminal zu machen um zehnmal im Jahr so ein. Kreuzfahrtschiffe anlegen zu lassen, die dann hier die wunderbare Landschaft ringsum erleben. Da ist natürlich immer ein Kompromiss zwischen Naturschutz, Umweltschutz und auch Tourismus notwendig. Aber das sind Dinge, die müssen kommen. Genauso wie, dass wir mehr Stellplätze auch für Wohnmobilisten schaffen müssen. Und auch da ist es natürlich attraktiver, am Wasser oder im Weinberg zu sein als irgendwo im Hinterhof oder im Gewerbegebiet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei der im Wertwiesenpark. Der ist schon gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der ist gut, der ist gut. Der ist jetzt nur so ein bisschen in die Jahre gekommen, da muss man wieder ein bisschen aufhübschen. Der hat möglicherweise auch Potenzial, das man ein bisschen vergrößert und ist immer sehr, sehr gut ausgelastet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Freibad, Neckarpark, wenn der Kiosk auf ist. Also ich finde den gar nicht verkehrt. Was mir zum Neckar einfällt Die Nicole Graf hat mir einmal gesagt, als ich sie gefragt habe Welche eine Maßnahme würdest du denn umsetzen für die Stadtentwicklung, wenn wir eine tun könntest? Und vielleicht könnte man das dann noch mal mit in Betracht ziehen, weil teuer wird die Maßnahme nicht sein. Sie Sie hat gesagt einfach mehr Sand am Neckarufer lang. Wenn man überlegt, wie viel Aufenthaltsqualität das Stückchen Sand an der Kaffeebucht gebracht hat. Und wenn man die Sandfläche sozusagen verlängert, glaubt sie, dass dann noch mal mehr Leute sich dann entlang des Neckar's niederlassen würden. Wenn dann hier oder da noch die eine Bude steht oder ein Kie Getränke und Essensautomat, dass man sich da vor Ort auch ein bisschen versorgen könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es könnte sicherlich eine Idee sein. Und man sieht ja jetzt, wie die Neckarbühne, die wir seit 2019 konsequent bespielen, mit einer Gastronomie. Die Menschen gehen hin, die genießen den schönen Blick aufs Wasser. Das ist so Urlaubsflair, das ist mit dem mit der Fontäne auch was, was ich sage mal positive Geräusche dann auch bringt und das auch zum Entspannen einlädt. Sicherlich ist einmal ein guter Anlass, darüber nachzudenken, wie man mit kleinen kleinen finanziellen Möglichkeiten eine große Wirkung erzielen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bevor wir zu unseren abschließenden Entweder oder und Städtefragen kommen, die deine Vorlieben und Abneigungen bezüglich Städten thematisieren, fällt mir auch noch mal dieses Gespräch mit dem Christopher Bollmann ein. Und du hast manche Themen ja auch schon erwähnt heute, wo Christopher meinte, die müsste man vielleicht noch mehr kommunizieren, weil er einmal den Eindruck hat, dass viele. Nehmen wir Orte, Örtlichkeiten von vielen Studenten, Zugezogenen gar nicht entdeckt werden und man da vielleicht noch ein bisschen mehr an die Hand nehmen könnte. Und das zweite Da hat er gerade das Stadtgrün und die große Anzahl der Bäume, die es hier gibt, pro 1000 Einwohner oder vielleicht irgendwo Top drei in Deutschland. Das er das auch noch viel, viel mehr kommunizieren würde, dass ihm das in der Kommunikation der Stadt Heilbronn nicht so auffällt und der ja eben die Dinge, die da sind, einmal vielleicht ich, ich sage ja immer Heilbronn ist so die Stadt für den zweiten bis zehnten Blick. Der erste magister für viele so nicht das Schönste sein. Philip hat mir auf dem Weg hierher erzählt. Ein Freund kam per Zug hier an, wohnt mittlerweile in Leipzig. Im Zug war auch ein Pärchen mit gesessen, das hier ausgestiegen ist. Und dann sind sie durch die Hauptbahnhof Halle raus und haben gesagt Hier ist auch nicht schön, die brauchen den zweiten bis zehnte Blick. Aber mit dem zweiten, sie ist ja auch noch nicht alles. Man muss sich dann vielleicht für alle zehn Blicke Zeit nehmen und in einem stressigen, vollgepackten Arbeits oder Studentenalltag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich gehe davon aus, dass die eingeborenen Heilbronner schon ihre Eckchen und Plätze kennen. Aber es kommen ja einfach viele Leute auch hierher, dass man mit denen noch mal, weil wir hatten es im Vorgespräch auch das viele nörgeln, dass die Heilbronner im Blut haben so und das dass es nervt und dass dann viel und oft über etwas genörgelt wird er Wo es aber hier ein Ort oder ein Angebot gibt und dann ist die eine Frage wisst ihr nicht von dem Ort oder Das hat der Christopher auch gesagt fand ich auch einen spannenden Gedanken. Dein Feierabend, wenn du erschöpft bist nach der Arbeit, ist in Berlin genauso wie in Heilbronn. Du hockst auf der Couch, bist froh, das Ding, machst vielleicht Netflix an, aber das Gefühl, alles machen zu können, auch wenn man es vielleicht nie macht, nie in Anspruch nimmt, nie wahrnimmt, das finden dann Leute schon ganz gut oder beruhigend. Und dass da auch viel Nörgelei der Heilbronner herrührt. Also einmal vielleicht gar nicht genau zu wissen, dass es die Angebote, die sie da einfordern, schon gibt. Aber vielleicht gibt es nur ein oder zwei davon, dass es besondere Orte in Stadtnatur oder in sehr urbanem Flair. All das gibt es ja auch. Es gibt das Veganer, also es gibt von fast allem gibt es, was viele bekommen, entdecken es aber irgendwie nicht. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ein Thema, das mir immer wieder durch den Kopf geht. Und das ist ja eigentlich für Heilbronn gar nicht Neues. Also Heilbronn hat ja eine sehr ausgeprägte Kapitalstruktur, die junge Unternehmen unterstützt. Ich erinnere nur an die Innovationsfabrik, die Ende der 90er Jahre entstanden ist, ein riesiger Inkubator für Dienstleistungen und produzierender Unternehmen, um neue Produkte dann auch zu entwickeln. Davon abgeleitet hat sich ja dann sagen wir mal, viele Kapitalfonds wie das Venture Forum Neckar oder der Zukunftsfonds, die dann auch Unternehmen von anderswo hierher holen, um hier in einer zweiten Wachstumsphase einfach dann auf finanzielle Unterstützung zu. Des verbunden ist, auch mit dem Sitz hierher zu legen. Also das ist ja im Industriebereich gang und gäbe. Und in der Tat sind es Dinge, die ich mir sehr, sehr gut vorstellen könnte, in der Innenstadt damit auch zu starten. Und ja, du hast es gesagt, es gibt natürlich Immobilien Immobilienbesitzer, die irgendwo in anderen Städten wohnen, die einfach nur am Monatsende das Geld auf dem Konto haben möchten, die nicht interessiert, was hier passiert. Aber es gibt auch viele, die in Heilbronn sind und wo die Familie noch hinschaut auf die Immobilie. Und denen auch eine Träne in den Augen steht, wenn sie sehen, wie der Besatz dann aussieht. Ich glaube, da kann man mit vielen schon sprechen. Und ich sage einfach einfach mal starten, einfach mal machen bei denen wo es geht und der Erfolg wird dann uns schon einholen und wird dann auch bei denen sagen, die noch skeptisch waren. Aber müssen wir vielleicht doch mal probieren. Und wenn man das erlebbar dann macht, also merkbar auch in der Innenstadt, dass es nicht irgendwo in zweiter, dritter Reihe, sondern auch, sagen wir mal an einen prominenten Stellen Marktplatz Kilian Schauplatz in den Fußgängerzonen dann auch stattfindet, verbunden mit Aktionen und man tatsächlich einen Testmarkt hier platziert, den man wissenschaftlich begleitet und kommuniziert, so als Keimzelle für neue Handels Einzelhandelskonzepte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fände das sensationell gut und glaube auch das würde Heilbronn sehr, sehr gut zu Gesicht stehen. Und das kann ja sowohl in kleinen als auch in großen Einheiten dann stattfinden. Wobei ich immer auch in Erinnerung rufen möchte wir haben ja vor Corona auch die, die die Wirtschaftsförderung der Stadt, die den Masterplan Innenstadt beauftragt, bei der GmbH, wo wir sehr genau geguckt haben, wo sind welche Leerstände, wo sind welche Nutzungen in der Innenstadt und wir hatten vor Corona hatten wir mit etwa 3 % 4 % Leerstandsfläche in der Innenstadt einen sensationell niedrigen Wert. Normalerweise waren vor Corona in den Innenstädten zwischen zwölf und 14 % der Fläche Leerstand und wenn wir die 3 % betrachtet haben, dann waren das Gebäude, wo wir alle schon im Fokus hatten, Das war toll. Haus, das war das ehemalige Buddeln im Kraus Gebäude, wo heute ein Hotel entsteht. Das war in der Silberstraße vom K3, wo wir heute ein studentisches Wohnheim und einen Lebensmittelhändler mit dabei drin haben. Also alles Dinge, die in der Stadtentwicklung schon fest integriert waren. Eigentlich kein kein Problem. Und und mit dem vorhandenen Potenzial, das wir haben, das ist jetzt zugegebenerweise nach Corona hat sich das leider etwas verändert, wie in allen anderen Städten auch. Aber wir sind da trotzdem noch weit unter dem Schnitt, was in anderen Städten Leerstand betrifft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da reinzugehen und ich glaube, das sind auch viele Immobilienbesitzer, die in Heilbronn sind bereit dazu, das auch zu testen. Und wir müssen einfach nur die guten Ideen bringen. Und ich würde mir von Stefan Rüschen wünschen, dass er immer mal wieder auch uns bombardiert mit Themen und sagt Jetzt habe ich jemanden, guck mal, wie er den unterbringt und dass wir dann auch, sagen wir mal, Verwaltungsprozesse beschleunigen, um einfach nicht, sagen wir, es gibt bestimmte Richtlinien, war einfach der Brandschutz und die Fluchtwege, die müssen halt stimmen. Aber ob jetzt eine zweite Toilette dann drin ist oder ob, was weiß ich, die die Parkplätze abgelöst werden können. Ich glaube, das sind Dinge, wo man zu und ablassen kann, wenn man etwas möchte. Und da würde ich mir schon wünschen, dass auch insgesamt, da die die Verwaltungsprozesse sich dem anpassen, was heute notwendig wäre, um solche Dinge auch jetzt zu tun, solche Pop ups dann entstehen zu lassen und Heilbronn da tatsächlich auch als erlebbare Startupcity dann zu machen. Das sind tolle Dinge im Gang. Du hast es gesagt von den Campus Founders über die Wirtschaftsförderung, die ja da ist, sehr, sehr nahe dran ist an den Themen, die ja auch die die Gebäudeeigentümer alle kennt. Und jetzt müssen wir einfach raus. Und auch da sage ich Eigentlich ist nicht nur die Wirtschaftsförderung aufgefordert, da anzusprechen, sondern es muss jeder, der hier in Lohn und Brot steht bei der Stadt, muss Ideen von anderswo mitbringen können, die bewertet werden von denen, die es bewerten können. Und ich glaube, da kommt so viel dann auch zusammen und hat ja auch gezeigt, dass wir jetzt gerade eben im Handelsbereich oder im Gastrobereich immer wieder neue Konzepte entstehen lassen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ob das jetzt, was wir mit befördert hatten, die sieht weinbar Im Deutschhof ist Leerstand, fünf Jahre Gastronomie plötzlich funktioniert da ist. Jeden Abend. Bahnhofsvorstadt. Verschiedene Beispiele. Du hast Christopher Bollmann mit einem tollen Konzept, das da dahinter steht und er ja auch schon gedanklich zwei, drei Schritte weiter ist, wo er sagt Naja, vielleicht ist nur von Donnerstag bis Sonntag lost und Dienstag und Mittwoch Kaffee in der Bahnhofsvorstadt. Also ich glaube, da müssen wir viel, viel flexibler dann auch noch werden und und spontaner und dann auch bereit sein, dass wir sagen, es muss einfach mal ein Versuch sein. Also eine Stadt ist heute einfach viel, viel mehr zum Reallabor geworden. Und wenn man dann sagt na, jetzt haben wir es zumindest probiert, aber halt nicht sollen sein, dann aufstehen, Krönchen richten, weiterlaufen. Ich glaube, da brauchen wir auch den Mut dazu. Und auch eine Fehlerkultur entwickeln. Keine Angst vor Fehlern zu haben, sondern einfach probieren. Auch so ein bisschen nach dem Motto Viel hilft viel. Das in geordneten Bahnen selbstverständlich. Aber da sind wir alle gefordert und ich glaube, da steckt auch verdammt viel Potenzial drin, wenn man auch sieht, wie sich die Bevölkerungsstruktur verändert hat. Wir haben Menschen aus aller Welt hier, die, die in aller Welt Konzepte gesehen haben. Und das müssen wir einfach schaffen, dass die sich dann auch für ihre neue Heimat Heilbronn mit einsetzen und sagen Mensch, habe ich in Kalifornien, San Francisco gesehen, Wäre doch auch cool, das in Heilbronn zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder vielleicht gab es auch was Cooles in Dessau, was man hier umsetzen kann. Ich habe es vorher schon gesagt, wenn man sich die aktuelle Studie anschaut und so abfragt Spontane Gedanken zu Heilbronn, aber auch die Wichtigkeit und Zufriedenheit der Beschauung der Neckarflächen, dann ist dieser Neckar oder alles was damit zusammenhängt, auch der Neckarbogen liegt ja am Neckar und Wasser spielt da auch eine Rolle. Die Neckarmeile, die belebt wurde, die angenommen wurde, kommt gut an und in deinem Text hast du geschrieben und dann kam Corona etc. pp. Das Neckarfestival ist in Planung, in gedanklicher zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut und vielleicht die Älteren werden sich erinnern, das Neckarfest der 80er und 90er Jahre im Kopf hat. Das war ja ein riesengroßer Umzug und ein Riesenfest über ein Wochenende auf dem Neckar am Neckar. Schreit alles danach, dass es eine Festivität, ein Festival Charakter mit und Rum, rund, rundum und auf dem Neckar geben muss. Also Wasser zieht an, da müssen Aufenthaltsflächen geschaffen werden etc. pp. Weil da hat die Buga und auch ich glaube allen voran mit Oliver Zöllner, der gesagt hat, gerade der alte Neckar, der durch die Innenstadt fließt, der muss hervorgehoben werden, ins Bewusstsein der Leute gerückt werden, weil diese Qualität haben so viele Städte in Baden Württemberg, zumindest nicht so in Stuttgart fließt er nicht durch die Innenstadt, in Heidelberg aber am Rand der Innenstadt so ein bisschen vorbei. Aber hier wirklich zwischen Bahnhofsvorstadt und Kernstadt Innenstadt fließt da halt einfach so und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist einzigartig in Baden Württemberg. Es gibt keine andere Stadt, wo ein Fluss dieser Größe mitten durch die Innenstadt durchgeht und es ist auch einzigartig und gibt es in keiner anderen Stadt, die in den letzten Jahren so konsequent die Stadt auch zum Wasser hin entwickelt hat. Also sowohl die Altstadt, die Kernstadt, so rings ums Marahaus, Zenturm, Bollwerk Sturm mit der Neckarbühne entlang der Neckarmeile. Was hier sukzessive sich entwickelt hat, aber auch der neue, das neue Stadtquartier, der Neckarbogen, was zunächst Kulisse für die Bundesgartenschau war, aber auch ein einzigartiges Wohnprojekt war, wo bis 229230 bis zu 3000 Menschen aufgesiedelt werden sollen, wo momentan das größte private Schulprojekt Deutschlands entsteht. Ich glaube nicht mal nur privates, sondern insgesamt größte Schulprojekt Deutschlands mit der Josef Schwartz Schule. Mitten drin, wo das Herz schlägt. Und das ist schon eine einzigartige Qualität, die Heilbronn hier aufzeigen kann. Und ja, wir hatten immer davon gesprochen. Nach der Bundesgartenschau muss es ein Folgeformat geben, genau in dieser Kulisse, wo man so ein bisschen BUGA Flair noch mitnehmen kann und und das auch erleben kann mit Musik mit. Leichtigkeit mit Essen trinken. Und es war eigentlich auf das Jahr 2020 alles geplant mit dem Neckar Festival. Eintauchen, Mitschwimmen, Mitschwimmen, Wohlfühlen war das Motto. Dann kam Corona und Corona hat schon vieles verändert. Aber wir wissen ja auch, wir haben dann 2022 auch gesagt So, wir gehen jetzt in die Vollen und wir machen ein Event am Wasser, haben das Format des Lichterfestes aufgelegt. Wir wollten einfach nicht. Also man kannte das Neckarfest und Neckarfestival wäre sagen wir, von der Begrifflichkeit ein Stück größer und ein Stück moderner gewesen, das eigentlich den Bereich des Neckar's vom Freibad Neckarhalde bis hin in den Neckar Bogen miteinander verbinden sollte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das haben wir uns einfach für das Jahr 2022 nicht zugetraut. Wir hatten glücklicherweise eine kleine Förderung aus Landesmitteln auch mit dabei, die den Restart begleitet hatten und haben dann glaube ich auch Ende Juni ein wunderbares Lichterfest mit Lasershow mit tollem kulturellen gastronomischen Angebot anbieten können. Und eigentlich war das Thema ja, wir machen es im 2-jährigen Rhythmus, aber die Resonanz war so groß. Macht es bitte jedes Jahr und auch in diesem Jahr wird Termin gleich Ende Juni von 23. bis 25. Juni wieder das Heilbronner Lichterfest stattfinden. Noch mal ein bisschen größer, noch mal ein bisschen nachverdichtet, aber mit den Kernelementen Licht, Erlebnis, Menschen treffen, gastronomischen Highlights, Besonderheiten und wir haben ein ganz tolles, ganz tolle Resonanz auch von unseren Partnern, was auch das Programm betrifft. Und da haben wir alle Möglichkeit, das dann auch zu skalieren und weiter zu entwickeln. Und das ist tatsächlich der Fokus, dieses eine große Event dann auch am Wasser zu machen. Und mein kleiner Traum da ist das das Heilbronner Lichterfest oder Neckarfestival, wie es dann irgendwann heißen wird, schon zu den Top Ten Festivals in Baden Württemberg gehört, wo man darüber spricht, wo man hingeht. Da sind wir noch nicht ganz dran, aber ich glaube es wird nicht mehr lange dann dauern, das wir das ausrichten. Wir hatten immerhin im vergangenen Jahr rund 60 70.000 Besucher an den drei Tagen dort und das ist schon ganz gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir zur Studie. Also, was ich sagen wollte, Corona hat nichts daran verändert, dass die Leute einfach diesen Neckar und dieses Wasser schätzen. Und auch was ja wohl kommen soll, ist diese Holzsteg von der Neckarbühne bis zum Götzenturm. Da kann man dann im besten Fall, wenn es stimmt, die Füße im Wasser baumeln lassen, wenn man drauf sitzt. Auch da wird das Wasser dann noch mal näher an die Leute gebracht, weil sie direkt ran können. Und was ich gerade gedacht habe im Prinzip zieht sich ja dieser alte Neckar. Dann ist dann zwar schon der Kanal, aber bis zum Wertwiesenpark. Und das man auf dieser Strecke dann noch mal es gibt die Kaffeebucht, es gibt wunderschöne da Radfahrer und Spaziergangwege. Es gibt ja auch schon Fitnessgeräte da an der Badstraße, dem Biergarten. Aber dass man vielleicht noch mehr Aufenthaltsplätze da an diesem Neckar, auch wenn die eine Seite ungünstig im Schatten liegt. Trotzdem ist man nah am Wasser und kann sich da wunderbar aufhalten. Und die Ergebnisse schreien einfach danach, dass man diesen Neckar noch noch mehr einbeziehen muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ja momentan auch so ein Trend im Tourismus. Baden Württemberg setzt da sehr stark auf den sogenannten natur und naturnahen Städtetourismus. Also so der, der der Hardcore Städtetourismus, wie man den vor wenigen Jahren noch kennen. Von Museum zu Museum und in der Innenstadt unterwegs und nur Gastronomie. Und das ist eigentlich eher am Abflauen. Was interessant ist, ist dort, wo der Mensch und das hat ganz einfach mit unseren Klimaveränderungen zu tun zu tun. Dort, wo grün ist, dort, wo Wasser ist, dort, wo die Natur nah an den Stadtrand herankommt, sind einfach die Städte, denen man auch touristisch eine sehr, sehr gute Zukunft vorhersagt. Und Heilbronn hat da alles zu bieten. Die Weinberge, ich sage immer, gehen fast bis zum Marktplatz runter, der Neckar mitten durch die Stadt. In Heilbronn haben wir über 50.000 Stadtbäume. Also es gibt kaum eine vergleichbare Stadt, die die eine ähnliche Anzahl an Bäumen in der Innenstadt hat wie Heilbronn. Und wer mal auf dem Wortberg oben steht und auf die Stadt runter blickt, der sieht, wie wunderschön grün Heilbronn ist, wie sich der Fluss da durchzieht. Also das sind schon tolle Voraussetzungen, um auch hier eine tolle Entwicklung haben zu können. Und ja, am Neckar entlang ist natürlich immer das Thema Aufenthaltsqualität zu schaffen, Sitzmöglichkeiten, Picknickmöglichkeiten am Neckar Ufer zu schaffen. Das Grünflächenamt hat ja auch die die Maiintervalle reduziert, sodass nicht das Gras hoch wächst, wo man sich nicht reintraut, sondern dass das Gras einfach durch ein mehr Intervall mehr dann auch niedriger dann bleibt immer auch seine Picknickdecke mitnehmen kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann nur die Heilbronner innen und Heilbronner auffordern Nutzt es, legt euch ans Neckarufer. Viele machen das schon, bringt euren Picknickkorb mit oder die Flasche Wein und ein Glas dazu. Erlebt den Sundauner am Neckarufer. Das ist wunderschön. Wir haben gerade jetzt auch mit Bürgerstiftung, Verkehrsverein, BUGA, Freunden Botanischer Obstgarten eine Pflanzaktion zusammen mit dem Grünflächenamt gestartet. Am Wochenende war in was ein Wir haben Krokusse so ein blaues Band entlang des Neckarufers gepflanzt. Beziehungsweise die die Knollen gesteckt. Also das sind immer wieder Aktionen, wo wir den Blick auf dieses Jahr, auf dieses Kleinod am Wasser dann auch legen. Und wir haben ja auch hier die die Ausflugsschifffahrt mit dem Neckar käpten, die von hier aus startet. Auf der einen Seite Schade, dass es noch nicht so angenommen wurde, sodass die Regelmäßigkeit, die sich der Neckar Käpt'n gewünscht hat, mit einem Linienfahrplan auch aufrechterhalten bleiben kann. Aber vielleicht war es einfach auch zu ambitioniert, in der kurzen Zeit und im Ruhestand nach Corona da zu denken. Täglich fahren die Schiffe Richtung Laufen und Bad Wimpfen, aber es ist ein wunderbarer Ausgangspunkt, um hier die Innenstadt am Wasser zu erleben, zu paddeln. Wir haben Stadtführungen mit dem Kajak, mit dem Kanu, wo wir durch die Schleusenanlage durchfahren, auf das ehemalige BUGA Gelände zum Neckarbogen. Unsere Stadtführer sind dabei. Man kann an der Inselspitze bei der Galerie einfach die Beine ins Wasser hängen. Es ist das Theaterschiff direkt am Wasser vor einer wunderbaren Kulisse bei Mara Haus. Also du merkst, ich komme da richtig ins Schwärmen, weil die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Boote fehlen noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Hausboote fehlen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei interessanterweise war das ja ein Thema jetzt auch bei der Befragung, das gar nicht so wichtig ist. Aber ich denke, die Sichtbarkeit als der Wasser befahrbar ist, das ist schon was Gutes. Und wir haben ja auch den Motor, wie heißt wir im BC denn, den Württembergischen Motorsportverein, die ja hier auch ihren Yachthafen in Heilbronn haben. Auch da wäre so der Wunsch Mensch, mach doch Sternfahrten und jede Woche irgendwie durch den Kanalhafen in der Innenstadt dann durch, dass man auch die Schiffe sieht. Das sind ja Yachten, die können in Saint Tropez am Hafen liegen. Ja, Augenzwinkern Smiley Aber durchaus, sagen wir mal ambitionierte große Einheiten, wo wo Flusswanderer unterwegs sind. Und auch das ist so ein, wenn man bei dem Thema beim Thema Wünsche sind wir haben ja auch Fluss Kreuzfahrtschiffe, die auf dem Neckar unterwegs sind, in Heilbronn vorbeifahren und da haben wir es leider noch nicht geschafft, weil es ursprünglich mal geplant war. Auf dem ehemaligen BUGA Gelände, wo die MS Experimental lag. Dort quasi so ein Neckar Schifffahrtsterminal zu machen um zehnmal im Jahr so ein. Kreuzfahrtschiffe anlegen zu lassen, die dann hier die wunderbare Landschaft ringsum erleben. Da ist natürlich immer ein Kompromiss zwischen Naturschutz, Umweltschutz und auch Tourismus notwendig. Aber das sind Dinge, die müssen kommen. Genauso wie, dass wir mehr Stellplätze auch für Wohnmobilisten schaffen müssen. Und auch da ist es natürlich attraktiver, am Wasser oder im Weinberg zu sein als irgendwo im Hinterhof oder im Gewerbegebiet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei der im Wertwiesenpark. Der ist schon gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der ist gut, der ist gut. Der ist jetzt nur so ein bisschen in die Jahre gekommen, da muss man wieder ein bisschen aufhübschen. Der hat möglicherweise auch Potenzial, das man ein bisschen vergrößert und ist immer sehr, sehr gut ausgelastet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Freibad, Neckarpark, wenn der Kiosk auf ist. Also ich finde den gar nicht verkehrt. Was mir zum Neckar einfällt Die Nicole Graf hat mir einmal gesagt, als ich sie gefragt habe Welche eine Maßnahme würdest du denn umsetzen für die Stadtentwicklung, wenn wir eine tun könntest? Und vielleicht könnte man das dann noch mal mit in Betracht ziehen, weil teuer wird die Maßnahme nicht sein. Sie Sie hat gesagt einfach mehr Sand am Neckarufer lang. Wenn man überlegt, wie viel Aufenthaltsqualität das Stückchen Sand an der Kaffeebucht gebracht hat. Und wenn man die Sandfläche sozusagen verlängert, glaubt sie, dass dann noch mal mehr Leute sich dann entlang des Neckar's niederlassen würden. Wenn dann hier oder da noch die eine Bude steht oder ein Kie Getränke und Essensautomat, dass man sich da vor Ort auch ein bisschen versorgen könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es könnte sicherlich eine Idee sein. Und man sieht ja jetzt, wie die Neckarbühne, die wir seit 2019 konsequent bespielen, mit einer Gastronomie. Die Menschen gehen hin, die genießen den schönen Blick aufs Wasser. Das ist so Urlaubsflair, das ist mit dem mit der Fontäne auch was, was ich sage mal positive Geräusche dann auch bringt und das auch zum Entspannen einlädt. Sicherlich ist einmal ein guter Anlass, darüber nachzudenken, wie man mit kleinen kleinen finanziellen Möglichkeiten eine große Wirkung erzielen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bevor wir zu unseren abschließenden Entweder oder und Städtefragen kommen, die deine Vorlieben und Abneigungen bezüglich Städten thematisieren, fällt mir auch noch mal dieses Gespräch mit dem Christopher Bollmann ein. Und du hast manche Themen ja auch schon erwähnt heute, wo Christopher meinte, die müsste man vielleicht noch mehr kommunizieren, weil er einmal den Eindruck hat, dass viele. Nehmen wir Orte, Örtlichkeiten von vielen Studenten, Zugezogenen gar nicht entdeckt werden und man da vielleicht noch ein bisschen mehr an die Hand nehmen könnte. Und das zweite Da hat er gerade das Stadtgrün und die große Anzahl der Bäume, die es hier gibt, pro 1000 Einwohner oder vielleicht irgendwo Top drei in Deutschland. Das er das auch noch viel, viel mehr kommunizieren würde, dass ihm das in der Kommunikation der Stadt Heilbronn nicht so auffällt und der ja eben die Dinge, die da sind, einmal vielleicht ich, ich sage ja immer Heilbronn ist so die Stadt für den zweiten bis zehnten Blick. Der erste magister für viele so nicht das Schönste sein. Philip hat mir auf dem Weg hierher erzählt. Ein Freund kam per Zug hier an, wohnt mittlerweile in Leipzig. Im Zug war auch ein Pärchen mit gesessen, das hier ausgestiegen ist. Und dann sind sie durch die Hauptbahnhof Halle raus und haben gesagt Hier ist auch nicht schön, die brauchen den zweiten bis zehnte Blick. Aber mit dem zweiten, sie ist ja auch noch nicht alles. Man muss sich dann vielleicht für alle zehn Blicke Zeit nehmen und in einem stressigen, vollgepackten Arbeits oder Studentenalltag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich gehe davon aus, dass die eingeborenen Heilbronner schon ihre Eckchen und Plätze kennen. Aber es kommen ja einfach viele Leute auch hierher, dass man mit denen noch mal, weil wir hatten es im Vorgespräch auch das viele nörgeln, dass die Heilbronner im Blut haben so und das dass es nervt und dass dann viel und oft über etwas genörgelt wird er Wo es aber hier ein Ort oder ein Angebot gibt und dann ist die eine Frage wisst ihr nicht von dem Ort oder Das hat der Christopher auch gesagt fand ich auch einen spannenden Gedanken. Dein Feierabend, wenn du erschöpft bist nach der Arbeit, ist in Berlin genauso wie in Heilbronn. Du hockst auf der Couch, bist froh, das Ding, machst vielleicht Netflix an, aber das Gefühl, alles machen zu können, auch wenn man es vielleicht nie macht, nie in Anspruch nimmt, nie wahrnimmt, das finden dann Leute schon ganz gut oder beruhigend. Und dass da auch viel Nörgelei der Heilbronner herrührt. Also einmal vielleicht gar nicht genau zu wissen, dass es die Angebote, die sie da einfordern, schon gibt. Aber vielleicht gibt es nur ein oder zwei davon, dass es besondere Orte in Stadtnatur oder in sehr urbanem Flair. All das gibt es ja auch. Es gibt das Veganer, also es gibt von fast allem gibt es, was viele bekommen, entdecken es aber irgendwie nicht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da waren jetzt ganz viele Punkte drin. Ich weiß gar nicht, ob ich das jetzt alles nochmals geordnet kriege und aufräumen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So die versteckten Orte genau kommunizieren und dieses Stadtnatur und Stadtgrün noch mal offensiver.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und und und. Sagen wir, das sind ja auch Dinge, die uns als Heilbronn Marketing sehr nahe sind. Wir haben ja Projekte wie zweite Reihe, also wo wir nicht nur Silberstraße, Kleiner Straße, sondern auch mal sagen geh mal in die Seiten rein, rein wo genau das vegane Restaurant, wo das kleine Cafe, wo, wo der die die individuelle Boutique dann ist. Wie kommunizieren wir das? Einmal natürlich über die sozialen Medien. Heilbronn erleben mit rund 30.000 Followern, die wir haben, immer wieder weiter wachsend. Wir sind auf Insta seit Facebook. Die Klassiker sind in unterwegs und haben da auch eine sehr, sehr große Reichweite, aber erreichen halt leider immer noch nicht alle. Aber da auch da sage ich wieder, wer von Heilbronn was zeigen möchte, der kann auch so was teilen und da braucht man einfach auch die Bevölkerung dazu, die dann mit der Liebe zur Stadt das auch weiter kommuniziert. Ja, auch das ist völlig richtig. Ich habe ja, wie schon erwähnt, fünf Jahre in Berlin gelebt. Und als ich. Ich war damals als Endzwanziger in Berlin und meine Freunde haben immer gesagt Mensch, cool, kann man jeden Abend irgendwas anderes machen. Und genau das ging mir damals auch so! Ich war froh, wenn ich um die Ecke zu meinem Lieblingsitaliener gehen konnte und dann noch ein Bier oder ein Glas Wein getrunken habe. Und weil am nächsten Morgen ging der Arbeitstag wieder los.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Michael Jackson Konzert bestand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist so, das geht ja auch gar nicht. Aber das sehen wir schon als unsere Aufgabe, genau diese Hidden Places sichtbar zu machen. Mit, mit, mit tollen Bildern, mit tollen Berichten, mit Reiseführern. Das sind ja Dinge, wo die Heilbronn Marketing auch dran ist. Aber wo die Heilbronn Marketing und auch sagen wir mal die, die die Unterstützung ihrer Gesellschafter braucht, die sagt genau den Weg brauchen wir. Und da braucht die Heilbronn Marketing auch Geld dazu. Also wenn ich einen Marco Polo Merian sonstwas Reiseführer mache, den gibt es halt nicht für Phoenix. Und wenn die großen Verlage, die gehen nach Hamburg, Berlin, München, weil sie wissen, der verkauft sich von selbst. Wir müssen hier halt so ein bisschen Anschubfinanzierung leisten und dann geht es auch. Dann hat man auch eine große dann Hebelwirkung, dann mit dazu und Aber das sind alles Dinge, die haben wir im Fokus. Die können wir aber dann machen, wenn wir eine breite Gemeinschaft finden, möglicherweise auch, wie wir es auch zuvor sagten, bei Unternehmen, die sagen Menschenskind, ich gebe einen Beitrag, wenn er, wenn er dann so was mit umsetzen könnt, umso besser toll kriegt. Dahin wir. Wir haben jetzt wieder für dieses Jahr und für nächstes Jahr da Projekte, die in diese Richtung gehen, dann auch geplant. Und ich bin auch völlig dabei, dass wir einfach nicht nur eine Stadt brauchen, die funktioniert, wo wir sagen das ist doch alles gut, Bus fährt auch, Parkplätze haben wir, man kann doch einkaufen, da kriegst das und jenes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern wir brauchen auch eine Stadt, die sich emotional anbietet. Und diesen Blick. Ich komme am Bahnhof in Heilbronn an, geh auf den Bahnhofsvorplatz. In der Tat müssen wir einfach noch mal gucken Gibt es denn solche Trigger Orte in der Stadt, die wir noch mal ganz stark in den Fokus nehmen müssen und die dann einfach entsprechend der Nutzung und aus der Auge des Nutzers, aus der Auge des Betrachters, aus den Augen des Betrachters verändern müssen. Um da einfach die Menschen, die aus Hamburg, Berlin, München nach Heilbronn kommen, zum Ersten Mal auch so zu empfangen, wie wir uns das wünschen und das dann auch die Spontanaussagen, die sind, die überraschenden sind. Ich stelle sie immer wieder fest, wenn wir Journalisten da haben. Die fahren dann in die Innenstadt rein, die parken bei uns im Führerhaus. Ich laufe mit denen ums Marahaus rum, erst mal an den Neckar. Wir laufen durch die Kirch Brunnenstraße durch. Haben wir die Wege? Führung, die wir da gehen ist ja schon bewusst gewählt und die sind total geflasht. Die stehen auf dem Marktplatz und sagen Menschenskind, tolles Rathaus, Kilian skirche was bedeutendste Kirche nördlich der Alpen im Zeitalter der Renaissance. Die sind. Die sind total begeistert und sagen Menschenskind, was ihr hier für Schätze habt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, so diese, diese, diese Wegeführung, auch diese gedankliche Wegeführung der Heilbronner Innen und Heilbronner, die müssen wir noch so ein bisschen verändern und dann auch den Blick nicht nur in die Ecken zu gucken, wo irgendwo wieder ein Papier rumliegt oder wo ein Mülleimer nicht leer ist. Glaube mal auf das ist wichtig, dass man dorthin guckt und dass der leer ist. Aber einfach mal den Blick hoch und aufs große Ganze. Und ich glaube, das macht selbst auch viel zufriedener und nimmt einem auch so ein Stückchen weit weg vom Nörgeln. Und deshalb habe ich mich auch gefreut, als jetzt, da die in der Befragung auch rauskam. Was würdest du einem Freund empfehlen, so als touristischen Tipp, wo hinzugehen, dass da der Wert Bergham ist ja außer mal nichts anders als ein Ort inszeniert mit unserem wengert Häusle, das wir als Verkehrsverein gemacht haben. Jedes Wochenende geht jetzt Anfang April wieder los. Bis in Oktober rein gibt es dort Wein und ein Vesper. Man kann wunderbar laufen über den Wein. Panoramaweg hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ich glaube, seit dem Zeitpunkt, als wir das geöffnet haben, waren mindestens die Hälfte der Heilbronner zum Ersten Mal auf dem Wartburg und haben gesagt Mensch, warum waren wir da eigentlich noch nett? Und solche Erlebnisse, das müssen wir schaffen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Emotionen müssen wir schaffen und dabei auch noch weitere Orte finden, Plätze finden, wo wir uns wohlfühlen. Und wenn man dann über diese Wohlfühlorte kommunizieren, sprechen wir auch automatisch über eine Wohlfühlstadt und eine Wohlfühlstadt. Kommuniziert man viel, viel Gerner dann auch weiter. Und das sehe ich als als eine der wesentlichsten Aufgaben im STANDARD Marketing. Eine Stadt zu inszenieren, nicht nur die Veranstaltung zu machen, nicht nur das Weindorf und der Weihnachtsmarkt, sondern das große Ganze im Blick zu behalten. Stadtentwicklung und Stadtmarketing sind ganz, ganz eng beieinander. Und. Ich muss trotzdem sagen, wir sind hier in Heilbronn sehr, sehr gut aufgestellt. Wir sind auch alle ganz nah beieinander, die Personen, die diese Dinge machen. Aber es gibt nichts, was nicht noch in der Intensität verstärkt werden könnte oder was man noch besser machen könnte. Und wenn die Bürgerschaft die Energie diese in sich trägt, um manchmal dieser Stadt auch, sagen wir mal, mit einer Skepsis oder Kritik zu begegnen, aber nicht um so schlecht zu machen, sondern weil einmal einfach den Menschen, denn die haben so viel Herzblut. An ihrem Heilbronn erkläre ich mir das immer wieder. Wenn man die jetzt noch diese Energie kanalisiert, ihn in diese schönen emotionalen Projekte, ich glaube, dann ist mit all dem, was man im Umfeld haben, ist mir da wirklich nicht bange, was Heilbronn für eine Zukunft haben wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt muss ich doch noch einen konkreten Projektvorschlag machen, bevor ich zu den Entweder oder Fragen kommen. Und zwar. Gestern hatte ich in meinem Originalteile Podcast den Jupiter zu Gast. Der hat ja auch dieses Projekt gemacht. Zeitsprünge Heilbronn, wo er in wirklich tiefer Recherche alte Fotografien und Bilder Heilbrons aufgetan hat und dann auch sozusagen rausgefunden hat, aus welcher Perspektive an welchem Ort genau stand damals der Fotograf oder Maler, Illustrator und den neuen aktuellen Ort dann dazu fotografiert hat. Im Internet kann man diese Fotos dann überblenden und was er gesagt hat, wie er auf das Projekt kam. Er ist Zugezogener gewesen, hat hier dann an der Schule gearbeitet, kam deshalb nach Heilbronn. Und diese Stadt, dafür kann sie nichts, wurde er am 4. Dezember 44 einfach gerade die Innenstadt einfach dem Erdboden gleichgemacht Und der Wiederaufbau ging sehr schnell vonstatten. Und im Vergleich zu Städten, die noch ihre historische Baustruktur haben, ist Heilbronn dann relativ gesichtslos mit diesem 50er Jahre Barock etc. Also es fällt da schwer oder es ist ihm schwer gefallen, so eine emotionale Bindung zur Stadt aufzubauen, eine Wiedererkennung zu haben. Dann hat er dieses Projekt gestartet und hat gesagt, was dann mit ihm passiert ist, aber auch als Feedback bei ihm ankam von den Heilbronner, dass sie dann plötzlich am gegenwärtigen Ort, wo dann vielleicht ein 50er Jahre Bau steht oder das Wollhaus, aber dann auch vor ihrem Auge sich das alte Stadtbad öffnet oder das Fachwerkhaus, das hier stand etc. pp. Und dadurch eine ganz andere Beziehung zur Stadt entstanden ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hat dann noch mal weiter recherchiert und abgefahrene internationale Verbindungen zu Heilbronn aufgetan. Aber dieses emotionale durch diese alten historischen Bilder, dass du die Stadtgeschichte, wo sie herkommt, wie sie mal ausgesehen hat, das dass du da was hast, wo du hingucken kannst sozusagen, und dann ein Gespür für die Stadt bekommst oder ein besseres. Und dieses Projekt, alle Akteure, ihr könnt das als HBG könnte das wahrscheinlich nicht alleine umsetzen, aber mit all den Akteuren, die es hier gibt, von dem Animationsstudio von Lingner und am Hafen. Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast mit riesigem Green Screen und Unreal Games Engine dran, zu den ganzen Data Scientists etc. pp. Da als Augmented Reality die Bilder, die er aufbereitet hat, irgendwie an den Orten noch mal erlebbar zu machen mit dem Handy, dann machst du es auf und den Heilbronner, aber auch den Zugezogenen oder den Besuchern auch noch mal diesen Blick auf die Stadt geben zu können. Also es hat sich jetzt natürlich auch viel architektonisch getan mit den ganzen neuen Architekturen, die auch ausgezeichnet wurden. Und trotzdem, das sagt Jo und ich konnte das nachvollziehen. Also wenn man auch weiß, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat. Macht das was mit dem Gefühl zur Stadt? Und ich dachte dann ja, Augmented Reality gibts, die Bilder gibts hier gibts alle Akteure, die das umsetzen könnten. Ich glaube, das wär wirklich für die Bürger der Stadt und für jeden Besucher, der sich das anschauen würde. Das war ja eine wunderschöne Stadt. Also echt cool. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Boote fehlen noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Hausboote fehlen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei interessanterweise war das ja ein Thema jetzt auch bei der Befragung, das gar nicht so wichtig ist. Aber ich denke, die Sichtbarkeit als der Wasser befahrbar ist, das ist schon was Gutes. Und wir haben ja auch den Motor, wie heißt wir im BC denn, den Württembergischen Motorsportverein, die ja hier auch ihren Yachthafen in Heilbronn haben. Auch da wäre so der Wunsch Mensch, mach doch Sternfahrten und jede Woche irgendwie durch den Kanalhafen in der Innenstadt dann durch, dass man auch die Schiffe sieht. Das sind ja Yachten, die können in Saint Tropez am Hafen liegen. Ja, Augenzwinkern Smiley Aber durchaus, sagen wir mal ambitionierte große Einheiten, wo wo Flusswanderer unterwegs sind. Und auch das ist so ein, wenn man bei dem Thema beim Thema Wünsche sind wir haben ja auch Fluss Kreuzfahrtschiffe, die auf dem Neckar unterwegs sind, in Heilbronn vorbeifahren und da haben wir es leider noch nicht geschafft, weil es ursprünglich mal geplant war. Auf dem ehemaligen BUGA Gelände, wo die MS Experimental lag. Dort quasi so ein Neckar Schifffahrtsterminal zu machen um zehnmal im Jahr so ein. Kreuzfahrtschiffe anlegen zu lassen, die dann hier die wunderbare Landschaft ringsum erleben. Da ist natürlich immer ein Kompromiss zwischen Naturschutz, Umweltschutz und auch Tourismus notwendig. Aber das sind Dinge, die müssen kommen. Genauso wie, dass wir mehr Stellplätze auch für Wohnmobilisten schaffen müssen. Und auch da ist es natürlich attraktiver, am Wasser oder im Weinberg zu sein als irgendwo im Hinterhof oder im Gewerbegebiet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei der im Wertwiesenpark. Der ist schon gar nicht so verkehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der ist gut, der ist gut. Der ist jetzt nur so ein bisschen in die Jahre gekommen, da muss man wieder ein bisschen aufhübschen. Der hat möglicherweise auch Potenzial, das man ein bisschen vergrößert und ist immer sehr, sehr gut ausgelastet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Freibad, Neckarpark, wenn der Kiosk auf ist. Also ich finde den gar nicht verkehrt. Was mir zum Neckar einfällt Die Nicole Graf hat mir einmal gesagt, als ich sie gefragt habe Welche eine Maßnahme würdest du denn umsetzen für die Stadtentwicklung, wenn wir eine tun könntest? Und vielleicht könnte man das dann noch mal mit in Betracht ziehen, weil teuer wird die Maßnahme nicht sein. Sie Sie hat gesagt einfach mehr Sand am Neckarufer lang. Wenn man überlegt, wie viel Aufenthaltsqualität das Stückchen Sand an der Kaffeebucht gebracht hat. Und wenn man die Sandfläche sozusagen verlängert, glaubt sie, dass dann noch mal mehr Leute sich dann entlang des Neckar's niederlassen würden. Wenn dann hier oder da noch die eine Bude steht oder ein Kie Getränke und Essensautomat, dass man sich da vor Ort auch ein bisschen versorgen könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es könnte sicherlich eine Idee sein. Und man sieht ja jetzt, wie die Neckarbühne, die wir seit 2019 konsequent bespielen, mit einer Gastronomie. Die Menschen gehen hin, die genießen den schönen Blick aufs Wasser. Das ist so Urlaubsflair, das ist mit dem mit der Fontäne auch was, was ich sage mal positive Geräusche dann auch bringt und das auch zum Entspannen einlädt. Sicherlich ist einmal ein guter Anlass, darüber nachzudenken, wie man mit kleinen kleinen finanziellen Möglichkeiten eine große Wirkung erzielen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bevor wir zu unseren abschließenden Entweder oder und Städtefragen kommen, die deine Vorlieben und Abneigungen bezüglich Städten thematisieren, fällt mir auch noch mal dieses Gespräch mit dem Christopher Bollmann ein. Und du hast manche Themen ja auch schon erwähnt heute, wo Christopher meinte, die müsste man vielleicht noch mehr kommunizieren, weil er einmal den Eindruck hat, dass viele. Nehmen wir Orte, Örtlichkeiten von vielen Studenten, Zugezogenen gar nicht entdeckt werden und man da vielleicht noch ein bisschen mehr an die Hand nehmen könnte. Und das zweite Da hat er gerade das Stadtgrün und die große Anzahl der Bäume, die es hier gibt, pro 1000 Einwohner oder vielleicht irgendwo Top drei in Deutschland. Das er das auch noch viel, viel mehr kommunizieren würde, dass ihm das in der Kommunikation der Stadt Heilbronn nicht so auffällt und der ja eben die Dinge, die da sind, einmal vielleicht ich, ich sage ja immer Heilbronn ist so die Stadt für den zweiten bis zehnten Blick. Der erste magister für viele so nicht das Schönste sein. Philip hat mir auf dem Weg hierher erzählt. Ein Freund kam per Zug hier an, wohnt mittlerweile in Leipzig. Im Zug war auch ein Pärchen mit gesessen, das hier ausgestiegen ist. Und dann sind sie durch die Hauptbahnhof Halle raus und haben gesagt Hier ist auch nicht schön, die brauchen den zweiten bis zehnte Blick. Aber mit dem zweiten, sie ist ja auch noch nicht alles. Man muss sich dann vielleicht für alle zehn Blicke Zeit nehmen und in einem stressigen, vollgepackten Arbeits oder Studentenalltag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich gehe davon aus, dass die eingeborenen Heilbronner schon ihre Eckchen und Plätze kennen. Aber es kommen ja einfach viele Leute auch hierher, dass man mit denen noch mal, weil wir hatten es im Vorgespräch auch das viele nörgeln, dass die Heilbronner im Blut haben so und das dass es nervt und dass dann viel und oft über etwas genörgelt wird er Wo es aber hier ein Ort oder ein Angebot gibt und dann ist die eine Frage wisst ihr nicht von dem Ort oder Das hat der Christopher auch gesagt fand ich auch einen spannenden Gedanken. Dein Feierabend, wenn du erschöpft bist nach der Arbeit, ist in Berlin genauso wie in Heilbronn. Du hockst auf der Couch, bist froh, das Ding, machst vielleicht Netflix an, aber das Gefühl, alles machen zu können, auch wenn man es vielleicht nie macht, nie in Anspruch nimmt, nie wahrnimmt, das finden dann Leute schon ganz gut oder beruhigend. Und dass da auch viel Nörgelei der Heilbronner herrührt. Also einmal vielleicht gar nicht genau zu wissen, dass es die Angebote, die sie da einfordern, schon gibt. Aber vielleicht gibt es nur ein oder zwei davon, dass es besondere Orte in Stadtnatur oder in sehr urbanem Flair. All das gibt es ja auch. Es gibt das Veganer, also es gibt von fast allem gibt es, was viele bekommen, entdecken es aber irgendwie nicht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da waren jetzt ganz viele Punkte drin. Ich weiß gar nicht, ob ich das jetzt alles nochmals geordnet kriege und aufräumen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So die versteckten Orte genau kommunizieren und dieses Stadtnatur und Stadtgrün noch mal offensiver.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und und und. Sagen wir, das sind ja auch Dinge, die uns als Heilbronn Marketing sehr nahe sind. Wir haben ja Projekte wie zweite Reihe, also wo wir nicht nur Silberstraße, Kleiner Straße, sondern auch mal sagen geh mal in die Seiten rein, rein wo genau das vegane Restaurant, wo das kleine Cafe, wo, wo der die die individuelle Boutique dann ist. Wie kommunizieren wir das? Einmal natürlich über die sozialen Medien. Heilbronn erleben mit rund 30.000 Followern, die wir haben, immer wieder weiter wachsend. Wir sind auf Insta seit Facebook. Die Klassiker sind in unterwegs und haben da auch eine sehr, sehr große Reichweite, aber erreichen halt leider immer noch nicht alle. Aber da auch da sage ich wieder, wer von Heilbronn was zeigen möchte, der kann auch so was teilen und da braucht man einfach auch die Bevölkerung dazu, die dann mit der Liebe zur Stadt das auch weiter kommuniziert. Ja, auch das ist völlig richtig. Ich habe ja, wie schon erwähnt, fünf Jahre in Berlin gelebt. Und als ich. Ich war damals als Endzwanziger in Berlin und meine Freunde haben immer gesagt Mensch, cool, kann man jeden Abend irgendwas anderes machen. Und genau das ging mir damals auch so! Ich war froh, wenn ich um die Ecke zu meinem Lieblingsitaliener gehen konnte und dann noch ein Bier oder ein Glas Wein getrunken habe. Und weil am nächsten Morgen ging der Arbeitstag wieder los.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Michael Jackson Konzert bestand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist so, das geht ja auch gar nicht. Aber das sehen wir schon als unsere Aufgabe, genau diese Hidden Places sichtbar zu machen. Mit, mit, mit tollen Bildern, mit tollen Berichten, mit Reiseführern. Das sind ja Dinge, wo die Heilbronn Marketing auch dran ist. Aber wo die Heilbronn Marketing und auch sagen wir mal die, die die Unterstützung ihrer Gesellschafter braucht, die sagt genau den Weg brauchen wir. Und da braucht die Heilbronn Marketing auch Geld dazu. Also wenn ich einen Marco Polo Merian sonstwas Reiseführer mache, den gibt es halt nicht für Phoenix. Und wenn die großen Verlage, die gehen nach Hamburg, Berlin, München, weil sie wissen, der verkauft sich von selbst. Wir müssen hier halt so ein bisschen Anschubfinanzierung leisten und dann geht es auch. Dann hat man auch eine große dann Hebelwirkung, dann mit dazu und Aber das sind alles Dinge, die haben wir im Fokus. Die können wir aber dann machen, wenn wir eine breite Gemeinschaft finden, möglicherweise auch, wie wir es auch zuvor sagten, bei Unternehmen, die sagen Menschenskind, ich gebe einen Beitrag, wenn er, wenn er dann so was mit umsetzen könnt, umso besser toll kriegt. Dahin wir. Wir haben jetzt wieder für dieses Jahr und für nächstes Jahr da Projekte, die in diese Richtung gehen, dann auch geplant. Und ich bin auch völlig dabei, dass wir einfach nicht nur eine Stadt brauchen, die funktioniert, wo wir sagen das ist doch alles gut, Bus fährt auch, Parkplätze haben wir, man kann doch einkaufen, da kriegst das und jenes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern wir brauchen auch eine Stadt, die sich emotional anbietet. Und diesen Blick. Ich komme am Bahnhof in Heilbronn an, geh auf den Bahnhofsvorplatz. In der Tat müssen wir einfach noch mal gucken Gibt es denn solche Trigger Orte in der Stadt, die wir noch mal ganz stark in den Fokus nehmen müssen und die dann einfach entsprechend der Nutzung und aus der Auge des Nutzers, aus der Auge des Betrachters, aus den Augen des Betrachters verändern müssen. Um da einfach die Menschen, die aus Hamburg, Berlin, München nach Heilbronn kommen, zum Ersten Mal auch so zu empfangen, wie wir uns das wünschen und das dann auch die Spontanaussagen, die sind, die überraschenden sind. Ich stelle sie immer wieder fest, wenn wir Journalisten da haben. Die fahren dann in die Innenstadt rein, die parken bei uns im Führerhaus. Ich laufe mit denen ums Marahaus rum, erst mal an den Neckar. Wir laufen durch die Kirch Brunnenstraße durch. Haben wir die Wege? Führung, die wir da gehen ist ja schon bewusst gewählt und die sind total geflasht. Die stehen auf dem Marktplatz und sagen Menschenskind, tolles Rathaus, Kilian skirche was bedeutendste Kirche nördlich der Alpen im Zeitalter der Renaissance. Die sind. Die sind total begeistert und sagen Menschenskind, was ihr hier für Schätze habt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, so diese, diese, diese Wegeführung, auch diese gedankliche Wegeführung der Heilbronner Innen und Heilbronner, die müssen wir noch so ein bisschen verändern und dann auch den Blick nicht nur in die Ecken zu gucken, wo irgendwo wieder ein Papier rumliegt oder wo ein Mülleimer nicht leer ist. Glaube mal auf das ist wichtig, dass man dorthin guckt und dass der leer ist. Aber einfach mal den Blick hoch und aufs große Ganze. Und ich glaube, das macht selbst auch viel zufriedener und nimmt einem auch so ein Stückchen weit weg vom Nörgeln. Und deshalb habe ich mich auch gefreut, als jetzt, da die in der Befragung auch rauskam. Was würdest du einem Freund empfehlen, so als touristischen Tipp, wo hinzugehen, dass da der Wert Bergham ist ja außer mal nichts anders als ein Ort inszeniert mit unserem wengert Häusle, das wir als Verkehrsverein gemacht haben. Jedes Wochenende geht jetzt Anfang April wieder los. Bis in Oktober rein gibt es dort Wein und ein Vesper. Man kann wunderbar laufen über den Wein. Panoramaweg hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ich glaube, seit dem Zeitpunkt, als wir das geöffnet haben, waren mindestens die Hälfte der Heilbronner zum Ersten Mal auf dem Wartburg und haben gesagt Mensch, warum waren wir da eigentlich noch nett? Und solche Erlebnisse, das müssen wir schaffen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Emotionen müssen wir schaffen und dabei auch noch weitere Orte finden, Plätze finden, wo wir uns wohlfühlen. Und wenn man dann über diese Wohlfühlorte kommunizieren, sprechen wir auch automatisch über eine Wohlfühlstadt und eine Wohlfühlstadt. Kommuniziert man viel, viel Gerner dann auch weiter. Und das sehe ich als als eine der wesentlichsten Aufgaben im STANDARD Marketing. Eine Stadt zu inszenieren, nicht nur die Veranstaltung zu machen, nicht nur das Weindorf und der Weihnachtsmarkt, sondern das große Ganze im Blick zu behalten. Stadtentwicklung und Stadtmarketing sind ganz, ganz eng beieinander. Und. Ich muss trotzdem sagen, wir sind hier in Heilbronn sehr, sehr gut aufgestellt. Wir sind auch alle ganz nah beieinander, die Personen, die diese Dinge machen. Aber es gibt nichts, was nicht noch in der Intensität verstärkt werden könnte oder was man noch besser machen könnte. Und wenn die Bürgerschaft die Energie diese in sich trägt, um manchmal dieser Stadt auch, sagen wir mal, mit einer Skepsis oder Kritik zu begegnen, aber nicht um so schlecht zu machen, sondern weil einmal einfach den Menschen, denn die haben so viel Herzblut. An ihrem Heilbronn erkläre ich mir das immer wieder. Wenn man die jetzt noch diese Energie kanalisiert, ihn in diese schönen emotionalen Projekte, ich glaube, dann ist mit all dem, was man im Umfeld haben, ist mir da wirklich nicht bange, was Heilbronn für eine Zukunft haben wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt muss ich doch noch einen konkreten Projektvorschlag machen, bevor ich zu den Entweder oder Fragen kommen. Und zwar. Gestern hatte ich in meinem Originalteile Podcast den Jupiter zu Gast. Der hat ja auch dieses Projekt gemacht. Zeitsprünge Heilbronn, wo er in wirklich tiefer Recherche alte Fotografien und Bilder Heilbrons aufgetan hat und dann auch sozusagen rausgefunden hat, aus welcher Perspektive an welchem Ort genau stand damals der Fotograf oder Maler, Illustrator und den neuen aktuellen Ort dann dazu fotografiert hat. Im Internet kann man diese Fotos dann überblenden und was er gesagt hat, wie er auf das Projekt kam. Er ist Zugezogener gewesen, hat hier dann an der Schule gearbeitet, kam deshalb nach Heilbronn. Und diese Stadt, dafür kann sie nichts, wurde er am 4. Dezember 44 einfach gerade die Innenstadt einfach dem Erdboden gleichgemacht Und der Wiederaufbau ging sehr schnell vonstatten. Und im Vergleich zu Städten, die noch ihre historische Baustruktur haben, ist Heilbronn dann relativ gesichtslos mit diesem 50er Jahre Barock etc. Also es fällt da schwer oder es ist ihm schwer gefallen, so eine emotionale Bindung zur Stadt aufzubauen, eine Wiedererkennung zu haben. Dann hat er dieses Projekt gestartet und hat gesagt, was dann mit ihm passiert ist, aber auch als Feedback bei ihm ankam von den Heilbronner, dass sie dann plötzlich am gegenwärtigen Ort, wo dann vielleicht ein 50er Jahre Bau steht oder das Wollhaus, aber dann auch vor ihrem Auge sich das alte Stadtbad öffnet oder das Fachwerkhaus, das hier stand etc. pp. Und dadurch eine ganz andere Beziehung zur Stadt entstanden ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hat dann noch mal weiter recherchiert und abgefahrene internationale Verbindungen zu Heilbronn aufgetan. Aber dieses emotionale durch diese alten historischen Bilder, dass du die Stadtgeschichte, wo sie herkommt, wie sie mal ausgesehen hat, das dass du da was hast, wo du hingucken kannst sozusagen, und dann ein Gespür für die Stadt bekommst oder ein besseres. Und dieses Projekt, alle Akteure, ihr könnt das als HBG könnte das wahrscheinlich nicht alleine umsetzen, aber mit all den Akteuren, die es hier gibt, von dem Animationsstudio von Lingner und am Hafen. Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast mit riesigem Green Screen und Unreal Games Engine dran, zu den ganzen Data Scientists etc. pp. Da als Augmented Reality die Bilder, die er aufbereitet hat, irgendwie an den Orten noch mal erlebbar zu machen mit dem Handy, dann machst du es auf und den Heilbronner, aber auch den Zugezogenen oder den Besuchern auch noch mal diesen Blick auf die Stadt geben zu können. Also es hat sich jetzt natürlich auch viel architektonisch getan mit den ganzen neuen Architekturen, die auch ausgezeichnet wurden. Und trotzdem, das sagt Jo und ich konnte das nachvollziehen. Also wenn man auch weiß, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat. Macht das was mit dem Gefühl zur Stadt? Und ich dachte dann ja, Augmented Reality gibts, die Bilder gibts hier gibts alle Akteure, die das umsetzen könnten. Ich glaube, das wär wirklich für die Bürger der Stadt und für jeden Besucher, der sich das anschauen würde. Das war ja eine wunderschöne Stadt. Also echt cool.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So die die oder spontane Reaktion drauf ist, wo ich sage Hm, möglicherweise ist das etwas, wo sich jemand. Eine Stadt erschließt, um sich zu erklären, warum Heilbronn heute so aussieht, wie es aussieht. Ob der romantisierende Blick nach hinten, rückwärts gewandt nachher hilfreich ist, um um das Jetzt und Morgen da entwickeln zu können, da bin ich mal unsicher. Das könnte vielleicht. Es könnte ja vielleicht auch Wehmut dann entwickeln. Also meine Familie lebt seit vielen Jahrzehnten auch in Heilbronn. Mein Urgroßvater war damals. Heute würde man sagen Gebäudetechniker. Früher war es der Hausmeister im Rauch'schen Palais am Marktplatz. Dort ist die Familie auch am 4. Dezember 44 im Keller erstickt und mein Großvater hat viele dieser alten Stadtansichten gesammelt und ich habe als kleines Kind mir das schon immer zusammen angeguckt. Also Stadtbad, altes Theater, Rauchsches Palais, das alte Rathaus, die die mittelalterliche Innenstadt und das das sind Bilder, die auch ich als ich zähle mich als junger Mensch oder der das nie in der Realität erlebt hat, dazu trotzdem im Herzen mitträgt. Und ich muss sagen, mich ereilt Wehmut, wenn ich mir diese Bilder angucke und und sage, es ist auch umgekehrt, dann eben eine Epoche in den 50er Jahren entstanden, die halt so war, wie sie war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese schnell ein Dach überm Kopf Mentalität, wo die Menschen schnell dann auch wieder handlungsfähig werden wollten. Heilbronn ist ja nach dem Krieg war ausgebombt, auch die Industrie war am Boden und wir haben aber ganz, ganz schnell unsere Weltmarktführer wieder aufgepäppelt und unsere international tätigen Unternehmen wieder aufgepäppelt, sodass wir den Wohlstand, den wir heute haben, der ist in der Zeit entstanden. Und ja, vielleicht ist einfach die Frage, welches Zeitfenster mache ich auf und erklär Warum war es dort steht aber so den Blick zurück vor dem Krieg. Ich weiß nicht, ob wir uns da helfen. Wenn jetzt Leute unbefangen von außen herkommen und dann sagen na ja, eigentlich hätten wir jetzt hier in Heidelberg, aber in Heidelberg steht es halt noch, dann gehen wir dorthin. Ich glaube, wir müssen das hier und Jetzt beschreiben. Und ich glaube, da haben wir auch verdammt viel dann zu bieten und zu erzählen und und den Blick nach vorne zu richten, was in Heilbronn kommt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich, ich ich würde es trotzdem im Hinterkopf behalten, weil ich denke, das habt ihr ja auch bei eurem Marken Entwicklungsprozess gemacht. Sich auf die Wurzeln und Traditionen bezogen. Immer noch wird der Energieerhaltungssatz von Robert Mayer irgendwie hochgehalten. Der ist aus dem 19. Jahrhundert, Da besinnt man sich ja auch zurück. Und man muss ja das Ganze auch nicht nur so aufziehen, dass es wehmütig ist, sondern man könnte auch eine. Heilbronn hatte ja eine große Gründerkultur. Dass das schwäbische Liverpool, was hier alles entstanden ist, da gibt es bestimmt auch noch Fotografien zu und eine Gerade entsteht mit diesem Kithema und alles rund um diesen Bildungscampus und das Ökosystem, was da passiert. Vielleicht was ähnliches wie damals, wo Heilbronn vorangegangen ist in in den Themen und Bereichen. Und das könnte man dann eben auch zeigen und sagen da kommen wir her. Und deshalb sind wir wahrscheinlich jetzt auch die Stadt, die das jetzt so vorantreibt. Wir haben das nicht verloren. Und hier stand halt mal eine Backsteinfabrik oder hier stand auch mal eine Gründerzeitvilla und ich weiß nicht, ob das junge Menschen wehmütig stimmt. Und im Prinzip hat ja kein Heilbronner, der aktuell lebt, also ein paar wenige. Noch so ein Bild, ein lebhaftes. Der Stadt im vor seinem Auge, wie es vorm 4. Dezember aussah und das. Man kann sich in dem Modell im Rathaus als Gipsding anschauen. Es gibt ein paar Fotografien. Ich stelle mir das trotzdem wahnsinnig. Also mir blieb diese Idee oder dieser Ansatz vom Jo und was es gemacht hat mit ihm tatsächlich im Kopf hängen. Und wenn ich so durch die Stadt gehen könnte, ich würde mir da die Sachen anschauen, was mich als Heilbronner dann das auch nie lebhaft erlebt hat wie du. Ja doch interessieren würde. Jetzt kommen wir zu den Entweder oder Fragen und die kannst du ganz kurz und schnell beantworten. Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wildpark oder Botanischer Obstgarten, Fühlpark, Street Food oder Sterneküche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da waren jetzt ganz viele Punkte drin. Ich weiß gar nicht, ob ich das jetzt alles nochmals geordnet kriege und aufräumen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So die versteckten Orte genau kommunizieren und dieses Stadtnatur und Stadtgrün noch mal offensiver.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und und und. Sagen wir, das sind ja auch Dinge, die uns als Heilbronn Marketing sehr nahe sind. Wir haben ja Projekte wie zweite Reihe, also wo wir nicht nur Silberstraße, Kleiner Straße, sondern auch mal sagen geh mal in die Seiten rein, rein wo genau das vegane Restaurant, wo das kleine Cafe, wo, wo der die die individuelle Boutique dann ist. Wie kommunizieren wir das? Einmal natürlich über die sozialen Medien. Heilbronn erleben mit rund 30.000 Followern, die wir haben, immer wieder weiter wachsend. Wir sind auf Insta seit Facebook. Die Klassiker sind in unterwegs und haben da auch eine sehr, sehr große Reichweite, aber erreichen halt leider immer noch nicht alle. Aber da auch da sage ich wieder, wer von Heilbronn was zeigen möchte, der kann auch so was teilen und da braucht man einfach auch die Bevölkerung dazu, die dann mit der Liebe zur Stadt das auch weiter kommuniziert. Ja, auch das ist völlig richtig. Ich habe ja, wie schon erwähnt, fünf Jahre in Berlin gelebt. Und als ich. Ich war damals als Endzwanziger in Berlin und meine Freunde haben immer gesagt Mensch, cool, kann man jeden Abend irgendwas anderes machen. Und genau das ging mir damals auch so! Ich war froh, wenn ich um die Ecke zu meinem Lieblingsitaliener gehen konnte und dann noch ein Bier oder ein Glas Wein getrunken habe. Und weil am nächsten Morgen ging der Arbeitstag wieder los.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Michael Jackson Konzert bestand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist so, das geht ja auch gar nicht. Aber das sehen wir schon als unsere Aufgabe, genau diese Hidden Places sichtbar zu machen. Mit, mit, mit tollen Bildern, mit tollen Berichten, mit Reiseführern. Das sind ja Dinge, wo die Heilbronn Marketing auch dran ist. Aber wo die Heilbronn Marketing und auch sagen wir mal die, die die Unterstützung ihrer Gesellschafter braucht, die sagt genau den Weg brauchen wir. Und da braucht die Heilbronn Marketing auch Geld dazu. Also wenn ich einen Marco Polo Merian sonstwas Reiseführer mache, den gibt es halt nicht für Phoenix. Und wenn die großen Verlage, die gehen nach Hamburg, Berlin, München, weil sie wissen, der verkauft sich von selbst. Wir müssen hier halt so ein bisschen Anschubfinanzierung leisten und dann geht es auch. Dann hat man auch eine große dann Hebelwirkung, dann mit dazu und Aber das sind alles Dinge, die haben wir im Fokus. Die können wir aber dann machen, wenn wir eine breite Gemeinschaft finden, möglicherweise auch, wie wir es auch zuvor sagten, bei Unternehmen, die sagen Menschenskind, ich gebe einen Beitrag, wenn er, wenn er dann so was mit umsetzen könnt, umso besser toll kriegt. Dahin wir. Wir haben jetzt wieder für dieses Jahr und für nächstes Jahr da Projekte, die in diese Richtung gehen, dann auch geplant. Und ich bin auch völlig dabei, dass wir einfach nicht nur eine Stadt brauchen, die funktioniert, wo wir sagen das ist doch alles gut, Bus fährt auch, Parkplätze haben wir, man kann doch einkaufen, da kriegst das und jenes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern wir brauchen auch eine Stadt, die sich emotional anbietet. Und diesen Blick. Ich komme am Bahnhof in Heilbronn an, geh auf den Bahnhofsvorplatz. In der Tat müssen wir einfach noch mal gucken Gibt es denn solche Trigger Orte in der Stadt, die wir noch mal ganz stark in den Fokus nehmen müssen und die dann einfach entsprechend der Nutzung und aus der Auge des Nutzers, aus der Auge des Betrachters, aus den Augen des Betrachters verändern müssen. Um da einfach die Menschen, die aus Hamburg, Berlin, München nach Heilbronn kommen, zum Ersten Mal auch so zu empfangen, wie wir uns das wünschen und das dann auch die Spontanaussagen, die sind, die überraschenden sind. Ich stelle sie immer wieder fest, wenn wir Journalisten da haben. Die fahren dann in die Innenstadt rein, die parken bei uns im Führerhaus. Ich laufe mit denen ums Marahaus rum, erst mal an den Neckar. Wir laufen durch die Kirch Brunnenstraße durch. Haben wir die Wege? Führung, die wir da gehen ist ja schon bewusst gewählt und die sind total geflasht. Die stehen auf dem Marktplatz und sagen Menschenskind, tolles Rathaus, Kilian skirche was bedeutendste Kirche nördlich der Alpen im Zeitalter der Renaissance. Die sind. Die sind total begeistert und sagen Menschenskind, was ihr hier für Schätze habt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, so diese, diese, diese Wegeführung, auch diese gedankliche Wegeführung der Heilbronner Innen und Heilbronner, die müssen wir noch so ein bisschen verändern und dann auch den Blick nicht nur in die Ecken zu gucken, wo irgendwo wieder ein Papier rumliegt oder wo ein Mülleimer nicht leer ist. Glaube mal auf das ist wichtig, dass man dorthin guckt und dass der leer ist. Aber einfach mal den Blick hoch und aufs große Ganze. Und ich glaube, das macht selbst auch viel zufriedener und nimmt einem auch so ein Stückchen weit weg vom Nörgeln. Und deshalb habe ich mich auch gefreut, als jetzt, da die in der Befragung auch rauskam. Was würdest du einem Freund empfehlen, so als touristischen Tipp, wo hinzugehen, dass da der Wert Bergham ist ja außer mal nichts anders als ein Ort inszeniert mit unserem wengert Häusle, das wir als Verkehrsverein gemacht haben. Jedes Wochenende geht jetzt Anfang April wieder los. Bis in Oktober rein gibt es dort Wein und ein Vesper. Man kann wunderbar laufen über den Wein. Panoramaweg hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ich glaube, seit dem Zeitpunkt, als wir das geöffnet haben, waren mindestens die Hälfte der Heilbronner zum Ersten Mal auf dem Wartburg und haben gesagt Mensch, warum waren wir da eigentlich noch nett? Und solche Erlebnisse, das müssen wir schaffen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Emotionen müssen wir schaffen und dabei auch noch weitere Orte finden, Plätze finden, wo wir uns wohlfühlen. Und wenn man dann über diese Wohlfühlorte kommunizieren, sprechen wir auch automatisch über eine Wohlfühlstadt und eine Wohlfühlstadt. Kommuniziert man viel, viel Gerner dann auch weiter. Und das sehe ich als als eine der wesentlichsten Aufgaben im STANDARD Marketing. Eine Stadt zu inszenieren, nicht nur die Veranstaltung zu machen, nicht nur das Weindorf und der Weihnachtsmarkt, sondern das große Ganze im Blick zu behalten. Stadtentwicklung und Stadtmarketing sind ganz, ganz eng beieinander. Und. Ich muss trotzdem sagen, wir sind hier in Heilbronn sehr, sehr gut aufgestellt. Wir sind auch alle ganz nah beieinander, die Personen, die diese Dinge machen. Aber es gibt nichts, was nicht noch in der Intensität verstärkt werden könnte oder was man noch besser machen könnte. Und wenn die Bürgerschaft die Energie diese in sich trägt, um manchmal dieser Stadt auch, sagen wir mal, mit einer Skepsis oder Kritik zu begegnen, aber nicht um so schlecht zu machen, sondern weil einmal einfach den Menschen, denn die haben so viel Herzblut. An ihrem Heilbronn erkläre ich mir das immer wieder. Wenn man die jetzt noch diese Energie kanalisiert, ihn in diese schönen emotionalen Projekte, ich glaube, dann ist mit all dem, was man im Umfeld haben, ist mir da wirklich nicht bange, was Heilbronn für eine Zukunft haben wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt muss ich doch noch einen konkreten Projektvorschlag machen, bevor ich zu den Entweder oder Fragen kommen. Und zwar. Gestern hatte ich in meinem Originalteile Podcast den Jupiter zu Gast. Der hat ja auch dieses Projekt gemacht. Zeitsprünge Heilbronn, wo er in wirklich tiefer Recherche alte Fotografien und Bilder Heilbrons aufgetan hat und dann auch sozusagen rausgefunden hat, aus welcher Perspektive an welchem Ort genau stand damals der Fotograf oder Maler, Illustrator und den neuen aktuellen Ort dann dazu fotografiert hat. Im Internet kann man diese Fotos dann überblenden und was er gesagt hat, wie er auf das Projekt kam. Er ist Zugezogener gewesen, hat hier dann an der Schule gearbeitet, kam deshalb nach Heilbronn. Und diese Stadt, dafür kann sie nichts, wurde er am 4. Dezember 44 einfach gerade die Innenstadt einfach dem Erdboden gleichgemacht Und der Wiederaufbau ging sehr schnell vonstatten. Und im Vergleich zu Städten, die noch ihre historische Baustruktur haben, ist Heilbronn dann relativ gesichtslos mit diesem 50er Jahre Barock etc. Also es fällt da schwer oder es ist ihm schwer gefallen, so eine emotionale Bindung zur Stadt aufzubauen, eine Wiedererkennung zu haben. Dann hat er dieses Projekt gestartet und hat gesagt, was dann mit ihm passiert ist, aber auch als Feedback bei ihm ankam von den Heilbronner, dass sie dann plötzlich am gegenwärtigen Ort, wo dann vielleicht ein 50er Jahre Bau steht oder das Wollhaus, aber dann auch vor ihrem Auge sich das alte Stadtbad öffnet oder das Fachwerkhaus, das hier stand etc. pp. Und dadurch eine ganz andere Beziehung zur Stadt entstanden ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hat dann noch mal weiter recherchiert und abgefahrene internationale Verbindungen zu Heilbronn aufgetan. Aber dieses emotionale durch diese alten historischen Bilder, dass du die Stadtgeschichte, wo sie herkommt, wie sie mal ausgesehen hat, das dass du da was hast, wo du hingucken kannst sozusagen, und dann ein Gespür für die Stadt bekommst oder ein besseres. Und dieses Projekt, alle Akteure, ihr könnt das als HBG könnte das wahrscheinlich nicht alleine umsetzen, aber mit all den Akteuren, die es hier gibt, von dem Animationsstudio von Lingner und am Hafen. Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast mit riesigem Green Screen und Unreal Games Engine dran, zu den ganzen Data Scientists etc. pp. Da als Augmented Reality die Bilder, die er aufbereitet hat, irgendwie an den Orten noch mal erlebbar zu machen mit dem Handy, dann machst du es auf und den Heilbronner, aber auch den Zugezogenen oder den Besuchern auch noch mal diesen Blick auf die Stadt geben zu können. Also es hat sich jetzt natürlich auch viel architektonisch getan mit den ganzen neuen Architekturen, die auch ausgezeichnet wurden. Und trotzdem, das sagt Jo und ich konnte das nachvollziehen. Also wenn man auch weiß, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat. Macht das was mit dem Gefühl zur Stadt? Und ich dachte dann ja, Augmented Reality gibts, die Bilder gibts hier gibts alle Akteure, die das umsetzen könnten. Ich glaube, das wär wirklich für die Bürger der Stadt und für jeden Besucher, der sich das anschauen würde. Das war ja eine wunderschöne Stadt. Also echt cool.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So die die oder spontane Reaktion drauf ist, wo ich sage Hm, möglicherweise ist das etwas, wo sich jemand. Eine Stadt erschließt, um sich zu erklären, warum Heilbronn heute so aussieht, wie es aussieht. Ob der romantisierende Blick nach hinten, rückwärts gewandt nachher hilfreich ist, um um das Jetzt und Morgen da entwickeln zu können, da bin ich mal unsicher. Das könnte vielleicht. Es könnte ja vielleicht auch Wehmut dann entwickeln. Also meine Familie lebt seit vielen Jahrzehnten auch in Heilbronn. Mein Urgroßvater war damals. Heute würde man sagen Gebäudetechniker. Früher war es der Hausmeister im Rauch'schen Palais am Marktplatz. Dort ist die Familie auch am 4. Dezember 44 im Keller erstickt und mein Großvater hat viele dieser alten Stadtansichten gesammelt und ich habe als kleines Kind mir das schon immer zusammen angeguckt. Also Stadtbad, altes Theater, Rauchsches Palais, das alte Rathaus, die die mittelalterliche Innenstadt und das das sind Bilder, die auch ich als ich zähle mich als junger Mensch oder der das nie in der Realität erlebt hat, dazu trotzdem im Herzen mitträgt. Und ich muss sagen, mich ereilt Wehmut, wenn ich mir diese Bilder angucke und und sage, es ist auch umgekehrt, dann eben eine Epoche in den 50er Jahren entstanden, die halt so war, wie sie war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese schnell ein Dach überm Kopf Mentalität, wo die Menschen schnell dann auch wieder handlungsfähig werden wollten. Heilbronn ist ja nach dem Krieg war ausgebombt, auch die Industrie war am Boden und wir haben aber ganz, ganz schnell unsere Weltmarktführer wieder aufgepäppelt und unsere international tätigen Unternehmen wieder aufgepäppelt, sodass wir den Wohlstand, den wir heute haben, der ist in der Zeit entstanden. Und ja, vielleicht ist einfach die Frage, welches Zeitfenster mache ich auf und erklär Warum war es dort steht aber so den Blick zurück vor dem Krieg. Ich weiß nicht, ob wir uns da helfen. Wenn jetzt Leute unbefangen von außen herkommen und dann sagen na ja, eigentlich hätten wir jetzt hier in Heidelberg, aber in Heidelberg steht es halt noch, dann gehen wir dorthin. Ich glaube, wir müssen das hier und Jetzt beschreiben. Und ich glaube, da haben wir auch verdammt viel dann zu bieten und zu erzählen und und den Blick nach vorne zu richten, was in Heilbronn kommt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich, ich ich würde es trotzdem im Hinterkopf behalten, weil ich denke, das habt ihr ja auch bei eurem Marken Entwicklungsprozess gemacht. Sich auf die Wurzeln und Traditionen bezogen. Immer noch wird der Energieerhaltungssatz von Robert Mayer irgendwie hochgehalten. Der ist aus dem 19. Jahrhundert, Da besinnt man sich ja auch zurück. Und man muss ja das Ganze auch nicht nur so aufziehen, dass es wehmütig ist, sondern man könnte auch eine. Heilbronn hatte ja eine große Gründerkultur. Dass das schwäbische Liverpool, was hier alles entstanden ist, da gibt es bestimmt auch noch Fotografien zu und eine Gerade entsteht mit diesem Kithema und alles rund um diesen Bildungscampus und das Ökosystem, was da passiert. Vielleicht was ähnliches wie damals, wo Heilbronn vorangegangen ist in in den Themen und Bereichen. Und das könnte man dann eben auch zeigen und sagen da kommen wir her. Und deshalb sind wir wahrscheinlich jetzt auch die Stadt, die das jetzt so vorantreibt. Wir haben das nicht verloren. Und hier stand halt mal eine Backsteinfabrik oder hier stand auch mal eine Gründerzeitvilla und ich weiß nicht, ob das junge Menschen wehmütig stimmt. Und im Prinzip hat ja kein Heilbronner, der aktuell lebt, also ein paar wenige. Noch so ein Bild, ein lebhaftes. Der Stadt im vor seinem Auge, wie es vorm 4. Dezember aussah und das. Man kann sich in dem Modell im Rathaus als Gipsding anschauen. Es gibt ein paar Fotografien. Ich stelle mir das trotzdem wahnsinnig. Also mir blieb diese Idee oder dieser Ansatz vom Jo und was es gemacht hat mit ihm tatsächlich im Kopf hängen. Und wenn ich so durch die Stadt gehen könnte, ich würde mir da die Sachen anschauen, was mich als Heilbronner dann das auch nie lebhaft erlebt hat wie du. Ja doch interessieren würde. Jetzt kommen wir zu den Entweder oder Fragen und die kannst du ganz kurz und schnell beantworten. Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wildpark oder Botanischer Obstgarten, Fühlpark, Street Food oder Sterneküche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation oder individuelle Mobilität Public Transportation. Cash, Petzel oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Mischung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Riesling?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das moderne Viertel. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So die die oder spontane Reaktion drauf ist, wo ich sage Hm, möglicherweise ist das etwas, wo sich jemand. Eine Stadt erschließt, um sich zu erklären, warum Heilbronn heute so aussieht, wie es aussieht. Ob der romantisierende Blick nach hinten, rückwärts gewandt nachher hilfreich ist, um um das Jetzt und Morgen da entwickeln zu können, da bin ich mal unsicher. Das könnte vielleicht. Es könnte ja vielleicht auch Wehmut dann entwickeln. Also meine Familie lebt seit vielen Jahrzehnten auch in Heilbronn. Mein Urgroßvater war damals. Heute würde man sagen Gebäudetechniker. Früher war es der Hausmeister im Rauch'schen Palais am Marktplatz. Dort ist die Familie auch am 4. Dezember 44 im Keller erstickt und mein Großvater hat viele dieser alten Stadtansichten gesammelt und ich habe als kleines Kind mir das schon immer zusammen angeguckt. Also Stadtbad, altes Theater, Rauchsches Palais, das alte Rathaus, die die mittelalterliche Innenstadt und das das sind Bilder, die auch ich als ich zähle mich als junger Mensch oder der das nie in der Realität erlebt hat, dazu trotzdem im Herzen mitträgt. Und ich muss sagen, mich ereilt Wehmut, wenn ich mir diese Bilder angucke und und sage, es ist auch umgekehrt, dann eben eine Epoche in den 50er Jahren entstanden, die halt so war, wie sie war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese schnell ein Dach überm Kopf Mentalität, wo die Menschen schnell dann auch wieder handlungsfähig werden wollten. Heilbronn ist ja nach dem Krieg war ausgebombt, auch die Industrie war am Boden und wir haben aber ganz, ganz schnell unsere Weltmarktführer wieder aufgepäppelt und unsere international tätigen Unternehmen wieder aufgepäppelt, sodass wir den Wohlstand, den wir heute haben, der ist in der Zeit entstanden. Und ja, vielleicht ist einfach die Frage, welches Zeitfenster mache ich auf und erklär Warum war es dort steht aber so den Blick zurück vor dem Krieg. Ich weiß nicht, ob wir uns da helfen. Wenn jetzt Leute unbefangen von außen herkommen und dann sagen na ja, eigentlich hätten wir jetzt hier in Heidelberg, aber in Heidelberg steht es halt noch, dann gehen wir dorthin. Ich glaube, wir müssen das hier und Jetzt beschreiben. Und ich glaube, da haben wir auch verdammt viel dann zu bieten und zu erzählen und und den Blick nach vorne zu richten, was in Heilbronn kommt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich, ich ich würde es trotzdem im Hinterkopf behalten, weil ich denke, das habt ihr ja auch bei eurem Marken Entwicklungsprozess gemacht. Sich auf die Wurzeln und Traditionen bezogen. Immer noch wird der Energieerhaltungssatz von Robert Mayer irgendwie hochgehalten. Der ist aus dem 19. Jahrhundert, Da besinnt man sich ja auch zurück. Und man muss ja das Ganze auch nicht nur so aufziehen, dass es wehmütig ist, sondern man könnte auch eine. Heilbronn hatte ja eine große Gründerkultur. Dass das schwäbische Liverpool, was hier alles entstanden ist, da gibt es bestimmt auch noch Fotografien zu und eine Gerade entsteht mit diesem Kithema und alles rund um diesen Bildungscampus und das Ökosystem, was da passiert. Vielleicht was ähnliches wie damals, wo Heilbronn vorangegangen ist in in den Themen und Bereichen. Und das könnte man dann eben auch zeigen und sagen da kommen wir her. Und deshalb sind wir wahrscheinlich jetzt auch die Stadt, die das jetzt so vorantreibt. Wir haben das nicht verloren. Und hier stand halt mal eine Backsteinfabrik oder hier stand auch mal eine Gründerzeitvilla und ich weiß nicht, ob das junge Menschen wehmütig stimmt. Und im Prinzip hat ja kein Heilbronner, der aktuell lebt, also ein paar wenige. Noch so ein Bild, ein lebhaftes. Der Stadt im vor seinem Auge, wie es vorm 4. Dezember aussah und das. Man kann sich in dem Modell im Rathaus als Gipsding anschauen. Es gibt ein paar Fotografien. Ich stelle mir das trotzdem wahnsinnig. Also mir blieb diese Idee oder dieser Ansatz vom Jo und was es gemacht hat mit ihm tatsächlich im Kopf hängen. Und wenn ich so durch die Stadt gehen könnte, ich würde mir da die Sachen anschauen, was mich als Heilbronner dann das auch nie lebhaft erlebt hat wie du. Ja doch interessieren würde. Jetzt kommen wir zu den Entweder oder Fragen und die kannst du ganz kurz und schnell beantworten. Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wildpark oder Botanischer Obstgarten, Fühlpark, Street Food oder Sterneküche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation oder individuelle Mobilität Public Transportation. Cash, Petzel oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Mischung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Riesling?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das moderne Viertel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt und warum klammern wir mal Heilbronn aus? Ich denke, die Antwort käme jetzt sofort wie aus der Pistole geschossen. Aber es geht um deine Städtereisen. Überhaupt, Was hat dich, welche Stadt blieb dir da im Kopf hängen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da kann ich gar nicht so eine kurze Antwort. Ich bin ja viel unterwegs, darf dienstlich viel unterwegs sein, bin privat viel unterwegs, habe auch in einigen Städten gewohnt, Aber ich komme immer wieder zurück, dass Berlin irgendwie so zu meiner zweiten Heimat geworden ist und das irgendwie auf die Kinder übergegangen ist. Ich finde einfach die den Spagat, den Berlin lebt, auch die die Internationalität, die Berlin lebt, die Trends, die Berlin schnell aufnimmt. Das finde ich richtig schön. Aber da, danach kommen schon ganz viele andere Städte in der Breite, weil weil. Jede Stadt hat so ihre Eigenheiten. Und wir machen seit vielen Jahren einmal im Jahr eine Städtereise, in der Regel in europäische Städte, sind da auch früh mit unseren Kindern, da waren die noch total klein. Ich glaube, unsere Kinder waren drei. Da sind wir zum Ersten Mal mit denen zu Städtereisen nach Berlin und zu gucken, wo Papa mal gearbeitet hat. Und das haben wir bis heute fortgesetzt. Wir waren letztes Jahr in den USA unterwegs im Westen und man guckt natürlich dann in jede Stadt auch hin und jede Stadt hat irgendwas, was man dann auch in Gedanken so mitträgt und wo ich dann immer auch so im Hinterkopf behalte. Mensch, könntest du vielleicht auch in Heilbronn umsetzen, aber so als Lieblingsstadt und zweite Heimatstadt ist tatsächlich die Hauptstadt ist Berlin geworden mit dem ganzen Umfeld, das sich einem dort anbietet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind für dich die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heiß ist das Thema Grün, das Thema Aufenthaltsqualität, also Essen, Trinken und ganz wichtig die Menschen. Wie? Wie gehen die Menschen miteinander um? Und. Auch da fühle ich mich hier in Heilbronn. Wohl. Ich habe sehr viele Freunde, auch über Generationen hinweg. Und egal, ob man ins Museum oder ins Ratskeller kommt, ob man in die Weinkneipe oder aufs Fest kommt, man kennt immer irgendjemand und hat den Austausch. Und das ist das, was für mich Heilbronn total wertvoll auszeichnet. Die vielen Begegnungen mit den vielen Menschen in ganz vielen sozialen Schichten und auch aus verschiedenen Herkunftsländern. Und wenn man damit umgeht und das auch für sich. Das hört sich jetzt sehr materialistisch an, gewinnbringend einsetzt, aber emotional gewinnbringend einsetzt, glaube ich, kann man ganz, ganz viel auch für sich selbst mitnehmen und sich und sich öffnen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus der Perspektive eines Besuchers, einer Stadt, die du bis jetzt erlebt hast. Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich erinnere mich da also ganz spontan in Stockholm. Einmal hatte ich gar nicht so wirklich ein Bild von Stockholm, als wir dort hinkamen. Es war Anfang Mai. Mediterranes Flair, fröhliche, offene Menschen. Wie wir das dann nachher auch in Helsinki, in Tallinn auch erlebt haben. Also da ist einfach eine noch eine größere Lockerheit und Unbefangenheit und Freiheit. Das hat mich sehr, sehr beeindruckt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch meine Lieblingsorte in einer Stadt, dort, wo ich ein gutes Glas Wein trinken kann, wo ich gute Gespräche habe und auch ein angenehmes Umfeld, wo ich ich sein darf. Ich meine, ich habe ja, ich bin auf der einen Seite Steffen Schoch, der hier aufgewachsen ist als als Bürger dieser Region. Auf der anderen Seite habe ich natürlich eine Rolle, wo auf, sagen wir, viele Erwartungen an die Rolle dann sind. Aber schön ist einfach, wenn man, wenn ich als Steffen Schoch irgendwo bin mit meiner Frau, mit meiner Familie, mit Freunden zusammen ein schönes Glas Wein trinken kann, was Schönes essen kann und muss, sich einfach wohlfühlt, heimelig fühlt. Und da gibt es doch auch einige Orte hier in der Stadt, die ich da jetzt aufzählen könnte.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn du eine Stadt nennen müsstest, in die man unbedingt eine Städtereisen machen sollte, welche wäre das? Du hast ja viele gesehen, wie wir jetzt gelernt haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Stadt, in dem wir unbedingt hingehen müssen. |
FOLGE4-SCHOCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation oder individuelle Mobilität Public Transportation. Cash, Petzel oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Mischung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Riesling?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das moderne Viertel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt und warum klammern wir mal Heilbronn aus? Ich denke, die Antwort käme jetzt sofort wie aus der Pistole geschossen. Aber es geht um deine Städtereisen. Überhaupt, Was hat dich, welche Stadt blieb dir da im Kopf hängen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da kann ich gar nicht so eine kurze Antwort. Ich bin ja viel unterwegs, darf dienstlich viel unterwegs sein, bin privat viel unterwegs, habe auch in einigen Städten gewohnt, Aber ich komme immer wieder zurück, dass Berlin irgendwie so zu meiner zweiten Heimat geworden ist und das irgendwie auf die Kinder übergegangen ist. Ich finde einfach die den Spagat, den Berlin lebt, auch die die Internationalität, die Berlin lebt, die Trends, die Berlin schnell aufnimmt. Das finde ich richtig schön. Aber da, danach kommen schon ganz viele andere Städte in der Breite, weil weil. Jede Stadt hat so ihre Eigenheiten. Und wir machen seit vielen Jahren einmal im Jahr eine Städtereise, in der Regel in europäische Städte, sind da auch früh mit unseren Kindern, da waren die noch total klein. Ich glaube, unsere Kinder waren drei. Da sind wir zum Ersten Mal mit denen zu Städtereisen nach Berlin und zu gucken, wo Papa mal gearbeitet hat. Und das haben wir bis heute fortgesetzt. Wir waren letztes Jahr in den USA unterwegs im Westen und man guckt natürlich dann in jede Stadt auch hin und jede Stadt hat irgendwas, was man dann auch in Gedanken so mitträgt und wo ich dann immer auch so im Hinterkopf behalte. Mensch, könntest du vielleicht auch in Heilbronn umsetzen, aber so als Lieblingsstadt und zweite Heimatstadt ist tatsächlich die Hauptstadt ist Berlin geworden mit dem ganzen Umfeld, das sich einem dort anbietet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind für dich die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heiß ist das Thema Grün, das Thema Aufenthaltsqualität, also Essen, Trinken und ganz wichtig die Menschen. Wie? Wie gehen die Menschen miteinander um? Und. Auch da fühle ich mich hier in Heilbronn. Wohl. Ich habe sehr viele Freunde, auch über Generationen hinweg. Und egal, ob man ins Museum oder ins Ratskeller kommt, ob man in die Weinkneipe oder aufs Fest kommt, man kennt immer irgendjemand und hat den Austausch. Und das ist das, was für mich Heilbronn total wertvoll auszeichnet. Die vielen Begegnungen mit den vielen Menschen in ganz vielen sozialen Schichten und auch aus verschiedenen Herkunftsländern. Und wenn man damit umgeht und das auch für sich. Das hört sich jetzt sehr materialistisch an, gewinnbringend einsetzt, aber emotional gewinnbringend einsetzt, glaube ich, kann man ganz, ganz viel auch für sich selbst mitnehmen und sich und sich öffnen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus der Perspektive eines Besuchers, einer Stadt, die du bis jetzt erlebt hast. Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich erinnere mich da also ganz spontan in Stockholm. Einmal hatte ich gar nicht so wirklich ein Bild von Stockholm, als wir dort hinkamen. Es war Anfang Mai. Mediterranes Flair, fröhliche, offene Menschen. Wie wir das dann nachher auch in Helsinki, in Tallinn auch erlebt haben. Also da ist einfach eine noch eine größere Lockerheit und Unbefangenheit und Freiheit. Das hat mich sehr, sehr beeindruckt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch meine Lieblingsorte in einer Stadt, dort, wo ich ein gutes Glas Wein trinken kann, wo ich gute Gespräche habe und auch ein angenehmes Umfeld, wo ich ich sein darf. Ich meine, ich habe ja, ich bin auf der einen Seite Steffen Schoch, der hier aufgewachsen ist als als Bürger dieser Region. Auf der anderen Seite habe ich natürlich eine Rolle, wo auf, sagen wir, viele Erwartungen an die Rolle dann sind. Aber schön ist einfach, wenn man, wenn ich als Steffen Schoch irgendwo bin mit meiner Frau, mit meiner Familie, mit Freunden zusammen ein schönes Glas Wein trinken kann, was Schönes essen kann und muss, sich einfach wohlfühlt, heimelig fühlt. Und da gibt es doch auch einige Orte hier in der Stadt, die ich da jetzt aufzählen könnte.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn du eine Stadt nennen müsstest, in die man unbedingt eine Städtereisen machen sollte, welche wäre das? Du hast ja viele gesehen, wie wir jetzt gelernt haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Stadt, in dem wir unbedingt hingehen müssen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann klammern wir vielleicht auch Berlin aus.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also was? Was? Was für mich grad spannend wäre, weil man einfach darüber viel liest. Und weil es, glaube ich, eine Stadt ist, die einen unheimlichen Spagat lebt. Aus Singapur. Das täte mich schon mal reizen, nicht, täte aber auch sehr stark Israel reizen. Mich würde Istanbul. Das sind so die Städte, die jetzt noch nicht auf einem, auf einem näheren Reiseplan stehen, aber so auf der Bucketlist mit drauf sind, wo ich sage, das würde ich einfach mal gerne eintauchen wollen und das das selbst erleben wollen, was man liest und hört und spricht über diese Städte.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde mir einfach wünschen, dass die Menschen, die hier leben, auch die die Stärken, die diese Stadt hat, viel, viel mehr wahrnehmen. Und das heißt nicht, dass man irgendwie alles. Wenn ruhig machen würde und niemand sagen darf, was ihn stört. Aber wenn jemand etwas stört, dass er dann nur sagt naja, das müssen die machen oder da, sondern das man selbst auch sich einsetzt für seine Heimatstadt im Sinne eines Wir für Heilbronn. Die Stadt sind wir alle. Wir alle zeichnen dieses Stadtbild und egal was man kritisiert, trägt man auch selbst zu diesem Kritikpunkt einen Beitrag dazu bei. Also ich würde mir wünschen, einfach mit mit anpacken, mitmachen und die Stadt gemeinsam gestalten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ist die beste Bar Heilbrons?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die beste Bar Heilbrons also momentan ziemlich cool. Die Weinadresse in der Bahnhofsvorstadt, aber auch die Südweinbar im Deutschhof. Und du siehst, je länger ich da ist. Es kommen eigentlich so auf Augenhöhe da viele mit dazu. Ich finde, am Marktplatz haben wir mit dem Libertären eine tolle Bar, Wir haben mit dem Ludwigsburg eine tolle Bar und naja, total cool Natürlich jetzt auch die 42 zehn, die Bar im neuen Parkhotel mit dem Blick 360 Grad auf die Stadt. Also ich kann nur jeden einladen, mal dort hinzugehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wenn du jetzt in eine mit deinem besten Freund.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gehen, nicht in eine hingehen würde.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da wo wird es sich? Als technischer Schliff aus deiner Rolle da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich ich würde ich würde. Wie ich es tatsächlich auch immer mache. Ich habe immer zwei, drei Orte, wenn ich auch Gäste dabei habe, wo wir hingehen, um die Vielfalt einfach zu zeigen. Aber das Thema Wein spielt bei mir tatsächlich das gepflegte Glas Wein, das auch, sagen wir mal, den Blick auf die Stärken der Heimat, aber auch internationales Weinangebot trägt. Das ist schon etwas, was mir sehr, sehr nahe ist. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn. Auf geht's! Herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast aus Heilbronn. Zu Gast heute Oliver Zöllner, Leiter des Grünflächenamtes, jetzt Gastautor in unserem Buch Schwarmstadt Heilbronn. Damals aber noch als BUGA Prokurist und Leiter der Ausstellungskonzeption. Und wir sprechen heute über deinen Text, über deine heutige Rolle und was das Grünflächenamt vielleicht für die Schwarmstadt Heilbronn tun kann und was du an Städten so magst und nicht magst. Hallo Oliver, jetzt hast du auch mal was sagen. Ich freue mich sehr, dass du da bist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hallo, Ich bin sehr gerne hier.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr schön. Ich würde mal kurz zusammenfassen, was in deinem Text drin stand und dann ja auch schon Fragen stellen. Ja, gerne. Aber du hast einmal geschrieben, dass die Bundesgartenschau 2019 die Stadtentwicklung nachhaltig beeinflusst hat, sie Teil der Konversion ehemaliger Industrieflächen war und zu einer verstärkten Nutzung des Neckar als Freizeitraum geführt hat, zu einem erhöhten Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit in einer Stadt beigetragen hat. Die Attraktivität der Stadt als Wohn und Freizeitraum gesteigert hat, das Selbstbewusstsein der Heilbronner nachhaltig angehoben hat, ihre Stadt betreffend ein wenig für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur hier gesorgt hat, neue urbane Räume hat entstehen lassen. Den Tourismus hier gefördert hat, das Stadtklima positiv beeinflusst hat und all das würde wahrscheinlich jeder Heilbronner, der da war und jetzt noch hier ist, unterschreiben. Du die Zusammenfassung jetzt auch?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es ist ja eine Menge Holz, was du da gerade vorliest. Die Frage ist ja immer, wie kann man das auch zusammenfassen und wie ist das Lebensgefühl hier in dieser Stadt? Und ich bin ja vor über zehn Jahren nach Heilbronn gekommen, von Hamburg aus. Und man hat mich zwei Jahre nachdem ich da war, noch immer gefragt Was machst du eigentlich hier genau? Man geht doch von Heilbronn nach Hamburg. Und ich habe gesagt Nein, ich komme ja aus ganz freien Stücken her, weil die Kurve, die zeigt hier ganz klar nach oben in Heilbronn und die Steigerungskurve das ist, was Planern auch Spaß macht. Und ich glaube, was die Heilbronner gelernt haben, sie haben gelernt, sie sind an einem tollen Ort und auch im tollen Naturraum. Ich selber bin ja gebürtiger Stuttgarter, bin am nächsten Bach aufgewachsen und hier geht der Neckar quer durch die Stadt. Und was die Heilbronner geschafft haben, ist wirklich diesen Neckar wieder in die Stadt Gefühl zu holen und zu sagen wir können auch Gastgeber sein. Und das haben sie erlebt über 2 Millionen Besucher. Da war was geboten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, sogar ihr musstet mal dichtmachen und konntet nicht alle reinlassen damals. Und das war so ein Rekord. Besuchertag in der Buga Geschichte, oder? Ich weiß es nicht. Das waren verrückte Szenen, die da an den rütteln. De Zäune.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das war, als hätte man eine Bundesgartenschau in der 60-jährigen Geschichte, die wegen Überfüllung schließen musste. Das war schon sensationell. Und das in einer kleinen Großstadt, die bisher touristisch noch nicht so aktiviert war. Und von daher war das für uns natürlich ein Super Festival Erlebnis. Und wenn man die Bilder so mal anschaut in der Dokumentation Wir haben ein großes Buch darüber geschrieben, dann denkt man natürlich nach Corona, was für eine Festivalstimmung. Und ich glaube jetzt, so 2023, wir kommen wieder in dieses Gefühl rein, wir können feiern, wir können Feste machen und ich glaube, dass das auch noch da ist. Das Gefühl von Heilbronn wir sind ein Standort, wo man auch gerne hinkommt, wo man gerne sein kann, wo die Weinkultur ist. War ja auch ein großes Thema auf der Gartenschau. Aber ich glaube, wo man auch Gästen was zeigen kann. Also es ist ja auch mit der BUGA nicht vorbei und sondern es geht ja weiter mit dem Neckarbogen. Und wenn ich heute so Freunde in Heilbronn frag wo geht er denn eigentlich hin? Ist man vielleicht früher mehr nach Bad Wimpfen oder Bad Rappenau gegangen und heute geht man in Neckarbogen und zeigt, wie hier Stadtentwicklung weitergeht? Und ich glaube, dass das Spannende hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und in deinem Text stand auch so was wie Um Gottes Willen, wer die BUGA ein Jahr später hier geplant gewesen und hätte nicht stattfinden können. Es wäre eine große Tragödie für die Bürger der Stadt gewesen. Jetzt Die Gesamtzufriedenheit in unserer dritten Studie ist leicht angestiegen im Vergleich zu den beiden Studien davor von 3,2 auf 3,0. Hat das auch damit zu tun, dass die Buga noch voll durchgezogen werden konnte? Am Ende war sie ja mehr oder weniger. Ja, 1/4 halbes Jahr vor Lockdown hat sie geschlossen und die Heilbronner hatten noch das Glück, was den Erfurt dann glaube ich nicht mehr vergönnt war. Oder nämlich eine BUGA voll auskosten zu können. Und die waren es Zehntausende, aber Tausende zumindest an Veranstaltungen wahrnehmen können. War auch gut, teilweise zu gut und man hat Schatten gesucht. Aber glaubst du, das hat mit bewirkt, dass die Heilbronner trotz Pandemie ja nicht unzufriedener geworden sind mit dem Lebensgefühl und der Zufriedenheit in ihrer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube jetzt mit diesen Öffnungen nach Corona ist einfach auch wieder das Bewusstsein da, was die Freiräume in dieser Stadt möglich machen. Wir hatten ja während der Coroner Zeit sogar Sperrungen. Wir haben Spielplätze mit rotem Flatterband absperren müssen und das war, glaube ich, so der Moment, wo viele Menschen auch gemerkt haben, unabhängig von dem Bunkereffekt, was eigentlich Freiräume als Entspannungsorte in dieser Stadt bewirken. Entspannung, die man sucht aber auch. Es gibt ja auch viele kleine Wohnungen, wo man dann auch sage ich brauche diesen Freiraum, ich muss irgendwo grün haben, drumrum mit den Kindern rauszugehen. Und wenn dann mal Spiel und Sportanlagen zu sind, merkt man plötzlich, was da eigentlich. Wir haben ja 160 Spiele und Sportanlagen, wenn die quasi nicht benutzbar sind. Und ich glaube, das kommt dazu, einerseits dieser Wunsch nach Corona wieder den Freiraum zu nutzen und sich anzueignen und gleichzeitig noch mal in dieses BUGA Gefühl reinzutauchen, was ja letztendlich auch eine Schau war über ein halbes Jahr. Was vorwiegend draußen stattgefunden haben muss, war ja das zusätzliche Zimmer, was Heilbronn zur Verfügung gestellt hat für die Bürger wie auch für die Gäste.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und hat den Heilbronn dann vielleicht auch geholfen. Ich habe jetzt da keine Studie zu gelesen, aber das Ergebnis zeigt ja, wenn du nach zwei Jahren Pandemie am Ende zufriedener mit deiner Stadt bist als vor der Pandemie, kann irgendwas nicht ganz verkehrt sein an dem Standort. Das sage ich jetzt mal und in den Gesprächen, die ich bis jetzt in dem Podcast geführt habe, wurde mehrfach gesagt, man müsste diese 15 Minuten Stadt viel mehr promoten und kommunizieren. Aber auch das Stadtgrün, die Anzahl der Bäume, der Parks, die Nähe zum grünen Umland und im Prinzip, also wenn du während der Pandemie mitten in Berlin gelebt hast, dann hast du gelitten. Dann musste wirklich weit fahren, um mal in den Wald zu kommen. In Heilbronn kannste vom Rathausplatz in 15 Minuten im Stadtwald sein und das haben die Heilbronner ja dann auch genutzt und man hat sich keiner Gefahr ausgesetzt, da in großen Rudeln aufeinander zu treffen und konnte sich diese Freiräume ja tatsächlich 15 Minuten entfernt von der Haustüre einfach nehmen, was anderen Städten so vielleicht nicht vergönnt ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist sicherlich ein großer Standortvorteil von Heilbronn. Wir sind eine kleine Großstadt, wir sind urban, aber wir sind natürlich so an der Schwelle mit 130.000 Einwohnern, was das aber auch gerade sehr spannend macht, weil die Stadt immer in so einem Suchprozess ist wie urban ist sie? Wie sehr setzt sie sich von der Metropol Zentrumsmitte Stuttgart ab? Wir sind den Oberzentrum hier, wir sind wirtschaftsstark. Also wer sind wir eigentlich? Und das finde ich als Planer hochspannend, diesen Prozess auch mit zu begleiten und sich da auch entsprechend einzuordnen. Wir gehen da noch ein bisschen schärfer ran, was den Radius anbetrifft, also die 15 Minuten da erreichbar, den Stadtrand. Was uns im Moment gerade interessiert, sind die fünf Minuten. Also mal gerade an die überhitzten Städte denkt. Und Weinbauregion ist ja schön für die Lebensart, aber es heißt auch sehr vulnerabel im Klimawandel. Das heißt, wir haben auch hohe Temperaturen an die 40 Grad Grenze und dann ist die Viertelstunde schon zu weit. Das heißt, habe ich in fünf Minuten Entfernung eigentlich ein klimaaktives Grün. Und das sind so die Aufgaben, die wir uns gerade stellen. Da ist sicherlich der Neckarbogen ein tolles Beispiel. Ja, es hybrider Stadtteil funktioniert am Wasser mit viel Grün Versorgung. Wir haben aber auch andere Stellen in der Innenstadt, wo man schon mehr als fünf Minuten unterwegs wäre, um sein persönliches Grün zu finden. Seinen Außenraum, der auch wirklich mal deutlich über fünf Grad auch kühler ist an der Stelle. Und das ist eine Aufgabenstellung, wo wir gerade intensiv dran sind, auch in der nördlichen Innenstadt, in der Sanierung. Und da gibt es auch viel zu diskutieren, weil der Freiraum ist ja hart umkämpft. Da ist ja nicht nur Baum und Wiese, sondern auch Autos und sonstige Infrastruktur, die da so in der Stadt seinen Platz sucht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast schon. Wir sprechen dann nachher noch mal ein bisschen tiefer drüber. Die nördliche Innenstadt und die Sanierung derer wir jetzt nicht als BUGA Mitarbeiter. Deine Aufgabe ist es aber jetzt als Mitarbeiter und Leiter des Grünflächenamtes und ich habe jetzt in Vorbereitung auch geschaut, was kann denn so ein Grünflächenamt irgendwie tun für eine Schwarm Stadtentwicklung und am Ende mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten möchte. Ihr habt in der nördlichen Innenstadt habt ihr letztes Jahr diese Sommerzone installiert? Da sprechen wir drüber. Es gab das Klima Wäldchen am Wollhaus auf der Theresienwiese. Das hat auch ein bisschen für mediale Berichterstattung gesorgt. Und auch aus der Landeshauptstadt guckt man dann nach Heilbronn her und sagt, das könnte ein Vorbild für uns sein. Die konnten sich aber noch nicht durchringen auf dem Cannstatter Wasen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich gebe euch noch ein bisschen Zeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das mal auszuprobieren. Aber das hat mir gezeigt, das sind so Projekte. Dann gab es in diesen Wäldern eben auch so Nebeldüsen, dass man sich da noch ein bisschen abkühlen kann. Leselaun angen, die sind nachweislich kühler als irgendwie 20 Meter weiter mitten auf dem Asphalt und sorgen für eine Aufenthaltsqualität etc. pp. Für mehr Stadtgrün, für Berichterstattung und Aufmerksamkeit für den Standort. Also insofern ja, ist das Grünflächenamt, was Stadtentwicklung und auch Schwarm Stadtentwicklung Heilbrons angeht, durchaus ein relevanter Player.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist vielleicht auch der Name. Gibt es ja nicht unbedingt her man, der die Grünflächenämter auch gerne umbenennen. Vor Jahren hieß das noch Garten und Friedhofsamt und. Interessanterweise haben wir auch die Friedhöfe sind ja heute nicht nur Bestattungsorte, sondern auch Erholungsorte. Wenn man an den alten Friedhof denkt mit einem großen Baumbestand. Das ist klimarelevant, wenn ich mich da aufhalte. Und da gibt es auch viele Leute, die da spazieren gehen. Also nicht nur im Gedenken an ihre Verstorbenen, sondern wirklich als Grünen in der Stadt. Ich bin tatsächlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viel auf dem Hauptfriedhof unterwegs, mit dem Kinderwagen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein cooler Ort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Na ja, super viele Eichhörnchen, viele Bäume.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ist auch Natur in der Stadt unglaublich vertreten. Und diese anderen Orte, die wir anspielen, sind halt, na ja, das sind Verhandlungsräume, würde ich sagen. Wir versuchen emotional, frisch und auch mit einem Erlebnisfaktor die Menschen auf die Straße zu locken, auf eine Schotterfläche auf der Theresienwiese und die Frage zu stellen Was können dann diese Orte noch mehr bieten als reine Infrastruktur? Da ist die Theresienwiese wahrscheinlich das beste Beispiel. Man hat 100 Jahre lang gedacht ein Festplatz, der muss geschottert sein, da muss das Wasser liegen unter Starkstrom und dann ist gut. Und dann kommt die Schausteller und stellen da irgendwas auf und danach ist es eine Brachfläche. Oder man stellt ein paar Autos ab. Und dass man jetzt plötzlich sozusagen diesen Raum strukturiert und ihn klimaaktiv macht. Das war für uns so eins der größten Experimente letztes Jahr und das hat sich ja dann bei den Heilbronner Volksfest im Sommer gezeigt, dass es eigentlich ein Ort ist, der nicht irgendwo am Rand ist, sondern der wurde auch von den Schaustellern in die Mitte genommen. Die jungen Leute saßen da im Schatten, haben sich abgekühlt, haben sich gut unterhalten. Wir haben eigentlich auch so gut wie keinen Vandalismus gehabt. Das ist für uns ja auch ein Zeichen, dass an durchaus so schwierigen Orten wie der Theresienwiese, die ja mehr so ein bisschen abseitig sind in der Stadt, es doch auch Möglichkeiten gibt, sie neu zu codieren, neu zu deuten. Und das, was das, was wir versuchen, auch mit den Sommerzonen, wo wir dieses Jahr auch wieder unterwegs sind, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und eine neue Raumaneignung auszuprobieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir weiter kommen, weil ich den anderen Gästen die Fragen auch gestellt habe. Und das werde ich bei dir auch tun. Und ich würde jetzt mal bei dir die Buga ausklammern wollen bei der ersten Frage Was ist denn das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist, seit du hier bist? 2008 bist du gekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Genau. Das Spannendste, was im Moment passiert, ist für mich die Entwicklung, der Wissensstand. Und zwar unter der Fragestellung, wie sie sich mit der Gesamtstadt vernäht. Im Moment haben wir ja die Situation, dass auch die Bildungs Innenstadt etwas außerhalb der Innenstadtlage war und sich jetzt im Moment mit den neuen Planungen Richtung Neckar entwickelt. Und also sie kommt es quasi.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gegenüberliegende Ufer des Neckarbogens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also sie kommt jetzt quasi aus der Blage einer gewerblichen Innenstadt Campus entwickeln nach vorne. Sie zeigt sich am Fluss und das ist ja in eurer Studie auch rausgekommen, dass diese Stadt am Fluss eigentlich das Kriterium ist, was sehr positiv bewertet wird. Und wenn jetzt der Campus quasi an den Fluss heranrückt und gleichzeitig der Freiraum ist, der Heilbronner, dann kommt für mich Wissen, Stadt und Öffentlichkeit, Stadtgesellschaft an der Schnittstelle zusammen. Und das finde ich einen sehr spannenden Prozess, der da gerade erzeugt. Natürlich auch mit vielen Studenten und Lehrstühlen ist es eine ganz starke, auch Veränderung auch der Gesellschaftsstruktur hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, bis jetzt gibt es halt einfach durch das K3 und dann das Hotel, das Parkhaus, die Eishalle zwischen Bildungscampus und der Innenstadt, wo sich der Handel, die Fußgängerzone, der Marktplatz etc. befindet. Da ist einfach eine Wand dazwischen und beide Seiten tun sich ein wenig schwer. Scheint es ja diese Wand zu überschreiten, zu überwinden, zu umgehen, um mal zu gucken, was auf der anderen Seite so passiert. Das ist auch dein Gefühl.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist sicherlich. In der Achslage ist es schwierig gewesen. Wir haben. Aber jetzt muss ich doch auf die BUGA kommen mit dem Campus Park ja einen Versuchsballon gestartet. Wir haben dort an die Hochschulen, die damals schon am Bildungscampus eins waren, mit den Sportbeauftragten die Frage gestellt Wie könnte eigentlich Sport im Park aussehen? Sport entlang des Neckarers? Und haben dann zusammen mit ihnen die Calistics Anlage entwickelt, die ja heute sehr gut angenommen wird. Und wir haben zur Bundesgartenschau dann einfach die freche These aufgestellt Das ist jetzt nicht die. Naturdenkmal einer alten Insel, sondern wir nennen das den Campuspark. Wir haben ganz bewusst sozusagen diese Adresse des Campus in den Park reingeholt. Das führte damals auch ziemlich zu Diskussionen, wie sehr man die Campusentwicklung überhaupt mit dem öffentlichen Raum auch im Branding zusammenbringen kann. Aber ich glaube, es war ein erster guter Baustein und ich hoffte auf eine gute Entwicklung, auch entlang der Neckarachse. Denn man sieht es ja im Neckarbogen, dass dieser Park, dieser lineare Park am Neckarbogen, dass der natürlich unheimlich Stadt vernäht, vernetzt, hoch zum Wohl gelegen. Und von daher bin ich da sehr interessiert, auch an einer guten Entwicklung auf der anderen Seite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn nun im ausserirdischen Heilbronn erklären müsstest, wie wird es das tun? Es kommt ja immer mehr auf medial das Thema. Bald besuchen sie uns. Insofern muss man sich da eine Antwort überlegen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, man schaut ja diese Welt immer weiter von oben auch an mit Google Earth und mit den Drohnenflügen glaube ich schon, dass wenn ich über die Landkarte mal in Google Earth rein zoome, ist glaube ich schon das Charakteristische die große Insel mitten in der Stadt. Und wenn man dann ins 3D Modell von Google Earth reingeht, dann ist es dieses wunderbare Heilbronner Becken und das ist, glaube ich, eine Grundstruktur, die wesentlich ist. Genau. Genau mit der Weinarena. Und ich glaube, das ist wirklich authentisch. Da kann man sich über diese zwei Koordinaten so eine Stadt, die eine große Insel hat, eine Flussinsel und in einem Becken drin liegt, von Weinbergen umgeben. Da findet man letztendlich sehr schnell auch aus dem Weltraum. Und zu Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guckst du eigentlich Heilbronn oft am Rechner auf Google Earth von oben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An? Ja, sehr gerne, weil auch aus verschiedenen Plattformen. Wir haben ja auch im städtischen Vermessungsamt immer wieder Befliegungen und ich finde, man muss auch da immer mal wieder ein bisschen Abstand gewinnen, wie die Dinge zusammenhängen. Wir haben ja jetzt gerade diese bauliche Entwicklung des KI Parks, das Epi, was ja auch so ein bisschen am Rande der Stadt, aber doch nah an der Infrastruktur wie jetzt auch der Autobahn sitzt. Und da mal ein Gefühl zu kriegen, wie Nachbarschaften sind, wie Verbindungen, wie Strategien auch der Vernetzung sein können. Und da sind wir mit den Freiräumen ja immer mit dabei. Also letztendlich, wenn ich eine andere Mobilität will per Fahrrad, dann ist sie natürlich qualitätvoller, wenn ich sie auch durch Grün ziehe, also entlang von Bundesstraßen. Von daher versuchen wir da auch immer mitzudenken und auch wieder ein bisschen Distanz auch die Stadt von oben anzuschauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist dein Lieblingsort hier in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mein Lieblingsort in der Stadt oder wechselt natürlich gerne. Also lange Zeit war es der Hügel oben auf dem Neckarbogen auf dem Hafenpark, weil man dort sehr schön natürlich die Gesamtanlage angeschaut hat. Aber ich glaube, strategisch ist es oft auch der Berg, weil er diese schöne historische Bastion hat mit der Sandsteinmauer. Und man sieht eigentlich diese wunderbare Lage von Heilbronn. Man sieht die Übersicht, man sieht die gewerbliche Entwicklung, die Innenstadtentwicklung und die Einbettung auch ins Stadtgrün. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast schon. Wir sprechen dann nachher noch mal ein bisschen tiefer drüber. Die nördliche Innenstadt und die Sanierung derer wir jetzt nicht als BUGA Mitarbeiter. Deine Aufgabe ist es aber jetzt als Mitarbeiter und Leiter des Grünflächenamtes und ich habe jetzt in Vorbereitung auch geschaut, was kann denn so ein Grünflächenamt irgendwie tun für eine Schwarm Stadtentwicklung und am Ende mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten möchte. Ihr habt in der nördlichen Innenstadt habt ihr letztes Jahr diese Sommerzone installiert? Da sprechen wir drüber. Es gab das Klima Wäldchen am Wollhaus auf der Theresienwiese. Das hat auch ein bisschen für mediale Berichterstattung gesorgt. Und auch aus der Landeshauptstadt guckt man dann nach Heilbronn her und sagt, das könnte ein Vorbild für uns sein. Die konnten sich aber noch nicht durchringen auf dem Cannstatter Wasen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich gebe euch noch ein bisschen Zeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das mal auszuprobieren. Aber das hat mir gezeigt, das sind so Projekte. Dann gab es in diesen Wäldern eben auch so Nebeldüsen, dass man sich da noch ein bisschen abkühlen kann. Leselaun angen, die sind nachweislich kühler als irgendwie 20 Meter weiter mitten auf dem Asphalt und sorgen für eine Aufenthaltsqualität etc. pp. Für mehr Stadtgrün, für Berichterstattung und Aufmerksamkeit für den Standort. Also insofern ja, ist das Grünflächenamt, was Stadtentwicklung und auch Schwarm Stadtentwicklung Heilbrons angeht, durchaus ein relevanter Player.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist vielleicht auch der Name. Gibt es ja nicht unbedingt her man, der die Grünflächenämter auch gerne umbenennen. Vor Jahren hieß das noch Garten und Friedhofsamt und. Interessanterweise haben wir auch die Friedhöfe sind ja heute nicht nur Bestattungsorte, sondern auch Erholungsorte. Wenn man an den alten Friedhof denkt mit einem großen Baumbestand. Das ist klimarelevant, wenn ich mich da aufhalte. Und da gibt es auch viele Leute, die da spazieren gehen. Also nicht nur im Gedenken an ihre Verstorbenen, sondern wirklich als Grünen in der Stadt. Ich bin tatsächlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viel auf dem Hauptfriedhof unterwegs, mit dem Kinderwagen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein cooler Ort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Na ja, super viele Eichhörnchen, viele Bäume.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ist auch Natur in der Stadt unglaublich vertreten. Und diese anderen Orte, die wir anspielen, sind halt, na ja, das sind Verhandlungsräume, würde ich sagen. Wir versuchen emotional, frisch und auch mit einem Erlebnisfaktor die Menschen auf die Straße zu locken, auf eine Schotterfläche auf der Theresienwiese und die Frage zu stellen Was können dann diese Orte noch mehr bieten als reine Infrastruktur? Da ist die Theresienwiese wahrscheinlich das beste Beispiel. Man hat 100 Jahre lang gedacht ein Festplatz, der muss geschottert sein, da muss das Wasser liegen unter Starkstrom und dann ist gut. Und dann kommt die Schausteller und stellen da irgendwas auf und danach ist es eine Brachfläche. Oder man stellt ein paar Autos ab. Und dass man jetzt plötzlich sozusagen diesen Raum strukturiert und ihn klimaaktiv macht. Das war für uns so eins der größten Experimente letztes Jahr und das hat sich ja dann bei den Heilbronner Volksfest im Sommer gezeigt, dass es eigentlich ein Ort ist, der nicht irgendwo am Rand ist, sondern der wurde auch von den Schaustellern in die Mitte genommen. Die jungen Leute saßen da im Schatten, haben sich abgekühlt, haben sich gut unterhalten. Wir haben eigentlich auch so gut wie keinen Vandalismus gehabt. Das ist für uns ja auch ein Zeichen, dass an durchaus so schwierigen Orten wie der Theresienwiese, die ja mehr so ein bisschen abseitig sind in der Stadt, es doch auch Möglichkeiten gibt, sie neu zu codieren, neu zu deuten. Und das, was das, was wir versuchen, auch mit den Sommerzonen, wo wir dieses Jahr auch wieder unterwegs sind, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und eine neue Raumaneignung auszuprobieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir weiter kommen, weil ich den anderen Gästen die Fragen auch gestellt habe. Und das werde ich bei dir auch tun. Und ich würde jetzt mal bei dir die Buga ausklammern wollen bei der ersten Frage Was ist denn das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist, seit du hier bist? 2008 bist du gekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Genau. Das Spannendste, was im Moment passiert, ist für mich die Entwicklung, der Wissensstand. Und zwar unter der Fragestellung, wie sie sich mit der Gesamtstadt vernäht. Im Moment haben wir ja die Situation, dass auch die Bildungs Innenstadt etwas außerhalb der Innenstadtlage war und sich jetzt im Moment mit den neuen Planungen Richtung Neckar entwickelt. Und also sie kommt es quasi.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gegenüberliegende Ufer des Neckarbogens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also sie kommt jetzt quasi aus der Blage einer gewerblichen Innenstadt Campus entwickeln nach vorne. Sie zeigt sich am Fluss und das ist ja in eurer Studie auch rausgekommen, dass diese Stadt am Fluss eigentlich das Kriterium ist, was sehr positiv bewertet wird. Und wenn jetzt der Campus quasi an den Fluss heranrückt und gleichzeitig der Freiraum ist, der Heilbronner, dann kommt für mich Wissen, Stadt und Öffentlichkeit, Stadtgesellschaft an der Schnittstelle zusammen. Und das finde ich einen sehr spannenden Prozess, der da gerade erzeugt. Natürlich auch mit vielen Studenten und Lehrstühlen ist es eine ganz starke, auch Veränderung auch der Gesellschaftsstruktur hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, bis jetzt gibt es halt einfach durch das K3 und dann das Hotel, das Parkhaus, die Eishalle zwischen Bildungscampus und der Innenstadt, wo sich der Handel, die Fußgängerzone, der Marktplatz etc. befindet. Da ist einfach eine Wand dazwischen und beide Seiten tun sich ein wenig schwer. Scheint es ja diese Wand zu überschreiten, zu überwinden, zu umgehen, um mal zu gucken, was auf der anderen Seite so passiert. Das ist auch dein Gefühl.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist sicherlich. In der Achslage ist es schwierig gewesen. Wir haben. Aber jetzt muss ich doch auf die BUGA kommen mit dem Campus Park ja einen Versuchsballon gestartet. Wir haben dort an die Hochschulen, die damals schon am Bildungscampus eins waren, mit den Sportbeauftragten die Frage gestellt Wie könnte eigentlich Sport im Park aussehen? Sport entlang des Neckarers? Und haben dann zusammen mit ihnen die Calistics Anlage entwickelt, die ja heute sehr gut angenommen wird. Und wir haben zur Bundesgartenschau dann einfach die freche These aufgestellt Das ist jetzt nicht die. Naturdenkmal einer alten Insel, sondern wir nennen das den Campuspark. Wir haben ganz bewusst sozusagen diese Adresse des Campus in den Park reingeholt. Das führte damals auch ziemlich zu Diskussionen, wie sehr man die Campusentwicklung überhaupt mit dem öffentlichen Raum auch im Branding zusammenbringen kann. Aber ich glaube, es war ein erster guter Baustein und ich hoffte auf eine gute Entwicklung, auch entlang der Neckarachse. Denn man sieht es ja im Neckarbogen, dass dieser Park, dieser lineare Park am Neckarbogen, dass der natürlich unheimlich Stadt vernäht, vernetzt, hoch zum Wohl gelegen. Und von daher bin ich da sehr interessiert, auch an einer guten Entwicklung auf der anderen Seite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn nun im ausserirdischen Heilbronn erklären müsstest, wie wird es das tun? Es kommt ja immer mehr auf medial das Thema. Bald besuchen sie uns. Insofern muss man sich da eine Antwort überlegen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, man schaut ja diese Welt immer weiter von oben auch an mit Google Earth und mit den Drohnenflügen glaube ich schon, dass wenn ich über die Landkarte mal in Google Earth rein zoome, ist glaube ich schon das Charakteristische die große Insel mitten in der Stadt. Und wenn man dann ins 3D Modell von Google Earth reingeht, dann ist es dieses wunderbare Heilbronner Becken und das ist, glaube ich, eine Grundstruktur, die wesentlich ist. Genau. Genau mit der Weinarena. Und ich glaube, das ist wirklich authentisch. Da kann man sich über diese zwei Koordinaten so eine Stadt, die eine große Insel hat, eine Flussinsel und in einem Becken drin liegt, von Weinbergen umgeben. Da findet man letztendlich sehr schnell auch aus dem Weltraum. Und zu Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guckst du eigentlich Heilbronn oft am Rechner auf Google Earth von oben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An? Ja, sehr gerne, weil auch aus verschiedenen Plattformen. Wir haben ja auch im städtischen Vermessungsamt immer wieder Befliegungen und ich finde, man muss auch da immer mal wieder ein bisschen Abstand gewinnen, wie die Dinge zusammenhängen. Wir haben ja jetzt gerade diese bauliche Entwicklung des KI Parks, das Epi, was ja auch so ein bisschen am Rande der Stadt, aber doch nah an der Infrastruktur wie jetzt auch der Autobahn sitzt. Und da mal ein Gefühl zu kriegen, wie Nachbarschaften sind, wie Verbindungen, wie Strategien auch der Vernetzung sein können. Und da sind wir mit den Freiräumen ja immer mit dabei. Also letztendlich, wenn ich eine andere Mobilität will per Fahrrad, dann ist sie natürlich qualitätvoller, wenn ich sie auch durch Grün ziehe, also entlang von Bundesstraßen. Von daher versuchen wir da auch immer mitzudenken und auch wieder ein bisschen Distanz auch die Stadt von oben anzuschauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist dein Lieblingsort hier in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mein Lieblingsort in der Stadt oder wechselt natürlich gerne. Also lange Zeit war es der Hügel oben auf dem Neckarbogen auf dem Hafenpark, weil man dort sehr schön natürlich die Gesamtanlage angeschaut hat. Aber ich glaube, strategisch ist es oft auch der Berg, weil er diese schöne historische Bastion hat mit der Sandsteinmauer. Und man sieht eigentlich diese wunderbare Lage von Heilbronn. Man sieht die Übersicht, man sieht die gewerbliche Entwicklung, die Innenstadtentwicklung und die Einbettung auch ins Stadtgrün.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe es ja schon gesagt Das Grünflächenamt ist relevanter, als ich es auf den ersten Blick gedacht hätte für so eine Stadtentwicklung und auch, um attraktiv für dann auch die jüngere Generation zu sein, um die ja die Standorte so buhlen. Wo? Auf Talente. Und ich habe mich dann gefragt, ich gehe jetzt dann auch auf ein paar Projekte, die er gemacht habt und vielleicht Ideen für die Zukunft ein. Aber wie sieht denn deine Vision fürs Stadtgrün in Heilbronn aus? Aber wenn man die ersten BUGA Pläne, die ging ja viel weiter, also sollte sie größer sein fast bis nach Böckingen. Die Ursprungsideen bis hin, dass der Neckarbogen selber noch mal autofreie ist, als es jetzt ist etc. pp. Habe mir dann aber gedacht, als ich so ein paar Ideen da jetzt gelesen habe. Vielleicht passiert das jetzt nach und nach, dass das Ding bis nach Böcking rausgezogen gezogen wird. Wie ist denn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das Schöne war, dass wir vor über zehn Jahren ja einen Masterplan angelegt haben, wo es um BUGA, Potenzialflächen und der Vernetzung ging. Und wir haben im Gemeinderat dann auch klar besprochen, Was trauen wir uns eigentlich bis zu einer Bundesgartenschau realistisch vor? Und wenn man mal ganz zurückblättert 2010 war ja sogar mit Weltwirtschaftskrisen, dann die Frage Wird in Heilbronn jemals auf dem Bahnareal ein Gebäude gebaut? Das war sogar die Frage Macht ihr erst mal eure BUGA und danach schauen wir mal, wie eine Wohnflächenentwicklung ist. Von daher glaube ich, man muss immer dort neben der Masterplanung ergebnisoffen sein, was die Zukunft bringt, wie die wirtschaftliche Lage ist. Und das Schöne ist, dass Heilbronn ja eine hohe Dynamik weiterhin auch hat. Was dieser Masterplan bewirkt hat Er hat natürlich sehr viele Flächen miteinander verwoben. Und jetzt die Tage kam ja in den Nachrichten, dass wir einen Bundeswettbewerb zur Klimaanpassung für den Bahnbogen Böckingen gewonnen haben. Und das ist genau ein wichtiges Verbindungsstück, was damals in dem Masterplan schon drin lag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da gibt es über 4 Millionen Fördergelder vom Bund.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist sehr ungewöhnlich, eine Bundesförderung auch in der Höhe, und da sind wir sehr froh, dass wir das gekriegt haben. Und ja, gehen das jetzt damit auch in die Gremien, auch wenn man das Projekt dann auch sauber aufstellen. Aber es ist Grundlage eines Masterplans und das ist, glaube ich, auch für die Entscheidungsfindung wichtig. Das ist jetzt nicht irgendwas, was ich jetzt das Grünflächenamt aus der Nase gezogen hat, sondern es ist Teil einer gesamtstädtischen Grün und Freiraumstrategie. Was ich aber noch mal ganz wichtig finde, ist, dass wir heute auch ein anderes Freiraumverständnis hat und nicht haben. Und ich glaube, das hat so ein bisschen was mit meiner Vision zu tun. Ich rede eigentlich viel weniger über Grünflächen und Parkentwicklung, sondern viel mehr über den öffentlichen Raum. Und wenn man den öffentlichen Raum anspricht, hat die Stadt ja erst mal ein Problem mit sich. Mal da gibt es eine Straße und ein Straßenbau, Lastträger, dann gibt es ein Stadtplanungsamt, dann gibt es ein Hochbauamt, dann gibt es den Grünflächenamt. Und wie schaffen wir es eigentlich, den öffentlichen Raum als Gesamtheit zu denken mit seinen Anforderungen an den Verkehr, an die Begrünung, an den Städtebau? Und wenn man dann solche Themen wie Schwammstadt noch mit drauflegt, also Wasser nicht abführen, halten, wiederverwenden, sind wir in sehr komplexen Systemen drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, das zeichnet jetzt auch unsere Arbeit aus in den nächsten Jahren, dass wir viel integrierter planen. Und da ist auch die Bundesgartenschau in dem Sinne der Neckarbogen ein tolles Beispiel, weil dort haben wir schon einiges realisieren können. Die sehen sind ja auch Wasserspeicher, geben es wieder ins Quartier ab und das ist, glaube ich, auch ein Lernprozess innerhalb der Verwaltung. Also der Grünflächenamtsleiter ist eben nicht nur im Park und im Ziegelei Park unterwegs, sondern der ist mit dem Amt für Straßenwesen auch in der Turmstraße unterwegs. Und er traut sich auch mit der Heilbronn Marketing mal Bäume in die Theresienwiese hineinzupflanzen. Also das Aufgabengebiet, glaube ich, hat sich im Stadtraum verändert und es entspricht aber glaube ich viel mehr den Ansprüchen auch der Menschen an ihren Stadtraum. Es eben nicht nur, dass ich in Wertwiesenpark dann mich verkrieche, wenn es heiß wird, sondern dass auch die nördliche Innenstadt so durch grün ist, dass sie auch als Lebensraum funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und innerhalb von fünf Minuten ein kühles Schattenplätzchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu erreichen ist. Da sind wir dran.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und war die BUGA da für die Stadtverwaltung? Weil bei so einem Projekt stelle ich mir mir vor, muss man dann als Verwaltung und auch die unterschiedlichen Ämter vielleicht ab vom 0815 miteinander ja Dinge anpacken in Kooperation und in Zusammenarbeit. Jetzt ist dieses Thema Nachhaltigkeit, Klima etc. pp. Ja immer relevanter. Und Heilbronn hat da vielleicht sagen wir mal 15 Jahre Training anderen Städten voraus durch die BUGA. Deshalb kommen vielleicht so Schlagzeilen zustande wie Heilbronn könnte als Vorbild dienen in den Stuttgarter Nachrichten, wo dann drinsteht Ach, das, was auf der Theresienwiese ist, das hätten wir echt gern hier auf dem Cannstatter Wasen auch. Also ist es so, dass das so ein Vorteil sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube schon, dass wir experimentierfreudig geworden sind und dass wir Spaß dran haben am Experiment und dass auch die Stadtgesellschaft mit Experimenten und temporären Veränderungen umgehen kann. Ich glaube, das ist eine große Qualität. Wir haben über viele Jahre, Jahrzehnte eine positive Diskussion, weil wir auch frühzeitig beteiligen, weil wir teilhaben lassen. Also auch die Turmstraße ist ja nicht nur diese Sommerbibliothek auf Zeit, sondern darunter liegt ja eine dauerhafte Planung. Wo wir gerade in einem Wettbewerb liegen und wo wir schon frühzeitig auch die Bürgerbeteiligung auch mit dabei hatten und auch mit den Menschen vor Ort diesen Raum gestalten wollen. Ich glaube, das ist ein Anspruch, den die Buga mit in der Stadt auch formuliert hat und die natürlich sehr gut auch dazu passt. Und gleichzeitig muss man aber auch manchmal wieder über die Buga schlendern und durch den Neckarbogen auch mit den Kollegen, um dann mal zu sagen Kolleginnen, was haben wir eigentlich schon bewältigt und wie gut waren wir an manchen Stellen, weil wir halt auf dieses Event hingearbeitet haben. Und wie können wir auch diese Planungskultur auch in die Zukunft tragen? Weil man darf ja nicht vergessen, die BUGA war ja auch eine BUGA GmbH auf Zeit, die hat sich ja dann wieder aufgelöst. 80 Mitarbeiter. Aber erfreulicherweise sind auch einige Kollegen aus der Stadtverwaltung gekommen oder auch in die Stadtverwaltung zurück. Von daher glaube ich, sind wir da auch gut durchmischt zwischen Kollegen, die das erlebt haben, und Kollegen, die an anderen Projekten der Stadt gearbeitet haben. Es war ja auch in den zehn Jahren nicht nur Buga. Aber dass man diese integrierte Planungskultur auch weiter pflegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann zu ein paar Projekten, die er durchgeführt habt, oder Ideen für die Zukunft. Das eine hast du schon angesprochen, wo es jetzt eben das Bundes Fördergeld gibt. Und zwar wird ein Berg inger Stadtpark entstehen oder so was ähnliches am Eisenbahnmuseum und drum herum ein neues grünes Band. Da ist im Moment viel Schotter von den Bahngleisen, da erhitzt sich die Stadt mehr als an Flächen, wo es eben Grün gibt. Das fängt nächstes Jahr an mit dem Bauen. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gegenüberliegende Ufer des Neckarbogens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also sie kommt jetzt quasi aus der Blage einer gewerblichen Innenstadt Campus entwickeln nach vorne. Sie zeigt sich am Fluss und das ist ja in eurer Studie auch rausgekommen, dass diese Stadt am Fluss eigentlich das Kriterium ist, was sehr positiv bewertet wird. Und wenn jetzt der Campus quasi an den Fluss heranrückt und gleichzeitig der Freiraum ist, der Heilbronner, dann kommt für mich Wissen, Stadt und Öffentlichkeit, Stadtgesellschaft an der Schnittstelle zusammen. Und das finde ich einen sehr spannenden Prozess, der da gerade erzeugt. Natürlich auch mit vielen Studenten und Lehrstühlen ist es eine ganz starke, auch Veränderung auch der Gesellschaftsstruktur hier in Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, bis jetzt gibt es halt einfach durch das K3 und dann das Hotel, das Parkhaus, die Eishalle zwischen Bildungscampus und der Innenstadt, wo sich der Handel, die Fußgängerzone, der Marktplatz etc. befindet. Da ist einfach eine Wand dazwischen und beide Seiten tun sich ein wenig schwer. Scheint es ja diese Wand zu überschreiten, zu überwinden, zu umgehen, um mal zu gucken, was auf der anderen Seite so passiert. Das ist auch dein Gefühl.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist sicherlich. In der Achslage ist es schwierig gewesen. Wir haben. Aber jetzt muss ich doch auf die BUGA kommen mit dem Campus Park ja einen Versuchsballon gestartet. Wir haben dort an die Hochschulen, die damals schon am Bildungscampus eins waren, mit den Sportbeauftragten die Frage gestellt Wie könnte eigentlich Sport im Park aussehen? Sport entlang des Neckarers? Und haben dann zusammen mit ihnen die Calistics Anlage entwickelt, die ja heute sehr gut angenommen wird. Und wir haben zur Bundesgartenschau dann einfach die freche These aufgestellt Das ist jetzt nicht die. Naturdenkmal einer alten Insel, sondern wir nennen das den Campuspark. Wir haben ganz bewusst sozusagen diese Adresse des Campus in den Park reingeholt. Das führte damals auch ziemlich zu Diskussionen, wie sehr man die Campusentwicklung überhaupt mit dem öffentlichen Raum auch im Branding zusammenbringen kann. Aber ich glaube, es war ein erster guter Baustein und ich hoffte auf eine gute Entwicklung, auch entlang der Neckarachse. Denn man sieht es ja im Neckarbogen, dass dieser Park, dieser lineare Park am Neckarbogen, dass der natürlich unheimlich Stadt vernäht, vernetzt, hoch zum Wohl gelegen. Und von daher bin ich da sehr interessiert, auch an einer guten Entwicklung auf der anderen Seite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn nun im ausserirdischen Heilbronn erklären müsstest, wie wird es das tun? Es kommt ja immer mehr auf medial das Thema. Bald besuchen sie uns. Insofern muss man sich da eine Antwort überlegen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, man schaut ja diese Welt immer weiter von oben auch an mit Google Earth und mit den Drohnenflügen glaube ich schon, dass wenn ich über die Landkarte mal in Google Earth rein zoome, ist glaube ich schon das Charakteristische die große Insel mitten in der Stadt. Und wenn man dann ins 3D Modell von Google Earth reingeht, dann ist es dieses wunderbare Heilbronner Becken und das ist, glaube ich, eine Grundstruktur, die wesentlich ist. Genau. Genau mit der Weinarena. Und ich glaube, das ist wirklich authentisch. Da kann man sich über diese zwei Koordinaten so eine Stadt, die eine große Insel hat, eine Flussinsel und in einem Becken drin liegt, von Weinbergen umgeben. Da findet man letztendlich sehr schnell auch aus dem Weltraum. Und zu Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guckst du eigentlich Heilbronn oft am Rechner auf Google Earth von oben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An? Ja, sehr gerne, weil auch aus verschiedenen Plattformen. Wir haben ja auch im städtischen Vermessungsamt immer wieder Befliegungen und ich finde, man muss auch da immer mal wieder ein bisschen Abstand gewinnen, wie die Dinge zusammenhängen. Wir haben ja jetzt gerade diese bauliche Entwicklung des KI Parks, das Epi, was ja auch so ein bisschen am Rande der Stadt, aber doch nah an der Infrastruktur wie jetzt auch der Autobahn sitzt. Und da mal ein Gefühl zu kriegen, wie Nachbarschaften sind, wie Verbindungen, wie Strategien auch der Vernetzung sein können. Und da sind wir mit den Freiräumen ja immer mit dabei. Also letztendlich, wenn ich eine andere Mobilität will per Fahrrad, dann ist sie natürlich qualitätvoller, wenn ich sie auch durch Grün ziehe, also entlang von Bundesstraßen. Von daher versuchen wir da auch immer mitzudenken und auch wieder ein bisschen Distanz auch die Stadt von oben anzuschauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist dein Lieblingsort hier in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mein Lieblingsort in der Stadt oder wechselt natürlich gerne. Also lange Zeit war es der Hügel oben auf dem Neckarbogen auf dem Hafenpark, weil man dort sehr schön natürlich die Gesamtanlage angeschaut hat. Aber ich glaube, strategisch ist es oft auch der Berg, weil er diese schöne historische Bastion hat mit der Sandsteinmauer. Und man sieht eigentlich diese wunderbare Lage von Heilbronn. Man sieht die Übersicht, man sieht die gewerbliche Entwicklung, die Innenstadtentwicklung und die Einbettung auch ins Stadtgrün.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe es ja schon gesagt Das Grünflächenamt ist relevanter, als ich es auf den ersten Blick gedacht hätte für so eine Stadtentwicklung und auch, um attraktiv für dann auch die jüngere Generation zu sein, um die ja die Standorte so buhlen. Wo? Auf Talente. Und ich habe mich dann gefragt, ich gehe jetzt dann auch auf ein paar Projekte, die er gemacht habt und vielleicht Ideen für die Zukunft ein. Aber wie sieht denn deine Vision fürs Stadtgrün in Heilbronn aus? Aber wenn man die ersten BUGA Pläne, die ging ja viel weiter, also sollte sie größer sein fast bis nach Böckingen. Die Ursprungsideen bis hin, dass der Neckarbogen selber noch mal autofreie ist, als es jetzt ist etc. pp. Habe mir dann aber gedacht, als ich so ein paar Ideen da jetzt gelesen habe. Vielleicht passiert das jetzt nach und nach, dass das Ding bis nach Böcking rausgezogen gezogen wird. Wie ist denn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das Schöne war, dass wir vor über zehn Jahren ja einen Masterplan angelegt haben, wo es um BUGA, Potenzialflächen und der Vernetzung ging. Und wir haben im Gemeinderat dann auch klar besprochen, Was trauen wir uns eigentlich bis zu einer Bundesgartenschau realistisch vor? Und wenn man mal ganz zurückblättert 2010 war ja sogar mit Weltwirtschaftskrisen, dann die Frage Wird in Heilbronn jemals auf dem Bahnareal ein Gebäude gebaut? Das war sogar die Frage Macht ihr erst mal eure BUGA und danach schauen wir mal, wie eine Wohnflächenentwicklung ist. Von daher glaube ich, man muss immer dort neben der Masterplanung ergebnisoffen sein, was die Zukunft bringt, wie die wirtschaftliche Lage ist. Und das Schöne ist, dass Heilbronn ja eine hohe Dynamik weiterhin auch hat. Was dieser Masterplan bewirkt hat Er hat natürlich sehr viele Flächen miteinander verwoben. Und jetzt die Tage kam ja in den Nachrichten, dass wir einen Bundeswettbewerb zur Klimaanpassung für den Bahnbogen Böckingen gewonnen haben. Und das ist genau ein wichtiges Verbindungsstück, was damals in dem Masterplan schon drin lag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da gibt es über 4 Millionen Fördergelder vom Bund.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist sehr ungewöhnlich, eine Bundesförderung auch in der Höhe, und da sind wir sehr froh, dass wir das gekriegt haben. Und ja, gehen das jetzt damit auch in die Gremien, auch wenn man das Projekt dann auch sauber aufstellen. Aber es ist Grundlage eines Masterplans und das ist, glaube ich, auch für die Entscheidungsfindung wichtig. Das ist jetzt nicht irgendwas, was ich jetzt das Grünflächenamt aus der Nase gezogen hat, sondern es ist Teil einer gesamtstädtischen Grün und Freiraumstrategie. Was ich aber noch mal ganz wichtig finde, ist, dass wir heute auch ein anderes Freiraumverständnis hat und nicht haben. Und ich glaube, das hat so ein bisschen was mit meiner Vision zu tun. Ich rede eigentlich viel weniger über Grünflächen und Parkentwicklung, sondern viel mehr über den öffentlichen Raum. Und wenn man den öffentlichen Raum anspricht, hat die Stadt ja erst mal ein Problem mit sich. Mal da gibt es eine Straße und ein Straßenbau, Lastträger, dann gibt es ein Stadtplanungsamt, dann gibt es ein Hochbauamt, dann gibt es den Grünflächenamt. Und wie schaffen wir es eigentlich, den öffentlichen Raum als Gesamtheit zu denken mit seinen Anforderungen an den Verkehr, an die Begrünung, an den Städtebau? Und wenn man dann solche Themen wie Schwammstadt noch mit drauflegt, also Wasser nicht abführen, halten, wiederverwenden, sind wir in sehr komplexen Systemen drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, das zeichnet jetzt auch unsere Arbeit aus in den nächsten Jahren, dass wir viel integrierter planen. Und da ist auch die Bundesgartenschau in dem Sinne der Neckarbogen ein tolles Beispiel, weil dort haben wir schon einiges realisieren können. Die sehen sind ja auch Wasserspeicher, geben es wieder ins Quartier ab und das ist, glaube ich, auch ein Lernprozess innerhalb der Verwaltung. Also der Grünflächenamtsleiter ist eben nicht nur im Park und im Ziegelei Park unterwegs, sondern der ist mit dem Amt für Straßenwesen auch in der Turmstraße unterwegs. Und er traut sich auch mit der Heilbronn Marketing mal Bäume in die Theresienwiese hineinzupflanzen. Also das Aufgabengebiet, glaube ich, hat sich im Stadtraum verändert und es entspricht aber glaube ich viel mehr den Ansprüchen auch der Menschen an ihren Stadtraum. Es eben nicht nur, dass ich in Wertwiesenpark dann mich verkrieche, wenn es heiß wird, sondern dass auch die nördliche Innenstadt so durch grün ist, dass sie auch als Lebensraum funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und innerhalb von fünf Minuten ein kühles Schattenplätzchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu erreichen ist. Da sind wir dran.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und war die BUGA da für die Stadtverwaltung? Weil bei so einem Projekt stelle ich mir mir vor, muss man dann als Verwaltung und auch die unterschiedlichen Ämter vielleicht ab vom 0815 miteinander ja Dinge anpacken in Kooperation und in Zusammenarbeit. Jetzt ist dieses Thema Nachhaltigkeit, Klima etc. pp. Ja immer relevanter. Und Heilbronn hat da vielleicht sagen wir mal 15 Jahre Training anderen Städten voraus durch die BUGA. Deshalb kommen vielleicht so Schlagzeilen zustande wie Heilbronn könnte als Vorbild dienen in den Stuttgarter Nachrichten, wo dann drinsteht Ach, das, was auf der Theresienwiese ist, das hätten wir echt gern hier auf dem Cannstatter Wasen auch. Also ist es so, dass das so ein Vorteil sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube schon, dass wir experimentierfreudig geworden sind und dass wir Spaß dran haben am Experiment und dass auch die Stadtgesellschaft mit Experimenten und temporären Veränderungen umgehen kann. Ich glaube, das ist eine große Qualität. Wir haben über viele Jahre, Jahrzehnte eine positive Diskussion, weil wir auch frühzeitig beteiligen, weil wir teilhaben lassen. Also auch die Turmstraße ist ja nicht nur diese Sommerbibliothek auf Zeit, sondern darunter liegt ja eine dauerhafte Planung. Wo wir gerade in einem Wettbewerb liegen und wo wir schon frühzeitig auch die Bürgerbeteiligung auch mit dabei hatten und auch mit den Menschen vor Ort diesen Raum gestalten wollen. Ich glaube, das ist ein Anspruch, den die Buga mit in der Stadt auch formuliert hat und die natürlich sehr gut auch dazu passt. Und gleichzeitig muss man aber auch manchmal wieder über die Buga schlendern und durch den Neckarbogen auch mit den Kollegen, um dann mal zu sagen Kolleginnen, was haben wir eigentlich schon bewältigt und wie gut waren wir an manchen Stellen, weil wir halt auf dieses Event hingearbeitet haben. Und wie können wir auch diese Planungskultur auch in die Zukunft tragen? Weil man darf ja nicht vergessen, die BUGA war ja auch eine BUGA GmbH auf Zeit, die hat sich ja dann wieder aufgelöst. 80 Mitarbeiter. Aber erfreulicherweise sind auch einige Kollegen aus der Stadtverwaltung gekommen oder auch in die Stadtverwaltung zurück. Von daher glaube ich, sind wir da auch gut durchmischt zwischen Kollegen, die das erlebt haben, und Kollegen, die an anderen Projekten der Stadt gearbeitet haben. Es war ja auch in den zehn Jahren nicht nur Buga. Aber dass man diese integrierte Planungskultur auch weiter pflegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann zu ein paar Projekten, die er durchgeführt habt, oder Ideen für die Zukunft. Das eine hast du schon angesprochen, wo es jetzt eben das Bundes Fördergeld gibt. Und zwar wird ein Berg inger Stadtpark entstehen oder so was ähnliches am Eisenbahnmuseum und drum herum ein neues grünes Band. Da ist im Moment viel Schotter von den Bahngleisen, da erhitzt sich die Stadt mehr als an Flächen, wo es eben Grün gibt. Das fängt nächstes Jahr an mit dem Bauen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das Förderprogramm hätte eigentlich letztes Jahr schon entschieden worden sind seien. Jetzt ist es ein bisschen verzögert, aber das ist nicht weiter tragisch. Wir starten jetzt mit den Planungen, Grundlagen, Untersuchungen. Auch hier haben wir mit Artenschutzthemen zu tun. Eisenbahn, die berühmten Eidechsen. Da müssen wir noch ein paar Grundlagen auch ermitteln. Und wir denken, dass wir da so 26 dann auf die Zielgerade kommen mit dem Projekt. Das ist ein linearer Park, das ist der gleichzeitig eine wichtige Verbindung. Und als Ortsrand von Böcking ist ja eigentlich an der Stelle sozusagen eine alte Eisenbahnersiedlung. Die haben ja die Nähe zu den Gleisen gesucht. Aber diese Gleisharfe, die man dort in Böcking haben, die hat natürlich so ein Erhitzung spotenzial, das man dann mit solchen klimaaktiven Parkbändern natürlich da einiges bewegen kann. Wir haben auch eine Altersstruktur in dem Stadtquartier, was auch eher in die älteren Semester geht und da ist dann das natürlich entscheidend. Also wie stark kühlen sich die Nächte ab? Hat man bei heißen Tagen die Möglichkeit, auch in fünf Minuten Entfernung auch in Böckingen eben nicht nach hinten in den Ziegelei Park hochgehen zu müssen, sondern am Ortsrand Böckingen auch in den Grüngürtel eintauchen zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wurde der Stadtpark an der Allee Harmony umgestaltet. Das Hotel wurde gebaut, eröffnet. Zufrieden, wie wir angenommen wird, wie er geworden ist. Da gab es ja auch viele Diskussionen, weil Bäume weichen mussten. Es wurden aber auch neue gepflanzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist natürlich immer so, wenn man mit großem Hebel ansetzt und Tiefgaragen saniert. Und das sind natürlich alles sehr künstliche Standorte. Auf der anderen Seite ist der Stadtpark ja immer auch in so Innenstadtlagen. Ich sage immer wie das Weiße Porzellan, wo sich die Bürgergesellschaft flankierend am Wochenende begegnet, sehen und gesehen werden. Und ich glaube, diese Repräsentanz Funktion hatte entwickelt. Also durchaus ja. Ein paar Rückseiten war etwas zugewuchert und ich glaube, mit dem Hotel und der Aktivierung ist so eine neue repräsentative Mitte und dem wird er auch gerecht mit den Wasserbecken. Man sieht natürlich aber auch hier, wir haben ja mit den BUGA Freunden noch. Segel jetzt nachgerüstet. Auch da schlägt natürlich der Klimawandel zu. Dass man heute nicht nur kühlende Wasserbecken oder junge Bäume hat, sondern man muss dann auch mal Schattierungssegel unterbringen, um überhaupt dann in der Anwachsphase auch die Qualität auch liefern zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wir haben schon von der oder die Sommerzone kurz angerissen in der nördlichen Innenstadt. Das war dann auch für diese Zone wurde dann auch der Bereich für den Autoverkehr gesperrt für ein paar Monate, um die Leute mal darauf vorzubereiten, wie es denn sein kann, dann ohne Autos und aber auch zu zeigen, wie kam das an? Ist ja gut angenommen worden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das ist jetzt so ein typisches Projekt, wo wir auch als Grünflächenamt nicht alleine unterwegs sind, dass es im Verbund mit dem Amt für Straßenwesen und Grundlage davon war ja eine Untersuchung des Parkraumangebots in der Innenstadt, dass wir in den Parkhäusern eigentlich so viel Potenzial haben, dass wir das Parken in der Fläche deutlich reduzieren können. Und auf der Grundlage haben wir uns dann Gedanken über den Raum gemacht Was kann ich denn noch machen, wenn dort keine Autos stehen? Und das, glaube ich, ist das Schöne an den Sommerzonen. Das ist ja quasi eine Installation auf Zeit, wo man beobachten kann, wo man sich aber auch wieder zurückziehen kann und sagen war keine gute Idee, machen wir anders oder gehen wir in eine andere Zone ran? Und das hat sich sehr positiv dargestellt. Aber die Wahrnehmung war sehr unterschiedlich. Es hing immer stark davon ab, von der Tageszeit, wann man da ist. Ich habe Rückmeldungen bekommen und gesagt Ja, ich war da jetzt schon viermal da, da ist ja überhaupt nichts los an den Tischen. Und ich habe Rückmeldung gekriegt, da brummt es ja erheblich. Dann habe ich mich selber auf die Suche gemacht und habe es mal über mehrere Tageszeiten beobachtet. Also man hat gemerkt, in der Mittagszeit wird das Ankern nutzt am Nachmittag eher reduziert. Aber interessant ist dann zum Abend, also da sind die ganzen Familien rausgekommen, die Kinder haben auf der Straße gespielt und man hat wirklich auch den Freiraum Bedarf der Menschen gesehen, die in der Innenstadt wohnen, die an kleinen Wohnungen sind, vielleicht auch in Dachwohnungen, wo es dann vielleicht eben mit der Hitze ein Problem ist. Und man hat gemerkt, wie wenig man eigentlich an manchen Stellen tun muss, damit die Kinder rauskommen und diesen Freiraum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aneignen. Das ist nicht überall so und deswegen werden wir sicherlich auch mit weiteren Sommerzonen, dem wir unterwegs sind, überlegen, was da für randliche Nutzungen sind. Wir sind gerade im Gespräch mit Gastronomen, mit Gewerbetreibenden wie auch die sonstigen Nutzung in der Innenstadt in solche Sonderflächen auch mit hineinwirken können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das wird weitergedreht und entwickelt das Konzept Genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also dieses Jahr sind wir wieder auf dem Weg zur nächsten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich gelesen, ihr wart mit einer Delegation in Solothurn, Da wird ein großes Industriegelände neu entwickelt und soll bis 2045 dann auch ein belebtes Stadtquartier sein. Der letzte Satz in dem Artikel war, dass die Heilbronner Delegation gemeint hat Man braucht sehr viel Phantasie, aber unmöglich ist es nicht. Ich habe aber auch ein paar Mal gelesen, dass Harry Merkel gesagt hat Ey, vielleicht überlegen wir beim dritten Bauabschnitt im Neckarbogen, sei es beim Investorenkonzept etc. pp. Oder auf welchen Etagen Gewerbeflächen angesiedelt werden und wo nicht. Ein bisschen anderen Weg also. Sprich bis jetzt sind auf einem Baufeld mehrere Investoren dabei. In Solothurn ist es ein einziger für das gesamte Areal, das Harry Merkel gesagt hat. Er könne sich vorstellen, dass vielleicht für ein Baufeld jeweils ein Investor gesucht wird. Oder dass Gewerbeflächen nicht nur in Erdgeschosslage gedacht werden. Das ist in Heilbronn wohl noch nicht der Fall. In Solothurn ist es angedacht, dass eben auch nicht nur ebenerdig Gewerbe angesiedelt ist. Was habt ihr da gesehen? Macht es Sinn, was da erzählt wurde? Oder dass ein Investor pro Baufeld meinetwegen dann durchaus schneller das entwickelt und ein ganzheitliches, durchdachtes Konzept da hinstellt? |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe es ja schon gesagt Das Grünflächenamt ist relevanter, als ich es auf den ersten Blick gedacht hätte für so eine Stadtentwicklung und auch, um attraktiv für dann auch die jüngere Generation zu sein, um die ja die Standorte so buhlen. Wo? Auf Talente. Und ich habe mich dann gefragt, ich gehe jetzt dann auch auf ein paar Projekte, die er gemacht habt und vielleicht Ideen für die Zukunft ein. Aber wie sieht denn deine Vision fürs Stadtgrün in Heilbronn aus? Aber wenn man die ersten BUGA Pläne, die ging ja viel weiter, also sollte sie größer sein fast bis nach Böckingen. Die Ursprungsideen bis hin, dass der Neckarbogen selber noch mal autofreie ist, als es jetzt ist etc. pp. Habe mir dann aber gedacht, als ich so ein paar Ideen da jetzt gelesen habe. Vielleicht passiert das jetzt nach und nach, dass das Ding bis nach Böcking rausgezogen gezogen wird. Wie ist denn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das Schöne war, dass wir vor über zehn Jahren ja einen Masterplan angelegt haben, wo es um BUGA, Potenzialflächen und der Vernetzung ging. Und wir haben im Gemeinderat dann auch klar besprochen, Was trauen wir uns eigentlich bis zu einer Bundesgartenschau realistisch vor? Und wenn man mal ganz zurückblättert 2010 war ja sogar mit Weltwirtschaftskrisen, dann die Frage Wird in Heilbronn jemals auf dem Bahnareal ein Gebäude gebaut? Das war sogar die Frage Macht ihr erst mal eure BUGA und danach schauen wir mal, wie eine Wohnflächenentwicklung ist. Von daher glaube ich, man muss immer dort neben der Masterplanung ergebnisoffen sein, was die Zukunft bringt, wie die wirtschaftliche Lage ist. Und das Schöne ist, dass Heilbronn ja eine hohe Dynamik weiterhin auch hat. Was dieser Masterplan bewirkt hat Er hat natürlich sehr viele Flächen miteinander verwoben. Und jetzt die Tage kam ja in den Nachrichten, dass wir einen Bundeswettbewerb zur Klimaanpassung für den Bahnbogen Böckingen gewonnen haben. Und das ist genau ein wichtiges Verbindungsstück, was damals in dem Masterplan schon drin lag.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da gibt es über 4 Millionen Fördergelder vom Bund.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist sehr ungewöhnlich, eine Bundesförderung auch in der Höhe, und da sind wir sehr froh, dass wir das gekriegt haben. Und ja, gehen das jetzt damit auch in die Gremien, auch wenn man das Projekt dann auch sauber aufstellen. Aber es ist Grundlage eines Masterplans und das ist, glaube ich, auch für die Entscheidungsfindung wichtig. Das ist jetzt nicht irgendwas, was ich jetzt das Grünflächenamt aus der Nase gezogen hat, sondern es ist Teil einer gesamtstädtischen Grün und Freiraumstrategie. Was ich aber noch mal ganz wichtig finde, ist, dass wir heute auch ein anderes Freiraumverständnis hat und nicht haben. Und ich glaube, das hat so ein bisschen was mit meiner Vision zu tun. Ich rede eigentlich viel weniger über Grünflächen und Parkentwicklung, sondern viel mehr über den öffentlichen Raum. Und wenn man den öffentlichen Raum anspricht, hat die Stadt ja erst mal ein Problem mit sich. Mal da gibt es eine Straße und ein Straßenbau, Lastträger, dann gibt es ein Stadtplanungsamt, dann gibt es ein Hochbauamt, dann gibt es den Grünflächenamt. Und wie schaffen wir es eigentlich, den öffentlichen Raum als Gesamtheit zu denken mit seinen Anforderungen an den Verkehr, an die Begrünung, an den Städtebau? Und wenn man dann solche Themen wie Schwammstadt noch mit drauflegt, also Wasser nicht abführen, halten, wiederverwenden, sind wir in sehr komplexen Systemen drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, das zeichnet jetzt auch unsere Arbeit aus in den nächsten Jahren, dass wir viel integrierter planen. Und da ist auch die Bundesgartenschau in dem Sinne der Neckarbogen ein tolles Beispiel, weil dort haben wir schon einiges realisieren können. Die sehen sind ja auch Wasserspeicher, geben es wieder ins Quartier ab und das ist, glaube ich, auch ein Lernprozess innerhalb der Verwaltung. Also der Grünflächenamtsleiter ist eben nicht nur im Park und im Ziegelei Park unterwegs, sondern der ist mit dem Amt für Straßenwesen auch in der Turmstraße unterwegs. Und er traut sich auch mit der Heilbronn Marketing mal Bäume in die Theresienwiese hineinzupflanzen. Also das Aufgabengebiet, glaube ich, hat sich im Stadtraum verändert und es entspricht aber glaube ich viel mehr den Ansprüchen auch der Menschen an ihren Stadtraum. Es eben nicht nur, dass ich in Wertwiesenpark dann mich verkrieche, wenn es heiß wird, sondern dass auch die nördliche Innenstadt so durch grün ist, dass sie auch als Lebensraum funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und innerhalb von fünf Minuten ein kühles Schattenplätzchen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu erreichen ist. Da sind wir dran.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und war die BUGA da für die Stadtverwaltung? Weil bei so einem Projekt stelle ich mir mir vor, muss man dann als Verwaltung und auch die unterschiedlichen Ämter vielleicht ab vom 0815 miteinander ja Dinge anpacken in Kooperation und in Zusammenarbeit. Jetzt ist dieses Thema Nachhaltigkeit, Klima etc. pp. Ja immer relevanter. Und Heilbronn hat da vielleicht sagen wir mal 15 Jahre Training anderen Städten voraus durch die BUGA. Deshalb kommen vielleicht so Schlagzeilen zustande wie Heilbronn könnte als Vorbild dienen in den Stuttgarter Nachrichten, wo dann drinsteht Ach, das, was auf der Theresienwiese ist, das hätten wir echt gern hier auf dem Cannstatter Wasen auch. Also ist es so, dass das so ein Vorteil sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube schon, dass wir experimentierfreudig geworden sind und dass wir Spaß dran haben am Experiment und dass auch die Stadtgesellschaft mit Experimenten und temporären Veränderungen umgehen kann. Ich glaube, das ist eine große Qualität. Wir haben über viele Jahre, Jahrzehnte eine positive Diskussion, weil wir auch frühzeitig beteiligen, weil wir teilhaben lassen. Also auch die Turmstraße ist ja nicht nur diese Sommerbibliothek auf Zeit, sondern darunter liegt ja eine dauerhafte Planung. Wo wir gerade in einem Wettbewerb liegen und wo wir schon frühzeitig auch die Bürgerbeteiligung auch mit dabei hatten und auch mit den Menschen vor Ort diesen Raum gestalten wollen. Ich glaube, das ist ein Anspruch, den die Buga mit in der Stadt auch formuliert hat und die natürlich sehr gut auch dazu passt. Und gleichzeitig muss man aber auch manchmal wieder über die Buga schlendern und durch den Neckarbogen auch mit den Kollegen, um dann mal zu sagen Kolleginnen, was haben wir eigentlich schon bewältigt und wie gut waren wir an manchen Stellen, weil wir halt auf dieses Event hingearbeitet haben. Und wie können wir auch diese Planungskultur auch in die Zukunft tragen? Weil man darf ja nicht vergessen, die BUGA war ja auch eine BUGA GmbH auf Zeit, die hat sich ja dann wieder aufgelöst. 80 Mitarbeiter. Aber erfreulicherweise sind auch einige Kollegen aus der Stadtverwaltung gekommen oder auch in die Stadtverwaltung zurück. Von daher glaube ich, sind wir da auch gut durchmischt zwischen Kollegen, die das erlebt haben, und Kollegen, die an anderen Projekten der Stadt gearbeitet haben. Es war ja auch in den zehn Jahren nicht nur Buga. Aber dass man diese integrierte Planungskultur auch weiter pflegen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann zu ein paar Projekten, die er durchgeführt habt, oder Ideen für die Zukunft. Das eine hast du schon angesprochen, wo es jetzt eben das Bundes Fördergeld gibt. Und zwar wird ein Berg inger Stadtpark entstehen oder so was ähnliches am Eisenbahnmuseum und drum herum ein neues grünes Band. Da ist im Moment viel Schotter von den Bahngleisen, da erhitzt sich die Stadt mehr als an Flächen, wo es eben Grün gibt. Das fängt nächstes Jahr an mit dem Bauen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das Förderprogramm hätte eigentlich letztes Jahr schon entschieden worden sind seien. Jetzt ist es ein bisschen verzögert, aber das ist nicht weiter tragisch. Wir starten jetzt mit den Planungen, Grundlagen, Untersuchungen. Auch hier haben wir mit Artenschutzthemen zu tun. Eisenbahn, die berühmten Eidechsen. Da müssen wir noch ein paar Grundlagen auch ermitteln. Und wir denken, dass wir da so 26 dann auf die Zielgerade kommen mit dem Projekt. Das ist ein linearer Park, das ist der gleichzeitig eine wichtige Verbindung. Und als Ortsrand von Böcking ist ja eigentlich an der Stelle sozusagen eine alte Eisenbahnersiedlung. Die haben ja die Nähe zu den Gleisen gesucht. Aber diese Gleisharfe, die man dort in Böcking haben, die hat natürlich so ein Erhitzung spotenzial, das man dann mit solchen klimaaktiven Parkbändern natürlich da einiges bewegen kann. Wir haben auch eine Altersstruktur in dem Stadtquartier, was auch eher in die älteren Semester geht und da ist dann das natürlich entscheidend. Also wie stark kühlen sich die Nächte ab? Hat man bei heißen Tagen die Möglichkeit, auch in fünf Minuten Entfernung auch in Böckingen eben nicht nach hinten in den Ziegelei Park hochgehen zu müssen, sondern am Ortsrand Böckingen auch in den Grüngürtel eintauchen zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wurde der Stadtpark an der Allee Harmony umgestaltet. Das Hotel wurde gebaut, eröffnet. Zufrieden, wie wir angenommen wird, wie er geworden ist. Da gab es ja auch viele Diskussionen, weil Bäume weichen mussten. Es wurden aber auch neue gepflanzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist natürlich immer so, wenn man mit großem Hebel ansetzt und Tiefgaragen saniert. Und das sind natürlich alles sehr künstliche Standorte. Auf der anderen Seite ist der Stadtpark ja immer auch in so Innenstadtlagen. Ich sage immer wie das Weiße Porzellan, wo sich die Bürgergesellschaft flankierend am Wochenende begegnet, sehen und gesehen werden. Und ich glaube, diese Repräsentanz Funktion hatte entwickelt. Also durchaus ja. Ein paar Rückseiten war etwas zugewuchert und ich glaube, mit dem Hotel und der Aktivierung ist so eine neue repräsentative Mitte und dem wird er auch gerecht mit den Wasserbecken. Man sieht natürlich aber auch hier, wir haben ja mit den BUGA Freunden noch. Segel jetzt nachgerüstet. Auch da schlägt natürlich der Klimawandel zu. Dass man heute nicht nur kühlende Wasserbecken oder junge Bäume hat, sondern man muss dann auch mal Schattierungssegel unterbringen, um überhaupt dann in der Anwachsphase auch die Qualität auch liefern zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wir haben schon von der oder die Sommerzone kurz angerissen in der nördlichen Innenstadt. Das war dann auch für diese Zone wurde dann auch der Bereich für den Autoverkehr gesperrt für ein paar Monate, um die Leute mal darauf vorzubereiten, wie es denn sein kann, dann ohne Autos und aber auch zu zeigen, wie kam das an? Ist ja gut angenommen worden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das ist jetzt so ein typisches Projekt, wo wir auch als Grünflächenamt nicht alleine unterwegs sind, dass es im Verbund mit dem Amt für Straßenwesen und Grundlage davon war ja eine Untersuchung des Parkraumangebots in der Innenstadt, dass wir in den Parkhäusern eigentlich so viel Potenzial haben, dass wir das Parken in der Fläche deutlich reduzieren können. Und auf der Grundlage haben wir uns dann Gedanken über den Raum gemacht Was kann ich denn noch machen, wenn dort keine Autos stehen? Und das, glaube ich, ist das Schöne an den Sommerzonen. Das ist ja quasi eine Installation auf Zeit, wo man beobachten kann, wo man sich aber auch wieder zurückziehen kann und sagen war keine gute Idee, machen wir anders oder gehen wir in eine andere Zone ran? Und das hat sich sehr positiv dargestellt. Aber die Wahrnehmung war sehr unterschiedlich. Es hing immer stark davon ab, von der Tageszeit, wann man da ist. Ich habe Rückmeldungen bekommen und gesagt Ja, ich war da jetzt schon viermal da, da ist ja überhaupt nichts los an den Tischen. Und ich habe Rückmeldung gekriegt, da brummt es ja erheblich. Dann habe ich mich selber auf die Suche gemacht und habe es mal über mehrere Tageszeiten beobachtet. Also man hat gemerkt, in der Mittagszeit wird das Ankern nutzt am Nachmittag eher reduziert. Aber interessant ist dann zum Abend, also da sind die ganzen Familien rausgekommen, die Kinder haben auf der Straße gespielt und man hat wirklich auch den Freiraum Bedarf der Menschen gesehen, die in der Innenstadt wohnen, die an kleinen Wohnungen sind, vielleicht auch in Dachwohnungen, wo es dann vielleicht eben mit der Hitze ein Problem ist. Und man hat gemerkt, wie wenig man eigentlich an manchen Stellen tun muss, damit die Kinder rauskommen und diesen Freiraum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aneignen. Das ist nicht überall so und deswegen werden wir sicherlich auch mit weiteren Sommerzonen, dem wir unterwegs sind, überlegen, was da für randliche Nutzungen sind. Wir sind gerade im Gespräch mit Gastronomen, mit Gewerbetreibenden wie auch die sonstigen Nutzung in der Innenstadt in solche Sonderflächen auch mit hineinwirken können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das wird weitergedreht und entwickelt das Konzept Genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also dieses Jahr sind wir wieder auf dem Weg zur nächsten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich gelesen, ihr wart mit einer Delegation in Solothurn, Da wird ein großes Industriegelände neu entwickelt und soll bis 2045 dann auch ein belebtes Stadtquartier sein. Der letzte Satz in dem Artikel war, dass die Heilbronner Delegation gemeint hat Man braucht sehr viel Phantasie, aber unmöglich ist es nicht. Ich habe aber auch ein paar Mal gelesen, dass Harry Merkel gesagt hat Ey, vielleicht überlegen wir beim dritten Bauabschnitt im Neckarbogen, sei es beim Investorenkonzept etc. pp. Oder auf welchen Etagen Gewerbeflächen angesiedelt werden und wo nicht. Ein bisschen anderen Weg also. Sprich bis jetzt sind auf einem Baufeld mehrere Investoren dabei. In Solothurn ist es ein einziger für das gesamte Areal, das Harry Merkel gesagt hat. Er könne sich vorstellen, dass vielleicht für ein Baufeld jeweils ein Investor gesucht wird. Oder dass Gewerbeflächen nicht nur in Erdgeschosslage gedacht werden. Das ist in Heilbronn wohl noch nicht der Fall. In Solothurn ist es angedacht, dass eben auch nicht nur ebenerdig Gewerbe angesiedelt ist. Was habt ihr da gesehen? Macht es Sinn, was da erzählt wurde? Oder dass ein Investor pro Baufeld meinetwegen dann durchaus schneller das entwickelt und ein ganzheitliches, durchdachtes Konzept da hinstellt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben das ja schon im Neckarbogen im ersten Bauabschnitt gehabt, da war es ja die Firma Krupp zum Beispiel, die auch für den gesamten Block angeboten hat und gesagt hat Ich kann natürlich, wenn ich. Letztes Auch das Facility Management. Habe über einen Blog auch gewisse Serviceangebote zentral anbieten. Man hat sich damals mehr für die Durchmischung und die und die Reibungszonen zwischen der Stadtgesellschaft entschieden. Zu sagen, auch da wird durchmischt. Und das ist durchaus möglich, dass in weiteren Bauabschnitten auch mal Quartiers bezogen, ein ganzer Block sozusagen mit Mehrwert entwickelt wird, was sich aber viel mehr bei dem Artikel Holz rausgelesen habe. Ich war ja Teil dieser Delegation. War das Thema Umgang mit Bestand und man hat durchaus, als man durch das Artis Holtzareal durchgegangen ist, noch mal die Frage gestellt hätte man den Fruchtschuppen, die Arbeitshalle länger stehen lassen sollen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An der Stelle gefragt hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, dass der Fruchtschuppen Eintrittstein von der Geschichte dieses Areals in die Zukunft war, aber dass er durchaus auch nach einer Zeit wieder hätte gehen sollen. Ein bisschen länger sein können, ein bisschen kürzer. Ich glaube aber, dass mit der Schulentwicklung das zentrale Problem des Neckarbogens, nämlich der Anschluss zur Bahn, jetzt en bloc gelöst wurde. Also das finde ich eine sehr gute Entwicklung. Aber wir haben in Heilbronn natürlich auch noch einiges an Altbestand. Und wenn wir jetzt hier beim Bildungscampus aus dem Fenster schaut, dann sehen wir im Hintergrund den Kaisersturm und mit diesem aufgesetzten Glaskubus. Ich glaube, Heilbronn hat an manchen Stellen immer wieder eine Zeit gehabt, wo sie Ideen zum Umgang mit dem Bestand hatte. Und da sollte man auch nicht ablassen, denn wir haben auch weiterhin noch eine Reihe von alten Fabriken, von Umnutzungen. Im Moment gibt es ja einen Investor, der im Wollhaus unterwegs ist und auch da wird sich die Frage stellen, Wie geht man mit dem Bestand um? Und das sind für mich eigentlich so Beispiele und davon zeugt eigentlich das Artis Holz, dass es die Geschichte des Ortes mitspielt, Teile der Fabrik mit genutzt werden und gleichzeitig etwas Neues darin entwickelt wird und was ich auch oder was wir alle gelernt haben. Auch im Artis Areal waren als erstes die Landschaftsarchitekten unterwegs und haben quasi den Raum geordnet und auf der Grundlage entsteht die gewerbliche Entwicklung. Und ähnlich war es ja auch am Neckarbogen. Da haben wir ja mit einem großen Berliner Büro und mit dem Stadtplanung erst mal den Raum geordnet, bevor dann auch die Architektur kam. Also von daher, glaube ich, haben wir auch weiterhin eine hohe Relevanz auch in der Stadtentwicklung und geben auch gerne unsere Beiträge dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gedacht habe, als ich den Artikel gelesen habe und ich weiß nicht, ob das realistisch ist oder nicht, aber der Neckar ist ein sehr relevantes Thema für die Heilbronner offensichtlich und ist durch die Buga und durch die nicht nur durch die BUGA, auch durch die Neckarmeile, durch die Experimenta, die vielleicht diese Insel dann noch mal mehr herausgehoben hat. Einfach ein sehr relevantes Thema für die Leute. Wir haben ein riesen Gewerbegebiet, das sich dann startend an diesem Kaisersturm am Neckarkanal entlang zieht. Auf der einen Seite ist ja zum Teil BUGA Gelände, da ist wohl gelegen. Ein Hotel ist da angesiedelt. Aber viel alte Industriefläche auch am Neckar. Auf der anderen Uferseite ist da gibt es da Räume, wie man vielleicht auch diesen Neckarkanal noch mal anders erschließen kann. Ich weiß nicht, ob da jede Halle noch voll in Nutzung ist oder da auch was leer steht. Am Ende hätte man eben auch eine schöne Kulisse und guckt auf den neuen Neckarbogen, je nachdem, wo man sich da befindet. Mit der Campuserweiterung wird diese Uferseite ja jetzt auch immer neu erschlossen und besetzt. Aber das in diese Richtung Richtung Kohlekraftwerk noch mal viel Potenzial für so was wie in Solothurn ist so ein Mix aus Gewerbe, Gastro, Kultur, Wohnen in so einem geschichtsträchtigen Stadtquartier. Und da gibt es ja so viel in Heilbronn nicht. Aber ich habe das Gefühl, am Hafen stehen noch ein paar Backsteinhallen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin da auch ab und zu unterwegs. Und natürlich, es gibt den Osthafen, es gibt den Salzhafen, das heißt, es gibt auch noch mal Zonen, wo der Neckar noch mal reinzieht. Und ja, man muss sehen, wie die langfristige gewerbliche Entwicklung ist. Wir wissen, dass wir mit dem Gewerbe in einem großen Transformationsprozess sind, auch mit dem Wandel, auch in der Automobilindustrie. Und das ist das Schöne, dass wir eigentlich noch Potenzial haben. Und das ist für mich eigentlich so, wie die Buga vielleicht für die Stadt Grün Entwicklung ist, ist es im Detail dann der Fruchtschuppen, die Boxhalle gewesen, die Aktivierung und der Umgang mit Bestand. Und ich glaube, das ist gelesen worden. Das ist auch akzeptiert worden. Die Menschen haben sich gefreut, dass aus dieser trashigen Lagerhalle dann so ein toller Blumenhallen und Catering und was da. Swr hatte ja ein Studio auch drin. Also ein Ort, der Vielfalt geworden ist mit ein paar Interventionen Intervention. Und ich glaube, dass man weiterhin auch den Blick offen haben muss, ob die eine oder andere Halle mal eine neue Nutzung auch bekommen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt hat denn der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte? Also man weiß, zwischen Neckar Bühne und Götzenturm soll diese Holzsteg entstehen. Ist glaube ich beschlossen und ich bin mir nicht ganz sicher. Das ist ja auch schon mal was, wo man näher ans Wasser kommt. Aber dieser alte Neckar zieht sich ja bis zum Wertwiesenpark auch im Wert Wiesenpark. Das ist dann glaube ich schon ein Kanal, aber ist bis jetzt noch relativ zugewuchert. Der Zugang zum Neckar in der Barth Straße, die liegt zwar im Schatten, hat auch schon Bänke und Fitnessgeräte da, aber gegenüber vom Marehaus oder auf dem Abschnitt gibt es ja auch noch Wiese und schöne Bäume. Und wenn es wärmer wird, auf jeden Fall Schatten. Aber so richtig oft sieht man da noch nicht Leute liegen. Also wo hat der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte Hier in der Stadt? Und wie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, meinte auch der Oberbürgermeister in seinem Jahresansprache gehabt. Diese Neckartreppen ist schon noch mal ein zentrales Projekt der Stadtentwicklung. Was genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Rathaus? Ja genau, was glaube ich schon auch noch mal zeigt Bürgergesellschaft nimmt diesen Fluss, umarmt ihn und holt ihn in die Stadt rein. Ich durfte ja vor Jahren in Hamburg den Jungfernstieg umgestalten, das für mich so ein bisschen so eine parallele Entwicklung auch da ist es eigentlich diese große Treppe zur Alster, direkt an der Innenstadtlage und ist ein wunderbarer Ort geworden zum Repräsentieren, zum Erleben, zum Verweilen. Wir wissen aber auch heute, dass es gar nicht so einfach ist, natürlich Treppen in den Fluss reinzulegen. Nicht nur statisch, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das Förderprogramm hätte eigentlich letztes Jahr schon entschieden worden sind seien. Jetzt ist es ein bisschen verzögert, aber das ist nicht weiter tragisch. Wir starten jetzt mit den Planungen, Grundlagen, Untersuchungen. Auch hier haben wir mit Artenschutzthemen zu tun. Eisenbahn, die berühmten Eidechsen. Da müssen wir noch ein paar Grundlagen auch ermitteln. Und wir denken, dass wir da so 26 dann auf die Zielgerade kommen mit dem Projekt. Das ist ein linearer Park, das ist der gleichzeitig eine wichtige Verbindung. Und als Ortsrand von Böcking ist ja eigentlich an der Stelle sozusagen eine alte Eisenbahnersiedlung. Die haben ja die Nähe zu den Gleisen gesucht. Aber diese Gleisharfe, die man dort in Böcking haben, die hat natürlich so ein Erhitzung spotenzial, das man dann mit solchen klimaaktiven Parkbändern natürlich da einiges bewegen kann. Wir haben auch eine Altersstruktur in dem Stadtquartier, was auch eher in die älteren Semester geht und da ist dann das natürlich entscheidend. Also wie stark kühlen sich die Nächte ab? Hat man bei heißen Tagen die Möglichkeit, auch in fünf Minuten Entfernung auch in Böckingen eben nicht nach hinten in den Ziegelei Park hochgehen zu müssen, sondern am Ortsrand Böckingen auch in den Grüngürtel eintauchen zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wurde der Stadtpark an der Allee Harmony umgestaltet. Das Hotel wurde gebaut, eröffnet. Zufrieden, wie wir angenommen wird, wie er geworden ist. Da gab es ja auch viele Diskussionen, weil Bäume weichen mussten. Es wurden aber auch neue gepflanzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist natürlich immer so, wenn man mit großem Hebel ansetzt und Tiefgaragen saniert. Und das sind natürlich alles sehr künstliche Standorte. Auf der anderen Seite ist der Stadtpark ja immer auch in so Innenstadtlagen. Ich sage immer wie das Weiße Porzellan, wo sich die Bürgergesellschaft flankierend am Wochenende begegnet, sehen und gesehen werden. Und ich glaube, diese Repräsentanz Funktion hatte entwickelt. Also durchaus ja. Ein paar Rückseiten war etwas zugewuchert und ich glaube, mit dem Hotel und der Aktivierung ist so eine neue repräsentative Mitte und dem wird er auch gerecht mit den Wasserbecken. Man sieht natürlich aber auch hier, wir haben ja mit den BUGA Freunden noch. Segel jetzt nachgerüstet. Auch da schlägt natürlich der Klimawandel zu. Dass man heute nicht nur kühlende Wasserbecken oder junge Bäume hat, sondern man muss dann auch mal Schattierungssegel unterbringen, um überhaupt dann in der Anwachsphase auch die Qualität auch liefern zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wir haben schon von der oder die Sommerzone kurz angerissen in der nördlichen Innenstadt. Das war dann auch für diese Zone wurde dann auch der Bereich für den Autoverkehr gesperrt für ein paar Monate, um die Leute mal darauf vorzubereiten, wie es denn sein kann, dann ohne Autos und aber auch zu zeigen, wie kam das an? Ist ja gut angenommen worden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das ist jetzt so ein typisches Projekt, wo wir auch als Grünflächenamt nicht alleine unterwegs sind, dass es im Verbund mit dem Amt für Straßenwesen und Grundlage davon war ja eine Untersuchung des Parkraumangebots in der Innenstadt, dass wir in den Parkhäusern eigentlich so viel Potenzial haben, dass wir das Parken in der Fläche deutlich reduzieren können. Und auf der Grundlage haben wir uns dann Gedanken über den Raum gemacht Was kann ich denn noch machen, wenn dort keine Autos stehen? Und das, glaube ich, ist das Schöne an den Sommerzonen. Das ist ja quasi eine Installation auf Zeit, wo man beobachten kann, wo man sich aber auch wieder zurückziehen kann und sagen war keine gute Idee, machen wir anders oder gehen wir in eine andere Zone ran? Und das hat sich sehr positiv dargestellt. Aber die Wahrnehmung war sehr unterschiedlich. Es hing immer stark davon ab, von der Tageszeit, wann man da ist. Ich habe Rückmeldungen bekommen und gesagt Ja, ich war da jetzt schon viermal da, da ist ja überhaupt nichts los an den Tischen. Und ich habe Rückmeldung gekriegt, da brummt es ja erheblich. Dann habe ich mich selber auf die Suche gemacht und habe es mal über mehrere Tageszeiten beobachtet. Also man hat gemerkt, in der Mittagszeit wird das Ankern nutzt am Nachmittag eher reduziert. Aber interessant ist dann zum Abend, also da sind die ganzen Familien rausgekommen, die Kinder haben auf der Straße gespielt und man hat wirklich auch den Freiraum Bedarf der Menschen gesehen, die in der Innenstadt wohnen, die an kleinen Wohnungen sind, vielleicht auch in Dachwohnungen, wo es dann vielleicht eben mit der Hitze ein Problem ist. Und man hat gemerkt, wie wenig man eigentlich an manchen Stellen tun muss, damit die Kinder rauskommen und diesen Freiraum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aneignen. Das ist nicht überall so und deswegen werden wir sicherlich auch mit weiteren Sommerzonen, dem wir unterwegs sind, überlegen, was da für randliche Nutzungen sind. Wir sind gerade im Gespräch mit Gastronomen, mit Gewerbetreibenden wie auch die sonstigen Nutzung in der Innenstadt in solche Sonderflächen auch mit hineinwirken können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das wird weitergedreht und entwickelt das Konzept Genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also dieses Jahr sind wir wieder auf dem Weg zur nächsten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich gelesen, ihr wart mit einer Delegation in Solothurn, Da wird ein großes Industriegelände neu entwickelt und soll bis 2045 dann auch ein belebtes Stadtquartier sein. Der letzte Satz in dem Artikel war, dass die Heilbronner Delegation gemeint hat Man braucht sehr viel Phantasie, aber unmöglich ist es nicht. Ich habe aber auch ein paar Mal gelesen, dass Harry Merkel gesagt hat Ey, vielleicht überlegen wir beim dritten Bauabschnitt im Neckarbogen, sei es beim Investorenkonzept etc. pp. Oder auf welchen Etagen Gewerbeflächen angesiedelt werden und wo nicht. Ein bisschen anderen Weg also. Sprich bis jetzt sind auf einem Baufeld mehrere Investoren dabei. In Solothurn ist es ein einziger für das gesamte Areal, das Harry Merkel gesagt hat. Er könne sich vorstellen, dass vielleicht für ein Baufeld jeweils ein Investor gesucht wird. Oder dass Gewerbeflächen nicht nur in Erdgeschosslage gedacht werden. Das ist in Heilbronn wohl noch nicht der Fall. In Solothurn ist es angedacht, dass eben auch nicht nur ebenerdig Gewerbe angesiedelt ist. Was habt ihr da gesehen? Macht es Sinn, was da erzählt wurde? Oder dass ein Investor pro Baufeld meinetwegen dann durchaus schneller das entwickelt und ein ganzheitliches, durchdachtes Konzept da hinstellt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben das ja schon im Neckarbogen im ersten Bauabschnitt gehabt, da war es ja die Firma Krupp zum Beispiel, die auch für den gesamten Block angeboten hat und gesagt hat Ich kann natürlich, wenn ich. Letztes Auch das Facility Management. Habe über einen Blog auch gewisse Serviceangebote zentral anbieten. Man hat sich damals mehr für die Durchmischung und die und die Reibungszonen zwischen der Stadtgesellschaft entschieden. Zu sagen, auch da wird durchmischt. Und das ist durchaus möglich, dass in weiteren Bauabschnitten auch mal Quartiers bezogen, ein ganzer Block sozusagen mit Mehrwert entwickelt wird, was sich aber viel mehr bei dem Artikel Holz rausgelesen habe. Ich war ja Teil dieser Delegation. War das Thema Umgang mit Bestand und man hat durchaus, als man durch das Artis Holtzareal durchgegangen ist, noch mal die Frage gestellt hätte man den Fruchtschuppen, die Arbeitshalle länger stehen lassen sollen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An der Stelle gefragt hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, dass der Fruchtschuppen Eintrittstein von der Geschichte dieses Areals in die Zukunft war, aber dass er durchaus auch nach einer Zeit wieder hätte gehen sollen. Ein bisschen länger sein können, ein bisschen kürzer. Ich glaube aber, dass mit der Schulentwicklung das zentrale Problem des Neckarbogens, nämlich der Anschluss zur Bahn, jetzt en bloc gelöst wurde. Also das finde ich eine sehr gute Entwicklung. Aber wir haben in Heilbronn natürlich auch noch einiges an Altbestand. Und wenn wir jetzt hier beim Bildungscampus aus dem Fenster schaut, dann sehen wir im Hintergrund den Kaisersturm und mit diesem aufgesetzten Glaskubus. Ich glaube, Heilbronn hat an manchen Stellen immer wieder eine Zeit gehabt, wo sie Ideen zum Umgang mit dem Bestand hatte. Und da sollte man auch nicht ablassen, denn wir haben auch weiterhin noch eine Reihe von alten Fabriken, von Umnutzungen. Im Moment gibt es ja einen Investor, der im Wollhaus unterwegs ist und auch da wird sich die Frage stellen, Wie geht man mit dem Bestand um? Und das sind für mich eigentlich so Beispiele und davon zeugt eigentlich das Artis Holz, dass es die Geschichte des Ortes mitspielt, Teile der Fabrik mit genutzt werden und gleichzeitig etwas Neues darin entwickelt wird und was ich auch oder was wir alle gelernt haben. Auch im Artis Areal waren als erstes die Landschaftsarchitekten unterwegs und haben quasi den Raum geordnet und auf der Grundlage entsteht die gewerbliche Entwicklung. Und ähnlich war es ja auch am Neckarbogen. Da haben wir ja mit einem großen Berliner Büro und mit dem Stadtplanung erst mal den Raum geordnet, bevor dann auch die Architektur kam. Also von daher, glaube ich, haben wir auch weiterhin eine hohe Relevanz auch in der Stadtentwicklung und geben auch gerne unsere Beiträge dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gedacht habe, als ich den Artikel gelesen habe und ich weiß nicht, ob das realistisch ist oder nicht, aber der Neckar ist ein sehr relevantes Thema für die Heilbronner offensichtlich und ist durch die Buga und durch die nicht nur durch die BUGA, auch durch die Neckarmeile, durch die Experimenta, die vielleicht diese Insel dann noch mal mehr herausgehoben hat. Einfach ein sehr relevantes Thema für die Leute. Wir haben ein riesen Gewerbegebiet, das sich dann startend an diesem Kaisersturm am Neckarkanal entlang zieht. Auf der einen Seite ist ja zum Teil BUGA Gelände, da ist wohl gelegen. Ein Hotel ist da angesiedelt. Aber viel alte Industriefläche auch am Neckar. Auf der anderen Uferseite ist da gibt es da Räume, wie man vielleicht auch diesen Neckarkanal noch mal anders erschließen kann. Ich weiß nicht, ob da jede Halle noch voll in Nutzung ist oder da auch was leer steht. Am Ende hätte man eben auch eine schöne Kulisse und guckt auf den neuen Neckarbogen, je nachdem, wo man sich da befindet. Mit der Campuserweiterung wird diese Uferseite ja jetzt auch immer neu erschlossen und besetzt. Aber das in diese Richtung Richtung Kohlekraftwerk noch mal viel Potenzial für so was wie in Solothurn ist so ein Mix aus Gewerbe, Gastro, Kultur, Wohnen in so einem geschichtsträchtigen Stadtquartier. Und da gibt es ja so viel in Heilbronn nicht. Aber ich habe das Gefühl, am Hafen stehen noch ein paar Backsteinhallen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin da auch ab und zu unterwegs. Und natürlich, es gibt den Osthafen, es gibt den Salzhafen, das heißt, es gibt auch noch mal Zonen, wo der Neckar noch mal reinzieht. Und ja, man muss sehen, wie die langfristige gewerbliche Entwicklung ist. Wir wissen, dass wir mit dem Gewerbe in einem großen Transformationsprozess sind, auch mit dem Wandel, auch in der Automobilindustrie. Und das ist das Schöne, dass wir eigentlich noch Potenzial haben. Und das ist für mich eigentlich so, wie die Buga vielleicht für die Stadt Grün Entwicklung ist, ist es im Detail dann der Fruchtschuppen, die Boxhalle gewesen, die Aktivierung und der Umgang mit Bestand. Und ich glaube, das ist gelesen worden. Das ist auch akzeptiert worden. Die Menschen haben sich gefreut, dass aus dieser trashigen Lagerhalle dann so ein toller Blumenhallen und Catering und was da. Swr hatte ja ein Studio auch drin. Also ein Ort, der Vielfalt geworden ist mit ein paar Interventionen Intervention. Und ich glaube, dass man weiterhin auch den Blick offen haben muss, ob die eine oder andere Halle mal eine neue Nutzung auch bekommen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt hat denn der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte? Also man weiß, zwischen Neckar Bühne und Götzenturm soll diese Holzsteg entstehen. Ist glaube ich beschlossen und ich bin mir nicht ganz sicher. Das ist ja auch schon mal was, wo man näher ans Wasser kommt. Aber dieser alte Neckar zieht sich ja bis zum Wertwiesenpark auch im Wert Wiesenpark. Das ist dann glaube ich schon ein Kanal, aber ist bis jetzt noch relativ zugewuchert. Der Zugang zum Neckar in der Barth Straße, die liegt zwar im Schatten, hat auch schon Bänke und Fitnessgeräte da, aber gegenüber vom Marehaus oder auf dem Abschnitt gibt es ja auch noch Wiese und schöne Bäume. Und wenn es wärmer wird, auf jeden Fall Schatten. Aber so richtig oft sieht man da noch nicht Leute liegen. Also wo hat der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte Hier in der Stadt? Und wie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, meinte auch der Oberbürgermeister in seinem Jahresansprache gehabt. Diese Neckartreppen ist schon noch mal ein zentrales Projekt der Stadtentwicklung. Was genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Rathaus? Ja genau, was glaube ich schon auch noch mal zeigt Bürgergesellschaft nimmt diesen Fluss, umarmt ihn und holt ihn in die Stadt rein. Ich durfte ja vor Jahren in Hamburg den Jungfernstieg umgestalten, das für mich so ein bisschen so eine parallele Entwicklung auch da ist es eigentlich diese große Treppe zur Alster, direkt an der Innenstadtlage und ist ein wunderbarer Ort geworden zum Repräsentieren, zum Erleben, zum Verweilen. Wir wissen aber auch heute, dass es gar nicht so einfach ist, natürlich Treppen in den Fluss reinzulegen. Nicht nur statisch, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Retentionsvolumen, von der ökologischen Wertigkeit. Also dieses Projekt immer gerade am Konfigurieren und überlegen, wie eigentlich die Gesamtlösung für den Alt Neckar aussieht. Vielleicht wird das an anderer Stelle noch etwas landschaftlicher. Das müssen wir mal sehen, wie sich auch die Wiesen da entwickeln. Aber erst mal ist es ja fantastisch, dass wir diesen Riesenabschnitt haben und Stück für Stück auch aktivieren können. Gerade am Wochenende wurde ja jetzt dieses blaue Band am Neckar eingeweiht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Diese und Intervalle wurden hochgejazzt. Dass man da eher sich hinlegt mit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und mit den Großen ist es halt so, dass man da jetzt mal 100.000 vergraben haben, aber das auch über die nächsten Jahre auch weiterentwickeln wollen, das so ein erster ist. Ja. Der erste Vorfrühlingsspaziergang ist von der Innenstadt zum Wertwiesenpark und denen zu attraktivieren und zu inszenieren. Mit Pflanze ist sicherlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch bis heute noch Lieferzeiten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben es jetzt auf der südlichen Seite gemacht, also von Götzenturm Richtung Wertwiesen. Und ja, die ersten 100.000 sind in der Erde, die treiben grad hoch und am Wochenende wurde ja ein Schild eingeweiht. Zu Mörikes Frühlingsband.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr schön. Früher gab es hier ein sehr gut angenommenes Neckarfest. Steffen Schoch war auch schon Gast hier im Podcast. In seinem Text hatte er auch 2020 geschrieben, dass es die Idee gab eines Neckarfestivals, das dann Corona zum Opfer fiel. Aber eben auch die Umfrageergebnisse bei uns in der Studie, die einfach eher mit der Faust aufs Auge sagen Hey, dieser Neckar, der ist Gold wert für die Stadt. Noch mal sei es durch die Neckarmeile, sei es durch die Grünflächen, die neue Inszenierung etc. pp. Alles schreit nach so einem Neckarfestival, das auch wirklich das Stadtfest vielleicht werden sollte, das dann eine ähnliche Wertigkeit für die Stadt bekommt wie das Weindorf. Unterschreibst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar bin ich sofort dabei. Nein, ich kenne die historischen Bilder mit diesen Kännchen, die da rumgefahren sind. Man muss ja überlegen, wie es zeitgemäß ist. Interessanterweise war ja auch damals unser Wasser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Damals gab es noch keine Lasershows.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Die Wasserinszenierung war ja damals am Karlssee, aber natürlich schon verbunden mit Wasserfläche. Das heißt also, diese Aktivierung, der Wasserspiegel ist natürlich sensationell und letztendlich ist es das Standortkriterium. Also als ich nach Heilbronn gekommen bin, war das für mich auch relativ klar. Ich kann da im Fruchtschuppen im Bahnareal mit den vielen Planungskollegen einiges bewegen. Aber eines, was wir nicht machen können, ist ein Fluss umlegen. Also das haben die einmal in der Historie geschafft, den Neckar an die an die Stadt heranzuziehen und den Neckar Kanal zu bauen. Aber das sind einfach gesetzte Koordinaten und wir können eigentlich nur schauen, dass wir den Neckar in Szene setzen und wirklich gefühlt in die Stadt reinholen. Und ich glaube, das ist, lese ich aus der Schwarmstadt Studie jetzt auch raus, dass natürlich Diese Aktivierung des Neckar ers hat sehr viel mit dem Neckarbogen Prozess zu tun. Ich meine, wir wissen, da ist eine Bundesstraße parallel zum Fluss gelaufen. Also die meisten Heilbronner, die wussten zwar ich komme da aus der Stadt raus, aber dass da nebendran der Fluss läuft, das wusste ja keiner. Und ich glaube, eine ähnliche Dimension wird das haben, wenn der Bildungscampus auf der anderen Seite an den Fluss heranrutscht. Plötzlich wird es da ganz vielen klar Boah, der Innenstadtcampus ist nicht irgendwo unten im Gewerbegebiet, sondern der ist eigentlich mitten in Heilbronn am Neckar. Also ich glaube, dass das auch das Bild nach draußen noch einmal sehr stark prägen wird. Die Stadt am Fluss und die Wissensstadt am Fluss.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann verbindet man mit dem Neckarfestival die Themen Bildung, Wein etc. pp. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben das ja schon im Neckarbogen im ersten Bauabschnitt gehabt, da war es ja die Firma Krupp zum Beispiel, die auch für den gesamten Block angeboten hat und gesagt hat Ich kann natürlich, wenn ich. Letztes Auch das Facility Management. Habe über einen Blog auch gewisse Serviceangebote zentral anbieten. Man hat sich damals mehr für die Durchmischung und die und die Reibungszonen zwischen der Stadtgesellschaft entschieden. Zu sagen, auch da wird durchmischt. Und das ist durchaus möglich, dass in weiteren Bauabschnitten auch mal Quartiers bezogen, ein ganzer Block sozusagen mit Mehrwert entwickelt wird, was sich aber viel mehr bei dem Artikel Holz rausgelesen habe. Ich war ja Teil dieser Delegation. War das Thema Umgang mit Bestand und man hat durchaus, als man durch das Artis Holtzareal durchgegangen ist, noch mal die Frage gestellt hätte man den Fruchtschuppen, die Arbeitshalle länger stehen lassen sollen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An der Stelle gefragt hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, dass der Fruchtschuppen Eintrittstein von der Geschichte dieses Areals in die Zukunft war, aber dass er durchaus auch nach einer Zeit wieder hätte gehen sollen. Ein bisschen länger sein können, ein bisschen kürzer. Ich glaube aber, dass mit der Schulentwicklung das zentrale Problem des Neckarbogens, nämlich der Anschluss zur Bahn, jetzt en bloc gelöst wurde. Also das finde ich eine sehr gute Entwicklung. Aber wir haben in Heilbronn natürlich auch noch einiges an Altbestand. Und wenn wir jetzt hier beim Bildungscampus aus dem Fenster schaut, dann sehen wir im Hintergrund den Kaisersturm und mit diesem aufgesetzten Glaskubus. Ich glaube, Heilbronn hat an manchen Stellen immer wieder eine Zeit gehabt, wo sie Ideen zum Umgang mit dem Bestand hatte. Und da sollte man auch nicht ablassen, denn wir haben auch weiterhin noch eine Reihe von alten Fabriken, von Umnutzungen. Im Moment gibt es ja einen Investor, der im Wollhaus unterwegs ist und auch da wird sich die Frage stellen, Wie geht man mit dem Bestand um? Und das sind für mich eigentlich so Beispiele und davon zeugt eigentlich das Artis Holz, dass es die Geschichte des Ortes mitspielt, Teile der Fabrik mit genutzt werden und gleichzeitig etwas Neues darin entwickelt wird und was ich auch oder was wir alle gelernt haben. Auch im Artis Areal waren als erstes die Landschaftsarchitekten unterwegs und haben quasi den Raum geordnet und auf der Grundlage entsteht die gewerbliche Entwicklung. Und ähnlich war es ja auch am Neckarbogen. Da haben wir ja mit einem großen Berliner Büro und mit dem Stadtplanung erst mal den Raum geordnet, bevor dann auch die Architektur kam. Also von daher, glaube ich, haben wir auch weiterhin eine hohe Relevanz auch in der Stadtentwicklung und geben auch gerne unsere Beiträge dazu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich mir gedacht habe, als ich den Artikel gelesen habe und ich weiß nicht, ob das realistisch ist oder nicht, aber der Neckar ist ein sehr relevantes Thema für die Heilbronner offensichtlich und ist durch die Buga und durch die nicht nur durch die BUGA, auch durch die Neckarmeile, durch die Experimenta, die vielleicht diese Insel dann noch mal mehr herausgehoben hat. Einfach ein sehr relevantes Thema für die Leute. Wir haben ein riesen Gewerbegebiet, das sich dann startend an diesem Kaisersturm am Neckarkanal entlang zieht. Auf der einen Seite ist ja zum Teil BUGA Gelände, da ist wohl gelegen. Ein Hotel ist da angesiedelt. Aber viel alte Industriefläche auch am Neckar. Auf der anderen Uferseite ist da gibt es da Räume, wie man vielleicht auch diesen Neckarkanal noch mal anders erschließen kann. Ich weiß nicht, ob da jede Halle noch voll in Nutzung ist oder da auch was leer steht. Am Ende hätte man eben auch eine schöne Kulisse und guckt auf den neuen Neckarbogen, je nachdem, wo man sich da befindet. Mit der Campuserweiterung wird diese Uferseite ja jetzt auch immer neu erschlossen und besetzt. Aber das in diese Richtung Richtung Kohlekraftwerk noch mal viel Potenzial für so was wie in Solothurn ist so ein Mix aus Gewerbe, Gastro, Kultur, Wohnen in so einem geschichtsträchtigen Stadtquartier. Und da gibt es ja so viel in Heilbronn nicht. Aber ich habe das Gefühl, am Hafen stehen noch ein paar Backsteinhallen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin da auch ab und zu unterwegs. Und natürlich, es gibt den Osthafen, es gibt den Salzhafen, das heißt, es gibt auch noch mal Zonen, wo der Neckar noch mal reinzieht. Und ja, man muss sehen, wie die langfristige gewerbliche Entwicklung ist. Wir wissen, dass wir mit dem Gewerbe in einem großen Transformationsprozess sind, auch mit dem Wandel, auch in der Automobilindustrie. Und das ist das Schöne, dass wir eigentlich noch Potenzial haben. Und das ist für mich eigentlich so, wie die Buga vielleicht für die Stadt Grün Entwicklung ist, ist es im Detail dann der Fruchtschuppen, die Boxhalle gewesen, die Aktivierung und der Umgang mit Bestand. Und ich glaube, das ist gelesen worden. Das ist auch akzeptiert worden. Die Menschen haben sich gefreut, dass aus dieser trashigen Lagerhalle dann so ein toller Blumenhallen und Catering und was da. Swr hatte ja ein Studio auch drin. Also ein Ort, der Vielfalt geworden ist mit ein paar Interventionen Intervention. Und ich glaube, dass man weiterhin auch den Blick offen haben muss, ob die eine oder andere Halle mal eine neue Nutzung auch bekommen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt hat denn der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte? Also man weiß, zwischen Neckar Bühne und Götzenturm soll diese Holzsteg entstehen. Ist glaube ich beschlossen und ich bin mir nicht ganz sicher. Das ist ja auch schon mal was, wo man näher ans Wasser kommt. Aber dieser alte Neckar zieht sich ja bis zum Wertwiesenpark auch im Wert Wiesenpark. Das ist dann glaube ich schon ein Kanal, aber ist bis jetzt noch relativ zugewuchert. Der Zugang zum Neckar in der Barth Straße, die liegt zwar im Schatten, hat auch schon Bänke und Fitnessgeräte da, aber gegenüber vom Marehaus oder auf dem Abschnitt gibt es ja auch noch Wiese und schöne Bäume. Und wenn es wärmer wird, auf jeden Fall Schatten. Aber so richtig oft sieht man da noch nicht Leute liegen. Also wo hat der Neckar noch Potenzial, das gehoben werden sollte Hier in der Stadt? Und wie.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, meinte auch der Oberbürgermeister in seinem Jahresansprache gehabt. Diese Neckartreppen ist schon noch mal ein zentrales Projekt der Stadtentwicklung. Was genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Rathaus? Ja genau, was glaube ich schon auch noch mal zeigt Bürgergesellschaft nimmt diesen Fluss, umarmt ihn und holt ihn in die Stadt rein. Ich durfte ja vor Jahren in Hamburg den Jungfernstieg umgestalten, das für mich so ein bisschen so eine parallele Entwicklung auch da ist es eigentlich diese große Treppe zur Alster, direkt an der Innenstadtlage und ist ein wunderbarer Ort geworden zum Repräsentieren, zum Erleben, zum Verweilen. Wir wissen aber auch heute, dass es gar nicht so einfach ist, natürlich Treppen in den Fluss reinzulegen. Nicht nur statisch, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Retentionsvolumen, von der ökologischen Wertigkeit. Also dieses Projekt immer gerade am Konfigurieren und überlegen, wie eigentlich die Gesamtlösung für den Alt Neckar aussieht. Vielleicht wird das an anderer Stelle noch etwas landschaftlicher. Das müssen wir mal sehen, wie sich auch die Wiesen da entwickeln. Aber erst mal ist es ja fantastisch, dass wir diesen Riesenabschnitt haben und Stück für Stück auch aktivieren können. Gerade am Wochenende wurde ja jetzt dieses blaue Band am Neckar eingeweiht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Diese und Intervalle wurden hochgejazzt. Dass man da eher sich hinlegt mit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und mit den Großen ist es halt so, dass man da jetzt mal 100.000 vergraben haben, aber das auch über die nächsten Jahre auch weiterentwickeln wollen, das so ein erster ist. Ja. Der erste Vorfrühlingsspaziergang ist von der Innenstadt zum Wertwiesenpark und denen zu attraktivieren und zu inszenieren. Mit Pflanze ist sicherlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch bis heute noch Lieferzeiten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben es jetzt auf der südlichen Seite gemacht, also von Götzenturm Richtung Wertwiesen. Und ja, die ersten 100.000 sind in der Erde, die treiben grad hoch und am Wochenende wurde ja ein Schild eingeweiht. Zu Mörikes Frühlingsband.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr schön. Früher gab es hier ein sehr gut angenommenes Neckarfest. Steffen Schoch war auch schon Gast hier im Podcast. In seinem Text hatte er auch 2020 geschrieben, dass es die Idee gab eines Neckarfestivals, das dann Corona zum Opfer fiel. Aber eben auch die Umfrageergebnisse bei uns in der Studie, die einfach eher mit der Faust aufs Auge sagen Hey, dieser Neckar, der ist Gold wert für die Stadt. Noch mal sei es durch die Neckarmeile, sei es durch die Grünflächen, die neue Inszenierung etc. pp. Alles schreit nach so einem Neckarfestival, das auch wirklich das Stadtfest vielleicht werden sollte, das dann eine ähnliche Wertigkeit für die Stadt bekommt wie das Weindorf. Unterschreibst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar bin ich sofort dabei. Nein, ich kenne die historischen Bilder mit diesen Kännchen, die da rumgefahren sind. Man muss ja überlegen, wie es zeitgemäß ist. Interessanterweise war ja auch damals unser Wasser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Damals gab es noch keine Lasershows.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Die Wasserinszenierung war ja damals am Karlssee, aber natürlich schon verbunden mit Wasserfläche. Das heißt also, diese Aktivierung, der Wasserspiegel ist natürlich sensationell und letztendlich ist es das Standortkriterium. Also als ich nach Heilbronn gekommen bin, war das für mich auch relativ klar. Ich kann da im Fruchtschuppen im Bahnareal mit den vielen Planungskollegen einiges bewegen. Aber eines, was wir nicht machen können, ist ein Fluss umlegen. Also das haben die einmal in der Historie geschafft, den Neckar an die an die Stadt heranzuziehen und den Neckar Kanal zu bauen. Aber das sind einfach gesetzte Koordinaten und wir können eigentlich nur schauen, dass wir den Neckar in Szene setzen und wirklich gefühlt in die Stadt reinholen. Und ich glaube, das ist, lese ich aus der Schwarmstadt Studie jetzt auch raus, dass natürlich Diese Aktivierung des Neckar ers hat sehr viel mit dem Neckarbogen Prozess zu tun. Ich meine, wir wissen, da ist eine Bundesstraße parallel zum Fluss gelaufen. Also die meisten Heilbronner, die wussten zwar ich komme da aus der Stadt raus, aber dass da nebendran der Fluss läuft, das wusste ja keiner. Und ich glaube, eine ähnliche Dimension wird das haben, wenn der Bildungscampus auf der anderen Seite an den Fluss heranrutscht. Plötzlich wird es da ganz vielen klar Boah, der Innenstadtcampus ist nicht irgendwo unten im Gewerbegebiet, sondern der ist eigentlich mitten in Heilbronn am Neckar. Also ich glaube, dass das auch das Bild nach draußen noch einmal sehr stark prägen wird. Die Stadt am Fluss und die Wissensstadt am Fluss.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann verbindet man mit dem Neckarfestival die Themen Bildung, Wein etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das sind ja jetzt beidseitig dann Achsen, die da entstehen, aus der Stadt raus wandern, was heute reine funktionale Flächen sind. Wir müssen natürlich immer aufpassen, bei aller Festivalisierung, dass man den Natur und Artenschutz auch gerecht werden. Aber ich fand das, wenn man wohl gelegen, mit dem Neckarhabitat das ganz gut hingekriegt haben, was ja auch akzeptiert wird, dass man im Winter zum Beispiel den Steg nicht benutzen kann wegen den Winter Zugvögeln. Also da sind wir im guten Austausch mit den Naturschutzverbänden und das ist natürlich auch eine große Qualität, dass auch so was auf Flächen, wenn dann der Eisvogel da rumfliegt, das natürlich was Tolles und das bringt auch für uns Natur mitten in die Stadt, auch als Erlebnisraum und auch als Habitat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat jetzt nichts mit Neckar zu tun. Aber auch eine Idee oder Vision von dir ist ein Freizeitsee in Heilbronn und der könnte in Peking stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und auch alle Artikel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gelesen. Ja, und ich finde, ich finde das eine sehr gute Idee, weil was ich oft sage es hier ist alles. Das ganze Umland ist mega. Es gibt nur zu wenig sehen. Es gibt den breiten hoher See, dann gibt es ein Zaubergeheule, ein bisschen was, aber man muss von Heilbronn aus dann schon ein bisschen fahren und die Seen sind dann auch überfüllt. Und wenn man da dann vielleicht ein bisschen mehr Platz haben will, muss man schon Richtung Karlsruhe fahren. Sind Leon oder da ins Remstal irgendwo? Deshalb sehr gute Idee ist so was. Jetzt hat man ja alle Argumente in der Hand, Wasserflächen anzulegen. Klimawandel Man braucht Kühlflächen. Der Grundwasserspiegel in Heilbronn ist auch gut. Dass er sich das leisten könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist bestens sinnvoll.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mehr aber auch. Da spricht nichts dagegen. Aber. Wie realistisch ist so was, dass mal drüber nachgedacht wird an allen relevanten Stellen? Was wäre ein Träumchen also mit Baden da? Weil das Neckarbad wird wahrscheinlich nicht entstehen. Da habe ich die Hoffnung so ein bisschen aufgegeben. Eher die Surfwelle. Aber so ein See, in dem man auch springen kann und eben nicht eine halbe 3/4 Stunde Stunde fahren muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war natürlich ein Aufreger in der letzten Sommerpause, weil auch die Heilbronner Stimme wohl etwas über die Unterhalter sehen lernen. Haben wir, glaube ich, auch einiges erzählt. Und dann war natürlich die Frage Gibt es einen neuen See? Und ich habe dann Bezug genommen auf eine Studie im Vorplanung der Bundesgartenschau, und zwar in Böcking in einen See wieder zu ermöglichen. Und zwar ist das nicht der Böckinger See auf der Viehweide. Das ist, dann bin ich leider falsch zitiert worden, sondern in dem südlicheren Bereich, wo dieses Segelsport Gelände ist. Und da gab es im Vorfeld zur Bundesgartenschau eine erste Studie in diesem Bereich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass die Neckarauen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja genau dort in See zu machen. Dort haben wir aber auch die noch mal Ersatzbrunnen und Reservebrunnen für die Trinkwassergewinnung. Auf der anderen Seite zeugt das natürlich auch von einer sehr guten Qualität. Und also wenn das ein Seeprojekt wäre, dann wäre das eigentlich zuerst wahrscheinlich eine Kiesbackerung, um letztendlich dort auch den Kieskörper auch zu nutzen, um dann in der Nachnutzung dort eine offene Wasserfläche zu haben. Also wir sind durchaus gewillt, im Rahmen des Klimawandels noch mal die Studie zur Hand zu nehmen und zu schauen, was da heute eigentlich an Substanz dran ist. Auch unter den Rahmenbedingungen, wie man heute mit Wasser in der Stadt umgeht. Also wie gesagt, Reservebrunnen. Wir wissen, dass die Stadtwerke ja auch gerade die lokale Wasserversorgung wieder reaktiviert, auch als Sicherung, falls wir mal mit dem Bodensee Probleme kriegen können. Also wie man sieht, den Komplex. Aber man muss sich halt auch klar werden, dass natürlich man weiß auch was Wochenende am Breitenauer See los ist, dass man sich dann natürlich da auch nicht nur die Heilbronner in See haben, bei der attraktiv ist, sondern auch von der Umgebung, da einiges an Infrastruktur dann auch reingezogen wird. Aber ein charmantes Projekt und sicherlich auch ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sinnvolles, weil es kühlt. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Retentionsvolumen, von der ökologischen Wertigkeit. Also dieses Projekt immer gerade am Konfigurieren und überlegen, wie eigentlich die Gesamtlösung für den Alt Neckar aussieht. Vielleicht wird das an anderer Stelle noch etwas landschaftlicher. Das müssen wir mal sehen, wie sich auch die Wiesen da entwickeln. Aber erst mal ist es ja fantastisch, dass wir diesen Riesenabschnitt haben und Stück für Stück auch aktivieren können. Gerade am Wochenende wurde ja jetzt dieses blaue Band am Neckar eingeweiht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Diese und Intervalle wurden hochgejazzt. Dass man da eher sich hinlegt mit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und mit den Großen ist es halt so, dass man da jetzt mal 100.000 vergraben haben, aber das auch über die nächsten Jahre auch weiterentwickeln wollen, das so ein erster ist. Ja. Der erste Vorfrühlingsspaziergang ist von der Innenstadt zum Wertwiesenpark und denen zu attraktivieren und zu inszenieren. Mit Pflanze ist sicherlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch bis heute noch Lieferzeiten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben es jetzt auf der südlichen Seite gemacht, also von Götzenturm Richtung Wertwiesen. Und ja, die ersten 100.000 sind in der Erde, die treiben grad hoch und am Wochenende wurde ja ein Schild eingeweiht. Zu Mörikes Frühlingsband.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr schön. Früher gab es hier ein sehr gut angenommenes Neckarfest. Steffen Schoch war auch schon Gast hier im Podcast. In seinem Text hatte er auch 2020 geschrieben, dass es die Idee gab eines Neckarfestivals, das dann Corona zum Opfer fiel. Aber eben auch die Umfrageergebnisse bei uns in der Studie, die einfach eher mit der Faust aufs Auge sagen Hey, dieser Neckar, der ist Gold wert für die Stadt. Noch mal sei es durch die Neckarmeile, sei es durch die Grünflächen, die neue Inszenierung etc. pp. Alles schreit nach so einem Neckarfestival, das auch wirklich das Stadtfest vielleicht werden sollte, das dann eine ähnliche Wertigkeit für die Stadt bekommt wie das Weindorf. Unterschreibst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar bin ich sofort dabei. Nein, ich kenne die historischen Bilder mit diesen Kännchen, die da rumgefahren sind. Man muss ja überlegen, wie es zeitgemäß ist. Interessanterweise war ja auch damals unser Wasser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Damals gab es noch keine Lasershows.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Die Wasserinszenierung war ja damals am Karlssee, aber natürlich schon verbunden mit Wasserfläche. Das heißt also, diese Aktivierung, der Wasserspiegel ist natürlich sensationell und letztendlich ist es das Standortkriterium. Also als ich nach Heilbronn gekommen bin, war das für mich auch relativ klar. Ich kann da im Fruchtschuppen im Bahnareal mit den vielen Planungskollegen einiges bewegen. Aber eines, was wir nicht machen können, ist ein Fluss umlegen. Also das haben die einmal in der Historie geschafft, den Neckar an die an die Stadt heranzuziehen und den Neckar Kanal zu bauen. Aber das sind einfach gesetzte Koordinaten und wir können eigentlich nur schauen, dass wir den Neckar in Szene setzen und wirklich gefühlt in die Stadt reinholen. Und ich glaube, das ist, lese ich aus der Schwarmstadt Studie jetzt auch raus, dass natürlich Diese Aktivierung des Neckar ers hat sehr viel mit dem Neckarbogen Prozess zu tun. Ich meine, wir wissen, da ist eine Bundesstraße parallel zum Fluss gelaufen. Also die meisten Heilbronner, die wussten zwar ich komme da aus der Stadt raus, aber dass da nebendran der Fluss läuft, das wusste ja keiner. Und ich glaube, eine ähnliche Dimension wird das haben, wenn der Bildungscampus auf der anderen Seite an den Fluss heranrutscht. Plötzlich wird es da ganz vielen klar Boah, der Innenstadtcampus ist nicht irgendwo unten im Gewerbegebiet, sondern der ist eigentlich mitten in Heilbronn am Neckar. Also ich glaube, dass das auch das Bild nach draußen noch einmal sehr stark prägen wird. Die Stadt am Fluss und die Wissensstadt am Fluss.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann verbindet man mit dem Neckarfestival die Themen Bildung, Wein etc. pp.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das sind ja jetzt beidseitig dann Achsen, die da entstehen, aus der Stadt raus wandern, was heute reine funktionale Flächen sind. Wir müssen natürlich immer aufpassen, bei aller Festivalisierung, dass man den Natur und Artenschutz auch gerecht werden. Aber ich fand das, wenn man wohl gelegen, mit dem Neckarhabitat das ganz gut hingekriegt haben, was ja auch akzeptiert wird, dass man im Winter zum Beispiel den Steg nicht benutzen kann wegen den Winter Zugvögeln. Also da sind wir im guten Austausch mit den Naturschutzverbänden und das ist natürlich auch eine große Qualität, dass auch so was auf Flächen, wenn dann der Eisvogel da rumfliegt, das natürlich was Tolles und das bringt auch für uns Natur mitten in die Stadt, auch als Erlebnisraum und auch als Habitat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat jetzt nichts mit Neckar zu tun. Aber auch eine Idee oder Vision von dir ist ein Freizeitsee in Heilbronn und der könnte in Peking stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und auch alle Artikel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gelesen. Ja, und ich finde, ich finde das eine sehr gute Idee, weil was ich oft sage es hier ist alles. Das ganze Umland ist mega. Es gibt nur zu wenig sehen. Es gibt den breiten hoher See, dann gibt es ein Zaubergeheule, ein bisschen was, aber man muss von Heilbronn aus dann schon ein bisschen fahren und die Seen sind dann auch überfüllt. Und wenn man da dann vielleicht ein bisschen mehr Platz haben will, muss man schon Richtung Karlsruhe fahren. Sind Leon oder da ins Remstal irgendwo? Deshalb sehr gute Idee ist so was. Jetzt hat man ja alle Argumente in der Hand, Wasserflächen anzulegen. Klimawandel Man braucht Kühlflächen. Der Grundwasserspiegel in Heilbronn ist auch gut. Dass er sich das leisten könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist bestens sinnvoll.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mehr aber auch. Da spricht nichts dagegen. Aber. Wie realistisch ist so was, dass mal drüber nachgedacht wird an allen relevanten Stellen? Was wäre ein Träumchen also mit Baden da? Weil das Neckarbad wird wahrscheinlich nicht entstehen. Da habe ich die Hoffnung so ein bisschen aufgegeben. Eher die Surfwelle. Aber so ein See, in dem man auch springen kann und eben nicht eine halbe 3/4 Stunde Stunde fahren muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war natürlich ein Aufreger in der letzten Sommerpause, weil auch die Heilbronner Stimme wohl etwas über die Unterhalter sehen lernen. Haben wir, glaube ich, auch einiges erzählt. Und dann war natürlich die Frage Gibt es einen neuen See? Und ich habe dann Bezug genommen auf eine Studie im Vorplanung der Bundesgartenschau, und zwar in Böcking in einen See wieder zu ermöglichen. Und zwar ist das nicht der Böckinger See auf der Viehweide. Das ist, dann bin ich leider falsch zitiert worden, sondern in dem südlicheren Bereich, wo dieses Segelsport Gelände ist. Und da gab es im Vorfeld zur Bundesgartenschau eine erste Studie in diesem Bereich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass die Neckarauen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja genau dort in See zu machen. Dort haben wir aber auch die noch mal Ersatzbrunnen und Reservebrunnen für die Trinkwassergewinnung. Auf der anderen Seite zeugt das natürlich auch von einer sehr guten Qualität. Und also wenn das ein Seeprojekt wäre, dann wäre das eigentlich zuerst wahrscheinlich eine Kiesbackerung, um letztendlich dort auch den Kieskörper auch zu nutzen, um dann in der Nachnutzung dort eine offene Wasserfläche zu haben. Also wir sind durchaus gewillt, im Rahmen des Klimawandels noch mal die Studie zur Hand zu nehmen und zu schauen, was da heute eigentlich an Substanz dran ist. Auch unter den Rahmenbedingungen, wie man heute mit Wasser in der Stadt umgeht. Also wie gesagt, Reservebrunnen. Wir wissen, dass die Stadtwerke ja auch gerade die lokale Wasserversorgung wieder reaktiviert, auch als Sicherung, falls wir mal mit dem Bodensee Probleme kriegen können. Also wie man sieht, den Komplex. Aber man muss sich halt auch klar werden, dass natürlich man weiß auch was Wochenende am Breitenauer See los ist, dass man sich dann natürlich da auch nicht nur die Heilbronner in See haben, bei der attraktiv ist, sondern auch von der Umgebung, da einiges an Infrastruktur dann auch reingezogen wird. Aber ein charmantes Projekt und sicherlich auch ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sinnvolles, weil es kühlt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau sicherlich eins, was auf der Agenda ist. Und daran sieht es ja, dass das Masterplanung sthema immer gut ist. Also es ist immer gut, einen großen Plan in der Tasche zu haben und dann thematisch an verschiedenen Stellen anzugreifen, wenn die Zeit reif ist. Und ich glaube, das ist immer das Besondere, wo wir auch als Freiflächen Planer auch immer im Verbund unterwegs sind. Also wir können auch an der Turmstraße erst anfangen, wenn die Zeit reif ist und es klar zum Mobilitätswandel ein paar Eckdaten auch besprochen sind. Wir können das Umfeld vom Wollhaus uns natürlich am besten anschauen, wenn klar ist, was mit diesem, mit diesem Gewerbegebiet, also mit diesem, mit diesem Einkaufszentrum aus den 70er Jahren dann passiert. Also von daher Wir sind oft im Windschatten unterwegs und warten manchmal wie so eine Anaconda, wann der richtige Moment ist, sich diesen Raum dann auch zu erschließen und zu umschließen. Aber ich glaube, da ist das Schöne in Heilbronn ist Wir haben eine hohe Dynamik und und wir haben auch ein gutes Netzwerk, das muss ich auch sagen. Also in der Heilbronner Bundesgartenschau. Zeit sind viele Akteure zusammengewachsen, die gemeinsam Lust haben, Stadt weiterzuentwickeln. Und dieses Netzwerk besteht auch heute noch. Und das ist, glaube ich, eine große Qualität. Vielleicht aber auch, weil es eine kleine Großstadt ist. Also ich meine, da trifft man sich, weil du weißt es, trifft man auch mal den Oberbürgermeister auf dem Fahrrad, zeigt man das mal in London oder Hamburg oder in selbst in Stuttgart. Also hier sind manchmal die Wege nicht so weit. Und das ist, glaube ich, verbunden mit der Dynamik, die wir haben, Eigentlich eine sehr gute Grundlage. Auch, dass man sich abstimmen kann und gemeinsam auch Ziele und Projekte auch entwickeln kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, noch mal. Der Hinweis oder die Frage oder. Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass die Buga genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Nicht zu früh, nicht zu spät. Weil Heilbronn sich ja über eine Dekade auf die Herausforderungen, die jetzt auf Städte zukommen, durch dieses Projekt vorbereiten konnte. Da vielleicht kreativer ranzugehen aus Sicht der Stadtverwaltung mehr zu improvisieren, experimentierfreudiger zu sein, zu sehen, dass das, was man hingestellt hat, dann ja tatsächlich funktioniert, nachhaltig ist, was weiß ich. Der Ort ist kühler, was auch immer. Und deshalb jetzt a eingeübter ist als andere Stadtverwaltung, Aber dann vielleicht auch noch mal motivierter, weil man gesehen hat, was die Buga mit der Stadt und Stadtgesellschaft getan hat. Das mal als Hinweis, was mir durch den Kopf ging, dass ich glaube, das war wie so ein rechtzeitiges, riesen Trainingsprogramm für die Herausforderungen der Zukunft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, es war jetzt einfach an der Zeit auch für Heilbronn diesen diesen Schritt zu machen. Und ich meine, die Stadt war sehr stark kriegszerstört. Ich habe zuvor als Planer in Auftrag gehabt. In Dresden. Dresden war ja auch stark kriegszerstört und. Und dann hat man diese Frauenkirche ja als Symbolbau wieder aufgebaut und wir hatten den Altmarkt umgestaltet und in eine neue Form gegossen. Und da habe ich das erste Mal mit einer Stadt gearbeitet, die solche Risse in der inneren Stadtgesellschaft hat zwischen Zerstörung und Wiederaufbau und. Und ich glaube, es ist ähnliches Setting habe ich hier in Heilbronn gemerkt. Also dieses hängen noch an der alten Sandsteinstadt und gleichzeitig auch die Wirtschaftsstärke und die Frage wie, wie führt das auch in Baukultur? Und ein Zeichen, was man auch die die Stadtführer ja auch nutzen. Man ist ja jahrelang immer in diese Ehrenhalle reingegangen und hat sich dann das alte Heilbronn, das kriegszerstörte und das 50er Jahre Heilbronn angeschaut. Aber es gab eigentlich gar kein Modell von dem, wo man heute stehen und wo wir hinwollen. Deswegen war uns ja dieses Inselspitzenprojekt auch so wichtig, ein neues Stadtmodell hinzustellen. Und ich glaube, es war einfach auch jetzt die Zeit reif, wieder neu über diese Stadt nachzudenken. Und dieser Prozess hält auch jetzt weit über BUGA und Corona Seit hinaus an.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Fragen habe ich noch bevor wir zu unseren Entweder oder Fragen kommen. Aber einmal, was du jetzt gesagt hast. Diese kriegszerstörte Stadt und jetzt sich im starken Transformationsprozess befindende Stadt, die sich auch neu baut. Kennst du das Projekt Zeitsprünge Heilbronn von Jo Peter? Ja, und er hat ja erklärt, wie er darauf kam. Er kam als Lehrer nach Heilbronn, eben auch ein Zugezogener und ist durch diese für ihn relativ gesichtslose, weil recht schnell wieder aufgebaute Stadt nach der Zerstörung durchgelaufen und er konnte keine so richtige emotionale Bindung zur Stadt entwickeln und hat dann angefangen, über die Stadtgeschichte zu recherchieren. Wie sah es denn aus vor diesem 4. Dezember 44 und ist dann immer hat immer tiefer gegraben und hat Bilder dann eben entdeckt aus dem historischen Heilbronn und die aus derselben Perspektive eben heute noch mal fotografiert. Man kann so überblenden und was er gemeint hat und was mit ihm passiert ist, dadurch aber auch mit vielen Heilbronner, dass sie eben wieder vor ihrem geistigen Auge zumindest eine Vorstellung hatten, wie dieser Ort aussah, bevor da 50er Jahre barock hingestellt wurde. Und das noch mal die Beziehung und Emotionalität zur Stadt. Vertieft gesteigert hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich frage mich jetzt das wäre doch eigentlich ein geiles Augmented Reality Projekt. Nein, das sei es mit dem Handy oder wie auch immer an den Orten dann die historischen Gebäude siehst. Steffen Schoch sagt zum Beispiel, er weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Eher sollte man nach vorne schauen und gucken, wie die Stadt in Zukunft aussieht. Wir haben aber jetzt eben auch Wie kann man oder wie wichtig die Historie einer Stadt ist, auch für das gegenwärtige Gefühl einer Stadtgesellschaft. Und ich fänd so ein Gadget in der Stadt ziemlich cool. Ich würde es, glaube ich, nutzen, weil ich als jemand, der hier aufgewachsen ist, auch keine Vorstellung habe. Wie sah es denn in der Turmstraße aus, zum Beispiel in den dreißiger, 40er Jahren usw? Was? Was würdest du sagen, Ist so ein Projekt eher Contra oder wäre es kontraproduktiv, weil die Stadt sich ja in so einer Zukunftsdynamik befindet? Oder sollte man selbstbewusst dazu stehen, dass man mal genauso schön war wie Tübingen jetzt nicht aber sich neu erfindet und ein optisch anderes Heilbronn ist aber ja immer noch irgendwie den Geist der freien Reichsbürgerstadt. Irgendwie in sich hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich bin mir sicher, dass sie eine gute Zukunft nur entwickelt werden kann, wenn ich weiß, wo mein Standpunkt ist im Heute und wo meine Wurzeln sind. Und ich glaube, ein Wissen über diese Vergangenheit ist entscheidend. Man darf nur nicht darin verharren und das jetzt mit neuen Medien zu untersetzen. Super gerne! Ich glaube, wir sind gerade in einer sehr spannenden Zeit, wo Augmented wo VR eine Rolle spielt. Ich stehe gerade unter dem Eindruck vor einer Ausstellung, die ich am Wochenende in München besucht habe von der Münchner Bauverwaltung. Die heißt in aller Öffentlichkeit, die sich in der Jahresausstellung gerade auch mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen und die dort ihr Projekt des digitalen Zwillings vorgestellt haben. Also auch eine VR Anwendung, wo man München im Heute sieht und dann wie es als grünes München aussehen kann. Die sind ja auch sehr stark an dem Thema Verkehr dran und von daher da eine dritte Zeitschicht zu machen, Wo komme ich eigentlich her, wo stehe ich und wo geht es hin, denke ich, wäre das ein total spannendes Projekt. Ich fand.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Heilbronner Techies vereinigt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Euch! Genau. Wir haben ja da sehr kreative Kräfte in der Ecole Carando und wo sie auch sitzen und klar, Also von daher schaue ich mir gerne alle Modelle an, es gibt ja auch noch das alte Modell im Stadtarchiv, wo noch die Wassergräben um die Stadt drum herum gingen. Für mich ist das sehr wichtig, wenn ich als Planer unterwegs sind, bin das. Entscheidend ist, dass man da nicht stehen bleibt und quasi da romantisiert das alte, verlorene Heilbronn. Ich glaube, es geht schon um die Synthese auch der Zukunft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann abschließende Frage vor Entweder oder. Nutzen denn die Heilbronner und Heilbronner innen den Neckar schon so, wie du es dir vorstellst? Oder wird sie sagen Hey, traut euch noch mehr Ranfahrt, mehr Stand up! Lasst eure Füße drin baumeln. Was auch immer. Picknick direkt am Neckar. Oder bist du mit der Entwicklung zufrieden? Man musste den Neckar als Heilbronner auch erst kennenlernen, dass er so nah dran war, dann an der Innenstadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da sage ich sozusagen als Stuttgarter ganz klar wir sind auf einem sehr guten Weg und wir können auch Orte zeigen, wir können Gäste einladen. Wir können jedem Stuttgarter sagen der Landesfluss, der fließt eigentlich eher durch Heilbronn als durch Stuttgart. Und ich glaube, wir haben auch schon tolle Aneignungen. Wir haben auch sehr unterschiedliche Orte. Also man kann dort oben am Hafen Platz und wohlgelegen was anders machen als in der Innenstadt. Ich glaube, das ist auch wichtig, die Ausdifferenzierung. Man kann nicht überall dasselbe machen. Aber ich bin jetzt sehr gespannt, was es heißt Bildungscampus meets Neckar, was an dieser Schnittstelle passiert, also wenn die Bildungslandschaft sozusagen dort runtergeht. Und wie findet zum Beispiel Bildung am Fluss statt? Also das diskutieren wir ja auch mit der Hochschule sehr intensiv. Wir sind jetzt hier an dem mittleren Bildungscampus, da ist sehr viel repräsentativ und auch grün gemacht worden. Ich habe aber noch keinen Studenten gesehen, der auf der Rasenwelle sitzt, mit seinem Laptop und dort draußen studiert oder eine Seminargruppe. Das ist noch im Moment noch wirkt noch sehr auf Abstandsgrün, Aber wir hoffen sehr, dass diese neue Entwicklung sehr stark auch den Freiraum mit in die Bildung mit rein nimmt und dann auch den Standort am Neckar. Also wir sind schon gut, aber da ist noch Potenzial. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das sind ja jetzt beidseitig dann Achsen, die da entstehen, aus der Stadt raus wandern, was heute reine funktionale Flächen sind. Wir müssen natürlich immer aufpassen, bei aller Festivalisierung, dass man den Natur und Artenschutz auch gerecht werden. Aber ich fand das, wenn man wohl gelegen, mit dem Neckarhabitat das ganz gut hingekriegt haben, was ja auch akzeptiert wird, dass man im Winter zum Beispiel den Steg nicht benutzen kann wegen den Winter Zugvögeln. Also da sind wir im guten Austausch mit den Naturschutzverbänden und das ist natürlich auch eine große Qualität, dass auch so was auf Flächen, wenn dann der Eisvogel da rumfliegt, das natürlich was Tolles und das bringt auch für uns Natur mitten in die Stadt, auch als Erlebnisraum und auch als Habitat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat jetzt nichts mit Neckar zu tun. Aber auch eine Idee oder Vision von dir ist ein Freizeitsee in Heilbronn und der könnte in Peking stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und auch alle Artikel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gelesen. Ja, und ich finde, ich finde das eine sehr gute Idee, weil was ich oft sage es hier ist alles. Das ganze Umland ist mega. Es gibt nur zu wenig sehen. Es gibt den breiten hoher See, dann gibt es ein Zaubergeheule, ein bisschen was, aber man muss von Heilbronn aus dann schon ein bisschen fahren und die Seen sind dann auch überfüllt. Und wenn man da dann vielleicht ein bisschen mehr Platz haben will, muss man schon Richtung Karlsruhe fahren. Sind Leon oder da ins Remstal irgendwo? Deshalb sehr gute Idee ist so was. Jetzt hat man ja alle Argumente in der Hand, Wasserflächen anzulegen. Klimawandel Man braucht Kühlflächen. Der Grundwasserspiegel in Heilbronn ist auch gut. Dass er sich das leisten könnte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist bestens sinnvoll.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mehr aber auch. Da spricht nichts dagegen. Aber. Wie realistisch ist so was, dass mal drüber nachgedacht wird an allen relevanten Stellen? Was wäre ein Träumchen also mit Baden da? Weil das Neckarbad wird wahrscheinlich nicht entstehen. Da habe ich die Hoffnung so ein bisschen aufgegeben. Eher die Surfwelle. Aber so ein See, in dem man auch springen kann und eben nicht eine halbe 3/4 Stunde Stunde fahren muss.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war natürlich ein Aufreger in der letzten Sommerpause, weil auch die Heilbronner Stimme wohl etwas über die Unterhalter sehen lernen. Haben wir, glaube ich, auch einiges erzählt. Und dann war natürlich die Frage Gibt es einen neuen See? Und ich habe dann Bezug genommen auf eine Studie im Vorplanung der Bundesgartenschau, und zwar in Böcking in einen See wieder zu ermöglichen. Und zwar ist das nicht der Böckinger See auf der Viehweide. Das ist, dann bin ich leider falsch zitiert worden, sondern in dem südlicheren Bereich, wo dieses Segelsport Gelände ist. Und da gab es im Vorfeld zur Bundesgartenschau eine erste Studie in diesem Bereich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass die Neckarauen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja genau dort in See zu machen. Dort haben wir aber auch die noch mal Ersatzbrunnen und Reservebrunnen für die Trinkwassergewinnung. Auf der anderen Seite zeugt das natürlich auch von einer sehr guten Qualität. Und also wenn das ein Seeprojekt wäre, dann wäre das eigentlich zuerst wahrscheinlich eine Kiesbackerung, um letztendlich dort auch den Kieskörper auch zu nutzen, um dann in der Nachnutzung dort eine offene Wasserfläche zu haben. Also wir sind durchaus gewillt, im Rahmen des Klimawandels noch mal die Studie zur Hand zu nehmen und zu schauen, was da heute eigentlich an Substanz dran ist. Auch unter den Rahmenbedingungen, wie man heute mit Wasser in der Stadt umgeht. Also wie gesagt, Reservebrunnen. Wir wissen, dass die Stadtwerke ja auch gerade die lokale Wasserversorgung wieder reaktiviert, auch als Sicherung, falls wir mal mit dem Bodensee Probleme kriegen können. Also wie man sieht, den Komplex. Aber man muss sich halt auch klar werden, dass natürlich man weiß auch was Wochenende am Breitenauer See los ist, dass man sich dann natürlich da auch nicht nur die Heilbronner in See haben, bei der attraktiv ist, sondern auch von der Umgebung, da einiges an Infrastruktur dann auch reingezogen wird. Aber ein charmantes Projekt und sicherlich auch ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sinnvolles, weil es kühlt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau sicherlich eins, was auf der Agenda ist. Und daran sieht es ja, dass das Masterplanung sthema immer gut ist. Also es ist immer gut, einen großen Plan in der Tasche zu haben und dann thematisch an verschiedenen Stellen anzugreifen, wenn die Zeit reif ist. Und ich glaube, das ist immer das Besondere, wo wir auch als Freiflächen Planer auch immer im Verbund unterwegs sind. Also wir können auch an der Turmstraße erst anfangen, wenn die Zeit reif ist und es klar zum Mobilitätswandel ein paar Eckdaten auch besprochen sind. Wir können das Umfeld vom Wollhaus uns natürlich am besten anschauen, wenn klar ist, was mit diesem, mit diesem Gewerbegebiet, also mit diesem, mit diesem Einkaufszentrum aus den 70er Jahren dann passiert. Also von daher Wir sind oft im Windschatten unterwegs und warten manchmal wie so eine Anaconda, wann der richtige Moment ist, sich diesen Raum dann auch zu erschließen und zu umschließen. Aber ich glaube, da ist das Schöne in Heilbronn ist Wir haben eine hohe Dynamik und und wir haben auch ein gutes Netzwerk, das muss ich auch sagen. Also in der Heilbronner Bundesgartenschau. Zeit sind viele Akteure zusammengewachsen, die gemeinsam Lust haben, Stadt weiterzuentwickeln. Und dieses Netzwerk besteht auch heute noch. Und das ist, glaube ich, eine große Qualität. Vielleicht aber auch, weil es eine kleine Großstadt ist. Also ich meine, da trifft man sich, weil du weißt es, trifft man auch mal den Oberbürgermeister auf dem Fahrrad, zeigt man das mal in London oder Hamburg oder in selbst in Stuttgart. Also hier sind manchmal die Wege nicht so weit. Und das ist, glaube ich, verbunden mit der Dynamik, die wir haben, Eigentlich eine sehr gute Grundlage. Auch, dass man sich abstimmen kann und gemeinsam auch Ziele und Projekte auch entwickeln kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, noch mal. Der Hinweis oder die Frage oder. Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass die Buga genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Nicht zu früh, nicht zu spät. Weil Heilbronn sich ja über eine Dekade auf die Herausforderungen, die jetzt auf Städte zukommen, durch dieses Projekt vorbereiten konnte. Da vielleicht kreativer ranzugehen aus Sicht der Stadtverwaltung mehr zu improvisieren, experimentierfreudiger zu sein, zu sehen, dass das, was man hingestellt hat, dann ja tatsächlich funktioniert, nachhaltig ist, was weiß ich. Der Ort ist kühler, was auch immer. Und deshalb jetzt a eingeübter ist als andere Stadtverwaltung, Aber dann vielleicht auch noch mal motivierter, weil man gesehen hat, was die Buga mit der Stadt und Stadtgesellschaft getan hat. Das mal als Hinweis, was mir durch den Kopf ging, dass ich glaube, das war wie so ein rechtzeitiges, riesen Trainingsprogramm für die Herausforderungen der Zukunft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, es war jetzt einfach an der Zeit auch für Heilbronn diesen diesen Schritt zu machen. Und ich meine, die Stadt war sehr stark kriegszerstört. Ich habe zuvor als Planer in Auftrag gehabt. In Dresden. Dresden war ja auch stark kriegszerstört und. Und dann hat man diese Frauenkirche ja als Symbolbau wieder aufgebaut und wir hatten den Altmarkt umgestaltet und in eine neue Form gegossen. Und da habe ich das erste Mal mit einer Stadt gearbeitet, die solche Risse in der inneren Stadtgesellschaft hat zwischen Zerstörung und Wiederaufbau und. Und ich glaube, es ist ähnliches Setting habe ich hier in Heilbronn gemerkt. Also dieses hängen noch an der alten Sandsteinstadt und gleichzeitig auch die Wirtschaftsstärke und die Frage wie, wie führt das auch in Baukultur? Und ein Zeichen, was man auch die die Stadtführer ja auch nutzen. Man ist ja jahrelang immer in diese Ehrenhalle reingegangen und hat sich dann das alte Heilbronn, das kriegszerstörte und das 50er Jahre Heilbronn angeschaut. Aber es gab eigentlich gar kein Modell von dem, wo man heute stehen und wo wir hinwollen. Deswegen war uns ja dieses Inselspitzenprojekt auch so wichtig, ein neues Stadtmodell hinzustellen. Und ich glaube, es war einfach auch jetzt die Zeit reif, wieder neu über diese Stadt nachzudenken. Und dieser Prozess hält auch jetzt weit über BUGA und Corona Seit hinaus an.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Fragen habe ich noch bevor wir zu unseren Entweder oder Fragen kommen. Aber einmal, was du jetzt gesagt hast. Diese kriegszerstörte Stadt und jetzt sich im starken Transformationsprozess befindende Stadt, die sich auch neu baut. Kennst du das Projekt Zeitsprünge Heilbronn von Jo Peter? Ja, und er hat ja erklärt, wie er darauf kam. Er kam als Lehrer nach Heilbronn, eben auch ein Zugezogener und ist durch diese für ihn relativ gesichtslose, weil recht schnell wieder aufgebaute Stadt nach der Zerstörung durchgelaufen und er konnte keine so richtige emotionale Bindung zur Stadt entwickeln und hat dann angefangen, über die Stadtgeschichte zu recherchieren. Wie sah es denn aus vor diesem 4. Dezember 44 und ist dann immer hat immer tiefer gegraben und hat Bilder dann eben entdeckt aus dem historischen Heilbronn und die aus derselben Perspektive eben heute noch mal fotografiert. Man kann so überblenden und was er gemeint hat und was mit ihm passiert ist, dadurch aber auch mit vielen Heilbronner, dass sie eben wieder vor ihrem geistigen Auge zumindest eine Vorstellung hatten, wie dieser Ort aussah, bevor da 50er Jahre barock hingestellt wurde. Und das noch mal die Beziehung und Emotionalität zur Stadt. Vertieft gesteigert hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich frage mich jetzt das wäre doch eigentlich ein geiles Augmented Reality Projekt. Nein, das sei es mit dem Handy oder wie auch immer an den Orten dann die historischen Gebäude siehst. Steffen Schoch sagt zum Beispiel, er weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Eher sollte man nach vorne schauen und gucken, wie die Stadt in Zukunft aussieht. Wir haben aber jetzt eben auch Wie kann man oder wie wichtig die Historie einer Stadt ist, auch für das gegenwärtige Gefühl einer Stadtgesellschaft. Und ich fänd so ein Gadget in der Stadt ziemlich cool. Ich würde es, glaube ich, nutzen, weil ich als jemand, der hier aufgewachsen ist, auch keine Vorstellung habe. Wie sah es denn in der Turmstraße aus, zum Beispiel in den dreißiger, 40er Jahren usw? Was? Was würdest du sagen, Ist so ein Projekt eher Contra oder wäre es kontraproduktiv, weil die Stadt sich ja in so einer Zukunftsdynamik befindet? Oder sollte man selbstbewusst dazu stehen, dass man mal genauso schön war wie Tübingen jetzt nicht aber sich neu erfindet und ein optisch anderes Heilbronn ist aber ja immer noch irgendwie den Geist der freien Reichsbürgerstadt. Irgendwie in sich hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich bin mir sicher, dass sie eine gute Zukunft nur entwickelt werden kann, wenn ich weiß, wo mein Standpunkt ist im Heute und wo meine Wurzeln sind. Und ich glaube, ein Wissen über diese Vergangenheit ist entscheidend. Man darf nur nicht darin verharren und das jetzt mit neuen Medien zu untersetzen. Super gerne! Ich glaube, wir sind gerade in einer sehr spannenden Zeit, wo Augmented wo VR eine Rolle spielt. Ich stehe gerade unter dem Eindruck vor einer Ausstellung, die ich am Wochenende in München besucht habe von der Münchner Bauverwaltung. Die heißt in aller Öffentlichkeit, die sich in der Jahresausstellung gerade auch mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen und die dort ihr Projekt des digitalen Zwillings vorgestellt haben. Also auch eine VR Anwendung, wo man München im Heute sieht und dann wie es als grünes München aussehen kann. Die sind ja auch sehr stark an dem Thema Verkehr dran und von daher da eine dritte Zeitschicht zu machen, Wo komme ich eigentlich her, wo stehe ich und wo geht es hin, denke ich, wäre das ein total spannendes Projekt. Ich fand.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Heilbronner Techies vereinigt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Euch! Genau. Wir haben ja da sehr kreative Kräfte in der Ecole Carando und wo sie auch sitzen und klar, Also von daher schaue ich mir gerne alle Modelle an, es gibt ja auch noch das alte Modell im Stadtarchiv, wo noch die Wassergräben um die Stadt drum herum gingen. Für mich ist das sehr wichtig, wenn ich als Planer unterwegs sind, bin das. Entscheidend ist, dass man da nicht stehen bleibt und quasi da romantisiert das alte, verlorene Heilbronn. Ich glaube, es geht schon um die Synthese auch der Zukunft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann abschließende Frage vor Entweder oder. Nutzen denn die Heilbronner und Heilbronner innen den Neckar schon so, wie du es dir vorstellst? Oder wird sie sagen Hey, traut euch noch mehr Ranfahrt, mehr Stand up! Lasst eure Füße drin baumeln. Was auch immer. Picknick direkt am Neckar. Oder bist du mit der Entwicklung zufrieden? Man musste den Neckar als Heilbronner auch erst kennenlernen, dass er so nah dran war, dann an der Innenstadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da sage ich sozusagen als Stuttgarter ganz klar wir sind auf einem sehr guten Weg und wir können auch Orte zeigen, wir können Gäste einladen. Wir können jedem Stuttgarter sagen der Landesfluss, der fließt eigentlich eher durch Heilbronn als durch Stuttgart. Und ich glaube, wir haben auch schon tolle Aneignungen. Wir haben auch sehr unterschiedliche Orte. Also man kann dort oben am Hafen Platz und wohlgelegen was anders machen als in der Innenstadt. Ich glaube, das ist auch wichtig, die Ausdifferenzierung. Man kann nicht überall dasselbe machen. Aber ich bin jetzt sehr gespannt, was es heißt Bildungscampus meets Neckar, was an dieser Schnittstelle passiert, also wenn die Bildungslandschaft sozusagen dort runtergeht. Und wie findet zum Beispiel Bildung am Fluss statt? Also das diskutieren wir ja auch mit der Hochschule sehr intensiv. Wir sind jetzt hier an dem mittleren Bildungscampus, da ist sehr viel repräsentativ und auch grün gemacht worden. Ich habe aber noch keinen Studenten gesehen, der auf der Rasenwelle sitzt, mit seinem Laptop und dort draußen studiert oder eine Seminargruppe. Das ist noch im Moment noch wirkt noch sehr auf Abstandsgrün, Aber wir hoffen sehr, dass diese neue Entwicklung sehr stark auch den Freiraum mit in die Bildung mit rein nimmt und dann auch den Standort am Neckar. Also wir sind schon gut, aber da ist noch Potenzial.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kann jetzt entweder oder Zuerst mal Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, Altbau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hui, Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Treppensee oder Botanischer Obstgarten zwei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei Botanische Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche, Street Food Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, heute noch Experimenta. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau sicherlich eins, was auf der Agenda ist. Und daran sieht es ja, dass das Masterplanung sthema immer gut ist. Also es ist immer gut, einen großen Plan in der Tasche zu haben und dann thematisch an verschiedenen Stellen anzugreifen, wenn die Zeit reif ist. Und ich glaube, das ist immer das Besondere, wo wir auch als Freiflächen Planer auch immer im Verbund unterwegs sind. Also wir können auch an der Turmstraße erst anfangen, wenn die Zeit reif ist und es klar zum Mobilitätswandel ein paar Eckdaten auch besprochen sind. Wir können das Umfeld vom Wollhaus uns natürlich am besten anschauen, wenn klar ist, was mit diesem, mit diesem Gewerbegebiet, also mit diesem, mit diesem Einkaufszentrum aus den 70er Jahren dann passiert. Also von daher Wir sind oft im Windschatten unterwegs und warten manchmal wie so eine Anaconda, wann der richtige Moment ist, sich diesen Raum dann auch zu erschließen und zu umschließen. Aber ich glaube, da ist das Schöne in Heilbronn ist Wir haben eine hohe Dynamik und und wir haben auch ein gutes Netzwerk, das muss ich auch sagen. Also in der Heilbronner Bundesgartenschau. Zeit sind viele Akteure zusammengewachsen, die gemeinsam Lust haben, Stadt weiterzuentwickeln. Und dieses Netzwerk besteht auch heute noch. Und das ist, glaube ich, eine große Qualität. Vielleicht aber auch, weil es eine kleine Großstadt ist. Also ich meine, da trifft man sich, weil du weißt es, trifft man auch mal den Oberbürgermeister auf dem Fahrrad, zeigt man das mal in London oder Hamburg oder in selbst in Stuttgart. Also hier sind manchmal die Wege nicht so weit. Und das ist, glaube ich, verbunden mit der Dynamik, die wir haben, Eigentlich eine sehr gute Grundlage. Auch, dass man sich abstimmen kann und gemeinsam auch Ziele und Projekte auch entwickeln kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, noch mal. Der Hinweis oder die Frage oder. Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass die Buga genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Nicht zu früh, nicht zu spät. Weil Heilbronn sich ja über eine Dekade auf die Herausforderungen, die jetzt auf Städte zukommen, durch dieses Projekt vorbereiten konnte. Da vielleicht kreativer ranzugehen aus Sicht der Stadtverwaltung mehr zu improvisieren, experimentierfreudiger zu sein, zu sehen, dass das, was man hingestellt hat, dann ja tatsächlich funktioniert, nachhaltig ist, was weiß ich. Der Ort ist kühler, was auch immer. Und deshalb jetzt a eingeübter ist als andere Stadtverwaltung, Aber dann vielleicht auch noch mal motivierter, weil man gesehen hat, was die Buga mit der Stadt und Stadtgesellschaft getan hat. Das mal als Hinweis, was mir durch den Kopf ging, dass ich glaube, das war wie so ein rechtzeitiges, riesen Trainingsprogramm für die Herausforderungen der Zukunft.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ich glaube, es war jetzt einfach an der Zeit auch für Heilbronn diesen diesen Schritt zu machen. Und ich meine, die Stadt war sehr stark kriegszerstört. Ich habe zuvor als Planer in Auftrag gehabt. In Dresden. Dresden war ja auch stark kriegszerstört und. Und dann hat man diese Frauenkirche ja als Symbolbau wieder aufgebaut und wir hatten den Altmarkt umgestaltet und in eine neue Form gegossen. Und da habe ich das erste Mal mit einer Stadt gearbeitet, die solche Risse in der inneren Stadtgesellschaft hat zwischen Zerstörung und Wiederaufbau und. Und ich glaube, es ist ähnliches Setting habe ich hier in Heilbronn gemerkt. Also dieses hängen noch an der alten Sandsteinstadt und gleichzeitig auch die Wirtschaftsstärke und die Frage wie, wie führt das auch in Baukultur? Und ein Zeichen, was man auch die die Stadtführer ja auch nutzen. Man ist ja jahrelang immer in diese Ehrenhalle reingegangen und hat sich dann das alte Heilbronn, das kriegszerstörte und das 50er Jahre Heilbronn angeschaut. Aber es gab eigentlich gar kein Modell von dem, wo man heute stehen und wo wir hinwollen. Deswegen war uns ja dieses Inselspitzenprojekt auch so wichtig, ein neues Stadtmodell hinzustellen. Und ich glaube, es war einfach auch jetzt die Zeit reif, wieder neu über diese Stadt nachzudenken. Und dieser Prozess hält auch jetzt weit über BUGA und Corona Seit hinaus an.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Fragen habe ich noch bevor wir zu unseren Entweder oder Fragen kommen. Aber einmal, was du jetzt gesagt hast. Diese kriegszerstörte Stadt und jetzt sich im starken Transformationsprozess befindende Stadt, die sich auch neu baut. Kennst du das Projekt Zeitsprünge Heilbronn von Jo Peter? Ja, und er hat ja erklärt, wie er darauf kam. Er kam als Lehrer nach Heilbronn, eben auch ein Zugezogener und ist durch diese für ihn relativ gesichtslose, weil recht schnell wieder aufgebaute Stadt nach der Zerstörung durchgelaufen und er konnte keine so richtige emotionale Bindung zur Stadt entwickeln und hat dann angefangen, über die Stadtgeschichte zu recherchieren. Wie sah es denn aus vor diesem 4. Dezember 44 und ist dann immer hat immer tiefer gegraben und hat Bilder dann eben entdeckt aus dem historischen Heilbronn und die aus derselben Perspektive eben heute noch mal fotografiert. Man kann so überblenden und was er gemeint hat und was mit ihm passiert ist, dadurch aber auch mit vielen Heilbronner, dass sie eben wieder vor ihrem geistigen Auge zumindest eine Vorstellung hatten, wie dieser Ort aussah, bevor da 50er Jahre barock hingestellt wurde. Und das noch mal die Beziehung und Emotionalität zur Stadt. Vertieft gesteigert hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich frage mich jetzt das wäre doch eigentlich ein geiles Augmented Reality Projekt. Nein, das sei es mit dem Handy oder wie auch immer an den Orten dann die historischen Gebäude siehst. Steffen Schoch sagt zum Beispiel, er weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Eher sollte man nach vorne schauen und gucken, wie die Stadt in Zukunft aussieht. Wir haben aber jetzt eben auch Wie kann man oder wie wichtig die Historie einer Stadt ist, auch für das gegenwärtige Gefühl einer Stadtgesellschaft. Und ich fänd so ein Gadget in der Stadt ziemlich cool. Ich würde es, glaube ich, nutzen, weil ich als jemand, der hier aufgewachsen ist, auch keine Vorstellung habe. Wie sah es denn in der Turmstraße aus, zum Beispiel in den dreißiger, 40er Jahren usw? Was? Was würdest du sagen, Ist so ein Projekt eher Contra oder wäre es kontraproduktiv, weil die Stadt sich ja in so einer Zukunftsdynamik befindet? Oder sollte man selbstbewusst dazu stehen, dass man mal genauso schön war wie Tübingen jetzt nicht aber sich neu erfindet und ein optisch anderes Heilbronn ist aber ja immer noch irgendwie den Geist der freien Reichsbürgerstadt. Irgendwie in sich hat.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich bin mir sicher, dass sie eine gute Zukunft nur entwickelt werden kann, wenn ich weiß, wo mein Standpunkt ist im Heute und wo meine Wurzeln sind. Und ich glaube, ein Wissen über diese Vergangenheit ist entscheidend. Man darf nur nicht darin verharren und das jetzt mit neuen Medien zu untersetzen. Super gerne! Ich glaube, wir sind gerade in einer sehr spannenden Zeit, wo Augmented wo VR eine Rolle spielt. Ich stehe gerade unter dem Eindruck vor einer Ausstellung, die ich am Wochenende in München besucht habe von der Münchner Bauverwaltung. Die heißt in aller Öffentlichkeit, die sich in der Jahresausstellung gerade auch mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen und die dort ihr Projekt des digitalen Zwillings vorgestellt haben. Also auch eine VR Anwendung, wo man München im Heute sieht und dann wie es als grünes München aussehen kann. Die sind ja auch sehr stark an dem Thema Verkehr dran und von daher da eine dritte Zeitschicht zu machen, Wo komme ich eigentlich her, wo stehe ich und wo geht es hin, denke ich, wäre das ein total spannendes Projekt. Ich fand.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Heilbronner Techies vereinigt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Euch! Genau. Wir haben ja da sehr kreative Kräfte in der Ecole Carando und wo sie auch sitzen und klar, Also von daher schaue ich mir gerne alle Modelle an, es gibt ja auch noch das alte Modell im Stadtarchiv, wo noch die Wassergräben um die Stadt drum herum gingen. Für mich ist das sehr wichtig, wenn ich als Planer unterwegs sind, bin das. Entscheidend ist, dass man da nicht stehen bleibt und quasi da romantisiert das alte, verlorene Heilbronn. Ich glaube, es geht schon um die Synthese auch der Zukunft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann abschließende Frage vor Entweder oder. Nutzen denn die Heilbronner und Heilbronner innen den Neckar schon so, wie du es dir vorstellst? Oder wird sie sagen Hey, traut euch noch mehr Ranfahrt, mehr Stand up! Lasst eure Füße drin baumeln. Was auch immer. Picknick direkt am Neckar. Oder bist du mit der Entwicklung zufrieden? Man musste den Neckar als Heilbronner auch erst kennenlernen, dass er so nah dran war, dann an der Innenstadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da sage ich sozusagen als Stuttgarter ganz klar wir sind auf einem sehr guten Weg und wir können auch Orte zeigen, wir können Gäste einladen. Wir können jedem Stuttgarter sagen der Landesfluss, der fließt eigentlich eher durch Heilbronn als durch Stuttgart. Und ich glaube, wir haben auch schon tolle Aneignungen. Wir haben auch sehr unterschiedliche Orte. Also man kann dort oben am Hafen Platz und wohlgelegen was anders machen als in der Innenstadt. Ich glaube, das ist auch wichtig, die Ausdifferenzierung. Man kann nicht überall dasselbe machen. Aber ich bin jetzt sehr gespannt, was es heißt Bildungscampus meets Neckar, was an dieser Schnittstelle passiert, also wenn die Bildungslandschaft sozusagen dort runtergeht. Und wie findet zum Beispiel Bildung am Fluss statt? Also das diskutieren wir ja auch mit der Hochschule sehr intensiv. Wir sind jetzt hier an dem mittleren Bildungscampus, da ist sehr viel repräsentativ und auch grün gemacht worden. Ich habe aber noch keinen Studenten gesehen, der auf der Rasenwelle sitzt, mit seinem Laptop und dort draußen studiert oder eine Seminargruppe. Das ist noch im Moment noch wirkt noch sehr auf Abstandsgrün, Aber wir hoffen sehr, dass diese neue Entwicklung sehr stark auch den Freiraum mit in die Bildung mit rein nimmt und dann auch den Standort am Neckar. Also wir sind schon gut, aber da ist noch Potenzial.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kann jetzt entweder oder Zuerst mal Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, Altbau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hui, Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Treppensee oder Botanischer Obstgarten zwei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei Botanische Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche, Street Food Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, heute noch Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Court? Pfeffer?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation Oder individuelle Mobilität? Public Shopping in der City oder Online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen Räumen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash. Brezel oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spätzle. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kann jetzt entweder oder Zuerst mal Weinberg Wanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Loft, Altbau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hui, Kilian skirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Treppensee oder Botanischer Obstgarten zwei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei Botanische Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche, Street Food Epi oder Experimenta.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, heute noch Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Court? Pfeffer?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation Oder individuelle Mobilität? Public Shopping in der City oder Online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen Räumen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash. Brezel oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtviertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann. Was ist denn deine Lieblingsstadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Meine Lieblingsstadt. Ich glaube, es ist noch Hamburg als planerische Vorbild. Aber es ist, glaube ich, seit vielen Jahren auch wirklich Heilbronn. Weil es. Weil es dieser Schritt zur Urbanität gerade macht und ich als Planer hier unheimlich gerne arbeite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zuletzt München, jetzt am Wochenende? Weil ich finde, dass die planerisch extrem gut aufgestellt sind und wir auch von München sehr viel Leben lernen können in Lebensqualität, wie es auch in den öffentlichen Raum reingeht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lebenswert ist, glaube ich, Das Stadtgrün muss ich vertreten. Es ist jetzt in Neck. In Heilbronn. Ist es auch die Flusslandschaft? Und ich glaube, es ist das soziale Miteinander. Der frei zugängliche öffentliche Raum. Wir hatten ja schon mal, glaube ich, einen Podcast zum Dritten Raum. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Court? Pfeffer?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Public Transportation Oder individuelle Mobilität? Public Shopping in der City oder Online.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Shopping in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen Räumen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash. Brezel oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtviertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann. Was ist denn deine Lieblingsstadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Meine Lieblingsstadt. Ich glaube, es ist noch Hamburg als planerische Vorbild. Aber es ist, glaube ich, seit vielen Jahren auch wirklich Heilbronn. Weil es. Weil es dieser Schritt zur Urbanität gerade macht und ich als Planer hier unheimlich gerne arbeite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zuletzt München, jetzt am Wochenende? Weil ich finde, dass die planerisch extrem gut aufgestellt sind und wir auch von München sehr viel Leben lernen können in Lebensqualität, wie es auch in den öffentlichen Raum reingeht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lebenswert ist, glaube ich, Das Stadtgrün muss ich vertreten. Es ist jetzt in Neck. In Heilbronn. Ist es auch die Flusslandschaft? Und ich glaube, es ist das soziale Miteinander. Der frei zugängliche öffentliche Raum. Wir hatten ja schon mal, glaube ich, einen Podcast zum Dritten Raum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die freundlichsten Bewohner? Wobei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Puh, da muss ich dafür Platz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Keine Ahnung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind grundsätzlich auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immer was mit mir zu tun? Ob die Leute freundlich sind? Berlin ist es auf jeden Fall nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da haben wir das zumindest festgestellt. Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In einer Stadt? Ich glaube, in einem schönen Cafe mit gutem Blick auf das Treiben in der Stadt. Ein ruhiger Ort unter einem Baum in einem alten Park. Oder mit den Füßen im Neckar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war deine beste Städtereisen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Meine beste Städtereisen war nach New York. Und zwar zu dem Zeitpunkt, wo Jan Gehl schon Manhattan angefangen hat umzubauen und breite Fahrrad highways über die Plätze gingen und die Ufer schon in der Umgestaltung erkennbar waren. Eine Stadt, die sich auch gerade komplett neu erfindet. Wir haben ja auch ein Hochwasser Problem, aber auch in neuer Mobilität und neue Freiräume. |
FOLGE5-TOELLNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Riesling.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Trollinger.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtviertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Modern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann. Was ist denn deine Lieblingsstadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Meine Lieblingsstadt. Ich glaube, es ist noch Hamburg als planerische Vorbild. Aber es ist, glaube ich, seit vielen Jahren auch wirklich Heilbronn. Weil es. Weil es dieser Schritt zur Urbanität gerade macht und ich als Planer hier unheimlich gerne arbeite.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat dich am meisten beeindruckt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zuletzt München, jetzt am Wochenende? Weil ich finde, dass die planerisch extrem gut aufgestellt sind und wir auch von München sehr viel Leben lernen können in Lebensqualität, wie es auch in den öffentlichen Raum reingeht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lebenswert ist, glaube ich, Das Stadtgrün muss ich vertreten. Es ist jetzt in Neck. In Heilbronn. Ist es auch die Flusslandschaft? Und ich glaube, es ist das soziale Miteinander. Der frei zugängliche öffentliche Raum. Wir hatten ja schon mal, glaube ich, einen Podcast zum Dritten Raum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat deiner Meinung nach die freundlichsten Bewohner?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die freundlichsten Bewohner? Wobei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Puh, da muss ich dafür Platz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Keine Ahnung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind grundsätzlich auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immer was mit mir zu tun? Ob die Leute freundlich sind? Berlin ist es auf jeden Fall nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da haben wir das zumindest festgestellt. Was sind deine Lieblingsorte in einer Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In einer Stadt? Ich glaube, in einem schönen Cafe mit gutem Blick auf das Treiben in der Stadt. Ein ruhiger Ort unter einem Baum in einem alten Park. Oder mit den Füßen im Neckar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war deine beste Städtereisen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Meine beste Städtereisen war nach New York. Und zwar zu dem Zeitpunkt, wo Jan Gehl schon Manhattan angefangen hat umzubauen und breite Fahrrad highways über die Plätze gingen und die Ufer schon in der Umgestaltung erkennbar waren. Eine Stadt, die sich auch gerade komplett neu erfindet. Wir haben ja auch ein Hochwasser Problem, aber auch in neuer Mobilität und neue Freiräume.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche weiteren Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass wir ein Nachfolgeprojekt für die Bundesgartenschau brauchen. Bürgerschaftliche Projekte im öffentlichen Raum und auch in der Stadt. Veränderung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir haben schon Formate, die man herholen kann. Noch so eins erfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich bin mir sicher, dass wir nicht noch mal eine Bundesgartenschau brauchen in absehbarer Zeit. Die Diskussion war ja auch. Treten wir für Rostock ein oder was da alles diskutiert wurde? Ich glaube, das ist ein Verliererkonzept, sozusagen nach kurzer Zeit das Ding zu wiederholen. Aber ich glaube, was wir geschafft haben, war großes bürgerschaftliches Engagement und ein Miteinander. Und da bin ich noch auf der Suche nach Formaten und denke. Wir werden da bestimmt was finden.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sollte Heilbronn tun, um attraktiver für junge Menschen zu werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das liest man. Euer Schwarm statt Studie würde ich sagen. Die für mich manchmal bestätigend war über den Neckar Raum aber doch auch einige Forderung noch mal zum öffentlichen Grünen kamen. Und ich denke, da werden wir auch unsere Parkanlagen noch mal mit dem Radar durchlaufen lassen. Wir würden noch attraktiver für junge Menschen werden können. Und von daher sind wir gut im Austausch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wohin gehst du in Heilbronn am liebsten aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich gehe gerne ins Liberty.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Die beste Bar der Stadt hat sich dann erledigt, sozusagen mit der Antwort, die du gegeben hast. Was sind die größten Herausforderungen Hebrons in der Zukunft?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also für unseren Bereich sicherlich den Klimawandel aktiv zu gestalten und dass wir die Geschwindigkeit haben. Wir haben auch das Thema. Wir wissen nicht, wie der Sommer dieses Jahr wieder wird. Wir merken in Südeuropa die große Trockenheit schon im Winter und ob wir in der Geschwindigkeit auch die gesellschaftliche Basis haben. Wir haben ja nicht nur den Klimaanpassung, sondern auch den Klimaschutz. Dieses breit gesellschaftlich zu verankern. Wir wissen, dass wir im Stadtgrün nur was bewirken können, wenn die Privaten auch mitmachen. Also dass die Vorgärten keine Schottergärten sind, dass die bio divers sind. Denn ich glaube, es geht nicht nur um die Klimaanpassung, sondern es geht auch um die Artenvielfalt, was neben der Wohn und Lebensqualität einer ganz entscheidenden Faktoren sind. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn. Auf geht's! Herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast aus Heilbronn. Heute zu Gast bei mir Roswitha Keicher, auch Gastautorin in dem Sammelband von Frau Thions und mir, damals noch in der Funktion als Leiterin der Stabsstelle Integration und Partizipation. Oder umgekehrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und inzwischen Direktorin der Volkshochschule Unterland. Und wir sprechen einmal über die Themen Integration, Partizipation in Bezug auf Schwarm, Stadtwerdung, was da in der Stadt passiert ist. Sie haben da 14 Jahre lang die Stabsstelle geleitet. Aber auch, was die Volkshochschule vielleicht da tun kann und neue Zielgruppen ansprechen kann, jetzt, wo sie da sind in diesen Themenbereichen. Schön, dass Sie da sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hallo, ich freu mich auch sehr. Hallo.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde kurz mal so die wichtigsten vielleicht Thesen aus dem Text erzählen und dann können Sie sagen ja, richtig oder habe ich falsch aufgenommen? Aber am Ende ging es einmal darum. Schwarmstadt bedeutet ja auch Zuzug der jüngeren Generation generieren und Abwanderung vermeiden oder reduzieren. Und Heilbronn gewinnt in diesen Bereichen. Aber dafür verantwortlich sind die Menschen mit Migrationshintergrund oder die aus dem Ausland direkt nach Heilbronn kommen. Deshalb wächst Heilbronn, wenn man sich nur die Deutschen anschaut. Da gab es dann auch irgendwann ab 2016 wieder mehr Zuzug. Aber verlassen mehr Deutsche vor allem auch aus den jüngeren Jahrgängen die Stadt, als zugezogen sind, bis 2016. Insofern sind diese Leute, die da neu in Heilbronn kommen. Extrem wichtig für die Stadtwerdung. Und die Gefahr ist immer recht groß, dass man. Man bewegt sich da ja in so einer Blase, dieser akademischen und Studentenstadt werden und Up City und all diese wichtigen Bereiche für die Zukunft der Stadt, die aber für viele Menschen aus der Stadtgesellschaft jetzt nicht die Priorität im Alltag haben, weil es andere Sorgen gibt. Eben Wie komme ich durch den Monat, durch die Woche, Wie kriege ich meine Kinder organisiert in einem Umfeld, das eben neu für mich ist?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das stimmt. Also die These ist tatsächlich die, dass es auch auf die Menschen drauf ankommt in einer Schwarmstadt und wie die Bevölkerung auch mit neuen Faktoren umgeht. Wir können in der Stadtentwicklung viel Impulse setzen oder eben auch sagen, da braucht es eine Entwicklung in einem Stadtteil oder eben auch von von entsprechenden Startups oder anderen Rahmenbedingungen. Aber wir dürfen die Menschen nicht vergessen. Und das war eigentlich auch der Tenor meines Artikels, dass wir hier die Bevölkerungszusammensetzung wirklich auch im Blick haben müssen, Weil es gibt eben viele Menschen, die hier geboren sind, deren Eltern aber aus dem Ausland gekommen sind. Und die gilt es genauso wieder in die Stadt zu holen, wenn sie extern studieren oder extern arbeiten oder hier zu halten, weil das ist ja auch die, die große, sage ich jetzt mal die große Zahl der Menschen, die jetzt auch den Migrationshintergrund bestimmt. Weil wir haben bei den Kindern und Jugendlichen zuletzt fast 73 % Anteil gehabt. Das heißt also, das ist, die müssen wir anschauen und wenn wir in die Hochschule gehen. Ich war neulich auch bei einem Vortrag dabei zu Design Thinking. Da waren ganz viele Kinder und Jugendliche, also jugendliche Studenten, wirklich mit Migrationshintergrund. Und deswegen müssen wir auch bestimmte andere Faktoren mit im Blick haben. Wenn wir das Thema Schwarmstadt uns anschauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass die Stadt eben nicht nur die uhr Heilbronner angeht und vielleicht jetzt die neuen Akteure, die an dieser Zukunfts Wissens Startup KI Stadt arbeiten und entwickeln, sondern auch alle anderen dazwischen. Und dass so eine Schwarmstadt am Ende nur richtig funktionieren kann, wenn wirklich jeder sich mit seiner Stadt identifizieren kann, demnach auch abgeholt wurde, willkommen geheißen wurde, miteinander vernetzt wurde oder sich einander vorgestellt wurde. Dass daraus sich irgendwas entwickelt. Wie steht Heilbronn in dem Bereich da? Also deutlich besser als zu Beginn des Jahrtausends, würde ich behaupten. Da ist viel passiert und trotzdem gibt es aber auch noch Luft nach oben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es ist viel passiert, weil einfach sehr viele Strukturen geschaffen worden sind, die vorher nicht so im Fokus standen. Also es gibt sehr viele Anlaufstellen zu den unterschiedlichsten Lebenslagen, sage ich jetzt auch mal gerade von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Wir haben sehr viel investiert gehabt als Stabsstelle, auch in Projekte, um auch Dinge auszuprobieren. Und dadurch haben wir viele Menschen kennengelernt, Beziehungen, Multiplikatoren, wo dann auch die Verständigung leichter war und wir wiederum ein Feedback bekommen haben über Befindlichkeiten. Auch was? Was fehlt noch? Fühlen Sie sich denn wohl auch in der zweiten, dritten Generation oder wo fühlen Sie sich dann eher doch wieder nicht angenommen, weil bestimmte Diskussionen wiederkommen, sei es jetzt in der Medienwelt oder auch in im Gemeinderat. Und dann sind natürlich bestimmte Entscheidungen auch sehr maßgeblich. Die, die dann sagen okay, fühle ich mich hier überhaupt wohl oder werde ich hier ernst genommen? Ist es tatsächlich meine Heimatstadt oder fühle ich mich dann doch wieder mehr zur Heimat der Eltern hingezogen, weil ich da eine ganz andere Wärme spüre?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Komm gleich weiter zu dem Thema. Aber was ich auch beim letzten Podcast schon nicht an den Anfang gesetzt habe, obwohl ich es wollte, sind so ein paar Fragen noch zu Heilbronn. Die würde ich jetzt dann noch kurz stellen und zwar am Anfang, was denn das Spannendste ist, was in Heilbronn passiert ist, seit sie, sagen wir mal damals die Stabsstelle in der Leitung übernommen haben. Das war 2008.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das Spannendste war tatsächlich für mich, Ecken zu entdecken von der Stadt, die von den Menschen, sage ich jetzt mal, geprägt werden, jetzt auch. Also Stellen, wo ich vorher nie wusste, nie hingekommen bin. Auch in dem Kontext, wo ich vorher tätig war und in dem Zusammenhang auch einen wahnsinnigen Wunsch erlebt habe, hier dazuzugehören und mitzugestalten. Also das war für mich wirklich spannend, weil da so viel Kreativität auch da ist. Da habe ich Heilbronn von einer ganz anderen Seite kennengelernt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was waren das für Ecken?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das sind zum Beispiel sei es jetzt Lokale, sei es jetzt aber auch Vereinshäuser. Auch in den Moscheen, wo ich war, die die Leute in dem Zusammenhang treffen sie sich ja auch und haben ja auch ganz viele Aktivitäten, sei es jetzt der indische Verein, sei es jetzt eine brasilianische Gruppe oder so, die, die einfach an bestimmten Tagen oder in bestimmten Stellen sich dann treffen und da ihren ihren Ort finden. In Heilbronn. Die polnische Gemeinde zum Beispiel findet sich in der Kirche wieder und macht dann dort ganz viel füreinander. Die Aramäer wieder in Kirchhausen sehr stark. Haben Sie da Ihre Wirkungsstätte? Das heißt, Sie sind in der Gesellschaft angekommen. Sie sind verteilt, aber finden dann doch wieder ihre bestimmten Stätten und und kreieren die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und treffen die sich untereinander. Also dass die polnische Community sich dann mal mit den Aramäern zum Picknick im Wertwiesenpark trifft oder was auch immer.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tatsächlich das Befördern. Oder passiert so was von genau?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es passiert sicher nicht nur ganz von alleine. Also manchmal passiert natürlich durch Schule, durch neutrale Stätten wie Arbeitsstätten usw, wo die Menschen dann miteinander in Kontakt kommen. Da ist dann die Kultur erst mal zweitrangig. Da geht es darum, arbeitet der oder die einfach entsprechend in ihrem Bereich, in der Schule ähnlich, dann trifft man sich als Eltern. Aber wir haben auch versucht, manchmal hat es nicht funktioniert, aber manchmal hat es sehr gut funktioniert, eben die Verbindungen zu schaffen zwischen den Migrantenorganisationen durch den Dachverband Netzwerk der Kulturen, zum Beispiel ein Zusammenschluss, wo es dann darum geht, Kultur insgesamt als Interkultur zu zeigen. Und das war auch ein super Entwicklung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, nächste Frage zu Heilbronn am Anfang, weil es auch gerade Thema ist mit unbekannten Flugobjekten. Wie würden Sie denn einem außerirdischen Heilbronn erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist spannend. Das ist echt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spannend. Wäre ja auch jemand, der von irgendwo her hier herkommt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich würde ihm erst mal versuchen zu sagen, dass es ganz viele Regeln gibt, manche offene, manche versteckte, die der oder diejenige oder es erst mal kennenlernen muss, um wirklich anzukommen. Dann ist es nicht ganz so einfach. Ich würde versuchen, auch nicht nur zu erklären, sondern irgendwie auch jemanden zu finden, der oder die ihn begleitet oder begleitet. Weil ich glaube, für jemand, der wirklich außerirdisch hierher kommt, dem wird manches sehr strange vorkommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es gibt so Spezifika. Und was ist dann Ihr Lieblingsort in Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe verschiedene. Also eigentlich. Kann ich gar nicht sagen, welcher Platz per se. Sondern es sind eher so, mit welchen Menschen ich mich da in einem bestimmten Kontext treffe. Also ich. Ich hatte in. Das sage ich jetzt mal an Veranstaltungen, die nur kurzfristig da sind. Sehr schöne Plätze für mich gefunden. Ich magister auch kleine Cafes, kleine Bistros. Erst mal Kaffee finde ich unheimlich schön. Ja, einfach so? Vielleicht nicht gerade so quadratisch. Praktisch gut Städten, sondern eher so dieses, wo ein gewisser Flair ist, wo eine Atmosphäre ist, wo man eher Wohnzimmereffekt hat. So, das macht mir Spaß.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. So, jetzt kommen wir zurück. Wir haben aufgehört, dass die Leute sich ja hier wohlfühlen sollen und sich dann eher nicht wieder Richtung Heimat der Eltern oder Großeltern orientieren, weil sie sich in welchem Bereich und warum auch immer irgendwie ausgegrenzt, nicht total integriert etc. fühlen. Das hat ja dann auch viel mit Willkommenskultur zu tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sind wir da in Deutschland und allgemein und speziell in Heilbronn aufgestellt? Auch da glaube ich, kann ich mir vorstellen, dass die BUGA vielleicht oder jetzt auch die Experimenta, wo ja auch solche Stellen geschaffen wurden, Besucher, Betreuer, die Heilbronner vielleicht da noch mal so ein kleines. Das ist so eine kleine Weiterbildung in den letzten Jahren genossen haben und das sich noch mal anders oder neu angelernt haben auch. Aber wie sind wir da so aufgestellt? Wo funktioniert es schon gut und wo müsste man noch viel mehr tun, um die Leute in die Stadt zu integrieren?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also der Bereich Integration ist sehr, sehr stark geprägt vom politischen Willen und auch der Diskussion in den überregionalen und nationalen Medien. Wir haben das gemerkt, dass es eben bestimmte Entwicklungen in Heilbronn wirklich total klasse waren. Es war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da das Thema Ausgrenzung dann zum Beispiel eine Zeit lang eine große Rolle gespielt hat. Oder dass auch das Thema Umgang mit den Muslimen in der Stadt fand ich wirklich eine Zeit lang echt gut und man hatte jetzt nicht so befremdet auf den Islam geschaut, sondern es war eine Neugier entstanden. Und dann kamen eben die Diskussionen, insbesondere nach Silvester in Köln und ich habe das Gefühl gehabt, ich fange wieder an mit der Integrationsarbeit, wie ich damals angefangen habe 2008. Also erst mal wieder das Warum der Migration zu erklären. Oder auch die Menschen, die, die schon sehr lange hier sind, auch hier geboren sind, dass sie sich wieder erklären müssen, ständig rechtfertigen müssen für etwas. Und das zerstört auch die Atmosphäre in einer Stadt und wo das dann mit der Entscheidung gegen den Moscheebau war. Das war ein ganz große Zäsur, auch wieder rückwärts, weil Weil eine Enttäuschung, eine wahnsinnig Enttäuschung da war. Weil man gesagt hat, Wir haben jetzt so viele gemacht, wir haben so viel gezeigt, wir sind doch hier und trotzdem kriegen wir unseren Ort nicht. Und weil es eben auch eine sehr lange Zeit war, wo eben dieses Hin und Her war und sie immer wieder Zugeständnisse gemacht hat, die DITIB und dann trotzdem eben diese Gegenentscheidung hatte. Und da merken wir auch, dass in den politischen Ämtern. Und das Thema und auch in der Bevölkerung insgesamt in der Diskussion noch nicht angekommen ist, dass wir einfach eine vielfältige Stadt sind. Wir sagen es zwar in Reden wir, wir bringen es auch immer wieder in Veranstaltungen. Mittlerweile ist es auch in der Marke drin, in der Stadtkonzeption. Überall haben wir es versucht zu verankern, das Thema. Aber es ist einfach nicht intrinsisch bei den Menschen, sondern es sind immer noch die anderen. Und das spüren die Jugendlichen auch. Und das ist nicht Willkommenskultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie ist denn Ihre Erfahrung? Was Sie gerade angedeutet haben, wahr? Da war wirklich viel Entgegenkommen der türkischen Community.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Als Beispiel zum. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was waren das für Ecken?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das sind zum Beispiel sei es jetzt Lokale, sei es jetzt aber auch Vereinshäuser. Auch in den Moscheen, wo ich war, die die Leute in dem Zusammenhang treffen sie sich ja auch und haben ja auch ganz viele Aktivitäten, sei es jetzt der indische Verein, sei es jetzt eine brasilianische Gruppe oder so, die, die einfach an bestimmten Tagen oder in bestimmten Stellen sich dann treffen und da ihren ihren Ort finden. In Heilbronn. Die polnische Gemeinde zum Beispiel findet sich in der Kirche wieder und macht dann dort ganz viel füreinander. Die Aramäer wieder in Kirchhausen sehr stark. Haben Sie da Ihre Wirkungsstätte? Das heißt, Sie sind in der Gesellschaft angekommen. Sie sind verteilt, aber finden dann doch wieder ihre bestimmten Stätten und und kreieren die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und treffen die sich untereinander. Also dass die polnische Community sich dann mal mit den Aramäern zum Picknick im Wertwiesenpark trifft oder was auch immer.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tatsächlich das Befördern. Oder passiert so was von genau?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es passiert sicher nicht nur ganz von alleine. Also manchmal passiert natürlich durch Schule, durch neutrale Stätten wie Arbeitsstätten usw, wo die Menschen dann miteinander in Kontakt kommen. Da ist dann die Kultur erst mal zweitrangig. Da geht es darum, arbeitet der oder die einfach entsprechend in ihrem Bereich, in der Schule ähnlich, dann trifft man sich als Eltern. Aber wir haben auch versucht, manchmal hat es nicht funktioniert, aber manchmal hat es sehr gut funktioniert, eben die Verbindungen zu schaffen zwischen den Migrantenorganisationen durch den Dachverband Netzwerk der Kulturen, zum Beispiel ein Zusammenschluss, wo es dann darum geht, Kultur insgesamt als Interkultur zu zeigen. Und das war auch ein super Entwicklung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, nächste Frage zu Heilbronn am Anfang, weil es auch gerade Thema ist mit unbekannten Flugobjekten. Wie würden Sie denn einem außerirdischen Heilbronn erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist spannend. Das ist echt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spannend. Wäre ja auch jemand, der von irgendwo her hier herkommt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich würde ihm erst mal versuchen zu sagen, dass es ganz viele Regeln gibt, manche offene, manche versteckte, die der oder diejenige oder es erst mal kennenlernen muss, um wirklich anzukommen. Dann ist es nicht ganz so einfach. Ich würde versuchen, auch nicht nur zu erklären, sondern irgendwie auch jemanden zu finden, der oder die ihn begleitet oder begleitet. Weil ich glaube, für jemand, der wirklich außerirdisch hierher kommt, dem wird manches sehr strange vorkommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es gibt so Spezifika. Und was ist dann Ihr Lieblingsort in Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe verschiedene. Also eigentlich. Kann ich gar nicht sagen, welcher Platz per se. Sondern es sind eher so, mit welchen Menschen ich mich da in einem bestimmten Kontext treffe. Also ich. Ich hatte in. Das sage ich jetzt mal an Veranstaltungen, die nur kurzfristig da sind. Sehr schöne Plätze für mich gefunden. Ich magister auch kleine Cafes, kleine Bistros. Erst mal Kaffee finde ich unheimlich schön. Ja, einfach so? Vielleicht nicht gerade so quadratisch. Praktisch gut Städten, sondern eher so dieses, wo ein gewisser Flair ist, wo eine Atmosphäre ist, wo man eher Wohnzimmereffekt hat. So, das macht mir Spaß.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. So, jetzt kommen wir zurück. Wir haben aufgehört, dass die Leute sich ja hier wohlfühlen sollen und sich dann eher nicht wieder Richtung Heimat der Eltern oder Großeltern orientieren, weil sie sich in welchem Bereich und warum auch immer irgendwie ausgegrenzt, nicht total integriert etc. fühlen. Das hat ja dann auch viel mit Willkommenskultur zu tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sind wir da in Deutschland und allgemein und speziell in Heilbronn aufgestellt? Auch da glaube ich, kann ich mir vorstellen, dass die BUGA vielleicht oder jetzt auch die Experimenta, wo ja auch solche Stellen geschaffen wurden, Besucher, Betreuer, die Heilbronner vielleicht da noch mal so ein kleines. Das ist so eine kleine Weiterbildung in den letzten Jahren genossen haben und das sich noch mal anders oder neu angelernt haben auch. Aber wie sind wir da so aufgestellt? Wo funktioniert es schon gut und wo müsste man noch viel mehr tun, um die Leute in die Stadt zu integrieren?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also der Bereich Integration ist sehr, sehr stark geprägt vom politischen Willen und auch der Diskussion in den überregionalen und nationalen Medien. Wir haben das gemerkt, dass es eben bestimmte Entwicklungen in Heilbronn wirklich total klasse waren. Es war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da das Thema Ausgrenzung dann zum Beispiel eine Zeit lang eine große Rolle gespielt hat. Oder dass auch das Thema Umgang mit den Muslimen in der Stadt fand ich wirklich eine Zeit lang echt gut und man hatte jetzt nicht so befremdet auf den Islam geschaut, sondern es war eine Neugier entstanden. Und dann kamen eben die Diskussionen, insbesondere nach Silvester in Köln und ich habe das Gefühl gehabt, ich fange wieder an mit der Integrationsarbeit, wie ich damals angefangen habe 2008. Also erst mal wieder das Warum der Migration zu erklären. Oder auch die Menschen, die, die schon sehr lange hier sind, auch hier geboren sind, dass sie sich wieder erklären müssen, ständig rechtfertigen müssen für etwas. Und das zerstört auch die Atmosphäre in einer Stadt und wo das dann mit der Entscheidung gegen den Moscheebau war. Das war ein ganz große Zäsur, auch wieder rückwärts, weil Weil eine Enttäuschung, eine wahnsinnig Enttäuschung da war. Weil man gesagt hat, Wir haben jetzt so viele gemacht, wir haben so viel gezeigt, wir sind doch hier und trotzdem kriegen wir unseren Ort nicht. Und weil es eben auch eine sehr lange Zeit war, wo eben dieses Hin und Her war und sie immer wieder Zugeständnisse gemacht hat, die DITIB und dann trotzdem eben diese Gegenentscheidung hatte. Und da merken wir auch, dass in den politischen Ämtern. Und das Thema und auch in der Bevölkerung insgesamt in der Diskussion noch nicht angekommen ist, dass wir einfach eine vielfältige Stadt sind. Wir sagen es zwar in Reden wir, wir bringen es auch immer wieder in Veranstaltungen. Mittlerweile ist es auch in der Marke drin, in der Stadtkonzeption. Überall haben wir es versucht zu verankern, das Thema. Aber es ist einfach nicht intrinsisch bei den Menschen, sondern es sind immer noch die anderen. Und das spüren die Jugendlichen auch. Und das ist nicht Willkommenskultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie ist denn Ihre Erfahrung? Was Sie gerade angedeutet haben, wahr? Da war wirklich viel Entgegenkommen der türkischen Community.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Als Beispiel zum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beispiel. Dann hört man immer wieder in den Medien na ja, wenn da Leute kommen, die hier das System nur ausnutzen wollen und auf der faulen Haut liegen, dann ist das auch nicht das, was man hier haben will, so dass so eine große Diskrepanz. Wie waren denn Ihre Erfahrungen, das aufeinander zugehen Wollens und sich kennenlernen wollen und verstehen wollen und in irgendeine Art von Kooperation, Austausch, Kommunikation zu kommen zwischen den ausländischen Communities und hier der städtischen Verwaltung, der Politik, aber auch den Bürgern, die schon länger hier sind oder schon seit hunderten von Generationen in der Stadt verwurzelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hing immer davon ab, welche Art von Begegnung wir initiiert hatten oder eben auch entstanden ist. Ich habe gemerkt, dass bei Projekten zum Beispiel, wo wir auch unterstützt haben, also sage ich jetzt mal die Schulen, die Kindertagesstätten, die sozialen Bereiche, dass sich da was verändert hatte. Wir hatten zum Beispiel ein System von Mittlerinnen und Mittlern installiert, die übersetzen bei Gesprächen, wenn Einrichtungen nicht weiterkommen. Und am Anfang waren da tatsächlich einige Vorbehalte, auch von den professionellen Ansprechpartnern. Und durch dieses Erleben und dieses Miteinander Arbeiten oder Zusammenwirken sage ich jetzt mal an einem gemeinsamen Problem hat sich die Haltung verändert. Also es hieß plötzlich Unsere Eltern, Multiplikatoren. Das Thema Interkulturalität wurde in den Schulen plötzlich ganz anders thematisiert. Es gab gemeinsame Feste, es gab eben auch bewusste Vorstellungen, auch von anderen Kulturen. Man hat erlebt in Heilbronn, dass verschiedene Organisationen auch in ihren Eingangsbereichen plötzlich Willkommen in verschiedenen Sprachen hatten. Es gab Sprachförderkonzepte. Das hat sich alles dann so entwickelt, also jetzt nicht nur aus dem Projekt allein, sondern weil insgesamt eben das Thema in der Gesellschaft mehr angekommen war. Und da habe ich dann tatsächlich gespürt gehabt, dass da sich Haltungen verändern und dass dadurch auch die Menschen sich wohler fühlen. Allerdings ist es natürlich schwierig, wenn das jetzt nicht gelebt wird. Es braucht einen Kümmerer. Und wenn, Wenn Sie quasi Begegnung nicht ständig initiieren, sondern strategisches Thema nur denken, dann geht es den Bach runter. Das ist wirklich fatal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist dann. Aber das heißt ja auch, dass so genug proaktive Eigeninitiative bei den Leuten selber auch noch nicht so raus entwickelt ist, dass die ja von sich aus Projekte einfach umsetzen oder? Und das dann gar nicht Projekt nennen, sondern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Einfach Leute, die sie kennen und mögen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Machen. Ja, also es gehört schon noch hier kuratiert, so ein Stück weit oder dass am Ende vielleicht so eine Top down Geschichte daraus entsteht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, das muss man hier ein bisschen aus einer anderen Perspektive noch beleuchten. Das Thema ist das, dass wir hier nicht nur ein Phänomen haben, was jetzt die letzten fünf oder zehn Jahre geht, sondern das geht jetzt schon seit da, wo die Menschen gekommen sind. Also ich denke jetzt auch die sogenannte Gastarbeitergeneration schon. Und es gab in der in der Diskussion, dass man sich willkommener fühlt oder eben ausgegrenzter fühlt, ein ständiges Hin und Her. Und viele Menschen sind es leid oder müde. Einfach dann, weil sie sagen Egal wie ich mich anstrenge oder was ich zeige an Engagement, sei es jetzt von den Moscheen, sei es von anderen Vereinen oder auch nur von Einzelpersonen. Ich werde ja doch immer wieder in diese Schiene zurückgeworfen. Du gehörst ja gar nicht hierher und oder Wir sind ja kein Einwanderungsland, oder Woher kommst du denn wirklich? Und das macht die Menschen müde und resignierter. Aber nicht, dass sie nicht wollten. Ich habe in meinen ganzen Jahren, wo ich war, habe ich eigentlich keine Verweigerer erlebt, sondern ich habe mit den Menschen auch gearbeitet, die dann andere wieder mitgerissen haben, durchaus, die dann resignierter waren. Und wir hatten eine wahnsinnige Dynamik. Aber die muss halt auch, sage ich jetzt mal von von der Stadtverwaltung, aber auch von der Gesellschaft mitgetragen werden. Also es braucht mehr Akteure als jetzt, nur eine Anlaufstelle, die dann das für alle übernimmt. Das funktioniert nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben es jetzt Migranten aus Osteuropa leichter als Migranten aus dem nordafrikanischen oder türkischen arabischen Raum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spannende Frage.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Optik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht nur. Es ist tatsächlich in Deutschland und das gehört auch zur nicht funktionierenden Willkommenskultur Deutschlands dazu, dass es eine Rechtsprechung gibt, die völlig Unterschiede macht. Es gibt manche Menschen, die dürfen bestimmte Programme machen und manche nicht. Also zum Beispiel Integrationskurse darf nicht jeder besuchen. Das heißt, ich grenze schon einer bestimmten eine bestimmte Gruppe aus. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann nicht nur Heilbronn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es gibt so Spezifika. Und was ist dann Ihr Lieblingsort in Heilbronn?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe verschiedene. Also eigentlich. Kann ich gar nicht sagen, welcher Platz per se. Sondern es sind eher so, mit welchen Menschen ich mich da in einem bestimmten Kontext treffe. Also ich. Ich hatte in. Das sage ich jetzt mal an Veranstaltungen, die nur kurzfristig da sind. Sehr schöne Plätze für mich gefunden. Ich magister auch kleine Cafes, kleine Bistros. Erst mal Kaffee finde ich unheimlich schön. Ja, einfach so? Vielleicht nicht gerade so quadratisch. Praktisch gut Städten, sondern eher so dieses, wo ein gewisser Flair ist, wo eine Atmosphäre ist, wo man eher Wohnzimmereffekt hat. So, das macht mir Spaß.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. So, jetzt kommen wir zurück. Wir haben aufgehört, dass die Leute sich ja hier wohlfühlen sollen und sich dann eher nicht wieder Richtung Heimat der Eltern oder Großeltern orientieren, weil sie sich in welchem Bereich und warum auch immer irgendwie ausgegrenzt, nicht total integriert etc. fühlen. Das hat ja dann auch viel mit Willkommenskultur zu tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sind wir da in Deutschland und allgemein und speziell in Heilbronn aufgestellt? Auch da glaube ich, kann ich mir vorstellen, dass die BUGA vielleicht oder jetzt auch die Experimenta, wo ja auch solche Stellen geschaffen wurden, Besucher, Betreuer, die Heilbronner vielleicht da noch mal so ein kleines. Das ist so eine kleine Weiterbildung in den letzten Jahren genossen haben und das sich noch mal anders oder neu angelernt haben auch. Aber wie sind wir da so aufgestellt? Wo funktioniert es schon gut und wo müsste man noch viel mehr tun, um die Leute in die Stadt zu integrieren?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also der Bereich Integration ist sehr, sehr stark geprägt vom politischen Willen und auch der Diskussion in den überregionalen und nationalen Medien. Wir haben das gemerkt, dass es eben bestimmte Entwicklungen in Heilbronn wirklich total klasse waren. Es war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da das Thema Ausgrenzung dann zum Beispiel eine Zeit lang eine große Rolle gespielt hat. Oder dass auch das Thema Umgang mit den Muslimen in der Stadt fand ich wirklich eine Zeit lang echt gut und man hatte jetzt nicht so befremdet auf den Islam geschaut, sondern es war eine Neugier entstanden. Und dann kamen eben die Diskussionen, insbesondere nach Silvester in Köln und ich habe das Gefühl gehabt, ich fange wieder an mit der Integrationsarbeit, wie ich damals angefangen habe 2008. Also erst mal wieder das Warum der Migration zu erklären. Oder auch die Menschen, die, die schon sehr lange hier sind, auch hier geboren sind, dass sie sich wieder erklären müssen, ständig rechtfertigen müssen für etwas. Und das zerstört auch die Atmosphäre in einer Stadt und wo das dann mit der Entscheidung gegen den Moscheebau war. Das war ein ganz große Zäsur, auch wieder rückwärts, weil Weil eine Enttäuschung, eine wahnsinnig Enttäuschung da war. Weil man gesagt hat, Wir haben jetzt so viele gemacht, wir haben so viel gezeigt, wir sind doch hier und trotzdem kriegen wir unseren Ort nicht. Und weil es eben auch eine sehr lange Zeit war, wo eben dieses Hin und Her war und sie immer wieder Zugeständnisse gemacht hat, die DITIB und dann trotzdem eben diese Gegenentscheidung hatte. Und da merken wir auch, dass in den politischen Ämtern. Und das Thema und auch in der Bevölkerung insgesamt in der Diskussion noch nicht angekommen ist, dass wir einfach eine vielfältige Stadt sind. Wir sagen es zwar in Reden wir, wir bringen es auch immer wieder in Veranstaltungen. Mittlerweile ist es auch in der Marke drin, in der Stadtkonzeption. Überall haben wir es versucht zu verankern, das Thema. Aber es ist einfach nicht intrinsisch bei den Menschen, sondern es sind immer noch die anderen. Und das spüren die Jugendlichen auch. Und das ist nicht Willkommenskultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie ist denn Ihre Erfahrung? Was Sie gerade angedeutet haben, wahr? Da war wirklich viel Entgegenkommen der türkischen Community.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Als Beispiel zum.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beispiel. Dann hört man immer wieder in den Medien na ja, wenn da Leute kommen, die hier das System nur ausnutzen wollen und auf der faulen Haut liegen, dann ist das auch nicht das, was man hier haben will, so dass so eine große Diskrepanz. Wie waren denn Ihre Erfahrungen, das aufeinander zugehen Wollens und sich kennenlernen wollen und verstehen wollen und in irgendeine Art von Kooperation, Austausch, Kommunikation zu kommen zwischen den ausländischen Communities und hier der städtischen Verwaltung, der Politik, aber auch den Bürgern, die schon länger hier sind oder schon seit hunderten von Generationen in der Stadt verwurzelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hing immer davon ab, welche Art von Begegnung wir initiiert hatten oder eben auch entstanden ist. Ich habe gemerkt, dass bei Projekten zum Beispiel, wo wir auch unterstützt haben, also sage ich jetzt mal die Schulen, die Kindertagesstätten, die sozialen Bereiche, dass sich da was verändert hatte. Wir hatten zum Beispiel ein System von Mittlerinnen und Mittlern installiert, die übersetzen bei Gesprächen, wenn Einrichtungen nicht weiterkommen. Und am Anfang waren da tatsächlich einige Vorbehalte, auch von den professionellen Ansprechpartnern. Und durch dieses Erleben und dieses Miteinander Arbeiten oder Zusammenwirken sage ich jetzt mal an einem gemeinsamen Problem hat sich die Haltung verändert. Also es hieß plötzlich Unsere Eltern, Multiplikatoren. Das Thema Interkulturalität wurde in den Schulen plötzlich ganz anders thematisiert. Es gab gemeinsame Feste, es gab eben auch bewusste Vorstellungen, auch von anderen Kulturen. Man hat erlebt in Heilbronn, dass verschiedene Organisationen auch in ihren Eingangsbereichen plötzlich Willkommen in verschiedenen Sprachen hatten. Es gab Sprachförderkonzepte. Das hat sich alles dann so entwickelt, also jetzt nicht nur aus dem Projekt allein, sondern weil insgesamt eben das Thema in der Gesellschaft mehr angekommen war. Und da habe ich dann tatsächlich gespürt gehabt, dass da sich Haltungen verändern und dass dadurch auch die Menschen sich wohler fühlen. Allerdings ist es natürlich schwierig, wenn das jetzt nicht gelebt wird. Es braucht einen Kümmerer. Und wenn, Wenn Sie quasi Begegnung nicht ständig initiieren, sondern strategisches Thema nur denken, dann geht es den Bach runter. Das ist wirklich fatal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist dann. Aber das heißt ja auch, dass so genug proaktive Eigeninitiative bei den Leuten selber auch noch nicht so raus entwickelt ist, dass die ja von sich aus Projekte einfach umsetzen oder? Und das dann gar nicht Projekt nennen, sondern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Einfach Leute, die sie kennen und mögen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Machen. Ja, also es gehört schon noch hier kuratiert, so ein Stück weit oder dass am Ende vielleicht so eine Top down Geschichte daraus entsteht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, das muss man hier ein bisschen aus einer anderen Perspektive noch beleuchten. Das Thema ist das, dass wir hier nicht nur ein Phänomen haben, was jetzt die letzten fünf oder zehn Jahre geht, sondern das geht jetzt schon seit da, wo die Menschen gekommen sind. Also ich denke jetzt auch die sogenannte Gastarbeitergeneration schon. Und es gab in der in der Diskussion, dass man sich willkommener fühlt oder eben ausgegrenzter fühlt, ein ständiges Hin und Her. Und viele Menschen sind es leid oder müde. Einfach dann, weil sie sagen Egal wie ich mich anstrenge oder was ich zeige an Engagement, sei es jetzt von den Moscheen, sei es von anderen Vereinen oder auch nur von Einzelpersonen. Ich werde ja doch immer wieder in diese Schiene zurückgeworfen. Du gehörst ja gar nicht hierher und oder Wir sind ja kein Einwanderungsland, oder Woher kommst du denn wirklich? Und das macht die Menschen müde und resignierter. Aber nicht, dass sie nicht wollten. Ich habe in meinen ganzen Jahren, wo ich war, habe ich eigentlich keine Verweigerer erlebt, sondern ich habe mit den Menschen auch gearbeitet, die dann andere wieder mitgerissen haben, durchaus, die dann resignierter waren. Und wir hatten eine wahnsinnige Dynamik. Aber die muss halt auch, sage ich jetzt mal von von der Stadtverwaltung, aber auch von der Gesellschaft mitgetragen werden. Also es braucht mehr Akteure als jetzt, nur eine Anlaufstelle, die dann das für alle übernimmt. Das funktioniert nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben es jetzt Migranten aus Osteuropa leichter als Migranten aus dem nordafrikanischen oder türkischen arabischen Raum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spannende Frage.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Optik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht nur. Es ist tatsächlich in Deutschland und das gehört auch zur nicht funktionierenden Willkommenskultur Deutschlands dazu, dass es eine Rechtsprechung gibt, die völlig Unterschiede macht. Es gibt manche Menschen, die dürfen bestimmte Programme machen und manche nicht. Also zum Beispiel Integrationskurse darf nicht jeder besuchen. Das heißt, ich grenze schon einer bestimmten eine bestimmte Gruppe aus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Grenzt sich schon aus.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich habe ein bestimmtes System, zum Beispiel in Baden Württemberg. Die Berufsschule, die geht nur bis 21 in anderen Bundesländern durchaus weiter. Das heißt, wenn Menschen kommen mit 22 Jahren haben sie keine Chance, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus noch in den Bildungsbereich zu kommen, um dann zum Beispiel eine Ausbildung machen zu können. Also wir verschenken auch viel Ressourcen und Potenziale. Durch diese nicht ausgeprägten Strukturen oder nicht, sage ich mal, mangelnden Investitionen noch in die guten Strukturen. Und deswegen fühlen sich manche als die schlechteren Ausländer oder Ausländer zweiter Klasse, sodass dann auch man schon fast das Gefühl hat, die Ausländergruppen untereinander haben dann schon so ein Ranking und das ist ganz gefährlich, weil dann polarisiert man innerhalb der Gesellschaft und und und schafft da auch keine keine Gemeinsamkeit, dass das ja auch ein gemeinsames Sprachrohr zum Beispiel dann haben. Und gerade die Geflüchteten hatten eine Zeit lang überhaupt keine Ansprüche auf Deutschkurse. Die durften es definitiv nicht. Und erst durch die große Zuwanderung 2015. Das lag nicht an Heilbronn. Deswegen sage ich Das ist der Deutschlandbezug. Aber ich sage, das ganze Thema produziert sich natürlich runter auf die Kommunen. Und wenn keine Instrumente da sind, Deutschkurse zu bezahlen oder oder Deutschkurse überhaupt angeboten werden können in dem Kontext, dann finanziert es auch keine Kommune. Und das ist das, was dann dazu führt, dass manche lange Zeit da sind. Und wenn sie dann geduldet oder hier bleiben können, dann erst die Möglichkeit haben, in die Gesellschaft sprachlich stärker reinzugehen. 2015 hat sich das System dann etwas geändert, weil so viele Menschen kamen und Ehrenamtliche das hinterfragt haben und gesagt haben Kann ja wohl nicht sein, dass sie keinen Deutschkurs kriegen. Und dann hat sich die Politik auch bewegt. Aber trotzdem gibt es noch einige Ausgrenzungen, was jetzt diese Sprachkurse betrifft Nicht jeder, der kommt, kriegt das automatisch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Programmen sind. In Ihrem Text hatten Sie auch geschrieben, dass immer wenn irgendwelche Projekte aufgesetzt werden, Programme installiert werden etc. pp. Diese Geschichten für diese Leute gemacht werden, aber nichts davon mit denen gemeinsam entwickelt und dann durchgeführt wird. Was kann man denn tun? Das. Dass da was auf Augenhöhe gemeinsam erarbeitet wird und nicht ich. Ich habe letztens einen kurzen Clip gesehen, da hat Horst Lammert, der Bundestagspräsident war's zumindest. Er hat mit einem nigerianischen Politiker gesprochen oder Botschafter und ihm erklärt, wie Nigeria mit den Chinesen jetzt umzugehen hat, weil das ja alles auch gefährlich ist etc. pp. Und hat zur Antwort bekommen Kein Chinese hat je zu uns gesagt, so nach dem Motto. So haben wir mit den Deutschen umzugehen. Die sagen auch nicht, wie wir uns hier zu verhalten haben, Die geben uns keine Ratschläge und unsere Diplomaten haben es bei euch in Deutschland sogar schwer und erleiden hier und da irgendwie Ausgrenzungserfahrungen. Also dieses von oben herab. Wir wissen schon, wie die Welt läuft und welche Programme für euch am besten sind. Oft wahrscheinlich, ohne sogar mit der Zielgruppe gesprochen zu haben, für die die Programme entwickelt werden. Also was kann man da tun, dass es da Verwaltungen oder den Deutschen es ist vielleicht auch zu allgemein gefasst, aber nicht so schwer fällt. Sozusagen sich runter zu bewegen, imaginär, weil die sind ja gar nicht höher. Sie glauben es nur auf Augenhöhe und da dann partnerschaftlich und nicht so Frontalunterricht mäßig irgendwas aufzusetzen. Was kann man da tun?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, der erste Stepp ist natürlich die Grundhaltung Will ich das überhaupt, dass ich eben quasi auf Augenhöhe mit anderen auch andere Perspektiven einbringen kann, um ein gemeinsames Konzept oder ein Programm zu entwickeln? Und der zweite Stepp ist, wenn ich nicht selbst eigene Netzwerke aufbauen kann, mangels Zeit oder den Überblick nicht habe, auch wer ist denn Ansprechpartner oder so, dann entsprechende Multiplikatoren zu Rate zu ziehen, Weil da gibt es mittlerweile genügend. Wir haben den Beirat für Partizipation und Integration. Die Integrationsbeauftragten Stabsstelle war es ja auch. Dann die verschiedenen Migrantenorganisationen, die, die tätig sind und auch immer wieder auftauchen. Also es gibt genügend Leute oder auch man kann auch aus dem Umfeld Leute fragen, die schon in der zweiten Generation, dritte Generation oder erste Generation eben ganz frisch sind. Es gibt genug Menschen, die man auch mal spontan ansprechen kann und sagen kann Ich würde gerne mal mit ihnen oder dir das Thema reflektieren. Haben Sie Interesse, da mitzumachen? Und da, wenn die Sprachbarrieren da sind, haben wir auch zum Beispiel schon Programme gemacht, wo wir dann mit Mittlern gearbeitet haben. Da kam ganz tolle Impulse raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kann dann die Verwaltung hier oder die Politik hier in solchen Formaten dann auch zuhören. Also man hat ja dann gerne den Impuls, auch da wieder zu reden, zu sagen, wie es zu laufen hat und hört gar nicht so richtig, was von gegenüber kommt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke in der Ebene, wo wir gerade gesprochen haben, Konzepte zu entwickeln oder Programme zu entwickeln, das ist eher die Arbeitsebene, da ist weniger die Politik drin. Das ist dann eher das Spannende, dass man dann, wenn die Konzepte fertig sind, den Prozess beleuchtet und der Politik eben auch rückspiegelt, wie der zustande gekommen ist, wie man an die Menschen herangekommen ist im Sozialraum oder eben auch durch eine gezielte Umfrage. Wir haben zum Beispiel eine deutsch russische Umfrage gemacht, indem wir über Zufallsbriefe Menschen angeschrieben haben und einfach auch wissen wollten, wie deren Meinung ist, ob sie sich gerne auch mal an einem Dialog beteiligen würden und so. Also das heißt, es gibt schon genug Möglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Rückmeldung, es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kam Rückmeldung. Ja, wir hatten dann auch danach sogenannte Spätaussiedler, Dialoge oder Dialoge mit Deutschen aus Russland, weil wir das Gefühl hatten, es gibt zu wenig Gruppierungen, organisierte Gruppierungen, mit denen wir in Kontakt kommen können, um dann quasi auch ein breiteres Bild von der Bevölkerung und von der Meinungsbildung zu haben. Und dann haben wir Dialoge geführt mit Menschen, die wir einfach nur kannten, die, ob das jetzt ein Hochschulprofessor war oder ob das jetzt Studentinnen waren, Praktikantinnen bei uns genauso wie Ausmittler Netzwerk. Und es war eine richtig bunte Runde und wir haben dann einfach auch mal so die Perspektive der Deutschen aus Russland beleuchtet. Hochspannend, weil für mich einige Ahaeffekte dadurch rauskamen. Aber das meine ich mit Grundhaltung Entweder ich wills und dann gehe ich auf die Ebene, dann auch, dass ich eben auch suche nach Personen und die finden sich bei so vielen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in der Bevölkerung brauche ich nicht lange suchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kommen Leute mit so einer Zuwanderungsgeschichte mit Migrationshintergrund oder kamen auch auf euch auf sie zu und haben gesagt Ich würde gerne die Deutschen besser verstehen, warum die so Angst vor mir haben oder warum die so, so und so handeln. Oder erschließen die sich das alles aus der medialen Berichterstattung und kriegen dann vielleicht auch ein verzerrtes Bild, Weil wenn sie mit Alfons Müller dann tatsächlich mal sprechen oder auch da entsteht ja dann ein Verständnis für die gegenüberliegende Position. Passiert so was, ist da ein Interesse da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beispiel. Dann hört man immer wieder in den Medien na ja, wenn da Leute kommen, die hier das System nur ausnutzen wollen und auf der faulen Haut liegen, dann ist das auch nicht das, was man hier haben will, so dass so eine große Diskrepanz. Wie waren denn Ihre Erfahrungen, das aufeinander zugehen Wollens und sich kennenlernen wollen und verstehen wollen und in irgendeine Art von Kooperation, Austausch, Kommunikation zu kommen zwischen den ausländischen Communities und hier der städtischen Verwaltung, der Politik, aber auch den Bürgern, die schon länger hier sind oder schon seit hunderten von Generationen in der Stadt verwurzelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hing immer davon ab, welche Art von Begegnung wir initiiert hatten oder eben auch entstanden ist. Ich habe gemerkt, dass bei Projekten zum Beispiel, wo wir auch unterstützt haben, also sage ich jetzt mal die Schulen, die Kindertagesstätten, die sozialen Bereiche, dass sich da was verändert hatte. Wir hatten zum Beispiel ein System von Mittlerinnen und Mittlern installiert, die übersetzen bei Gesprächen, wenn Einrichtungen nicht weiterkommen. Und am Anfang waren da tatsächlich einige Vorbehalte, auch von den professionellen Ansprechpartnern. Und durch dieses Erleben und dieses Miteinander Arbeiten oder Zusammenwirken sage ich jetzt mal an einem gemeinsamen Problem hat sich die Haltung verändert. Also es hieß plötzlich Unsere Eltern, Multiplikatoren. Das Thema Interkulturalität wurde in den Schulen plötzlich ganz anders thematisiert. Es gab gemeinsame Feste, es gab eben auch bewusste Vorstellungen, auch von anderen Kulturen. Man hat erlebt in Heilbronn, dass verschiedene Organisationen auch in ihren Eingangsbereichen plötzlich Willkommen in verschiedenen Sprachen hatten. Es gab Sprachförderkonzepte. Das hat sich alles dann so entwickelt, also jetzt nicht nur aus dem Projekt allein, sondern weil insgesamt eben das Thema in der Gesellschaft mehr angekommen war. Und da habe ich dann tatsächlich gespürt gehabt, dass da sich Haltungen verändern und dass dadurch auch die Menschen sich wohler fühlen. Allerdings ist es natürlich schwierig, wenn das jetzt nicht gelebt wird. Es braucht einen Kümmerer. Und wenn, Wenn Sie quasi Begegnung nicht ständig initiieren, sondern strategisches Thema nur denken, dann geht es den Bach runter. Das ist wirklich fatal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist dann. Aber das heißt ja auch, dass so genug proaktive Eigeninitiative bei den Leuten selber auch noch nicht so raus entwickelt ist, dass die ja von sich aus Projekte einfach umsetzen oder? Und das dann gar nicht Projekt nennen, sondern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Einfach Leute, die sie kennen und mögen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Machen. Ja, also es gehört schon noch hier kuratiert, so ein Stück weit oder dass am Ende vielleicht so eine Top down Geschichte daraus entsteht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, das muss man hier ein bisschen aus einer anderen Perspektive noch beleuchten. Das Thema ist das, dass wir hier nicht nur ein Phänomen haben, was jetzt die letzten fünf oder zehn Jahre geht, sondern das geht jetzt schon seit da, wo die Menschen gekommen sind. Also ich denke jetzt auch die sogenannte Gastarbeitergeneration schon. Und es gab in der in der Diskussion, dass man sich willkommener fühlt oder eben ausgegrenzter fühlt, ein ständiges Hin und Her. Und viele Menschen sind es leid oder müde. Einfach dann, weil sie sagen Egal wie ich mich anstrenge oder was ich zeige an Engagement, sei es jetzt von den Moscheen, sei es von anderen Vereinen oder auch nur von Einzelpersonen. Ich werde ja doch immer wieder in diese Schiene zurückgeworfen. Du gehörst ja gar nicht hierher und oder Wir sind ja kein Einwanderungsland, oder Woher kommst du denn wirklich? Und das macht die Menschen müde und resignierter. Aber nicht, dass sie nicht wollten. Ich habe in meinen ganzen Jahren, wo ich war, habe ich eigentlich keine Verweigerer erlebt, sondern ich habe mit den Menschen auch gearbeitet, die dann andere wieder mitgerissen haben, durchaus, die dann resignierter waren. Und wir hatten eine wahnsinnige Dynamik. Aber die muss halt auch, sage ich jetzt mal von von der Stadtverwaltung, aber auch von der Gesellschaft mitgetragen werden. Also es braucht mehr Akteure als jetzt, nur eine Anlaufstelle, die dann das für alle übernimmt. Das funktioniert nicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben es jetzt Migranten aus Osteuropa leichter als Migranten aus dem nordafrikanischen oder türkischen arabischen Raum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spannende Frage.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Optik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht nur. Es ist tatsächlich in Deutschland und das gehört auch zur nicht funktionierenden Willkommenskultur Deutschlands dazu, dass es eine Rechtsprechung gibt, die völlig Unterschiede macht. Es gibt manche Menschen, die dürfen bestimmte Programme machen und manche nicht. Also zum Beispiel Integrationskurse darf nicht jeder besuchen. Das heißt, ich grenze schon einer bestimmten eine bestimmte Gruppe aus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Grenzt sich schon aus.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich habe ein bestimmtes System, zum Beispiel in Baden Württemberg. Die Berufsschule, die geht nur bis 21 in anderen Bundesländern durchaus weiter. Das heißt, wenn Menschen kommen mit 22 Jahren haben sie keine Chance, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus noch in den Bildungsbereich zu kommen, um dann zum Beispiel eine Ausbildung machen zu können. Also wir verschenken auch viel Ressourcen und Potenziale. Durch diese nicht ausgeprägten Strukturen oder nicht, sage ich mal, mangelnden Investitionen noch in die guten Strukturen. Und deswegen fühlen sich manche als die schlechteren Ausländer oder Ausländer zweiter Klasse, sodass dann auch man schon fast das Gefühl hat, die Ausländergruppen untereinander haben dann schon so ein Ranking und das ist ganz gefährlich, weil dann polarisiert man innerhalb der Gesellschaft und und und schafft da auch keine keine Gemeinsamkeit, dass das ja auch ein gemeinsames Sprachrohr zum Beispiel dann haben. Und gerade die Geflüchteten hatten eine Zeit lang überhaupt keine Ansprüche auf Deutschkurse. Die durften es definitiv nicht. Und erst durch die große Zuwanderung 2015. Das lag nicht an Heilbronn. Deswegen sage ich Das ist der Deutschlandbezug. Aber ich sage, das ganze Thema produziert sich natürlich runter auf die Kommunen. Und wenn keine Instrumente da sind, Deutschkurse zu bezahlen oder oder Deutschkurse überhaupt angeboten werden können in dem Kontext, dann finanziert es auch keine Kommune. Und das ist das, was dann dazu führt, dass manche lange Zeit da sind. Und wenn sie dann geduldet oder hier bleiben können, dann erst die Möglichkeit haben, in die Gesellschaft sprachlich stärker reinzugehen. 2015 hat sich das System dann etwas geändert, weil so viele Menschen kamen und Ehrenamtliche das hinterfragt haben und gesagt haben Kann ja wohl nicht sein, dass sie keinen Deutschkurs kriegen. Und dann hat sich die Politik auch bewegt. Aber trotzdem gibt es noch einige Ausgrenzungen, was jetzt diese Sprachkurse betrifft Nicht jeder, der kommt, kriegt das automatisch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Programmen sind. In Ihrem Text hatten Sie auch geschrieben, dass immer wenn irgendwelche Projekte aufgesetzt werden, Programme installiert werden etc. pp. Diese Geschichten für diese Leute gemacht werden, aber nichts davon mit denen gemeinsam entwickelt und dann durchgeführt wird. Was kann man denn tun? Das. Dass da was auf Augenhöhe gemeinsam erarbeitet wird und nicht ich. Ich habe letztens einen kurzen Clip gesehen, da hat Horst Lammert, der Bundestagspräsident war's zumindest. Er hat mit einem nigerianischen Politiker gesprochen oder Botschafter und ihm erklärt, wie Nigeria mit den Chinesen jetzt umzugehen hat, weil das ja alles auch gefährlich ist etc. pp. Und hat zur Antwort bekommen Kein Chinese hat je zu uns gesagt, so nach dem Motto. So haben wir mit den Deutschen umzugehen. Die sagen auch nicht, wie wir uns hier zu verhalten haben, Die geben uns keine Ratschläge und unsere Diplomaten haben es bei euch in Deutschland sogar schwer und erleiden hier und da irgendwie Ausgrenzungserfahrungen. Also dieses von oben herab. Wir wissen schon, wie die Welt läuft und welche Programme für euch am besten sind. Oft wahrscheinlich, ohne sogar mit der Zielgruppe gesprochen zu haben, für die die Programme entwickelt werden. Also was kann man da tun, dass es da Verwaltungen oder den Deutschen es ist vielleicht auch zu allgemein gefasst, aber nicht so schwer fällt. Sozusagen sich runter zu bewegen, imaginär, weil die sind ja gar nicht höher. Sie glauben es nur auf Augenhöhe und da dann partnerschaftlich und nicht so Frontalunterricht mäßig irgendwas aufzusetzen. Was kann man da tun?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, der erste Stepp ist natürlich die Grundhaltung Will ich das überhaupt, dass ich eben quasi auf Augenhöhe mit anderen auch andere Perspektiven einbringen kann, um ein gemeinsames Konzept oder ein Programm zu entwickeln? Und der zweite Stepp ist, wenn ich nicht selbst eigene Netzwerke aufbauen kann, mangels Zeit oder den Überblick nicht habe, auch wer ist denn Ansprechpartner oder so, dann entsprechende Multiplikatoren zu Rate zu ziehen, Weil da gibt es mittlerweile genügend. Wir haben den Beirat für Partizipation und Integration. Die Integrationsbeauftragten Stabsstelle war es ja auch. Dann die verschiedenen Migrantenorganisationen, die, die tätig sind und auch immer wieder auftauchen. Also es gibt genügend Leute oder auch man kann auch aus dem Umfeld Leute fragen, die schon in der zweiten Generation, dritte Generation oder erste Generation eben ganz frisch sind. Es gibt genug Menschen, die man auch mal spontan ansprechen kann und sagen kann Ich würde gerne mal mit ihnen oder dir das Thema reflektieren. Haben Sie Interesse, da mitzumachen? Und da, wenn die Sprachbarrieren da sind, haben wir auch zum Beispiel schon Programme gemacht, wo wir dann mit Mittlern gearbeitet haben. Da kam ganz tolle Impulse raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kann dann die Verwaltung hier oder die Politik hier in solchen Formaten dann auch zuhören. Also man hat ja dann gerne den Impuls, auch da wieder zu reden, zu sagen, wie es zu laufen hat und hört gar nicht so richtig, was von gegenüber kommt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke in der Ebene, wo wir gerade gesprochen haben, Konzepte zu entwickeln oder Programme zu entwickeln, das ist eher die Arbeitsebene, da ist weniger die Politik drin. Das ist dann eher das Spannende, dass man dann, wenn die Konzepte fertig sind, den Prozess beleuchtet und der Politik eben auch rückspiegelt, wie der zustande gekommen ist, wie man an die Menschen herangekommen ist im Sozialraum oder eben auch durch eine gezielte Umfrage. Wir haben zum Beispiel eine deutsch russische Umfrage gemacht, indem wir über Zufallsbriefe Menschen angeschrieben haben und einfach auch wissen wollten, wie deren Meinung ist, ob sie sich gerne auch mal an einem Dialog beteiligen würden und so. Also das heißt, es gibt schon genug Möglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Rückmeldung, es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kam Rückmeldung. Ja, wir hatten dann auch danach sogenannte Spätaussiedler, Dialoge oder Dialoge mit Deutschen aus Russland, weil wir das Gefühl hatten, es gibt zu wenig Gruppierungen, organisierte Gruppierungen, mit denen wir in Kontakt kommen können, um dann quasi auch ein breiteres Bild von der Bevölkerung und von der Meinungsbildung zu haben. Und dann haben wir Dialoge geführt mit Menschen, die wir einfach nur kannten, die, ob das jetzt ein Hochschulprofessor war oder ob das jetzt Studentinnen waren, Praktikantinnen bei uns genauso wie Ausmittler Netzwerk. Und es war eine richtig bunte Runde und wir haben dann einfach auch mal so die Perspektive der Deutschen aus Russland beleuchtet. Hochspannend, weil für mich einige Ahaeffekte dadurch rauskamen. Aber das meine ich mit Grundhaltung Entweder ich wills und dann gehe ich auf die Ebene, dann auch, dass ich eben auch suche nach Personen und die finden sich bei so vielen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in der Bevölkerung brauche ich nicht lange suchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kommen Leute mit so einer Zuwanderungsgeschichte mit Migrationshintergrund oder kamen auch auf euch auf sie zu und haben gesagt Ich würde gerne die Deutschen besser verstehen, warum die so Angst vor mir haben oder warum die so, so und so handeln. Oder erschließen die sich das alles aus der medialen Berichterstattung und kriegen dann vielleicht auch ein verzerrtes Bild, Weil wenn sie mit Alfons Müller dann tatsächlich mal sprechen oder auch da entsteht ja dann ein Verständnis für die gegenüberliegende Position. Passiert so was, ist da ein Interesse da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder ist das so ein bisschen passive Haltung So, jetzt integriert mich mal!
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, nee, nee, gar nicht. Es war aus Integrationskursen haben wir die Rückmeldungen bekommen, aber auch Leute, die direkt uns angesprochen hatten, dass sie eigentlich bedauern das, dass sie so wenig Beziehungen oder Freundschaften haben in die deutsche Community. Und sie wissen gar nicht, wo sie richtig andocken können. Sie haben das Gefühl, jeder will so ein bisschen für sich bleiben. Das heißt, sie haben quasi genau die andere Perspektive, wie die, wie die Deutschen sagen, die Migranten bleiben unter sich. Die ähnliche Perspektive haben die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Teil auch, je nachdem, wie sie dann halt durch den Beruf oder oder älteren Arbeit oder so engagiert sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber die Erfahrung machen auch zugezogene Deutsche mit den Heilbronner Wir. Ich habe mit Christopher Beumann, der hat jetzt eine Gastronomie in der Bahnhofsvorstadt. Er kommt aus dem Marketing. Gesprochen und er meinte so im Vergleich zu anderen deutschen Städten und deren Bewohnern. Also es ist nicht so schwer so mal Kontakt zu knüpfen in Heilbronn. Aber was hier nicht passiert man wird nicht zum Kochen eingeladen, man kocht nicht gemeinsam. Also da meinte der hat schon hier eher gute Freunde, sehr gute Bekannte, Jahrelang schon und beidseitig war man sich noch nicht gegenseitig besuchen und da gemeinsam Brettspielen was kochen. So was eben. Ja, ist das dann noch mal eine ausgeprägte Heilbronner Eigenart? Na weil, in Köln kommt man wahrscheinlich da schneller ins gemeinsame Kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, was ich am Anfang meinte mit den Aliens. Ja, das ist ein bisschen strange. Die die Gastfreundschaft im Sinne von einer herzlichen Offenheit, die vermisse ich oft. Und die ist, wenn man die Leute wirklich intensiver kennenlernt, eher gegeben, aber nicht gleich von vornherein. Dass es ein Zutrauen den Menschen gibt, die da sind oder die, die kommen. Sonst ist es eher so, die kenne ich nicht, und dann gehe ich auch nicht auf die zu. Also ganz große Vorsicht auf jeden Fall. Und das ist schade, weil eine Zeit lang hatten wir es tatsächlich geschafft, dass da so ein bisschen andere Atmosphäre und Stimmung da war, sondern eher die Neugier aufeinander ist. Und das ist das, was ich auch in dem in dem Artikel gemeint habe Wir, wir lieben es ja eigentlich, also das sage ich jetzt wirklich wir, weil ich viele Rückmeldungen bekommen habe, wenn wir in andere Städte reisen und die Internationalität dort erleben, die Vielfalt erleben und nicht aber bloß mehr daheim. Da muss dann die die Innenstadt alles weiß sein, damit ich mich wohlfühle. Also ja, sorry, das ist nicht die Realität. Und ich glaube, dass da manche schlichtweg total verkannt haben, dass da die Realität eine ganz andere ist als das, was ihnen vorschwebt. Und auch das, was vorher vorgeschwebt hat, war nicht ideal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal auf das Konzept Schwarmstadt zurück und dann auch noch mal auf die jüngeren Generationen. Wenn vor drei Jahren der Anteil mit Migrationshintergrund der 0 bis 18 jährigen bei 73 % liegt und theoretisch alle hierbleiben würden, dann wäre 2040 eine 3/4 der Heilbronner Bevölkerung zwischen 18 und 36 dann ja eine Bevölkerung mit Migrationshintergrund. In Ihrem Artikel gab es eine Zwischenüberschriften Diversity als Ressource ist Heilbronn sich seiner Vielfalt bewusst und dass man das, wenn man. Man muss das mit Sicherheit noch weiterentwickeln und verknüpfen, vernetzen miteinander. Aber dass das auch ein riesen Asset im Marketing wäre für die Stadt Heilbronn. Auf diese Vielfalt, auf diese Nationen. Vielfalt aber dann eben auch. Es gibt hier auch eine internationale Kulinarik, die es nicht in jeder Stadt gibt. Jetzt auch nicht High End. Aber es gibt viele Angebote, da sind so viele junge Leute. Es gibt Fachkräftemangel. Man baut sich hier als Wissensstand und Standort für Bildung Forschung in solchen Bereichen aus. Das ist eigentlich unabdingbar. Es geht nicht anders, als auf diese Leute, diese jetzt noch jungen Leute zu setzen, weil die Stadt wird 2040 einfach viel multikultureller sein, weil auch. Man muss sich die demografische Pyramide anschauen. Viele Alteingesessene nur Heilbronner, dann nicht mehr da sind, deren Nachkommen vielleicht auch das haben wir im Text gelesen, nicht mehr in der Stadt unbedingt, sondern jetzt in München und Co leben. Und dass man das herausarbeiten muss, als auch einfach ein Standortvorteil und keinen gefühlten Nachteil.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das muss auch permanent geschehen, weil das ist natürlich schon auch ein Paradigmenwechsel bei vielen. Und sie sehen zwar die Zahlen und erleben auch die Innenstadt als vielfältig, wenn es positiv besetzt wird, als fremd, wenn es negativ besetzt wird. Und die Ressourcen sind oftmals nicht nicht bewusst. Also wir haben da zum Beispiel Beispiele genannt bekommen. Wenn wenn Mütter mit ihren Kindern in der Muttersprache zum Beispiel an der Kasse sprechen, dann werden sie angepfiffen, Die sollen gefälligst Deutsch sprechen. Wissenschaftlich ist es aber definitiv belegt. Denn die Kinder mit der Mutter eine richtige muttersprachliche Sprache sprechen, dass sie dann ohne Probleme weitere Sprachen auch sehr gut und schnell lernen können, wenn da der Grundstock einfach gelegt wird. Das heißt, da maßen sich einzelne Leute aus der Bevölkerung an, die anderen zu belehren, wie Sie vorhin auch schon sagten sie von oben herab und und merken eigentlich gar nicht, dass das überhaupt erstens nicht Sinn macht und zweitens kann jeder wählen hier, wie er redet. Das Entscheidende ist auch mal zu sehen, dass die mehrere Sprachen sprechen. Also sie können ihre Muttersprache und noch zig andere. Und da müssen wir uns als Ureinwohner, sage ich jetzt mal, durchaus auch an die eigene Nase fassen. Wer kann denn wirklich mehrere Sprachen sprechen? Also das ist eine wahnsinnige Ressource, auch global existieren zu können, in den Unternehmen dann entsprechend auch das Potenzial zu haben, wenn man internationale Beziehungen aufbaut. Wir haben es ja gesehen an den Mittlerinnen, die hier unsere Sprachmittler innen waren Es sind über 500 Leute ausgebildet worden, die haben circa 3000 Einsätze im Jahr gehabt. Wie viel wissen die auch kulturelles Wissen weitergeben in den Gesprächen. Das ist ein Schatz, das ist eine absolute Ressource und ein Schatz. Und wir können auch neue Impulse bekommen zu anderen Kulturen, das heißt jetzt auch zu Handarbeit, zu Tänzen, Kultur, aber auch natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu Lösungen, die deutlich unbürokratischer sind als so der deutsche Herangehensweise.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir genießen es ja durchaus, wenn wenn wir so in die südlichen Länder kommen, dass es einfach auch mal weniger eng getaktet ist oder dass es dann einfach eine gewisse Loslassen auch mal gibt. Und das bereichert auch unsere Kultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also auf der anderen Seite ist ja im Süden oder wo auch immer nicht nur sozusagen das Laissez faire, was da vielleicht in unserer Wahrnehmung ausgeprägter ist und für eine Lebensqualität steht. Durchaus ist dort, auch wenn man sich für eine Sache entscheidet, wird sie schneller umgesetzt als hier. Also da müssen dann nicht so viele Formulare ausgefüllt werden und dann noch mal Rücksprache gehalten werden, sondern dann wird geguckt und ausprobiert und wenn's hinhaut, schön. Und wenn nicht, wird nachjustiert oder beim nächsten Mal anders gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das Familiäre, also dieser Beziehungskontext, der manchmal vielleicht auch für manche einengen, da ist, wo man vielleicht hier viele sagen Ich bin froh, wenn ich von der Familie ein bisschen gelöst habe, dass ich frei agieren kann. Aber in den in vielen, vielen Kulturen ist es einfach ein ganz prägender Moment, dass sie Gemeinsamkeit erleben, dass sie aufgefangen werden, dass sie Sicherheit haben und dadurch auch eine Geborgenheit spüren. Und das fehlt auch vielen hier in der Gesellschaft. Also das heißt, man kann sich diese Geborgenheit auch durchaus mit von anderen holen. Also da ist die Gastfreundschaft ist ein wahnsinnige Unterschied zu hier. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Grenzt sich schon aus.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich habe ein bestimmtes System, zum Beispiel in Baden Württemberg. Die Berufsschule, die geht nur bis 21 in anderen Bundesländern durchaus weiter. Das heißt, wenn Menschen kommen mit 22 Jahren haben sie keine Chance, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus noch in den Bildungsbereich zu kommen, um dann zum Beispiel eine Ausbildung machen zu können. Also wir verschenken auch viel Ressourcen und Potenziale. Durch diese nicht ausgeprägten Strukturen oder nicht, sage ich mal, mangelnden Investitionen noch in die guten Strukturen. Und deswegen fühlen sich manche als die schlechteren Ausländer oder Ausländer zweiter Klasse, sodass dann auch man schon fast das Gefühl hat, die Ausländergruppen untereinander haben dann schon so ein Ranking und das ist ganz gefährlich, weil dann polarisiert man innerhalb der Gesellschaft und und und schafft da auch keine keine Gemeinsamkeit, dass das ja auch ein gemeinsames Sprachrohr zum Beispiel dann haben. Und gerade die Geflüchteten hatten eine Zeit lang überhaupt keine Ansprüche auf Deutschkurse. Die durften es definitiv nicht. Und erst durch die große Zuwanderung 2015. Das lag nicht an Heilbronn. Deswegen sage ich Das ist der Deutschlandbezug. Aber ich sage, das ganze Thema produziert sich natürlich runter auf die Kommunen. Und wenn keine Instrumente da sind, Deutschkurse zu bezahlen oder oder Deutschkurse überhaupt angeboten werden können in dem Kontext, dann finanziert es auch keine Kommune. Und das ist das, was dann dazu führt, dass manche lange Zeit da sind. Und wenn sie dann geduldet oder hier bleiben können, dann erst die Möglichkeit haben, in die Gesellschaft sprachlich stärker reinzugehen. 2015 hat sich das System dann etwas geändert, weil so viele Menschen kamen und Ehrenamtliche das hinterfragt haben und gesagt haben Kann ja wohl nicht sein, dass sie keinen Deutschkurs kriegen. Und dann hat sich die Politik auch bewegt. Aber trotzdem gibt es noch einige Ausgrenzungen, was jetzt diese Sprachkurse betrifft Nicht jeder, der kommt, kriegt das automatisch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Programmen sind. In Ihrem Text hatten Sie auch geschrieben, dass immer wenn irgendwelche Projekte aufgesetzt werden, Programme installiert werden etc. pp. Diese Geschichten für diese Leute gemacht werden, aber nichts davon mit denen gemeinsam entwickelt und dann durchgeführt wird. Was kann man denn tun? Das. Dass da was auf Augenhöhe gemeinsam erarbeitet wird und nicht ich. Ich habe letztens einen kurzen Clip gesehen, da hat Horst Lammert, der Bundestagspräsident war's zumindest. Er hat mit einem nigerianischen Politiker gesprochen oder Botschafter und ihm erklärt, wie Nigeria mit den Chinesen jetzt umzugehen hat, weil das ja alles auch gefährlich ist etc. pp. Und hat zur Antwort bekommen Kein Chinese hat je zu uns gesagt, so nach dem Motto. So haben wir mit den Deutschen umzugehen. Die sagen auch nicht, wie wir uns hier zu verhalten haben, Die geben uns keine Ratschläge und unsere Diplomaten haben es bei euch in Deutschland sogar schwer und erleiden hier und da irgendwie Ausgrenzungserfahrungen. Also dieses von oben herab. Wir wissen schon, wie die Welt läuft und welche Programme für euch am besten sind. Oft wahrscheinlich, ohne sogar mit der Zielgruppe gesprochen zu haben, für die die Programme entwickelt werden. Also was kann man da tun, dass es da Verwaltungen oder den Deutschen es ist vielleicht auch zu allgemein gefasst, aber nicht so schwer fällt. Sozusagen sich runter zu bewegen, imaginär, weil die sind ja gar nicht höher. Sie glauben es nur auf Augenhöhe und da dann partnerschaftlich und nicht so Frontalunterricht mäßig irgendwas aufzusetzen. Was kann man da tun?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, der erste Stepp ist natürlich die Grundhaltung Will ich das überhaupt, dass ich eben quasi auf Augenhöhe mit anderen auch andere Perspektiven einbringen kann, um ein gemeinsames Konzept oder ein Programm zu entwickeln? Und der zweite Stepp ist, wenn ich nicht selbst eigene Netzwerke aufbauen kann, mangels Zeit oder den Überblick nicht habe, auch wer ist denn Ansprechpartner oder so, dann entsprechende Multiplikatoren zu Rate zu ziehen, Weil da gibt es mittlerweile genügend. Wir haben den Beirat für Partizipation und Integration. Die Integrationsbeauftragten Stabsstelle war es ja auch. Dann die verschiedenen Migrantenorganisationen, die, die tätig sind und auch immer wieder auftauchen. Also es gibt genügend Leute oder auch man kann auch aus dem Umfeld Leute fragen, die schon in der zweiten Generation, dritte Generation oder erste Generation eben ganz frisch sind. Es gibt genug Menschen, die man auch mal spontan ansprechen kann und sagen kann Ich würde gerne mal mit ihnen oder dir das Thema reflektieren. Haben Sie Interesse, da mitzumachen? Und da, wenn die Sprachbarrieren da sind, haben wir auch zum Beispiel schon Programme gemacht, wo wir dann mit Mittlern gearbeitet haben. Da kam ganz tolle Impulse raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kann dann die Verwaltung hier oder die Politik hier in solchen Formaten dann auch zuhören. Also man hat ja dann gerne den Impuls, auch da wieder zu reden, zu sagen, wie es zu laufen hat und hört gar nicht so richtig, was von gegenüber kommt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke in der Ebene, wo wir gerade gesprochen haben, Konzepte zu entwickeln oder Programme zu entwickeln, das ist eher die Arbeitsebene, da ist weniger die Politik drin. Das ist dann eher das Spannende, dass man dann, wenn die Konzepte fertig sind, den Prozess beleuchtet und der Politik eben auch rückspiegelt, wie der zustande gekommen ist, wie man an die Menschen herangekommen ist im Sozialraum oder eben auch durch eine gezielte Umfrage. Wir haben zum Beispiel eine deutsch russische Umfrage gemacht, indem wir über Zufallsbriefe Menschen angeschrieben haben und einfach auch wissen wollten, wie deren Meinung ist, ob sie sich gerne auch mal an einem Dialog beteiligen würden und so. Also das heißt, es gibt schon genug Möglichkeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Rückmeldung, es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kam Rückmeldung. Ja, wir hatten dann auch danach sogenannte Spätaussiedler, Dialoge oder Dialoge mit Deutschen aus Russland, weil wir das Gefühl hatten, es gibt zu wenig Gruppierungen, organisierte Gruppierungen, mit denen wir in Kontakt kommen können, um dann quasi auch ein breiteres Bild von der Bevölkerung und von der Meinungsbildung zu haben. Und dann haben wir Dialoge geführt mit Menschen, die wir einfach nur kannten, die, ob das jetzt ein Hochschulprofessor war oder ob das jetzt Studentinnen waren, Praktikantinnen bei uns genauso wie Ausmittler Netzwerk. Und es war eine richtig bunte Runde und wir haben dann einfach auch mal so die Perspektive der Deutschen aus Russland beleuchtet. Hochspannend, weil für mich einige Ahaeffekte dadurch rauskamen. Aber das meine ich mit Grundhaltung Entweder ich wills und dann gehe ich auf die Ebene, dann auch, dass ich eben auch suche nach Personen und die finden sich bei so vielen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in der Bevölkerung brauche ich nicht lange suchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kommen Leute mit so einer Zuwanderungsgeschichte mit Migrationshintergrund oder kamen auch auf euch auf sie zu und haben gesagt Ich würde gerne die Deutschen besser verstehen, warum die so Angst vor mir haben oder warum die so, so und so handeln. Oder erschließen die sich das alles aus der medialen Berichterstattung und kriegen dann vielleicht auch ein verzerrtes Bild, Weil wenn sie mit Alfons Müller dann tatsächlich mal sprechen oder auch da entsteht ja dann ein Verständnis für die gegenüberliegende Position. Passiert so was, ist da ein Interesse da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder ist das so ein bisschen passive Haltung So, jetzt integriert mich mal!
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, nee, nee, gar nicht. Es war aus Integrationskursen haben wir die Rückmeldungen bekommen, aber auch Leute, die direkt uns angesprochen hatten, dass sie eigentlich bedauern das, dass sie so wenig Beziehungen oder Freundschaften haben in die deutsche Community. Und sie wissen gar nicht, wo sie richtig andocken können. Sie haben das Gefühl, jeder will so ein bisschen für sich bleiben. Das heißt, sie haben quasi genau die andere Perspektive, wie die, wie die Deutschen sagen, die Migranten bleiben unter sich. Die ähnliche Perspektive haben die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Teil auch, je nachdem, wie sie dann halt durch den Beruf oder oder älteren Arbeit oder so engagiert sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber die Erfahrung machen auch zugezogene Deutsche mit den Heilbronner Wir. Ich habe mit Christopher Beumann, der hat jetzt eine Gastronomie in der Bahnhofsvorstadt. Er kommt aus dem Marketing. Gesprochen und er meinte so im Vergleich zu anderen deutschen Städten und deren Bewohnern. Also es ist nicht so schwer so mal Kontakt zu knüpfen in Heilbronn. Aber was hier nicht passiert man wird nicht zum Kochen eingeladen, man kocht nicht gemeinsam. Also da meinte der hat schon hier eher gute Freunde, sehr gute Bekannte, Jahrelang schon und beidseitig war man sich noch nicht gegenseitig besuchen und da gemeinsam Brettspielen was kochen. So was eben. Ja, ist das dann noch mal eine ausgeprägte Heilbronner Eigenart? Na weil, in Köln kommt man wahrscheinlich da schneller ins gemeinsame Kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, was ich am Anfang meinte mit den Aliens. Ja, das ist ein bisschen strange. Die die Gastfreundschaft im Sinne von einer herzlichen Offenheit, die vermisse ich oft. Und die ist, wenn man die Leute wirklich intensiver kennenlernt, eher gegeben, aber nicht gleich von vornherein. Dass es ein Zutrauen den Menschen gibt, die da sind oder die, die kommen. Sonst ist es eher so, die kenne ich nicht, und dann gehe ich auch nicht auf die zu. Also ganz große Vorsicht auf jeden Fall. Und das ist schade, weil eine Zeit lang hatten wir es tatsächlich geschafft, dass da so ein bisschen andere Atmosphäre und Stimmung da war, sondern eher die Neugier aufeinander ist. Und das ist das, was ich auch in dem in dem Artikel gemeint habe Wir, wir lieben es ja eigentlich, also das sage ich jetzt wirklich wir, weil ich viele Rückmeldungen bekommen habe, wenn wir in andere Städte reisen und die Internationalität dort erleben, die Vielfalt erleben und nicht aber bloß mehr daheim. Da muss dann die die Innenstadt alles weiß sein, damit ich mich wohlfühle. Also ja, sorry, das ist nicht die Realität. Und ich glaube, dass da manche schlichtweg total verkannt haben, dass da die Realität eine ganz andere ist als das, was ihnen vorschwebt. Und auch das, was vorher vorgeschwebt hat, war nicht ideal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal auf das Konzept Schwarmstadt zurück und dann auch noch mal auf die jüngeren Generationen. Wenn vor drei Jahren der Anteil mit Migrationshintergrund der 0 bis 18 jährigen bei 73 % liegt und theoretisch alle hierbleiben würden, dann wäre 2040 eine 3/4 der Heilbronner Bevölkerung zwischen 18 und 36 dann ja eine Bevölkerung mit Migrationshintergrund. In Ihrem Artikel gab es eine Zwischenüberschriften Diversity als Ressource ist Heilbronn sich seiner Vielfalt bewusst und dass man das, wenn man. Man muss das mit Sicherheit noch weiterentwickeln und verknüpfen, vernetzen miteinander. Aber dass das auch ein riesen Asset im Marketing wäre für die Stadt Heilbronn. Auf diese Vielfalt, auf diese Nationen. Vielfalt aber dann eben auch. Es gibt hier auch eine internationale Kulinarik, die es nicht in jeder Stadt gibt. Jetzt auch nicht High End. Aber es gibt viele Angebote, da sind so viele junge Leute. Es gibt Fachkräftemangel. Man baut sich hier als Wissensstand und Standort für Bildung Forschung in solchen Bereichen aus. Das ist eigentlich unabdingbar. Es geht nicht anders, als auf diese Leute, diese jetzt noch jungen Leute zu setzen, weil die Stadt wird 2040 einfach viel multikultureller sein, weil auch. Man muss sich die demografische Pyramide anschauen. Viele Alteingesessene nur Heilbronner, dann nicht mehr da sind, deren Nachkommen vielleicht auch das haben wir im Text gelesen, nicht mehr in der Stadt unbedingt, sondern jetzt in München und Co leben. Und dass man das herausarbeiten muss, als auch einfach ein Standortvorteil und keinen gefühlten Nachteil.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das muss auch permanent geschehen, weil das ist natürlich schon auch ein Paradigmenwechsel bei vielen. Und sie sehen zwar die Zahlen und erleben auch die Innenstadt als vielfältig, wenn es positiv besetzt wird, als fremd, wenn es negativ besetzt wird. Und die Ressourcen sind oftmals nicht nicht bewusst. Also wir haben da zum Beispiel Beispiele genannt bekommen. Wenn wenn Mütter mit ihren Kindern in der Muttersprache zum Beispiel an der Kasse sprechen, dann werden sie angepfiffen, Die sollen gefälligst Deutsch sprechen. Wissenschaftlich ist es aber definitiv belegt. Denn die Kinder mit der Mutter eine richtige muttersprachliche Sprache sprechen, dass sie dann ohne Probleme weitere Sprachen auch sehr gut und schnell lernen können, wenn da der Grundstock einfach gelegt wird. Das heißt, da maßen sich einzelne Leute aus der Bevölkerung an, die anderen zu belehren, wie Sie vorhin auch schon sagten sie von oben herab und und merken eigentlich gar nicht, dass das überhaupt erstens nicht Sinn macht und zweitens kann jeder wählen hier, wie er redet. Das Entscheidende ist auch mal zu sehen, dass die mehrere Sprachen sprechen. Also sie können ihre Muttersprache und noch zig andere. Und da müssen wir uns als Ureinwohner, sage ich jetzt mal, durchaus auch an die eigene Nase fassen. Wer kann denn wirklich mehrere Sprachen sprechen? Also das ist eine wahnsinnige Ressource, auch global existieren zu können, in den Unternehmen dann entsprechend auch das Potenzial zu haben, wenn man internationale Beziehungen aufbaut. Wir haben es ja gesehen an den Mittlerinnen, die hier unsere Sprachmittler innen waren Es sind über 500 Leute ausgebildet worden, die haben circa 3000 Einsätze im Jahr gehabt. Wie viel wissen die auch kulturelles Wissen weitergeben in den Gesprächen. Das ist ein Schatz, das ist eine absolute Ressource und ein Schatz. Und wir können auch neue Impulse bekommen zu anderen Kulturen, das heißt jetzt auch zu Handarbeit, zu Tänzen, Kultur, aber auch natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu Lösungen, die deutlich unbürokratischer sind als so der deutsche Herangehensweise.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir genießen es ja durchaus, wenn wenn wir so in die südlichen Länder kommen, dass es einfach auch mal weniger eng getaktet ist oder dass es dann einfach eine gewisse Loslassen auch mal gibt. Und das bereichert auch unsere Kultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also auf der anderen Seite ist ja im Süden oder wo auch immer nicht nur sozusagen das Laissez faire, was da vielleicht in unserer Wahrnehmung ausgeprägter ist und für eine Lebensqualität steht. Durchaus ist dort, auch wenn man sich für eine Sache entscheidet, wird sie schneller umgesetzt als hier. Also da müssen dann nicht so viele Formulare ausgefüllt werden und dann noch mal Rücksprache gehalten werden, sondern dann wird geguckt und ausprobiert und wenn's hinhaut, schön. Und wenn nicht, wird nachjustiert oder beim nächsten Mal anders gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das Familiäre, also dieser Beziehungskontext, der manchmal vielleicht auch für manche einengen, da ist, wo man vielleicht hier viele sagen Ich bin froh, wenn ich von der Familie ein bisschen gelöst habe, dass ich frei agieren kann. Aber in den in vielen, vielen Kulturen ist es einfach ein ganz prägender Moment, dass sie Gemeinsamkeit erleben, dass sie aufgefangen werden, dass sie Sicherheit haben und dadurch auch eine Geborgenheit spüren. Und das fehlt auch vielen hier in der Gesellschaft. Also das heißt, man kann sich diese Geborgenheit auch durchaus mit von anderen holen. Also da ist die Gastfreundschaft ist ein wahnsinnige Unterschied zu hier.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die internationale Community, so nenne ich mal auch die Leute, die schon länger hier leben, aber Migrationshintergrund haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und man kann auch sagen Kosmopoliten im Grunde genommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so diese Bubble auf dem Bildungscampus, die aber durchaus auch mehr internationale Elemente dazu bekommt, sind die schon miteinander irgendwo an Punkten vernetzt und. Gibt es Kontakte oder müsste man das dringend tun, weil man ja auch oft genug hört? Das sagt auch Harry Mergel immer wieder. Es geht nicht nur um den Campus und so zu sagen diese High Tech Zukunftsstadt, sondern die Stadt hat auch viele weitere Herausforderungen und viele Bürger, die ich habe es vorher schon erwähnt, davon noch nichts mitbekommen oder spüren. Muss man das noch mal vorantreiben oder wird das schon irgendwie initiiert? Das eben? Ja auch den jungen Leuten Perspektiven aufgezeigt werden, was für coole Karrieren oder Jobs oder Experimentiermöglichkeiten es hier in der Stadt gibt und dass die auch denen zur Verfügung stehen. Also wissen die das in Makerspace? In der Experimenta können oder wissen sie es nicht? Und wissen das dann eher die deutschen Kids, die dies von ihren Eltern erzählt bekommen, weil die eher die Heilbronner Stimme lesen? So ganz plump gesagt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist tatsächlich spannend, weil wir bei so viel 1000 Menschen nicht unbedingt sagen können So ist es jetzt von der Checkliste her. Ich denke, dass diejenigen, die hier leben und die sag ich jetzt mal in WGs sind oder so, dadurch vielleicht mehr mitbekommen noch von der Bevölkerung oder von den Angeboten in der Bevölkerung, wie diejenigen, die zum Beispiel pendeln oder eben ganz neu gekommen sind und noch nicht den Zugang haben. Es gibt ein paar Gruppierungen, die sich auch zusammengeschlossen haben, jetzt auch, sage ich jetzt mal Türkisch Campus zum Beispiel oder auch die Kameruner, die untereinander auch Aktionen gemacht haben. Mit denen waren wir zum Teil auch vernetzt in der Stabsstelle. Die waren auch aktiv im Netzwerk der Kulturen. Schon. Es gab auch schon Veranstaltungen mit der Hochschule gemeinsam, um auch zu gemeinsame Themen zu suchen, in die Bevölkerung rein. Da hat man dann so Veranstaltungsreihen auch mitgemacht. Aber ich sage jetzt mal, im täglichen Tun müssen wir sicher noch mehr tun. Das heißt, da merke ich aber auch jetzt auch im Bereich KI zum Beispiel die Thematik, wie bringen wir KI jetzt in die Bevölkerung ist nichts anderes, wie jetzt auch bestimmte andere Themen von den Studenten in die Bevölkerung gebracht werden müssen. Und da ist jede Organisation gefragt, einfach auch in die in die Hochschule zu gehen. Und dazu zählt auch die Volkshochschule natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche deutsche Stadt macht denn aus Ihrer Sicht eine ziemlich, ziemlich gute Integrations und Partizipationsarbeit. So gut, dass das vielleicht auch von vom Stadtmarketing. Offensiv kommuniziert wird. Gibt es da in Deutschland eine Stadt, die Ihnen sofort einfällt? Oder müssen Sie da ins Ausland gucken?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben uns sehr stark an Stuttgart ausgerichtet gehabt. Stuttgart war ja quasi die Hebamme. Auch das die Integrationsstelle bei uns gekommen ist damals, weil eben auch die Strukturen, die dort geschaffen worden sind und auch dieses immer wieder kümmern um Themen und verschiedene Projekte angehen wirklich toll ist, wirklich toll ist. Das war sehr, sehr maßgeblich auch in der Entwicklung hier für Heilbronn. Wir sind dann ein bisschen eigenen Weg gegangen, indem wir auch viele Projekte gemacht haben und nicht nur strategisch herangegangen sind, was was uns katapultiert hat, das wir für in vielen Deutsch, also für viele deutsche Städte, eigentlich eine super Herangehensweise hatten und Vorbild waren. Das war wieder das, was mir widerfahren ist, was ich, wo ich auch stolz war. Aber ansonsten haben eben die Kommunen oftmals komplett unterschiedliche Strukturen, von der Integrationsarbeit, von den Rahmenbedingungen, von der gesellschaftlichen Angeboten auch, sodass man schlecht sagen kann, die ist es jetzt. Das hat uns auch Schwierigkeiten gemacht, selbst im internationalen Vergleich. Da haben wir auch mal verschiedene europäische Städte im Vergleich gehabt. Wie die Integrationspolitik läuft, das ist vollkommen unterschiedlich. Also das heißt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vom persönlichen, subjektiven Erleben auf Tour, sei es in Deutschland oder im Ausland.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT München fand ich klasse. München fand ich klasse, weil sie auch eine eine ganz ich sag jetzt mal schon fast coole Herangehensweise hatten. Zum Beispiel auch, was das Thema Frauen mit Kopftuch in der Verwaltung also nur als Beispiel anging. Da hatte ich angerufen habe wie Quatsch, Wie sind denn die Erfahrungen im öffentlichen Dienst usw Haben sie Menschen mit mit Kopftuch wo es in den Anfängen bei uns diskutiert worden ist Und da hieß es ja wir haben welche, aber wir haben auch einige. Aber ich wüsste jetzt gar nicht wie viele das, weil bei uns zählt was im Kopf ist und nicht, was auf dem Kopf ist. Und da Bingo! Genau so soll es sein. Und das hat mir imponiert gehabt, weil da hatte ich das Gefühl gehabt, das war wirklich in der Stadtverwaltung auch angekommen, auch mit den ganzen Programmen und Projekten, die sie machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe mal in einem Interview mit Harry Mergel gefragt, ob denn so eine utopische Idee, das in 20 40 man bei keinem Heilbronner Schulabgänger qua Schulabschluss Note seine soziale Herkunft erkennen kann. Wäre das machbar?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass es machbar ist. Aber da muss ganz viel investiert werden. Weil die Strukturen, die jetzt auch gerade vom Kultusministerium die Rahmenbedingungen bilden, nicht ideal sind, insbesondere wenn immer wieder neue Zuwanderung passiert. Wir haben ja auch nicht den Status quo, wo wir sagen, jetzt haben wir die Leute, die haben wir jetzt hier, die entwickeln wir, und dann sind wir 2040 safe. Sondern wir haben es mit einer permanenten Zuwanderung zu tun, die auch immer wieder eine neue Herausforderung an diejenigen stellt, die sich darum kümmern. Und das wirft manchmal auch Entwicklungen zurück. Nicht ganz zurück, aber doch zurück. Und wenn, dann zu wenig Lehrpersonal da ist. Zu große Klassen sind keine Vorbereitungsklassen, sind die dann eben die Kinder, die jetzt neu gekommen sind, entsprechend in die Sprachförderung befördern können, Dann haben wir immer ein Manko quasi bei den Kindern, weil wir können zwar durch Eltern Bildungsveranstaltungen viel Impulse geben und auch Hintergrundwissen erklären, aber es braucht einfach auch die Zeit, dass die Kinder sich entwickeln können und die Zeit, dass die und die Angebote auch, die werden immer besser. Also die sind weitaus besser, schon wie jetzt 2000. Aber es braucht noch einiges an Investitionen, weil wie ich vorhin schon sagte, auch die Strukturen nicht ideal sind. Was machen wir mit den 21 bis 27 Jährigen? |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder ist das so ein bisschen passive Haltung So, jetzt integriert mich mal!
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, nee, nee, gar nicht. Es war aus Integrationskursen haben wir die Rückmeldungen bekommen, aber auch Leute, die direkt uns angesprochen hatten, dass sie eigentlich bedauern das, dass sie so wenig Beziehungen oder Freundschaften haben in die deutsche Community. Und sie wissen gar nicht, wo sie richtig andocken können. Sie haben das Gefühl, jeder will so ein bisschen für sich bleiben. Das heißt, sie haben quasi genau die andere Perspektive, wie die, wie die Deutschen sagen, die Migranten bleiben unter sich. Die ähnliche Perspektive haben die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Teil auch, je nachdem, wie sie dann halt durch den Beruf oder oder älteren Arbeit oder so engagiert sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber die Erfahrung machen auch zugezogene Deutsche mit den Heilbronner Wir. Ich habe mit Christopher Beumann, der hat jetzt eine Gastronomie in der Bahnhofsvorstadt. Er kommt aus dem Marketing. Gesprochen und er meinte so im Vergleich zu anderen deutschen Städten und deren Bewohnern. Also es ist nicht so schwer so mal Kontakt zu knüpfen in Heilbronn. Aber was hier nicht passiert man wird nicht zum Kochen eingeladen, man kocht nicht gemeinsam. Also da meinte der hat schon hier eher gute Freunde, sehr gute Bekannte, Jahrelang schon und beidseitig war man sich noch nicht gegenseitig besuchen und da gemeinsam Brettspielen was kochen. So was eben. Ja, ist das dann noch mal eine ausgeprägte Heilbronner Eigenart? Na weil, in Köln kommt man wahrscheinlich da schneller ins gemeinsame Kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, was ich am Anfang meinte mit den Aliens. Ja, das ist ein bisschen strange. Die die Gastfreundschaft im Sinne von einer herzlichen Offenheit, die vermisse ich oft. Und die ist, wenn man die Leute wirklich intensiver kennenlernt, eher gegeben, aber nicht gleich von vornherein. Dass es ein Zutrauen den Menschen gibt, die da sind oder die, die kommen. Sonst ist es eher so, die kenne ich nicht, und dann gehe ich auch nicht auf die zu. Also ganz große Vorsicht auf jeden Fall. Und das ist schade, weil eine Zeit lang hatten wir es tatsächlich geschafft, dass da so ein bisschen andere Atmosphäre und Stimmung da war, sondern eher die Neugier aufeinander ist. Und das ist das, was ich auch in dem in dem Artikel gemeint habe Wir, wir lieben es ja eigentlich, also das sage ich jetzt wirklich wir, weil ich viele Rückmeldungen bekommen habe, wenn wir in andere Städte reisen und die Internationalität dort erleben, die Vielfalt erleben und nicht aber bloß mehr daheim. Da muss dann die die Innenstadt alles weiß sein, damit ich mich wohlfühle. Also ja, sorry, das ist nicht die Realität. Und ich glaube, dass da manche schlichtweg total verkannt haben, dass da die Realität eine ganz andere ist als das, was ihnen vorschwebt. Und auch das, was vorher vorgeschwebt hat, war nicht ideal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal auf das Konzept Schwarmstadt zurück und dann auch noch mal auf die jüngeren Generationen. Wenn vor drei Jahren der Anteil mit Migrationshintergrund der 0 bis 18 jährigen bei 73 % liegt und theoretisch alle hierbleiben würden, dann wäre 2040 eine 3/4 der Heilbronner Bevölkerung zwischen 18 und 36 dann ja eine Bevölkerung mit Migrationshintergrund. In Ihrem Artikel gab es eine Zwischenüberschriften Diversity als Ressource ist Heilbronn sich seiner Vielfalt bewusst und dass man das, wenn man. Man muss das mit Sicherheit noch weiterentwickeln und verknüpfen, vernetzen miteinander. Aber dass das auch ein riesen Asset im Marketing wäre für die Stadt Heilbronn. Auf diese Vielfalt, auf diese Nationen. Vielfalt aber dann eben auch. Es gibt hier auch eine internationale Kulinarik, die es nicht in jeder Stadt gibt. Jetzt auch nicht High End. Aber es gibt viele Angebote, da sind so viele junge Leute. Es gibt Fachkräftemangel. Man baut sich hier als Wissensstand und Standort für Bildung Forschung in solchen Bereichen aus. Das ist eigentlich unabdingbar. Es geht nicht anders, als auf diese Leute, diese jetzt noch jungen Leute zu setzen, weil die Stadt wird 2040 einfach viel multikultureller sein, weil auch. Man muss sich die demografische Pyramide anschauen. Viele Alteingesessene nur Heilbronner, dann nicht mehr da sind, deren Nachkommen vielleicht auch das haben wir im Text gelesen, nicht mehr in der Stadt unbedingt, sondern jetzt in München und Co leben. Und dass man das herausarbeiten muss, als auch einfach ein Standortvorteil und keinen gefühlten Nachteil.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und das muss auch permanent geschehen, weil das ist natürlich schon auch ein Paradigmenwechsel bei vielen. Und sie sehen zwar die Zahlen und erleben auch die Innenstadt als vielfältig, wenn es positiv besetzt wird, als fremd, wenn es negativ besetzt wird. Und die Ressourcen sind oftmals nicht nicht bewusst. Also wir haben da zum Beispiel Beispiele genannt bekommen. Wenn wenn Mütter mit ihren Kindern in der Muttersprache zum Beispiel an der Kasse sprechen, dann werden sie angepfiffen, Die sollen gefälligst Deutsch sprechen. Wissenschaftlich ist es aber definitiv belegt. Denn die Kinder mit der Mutter eine richtige muttersprachliche Sprache sprechen, dass sie dann ohne Probleme weitere Sprachen auch sehr gut und schnell lernen können, wenn da der Grundstock einfach gelegt wird. Das heißt, da maßen sich einzelne Leute aus der Bevölkerung an, die anderen zu belehren, wie Sie vorhin auch schon sagten sie von oben herab und und merken eigentlich gar nicht, dass das überhaupt erstens nicht Sinn macht und zweitens kann jeder wählen hier, wie er redet. Das Entscheidende ist auch mal zu sehen, dass die mehrere Sprachen sprechen. Also sie können ihre Muttersprache und noch zig andere. Und da müssen wir uns als Ureinwohner, sage ich jetzt mal, durchaus auch an die eigene Nase fassen. Wer kann denn wirklich mehrere Sprachen sprechen? Also das ist eine wahnsinnige Ressource, auch global existieren zu können, in den Unternehmen dann entsprechend auch das Potenzial zu haben, wenn man internationale Beziehungen aufbaut. Wir haben es ja gesehen an den Mittlerinnen, die hier unsere Sprachmittler innen waren Es sind über 500 Leute ausgebildet worden, die haben circa 3000 Einsätze im Jahr gehabt. Wie viel wissen die auch kulturelles Wissen weitergeben in den Gesprächen. Das ist ein Schatz, das ist eine absolute Ressource und ein Schatz. Und wir können auch neue Impulse bekommen zu anderen Kulturen, das heißt jetzt auch zu Handarbeit, zu Tänzen, Kultur, aber auch natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu Lösungen, die deutlich unbürokratischer sind als so der deutsche Herangehensweise.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir genießen es ja durchaus, wenn wenn wir so in die südlichen Länder kommen, dass es einfach auch mal weniger eng getaktet ist oder dass es dann einfach eine gewisse Loslassen auch mal gibt. Und das bereichert auch unsere Kultur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also auf der anderen Seite ist ja im Süden oder wo auch immer nicht nur sozusagen das Laissez faire, was da vielleicht in unserer Wahrnehmung ausgeprägter ist und für eine Lebensqualität steht. Durchaus ist dort, auch wenn man sich für eine Sache entscheidet, wird sie schneller umgesetzt als hier. Also da müssen dann nicht so viele Formulare ausgefüllt werden und dann noch mal Rücksprache gehalten werden, sondern dann wird geguckt und ausprobiert und wenn's hinhaut, schön. Und wenn nicht, wird nachjustiert oder beim nächsten Mal anders gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das Familiäre, also dieser Beziehungskontext, der manchmal vielleicht auch für manche einengen, da ist, wo man vielleicht hier viele sagen Ich bin froh, wenn ich von der Familie ein bisschen gelöst habe, dass ich frei agieren kann. Aber in den in vielen, vielen Kulturen ist es einfach ein ganz prägender Moment, dass sie Gemeinsamkeit erleben, dass sie aufgefangen werden, dass sie Sicherheit haben und dadurch auch eine Geborgenheit spüren. Und das fehlt auch vielen hier in der Gesellschaft. Also das heißt, man kann sich diese Geborgenheit auch durchaus mit von anderen holen. Also da ist die Gastfreundschaft ist ein wahnsinnige Unterschied zu hier.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die internationale Community, so nenne ich mal auch die Leute, die schon länger hier leben, aber Migrationshintergrund haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und man kann auch sagen Kosmopoliten im Grunde genommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so diese Bubble auf dem Bildungscampus, die aber durchaus auch mehr internationale Elemente dazu bekommt, sind die schon miteinander irgendwo an Punkten vernetzt und. Gibt es Kontakte oder müsste man das dringend tun, weil man ja auch oft genug hört? Das sagt auch Harry Mergel immer wieder. Es geht nicht nur um den Campus und so zu sagen diese High Tech Zukunftsstadt, sondern die Stadt hat auch viele weitere Herausforderungen und viele Bürger, die ich habe es vorher schon erwähnt, davon noch nichts mitbekommen oder spüren. Muss man das noch mal vorantreiben oder wird das schon irgendwie initiiert? Das eben? Ja auch den jungen Leuten Perspektiven aufgezeigt werden, was für coole Karrieren oder Jobs oder Experimentiermöglichkeiten es hier in der Stadt gibt und dass die auch denen zur Verfügung stehen. Also wissen die das in Makerspace? In der Experimenta können oder wissen sie es nicht? Und wissen das dann eher die deutschen Kids, die dies von ihren Eltern erzählt bekommen, weil die eher die Heilbronner Stimme lesen? So ganz plump gesagt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist tatsächlich spannend, weil wir bei so viel 1000 Menschen nicht unbedingt sagen können So ist es jetzt von der Checkliste her. Ich denke, dass diejenigen, die hier leben und die sag ich jetzt mal in WGs sind oder so, dadurch vielleicht mehr mitbekommen noch von der Bevölkerung oder von den Angeboten in der Bevölkerung, wie diejenigen, die zum Beispiel pendeln oder eben ganz neu gekommen sind und noch nicht den Zugang haben. Es gibt ein paar Gruppierungen, die sich auch zusammengeschlossen haben, jetzt auch, sage ich jetzt mal Türkisch Campus zum Beispiel oder auch die Kameruner, die untereinander auch Aktionen gemacht haben. Mit denen waren wir zum Teil auch vernetzt in der Stabsstelle. Die waren auch aktiv im Netzwerk der Kulturen. Schon. Es gab auch schon Veranstaltungen mit der Hochschule gemeinsam, um auch zu gemeinsame Themen zu suchen, in die Bevölkerung rein. Da hat man dann so Veranstaltungsreihen auch mitgemacht. Aber ich sage jetzt mal, im täglichen Tun müssen wir sicher noch mehr tun. Das heißt, da merke ich aber auch jetzt auch im Bereich KI zum Beispiel die Thematik, wie bringen wir KI jetzt in die Bevölkerung ist nichts anderes, wie jetzt auch bestimmte andere Themen von den Studenten in die Bevölkerung gebracht werden müssen. Und da ist jede Organisation gefragt, einfach auch in die in die Hochschule zu gehen. Und dazu zählt auch die Volkshochschule natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche deutsche Stadt macht denn aus Ihrer Sicht eine ziemlich, ziemlich gute Integrations und Partizipationsarbeit. So gut, dass das vielleicht auch von vom Stadtmarketing. Offensiv kommuniziert wird. Gibt es da in Deutschland eine Stadt, die Ihnen sofort einfällt? Oder müssen Sie da ins Ausland gucken?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben uns sehr stark an Stuttgart ausgerichtet gehabt. Stuttgart war ja quasi die Hebamme. Auch das die Integrationsstelle bei uns gekommen ist damals, weil eben auch die Strukturen, die dort geschaffen worden sind und auch dieses immer wieder kümmern um Themen und verschiedene Projekte angehen wirklich toll ist, wirklich toll ist. Das war sehr, sehr maßgeblich auch in der Entwicklung hier für Heilbronn. Wir sind dann ein bisschen eigenen Weg gegangen, indem wir auch viele Projekte gemacht haben und nicht nur strategisch herangegangen sind, was was uns katapultiert hat, das wir für in vielen Deutsch, also für viele deutsche Städte, eigentlich eine super Herangehensweise hatten und Vorbild waren. Das war wieder das, was mir widerfahren ist, was ich, wo ich auch stolz war. Aber ansonsten haben eben die Kommunen oftmals komplett unterschiedliche Strukturen, von der Integrationsarbeit, von den Rahmenbedingungen, von der gesellschaftlichen Angeboten auch, sodass man schlecht sagen kann, die ist es jetzt. Das hat uns auch Schwierigkeiten gemacht, selbst im internationalen Vergleich. Da haben wir auch mal verschiedene europäische Städte im Vergleich gehabt. Wie die Integrationspolitik läuft, das ist vollkommen unterschiedlich. Also das heißt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vom persönlichen, subjektiven Erleben auf Tour, sei es in Deutschland oder im Ausland.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT München fand ich klasse. München fand ich klasse, weil sie auch eine eine ganz ich sag jetzt mal schon fast coole Herangehensweise hatten. Zum Beispiel auch, was das Thema Frauen mit Kopftuch in der Verwaltung also nur als Beispiel anging. Da hatte ich angerufen habe wie Quatsch, Wie sind denn die Erfahrungen im öffentlichen Dienst usw Haben sie Menschen mit mit Kopftuch wo es in den Anfängen bei uns diskutiert worden ist Und da hieß es ja wir haben welche, aber wir haben auch einige. Aber ich wüsste jetzt gar nicht wie viele das, weil bei uns zählt was im Kopf ist und nicht, was auf dem Kopf ist. Und da Bingo! Genau so soll es sein. Und das hat mir imponiert gehabt, weil da hatte ich das Gefühl gehabt, das war wirklich in der Stadtverwaltung auch angekommen, auch mit den ganzen Programmen und Projekten, die sie machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe mal in einem Interview mit Harry Mergel gefragt, ob denn so eine utopische Idee, das in 20 40 man bei keinem Heilbronner Schulabgänger qua Schulabschluss Note seine soziale Herkunft erkennen kann. Wäre das machbar?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass es machbar ist. Aber da muss ganz viel investiert werden. Weil die Strukturen, die jetzt auch gerade vom Kultusministerium die Rahmenbedingungen bilden, nicht ideal sind, insbesondere wenn immer wieder neue Zuwanderung passiert. Wir haben ja auch nicht den Status quo, wo wir sagen, jetzt haben wir die Leute, die haben wir jetzt hier, die entwickeln wir, und dann sind wir 2040 safe. Sondern wir haben es mit einer permanenten Zuwanderung zu tun, die auch immer wieder eine neue Herausforderung an diejenigen stellt, die sich darum kümmern. Und das wirft manchmal auch Entwicklungen zurück. Nicht ganz zurück, aber doch zurück. Und wenn, dann zu wenig Lehrpersonal da ist. Zu große Klassen sind keine Vorbereitungsklassen, sind die dann eben die Kinder, die jetzt neu gekommen sind, entsprechend in die Sprachförderung befördern können, Dann haben wir immer ein Manko quasi bei den Kindern, weil wir können zwar durch Eltern Bildungsveranstaltungen viel Impulse geben und auch Hintergrundwissen erklären, aber es braucht einfach auch die Zeit, dass die Kinder sich entwickeln können und die Zeit, dass die und die Angebote auch, die werden immer besser. Also die sind weitaus besser, schon wie jetzt 2000. Aber es braucht noch einiges an Investitionen, weil wie ich vorhin schon sagte, auch die Strukturen nicht ideal sind. Was machen wir mit den 21 bis 27 Jährigen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gründen in Zukunft hier dann Start ups ab 2040.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bilden die, die gründen durchaus. Start ups schon, die machen viel Nischenökonomie, was gar nicht bewusst ist, die bestimmte Läden bestimmte Läden werden Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Döner Handy Reparatur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist denn Ihre Vision? Eine. Vorbildlichen Heilbronner Integrationsstadt in 20. 40.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Also meine Vision wäre, dass die Konzepte, die jetzt auch wirklich angedacht waren, nämlich in Heilbronn, in kleinere Bereiche nicht einzuteilen, aber von dort aus zu agieren, nämlich in diese sogenannten Quartiere, dass das ausgebaut wird und wirklich auch gut gelebt wird, weil das sehe ich als tragbares Konzept, aber auch als durchaus machbare Vision an, das weil von dort aus können ganz viele Impulse in den direkten Wohnraum kommen und dann können auch Leute, die neu hinzugezogen sind, eher mitgenommen werden, wenn man die sonst nicht erreichen würde. Und auch dieses Prinzip des Sowohl als auch wäre für mich auch ein ganz wichtiges Prinzip. Also nicht nur auf einzelne Maßnahmen zu setzen, sondern zu sagen okay, manchmal braucht es eben Akteure, die, die in ihre Communities hineinwirken und die dann auch bestehen bleiben, weil sie eine gewisse Geborgenheit geben. Und auf der anderen Seite braucht es aber Strukturen von der Stadt und ich glaube, 2040 könnte das gut. Also wenn man nicht wieder finanzielle Restriktionen aufbindet, kann man das gut machen. Also man muss das Geld setzen, man muss in die Leute investieren und nicht nur in Strukturen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben erzählt, dass Sie ziemlich viele Projekte und Formate ausprobiert haben. Kann man da sagen, von zehn Projekten im Schnitt, wie viel funktionieren und wie viele nicht? Und war das schwer? Den Rest der Verwaltung oder dann die in der Verwaltungsstruktur, die dann hierarchisch über einem saßen von diesen Experimenten und dass davon auch welche scheitern und manche wahrscheinlich auch kläglich scheitern werden, zu überzeugen, dass man sich darauf einlässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das größte Projekt, von dem wir aus immer weiter agiert haben, war tatsächlich, die Struktur der Mittler aufzubauen. Also das heißt nicht nur auf schon vorhandene Strukturen zuzugehen, sondern eigene Netzwerke auszubauen. Und das hat sich extrem bewährt. Also die Projekte, die wir so aufgebaut haben, dass wir Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gesucht haben, die dann an einem bestimmten Thema oder zu einem bestimmten Thema qualifiziert worden sind. Also wir haben investiert, dann wir haben dann lernen, lernen auch mitvermittelt, was, was auch eine ganz starken Impuls ausgelöst hat, dass wir auch nach den Projekten, die Menschen sich auch weitergebildet haben, weiter studiert haben, in den Job gegangen sind etc. Das hat extrem gut funktioniert und wir hatten da ja Projekte gemacht, gerade im Bildungsbereich. Das läuft immer noch. Das haben wir zig Mal über andere Förderungen immer wieder finanziert. Jetzt finanziert es die Stadt selbst. Das sind die Sprachmittler, die sogenannten Eltern, Multiplikatoren im Kindergarten und Schulbereich. Da sind wir einzigartig in ganz Deutschland. So ein System gibt es nirgendwo. Dann haben wir diese weitergebildet, um im Sozialbereich Beratungen zu unterstützen. Auch das gibt es in der Dimension nicht. Wir haben im Umweltbereich Leute ausgebildet, die dann wiederum mit Fragebögen in die Familien reingegangen sind. Wie kann man Strom sparen, wie kann man Wasser ressourcenschonend arbeiten und gestalten? Also das heißt alles. Alle Projekte, die sich auf Mittler bezogen haben, die haben super funktioniert und wir haben die ausgebaut in ganz breitem Bereich. Wir haben auch im Kulturbereich, wir haben Referenten, Pool ausgebildeten Internationalen, um eben auch über die eigenen Kultur berichten zu können, bis hin zu auch Guides im Arbeitsmarkt. Was nicht so funktioniert hat, war, wenn Bundesprojekte ausgeschrieben worden sind, wo eine ziemlich starre Vorgabe war, wo wir nicht so viel handeln konnten, weil dann die Rahmenbedingungen der Förderung nicht mehr gepasst haben. Die waren dann oftmals eben auch kurzfristig oder eben auch nur auf ein Jahr bedingt. Das war mal ein Impuls, um wieder neue Leute dann auch in ein Projekt zu bringen oder auch mit denen dann später weiterarbeiten zu können. Aber das Projekt an sich ist dann nicht wieder weitergegangen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und auch da erkenne ich, da kann Heilbronn nix für. Aber wenn dann so eine Bundesvorgabe, so hat das Projekt zu.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Laufen genau. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die internationale Community, so nenne ich mal auch die Leute, die schon länger hier leben, aber Migrationshintergrund haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und man kann auch sagen Kosmopoliten im Grunde genommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so diese Bubble auf dem Bildungscampus, die aber durchaus auch mehr internationale Elemente dazu bekommt, sind die schon miteinander irgendwo an Punkten vernetzt und. Gibt es Kontakte oder müsste man das dringend tun, weil man ja auch oft genug hört? Das sagt auch Harry Mergel immer wieder. Es geht nicht nur um den Campus und so zu sagen diese High Tech Zukunftsstadt, sondern die Stadt hat auch viele weitere Herausforderungen und viele Bürger, die ich habe es vorher schon erwähnt, davon noch nichts mitbekommen oder spüren. Muss man das noch mal vorantreiben oder wird das schon irgendwie initiiert? Das eben? Ja auch den jungen Leuten Perspektiven aufgezeigt werden, was für coole Karrieren oder Jobs oder Experimentiermöglichkeiten es hier in der Stadt gibt und dass die auch denen zur Verfügung stehen. Also wissen die das in Makerspace? In der Experimenta können oder wissen sie es nicht? Und wissen das dann eher die deutschen Kids, die dies von ihren Eltern erzählt bekommen, weil die eher die Heilbronner Stimme lesen? So ganz plump gesagt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist tatsächlich spannend, weil wir bei so viel 1000 Menschen nicht unbedingt sagen können So ist es jetzt von der Checkliste her. Ich denke, dass diejenigen, die hier leben und die sag ich jetzt mal in WGs sind oder so, dadurch vielleicht mehr mitbekommen noch von der Bevölkerung oder von den Angeboten in der Bevölkerung, wie diejenigen, die zum Beispiel pendeln oder eben ganz neu gekommen sind und noch nicht den Zugang haben. Es gibt ein paar Gruppierungen, die sich auch zusammengeschlossen haben, jetzt auch, sage ich jetzt mal Türkisch Campus zum Beispiel oder auch die Kameruner, die untereinander auch Aktionen gemacht haben. Mit denen waren wir zum Teil auch vernetzt in der Stabsstelle. Die waren auch aktiv im Netzwerk der Kulturen. Schon. Es gab auch schon Veranstaltungen mit der Hochschule gemeinsam, um auch zu gemeinsame Themen zu suchen, in die Bevölkerung rein. Da hat man dann so Veranstaltungsreihen auch mitgemacht. Aber ich sage jetzt mal, im täglichen Tun müssen wir sicher noch mehr tun. Das heißt, da merke ich aber auch jetzt auch im Bereich KI zum Beispiel die Thematik, wie bringen wir KI jetzt in die Bevölkerung ist nichts anderes, wie jetzt auch bestimmte andere Themen von den Studenten in die Bevölkerung gebracht werden müssen. Und da ist jede Organisation gefragt, einfach auch in die in die Hochschule zu gehen. Und dazu zählt auch die Volkshochschule natürlich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche deutsche Stadt macht denn aus Ihrer Sicht eine ziemlich, ziemlich gute Integrations und Partizipationsarbeit. So gut, dass das vielleicht auch von vom Stadtmarketing. Offensiv kommuniziert wird. Gibt es da in Deutschland eine Stadt, die Ihnen sofort einfällt? Oder müssen Sie da ins Ausland gucken?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben uns sehr stark an Stuttgart ausgerichtet gehabt. Stuttgart war ja quasi die Hebamme. Auch das die Integrationsstelle bei uns gekommen ist damals, weil eben auch die Strukturen, die dort geschaffen worden sind und auch dieses immer wieder kümmern um Themen und verschiedene Projekte angehen wirklich toll ist, wirklich toll ist. Das war sehr, sehr maßgeblich auch in der Entwicklung hier für Heilbronn. Wir sind dann ein bisschen eigenen Weg gegangen, indem wir auch viele Projekte gemacht haben und nicht nur strategisch herangegangen sind, was was uns katapultiert hat, das wir für in vielen Deutsch, also für viele deutsche Städte, eigentlich eine super Herangehensweise hatten und Vorbild waren. Das war wieder das, was mir widerfahren ist, was ich, wo ich auch stolz war. Aber ansonsten haben eben die Kommunen oftmals komplett unterschiedliche Strukturen, von der Integrationsarbeit, von den Rahmenbedingungen, von der gesellschaftlichen Angeboten auch, sodass man schlecht sagen kann, die ist es jetzt. Das hat uns auch Schwierigkeiten gemacht, selbst im internationalen Vergleich. Da haben wir auch mal verschiedene europäische Städte im Vergleich gehabt. Wie die Integrationspolitik läuft, das ist vollkommen unterschiedlich. Also das heißt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vom persönlichen, subjektiven Erleben auf Tour, sei es in Deutschland oder im Ausland.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT München fand ich klasse. München fand ich klasse, weil sie auch eine eine ganz ich sag jetzt mal schon fast coole Herangehensweise hatten. Zum Beispiel auch, was das Thema Frauen mit Kopftuch in der Verwaltung also nur als Beispiel anging. Da hatte ich angerufen habe wie Quatsch, Wie sind denn die Erfahrungen im öffentlichen Dienst usw Haben sie Menschen mit mit Kopftuch wo es in den Anfängen bei uns diskutiert worden ist Und da hieß es ja wir haben welche, aber wir haben auch einige. Aber ich wüsste jetzt gar nicht wie viele das, weil bei uns zählt was im Kopf ist und nicht, was auf dem Kopf ist. Und da Bingo! Genau so soll es sein. Und das hat mir imponiert gehabt, weil da hatte ich das Gefühl gehabt, das war wirklich in der Stadtverwaltung auch angekommen, auch mit den ganzen Programmen und Projekten, die sie machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe mal in einem Interview mit Harry Mergel gefragt, ob denn so eine utopische Idee, das in 20 40 man bei keinem Heilbronner Schulabgänger qua Schulabschluss Note seine soziale Herkunft erkennen kann. Wäre das machbar?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass es machbar ist. Aber da muss ganz viel investiert werden. Weil die Strukturen, die jetzt auch gerade vom Kultusministerium die Rahmenbedingungen bilden, nicht ideal sind, insbesondere wenn immer wieder neue Zuwanderung passiert. Wir haben ja auch nicht den Status quo, wo wir sagen, jetzt haben wir die Leute, die haben wir jetzt hier, die entwickeln wir, und dann sind wir 2040 safe. Sondern wir haben es mit einer permanenten Zuwanderung zu tun, die auch immer wieder eine neue Herausforderung an diejenigen stellt, die sich darum kümmern. Und das wirft manchmal auch Entwicklungen zurück. Nicht ganz zurück, aber doch zurück. Und wenn, dann zu wenig Lehrpersonal da ist. Zu große Klassen sind keine Vorbereitungsklassen, sind die dann eben die Kinder, die jetzt neu gekommen sind, entsprechend in die Sprachförderung befördern können, Dann haben wir immer ein Manko quasi bei den Kindern, weil wir können zwar durch Eltern Bildungsveranstaltungen viel Impulse geben und auch Hintergrundwissen erklären, aber es braucht einfach auch die Zeit, dass die Kinder sich entwickeln können und die Zeit, dass die und die Angebote auch, die werden immer besser. Also die sind weitaus besser, schon wie jetzt 2000. Aber es braucht noch einiges an Investitionen, weil wie ich vorhin schon sagte, auch die Strukturen nicht ideal sind. Was machen wir mit den 21 bis 27 Jährigen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gründen in Zukunft hier dann Start ups ab 2040.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bilden die, die gründen durchaus. Start ups schon, die machen viel Nischenökonomie, was gar nicht bewusst ist, die bestimmte Läden bestimmte Läden werden Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Döner Handy Reparatur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist denn Ihre Vision? Eine. Vorbildlichen Heilbronner Integrationsstadt in 20. 40.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Also meine Vision wäre, dass die Konzepte, die jetzt auch wirklich angedacht waren, nämlich in Heilbronn, in kleinere Bereiche nicht einzuteilen, aber von dort aus zu agieren, nämlich in diese sogenannten Quartiere, dass das ausgebaut wird und wirklich auch gut gelebt wird, weil das sehe ich als tragbares Konzept, aber auch als durchaus machbare Vision an, das weil von dort aus können ganz viele Impulse in den direkten Wohnraum kommen und dann können auch Leute, die neu hinzugezogen sind, eher mitgenommen werden, wenn man die sonst nicht erreichen würde. Und auch dieses Prinzip des Sowohl als auch wäre für mich auch ein ganz wichtiges Prinzip. Also nicht nur auf einzelne Maßnahmen zu setzen, sondern zu sagen okay, manchmal braucht es eben Akteure, die, die in ihre Communities hineinwirken und die dann auch bestehen bleiben, weil sie eine gewisse Geborgenheit geben. Und auf der anderen Seite braucht es aber Strukturen von der Stadt und ich glaube, 2040 könnte das gut. Also wenn man nicht wieder finanzielle Restriktionen aufbindet, kann man das gut machen. Also man muss das Geld setzen, man muss in die Leute investieren und nicht nur in Strukturen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben erzählt, dass Sie ziemlich viele Projekte und Formate ausprobiert haben. Kann man da sagen, von zehn Projekten im Schnitt, wie viel funktionieren und wie viele nicht? Und war das schwer? Den Rest der Verwaltung oder dann die in der Verwaltungsstruktur, die dann hierarchisch über einem saßen von diesen Experimenten und dass davon auch welche scheitern und manche wahrscheinlich auch kläglich scheitern werden, zu überzeugen, dass man sich darauf einlässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das größte Projekt, von dem wir aus immer weiter agiert haben, war tatsächlich, die Struktur der Mittler aufzubauen. Also das heißt nicht nur auf schon vorhandene Strukturen zuzugehen, sondern eigene Netzwerke auszubauen. Und das hat sich extrem bewährt. Also die Projekte, die wir so aufgebaut haben, dass wir Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gesucht haben, die dann an einem bestimmten Thema oder zu einem bestimmten Thema qualifiziert worden sind. Also wir haben investiert, dann wir haben dann lernen, lernen auch mitvermittelt, was, was auch eine ganz starken Impuls ausgelöst hat, dass wir auch nach den Projekten, die Menschen sich auch weitergebildet haben, weiter studiert haben, in den Job gegangen sind etc. Das hat extrem gut funktioniert und wir hatten da ja Projekte gemacht, gerade im Bildungsbereich. Das läuft immer noch. Das haben wir zig Mal über andere Förderungen immer wieder finanziert. Jetzt finanziert es die Stadt selbst. Das sind die Sprachmittler, die sogenannten Eltern, Multiplikatoren im Kindergarten und Schulbereich. Da sind wir einzigartig in ganz Deutschland. So ein System gibt es nirgendwo. Dann haben wir diese weitergebildet, um im Sozialbereich Beratungen zu unterstützen. Auch das gibt es in der Dimension nicht. Wir haben im Umweltbereich Leute ausgebildet, die dann wiederum mit Fragebögen in die Familien reingegangen sind. Wie kann man Strom sparen, wie kann man Wasser ressourcenschonend arbeiten und gestalten? Also das heißt alles. Alle Projekte, die sich auf Mittler bezogen haben, die haben super funktioniert und wir haben die ausgebaut in ganz breitem Bereich. Wir haben auch im Kulturbereich, wir haben Referenten, Pool ausgebildeten Internationalen, um eben auch über die eigenen Kultur berichten zu können, bis hin zu auch Guides im Arbeitsmarkt. Was nicht so funktioniert hat, war, wenn Bundesprojekte ausgeschrieben worden sind, wo eine ziemlich starre Vorgabe war, wo wir nicht so viel handeln konnten, weil dann die Rahmenbedingungen der Förderung nicht mehr gepasst haben. Die waren dann oftmals eben auch kurzfristig oder eben auch nur auf ein Jahr bedingt. Das war mal ein Impuls, um wieder neue Leute dann auch in ein Projekt zu bringen oder auch mit denen dann später weiterarbeiten zu können. Aber das Projekt an sich ist dann nicht wieder weitergegangen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und auch da erkenne ich, da kann Heilbronn nix für. Aber wenn dann so eine Bundesvorgabe, so hat das Projekt zu.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Laufen genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommt, genau dann ist das auch wieder von oben herab. Man hat sich irgendwie verkopft ausgedacht, wie es denn funktionieren soll.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich auch da wieder ohne zu sehr mit der Zielgruppe zu sprechen und dann auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum und dann funktioniert es nicht. Und was ich jetzt gerade gelernt habe, ist dann auch eher selber aktiv werden, selber machen, ja selber entwickeln, bei sich vor Ort gucken, wer sieht engagiert aus, wen könnte ich ansprechen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es ist zeitintensiv. Das ist zeitintensiv und das hängt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Natürlich auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, natürlich, weil das auch an der Personenhängt, die dann da agieren, wenn man es schafft, auch ehrlich rüber zu kommen und und und das Vertrauen aufgebaut hat, erst mal das Zutrauen und dann ist Vertrauen, dann trägt es unheimlich. Also ich kann jetzt noch Leute anrufen nach Jahren, obwohl ich jetzt auch nicht mehr in dem Bereich arbeite und die freuen sich wahnsinnig und und es ist sofort eine Grundhaltung da. Ja, wir wollen mit ihnen zusammenarbeiten und und dann kann man die Ideen austauschen und dann weitermachen. Und ich glaube, das ist das Wichtige. Und es braucht natürlich auch eine gewisse, ich sag jetzt mal salopp gesagt eine Trüffelschwein Mentalität, was Fundraising betrifft. Also ich, was ich alles an Mitteln akquiriert habe, in den unterschiedlichsten Ebenen, um unabhängiger zu sein, auch von den städtischen Mitteln und hier viel anstupsen zu können, das ist schon auch enorm.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben Sie da auch die Erfahrung gemacht Man spricht ja immer von dem überdurchschnittlichen bürgerlichen Engagement der Heilbronner für ihre Stadt, wenn es irgendwelche Spendenaufrufe gibt, Stiftungen, die es hier gibt etc. pp. War das Engagement dann für diesen Bereich da genau so groß, wie es beschrieben wird, oder? Sind dann die Gelder eher aus Töpfen, die außerhalb Hebrons lagen, gekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Wir hatten tolle Unterstützung, auch direkt aus Heilbronner Gruppierungen, weil die sind auch sage ich jetzt mal, nicht so groß von der Größenordnung her gewesen, aber sie waren am unbürokratischen umsetzbar, weil dann halt einfach nicht ein Antrag gestellt werden musste. Und wenn, dann war der aber so, dass er gut machbar war. Es war nicht ein riesen Verwaltungsapparat dahinter, dass man jeden Cent fünfmal quasi irgendwo dokumentiert hat müssen. Das ist bei EU Projekten furchtbar. Also deswegen brauche ich mich nicht wundern, warum so wenig EU Mittel auch beantragt werden. Da braucht man noch eine weitere Stelle, die nur die Verwaltung macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben es gerade auch noch mal erwähnt. Inzwischen sind sie in einem anderen Bereich tätig, bei der Volkshochschule Unterland, hier in Heilbronn. Und auch da gibt es bestimmt ganz viele Bereiche, wo man Integrationsarbeit, Integrationsangebote, Partizipation, viel mehr spielen und weiterentwickeln kann, um auch da neue Zielgruppen sich zu erschließen, auf sich aufmerksam zu machen. Wie haben Sie sich rein gefunden? Jetzt seit Oktober.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Seit September. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gründen in Zukunft hier dann Start ups ab 2040.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bilden die, die gründen durchaus. Start ups schon, die machen viel Nischenökonomie, was gar nicht bewusst ist, die bestimmte Läden bestimmte Läden werden Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Döner Handy Reparatur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist denn Ihre Vision? Eine. Vorbildlichen Heilbronner Integrationsstadt in 20. 40.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Also meine Vision wäre, dass die Konzepte, die jetzt auch wirklich angedacht waren, nämlich in Heilbronn, in kleinere Bereiche nicht einzuteilen, aber von dort aus zu agieren, nämlich in diese sogenannten Quartiere, dass das ausgebaut wird und wirklich auch gut gelebt wird, weil das sehe ich als tragbares Konzept, aber auch als durchaus machbare Vision an, das weil von dort aus können ganz viele Impulse in den direkten Wohnraum kommen und dann können auch Leute, die neu hinzugezogen sind, eher mitgenommen werden, wenn man die sonst nicht erreichen würde. Und auch dieses Prinzip des Sowohl als auch wäre für mich auch ein ganz wichtiges Prinzip. Also nicht nur auf einzelne Maßnahmen zu setzen, sondern zu sagen okay, manchmal braucht es eben Akteure, die, die in ihre Communities hineinwirken und die dann auch bestehen bleiben, weil sie eine gewisse Geborgenheit geben. Und auf der anderen Seite braucht es aber Strukturen von der Stadt und ich glaube, 2040 könnte das gut. Also wenn man nicht wieder finanzielle Restriktionen aufbindet, kann man das gut machen. Also man muss das Geld setzen, man muss in die Leute investieren und nicht nur in Strukturen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben erzählt, dass Sie ziemlich viele Projekte und Formate ausprobiert haben. Kann man da sagen, von zehn Projekten im Schnitt, wie viel funktionieren und wie viele nicht? Und war das schwer? Den Rest der Verwaltung oder dann die in der Verwaltungsstruktur, die dann hierarchisch über einem saßen von diesen Experimenten und dass davon auch welche scheitern und manche wahrscheinlich auch kläglich scheitern werden, zu überzeugen, dass man sich darauf einlässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das größte Projekt, von dem wir aus immer weiter agiert haben, war tatsächlich, die Struktur der Mittler aufzubauen. Also das heißt nicht nur auf schon vorhandene Strukturen zuzugehen, sondern eigene Netzwerke auszubauen. Und das hat sich extrem bewährt. Also die Projekte, die wir so aufgebaut haben, dass wir Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gesucht haben, die dann an einem bestimmten Thema oder zu einem bestimmten Thema qualifiziert worden sind. Also wir haben investiert, dann wir haben dann lernen, lernen auch mitvermittelt, was, was auch eine ganz starken Impuls ausgelöst hat, dass wir auch nach den Projekten, die Menschen sich auch weitergebildet haben, weiter studiert haben, in den Job gegangen sind etc. Das hat extrem gut funktioniert und wir hatten da ja Projekte gemacht, gerade im Bildungsbereich. Das läuft immer noch. Das haben wir zig Mal über andere Förderungen immer wieder finanziert. Jetzt finanziert es die Stadt selbst. Das sind die Sprachmittler, die sogenannten Eltern, Multiplikatoren im Kindergarten und Schulbereich. Da sind wir einzigartig in ganz Deutschland. So ein System gibt es nirgendwo. Dann haben wir diese weitergebildet, um im Sozialbereich Beratungen zu unterstützen. Auch das gibt es in der Dimension nicht. Wir haben im Umweltbereich Leute ausgebildet, die dann wiederum mit Fragebögen in die Familien reingegangen sind. Wie kann man Strom sparen, wie kann man Wasser ressourcenschonend arbeiten und gestalten? Also das heißt alles. Alle Projekte, die sich auf Mittler bezogen haben, die haben super funktioniert und wir haben die ausgebaut in ganz breitem Bereich. Wir haben auch im Kulturbereich, wir haben Referenten, Pool ausgebildeten Internationalen, um eben auch über die eigenen Kultur berichten zu können, bis hin zu auch Guides im Arbeitsmarkt. Was nicht so funktioniert hat, war, wenn Bundesprojekte ausgeschrieben worden sind, wo eine ziemlich starre Vorgabe war, wo wir nicht so viel handeln konnten, weil dann die Rahmenbedingungen der Förderung nicht mehr gepasst haben. Die waren dann oftmals eben auch kurzfristig oder eben auch nur auf ein Jahr bedingt. Das war mal ein Impuls, um wieder neue Leute dann auch in ein Projekt zu bringen oder auch mit denen dann später weiterarbeiten zu können. Aber das Projekt an sich ist dann nicht wieder weitergegangen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und auch da erkenne ich, da kann Heilbronn nix für. Aber wenn dann so eine Bundesvorgabe, so hat das Projekt zu.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Laufen genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommt, genau dann ist das auch wieder von oben herab. Man hat sich irgendwie verkopft ausgedacht, wie es denn funktionieren soll.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich auch da wieder ohne zu sehr mit der Zielgruppe zu sprechen und dann auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum und dann funktioniert es nicht. Und was ich jetzt gerade gelernt habe, ist dann auch eher selber aktiv werden, selber machen, ja selber entwickeln, bei sich vor Ort gucken, wer sieht engagiert aus, wen könnte ich ansprechen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es ist zeitintensiv. Das ist zeitintensiv und das hängt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Natürlich auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, natürlich, weil das auch an der Personenhängt, die dann da agieren, wenn man es schafft, auch ehrlich rüber zu kommen und und und das Vertrauen aufgebaut hat, erst mal das Zutrauen und dann ist Vertrauen, dann trägt es unheimlich. Also ich kann jetzt noch Leute anrufen nach Jahren, obwohl ich jetzt auch nicht mehr in dem Bereich arbeite und die freuen sich wahnsinnig und und es ist sofort eine Grundhaltung da. Ja, wir wollen mit ihnen zusammenarbeiten und und dann kann man die Ideen austauschen und dann weitermachen. Und ich glaube, das ist das Wichtige. Und es braucht natürlich auch eine gewisse, ich sag jetzt mal salopp gesagt eine Trüffelschwein Mentalität, was Fundraising betrifft. Also ich, was ich alles an Mitteln akquiriert habe, in den unterschiedlichsten Ebenen, um unabhängiger zu sein, auch von den städtischen Mitteln und hier viel anstupsen zu können, das ist schon auch enorm.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben Sie da auch die Erfahrung gemacht Man spricht ja immer von dem überdurchschnittlichen bürgerlichen Engagement der Heilbronner für ihre Stadt, wenn es irgendwelche Spendenaufrufe gibt, Stiftungen, die es hier gibt etc. pp. War das Engagement dann für diesen Bereich da genau so groß, wie es beschrieben wird, oder? Sind dann die Gelder eher aus Töpfen, die außerhalb Hebrons lagen, gekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Wir hatten tolle Unterstützung, auch direkt aus Heilbronner Gruppierungen, weil die sind auch sage ich jetzt mal, nicht so groß von der Größenordnung her gewesen, aber sie waren am unbürokratischen umsetzbar, weil dann halt einfach nicht ein Antrag gestellt werden musste. Und wenn, dann war der aber so, dass er gut machbar war. Es war nicht ein riesen Verwaltungsapparat dahinter, dass man jeden Cent fünfmal quasi irgendwo dokumentiert hat müssen. Das ist bei EU Projekten furchtbar. Also deswegen brauche ich mich nicht wundern, warum so wenig EU Mittel auch beantragt werden. Da braucht man noch eine weitere Stelle, die nur die Verwaltung macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben es gerade auch noch mal erwähnt. Inzwischen sind sie in einem anderen Bereich tätig, bei der Volkshochschule Unterland, hier in Heilbronn. Und auch da gibt es bestimmt ganz viele Bereiche, wo man Integrationsarbeit, Integrationsangebote, Partizipation, viel mehr spielen und weiterentwickeln kann, um auch da neue Zielgruppen sich zu erschließen, auf sich aufmerksam zu machen. Wie haben Sie sich rein gefunden? Jetzt seit Oktober.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Seit September.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seit September und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT September? Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir März. Also das halbe Jahr ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Um, das halbe Jahr ist oben genau 200 Tage. Ich habe mich gut eingefunden. Es ist ein anderes System, insofern, weil das also das Seminar Betrieb, sage ich jetzt mal im Fokus steht. Ich habe aber ja auch 14, also vor den 14 Jahren Integrationsarbeit war ich 17 Jahre in der Personalentwicklung. Und das ist jetzt das Schöne, dass ich jetzt beide Bereiche miteinander verbinden kann. Das Spannende war tatsächlich bei der Programmanalyse und auch Zielgruppenanalyse, dass wir eben viele Zugewanderte noch nicht erreichen. Und auch das Thema Dozentinnen noch nicht so breit gestellt haben, dass wir auch die Themen im Programm auch nicht so breit haben. Und das ist jetzt mein meine Intention, eben die Beziehungen auch wieder zu knüpfen, wieder aufleben zu lassen, um in dem Bereich weiter zu agieren. Und es zeigt auch schon wieder erste Früchte, weil wir haben jetzt am Freitag aus der Presse erfahren, dass wir mit dem Landratsamt zusammen einen Förderantrag bewilligt bekommen haben, wo wir jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch da eine Mail aus dem Ministerium oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zeitung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lesen. Das ist tatsächlich so, dass wenn, wenn eine Förderung kommt, dass es als allererstes über die Pressestelle vom Sozialministerium rausgeht, über die Mitglieder des Landtags und die eigentlichen Bewilligungsbescheide kommen dann hinterher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist dann die Volkshochschule wahrscheinlich dann bei diesen, bei der internationalen Community hier in Heilbronn noch unbekannter als der Campus und alles, was da passiert oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Würde ich nicht sagen. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommt, genau dann ist das auch wieder von oben herab. Man hat sich irgendwie verkopft ausgedacht, wie es denn funktionieren soll.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich auch da wieder ohne zu sehr mit der Zielgruppe zu sprechen und dann auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum und dann funktioniert es nicht. Und was ich jetzt gerade gelernt habe, ist dann auch eher selber aktiv werden, selber machen, ja selber entwickeln, bei sich vor Ort gucken, wer sieht engagiert aus, wen könnte ich ansprechen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es ist zeitintensiv. Das ist zeitintensiv und das hängt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Natürlich auch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, natürlich, weil das auch an der Personenhängt, die dann da agieren, wenn man es schafft, auch ehrlich rüber zu kommen und und und das Vertrauen aufgebaut hat, erst mal das Zutrauen und dann ist Vertrauen, dann trägt es unheimlich. Also ich kann jetzt noch Leute anrufen nach Jahren, obwohl ich jetzt auch nicht mehr in dem Bereich arbeite und die freuen sich wahnsinnig und und es ist sofort eine Grundhaltung da. Ja, wir wollen mit ihnen zusammenarbeiten und und dann kann man die Ideen austauschen und dann weitermachen. Und ich glaube, das ist das Wichtige. Und es braucht natürlich auch eine gewisse, ich sag jetzt mal salopp gesagt eine Trüffelschwein Mentalität, was Fundraising betrifft. Also ich, was ich alles an Mitteln akquiriert habe, in den unterschiedlichsten Ebenen, um unabhängiger zu sein, auch von den städtischen Mitteln und hier viel anstupsen zu können, das ist schon auch enorm.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und haben Sie da auch die Erfahrung gemacht Man spricht ja immer von dem überdurchschnittlichen bürgerlichen Engagement der Heilbronner für ihre Stadt, wenn es irgendwelche Spendenaufrufe gibt, Stiftungen, die es hier gibt etc. pp. War das Engagement dann für diesen Bereich da genau so groß, wie es beschrieben wird, oder? Sind dann die Gelder eher aus Töpfen, die außerhalb Hebrons lagen, gekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Wir hatten tolle Unterstützung, auch direkt aus Heilbronner Gruppierungen, weil die sind auch sage ich jetzt mal, nicht so groß von der Größenordnung her gewesen, aber sie waren am unbürokratischen umsetzbar, weil dann halt einfach nicht ein Antrag gestellt werden musste. Und wenn, dann war der aber so, dass er gut machbar war. Es war nicht ein riesen Verwaltungsapparat dahinter, dass man jeden Cent fünfmal quasi irgendwo dokumentiert hat müssen. Das ist bei EU Projekten furchtbar. Also deswegen brauche ich mich nicht wundern, warum so wenig EU Mittel auch beantragt werden. Da braucht man noch eine weitere Stelle, die nur die Verwaltung macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sie haben es gerade auch noch mal erwähnt. Inzwischen sind sie in einem anderen Bereich tätig, bei der Volkshochschule Unterland, hier in Heilbronn. Und auch da gibt es bestimmt ganz viele Bereiche, wo man Integrationsarbeit, Integrationsangebote, Partizipation, viel mehr spielen und weiterentwickeln kann, um auch da neue Zielgruppen sich zu erschließen, auf sich aufmerksam zu machen. Wie haben Sie sich rein gefunden? Jetzt seit Oktober.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Seit September.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seit September und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT September? Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir März. Also das halbe Jahr ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Um, das halbe Jahr ist oben genau 200 Tage. Ich habe mich gut eingefunden. Es ist ein anderes System, insofern, weil das also das Seminar Betrieb, sage ich jetzt mal im Fokus steht. Ich habe aber ja auch 14, also vor den 14 Jahren Integrationsarbeit war ich 17 Jahre in der Personalentwicklung. Und das ist jetzt das Schöne, dass ich jetzt beide Bereiche miteinander verbinden kann. Das Spannende war tatsächlich bei der Programmanalyse und auch Zielgruppenanalyse, dass wir eben viele Zugewanderte noch nicht erreichen. Und auch das Thema Dozentinnen noch nicht so breit gestellt haben, dass wir auch die Themen im Programm auch nicht so breit haben. Und das ist jetzt mein meine Intention, eben die Beziehungen auch wieder zu knüpfen, wieder aufleben zu lassen, um in dem Bereich weiter zu agieren. Und es zeigt auch schon wieder erste Früchte, weil wir haben jetzt am Freitag aus der Presse erfahren, dass wir mit dem Landratsamt zusammen einen Förderantrag bewilligt bekommen haben, wo wir jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch da eine Mail aus dem Ministerium oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zeitung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lesen. Das ist tatsächlich so, dass wenn, wenn eine Förderung kommt, dass es als allererstes über die Pressestelle vom Sozialministerium rausgeht, über die Mitglieder des Landtags und die eigentlichen Bewilligungsbescheide kommen dann hinterher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist dann die Volkshochschule wahrscheinlich dann bei diesen, bei der internationalen Community hier in Heilbronn noch unbekannter als der Campus und alles, was da passiert oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Würde ich nicht sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon eine Brand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in Heilbronn ist es definitiv eine Brand, weil die Volkshochschule Heilbronn, die ja mit uns der Partner ist. Also wir sind im Unterland mit 37 Kommunen und die Volkshochschule Heilbronn ist eben für Heilbronn und noch ein paar weitere Kommunen aus dem Landkreis aktiv. Also zwei getrennte, das sind zwei getrennte. Genau. Es gab mal früher eine gemeinsame Volkshochschule und 92 wurden dann die Abspaltung. Also Neckarsulm ist zum Beispiel komplett extra und Unterland hat eben 37 Kommunen und die Heilbronner haben eben auch noch weitere einzelne Kommunen dabei. Und Heilbronn hat mit der Volkshochschule einen sehr guten Stand, weil das der größte Integrationskurs träger. Das heißt also, über diese Integrationskurse und Sprachkurs Angebote sind sie sehr gut gesattelt. Sie haben auch Angebote, jetzt eben auch diese Farboklassen, also diese Vorbereitung auf Ausbildung und Berufsklassen für Zugewanderte, die ja auch dort quasi ihren Abschluss machen können bzw in die Schule gehen können. Es gibt von von den Angeboten, sage ich jetzt mal von der Historie her, von den Familien kennen sie nicht so viele. Also deswegen heißt es hier so anzudocken an diesen Deutsch und Fremdsprachenkenntnissen, wo wir jetzt gerade im Landkreis auch stärker agieren wollen, ist eben das Thema, dass wir als Anbieter von Sprachkursen mit der Volkshochschule Heilbronn kooperieren, Integrationskurse, weitere Sprachkurse auch anbieten, über Sonderprogramme und vor allen Dingen jetzt in die älteren Bildung reingehen, also dass wir die Schulen und die Kindertagesstätten unterstützen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gestaltet sich so eine Integrationsarbeit auf dem Land schwieriger als in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Also es ist schwieriger insofern, weil die Strukturen nicht immer da sind. Es gibt nicht immer Integrationsbeauftragte oder Integrationsmanager in den Kommunen. Wenn, dann haben Sie eben auch wieder eine spezielle Aufgabenstellung, sich für die Geflüchteten zu kümmern und weniger die Strukturen aufzubauen. Aber der, ich sage jetzt mal dieses einander kennen oder eben auch unterstützende Element über Vereine usw, das ist intensiver als in der Stadt, wo es etwas anonymer einfach ist von der Wohnsituation her.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wissen Sie, ob im Landkreis Heilbronn sozusagen die zu Abwanderungsdaten sich in einem ähnlichen Zahlenbereich bewegen wie Heilbronn? Also dass ein ähnlich hoher Anteil der 0 bis 18 jährigen Migrationshintergrund hat, dass Zuzug von internationalen Leuten und Wegzug von Deutschen sich in einem ähnlichen Bereich bewegt? Oder ist das völlig ganz anders?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat mich interessiert, wo ich angefangen habe. Wie sind denn die Zahlen? Aber der Landkreis hat die Zentral nicht und das läuft über die Einwohnermeldedaten der einzelnen Kommunen. Und die haben nicht immer dieses Auswertungstool, was jetzt die Stadt Heilbronn hatte, dass man auch wirklich komplett das noch mal eruieren kann von den Zuwanderergruppen her. Klar gibt es über das Statistische Landesamt die größten Gruppen, die kann man eruieren und dann nachvollziehen. Die Zuwanderung ist ähnlich, insbesondere im Umkreis, weil wir haben sehr viel produzierendes Gewerbe, wo meistens auch zugewandert oder auch landwirtschaftliche Betriebe sind. Ich habe jetzt ja gerade die Tour durch den Landkreis, das sich eben auch mit den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen in Kontakt trete und eben auch frage wo sind jetzt aus deren Sicht Bedarfe, die die Volkshochschule auch durch Qualifizierung abdecken kann? Und da ist eben Integration immer ein Thema. Und weil es ja auch um Anschlussunterbringung geht und wie können wir die Menschen dann vor Ort quasi im Alltag auch unterstützen? Und da gibt es Daten, jetzt nicht verlässliche, dass man genaue Zahlen hat, aber Richtungen, dass man eben sagt okay, wir haben mehr aus der Community da. Wir haben jetzt viele Zugewanderte aufgenommen, weil wir zum Beispiel eine Erstunterbringung hatten usw. Also das heißt, da sieht man dann wirklich im Einzelnen Ort eine gewisse Prägung durch bestimmte Communities und die Historie in dem Kontext.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wäre auch spannend gewesen, ob der Landkreis in 2040 dann eben eine selbe Demographie in dem Altersbereich hat. Und ich kann mir vorstellen, ich weiß nicht, ob es so ist Spekulation, dass die Volkshochschulen durchaus auch um jüngere Kursteilnehmer kämpfen und eher ältere Semester die Kurse wahrnehmen, weil es auch gelernt ist. Heute gibt es dann noch auf YouTube zu jedem Thema irgendwelche Tutorials etc. pp. Dass man sich eben auch auf diese junge Gruppe mit ausländischen Wurzeln fokussieren muss, um selber eine Zukunft als Volkshochschule dann auch zu haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut. Es geht auch um neue Themen. Also zum Beispiel hatte ich ein ganz spannendes Gespräch mit einer türkischen Zeitung, mit Akteuren der türkischen Zeitung und habe auch gefragt Welche Bedarfe haben Sie denn? Und wir werden jetzt auch einen Artikel gemeinsam gestalten Was ist überhaupt Volkshochschule? Weil viele kennen das nicht. Also von dem Konstrukt her, seit wann gibt es die denn überhaupt? Was ist denn das Ziel eigentlich von der Volkshochschule, um dann eben in einem weiteren Serie dann zum Beispiel zeigen zu können So arbeiten Dozenten bei der Volkshochschule, wenn sie Interesse haben mitzumachen und und und ein Hobby oder eine Fähigkeit sehr gut haben. Wir können Ihnen auch die didaktischen Hintergründe beibringen, dann können sie auch Kurse machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleines Honorar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es gibt ein Honorar dafür und da kamen schon Impulse. Zum Beispiel, dass doch insbesondere die Menschen, die eben jetzt auch in kleineren Läden arbeiten, gerne Arabisch lernen würden. Noch mal, weil sie eben auch Personal beschäftigen, was aus dem syrischen Raum kommt und eben nicht so gut Türkisch kann. Dann haben wir eine Inspiration gekriegt, ein Hochzeitstanz zum Beispiel mal stärker noch mal in den Fokus zu nehmen, diesen türkischen Hochzeitstanz, weil viele den nicht mehr können. Also das heißt, dass durchaus auch nicht nur der türkischen Community, sondern anderen, die auf Hochzeiten eingeladen sind, zum Beispiel auch mal zu zeigen das sind wir jetzt gerade dran. Also das heißt auch die Bedarfe zu erkennen, wo. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seit September und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT September? Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir März. Also das halbe Jahr ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Um, das halbe Jahr ist oben genau 200 Tage. Ich habe mich gut eingefunden. Es ist ein anderes System, insofern, weil das also das Seminar Betrieb, sage ich jetzt mal im Fokus steht. Ich habe aber ja auch 14, also vor den 14 Jahren Integrationsarbeit war ich 17 Jahre in der Personalentwicklung. Und das ist jetzt das Schöne, dass ich jetzt beide Bereiche miteinander verbinden kann. Das Spannende war tatsächlich bei der Programmanalyse und auch Zielgruppenanalyse, dass wir eben viele Zugewanderte noch nicht erreichen. Und auch das Thema Dozentinnen noch nicht so breit gestellt haben, dass wir auch die Themen im Programm auch nicht so breit haben. Und das ist jetzt mein meine Intention, eben die Beziehungen auch wieder zu knüpfen, wieder aufleben zu lassen, um in dem Bereich weiter zu agieren. Und es zeigt auch schon wieder erste Früchte, weil wir haben jetzt am Freitag aus der Presse erfahren, dass wir mit dem Landratsamt zusammen einen Förderantrag bewilligt bekommen haben, wo wir jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch da eine Mail aus dem Ministerium oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zeitung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lesen. Das ist tatsächlich so, dass wenn, wenn eine Förderung kommt, dass es als allererstes über die Pressestelle vom Sozialministerium rausgeht, über die Mitglieder des Landtags und die eigentlichen Bewilligungsbescheide kommen dann hinterher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist dann die Volkshochschule wahrscheinlich dann bei diesen, bei der internationalen Community hier in Heilbronn noch unbekannter als der Campus und alles, was da passiert oder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Würde ich nicht sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon eine Brand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in Heilbronn ist es definitiv eine Brand, weil die Volkshochschule Heilbronn, die ja mit uns der Partner ist. Also wir sind im Unterland mit 37 Kommunen und die Volkshochschule Heilbronn ist eben für Heilbronn und noch ein paar weitere Kommunen aus dem Landkreis aktiv. Also zwei getrennte, das sind zwei getrennte. Genau. Es gab mal früher eine gemeinsame Volkshochschule und 92 wurden dann die Abspaltung. Also Neckarsulm ist zum Beispiel komplett extra und Unterland hat eben 37 Kommunen und die Heilbronner haben eben auch noch weitere einzelne Kommunen dabei. Und Heilbronn hat mit der Volkshochschule einen sehr guten Stand, weil das der größte Integrationskurs träger. Das heißt also, über diese Integrationskurse und Sprachkurs Angebote sind sie sehr gut gesattelt. Sie haben auch Angebote, jetzt eben auch diese Farboklassen, also diese Vorbereitung auf Ausbildung und Berufsklassen für Zugewanderte, die ja auch dort quasi ihren Abschluss machen können bzw in die Schule gehen können. Es gibt von von den Angeboten, sage ich jetzt mal von der Historie her, von den Familien kennen sie nicht so viele. Also deswegen heißt es hier so anzudocken an diesen Deutsch und Fremdsprachenkenntnissen, wo wir jetzt gerade im Landkreis auch stärker agieren wollen, ist eben das Thema, dass wir als Anbieter von Sprachkursen mit der Volkshochschule Heilbronn kooperieren, Integrationskurse, weitere Sprachkurse auch anbieten, über Sonderprogramme und vor allen Dingen jetzt in die älteren Bildung reingehen, also dass wir die Schulen und die Kindertagesstätten unterstützen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gestaltet sich so eine Integrationsarbeit auf dem Land schwieriger als in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Also es ist schwieriger insofern, weil die Strukturen nicht immer da sind. Es gibt nicht immer Integrationsbeauftragte oder Integrationsmanager in den Kommunen. Wenn, dann haben Sie eben auch wieder eine spezielle Aufgabenstellung, sich für die Geflüchteten zu kümmern und weniger die Strukturen aufzubauen. Aber der, ich sage jetzt mal dieses einander kennen oder eben auch unterstützende Element über Vereine usw, das ist intensiver als in der Stadt, wo es etwas anonymer einfach ist von der Wohnsituation her.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wissen Sie, ob im Landkreis Heilbronn sozusagen die zu Abwanderungsdaten sich in einem ähnlichen Zahlenbereich bewegen wie Heilbronn? Also dass ein ähnlich hoher Anteil der 0 bis 18 jährigen Migrationshintergrund hat, dass Zuzug von internationalen Leuten und Wegzug von Deutschen sich in einem ähnlichen Bereich bewegt? Oder ist das völlig ganz anders?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat mich interessiert, wo ich angefangen habe. Wie sind denn die Zahlen? Aber der Landkreis hat die Zentral nicht und das läuft über die Einwohnermeldedaten der einzelnen Kommunen. Und die haben nicht immer dieses Auswertungstool, was jetzt die Stadt Heilbronn hatte, dass man auch wirklich komplett das noch mal eruieren kann von den Zuwanderergruppen her. Klar gibt es über das Statistische Landesamt die größten Gruppen, die kann man eruieren und dann nachvollziehen. Die Zuwanderung ist ähnlich, insbesondere im Umkreis, weil wir haben sehr viel produzierendes Gewerbe, wo meistens auch zugewandert oder auch landwirtschaftliche Betriebe sind. Ich habe jetzt ja gerade die Tour durch den Landkreis, das sich eben auch mit den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen in Kontakt trete und eben auch frage wo sind jetzt aus deren Sicht Bedarfe, die die Volkshochschule auch durch Qualifizierung abdecken kann? Und da ist eben Integration immer ein Thema. Und weil es ja auch um Anschlussunterbringung geht und wie können wir die Menschen dann vor Ort quasi im Alltag auch unterstützen? Und da gibt es Daten, jetzt nicht verlässliche, dass man genaue Zahlen hat, aber Richtungen, dass man eben sagt okay, wir haben mehr aus der Community da. Wir haben jetzt viele Zugewanderte aufgenommen, weil wir zum Beispiel eine Erstunterbringung hatten usw. Also das heißt, da sieht man dann wirklich im Einzelnen Ort eine gewisse Prägung durch bestimmte Communities und die Historie in dem Kontext.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wäre auch spannend gewesen, ob der Landkreis in 2040 dann eben eine selbe Demographie in dem Altersbereich hat. Und ich kann mir vorstellen, ich weiß nicht, ob es so ist Spekulation, dass die Volkshochschulen durchaus auch um jüngere Kursteilnehmer kämpfen und eher ältere Semester die Kurse wahrnehmen, weil es auch gelernt ist. Heute gibt es dann noch auf YouTube zu jedem Thema irgendwelche Tutorials etc. pp. Dass man sich eben auch auf diese junge Gruppe mit ausländischen Wurzeln fokussieren muss, um selber eine Zukunft als Volkshochschule dann auch zu haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut. Es geht auch um neue Themen. Also zum Beispiel hatte ich ein ganz spannendes Gespräch mit einer türkischen Zeitung, mit Akteuren der türkischen Zeitung und habe auch gefragt Welche Bedarfe haben Sie denn? Und wir werden jetzt auch einen Artikel gemeinsam gestalten Was ist überhaupt Volkshochschule? Weil viele kennen das nicht. Also von dem Konstrukt her, seit wann gibt es die denn überhaupt? Was ist denn das Ziel eigentlich von der Volkshochschule, um dann eben in einem weiteren Serie dann zum Beispiel zeigen zu können So arbeiten Dozenten bei der Volkshochschule, wenn sie Interesse haben mitzumachen und und und ein Hobby oder eine Fähigkeit sehr gut haben. Wir können Ihnen auch die didaktischen Hintergründe beibringen, dann können sie auch Kurse machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleines Honorar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es gibt ein Honorar dafür und da kamen schon Impulse. Zum Beispiel, dass doch insbesondere die Menschen, die eben jetzt auch in kleineren Läden arbeiten, gerne Arabisch lernen würden. Noch mal, weil sie eben auch Personal beschäftigen, was aus dem syrischen Raum kommt und eben nicht so gut Türkisch kann. Dann haben wir eine Inspiration gekriegt, ein Hochzeitstanz zum Beispiel mal stärker noch mal in den Fokus zu nehmen, diesen türkischen Hochzeitstanz, weil viele den nicht mehr können. Also das heißt, dass durchaus auch nicht nur der türkischen Community, sondern anderen, die auf Hochzeiten eingeladen sind, zum Beispiel auch mal zu zeigen das sind wir jetzt gerade dran. Also das heißt auch die Bedarfe zu erkennen, wo.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn dann auch, Habe ich das richtig verstanden, dass das dann teilweise jetzt bei der dritten Generation von Einwanderern so ist, dass die ihre alten Heimat Traditionen eben auch nicht mehr auf dem Kasten haben?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann aber die Hochzeit ansteht zum Beispiel und man sich dann. Erinnert, dass wir gar nicht verkehrt, wenn ich den tanzen könnte oder das Gericht kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder was auch gewisse Rituale oder dann eben ist es auch so, dass sie auch wenn sie gut kochen können, ist es ja auch fein, wenn man dann zum Beispiel Formate hat, wo dann diskutiert wird und gleichzeitig gekocht wird, zum Beispiel um dann auch wieder Menschen zu erreichen und auch den Bedarf wieder zu hören.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und hat dann die internationale Heilbronner Community. Weil das kam in unserer Umfrage ja eigentlich bei allen drei heraus. Das Schönste an der Stadt Heilbronn ist das Umland. Kennen die das im Gros? Nutzen die das oder ist da das Leben irgendwie sehr auf die Kernstadt oder den Stadtteil beschränkt und man nutzt gar nicht sozusagen die weiteren Vorteile dieser Region für seine Freizeitgestaltung also. Und dann geht man halt mal irgendwo draußen in Besen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht rein. Das kommt ganz darauf an, auf die Angebote und wie die Angebote auch platziert werden. Also zum Beispiel über Veranstaltungskalender in der Heilbronner Stimme, das lesen viele nicht. Also es ist wieder wichtig zu transportieren auf den Kanälen, wo eben die anderen auch lesen und hören. Und das kann auch mal mit Partnern zum Beispiel gerade türkische Medien sein. Das kann aber auch eben über Posts sein, die man in Instagram dann an bestimmte Multiplikatoren weitergibt. Ich glaube, dass das, dass man das nicht direkt auch sagen kann. So ist es auch. Hier hängt es ganz davon ab, wie in einem sozialen Milieu sich die Menschen bewegen. Wenn sie nicht viel Geld haben, dann ist schon die Fahrkarte ein Handicap, nach außen zu gehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das meine ich zum Beispiel Dann kommst du schwer hoch auf den Berg, wenn du noch zwei, drei kleine Kinder hast oder so was. Und dann vielleicht auch nicht überhaupt zu der Erfahrung, dass wahrscheinlich wird das in dem Alter nur eingeborenen Heilbronner das Herz aufgehen, wenn da ein Syrer sagt Das Köpfertal. Da bin ich so gerne und verbringe das so viele Stunden, da komme ich runter, da Wasser. Immer gucke ich Feuer. Salamander Aber dann muss man wissen, dass es das Köpfertal gibt, das, wie man da hinkommt, dass man das begehen kann und all das. Und ja, ich frage mich eben ist sind diese Vorteile der Stadt da bekannt und werden die dann auch genutzt? Sie haben ja auch geschrieben, wenn man sich nicht so wohlfühlt, zieht man sich vielleicht auf den eigenen Kultur bekannten Familienkreis zurück. Und dann findet ja oft auch viel, entweder in der eigenen Wohnung oder im Stadtpark statt. Ich glaube, die werden genutzt und auch viel mehr von der internationalen Community als von den Deutschen. Wenn man mal durch die Parks im Sommer geht. Wer da auf grillt und grillt und mehrere Decken nebeneinanderlegt, weil so viele Leute zusammen da hingehen, sind es eher nicht die Deutschen. Wenn ich aber durch den Wald latsche oder durch die Weinberge oder was auch immer, ist mein Gefühl, dass ich da dann eher so auf deutsches Klientel treff, das dann diese Freiräume da nutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist zum Teil so, wenn wenn Freunde, Bekannte, Verwandte letztendlich auch im Umland wohnen und da mit denen was gemeinsam unternehmen, dann ist das was anderes. Also breite Nordsee oder meistens mit Wasser verbunden, auch irgendwie mit einem Eventcharakter, Wenn. Wenn es jetzt aber rein dieses spazieren gehen oder eben auch den Wald erleben, das ist nicht so präsent bei vielen. Das hängt dann eben auch wieder damit zusammen, wie viel Zeit haben die Menschen auch? Also es gibt ja viele, die gerade mal über die Runden kommen, zum Teil zwei Jobs haben und die, die haben auch nicht den Kopf frei, sag ich jetzt mal zu sagen, okay, ich fahre jetzt irgendwo hin oder guck mal, was ist jetzt denn noch irgendwo geboten und sondern sie gucken das mit ihren Kindern, insbesondere wenn sie Kinder haben, dann ein Angebot machen können oder dann eben Verwandte besuchen, aber jetzt nicht per se den riesen Freiraum haben, um da jetzt Nord weit nach Malmö zu fahren oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, das muss es ja gar nicht sein. Aber alleine hoch auf einem Berg in Wartberg oder mal zu Neckarauen, dazwischen Sondheim, Klingenberg und Böckingen, das sind ja. Also für ganz viele der Befragten unserer Umfrage sind das mit die Topqualitäten der Stadt, die für die Lebensqualität hier sprechen. Und dann noch kurze Wege und du hast ziemlich viele Angebote, die eine Großstadt braucht und dann ist es auch nicht so arg weit weg. Wenn du jetzt mal in eine Staatsoper willst, die gibt es hier halt nicht. Aber in einer Stunde sitzt er auch da auf deinem Platz, von hier aus aber hier vor Ort aus der Innenstadt in zehn Minuten im Stadtwald zu sein, all das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist vielleicht auch mit dem Faktor zu tun. Hat das nicht immer so diese extreme Sehnsucht nach Ruhe da ist, sondern und sondern eher diese Sehnsucht nach Gemeinschaft. Und wenn, wenn man nicht unbedingt gemeinsam joggen geht oder oder gemeinsam spazieren geht, ist es dann eher, dass man sich trifft und dann gemeinsam was gekocht hat und es ist und dann sich austauscht. Das ist eher dieser dieses Gemeinschaftsgefühl als alleine dann oder mit den Kindern irgendwo hinzugehen. Das ist jetzt eher, was bei uns tradiert ist. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon eine Brand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in Heilbronn ist es definitiv eine Brand, weil die Volkshochschule Heilbronn, die ja mit uns der Partner ist. Also wir sind im Unterland mit 37 Kommunen und die Volkshochschule Heilbronn ist eben für Heilbronn und noch ein paar weitere Kommunen aus dem Landkreis aktiv. Also zwei getrennte, das sind zwei getrennte. Genau. Es gab mal früher eine gemeinsame Volkshochschule und 92 wurden dann die Abspaltung. Also Neckarsulm ist zum Beispiel komplett extra und Unterland hat eben 37 Kommunen und die Heilbronner haben eben auch noch weitere einzelne Kommunen dabei. Und Heilbronn hat mit der Volkshochschule einen sehr guten Stand, weil das der größte Integrationskurs träger. Das heißt also, über diese Integrationskurse und Sprachkurs Angebote sind sie sehr gut gesattelt. Sie haben auch Angebote, jetzt eben auch diese Farboklassen, also diese Vorbereitung auf Ausbildung und Berufsklassen für Zugewanderte, die ja auch dort quasi ihren Abschluss machen können bzw in die Schule gehen können. Es gibt von von den Angeboten, sage ich jetzt mal von der Historie her, von den Familien kennen sie nicht so viele. Also deswegen heißt es hier so anzudocken an diesen Deutsch und Fremdsprachenkenntnissen, wo wir jetzt gerade im Landkreis auch stärker agieren wollen, ist eben das Thema, dass wir als Anbieter von Sprachkursen mit der Volkshochschule Heilbronn kooperieren, Integrationskurse, weitere Sprachkurse auch anbieten, über Sonderprogramme und vor allen Dingen jetzt in die älteren Bildung reingehen, also dass wir die Schulen und die Kindertagesstätten unterstützen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gestaltet sich so eine Integrationsarbeit auf dem Land schwieriger als in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch. Also es ist schwieriger insofern, weil die Strukturen nicht immer da sind. Es gibt nicht immer Integrationsbeauftragte oder Integrationsmanager in den Kommunen. Wenn, dann haben Sie eben auch wieder eine spezielle Aufgabenstellung, sich für die Geflüchteten zu kümmern und weniger die Strukturen aufzubauen. Aber der, ich sage jetzt mal dieses einander kennen oder eben auch unterstützende Element über Vereine usw, das ist intensiver als in der Stadt, wo es etwas anonymer einfach ist von der Wohnsituation her.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wissen Sie, ob im Landkreis Heilbronn sozusagen die zu Abwanderungsdaten sich in einem ähnlichen Zahlenbereich bewegen wie Heilbronn? Also dass ein ähnlich hoher Anteil der 0 bis 18 jährigen Migrationshintergrund hat, dass Zuzug von internationalen Leuten und Wegzug von Deutschen sich in einem ähnlichen Bereich bewegt? Oder ist das völlig ganz anders?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat mich interessiert, wo ich angefangen habe. Wie sind denn die Zahlen? Aber der Landkreis hat die Zentral nicht und das läuft über die Einwohnermeldedaten der einzelnen Kommunen. Und die haben nicht immer dieses Auswertungstool, was jetzt die Stadt Heilbronn hatte, dass man auch wirklich komplett das noch mal eruieren kann von den Zuwanderergruppen her. Klar gibt es über das Statistische Landesamt die größten Gruppen, die kann man eruieren und dann nachvollziehen. Die Zuwanderung ist ähnlich, insbesondere im Umkreis, weil wir haben sehr viel produzierendes Gewerbe, wo meistens auch zugewandert oder auch landwirtschaftliche Betriebe sind. Ich habe jetzt ja gerade die Tour durch den Landkreis, das sich eben auch mit den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen in Kontakt trete und eben auch frage wo sind jetzt aus deren Sicht Bedarfe, die die Volkshochschule auch durch Qualifizierung abdecken kann? Und da ist eben Integration immer ein Thema. Und weil es ja auch um Anschlussunterbringung geht und wie können wir die Menschen dann vor Ort quasi im Alltag auch unterstützen? Und da gibt es Daten, jetzt nicht verlässliche, dass man genaue Zahlen hat, aber Richtungen, dass man eben sagt okay, wir haben mehr aus der Community da. Wir haben jetzt viele Zugewanderte aufgenommen, weil wir zum Beispiel eine Erstunterbringung hatten usw. Also das heißt, da sieht man dann wirklich im Einzelnen Ort eine gewisse Prägung durch bestimmte Communities und die Historie in dem Kontext.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wäre auch spannend gewesen, ob der Landkreis in 2040 dann eben eine selbe Demographie in dem Altersbereich hat. Und ich kann mir vorstellen, ich weiß nicht, ob es so ist Spekulation, dass die Volkshochschulen durchaus auch um jüngere Kursteilnehmer kämpfen und eher ältere Semester die Kurse wahrnehmen, weil es auch gelernt ist. Heute gibt es dann noch auf YouTube zu jedem Thema irgendwelche Tutorials etc. pp. Dass man sich eben auch auf diese junge Gruppe mit ausländischen Wurzeln fokussieren muss, um selber eine Zukunft als Volkshochschule dann auch zu haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut. Es geht auch um neue Themen. Also zum Beispiel hatte ich ein ganz spannendes Gespräch mit einer türkischen Zeitung, mit Akteuren der türkischen Zeitung und habe auch gefragt Welche Bedarfe haben Sie denn? Und wir werden jetzt auch einen Artikel gemeinsam gestalten Was ist überhaupt Volkshochschule? Weil viele kennen das nicht. Also von dem Konstrukt her, seit wann gibt es die denn überhaupt? Was ist denn das Ziel eigentlich von der Volkshochschule, um dann eben in einem weiteren Serie dann zum Beispiel zeigen zu können So arbeiten Dozenten bei der Volkshochschule, wenn sie Interesse haben mitzumachen und und und ein Hobby oder eine Fähigkeit sehr gut haben. Wir können Ihnen auch die didaktischen Hintergründe beibringen, dann können sie auch Kurse machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleines Honorar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es gibt ein Honorar dafür und da kamen schon Impulse. Zum Beispiel, dass doch insbesondere die Menschen, die eben jetzt auch in kleineren Läden arbeiten, gerne Arabisch lernen würden. Noch mal, weil sie eben auch Personal beschäftigen, was aus dem syrischen Raum kommt und eben nicht so gut Türkisch kann. Dann haben wir eine Inspiration gekriegt, ein Hochzeitstanz zum Beispiel mal stärker noch mal in den Fokus zu nehmen, diesen türkischen Hochzeitstanz, weil viele den nicht mehr können. Also das heißt, dass durchaus auch nicht nur der türkischen Community, sondern anderen, die auf Hochzeiten eingeladen sind, zum Beispiel auch mal zu zeigen das sind wir jetzt gerade dran. Also das heißt auch die Bedarfe zu erkennen, wo.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn dann auch, Habe ich das richtig verstanden, dass das dann teilweise jetzt bei der dritten Generation von Einwanderern so ist, dass die ihre alten Heimat Traditionen eben auch nicht mehr auf dem Kasten haben?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann aber die Hochzeit ansteht zum Beispiel und man sich dann. Erinnert, dass wir gar nicht verkehrt, wenn ich den tanzen könnte oder das Gericht kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder was auch gewisse Rituale oder dann eben ist es auch so, dass sie auch wenn sie gut kochen können, ist es ja auch fein, wenn man dann zum Beispiel Formate hat, wo dann diskutiert wird und gleichzeitig gekocht wird, zum Beispiel um dann auch wieder Menschen zu erreichen und auch den Bedarf wieder zu hören.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und hat dann die internationale Heilbronner Community. Weil das kam in unserer Umfrage ja eigentlich bei allen drei heraus. Das Schönste an der Stadt Heilbronn ist das Umland. Kennen die das im Gros? Nutzen die das oder ist da das Leben irgendwie sehr auf die Kernstadt oder den Stadtteil beschränkt und man nutzt gar nicht sozusagen die weiteren Vorteile dieser Region für seine Freizeitgestaltung also. Und dann geht man halt mal irgendwo draußen in Besen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht rein. Das kommt ganz darauf an, auf die Angebote und wie die Angebote auch platziert werden. Also zum Beispiel über Veranstaltungskalender in der Heilbronner Stimme, das lesen viele nicht. Also es ist wieder wichtig zu transportieren auf den Kanälen, wo eben die anderen auch lesen und hören. Und das kann auch mal mit Partnern zum Beispiel gerade türkische Medien sein. Das kann aber auch eben über Posts sein, die man in Instagram dann an bestimmte Multiplikatoren weitergibt. Ich glaube, dass das, dass man das nicht direkt auch sagen kann. So ist es auch. Hier hängt es ganz davon ab, wie in einem sozialen Milieu sich die Menschen bewegen. Wenn sie nicht viel Geld haben, dann ist schon die Fahrkarte ein Handicap, nach außen zu gehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das meine ich zum Beispiel Dann kommst du schwer hoch auf den Berg, wenn du noch zwei, drei kleine Kinder hast oder so was. Und dann vielleicht auch nicht überhaupt zu der Erfahrung, dass wahrscheinlich wird das in dem Alter nur eingeborenen Heilbronner das Herz aufgehen, wenn da ein Syrer sagt Das Köpfertal. Da bin ich so gerne und verbringe das so viele Stunden, da komme ich runter, da Wasser. Immer gucke ich Feuer. Salamander Aber dann muss man wissen, dass es das Köpfertal gibt, das, wie man da hinkommt, dass man das begehen kann und all das. Und ja, ich frage mich eben ist sind diese Vorteile der Stadt da bekannt und werden die dann auch genutzt? Sie haben ja auch geschrieben, wenn man sich nicht so wohlfühlt, zieht man sich vielleicht auf den eigenen Kultur bekannten Familienkreis zurück. Und dann findet ja oft auch viel, entweder in der eigenen Wohnung oder im Stadtpark statt. Ich glaube, die werden genutzt und auch viel mehr von der internationalen Community als von den Deutschen. Wenn man mal durch die Parks im Sommer geht. Wer da auf grillt und grillt und mehrere Decken nebeneinanderlegt, weil so viele Leute zusammen da hingehen, sind es eher nicht die Deutschen. Wenn ich aber durch den Wald latsche oder durch die Weinberge oder was auch immer, ist mein Gefühl, dass ich da dann eher so auf deutsches Klientel treff, das dann diese Freiräume da nutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist zum Teil so, wenn wenn Freunde, Bekannte, Verwandte letztendlich auch im Umland wohnen und da mit denen was gemeinsam unternehmen, dann ist das was anderes. Also breite Nordsee oder meistens mit Wasser verbunden, auch irgendwie mit einem Eventcharakter, Wenn. Wenn es jetzt aber rein dieses spazieren gehen oder eben auch den Wald erleben, das ist nicht so präsent bei vielen. Das hängt dann eben auch wieder damit zusammen, wie viel Zeit haben die Menschen auch? Also es gibt ja viele, die gerade mal über die Runden kommen, zum Teil zwei Jobs haben und die, die haben auch nicht den Kopf frei, sag ich jetzt mal zu sagen, okay, ich fahre jetzt irgendwo hin oder guck mal, was ist jetzt denn noch irgendwo geboten und sondern sie gucken das mit ihren Kindern, insbesondere wenn sie Kinder haben, dann ein Angebot machen können oder dann eben Verwandte besuchen, aber jetzt nicht per se den riesen Freiraum haben, um da jetzt Nord weit nach Malmö zu fahren oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, das muss es ja gar nicht sein. Aber alleine hoch auf einem Berg in Wartberg oder mal zu Neckarauen, dazwischen Sondheim, Klingenberg und Böckingen, das sind ja. Also für ganz viele der Befragten unserer Umfrage sind das mit die Topqualitäten der Stadt, die für die Lebensqualität hier sprechen. Und dann noch kurze Wege und du hast ziemlich viele Angebote, die eine Großstadt braucht und dann ist es auch nicht so arg weit weg. Wenn du jetzt mal in eine Staatsoper willst, die gibt es hier halt nicht. Aber in einer Stunde sitzt er auch da auf deinem Platz, von hier aus aber hier vor Ort aus der Innenstadt in zehn Minuten im Stadtwald zu sein, all das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist vielleicht auch mit dem Faktor zu tun. Hat das nicht immer so diese extreme Sehnsucht nach Ruhe da ist, sondern und sondern eher diese Sehnsucht nach Gemeinschaft. Und wenn, wenn man nicht unbedingt gemeinsam joggen geht oder oder gemeinsam spazieren geht, ist es dann eher, dass man sich trifft und dann gemeinsam was gekocht hat und es ist und dann sich austauscht. Das ist eher dieser dieses Gemeinschaftsgefühl als alleine dann oder mit den Kindern irgendwo hinzugehen. Das ist jetzt eher, was bei uns tradiert ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder aber vielleicht muss man beides dann sozusagen initiieren. Dass die die Ur Heilbronner mehr Lust auf gemeinsames Kochen haben und sich auch mal trauen jemand nach Hause einzuladen und das den internationalen Communities hier eben auch diese Qualität der Stadt versucht wird noch mal näher zu bringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gemeinsam irgendwo hinzugehen und dann das zu zeigen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und? Also der Stadtwald, die Waldheide auch da kannste grillen. Es gibt einen Grillplatz, da im Stadtwald gibt es Grillplätze. Es gibt die Murmelbahn, es gibt Infotafeln. Man sieht dann ab und zu auch ein Reh irgendwie huschen. Das ist ja auch dann Stadtqualität. Die. Ja auch auch den Leuten dann irgendwie die Stadt vielleicht noch mal mehr ans Herz wachsen lässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, also das Entscheidende ist, glaube ich, das, was Sie auch gesagt haben, das Gemeinsame und das Zeigen. Weil es gibt manche Schätze, sage ich jetzt mal, die einfach nicht bekannt sind. Umgekehrt kennen aber viele Heilbronner auch nicht die Schätze von Heilbronn, die interkulturelle geprägt sind. Also Ja. Also wenn ich jetzt zum Beispiel fragt wie viel waren schon mal bei den Aleviten im Cemhaus? Das ist ein traumhaftes Haus, Ein traumhaftes Gebetshaus in Böblingen wissen die wenigsten. Also das heißt, da gibt es, da gibt es ganz tolle Orte, wo man wie gesagt, im Ausland würde man extra da hingehen, um Sightseeing zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Macht mehr Sightseeing in eurer eigenen Stärke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Interkulturelle Stadtführung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann würde ich jetzt zu meinen lockeren, abschließenden Fragen kommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gerne.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir fangen mit Entweder oder Fragen an Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn dann auch, Habe ich das richtig verstanden, dass das dann teilweise jetzt bei der dritten Generation von Einwanderern so ist, dass die ihre alten Heimat Traditionen eben auch nicht mehr auf dem Kasten haben?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann aber die Hochzeit ansteht zum Beispiel und man sich dann. Erinnert, dass wir gar nicht verkehrt, wenn ich den tanzen könnte oder das Gericht kochen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder was auch gewisse Rituale oder dann eben ist es auch so, dass sie auch wenn sie gut kochen können, ist es ja auch fein, wenn man dann zum Beispiel Formate hat, wo dann diskutiert wird und gleichzeitig gekocht wird, zum Beispiel um dann auch wieder Menschen zu erreichen und auch den Bedarf wieder zu hören.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und hat dann die internationale Heilbronner Community. Weil das kam in unserer Umfrage ja eigentlich bei allen drei heraus. Das Schönste an der Stadt Heilbronn ist das Umland. Kennen die das im Gros? Nutzen die das oder ist da das Leben irgendwie sehr auf die Kernstadt oder den Stadtteil beschränkt und man nutzt gar nicht sozusagen die weiteren Vorteile dieser Region für seine Freizeitgestaltung also. Und dann geht man halt mal irgendwo draußen in Besen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht rein. Das kommt ganz darauf an, auf die Angebote und wie die Angebote auch platziert werden. Also zum Beispiel über Veranstaltungskalender in der Heilbronner Stimme, das lesen viele nicht. Also es ist wieder wichtig zu transportieren auf den Kanälen, wo eben die anderen auch lesen und hören. Und das kann auch mal mit Partnern zum Beispiel gerade türkische Medien sein. Das kann aber auch eben über Posts sein, die man in Instagram dann an bestimmte Multiplikatoren weitergibt. Ich glaube, dass das, dass man das nicht direkt auch sagen kann. So ist es auch. Hier hängt es ganz davon ab, wie in einem sozialen Milieu sich die Menschen bewegen. Wenn sie nicht viel Geld haben, dann ist schon die Fahrkarte ein Handicap, nach außen zu gehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das meine ich zum Beispiel Dann kommst du schwer hoch auf den Berg, wenn du noch zwei, drei kleine Kinder hast oder so was. Und dann vielleicht auch nicht überhaupt zu der Erfahrung, dass wahrscheinlich wird das in dem Alter nur eingeborenen Heilbronner das Herz aufgehen, wenn da ein Syrer sagt Das Köpfertal. Da bin ich so gerne und verbringe das so viele Stunden, da komme ich runter, da Wasser. Immer gucke ich Feuer. Salamander Aber dann muss man wissen, dass es das Köpfertal gibt, das, wie man da hinkommt, dass man das begehen kann und all das. Und ja, ich frage mich eben ist sind diese Vorteile der Stadt da bekannt und werden die dann auch genutzt? Sie haben ja auch geschrieben, wenn man sich nicht so wohlfühlt, zieht man sich vielleicht auf den eigenen Kultur bekannten Familienkreis zurück. Und dann findet ja oft auch viel, entweder in der eigenen Wohnung oder im Stadtpark statt. Ich glaube, die werden genutzt und auch viel mehr von der internationalen Community als von den Deutschen. Wenn man mal durch die Parks im Sommer geht. Wer da auf grillt und grillt und mehrere Decken nebeneinanderlegt, weil so viele Leute zusammen da hingehen, sind es eher nicht die Deutschen. Wenn ich aber durch den Wald latsche oder durch die Weinberge oder was auch immer, ist mein Gefühl, dass ich da dann eher so auf deutsches Klientel treff, das dann diese Freiräume da nutzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist zum Teil so, wenn wenn Freunde, Bekannte, Verwandte letztendlich auch im Umland wohnen und da mit denen was gemeinsam unternehmen, dann ist das was anderes. Also breite Nordsee oder meistens mit Wasser verbunden, auch irgendwie mit einem Eventcharakter, Wenn. Wenn es jetzt aber rein dieses spazieren gehen oder eben auch den Wald erleben, das ist nicht so präsent bei vielen. Das hängt dann eben auch wieder damit zusammen, wie viel Zeit haben die Menschen auch? Also es gibt ja viele, die gerade mal über die Runden kommen, zum Teil zwei Jobs haben und die, die haben auch nicht den Kopf frei, sag ich jetzt mal zu sagen, okay, ich fahre jetzt irgendwo hin oder guck mal, was ist jetzt denn noch irgendwo geboten und sondern sie gucken das mit ihren Kindern, insbesondere wenn sie Kinder haben, dann ein Angebot machen können oder dann eben Verwandte besuchen, aber jetzt nicht per se den riesen Freiraum haben, um da jetzt Nord weit nach Malmö zu fahren oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, das muss es ja gar nicht sein. Aber alleine hoch auf einem Berg in Wartberg oder mal zu Neckarauen, dazwischen Sondheim, Klingenberg und Böckingen, das sind ja. Also für ganz viele der Befragten unserer Umfrage sind das mit die Topqualitäten der Stadt, die für die Lebensqualität hier sprechen. Und dann noch kurze Wege und du hast ziemlich viele Angebote, die eine Großstadt braucht und dann ist es auch nicht so arg weit weg. Wenn du jetzt mal in eine Staatsoper willst, die gibt es hier halt nicht. Aber in einer Stunde sitzt er auch da auf deinem Platz, von hier aus aber hier vor Ort aus der Innenstadt in zehn Minuten im Stadtwald zu sein, all das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, das ist vielleicht auch mit dem Faktor zu tun. Hat das nicht immer so diese extreme Sehnsucht nach Ruhe da ist, sondern und sondern eher diese Sehnsucht nach Gemeinschaft. Und wenn, wenn man nicht unbedingt gemeinsam joggen geht oder oder gemeinsam spazieren geht, ist es dann eher, dass man sich trifft und dann gemeinsam was gekocht hat und es ist und dann sich austauscht. Das ist eher dieser dieses Gemeinschaftsgefühl als alleine dann oder mit den Kindern irgendwo hinzugehen. Das ist jetzt eher, was bei uns tradiert ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder aber vielleicht muss man beides dann sozusagen initiieren. Dass die die Ur Heilbronner mehr Lust auf gemeinsames Kochen haben und sich auch mal trauen jemand nach Hause einzuladen und das den internationalen Communities hier eben auch diese Qualität der Stadt versucht wird noch mal näher zu bringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gemeinsam irgendwo hinzugehen und dann das zu zeigen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und? Also der Stadtwald, die Waldheide auch da kannste grillen. Es gibt einen Grillplatz, da im Stadtwald gibt es Grillplätze. Es gibt die Murmelbahn, es gibt Infotafeln. Man sieht dann ab und zu auch ein Reh irgendwie huschen. Das ist ja auch dann Stadtqualität. Die. Ja auch auch den Leuten dann irgendwie die Stadt vielleicht noch mal mehr ans Herz wachsen lässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, also das Entscheidende ist, glaube ich, das, was Sie auch gesagt haben, das Gemeinsame und das Zeigen. Weil es gibt manche Schätze, sage ich jetzt mal, die einfach nicht bekannt sind. Umgekehrt kennen aber viele Heilbronner auch nicht die Schätze von Heilbronn, die interkulturelle geprägt sind. Also Ja. Also wenn ich jetzt zum Beispiel fragt wie viel waren schon mal bei den Aleviten im Cemhaus? Das ist ein traumhaftes Haus, Ein traumhaftes Gebetshaus in Böblingen wissen die wenigsten. Also das heißt, da gibt es, da gibt es ganz tolle Orte, wo man wie gesagt, im Ausland würde man extra da hingehen, um Sightseeing zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Macht mehr Sightseeing in eurer eigenen Stärke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Interkulturelle Stadtführung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann würde ich jetzt zu meinen lockeren, abschließenden Fragen kommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gerne.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir fangen mit Entweder oder Fragen an Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft? Altbau. Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Clemens Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Da würde ich Street Food sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hippie oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da kenne ich zu viel vom Epi, das mich neugierig macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi Valavelo oder Ratskeller?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher moderne Kunst. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder aber vielleicht muss man beides dann sozusagen initiieren. Dass die die Ur Heilbronner mehr Lust auf gemeinsames Kochen haben und sich auch mal trauen jemand nach Hause einzuladen und das den internationalen Communities hier eben auch diese Qualität der Stadt versucht wird noch mal näher zu bringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gemeinsam irgendwo hinzugehen und dann das zu zeigen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und? Also der Stadtwald, die Waldheide auch da kannste grillen. Es gibt einen Grillplatz, da im Stadtwald gibt es Grillplätze. Es gibt die Murmelbahn, es gibt Infotafeln. Man sieht dann ab und zu auch ein Reh irgendwie huschen. Das ist ja auch dann Stadtqualität. Die. Ja auch auch den Leuten dann irgendwie die Stadt vielleicht noch mal mehr ans Herz wachsen lässt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, also das Entscheidende ist, glaube ich, das, was Sie auch gesagt haben, das Gemeinsame und das Zeigen. Weil es gibt manche Schätze, sage ich jetzt mal, die einfach nicht bekannt sind. Umgekehrt kennen aber viele Heilbronner auch nicht die Schätze von Heilbronn, die interkulturelle geprägt sind. Also Ja. Also wenn ich jetzt zum Beispiel fragt wie viel waren schon mal bei den Aleviten im Cemhaus? Das ist ein traumhaftes Haus, Ein traumhaftes Gebetshaus in Böblingen wissen die wenigsten. Also das heißt, da gibt es, da gibt es ganz tolle Orte, wo man wie gesagt, im Ausland würde man extra da hingehen, um Sightseeing zu machen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Macht mehr Sightseeing in eurer eigenen Stärke.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Interkulturelle Stadtführung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann würde ich jetzt zu meinen lockeren, abschließenden Fragen kommen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gerne.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir fangen mit Entweder oder Fragen an Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kanufahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft? Altbau. Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Clemens Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Da würde ich Street Food sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hippie oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da kenne ich zu viel vom Epi, das mich neugierig macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi Valavelo oder Ratskeller?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere. Bor.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da würde ich eher auch die, die also nicht die modernen Stadtquartiere nehmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kasspätzle oder Maultaschen, keine Spätzle. Was ist Ihre Lieblingsstadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eigentlich Heilbronn?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wenn man das mal ausklammert. Aber Heilbronn darf es natürlich auch sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Paris? Ich liebe Paris, oder? Das muss es in Deutschland sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, nein, nein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ankommen können. Vielfalt. Und pulsierendes Leben. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft? Altbau. Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Clemens Kirche.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hmmm. Da würde ich Street Food sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hippie oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da kenne ich zu viel vom Epi, das mich neugierig macht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Epi Valavelo oder Ratskeller?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sowohl als auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere. Bor.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da würde ich eher auch die, die also nicht die modernen Stadtquartiere nehmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kasspätzle oder Maultaschen, keine Spätzle. Was ist Ihre Lieblingsstadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eigentlich Heilbronn?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wenn man das mal ausklammert. Aber Heilbronn darf es natürlich auch sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Paris? Ich liebe Paris, oder? Das muss es in Deutschland sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, nein, nein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ankommen können. Vielfalt. Und pulsierendes Leben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welcher Stadt sind Sie bisher auf die freundlichsten Bewohner getroffen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bu. Eigentlich war es Paris, ja, Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Obwohl die Franzosen ja eigentlich da gern mal auch ein bisschen schroffer sind und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT War nicht spürbar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, sehr gut. Was sind Ihre Lieblingssorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Grüne Inseln. Und kleine kreative Cafes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war Ihre beste Städtereisen bisher?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die beste Städtereisen. Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch Paris.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo ich alleine unterwegs war. |
FOLGE6-KEICHER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Stadtquartiere. Bor.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da würde ich eher auch die, die also nicht die modernen Stadtquartiere nehmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kasspätzle oder Maultaschen, keine Spätzle. Was ist Ihre Lieblingsstadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eigentlich Heilbronn?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wenn man das mal ausklammert. Aber Heilbronn darf es natürlich auch sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Paris? Ich liebe Paris, oder? Das muss es in Deutschland sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, nein, nein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ankommen können. Vielfalt. Und pulsierendes Leben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welcher Stadt sind Sie bisher auf die freundlichsten Bewohner getroffen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bu. Eigentlich war es Paris, ja, Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Obwohl die Franzosen ja eigentlich da gern mal auch ein bisschen schroffer sind und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT War nicht spürbar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, sehr gut. Was sind Ihre Lieblingssorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Grüne Inseln. Und kleine kreative Cafes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war Ihre beste Städtereisen bisher?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die beste Städtereisen. Paris.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch Paris.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo ich alleine unterwegs war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mehrere Wochen alleine und manchmal auch nicht verkehrt. Da kann man immer nur der Nase nach. Und dann haben wir noch ein paar Fragen zu mit Bezug zu Heilbronn. Was sind denn die größten Stärken Hebrons?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Einmal, dass sie nicht so groß ist. Heilbronn, sodass man eine gute Beziehung aufbauen kann zwischen Organisationen und Akteuren von Organisationen. Bei einer zu großen Stadt wird es zu schnell anonym und dann ist so ein Beziehungsgeflecht nicht tragend.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würden Sie gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mehr Offenheit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sollte Heilbronn tun, um attraktiver für junge Menschen zu werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, nicht nur Angebote, sondern eben auch dieses. Auf die Jugendlichen zugehen, also dieses Zugehen der Elemente, glaube ich, braucht es noch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo gehen Sie in Heilbronn am liebsten aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist unterschiedlich. Ich bin sehr gerne im Theater, obwohl ich mir die Zeit nicht immer dazu genommen habe. Und nebenbei bei Veranstaltungen, die, die von anderen gemacht werden, die an unterschiedlichen Orten stattfinden.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche kulturellen Angebote sollte Heilbronn noch ausbauen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke jetzt für die Jugendlichen Angebote. Ich denke jetzt auch in Richtung Tanzen, also Eventcharakter. Ich glaube, ich brauche es noch mehr. Kulturell eher so so diese diese Kleinkunstszene, glaube ich, braucht es noch mehr? |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn. Auf geht's! Herzlich willkommen zu Schwarmstadt. Herzlich willkommen! Dr. Matthias Rauch. Matthias. Schön, dass wir bei Dir in Mannheim sein dürfen und du dir Zeit genommen hast. Du warst ja der einzige Gastautor in unserem Sammelband, der nicht Akteur in Heilbronn ist. Und ich habe aber angesprochen, weil ihr in Mannheim ja seit 2001 schon kulturelle Stadtentwicklung mit in den strategischen Planen der Stadt implementiert habt und seitdem jetzt bald ein Vierteljahrhundert. Noch nicht ganz, aber unterwegs seid, die Stadt Mannheim weiterzuentwickeln. Auch über Kreativ und Kultur Tools Akteure aus dem Bereich. Noch mal herzlich willkommen! Schön, dass du da bist oder wir hier sein dürfen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielen Dank für die Einladung. Freut mich sehr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde am Anfang ein bisschen deinen Text zusammenfassen, dass die Hörer, die das Buch nicht gelesen haben, so grob einen Überblick bekommen, über was du geschrieben hast. Und dann. Dann quatscht mal ein bisschen, was ihr in Mannheim so tut. Was passiert ist in den drei Jahren, fast seit du den Text geschrieben hast hier in Mannheim, wie du vielleicht Heilbronn aus der Ferne wahrnimmst. Da ist ja auch ein bisschen was passiert in den letzten drei Jahren und was du an Städten magst und nicht du hast am Ende. Oder Du hast geschrieben, dass Kultur und Kreativität einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung leisten können, indem sie innovative Ideen und Lösungen hervorbringen. Das Culture Living Lab, so nennt ihr die Struktur hier, die ihr aufgebaut habt. Das ist ein Beispiel, wie Künstler, Kreative, Wissenschaftler, Unternehmen miteinander kooperieren, zusammenarbeiten können. Durch die Verknüpfung von Kunst und Kultur und Technologie entstehen hier neue Ideen und Lösungen für die Stadtentwicklung. Da experimentiert ihr auch viel mit Place Making Projekten. Unter anderem fördert aber auch die Kultur und Kreativwirtschaft und da auch spezielle Cluster. Eine nachhaltige Stadtentwicklung erfordert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren und logischerweise auch die Einbeziehung aller Bedürfnisse der relevanten Stakeholder Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, öffentlichen Einrichtungen. Stadtverwaltung ist ja eminent für eine erfolgreiche Stadtentwicklung und auch die Potenziale der Bürgerinnen und deren Engagement herauszukitzeln, funktioniert über Kreativität ganz gut. Und man sollte die Potenziale eben auch sagt ihr nicht brachliegen lassen, sondern aktivieren, dass alle sich am Ende im besten Fall kreativ in so einen Stadtentwicklungsprozess mit einbinden. Ist das grob richtig gesagt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist richtig zusammengefasst, da kann ich gar nichts dagegen sagen. Das ist völlig richtig. Das ist auch nach wie vor unser Ansatz zu sagen, dass Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft ein zentraler Bestandteil von Stadtentwicklung sein sollte. Ich habe ja in dem Beitrag so ein bisschen auch den Blick zurückgeworfen, wenn ich mich richtig erinnere, also auch sozusagen, wo die Historie herkommt. Wie du ja schon gesagt hast, dass Mannheim jetzt fast drei, 24 Jahre wirklich dabei, Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft getriebene Stadtentwicklung zu betreiben. Und das beste, anschaulichste Beispiel ist nach wie vor der Jungbusch. Das ist ein ehemaliges Hafenviertel, sehr strukturschwach gewesen mit den üblichen Problemen, die so ein in Anführungsstrichen Problemstadtteil mit sich brachte. Und der ist insbesondere durch die Ansiedlung von Kultur und Kreativwirtschaft als Institution peu a peu über die Jahre sehr viel diverser und aus unserer Wahrnehmung auch sehr viel resilienter jetzt aufgestellt, als es noch vor 20, 25 Jahren der Fall war. Als ich in die Stadt kam, 1999, da war der Stadtteil wirklich noch ein ganz anderer. Und das Schöne ist aber auch, dass sozusagen über diesen Stadtteil hinaus, glaube ich, diese kreative Energie der Stadt ausstrahlt und auch eine andere Dynamik mittlerweile in der Stadt ist. Als ich hierher kam, war Mannheim eine Industriestadt mit einer Uni und das war auch so die Außenwahrnehmung. Und so war auch ein bisschen die Dynamik in der Stadt. Und die hat sich, glaube ich, in den letzten 20, 25 Jahren schon definitiv gewandelt dahingehend, dass eine viel höhere Dynamik da ist, dass wir eine viel größere Diversität auch an Angeboten haben in den unterschiedlichsten Bereichen und dass die Stadt einfach lebendiger und spannender ist aus meiner Sicht, als sie noch vor 25 Jahren war. Und ich glaube, dass Kultur und Kreativwirtschaft und Kultur hier einen wichtigen Beitrag auch für die Entwicklung geleistet haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr seid jetzt eben nicht nur eine Industriestadt. Ehemalige vielleicht auch noch. Und auch eine Stadt, in die sich in einem Transformationsprozess befindet. Habe die Uni. Aber ihr dürft euch auch zum Beispiel eine ganz offiziell City of Music nennen. Was ist das noch mal für ein Label und wie habt ihr das bekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Wir wurden 2014 in den in das UNESCO Creative Cities Netzwerk aufgenommen. Das ist das Kulturnetzwerk der UNESCO.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie viele Städte sind da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das sind. Da gibt es ganz unterschiedliche Sektionen. Wir sind im Bereich Musik dabei. Ich kannte die genaue Zahl jetzt tatsächlich gar nicht sagen. Die Zahl wächst aber beständig, weil im Schnitt alle zwei Jahre wieder neue Städte aufgenommen werden. Im Musikbereich sind wir mit Hannover die einzige deutsche Stadt, die im Netzwerk da aktiv sind. Und ich glaube, dass wir aufgenommen wurden, hat er erst mal mit einem sehr guten Bewerbungsprozess zu tun, wo wir so einen wirklich partizipativen, breiten Prozess aufgesetzt haben und auch sehr viele Akteurinnen und Akteure aktivieren konnten, für das Thema Musik in der Stadt zu brennen, auch sich einzubringen, auch auch laut zu sein für das Thema.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gab es da eine Tradition in Mannheim, dass es schon immer eine Musikstadt war, eine musikalische Stadt war? Also ich weiß aus meiner Jugend, es war immer so eine Drum und Bass Hochburg, was den Clubbereich und auch Produzenten anging.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das auch. Es geht aber tatsächlich schon weiter zurück, also bis zur Klassik, die sogenannte Mannheimer Schule mit Stammsitz etc. Da war Mannheim schon auf der langen, auf der musikalischen Landkarte und dann hat sich das aber auch in den letzten Jahrzehnten noch mal weiter diversifiziert. Also wir haben eine sehr lebendige Jazzszene, auch mit Enjoy Jazz, mit dem größten deutschen Jazz Festival, das regional aufgestellt ist und haben aber auch jetzt zunehmend, wie du sagst, in den in 80er und 90er Jahren unter anderem so einem Club wie Milk eine sehr weite Ausstrahlung erfahren und sind da auch so auf die elektronische Landkarte dann gekommen. Und da hat sich auch eine sehr lebendige Szene entwickelt, unter anderem auch so jetzt Agenturen wie Cosmopop, die die Time Warp veranstalten oder unterschiedlichste Festivalformate in ganz Deutschland und auch international. Und auch der Indiebereich mittlerweile steht eigentlich sehr gut da mit so einem wahrscheinlich dem besten, schönsten Boutique in die Festivalwelt Derby und ganz unterschiedlichen Festivalformaten. Da hat Mannheim eine lange Tradition und da sind wir auch vergleichsweise gut aufgestellt, was Veranstaltungen und Festivals angeht. Ein anderer Aspekt spielt da aber glaube ich, auch noch mit rein, dass Mannheim ja sehr früh auf diese Karte Popmusik Förderung gesetzt hat, nämlich schon 2001, denn damals ersten kommunalen Rock und Pop Beauftragten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ich hatte auch gefragt, ob ihr sozusagen diesen Fokus auf Musik, auf so traditionsreiche Wurzeln hier in der Stadt bauen konntet. Oder ob ihr gesagt habt Hier und jetzt suchen wir uns hier eine Disziplin und bauen auf der grünen Wiese was völlig Neues auf, unabhängig davon, wie sehr das Thema vorher schon in der Stadt verankert war. Aber da gab es eben eine.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, es gab schon eine Tradition, Also sozusagen jetzt ganz am weißen Blatt ist das nicht entstanden, dass man gesagt hat, okay, wir setzen das jetzt einfach. Musik soll jetzt hier Thema sein, Das war schon immer Thema Musik, das war ein lebendiger Teil der Stadt. Und dann hat man sich sozusagen aber überlegt, wie kann ich das weiter aufbauen, wie kann ich das stärken, wie kann ich die Infrastrukturen stärken? Und hat dann dann eben schon sehr früh mit diesem Rock und Popbeauftragten 2001 angefangen und hat dann peu a peu a peu auch so eine sehr tragfähige und ich glaube im Umfang wirklich einzigartige Förderstruktur geschaffen mit einem Cluster Management, damals noch Musikwirtschaft, die für alle professionellen Musikwirtschaftsakteure Ansprechpartner war. Dem Musikpark als erstem einzigen Existenzgründungszentrum in der Musikwirtschaft 2004 eröffnet. Und dann natürlich auch noch mal so eine große Institution wie die Popakademie als Ausbildungsinstitution im Bereich Popmusik, aber auch Weltmusik. Und zusammen mit der Hochschule für Musik und Darstellende Künste können wir eigentlich jetzt den gesamten Musikbereich auch in der Ausbildung abbilden, was ich sonst eigentlich fast in Deutschland, eigentlich nur noch in Berlin finde und in Mannheim mit 320.000 Einwohnern das eigentlich eine einzigartige Struktur da ist, die sozusagen auch noch mal mit der Popförderung im vorprofessionellen Stadium ansetzt, dann aber die gesamte Palette an Ausbildungsmöglichkeiten bietet und dann im professionellen Stadium sowohl Räume als auch dann natürlich Beratung zur Verfügung stellt für alle Musikwirtschaftsakteure.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so ein Label, wenn man das verliehen bekommt. Was, was bringt euch das? Ich kann mir vorstellen Kontakte, woraus dann vielleicht neue Ideen, Projekte usw entstehen. Man kann damit ein bisschen Marketing mit Sicherheit auch betreiben. Aber wenn du so sagst jetzt so ganz konkret kam was bei rum.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der primären. Er wird von dem Netzwerk Creative Cities. Ist aus meiner Sicht erst mal der Erfahrungsaustausch auf Kolleginnen Ebene. Also zu schauen, wie gehen Kolleginnen und Kollegen in der ganzen Welt ähnliche Probleme an? Wie versuchen die das zu strukturieren? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es da? Da kann man sehr, sehr viel lernen. Und dann können wir, glaube ich, auch ein Stück weit mit der Welt unsere Erfahrungen teilen. Das ist der zentrale Aspekt aus meiner Sicht, wo wir wirklich am meisten mitnehmen und versuchen dann auch wirklich Lösungsansätze zu adaptieren und uns anzueignen für die Mannheimer Konstellation. Es ist ja immer so, dass Städte unterschiedlich sind, das heißt, ich kann nicht ein Passepartout da drüber legen und sagen okay, das funktioniert in Bogota, das funktioniert hier genauso, das muss ich nur eins zu eins umsetzen. Das wäre ja vergleichsweise einfach. Das ist eigentlich so gut wie nie der Fall. Aber man kann sich schon anschauen, Wie gehen die Kolleginnen und Kollegen das an, Was kann ich davon vielleicht adaptieren für Mannheim und wie kann ich es für Mannheim dann umsetzen? Das ist der der wichtigste und zentralste Aspekt aus meiner Sicht. Aber natürlich versuchen wir auch Kontakte herzustellen, als auch Marktzugänge für Akteurinnen und Akteure, die Interesse haben an Internationalisierung. Wenn es jetzt dann Interesse gibt an ich hätte gerne im südamerikanischen Markt irgendwie Zugang, dann haben wir da natürlich Kontakte, wo wir erste Kontakte herstellen können, erste Zugänge herstellen können. Und dahingehend ist es ein Beitrag zur Internationalisierung. Und es ist aber auch sozusagen, wie du schon angesprochen hast, natürlich ein Kommunikationstool Marketingtool nach außen, aber auch nach innen. Ich verstehe diesen Titel auch als Arbeitsauftrag an uns und dann Arbeitsauftrag an die Stadt und in die Stadtgesellschaft rein, dass dieses Thema Musik und Musikwirtschaft hier in ganz zentralen Bestandteil hat und dass das sozusagen auch weiter bearbeitet, gepflegt und ausgebaut werden sollte. Das sind so die für mich die zentralen Aspekte.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann ist das ja aber auch sozusagen, äh, ja irgendwie so ein Wissensvorteil für eure Leute, die da im Austausch international sind und sehen, okay, in Belgrad löst man es so, in Bogota, so in Seoul, Seoul, so gegenüber jetzt Verwaltungsmitarbeitern aus anderen Städten, die diesen Zugang dann eben nicht haben. Zu den Kontakten gebt ihr das Wissen dann in andere Kommunen nach Deutschland weiter oder kriegt ihr da Anfragen von anderen Kommunen, was da passiert? Wie geht ihr damit um oder adaptierte das auf euer Mannheimer Modell und erzählt das dann?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir kriegen schon natürlich viele Anfragen, auch von Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, aber auch international. Tatsächlich. Also Mannheim gilt in dem Bereich Kultur und Kreativwirtschaft sförderung und insbesondere Musikwirtschaft Wirtschaftsförderung schon nach wie vor als Best Practice Beispiel. Da sind wir viel unterwegs gewesen und haben auch unsere Erfahrung, unser Wissen geteilt mit den Kolleginnen und Kollegen. Wir sind ja fester Überzeugung davon. Und das vertritt auch unser Oberbürgermeister. Da Dr. Petra Kurtz Sehr stark, dass die Städte sich sehr intensiv austauschen sollten, auch über ganz konkrete Problemlagen, weil man voneinander lernen kann und auch muss. Weil sozusagen die Bewältigung dieser großen und globalen Herausforderungen, insbesondere ja in den Städten zu lösen sind. Und da ist es unabdingbar, dass sich Städte sehr eng vernetzen und austauschen und wir das übrigens nicht nur im Bereich Creative Cities im UNESCO Netzwerk versuchen, sondern auch in unterschiedlichsten anderen internationalen Netzwerken aktiv sind. Ob das jetzt Zero Cities ist oder beispielsweise der Oberbürgermeister, ist nach wie vor im Vorstand vom Global Parliament of Mayors, wo man sich auf Oberbürgermeisterebene versucht auszutauschen und auch die städtischen und kommunalen Perspektiven auf supranationalen Ebenen immer wieder zu positionieren und zu sagen Ihr müsst die Städte hören, ihr müsst die Städte mit einbinden, weil sie für die Lösungen und für die für die Bewältigung der Herausforderung globaler Natur unabdingbar sind. Da müsst ihr Städte mitdenken. Das kann nicht nur auf der nationalen Ebene passieren. Und da sind wir für eine Stadt mit 320.000 Einwohnern, glaube ich, weit überdurchschnittlich international aktiv und versuchen von Kolleginnen und Kollegen zu lernen, aber auch unser Wissen mit in die Welt zu geben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weißt du, wie viel in diesem. Ihr sagt ja, ihr seid in diesem Musikbereich da mit drin, mit Hannover? Wie viele Bereiche gibt es da insgesamt? Wie viele deutsche Städte sind da mit dabei? Weißt du das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genaue Zahl kann ich dir nicht sagen. Es gibt aber Media Arts, es gibt Gastronomie, es gibt Literatur, also eigentlich die ganzen Kunstsparten, wie man sie so kennt, sind da eigentlich abgedeckt oder Kultursparten. Ich kann dir nicht genau sagen, was die deutsche Zahl an Städten ist, die jetzt da involviert ist. Karlsruhe beispielsweise ist im Bereich Media Arts im Netzwerk Berlin meines Wissens im Bereich Design. Also es gibt unterschiedliche deutsche Städte, die. Noch in anderen Sektionen aktiv sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir wieder auf Mannheim zurückkommen, stelle ich am Anfang immer ein paar Fragen auch zu Heilbronn. Und jetzt vielleicht auch ganz spannend von jemanden, da die Antworten zu hören, der nicht jeden Tag in Heilbronn sich rumtreibt und da hautnah die Entwicklungen und Probleme mitbekommt. Was ist denn das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist, seit du die Stadt erstmals wahrgenommen hast? Und wann hast du sie dann so.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das erste Mal wirklich proaktiv wahrgenommen? Habe ich sie durch euch? Muss man ganz klar sagen. Durch das Magazin, auch durch eure Aktivitäten. Auch dann über den Austausch mit euch habe ich zum Ersten Mal tatsächlich Heilbronn auch als kreative Stadt wahrgenommen und gemerkt Hoppla, da passieren ja spannende Sachen. Das war schon, ich weiß nicht, vor fünf, sechs Jahren würde ich sagen mindestens. Und bin dann immer mal wieder gucke ich so ein bisschen von außen rein. Ich glaube, ich war jetzt insgesamt tatsächlich nur drei oder viermal überhaupt in Heilbronn, muss ich zugeben. Aber von außen kriegt man schon sehr viel mit, dass jetzt auch über eine Person wie Herrn Schwartz sehr viele Sachen angeschoben werden, finanziert werden, da eine Infrastruktur auch etabliert wird, die schon beachtlich ist, finde ich für auch die Größe der Stadt, sich im Bereich Startupförderung, Innovationsförderung und auch der enge Schulterschluss mit Bildung und Ausbildung und Hochschule glaube ich sehr viel getan hat und ich auch jetzt unterschiedlichste Start up Veranstaltungen in Heilbronn wahrgenommen habe in letzter Zeit. Und da diese Mischung ich eigentlich total spannend fand und auch immer mal wieder gerne so rüber gucke, was in Heilbronn passiert. Abgesehen davon, dass natürlich auch anlässlich der Buga, um auch ein bisschen zu lernen, wie ihr das gemacht hattet in Heilbronn so da war, uns mehr angeguckt habe und dann auch ins Team tatsächlich mitgenommen habe und gesagt hat, das gucken wir uns auf jeden Fall mal an, einfach so als Learning. Auch weil wir haben ja dieses Jahr jetzt in wenigen Wochen geht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die fünf Wochen geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es los. Startet die BUGA hier? Ja, genau, das ist eine aufregende Zeit. Und das sind so die zentralen Punkte, mit denen ich Berührungen zu Heilbronn hatte und wo ich auch ja gelernt habe, sozusagen, was sich da wie entwickelt und welche Treiber es da gab in der Stadt und gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie fandste die Buga? Kannst dich an den Ausflug noch erinnern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fand es von dem Landschaftsgärtner. Einen Aspekt fand ich es eigentlich sehr, sehr gelungen. Schön auch mit diesem Wasserpfad, den ich sehr gut fand. Also dass man diese Weführung da ans Wasser wirklich ran gebracht hat. Ich fand auch diesen einen Pavillon sehr schön, wo es diese Innovation tatsächlich gab, also diese.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Qualität hier oder der andere.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo man was man aus Pilzen machen kann und welche neuen Holzformen etc. es gibt und was man damit einsetzt. Also so diese Wert Werkstoff Innovationen, den fand ich eigentlich total spannend, Fand auch ein paar bauliche Geschichten eigentlich interessant, die da passiert sind und so, die muss ganz ehrlich sagen, ich sag mir mal die Blümchen, schau, das ist jetzt nicht so das, was mich interessiert. Da kann ich auch jetzt nicht wirklich beurteilen, ob das jetzt so Champions League war oder ob das wirklich toll ist oder so, Das war nett anzuschauen, ganz klar. Aber da bin ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Mischung aber aus so einer Blümchenschau und einer Stadt Ausstellungen, das war ja alles neu dahingestellt. Die Bauphase geht jetzt weiter. Gerade wird das zweite Baufeld bebaut. Fandst du das irgendwie spannend?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fand ein paar Objekte, die es, die ich damals angeschaut habe, eigentlich sehr gelungen. Die fand ich auch spannend. Die fand ich auch sozusagen vor dem Hintergrund spannend, wie sie gebaut wurden, vor welchem Hintergrund, mit welcher Absicht. Ich kann jetzt aber nicht sozusagen. Ich könnte nicht beurteilen und bewerten, wie das sozusagen insgesamt Stadtentwicklungsgefüge sich einfügt und ob das erfolgreich ist oder nicht. Da fehlt mir tatsächlich der Blick. Da war ich auch jetzt. Mich mit den Kollegen im Austauschen war auch zu wenig da, um das wirklich beurteilen zu können. Einzelobjekte fand ich teilweise sehr gelungen und sehr spannend. Aber wie gesagt, den größeren Kontext kann ich gar nicht beurteilen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was bei uns in der Umfrage rauskam. War das einmal. Er hat dieser neue Neckarbogen, so heißt das Stadtquartier, auf dem die Buga stattfand und der jetzt weiterentwickelt wird, einmal ein Ort ist, den man zugereisten Bekannten, die auf Besuch sind, mit als erstes zeigen würde. Dass das Thema Wasser bei den Leuten wahnsinnig gut ankommt. Also. Der alte Neckar wurde mit so einer Gastromeile aufgewertet, fließt mitten durch die Stadt, was jetzt auch nicht jede Stadt hat. Die Buga ist ja auch zwischen zwei Neckararmen drin und hat alte Neckar Hafenbecken wieder zu Stadtsehengemacht. Also dass dieses Thema nah am Wasser Wassererleben ein ganz großes ist. Und auch nachhaltig. Ich könnte mir vorstellen, die Mannheimer sind grundsätzlich vielleicht ein bisschen lokalpatriotischer von vornherein, als es die Heilbronner mit ihrer Stadt waren. Die Buga hat da tatsächlich. Es wird spannend, wie nachhaltig dieses Gefühl dann anhält. Aber für so einen optimistischeren und zufriedeneren Blick auf die eigene Stadt und Stadtgesellschaft entwickelt. Der ist auf jeden Fall auch noch da. Es kam. Die Pandemie hat sicherlich da Einschnitte gemacht, aber erhofft ihr euch in Mannheim und du bist nicht im BUGA Orgateam usw aber ihr macht ja auch ein Projekt auf der BUGA. Ist so was in Mannheim auch nötig oder was erhofft man sich hier in Mannheim von der BUGA?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also klar, ich glaube noch mal eine Steigerung der Identifikation mit der Stadt. Aber das ist schon so, wie du sagst, dass die eigentlich vergleichsweise hoch ist in Mannheim und schon immer hoch war. Also sagen die, die Mannheimer sind sehr stolz auf ihre Stadt und sozusagen ist eine hohe Identifikation da, was ja auch ein extrem hohes Gut ist. Erstmal. Was Martina Löw dann in der Studie 2012 aber festgestellt hat, ist, dass die Mannheimer, was ja eigentlich per se sympathisch ist, aber sozusagen für eine Stadtentwicklung nicht immer das Beste ist, dass die Mannheimer nicht rausgehen und sagen Mannheim und Mannheim ist gut, weil ich bin stolz auf Mannheim, weil etc. da sehr bescheiden sind und sozusagen. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ich hatte auch gefragt, ob ihr sozusagen diesen Fokus auf Musik, auf so traditionsreiche Wurzeln hier in der Stadt bauen konntet. Oder ob ihr gesagt habt Hier und jetzt suchen wir uns hier eine Disziplin und bauen auf der grünen Wiese was völlig Neues auf, unabhängig davon, wie sehr das Thema vorher schon in der Stadt verankert war. Aber da gab es eben eine.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, es gab schon eine Tradition, Also sozusagen jetzt ganz am weißen Blatt ist das nicht entstanden, dass man gesagt hat, okay, wir setzen das jetzt einfach. Musik soll jetzt hier Thema sein, Das war schon immer Thema Musik, das war ein lebendiger Teil der Stadt. Und dann hat man sich sozusagen aber überlegt, wie kann ich das weiter aufbauen, wie kann ich das stärken, wie kann ich die Infrastrukturen stärken? Und hat dann dann eben schon sehr früh mit diesem Rock und Popbeauftragten 2001 angefangen und hat dann peu a peu a peu auch so eine sehr tragfähige und ich glaube im Umfang wirklich einzigartige Förderstruktur geschaffen mit einem Cluster Management, damals noch Musikwirtschaft, die für alle professionellen Musikwirtschaftsakteure Ansprechpartner war. Dem Musikpark als erstem einzigen Existenzgründungszentrum in der Musikwirtschaft 2004 eröffnet. Und dann natürlich auch noch mal so eine große Institution wie die Popakademie als Ausbildungsinstitution im Bereich Popmusik, aber auch Weltmusik. Und zusammen mit der Hochschule für Musik und Darstellende Künste können wir eigentlich jetzt den gesamten Musikbereich auch in der Ausbildung abbilden, was ich sonst eigentlich fast in Deutschland, eigentlich nur noch in Berlin finde und in Mannheim mit 320.000 Einwohnern das eigentlich eine einzigartige Struktur da ist, die sozusagen auch noch mal mit der Popförderung im vorprofessionellen Stadium ansetzt, dann aber die gesamte Palette an Ausbildungsmöglichkeiten bietet und dann im professionellen Stadium sowohl Räume als auch dann natürlich Beratung zur Verfügung stellt für alle Musikwirtschaftsakteure.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so ein Label, wenn man das verliehen bekommt. Was, was bringt euch das? Ich kann mir vorstellen Kontakte, woraus dann vielleicht neue Ideen, Projekte usw entstehen. Man kann damit ein bisschen Marketing mit Sicherheit auch betreiben. Aber wenn du so sagst jetzt so ganz konkret kam was bei rum.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der primären. Er wird von dem Netzwerk Creative Cities. Ist aus meiner Sicht erst mal der Erfahrungsaustausch auf Kolleginnen Ebene. Also zu schauen, wie gehen Kolleginnen und Kollegen in der ganzen Welt ähnliche Probleme an? Wie versuchen die das zu strukturieren? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es da? Da kann man sehr, sehr viel lernen. Und dann können wir, glaube ich, auch ein Stück weit mit der Welt unsere Erfahrungen teilen. Das ist der zentrale Aspekt aus meiner Sicht, wo wir wirklich am meisten mitnehmen und versuchen dann auch wirklich Lösungsansätze zu adaptieren und uns anzueignen für die Mannheimer Konstellation. Es ist ja immer so, dass Städte unterschiedlich sind, das heißt, ich kann nicht ein Passepartout da drüber legen und sagen okay, das funktioniert in Bogota, das funktioniert hier genauso, das muss ich nur eins zu eins umsetzen. Das wäre ja vergleichsweise einfach. Das ist eigentlich so gut wie nie der Fall. Aber man kann sich schon anschauen, Wie gehen die Kolleginnen und Kollegen das an, Was kann ich davon vielleicht adaptieren für Mannheim und wie kann ich es für Mannheim dann umsetzen? Das ist der der wichtigste und zentralste Aspekt aus meiner Sicht. Aber natürlich versuchen wir auch Kontakte herzustellen, als auch Marktzugänge für Akteurinnen und Akteure, die Interesse haben an Internationalisierung. Wenn es jetzt dann Interesse gibt an ich hätte gerne im südamerikanischen Markt irgendwie Zugang, dann haben wir da natürlich Kontakte, wo wir erste Kontakte herstellen können, erste Zugänge herstellen können. Und dahingehend ist es ein Beitrag zur Internationalisierung. Und es ist aber auch sozusagen, wie du schon angesprochen hast, natürlich ein Kommunikationstool Marketingtool nach außen, aber auch nach innen. Ich verstehe diesen Titel auch als Arbeitsauftrag an uns und dann Arbeitsauftrag an die Stadt und in die Stadtgesellschaft rein, dass dieses Thema Musik und Musikwirtschaft hier in ganz zentralen Bestandteil hat und dass das sozusagen auch weiter bearbeitet, gepflegt und ausgebaut werden sollte. Das sind so die für mich die zentralen Aspekte.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann ist das ja aber auch sozusagen, äh, ja irgendwie so ein Wissensvorteil für eure Leute, die da im Austausch international sind und sehen, okay, in Belgrad löst man es so, in Bogota, so in Seoul, Seoul, so gegenüber jetzt Verwaltungsmitarbeitern aus anderen Städten, die diesen Zugang dann eben nicht haben. Zu den Kontakten gebt ihr das Wissen dann in andere Kommunen nach Deutschland weiter oder kriegt ihr da Anfragen von anderen Kommunen, was da passiert? Wie geht ihr damit um oder adaptierte das auf euer Mannheimer Modell und erzählt das dann?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir kriegen schon natürlich viele Anfragen, auch von Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, aber auch international. Tatsächlich. Also Mannheim gilt in dem Bereich Kultur und Kreativwirtschaft sförderung und insbesondere Musikwirtschaft Wirtschaftsförderung schon nach wie vor als Best Practice Beispiel. Da sind wir viel unterwegs gewesen und haben auch unsere Erfahrung, unser Wissen geteilt mit den Kolleginnen und Kollegen. Wir sind ja fester Überzeugung davon. Und das vertritt auch unser Oberbürgermeister. Da Dr. Petra Kurtz Sehr stark, dass die Städte sich sehr intensiv austauschen sollten, auch über ganz konkrete Problemlagen, weil man voneinander lernen kann und auch muss. Weil sozusagen die Bewältigung dieser großen und globalen Herausforderungen, insbesondere ja in den Städten zu lösen sind. Und da ist es unabdingbar, dass sich Städte sehr eng vernetzen und austauschen und wir das übrigens nicht nur im Bereich Creative Cities im UNESCO Netzwerk versuchen, sondern auch in unterschiedlichsten anderen internationalen Netzwerken aktiv sind. Ob das jetzt Zero Cities ist oder beispielsweise der Oberbürgermeister, ist nach wie vor im Vorstand vom Global Parliament of Mayors, wo man sich auf Oberbürgermeisterebene versucht auszutauschen und auch die städtischen und kommunalen Perspektiven auf supranationalen Ebenen immer wieder zu positionieren und zu sagen Ihr müsst die Städte hören, ihr müsst die Städte mit einbinden, weil sie für die Lösungen und für die für die Bewältigung der Herausforderung globaler Natur unabdingbar sind. Da müsst ihr Städte mitdenken. Das kann nicht nur auf der nationalen Ebene passieren. Und da sind wir für eine Stadt mit 320.000 Einwohnern, glaube ich, weit überdurchschnittlich international aktiv und versuchen von Kolleginnen und Kollegen zu lernen, aber auch unser Wissen mit in die Welt zu geben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weißt du, wie viel in diesem. Ihr sagt ja, ihr seid in diesem Musikbereich da mit drin, mit Hannover? Wie viele Bereiche gibt es da insgesamt? Wie viele deutsche Städte sind da mit dabei? Weißt du das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genaue Zahl kann ich dir nicht sagen. Es gibt aber Media Arts, es gibt Gastronomie, es gibt Literatur, also eigentlich die ganzen Kunstsparten, wie man sie so kennt, sind da eigentlich abgedeckt oder Kultursparten. Ich kann dir nicht genau sagen, was die deutsche Zahl an Städten ist, die jetzt da involviert ist. Karlsruhe beispielsweise ist im Bereich Media Arts im Netzwerk Berlin meines Wissens im Bereich Design. Also es gibt unterschiedliche deutsche Städte, die. Noch in anderen Sektionen aktiv sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir wieder auf Mannheim zurückkommen, stelle ich am Anfang immer ein paar Fragen auch zu Heilbronn. Und jetzt vielleicht auch ganz spannend von jemanden, da die Antworten zu hören, der nicht jeden Tag in Heilbronn sich rumtreibt und da hautnah die Entwicklungen und Probleme mitbekommt. Was ist denn das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist, seit du die Stadt erstmals wahrgenommen hast? Und wann hast du sie dann so.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das erste Mal wirklich proaktiv wahrgenommen? Habe ich sie durch euch? Muss man ganz klar sagen. Durch das Magazin, auch durch eure Aktivitäten. Auch dann über den Austausch mit euch habe ich zum Ersten Mal tatsächlich Heilbronn auch als kreative Stadt wahrgenommen und gemerkt Hoppla, da passieren ja spannende Sachen. Das war schon, ich weiß nicht, vor fünf, sechs Jahren würde ich sagen mindestens. Und bin dann immer mal wieder gucke ich so ein bisschen von außen rein. Ich glaube, ich war jetzt insgesamt tatsächlich nur drei oder viermal überhaupt in Heilbronn, muss ich zugeben. Aber von außen kriegt man schon sehr viel mit, dass jetzt auch über eine Person wie Herrn Schwartz sehr viele Sachen angeschoben werden, finanziert werden, da eine Infrastruktur auch etabliert wird, die schon beachtlich ist, finde ich für auch die Größe der Stadt, sich im Bereich Startupförderung, Innovationsförderung und auch der enge Schulterschluss mit Bildung und Ausbildung und Hochschule glaube ich sehr viel getan hat und ich auch jetzt unterschiedlichste Start up Veranstaltungen in Heilbronn wahrgenommen habe in letzter Zeit. Und da diese Mischung ich eigentlich total spannend fand und auch immer mal wieder gerne so rüber gucke, was in Heilbronn passiert. Abgesehen davon, dass natürlich auch anlässlich der Buga, um auch ein bisschen zu lernen, wie ihr das gemacht hattet in Heilbronn so da war, uns mehr angeguckt habe und dann auch ins Team tatsächlich mitgenommen habe und gesagt hat, das gucken wir uns auf jeden Fall mal an, einfach so als Learning. Auch weil wir haben ja dieses Jahr jetzt in wenigen Wochen geht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die fünf Wochen geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es los. Startet die BUGA hier? Ja, genau, das ist eine aufregende Zeit. Und das sind so die zentralen Punkte, mit denen ich Berührungen zu Heilbronn hatte und wo ich auch ja gelernt habe, sozusagen, was sich da wie entwickelt und welche Treiber es da gab in der Stadt und gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie fandste die Buga? Kannst dich an den Ausflug noch erinnern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fand es von dem Landschaftsgärtner. Einen Aspekt fand ich es eigentlich sehr, sehr gelungen. Schön auch mit diesem Wasserpfad, den ich sehr gut fand. Also dass man diese Weführung da ans Wasser wirklich ran gebracht hat. Ich fand auch diesen einen Pavillon sehr schön, wo es diese Innovation tatsächlich gab, also diese.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Qualität hier oder der andere.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo man was man aus Pilzen machen kann und welche neuen Holzformen etc. es gibt und was man damit einsetzt. Also so diese Wert Werkstoff Innovationen, den fand ich eigentlich total spannend, Fand auch ein paar bauliche Geschichten eigentlich interessant, die da passiert sind und so, die muss ganz ehrlich sagen, ich sag mir mal die Blümchen, schau, das ist jetzt nicht so das, was mich interessiert. Da kann ich auch jetzt nicht wirklich beurteilen, ob das jetzt so Champions League war oder ob das wirklich toll ist oder so, Das war nett anzuschauen, ganz klar. Aber da bin ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Mischung aber aus so einer Blümchenschau und einer Stadt Ausstellungen, das war ja alles neu dahingestellt. Die Bauphase geht jetzt weiter. Gerade wird das zweite Baufeld bebaut. Fandst du das irgendwie spannend?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fand ein paar Objekte, die es, die ich damals angeschaut habe, eigentlich sehr gelungen. Die fand ich auch spannend. Die fand ich auch sozusagen vor dem Hintergrund spannend, wie sie gebaut wurden, vor welchem Hintergrund, mit welcher Absicht. Ich kann jetzt aber nicht sozusagen. Ich könnte nicht beurteilen und bewerten, wie das sozusagen insgesamt Stadtentwicklungsgefüge sich einfügt und ob das erfolgreich ist oder nicht. Da fehlt mir tatsächlich der Blick. Da war ich auch jetzt. Mich mit den Kollegen im Austauschen war auch zu wenig da, um das wirklich beurteilen zu können. Einzelobjekte fand ich teilweise sehr gelungen und sehr spannend. Aber wie gesagt, den größeren Kontext kann ich gar nicht beurteilen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was bei uns in der Umfrage rauskam. War das einmal. Er hat dieser neue Neckarbogen, so heißt das Stadtquartier, auf dem die Buga stattfand und der jetzt weiterentwickelt wird, einmal ein Ort ist, den man zugereisten Bekannten, die auf Besuch sind, mit als erstes zeigen würde. Dass das Thema Wasser bei den Leuten wahnsinnig gut ankommt. Also. Der alte Neckar wurde mit so einer Gastromeile aufgewertet, fließt mitten durch die Stadt, was jetzt auch nicht jede Stadt hat. Die Buga ist ja auch zwischen zwei Neckararmen drin und hat alte Neckar Hafenbecken wieder zu Stadtsehengemacht. Also dass dieses Thema nah am Wasser Wassererleben ein ganz großes ist. Und auch nachhaltig. Ich könnte mir vorstellen, die Mannheimer sind grundsätzlich vielleicht ein bisschen lokalpatriotischer von vornherein, als es die Heilbronner mit ihrer Stadt waren. Die Buga hat da tatsächlich. Es wird spannend, wie nachhaltig dieses Gefühl dann anhält. Aber für so einen optimistischeren und zufriedeneren Blick auf die eigene Stadt und Stadtgesellschaft entwickelt. Der ist auf jeden Fall auch noch da. Es kam. Die Pandemie hat sicherlich da Einschnitte gemacht, aber erhofft ihr euch in Mannheim und du bist nicht im BUGA Orgateam usw aber ihr macht ja auch ein Projekt auf der BUGA. Ist so was in Mannheim auch nötig oder was erhofft man sich hier in Mannheim von der BUGA?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also klar, ich glaube noch mal eine Steigerung der Identifikation mit der Stadt. Aber das ist schon so, wie du sagst, dass die eigentlich vergleichsweise hoch ist in Mannheim und schon immer hoch war. Also sagen die, die Mannheimer sind sehr stolz auf ihre Stadt und sozusagen ist eine hohe Identifikation da, was ja auch ein extrem hohes Gut ist. Erstmal. Was Martina Löw dann in der Studie 2012 aber festgestellt hat, ist, dass die Mannheimer, was ja eigentlich per se sympathisch ist, aber sozusagen für eine Stadtentwicklung nicht immer das Beste ist, dass die Mannheimer nicht rausgehen und sagen Mannheim und Mannheim ist gut, weil ich bin stolz auf Mannheim, weil etc. da sehr bescheiden sind und sozusagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Immer Bülent Ceylan.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Aber das sind ja auch eher, sagen wir mal, neuere Phänomene und das war definitiv, sagen wir mal vor vor 25 Jahren oder so noch nicht wirklich der Fall. Da war immer so dieses Underdogding und dieses bisschen man, man duckt sich weg und sagt nicht wirklich, wo man herkommt, weil klar, die Stadt fürs Auge auf den ersten Blick jetzt vielleicht nicht unbedingt die schönste ist, aber ich glaube, wenn man mal eine Zeit verbracht hat in der Stadt, merkt man sehr schnell, wie lebenswert die Stadt ist und was die Stadt bieten kann. Und das ist ein sehr authentische Atmosphäre, eine sehr ehrliche, direkte Art hier in Mannheim gibt, die ich sehr schätze. Auch eine sehr pragmatische Herangehensweise. Also zu sagen, wir müssen es jetzt nicht total durchdeklinieren und es muss jetzt nicht irgendwie mit dem megatheoretischen Überbau sein, Wir probieren es einfach mal, wir gucken einfach mal, ob es funktioniert und wenn es nicht funktioniert, gucken wir eben, wie man es irgendwie passend gemacht kriegt. Das ist ja für eine Innovationskultur und auch im weitesten Sinne für ein für einen Start up Ökosystem eigentlich was total Gutes, was man weiter fördern und ausbauen sollte. Diesen Aspekt, glaube ich, wird eine BUGA weiterhin noch mal stärken und befeuern. Und es ist aber auch definitiv noch mal so natürlich ein großes Stadtentwicklungsprojekt, Freiraum, noch mal Grünflächen, noch mal in der Stadt. Auch Mannheim ist ja eine Stadt, die insbesondere in den Sommermonaten in den heißen Monaten wirklich die Herausforderung hat. Das ist hier sehr stark aufgeheizt, auf sich sehr stark aufhitzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie weit muss man von hier fahren, bis man in einem Wald ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis man im Wald ist? Gar nicht so weit, dass es im Zweifel nur zehn Minuten ist, mal im Käfertaler Wald etc. Also das ist nicht weit. Aber wir haben zum Beispiel das Problem durch die enge Quadrate Bauweise, dass hier kaum Luft reinkommt und auch sozusagen kaum Kühlung reinkommt. Und die hat man jetzt durch diese Nordschneise, was die BUGA jetzt ermöglicht, sozusagen innen einen Kälteluftzustrom auch in die Innenstadt zu bewerkstelligen. Abgesehen davon natürlich, dass man jetzt wieder Grünflächen und Freiräume und auch Freizeitmöglichkeiten hat in größerem Stil, die dann hoffentlich dann auch entsprechend in Zukunft genutzt werden. Das sind ganz klare Aspekte. Und was uns auch natürlich in Mannheim immer wichtig war, nicht zu sagen, wir machen Blumen und grün. Das ist ein Aspekt, der sicherlich nicht zu vernachlässigen ist. Aber das Thema Kultur und auch das Thema Innovation soll auch auf der Buga eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Und da wird es, glaube ich, ich glaube, das Kulturprogramm wird sehr gut werden. Als auch so kleinere Innovationshof Cases werden auch so schlaglichtartig noch mal aufzeigen, was in Mannheim passiert, wo die wo die Zukunft hingeht. Und natürlich auch, dass Mannheim eine ganz zentrale Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielt. Bei der Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele auf der lokalen Ebene ist Mannheim ja auch eine der ersten Städte, die die 17 Nachhaltigkeitsziele tatsächlich auf den gesamten Verwaltungsbereich umgelegt hat und neue Kennzahlen Systemen und ist sozusagen das gesamte städtische kommunale Handeln abgeklopft hat, inwiefern sie auf die Nachhaltigkeitsziele und dann auf die strategischen Ziele der Stadt, die daraus abgeleitet sind, einzahlen. Und ich glaube, da ist noch mal die BUGA sowieso ein Katalysator, die dieses Thema Nachhaltigkeit in all ihren Facetten nach vorne bringt und wirklich pusht und auch noch mal in die die Wahrnehmung der Stadtgesellschaft und auch darüber hinaus bringt. Was zu Mannheim natürlich total gut passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir wieder zurück zur kreativen Stadt. Du hattest gemeint, ganz früh gab es diesen Pop und Rockbeauftragten 2001. Seit 2001 ist hier verankert, dass eben eine kreative Stadtentwicklung hier im Fokus steht. Mit wie viel Leuten habt ihr damals angefangen? War das diese eine erste Pop und Rockbeauftragte und wie seid ihr jetzt aufgestellt hier?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hat tatsächlich so mit einer Stelle erst mal angefangen, dass man das Thema gesetzt hat, damals im Kulturamt beheimatet und dann hat man peu a peu diese Struktur aufgebaut. Dann kam 2003 die Popakademie als Institution und dann kam der Musikpark 2004, ganz kurz danach. Dann hat man natürlich entsprechendes personelles, personelle Ressourcen auch aufgebaut. Und dann 2007, das ist auch noch mal ein wichtiges Jahr, sozusagen die Formulierung der strategischen Ziele der Stadt Mannheim. Und da war Ziel Nummer sechs das Folgende dass Mannheim als kreative Stadt anerkannt werden möchte, sowohl regional, national, aber auch international. Also sozusagen auf der höchsten städtischen Ebene eigentlich verankert, was auch ein vergleichsweise einzigartiger Prozess war, weil normalerweise sind die Kultur und Kreativwirtschaft Initiativen bottom up, dass sich die Akteure zusammentun und dann einen gewissen politischen Druck nach oben ausüben, um Veränderung zu erwirken oder Verbesserung der Strukturen und der der Arbeitsbedingungen. In Mannheim war das tatsächlich stark top down geprägt. Also von der Stadtspitze hat auch wieder sehr viel mit unserem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zu tun, der dieses Thema kulturgetriebene Stadtentwicklung meines Erachtens als einer der ersten Oberbürgermeister wirklich erkannt hat und entsprechend dann auch gefördert hat und in der Struktur aufgebaut hat, um das in die Zukunft zu transportieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam er denn darauf? Also hat er eine Städtereise gemacht und hat eine Stadt gesehen, die ihn so geflasht hat, weil sie durch Kultur und Kreativität ganz offensichtlich dann wie auch immer lebenswert war. Freundliche Bürger hatte Orte, die irgendwie einem keine Angst gemacht haben. So was. Oder hat er das Buch gelesen von Charles Landry und das geglaubt, was da drin stand? Weil da kommt man ja selbst wenn man Kultur und Kunst und kreativitätsaffin ist, kommt man ja nicht einfach so wahrscheinlich über Nacht drauf, dass jetzt wirklich so in die Stadt zu implementieren und voranzutreiben mit Sicherheit ja auch gegen Meinungen stimmen, die das nicht für die allerbeste und schlauste Idee halten. Weißt du was da der Trigger für euren Job war? Dass er.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da. Also ich glaube, es war nicht die eine Sache. Klar hat so Anfang der 90er dieser Creative Class Diskurs begonnen, wo man sozusagen die Kreativität und die kreative Klasse als Stadtentwicklungsmotor erkannt hat. Ich glaube, das hat so ein bisschen mit reingespielt in die in die Wahrnehmung und aber auch, dass ich glaube, Mannheim hat da in gewisser Hinsicht einfach eine gewisse Leerstelle auch. Also sagen was? Mannheim war immer schon eine starke Industriestadt und ist es übrigens nach wie vor. Wir sind die Stadt mit der höchsten industriellen Wertschöpfung pro Kopf in Deutschland. Es ist nach wie vor so und Mannheim wird auch perspektivisch immer ein starker Industriestandort bleiben. Allerdings gab es natürlich schon in den 80er und 90er Jahren einen Transformationsbedarf hin von einer rein produzierenden Industrie hin zu einer wissensbasierten Ökonomie. Und ich glaube, da hat auch unser Oberbürgermeister erkannt, dass die Kultur und Kreativwirtschaft ein ganz wichtiger Katalysator und wieder ein Treiber für diesen Transformationsprozess sein kann und hat sowohl diesen Aspekt gesehen und dann entsprechend auch gefördert und eingesetzt und aber auch diese Schnittstelle zur Stadtentwicklung erkannt. Also dass ich Quartiere diversifizieren kann, dass ich sie nachhaltiger aufstellen kann, dass ich sie resilienter machen kann, wenn ich eine diversere Quartierszusammensetzung habe. Das ist ja auch schon was, was ich zitiere Sie immer wieder gern. Jane Jacobs, die das schon sehr früh in den 60er Jahren gesagt hat, also dass wir multifunktionale Quartiere brauchen, dass wir gemischte Quartiere brauchen. Nur dann sind diese Quartiere resilient und nachhaltig und auch lebendig und dynamisch. Und dann will man sich auch dort aufhalten. Und ich glaube, diesen Aspekt hat er relativ früh erkannt. Und es ist auch nach wie vor so, dass wir im Gegensatz zu beispielsweise den großen Städten wie Hamburg, Berlin oder Köln immer noch auch um die kritische Masse an kreativen Akteurinnen kämpfen in der Stadt. Es ist nicht so, dass ich sagen kann, dieses dieses Spiel ist durch und wir haben jetzt genug Kreative hier. Nähe Wir haben natürlich immer noch mit auch genügend Wegzügen zu kämpfen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür braucht es für so eine Stadt von eurer Größe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann also eine absolute Zahl zu sagen, fällt mir schwer. Aber zum Beispiel um das an einem Beispiel Place making von. Zu machen. Wenn ich Place Making Projekte machen will mit Akteuren, dann ist das mehr oder weniger fast 1 bis 2 Handvoll in der Stadt, mit denen ich solche Projekte machen kann. Das ist natürlich eine andere Konstellation in Hamburg oder in Berlin, das ist ganz klar. Da ist eine andere, ein anderes Volumen, eine andere kritische Masse da. Das heißt, dahingehend haben wir ein ganz konkretes Interesse, dass diese Community wächst, dass sie größer wird, aber auch, dass sie natürlich die bestmöglichen Wertschöpfungsmöglichkeiten hat in der Stadt. Und ich glaube, da haben wir auch gute Argumente mit der Infrastruktur, die wir haben, mit den Räumen, die wir bieten können, mit dem Modell, mit den Communities, mit der Beratung, auch mit dem Wissen, was mittlerweile hier ist. Was wir weitergeben können, sind wir, glaube ich, in einer ganz guten Situation, die über die Jahre aber gewachsen ist. Das ist kein Prozess, der jetzt irgendwie über Nacht passiert ist. Das ist ein Prozess, der über 20. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die fünf Wochen geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es los. Startet die BUGA hier? Ja, genau, das ist eine aufregende Zeit. Und das sind so die zentralen Punkte, mit denen ich Berührungen zu Heilbronn hatte und wo ich auch ja gelernt habe, sozusagen, was sich da wie entwickelt und welche Treiber es da gab in der Stadt und gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie fandste die Buga? Kannst dich an den Ausflug noch erinnern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich fand es von dem Landschaftsgärtner. Einen Aspekt fand ich es eigentlich sehr, sehr gelungen. Schön auch mit diesem Wasserpfad, den ich sehr gut fand. Also dass man diese Weführung da ans Wasser wirklich ran gebracht hat. Ich fand auch diesen einen Pavillon sehr schön, wo es diese Innovation tatsächlich gab, also diese.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Qualität hier oder der andere.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo man was man aus Pilzen machen kann und welche neuen Holzformen etc. es gibt und was man damit einsetzt. Also so diese Wert Werkstoff Innovationen, den fand ich eigentlich total spannend, Fand auch ein paar bauliche Geschichten eigentlich interessant, die da passiert sind und so, die muss ganz ehrlich sagen, ich sag mir mal die Blümchen, schau, das ist jetzt nicht so das, was mich interessiert. Da kann ich auch jetzt nicht wirklich beurteilen, ob das jetzt so Champions League war oder ob das wirklich toll ist oder so, Das war nett anzuschauen, ganz klar. Aber da bin ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Mischung aber aus so einer Blümchenschau und einer Stadt Ausstellungen, das war ja alles neu dahingestellt. Die Bauphase geht jetzt weiter. Gerade wird das zweite Baufeld bebaut. Fandst du das irgendwie spannend?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fand ein paar Objekte, die es, die ich damals angeschaut habe, eigentlich sehr gelungen. Die fand ich auch spannend. Die fand ich auch sozusagen vor dem Hintergrund spannend, wie sie gebaut wurden, vor welchem Hintergrund, mit welcher Absicht. Ich kann jetzt aber nicht sozusagen. Ich könnte nicht beurteilen und bewerten, wie das sozusagen insgesamt Stadtentwicklungsgefüge sich einfügt und ob das erfolgreich ist oder nicht. Da fehlt mir tatsächlich der Blick. Da war ich auch jetzt. Mich mit den Kollegen im Austauschen war auch zu wenig da, um das wirklich beurteilen zu können. Einzelobjekte fand ich teilweise sehr gelungen und sehr spannend. Aber wie gesagt, den größeren Kontext kann ich gar nicht beurteilen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was bei uns in der Umfrage rauskam. War das einmal. Er hat dieser neue Neckarbogen, so heißt das Stadtquartier, auf dem die Buga stattfand und der jetzt weiterentwickelt wird, einmal ein Ort ist, den man zugereisten Bekannten, die auf Besuch sind, mit als erstes zeigen würde. Dass das Thema Wasser bei den Leuten wahnsinnig gut ankommt. Also. Der alte Neckar wurde mit so einer Gastromeile aufgewertet, fließt mitten durch die Stadt, was jetzt auch nicht jede Stadt hat. Die Buga ist ja auch zwischen zwei Neckararmen drin und hat alte Neckar Hafenbecken wieder zu Stadtsehengemacht. Also dass dieses Thema nah am Wasser Wassererleben ein ganz großes ist. Und auch nachhaltig. Ich könnte mir vorstellen, die Mannheimer sind grundsätzlich vielleicht ein bisschen lokalpatriotischer von vornherein, als es die Heilbronner mit ihrer Stadt waren. Die Buga hat da tatsächlich. Es wird spannend, wie nachhaltig dieses Gefühl dann anhält. Aber für so einen optimistischeren und zufriedeneren Blick auf die eigene Stadt und Stadtgesellschaft entwickelt. Der ist auf jeden Fall auch noch da. Es kam. Die Pandemie hat sicherlich da Einschnitte gemacht, aber erhofft ihr euch in Mannheim und du bist nicht im BUGA Orgateam usw aber ihr macht ja auch ein Projekt auf der BUGA. Ist so was in Mannheim auch nötig oder was erhofft man sich hier in Mannheim von der BUGA?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also klar, ich glaube noch mal eine Steigerung der Identifikation mit der Stadt. Aber das ist schon so, wie du sagst, dass die eigentlich vergleichsweise hoch ist in Mannheim und schon immer hoch war. Also sagen die, die Mannheimer sind sehr stolz auf ihre Stadt und sozusagen ist eine hohe Identifikation da, was ja auch ein extrem hohes Gut ist. Erstmal. Was Martina Löw dann in der Studie 2012 aber festgestellt hat, ist, dass die Mannheimer, was ja eigentlich per se sympathisch ist, aber sozusagen für eine Stadtentwicklung nicht immer das Beste ist, dass die Mannheimer nicht rausgehen und sagen Mannheim und Mannheim ist gut, weil ich bin stolz auf Mannheim, weil etc. da sehr bescheiden sind und sozusagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Immer Bülent Ceylan.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Aber das sind ja auch eher, sagen wir mal, neuere Phänomene und das war definitiv, sagen wir mal vor vor 25 Jahren oder so noch nicht wirklich der Fall. Da war immer so dieses Underdogding und dieses bisschen man, man duckt sich weg und sagt nicht wirklich, wo man herkommt, weil klar, die Stadt fürs Auge auf den ersten Blick jetzt vielleicht nicht unbedingt die schönste ist, aber ich glaube, wenn man mal eine Zeit verbracht hat in der Stadt, merkt man sehr schnell, wie lebenswert die Stadt ist und was die Stadt bieten kann. Und das ist ein sehr authentische Atmosphäre, eine sehr ehrliche, direkte Art hier in Mannheim gibt, die ich sehr schätze. Auch eine sehr pragmatische Herangehensweise. Also zu sagen, wir müssen es jetzt nicht total durchdeklinieren und es muss jetzt nicht irgendwie mit dem megatheoretischen Überbau sein, Wir probieren es einfach mal, wir gucken einfach mal, ob es funktioniert und wenn es nicht funktioniert, gucken wir eben, wie man es irgendwie passend gemacht kriegt. Das ist ja für eine Innovationskultur und auch im weitesten Sinne für ein für einen Start up Ökosystem eigentlich was total Gutes, was man weiter fördern und ausbauen sollte. Diesen Aspekt, glaube ich, wird eine BUGA weiterhin noch mal stärken und befeuern. Und es ist aber auch definitiv noch mal so natürlich ein großes Stadtentwicklungsprojekt, Freiraum, noch mal Grünflächen, noch mal in der Stadt. Auch Mannheim ist ja eine Stadt, die insbesondere in den Sommermonaten in den heißen Monaten wirklich die Herausforderung hat. Das ist hier sehr stark aufgeheizt, auf sich sehr stark aufhitzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie weit muss man von hier fahren, bis man in einem Wald ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis man im Wald ist? Gar nicht so weit, dass es im Zweifel nur zehn Minuten ist, mal im Käfertaler Wald etc. Also das ist nicht weit. Aber wir haben zum Beispiel das Problem durch die enge Quadrate Bauweise, dass hier kaum Luft reinkommt und auch sozusagen kaum Kühlung reinkommt. Und die hat man jetzt durch diese Nordschneise, was die BUGA jetzt ermöglicht, sozusagen innen einen Kälteluftzustrom auch in die Innenstadt zu bewerkstelligen. Abgesehen davon natürlich, dass man jetzt wieder Grünflächen und Freiräume und auch Freizeitmöglichkeiten hat in größerem Stil, die dann hoffentlich dann auch entsprechend in Zukunft genutzt werden. Das sind ganz klare Aspekte. Und was uns auch natürlich in Mannheim immer wichtig war, nicht zu sagen, wir machen Blumen und grün. Das ist ein Aspekt, der sicherlich nicht zu vernachlässigen ist. Aber das Thema Kultur und auch das Thema Innovation soll auch auf der Buga eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Und da wird es, glaube ich, ich glaube, das Kulturprogramm wird sehr gut werden. Als auch so kleinere Innovationshof Cases werden auch so schlaglichtartig noch mal aufzeigen, was in Mannheim passiert, wo die wo die Zukunft hingeht. Und natürlich auch, dass Mannheim eine ganz zentrale Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielt. Bei der Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele auf der lokalen Ebene ist Mannheim ja auch eine der ersten Städte, die die 17 Nachhaltigkeitsziele tatsächlich auf den gesamten Verwaltungsbereich umgelegt hat und neue Kennzahlen Systemen und ist sozusagen das gesamte städtische kommunale Handeln abgeklopft hat, inwiefern sie auf die Nachhaltigkeitsziele und dann auf die strategischen Ziele der Stadt, die daraus abgeleitet sind, einzahlen. Und ich glaube, da ist noch mal die BUGA sowieso ein Katalysator, die dieses Thema Nachhaltigkeit in all ihren Facetten nach vorne bringt und wirklich pusht und auch noch mal in die die Wahrnehmung der Stadtgesellschaft und auch darüber hinaus bringt. Was zu Mannheim natürlich total gut passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir wieder zurück zur kreativen Stadt. Du hattest gemeint, ganz früh gab es diesen Pop und Rockbeauftragten 2001. Seit 2001 ist hier verankert, dass eben eine kreative Stadtentwicklung hier im Fokus steht. Mit wie viel Leuten habt ihr damals angefangen? War das diese eine erste Pop und Rockbeauftragte und wie seid ihr jetzt aufgestellt hier?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hat tatsächlich so mit einer Stelle erst mal angefangen, dass man das Thema gesetzt hat, damals im Kulturamt beheimatet und dann hat man peu a peu diese Struktur aufgebaut. Dann kam 2003 die Popakademie als Institution und dann kam der Musikpark 2004, ganz kurz danach. Dann hat man natürlich entsprechendes personelles, personelle Ressourcen auch aufgebaut. Und dann 2007, das ist auch noch mal ein wichtiges Jahr, sozusagen die Formulierung der strategischen Ziele der Stadt Mannheim. Und da war Ziel Nummer sechs das Folgende dass Mannheim als kreative Stadt anerkannt werden möchte, sowohl regional, national, aber auch international. Also sozusagen auf der höchsten städtischen Ebene eigentlich verankert, was auch ein vergleichsweise einzigartiger Prozess war, weil normalerweise sind die Kultur und Kreativwirtschaft Initiativen bottom up, dass sich die Akteure zusammentun und dann einen gewissen politischen Druck nach oben ausüben, um Veränderung zu erwirken oder Verbesserung der Strukturen und der der Arbeitsbedingungen. In Mannheim war das tatsächlich stark top down geprägt. Also von der Stadtspitze hat auch wieder sehr viel mit unserem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zu tun, der dieses Thema kulturgetriebene Stadtentwicklung meines Erachtens als einer der ersten Oberbürgermeister wirklich erkannt hat und entsprechend dann auch gefördert hat und in der Struktur aufgebaut hat, um das in die Zukunft zu transportieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam er denn darauf? Also hat er eine Städtereise gemacht und hat eine Stadt gesehen, die ihn so geflasht hat, weil sie durch Kultur und Kreativität ganz offensichtlich dann wie auch immer lebenswert war. Freundliche Bürger hatte Orte, die irgendwie einem keine Angst gemacht haben. So was. Oder hat er das Buch gelesen von Charles Landry und das geglaubt, was da drin stand? Weil da kommt man ja selbst wenn man Kultur und Kunst und kreativitätsaffin ist, kommt man ja nicht einfach so wahrscheinlich über Nacht drauf, dass jetzt wirklich so in die Stadt zu implementieren und voranzutreiben mit Sicherheit ja auch gegen Meinungen stimmen, die das nicht für die allerbeste und schlauste Idee halten. Weißt du was da der Trigger für euren Job war? Dass er.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da. Also ich glaube, es war nicht die eine Sache. Klar hat so Anfang der 90er dieser Creative Class Diskurs begonnen, wo man sozusagen die Kreativität und die kreative Klasse als Stadtentwicklungsmotor erkannt hat. Ich glaube, das hat so ein bisschen mit reingespielt in die in die Wahrnehmung und aber auch, dass ich glaube, Mannheim hat da in gewisser Hinsicht einfach eine gewisse Leerstelle auch. Also sagen was? Mannheim war immer schon eine starke Industriestadt und ist es übrigens nach wie vor. Wir sind die Stadt mit der höchsten industriellen Wertschöpfung pro Kopf in Deutschland. Es ist nach wie vor so und Mannheim wird auch perspektivisch immer ein starker Industriestandort bleiben. Allerdings gab es natürlich schon in den 80er und 90er Jahren einen Transformationsbedarf hin von einer rein produzierenden Industrie hin zu einer wissensbasierten Ökonomie. Und ich glaube, da hat auch unser Oberbürgermeister erkannt, dass die Kultur und Kreativwirtschaft ein ganz wichtiger Katalysator und wieder ein Treiber für diesen Transformationsprozess sein kann und hat sowohl diesen Aspekt gesehen und dann entsprechend auch gefördert und eingesetzt und aber auch diese Schnittstelle zur Stadtentwicklung erkannt. Also dass ich Quartiere diversifizieren kann, dass ich sie nachhaltiger aufstellen kann, dass ich sie resilienter machen kann, wenn ich eine diversere Quartierszusammensetzung habe. Das ist ja auch schon was, was ich zitiere Sie immer wieder gern. Jane Jacobs, die das schon sehr früh in den 60er Jahren gesagt hat, also dass wir multifunktionale Quartiere brauchen, dass wir gemischte Quartiere brauchen. Nur dann sind diese Quartiere resilient und nachhaltig und auch lebendig und dynamisch. Und dann will man sich auch dort aufhalten. Und ich glaube, diesen Aspekt hat er relativ früh erkannt. Und es ist auch nach wie vor so, dass wir im Gegensatz zu beispielsweise den großen Städten wie Hamburg, Berlin oder Köln immer noch auch um die kritische Masse an kreativen Akteurinnen kämpfen in der Stadt. Es ist nicht so, dass ich sagen kann, dieses dieses Spiel ist durch und wir haben jetzt genug Kreative hier. Nähe Wir haben natürlich immer noch mit auch genügend Wegzügen zu kämpfen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür braucht es für so eine Stadt von eurer Größe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann also eine absolute Zahl zu sagen, fällt mir schwer. Aber zum Beispiel um das an einem Beispiel Place making von. Zu machen. Wenn ich Place Making Projekte machen will mit Akteuren, dann ist das mehr oder weniger fast 1 bis 2 Handvoll in der Stadt, mit denen ich solche Projekte machen kann. Das ist natürlich eine andere Konstellation in Hamburg oder in Berlin, das ist ganz klar. Da ist eine andere, ein anderes Volumen, eine andere kritische Masse da. Das heißt, dahingehend haben wir ein ganz konkretes Interesse, dass diese Community wächst, dass sie größer wird, aber auch, dass sie natürlich die bestmöglichen Wertschöpfungsmöglichkeiten hat in der Stadt. Und ich glaube, da haben wir auch gute Argumente mit der Infrastruktur, die wir haben, mit den Räumen, die wir bieten können, mit dem Modell, mit den Communities, mit der Beratung, auch mit dem Wissen, was mittlerweile hier ist. Was wir weitergeben können, sind wir, glaube ich, in einer ganz guten Situation, die über die Jahre aber gewachsen ist. Das ist kein Prozess, der jetzt irgendwie über Nacht passiert ist. Das ist ein Prozess, der über 20.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahre.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, jetzt andauert und wo man jetzt auch sozusagen die Effekte dann sieht und dann den Impact, dass das die Kultur und die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativwirtschaft auf die Stadt ernten erst. Er hat schon früher gefangen angefangen. Wahrscheinlich. Aber ich habe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich würde sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aufbauarbeit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die die ersten wirklich so direkten Effekte hat man schon vor fast 15 Jahren, glaube ich, gesehen. Aber auch zum Beispiel die Entwicklung des Jungbuschs hin zum Nachtkulturviertel. Das ist eine Entwicklung der letzten zehn, 15 Jahre. Und das hat aber auch eine Weile gedauert, bis es erst mal eingesetzt ist. Also dass da Räume sich angeeignet wurden, dass die Kultur sich da angesiedelt hat, dass es stärker durchmischt wurde. Und es ist ein Prozess, der jetzt auch, der natürlich weiterläuft, der, glaube ich, auch jetzt eine wichtige Rolle spielen wird bei anderen Quartiersentwicklung sprozessen. Es gibt den großen Prozess der integrierten Stadtentwicklung namens Lokale Stadterneuerung nennen wir das, wo wir in einem großen Kreis fachbereichsübergreifend mit teilweise 25 Fachbereichsleitungen zusammensitzen und versuchen, Vielfaltsquartiere ganzheitlich zu entwickeln, weil er aus unserer Wahrnehmung integrierte Stadtentwicklung nur dann gut und nachhaltig ist, wenn ich die unterschiedlichsten Perspektiven und die unterschiedlichsten Menschen an einen Tisch bekomme, um gemeinsam darüber nachzudenken Wie können wir die Quartiere besser aufstellen, gut und nachhaltig entwickeln? Das. Da braucht es zwingend aus meiner Sicht interdisziplinäre Ansätze und interdisziplinäre Denke. Und da müssen wir ganz zwingend aus den Silos raus. Auch das ist übrigens ein Prozess, der in Mannheim nicht abgeschlossen ist. Auch da ist noch Luft nach oben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte auch gerade fragen, also im Vergleich vielleicht zur ersten großen Bereichsleiter Runde, an der teilgenommen hast. Und jetzt aktuell ist da auch eine größere Offenheit vielleicht von anderen stellen, sich auf so was einzulassen. Das muss man ja auch so und das kann man vielleicht auch nicht beim ersten Mal dann schon so perfekt hinbekommen. Also sind die offener für Experimente, Innovationen für so ein. Das macht es ja auch komplexer. Also wenn nur zwei zusammensitzen, ist schnell das Thema erledigt und man weiß wieder, wie es weitergeht, wenn 25 da sitzen. Macht es das nicht einfacher, sondern da muss man das muss man sich ja auch oder das muss man wissen, sich darauf einlassen wollen. Und das macht man ja nur, wenn man sieht, am Ende kommt auch was bei rum für alle 25.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also der Prozess ist natürlich deutlich aufwendiger, kommunikationsintensiver, als wenn ich das sozusagen selber macht oder mit einer sehr überschaubaren Anzahl an Partnern oder Beteiligten. Das ist ganz klar. Der ist auch ressourcenaufwändig, das muss man auch ganz klar sagen. Also die Ressourcen, die dafür aufgewendet werden, sind schon beträchtlich. Aber es ist unsere Überzeugung, dass es eigentlich nur so wirklich geht und auch so, weil sonst sehr viel, sagen wir mal, Prozesse parallel laufen, von denen beispielsweise Kollegen gar nichts wissen, also auch gar nichts mitkriegen. Dann sind, dann gibt es dann wieder Irritationen, die man ausräumen muss, dann muss man da wieder Leute einfangen etc. Und so ist da immer eigentlich der gleiche Kenntnisstand schon mal da und es wird von einer Stelle aus geplant und entwickelt. Das hat enorme Vorteile aus meiner Sicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dieser Prozess stell ich mir vor, So, da kommt halt so eine neue Stabsstelle, die wurde vom OHB irgendwie installiert und sitzt mit am Tisch und alle denken Oh Gott, oh Gott, so viele Leute, wie soll man da zu Potte kommen? Also das ist ja ein Prozess, bestimmt dann von den anderen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber das hat auch schon sehr viel damit zu tun, wer sozusagen diesen Prozess leitet. Bei uns ist der persönliche Referent des OBS zusammen mit unserer Projektentwicklungsgesellschaft der SB. Die haben diesen Prozess geleitet und angeschoben. Das macht schon einen Unterschied. Wenn ich jetzt sagen würde, ich leite den etc., wäre das nicht annähernd so produktiv, weil es schon von Stadtspitze auch ausgehen muss und da eine gewisse Prio auch drauf legen sollte. Genau. Und wir haben jetzt gerade den Schritt gemacht, dass wir diesen Prozess, der nur auf. Zwei Quartiere bisher fokussiert war, den Jungbusch und die Neckarstadt West jetzt ausgeweitet haben auf unterschiedliche Quartiere und arbeiten jetzt sehr viel kleinteiliger, haben aber so eine sehr gute Abstimmungsstruktur gefunden zwischen den unterschiedlichen Ebenen, wie es immer noch eine zentrale Governance oder zentrale Steuerung der Prozesse gibt und auch eine Kenntnis davon, was dann wie umgesetzt wird, aber wir sehr viel kleinteiliger jetzt agieren, weil das sozusagen ressourcentechnisch auch nicht abbildbar ist, so eine Konstellation dann über mehr oder weniger 2/3 der Stadt auszubreiten. Das ist ressourcentechnisch dann einfach nicht mehr abbildbar. Aber ich glaube, dass wir da schon sehr, sehr gut unterwegs sind. Wobei ich natürlich auch immer sagen muss, ich ich muss in meiner Funktion auch immer noch auch in Mannheim den Finger für die Kultur und die Kultur und Kreativwirtschaft heben, insbesondere bei Stadtentwicklungsprozessen. Auch da bin ich halt und mich und mein Team auch die Kolleginnen und Kollegen natürlich immer wieder, die sagen Moment, habt ihr Kultur mitgedacht, Habt ihr Räume für Kultur mitgedacht? Habt ihr das Ökosystem Kultur und Kreativwirtschaft mitgedacht? Weil das ist oftmals tatsächlich auch in Mannheim immer noch nicht der Fall, würde man denken aufgrund der Historie etc. Aber es ist kein Automatismus. Also es braucht immer noch diese Konnektor Positionen, diese Schnittstellen, Bearbeiter, die sagen Moment, es wäre produktiver, es wäre besser und es wäre effektiver, wenn er es von Anfang an mitdenkt. Wir sind da gern Sparringspartner und geben Hilfestellung. Aber das ist nach wie vor so, dass das nicht automatisch passiert. Da müssen wir nach wie vor mahnend dabei sein. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Immer Bülent Ceylan.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Aber das sind ja auch eher, sagen wir mal, neuere Phänomene und das war definitiv, sagen wir mal vor vor 25 Jahren oder so noch nicht wirklich der Fall. Da war immer so dieses Underdogding und dieses bisschen man, man duckt sich weg und sagt nicht wirklich, wo man herkommt, weil klar, die Stadt fürs Auge auf den ersten Blick jetzt vielleicht nicht unbedingt die schönste ist, aber ich glaube, wenn man mal eine Zeit verbracht hat in der Stadt, merkt man sehr schnell, wie lebenswert die Stadt ist und was die Stadt bieten kann. Und das ist ein sehr authentische Atmosphäre, eine sehr ehrliche, direkte Art hier in Mannheim gibt, die ich sehr schätze. Auch eine sehr pragmatische Herangehensweise. Also zu sagen, wir müssen es jetzt nicht total durchdeklinieren und es muss jetzt nicht irgendwie mit dem megatheoretischen Überbau sein, Wir probieren es einfach mal, wir gucken einfach mal, ob es funktioniert und wenn es nicht funktioniert, gucken wir eben, wie man es irgendwie passend gemacht kriegt. Das ist ja für eine Innovationskultur und auch im weitesten Sinne für ein für einen Start up Ökosystem eigentlich was total Gutes, was man weiter fördern und ausbauen sollte. Diesen Aspekt, glaube ich, wird eine BUGA weiterhin noch mal stärken und befeuern. Und es ist aber auch definitiv noch mal so natürlich ein großes Stadtentwicklungsprojekt, Freiraum, noch mal Grünflächen, noch mal in der Stadt. Auch Mannheim ist ja eine Stadt, die insbesondere in den Sommermonaten in den heißen Monaten wirklich die Herausforderung hat. Das ist hier sehr stark aufgeheizt, auf sich sehr stark aufhitzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie weit muss man von hier fahren, bis man in einem Wald ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis man im Wald ist? Gar nicht so weit, dass es im Zweifel nur zehn Minuten ist, mal im Käfertaler Wald etc. Also das ist nicht weit. Aber wir haben zum Beispiel das Problem durch die enge Quadrate Bauweise, dass hier kaum Luft reinkommt und auch sozusagen kaum Kühlung reinkommt. Und die hat man jetzt durch diese Nordschneise, was die BUGA jetzt ermöglicht, sozusagen innen einen Kälteluftzustrom auch in die Innenstadt zu bewerkstelligen. Abgesehen davon natürlich, dass man jetzt wieder Grünflächen und Freiräume und auch Freizeitmöglichkeiten hat in größerem Stil, die dann hoffentlich dann auch entsprechend in Zukunft genutzt werden. Das sind ganz klare Aspekte. Und was uns auch natürlich in Mannheim immer wichtig war, nicht zu sagen, wir machen Blumen und grün. Das ist ein Aspekt, der sicherlich nicht zu vernachlässigen ist. Aber das Thema Kultur und auch das Thema Innovation soll auch auf der Buga eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Und da wird es, glaube ich, ich glaube, das Kulturprogramm wird sehr gut werden. Als auch so kleinere Innovationshof Cases werden auch so schlaglichtartig noch mal aufzeigen, was in Mannheim passiert, wo die wo die Zukunft hingeht. Und natürlich auch, dass Mannheim eine ganz zentrale Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielt. Bei der Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele auf der lokalen Ebene ist Mannheim ja auch eine der ersten Städte, die die 17 Nachhaltigkeitsziele tatsächlich auf den gesamten Verwaltungsbereich umgelegt hat und neue Kennzahlen Systemen und ist sozusagen das gesamte städtische kommunale Handeln abgeklopft hat, inwiefern sie auf die Nachhaltigkeitsziele und dann auf die strategischen Ziele der Stadt, die daraus abgeleitet sind, einzahlen. Und ich glaube, da ist noch mal die BUGA sowieso ein Katalysator, die dieses Thema Nachhaltigkeit in all ihren Facetten nach vorne bringt und wirklich pusht und auch noch mal in die die Wahrnehmung der Stadtgesellschaft und auch darüber hinaus bringt. Was zu Mannheim natürlich total gut passt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir wieder zurück zur kreativen Stadt. Du hattest gemeint, ganz früh gab es diesen Pop und Rockbeauftragten 2001. Seit 2001 ist hier verankert, dass eben eine kreative Stadtentwicklung hier im Fokus steht. Mit wie viel Leuten habt ihr damals angefangen? War das diese eine erste Pop und Rockbeauftragte und wie seid ihr jetzt aufgestellt hier?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das hat tatsächlich so mit einer Stelle erst mal angefangen, dass man das Thema gesetzt hat, damals im Kulturamt beheimatet und dann hat man peu a peu diese Struktur aufgebaut. Dann kam 2003 die Popakademie als Institution und dann kam der Musikpark 2004, ganz kurz danach. Dann hat man natürlich entsprechendes personelles, personelle Ressourcen auch aufgebaut. Und dann 2007, das ist auch noch mal ein wichtiges Jahr, sozusagen die Formulierung der strategischen Ziele der Stadt Mannheim. Und da war Ziel Nummer sechs das Folgende dass Mannheim als kreative Stadt anerkannt werden möchte, sowohl regional, national, aber auch international. Also sozusagen auf der höchsten städtischen Ebene eigentlich verankert, was auch ein vergleichsweise einzigartiger Prozess war, weil normalerweise sind die Kultur und Kreativwirtschaft Initiativen bottom up, dass sich die Akteure zusammentun und dann einen gewissen politischen Druck nach oben ausüben, um Veränderung zu erwirken oder Verbesserung der Strukturen und der der Arbeitsbedingungen. In Mannheim war das tatsächlich stark top down geprägt. Also von der Stadtspitze hat auch wieder sehr viel mit unserem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zu tun, der dieses Thema kulturgetriebene Stadtentwicklung meines Erachtens als einer der ersten Oberbürgermeister wirklich erkannt hat und entsprechend dann auch gefördert hat und in der Struktur aufgebaut hat, um das in die Zukunft zu transportieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam er denn darauf? Also hat er eine Städtereise gemacht und hat eine Stadt gesehen, die ihn so geflasht hat, weil sie durch Kultur und Kreativität ganz offensichtlich dann wie auch immer lebenswert war. Freundliche Bürger hatte Orte, die irgendwie einem keine Angst gemacht haben. So was. Oder hat er das Buch gelesen von Charles Landry und das geglaubt, was da drin stand? Weil da kommt man ja selbst wenn man Kultur und Kunst und kreativitätsaffin ist, kommt man ja nicht einfach so wahrscheinlich über Nacht drauf, dass jetzt wirklich so in die Stadt zu implementieren und voranzutreiben mit Sicherheit ja auch gegen Meinungen stimmen, die das nicht für die allerbeste und schlauste Idee halten. Weißt du was da der Trigger für euren Job war? Dass er.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da. Also ich glaube, es war nicht die eine Sache. Klar hat so Anfang der 90er dieser Creative Class Diskurs begonnen, wo man sozusagen die Kreativität und die kreative Klasse als Stadtentwicklungsmotor erkannt hat. Ich glaube, das hat so ein bisschen mit reingespielt in die in die Wahrnehmung und aber auch, dass ich glaube, Mannheim hat da in gewisser Hinsicht einfach eine gewisse Leerstelle auch. Also sagen was? Mannheim war immer schon eine starke Industriestadt und ist es übrigens nach wie vor. Wir sind die Stadt mit der höchsten industriellen Wertschöpfung pro Kopf in Deutschland. Es ist nach wie vor so und Mannheim wird auch perspektivisch immer ein starker Industriestandort bleiben. Allerdings gab es natürlich schon in den 80er und 90er Jahren einen Transformationsbedarf hin von einer rein produzierenden Industrie hin zu einer wissensbasierten Ökonomie. Und ich glaube, da hat auch unser Oberbürgermeister erkannt, dass die Kultur und Kreativwirtschaft ein ganz wichtiger Katalysator und wieder ein Treiber für diesen Transformationsprozess sein kann und hat sowohl diesen Aspekt gesehen und dann entsprechend auch gefördert und eingesetzt und aber auch diese Schnittstelle zur Stadtentwicklung erkannt. Also dass ich Quartiere diversifizieren kann, dass ich sie nachhaltiger aufstellen kann, dass ich sie resilienter machen kann, wenn ich eine diversere Quartierszusammensetzung habe. Das ist ja auch schon was, was ich zitiere Sie immer wieder gern. Jane Jacobs, die das schon sehr früh in den 60er Jahren gesagt hat, also dass wir multifunktionale Quartiere brauchen, dass wir gemischte Quartiere brauchen. Nur dann sind diese Quartiere resilient und nachhaltig und auch lebendig und dynamisch. Und dann will man sich auch dort aufhalten. Und ich glaube, diesen Aspekt hat er relativ früh erkannt. Und es ist auch nach wie vor so, dass wir im Gegensatz zu beispielsweise den großen Städten wie Hamburg, Berlin oder Köln immer noch auch um die kritische Masse an kreativen Akteurinnen kämpfen in der Stadt. Es ist nicht so, dass ich sagen kann, dieses dieses Spiel ist durch und wir haben jetzt genug Kreative hier. Nähe Wir haben natürlich immer noch mit auch genügend Wegzügen zu kämpfen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür braucht es für so eine Stadt von eurer Größe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich kann also eine absolute Zahl zu sagen, fällt mir schwer. Aber zum Beispiel um das an einem Beispiel Place making von. Zu machen. Wenn ich Place Making Projekte machen will mit Akteuren, dann ist das mehr oder weniger fast 1 bis 2 Handvoll in der Stadt, mit denen ich solche Projekte machen kann. Das ist natürlich eine andere Konstellation in Hamburg oder in Berlin, das ist ganz klar. Da ist eine andere, ein anderes Volumen, eine andere kritische Masse da. Das heißt, dahingehend haben wir ein ganz konkretes Interesse, dass diese Community wächst, dass sie größer wird, aber auch, dass sie natürlich die bestmöglichen Wertschöpfungsmöglichkeiten hat in der Stadt. Und ich glaube, da haben wir auch gute Argumente mit der Infrastruktur, die wir haben, mit den Räumen, die wir bieten können, mit dem Modell, mit den Communities, mit der Beratung, auch mit dem Wissen, was mittlerweile hier ist. Was wir weitergeben können, sind wir, glaube ich, in einer ganz guten Situation, die über die Jahre aber gewachsen ist. Das ist kein Prozess, der jetzt irgendwie über Nacht passiert ist. Das ist ein Prozess, der über 20.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahre.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, jetzt andauert und wo man jetzt auch sozusagen die Effekte dann sieht und dann den Impact, dass das die Kultur und die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativwirtschaft auf die Stadt ernten erst. Er hat schon früher gefangen angefangen. Wahrscheinlich. Aber ich habe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich würde sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aufbauarbeit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die die ersten wirklich so direkten Effekte hat man schon vor fast 15 Jahren, glaube ich, gesehen. Aber auch zum Beispiel die Entwicklung des Jungbuschs hin zum Nachtkulturviertel. Das ist eine Entwicklung der letzten zehn, 15 Jahre. Und das hat aber auch eine Weile gedauert, bis es erst mal eingesetzt ist. Also dass da Räume sich angeeignet wurden, dass die Kultur sich da angesiedelt hat, dass es stärker durchmischt wurde. Und es ist ein Prozess, der jetzt auch, der natürlich weiterläuft, der, glaube ich, auch jetzt eine wichtige Rolle spielen wird bei anderen Quartiersentwicklung sprozessen. Es gibt den großen Prozess der integrierten Stadtentwicklung namens Lokale Stadterneuerung nennen wir das, wo wir in einem großen Kreis fachbereichsübergreifend mit teilweise 25 Fachbereichsleitungen zusammensitzen und versuchen, Vielfaltsquartiere ganzheitlich zu entwickeln, weil er aus unserer Wahrnehmung integrierte Stadtentwicklung nur dann gut und nachhaltig ist, wenn ich die unterschiedlichsten Perspektiven und die unterschiedlichsten Menschen an einen Tisch bekomme, um gemeinsam darüber nachzudenken Wie können wir die Quartiere besser aufstellen, gut und nachhaltig entwickeln? Das. Da braucht es zwingend aus meiner Sicht interdisziplinäre Ansätze und interdisziplinäre Denke. Und da müssen wir ganz zwingend aus den Silos raus. Auch das ist übrigens ein Prozess, der in Mannheim nicht abgeschlossen ist. Auch da ist noch Luft nach oben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte auch gerade fragen, also im Vergleich vielleicht zur ersten großen Bereichsleiter Runde, an der teilgenommen hast. Und jetzt aktuell ist da auch eine größere Offenheit vielleicht von anderen stellen, sich auf so was einzulassen. Das muss man ja auch so und das kann man vielleicht auch nicht beim ersten Mal dann schon so perfekt hinbekommen. Also sind die offener für Experimente, Innovationen für so ein. Das macht es ja auch komplexer. Also wenn nur zwei zusammensitzen, ist schnell das Thema erledigt und man weiß wieder, wie es weitergeht, wenn 25 da sitzen. Macht es das nicht einfacher, sondern da muss man das muss man sich ja auch oder das muss man wissen, sich darauf einlassen wollen. Und das macht man ja nur, wenn man sieht, am Ende kommt auch was bei rum für alle 25.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also der Prozess ist natürlich deutlich aufwendiger, kommunikationsintensiver, als wenn ich das sozusagen selber macht oder mit einer sehr überschaubaren Anzahl an Partnern oder Beteiligten. Das ist ganz klar. Der ist auch ressourcenaufwändig, das muss man auch ganz klar sagen. Also die Ressourcen, die dafür aufgewendet werden, sind schon beträchtlich. Aber es ist unsere Überzeugung, dass es eigentlich nur so wirklich geht und auch so, weil sonst sehr viel, sagen wir mal, Prozesse parallel laufen, von denen beispielsweise Kollegen gar nichts wissen, also auch gar nichts mitkriegen. Dann sind, dann gibt es dann wieder Irritationen, die man ausräumen muss, dann muss man da wieder Leute einfangen etc. Und so ist da immer eigentlich der gleiche Kenntnisstand schon mal da und es wird von einer Stelle aus geplant und entwickelt. Das hat enorme Vorteile aus meiner Sicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dieser Prozess stell ich mir vor, So, da kommt halt so eine neue Stabsstelle, die wurde vom OHB irgendwie installiert und sitzt mit am Tisch und alle denken Oh Gott, oh Gott, so viele Leute, wie soll man da zu Potte kommen? Also das ist ja ein Prozess, bestimmt dann von den anderen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber das hat auch schon sehr viel damit zu tun, wer sozusagen diesen Prozess leitet. Bei uns ist der persönliche Referent des OBS zusammen mit unserer Projektentwicklungsgesellschaft der SB. Die haben diesen Prozess geleitet und angeschoben. Das macht schon einen Unterschied. Wenn ich jetzt sagen würde, ich leite den etc., wäre das nicht annähernd so produktiv, weil es schon von Stadtspitze auch ausgehen muss und da eine gewisse Prio auch drauf legen sollte. Genau. Und wir haben jetzt gerade den Schritt gemacht, dass wir diesen Prozess, der nur auf. Zwei Quartiere bisher fokussiert war, den Jungbusch und die Neckarstadt West jetzt ausgeweitet haben auf unterschiedliche Quartiere und arbeiten jetzt sehr viel kleinteiliger, haben aber so eine sehr gute Abstimmungsstruktur gefunden zwischen den unterschiedlichen Ebenen, wie es immer noch eine zentrale Governance oder zentrale Steuerung der Prozesse gibt und auch eine Kenntnis davon, was dann wie umgesetzt wird, aber wir sehr viel kleinteiliger jetzt agieren, weil das sozusagen ressourcentechnisch auch nicht abbildbar ist, so eine Konstellation dann über mehr oder weniger 2/3 der Stadt auszubreiten. Das ist ressourcentechnisch dann einfach nicht mehr abbildbar. Aber ich glaube, dass wir da schon sehr, sehr gut unterwegs sind. Wobei ich natürlich auch immer sagen muss, ich ich muss in meiner Funktion auch immer noch auch in Mannheim den Finger für die Kultur und die Kultur und Kreativwirtschaft heben, insbesondere bei Stadtentwicklungsprozessen. Auch da bin ich halt und mich und mein Team auch die Kolleginnen und Kollegen natürlich immer wieder, die sagen Moment, habt ihr Kultur mitgedacht, Habt ihr Räume für Kultur mitgedacht? Habt ihr das Ökosystem Kultur und Kreativwirtschaft mitgedacht? Weil das ist oftmals tatsächlich auch in Mannheim immer noch nicht der Fall, würde man denken aufgrund der Historie etc. Aber es ist kein Automatismus. Also es braucht immer noch diese Konnektor Positionen, diese Schnittstellen, Bearbeiter, die sagen Moment, es wäre produktiver, es wäre besser und es wäre effektiver, wenn er es von Anfang an mitdenkt. Wir sind da gern Sparringspartner und geben Hilfestellung. Aber das ist nach wie vor so, dass das nicht automatisch passiert. Da müssen wir nach wie vor mahnend dabei sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, da hätte ich jetzt auch gefragt diese Du hast diese Konnektor Betreuer Rolle, der ja auch ein Übersetzer ist zwischen den unterschiedlichen Silos, Stakeholdern, Branchen dass die sehr wichtig und essenziell ist. Und meine Frage wäre gewesen also braucht es die jetzt in Mannheim schon weniger als vielleicht am Anfang? Aber es ist wie mit der Demokratie Man muss ständig was dafür tun, dass das Pflänzchen gedeiht und nicht als selbstverständlich hingenommen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage immer so ein bisschen salopp das Beste wäre ja, wenn es uns nicht mehr braucht. Also wenn man sich sozusagen selber abschaffen könnte, das wäre sozusagen eigentlich das Erfolgsmodell schlechthin. Das ist aber definitiv nicht so, ich weiß auch nicht, genauso wie du sagst, ob das jemals so sein wird. In demokratischen Strukturen braucht es, glaube ich, immer die Arbeit daran. Es braucht immer den Diskurs, es braucht den Dialog, es braucht den Austausch, auch den kontroversen Austausch. Im Zweifel über Themen, Schwerpunktsetzung, Prioritäten, Perspektiven. Das wird, glaube ich, nie aufhören. Das ist Teil des Prozesses. Das ist teilweise sehr mühsam, das kann auch mal sehr zäh sein. Aber man muss, glaube ich, da immer schauen, was im Ergebnis, was kommt dann dabei rum und wie wäre es gewesen ohne das? Und ich glaube da sagen zu können schon, dass es sehr wichtig ist, dass es so eine Einheit wie uns gibt, die immer wieder diese Grenzgänge gehen darf und soll und auch immer wieder sonst, sagen wir mal ein bisschen störend auch in die Silos grätschen darf und sagen Moment, es wäre sinnvoll, wenn wir die Person noch mit dazunehmen, wenn wir den Bereich noch mit dazunehmen etc.. Natürlich werden diese Prozesse immer aufwendiger und immer komplexer und auch kommunikationsintensiver, Aber aus unserer Wahrnehmung ist das der einzige Weg, der wirklich im Ergebnis dann zu zum Erfolg führt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast auch in deinem Text geschrieben und vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass man immer stetig daran arbeiten muss, weil es viele dann doch anders wahrnehmen oder wie du gesagt hast, verkürzt betrachten. Die kreative Stadt bei vielen ist wahrscheinlich tatsächlich so im Kopf. Dann muss es mehr Clubs, Lärm, Bars etc. geben. Kulturelle Angebote, spannende Dienstleistungen, die kreativ sind, Das der halt irgendwie ein nettes Leben draußen auf der Straße hasst in der Stadt. Aber am Ende geht es ja auch darum. Das hat auch Charles Landry geschrieben. Die Bürger einer Stadt, die Einwohner einer Stadt zu kreativeren, handeln und sich einbringen für die Stadt und Stadtentwicklung zu motivieren, Impulse dafür zu geben, am Anfang vielleicht anzuleiten. Wie auch immer, ist das ein Bild, das bei vielen immer noch so im Kopf ist. Ihr wollt ja am Ende nur das Meer, Bars und Livemusik irgendwie bis nach 23:00 möglich ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt diese verkürzten Sichtweisen auch in Mannheim noch, klar. Also sozusagen dieses Jahr. Aber ihr seid die die Party Fürsprecher. Ihr seid dafür, dass hier sozusagen Krach ist in der Stadt und dass er laut ist und dass hier viel passiert. Das ist sozusagen. In gewisser Hinsicht ist es natürlich so Wir sind Fürsprecher der Nachtökonomie und danach Kultur, sind aber immer auch da. Ganz dezidiert haben wir dezidiert das Interesse drin, dass das verträglich ist, dass es in der Balance bleibt. Wir haben beispielsweise auch im Jungbusch keinerlei Interesse, dass dieser Stadtteil sich komplett durch gentrifiziert und dass das ein reines Ausgehviertel wird. Wir glauben fest daran, dass es möglich ist und dass es auch eigentlich die Zukunft ist. Und das Nachhaltigste ist, wenn ich gemischte Quartiere erhalte und die auch in der Balance halte, wo Menschen leben und arbeiten, und zwar tags wie nachts, und das auch vereinbar ist miteinander. Deshalb haben wir zum Beispiel unter anderem die Nachtbürgermeister Position auch ins Leben gerufen, um die Kommunikation da zu optimieren, die Netzwerke zu stärken, aber auch mediatorisch dann aktiv werden zu können, weil es natürlich dann immer einen gewissen Interessenausgleich braucht in der Hinsicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Position macht, die gibt es die noch, ist sie noch besetzt? Hier gibt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Noch Art, die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nach wie vor sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für euch auf jeden Fall, auf jeden Fall. Also es hat sich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Halt das es nicht nur sorry, es ist so eine inhaltliche Geschichte sondern auch die hat. Ihr wart die erste Stadt in Deutschland, die so eine Position geschaffen hat und der Spiegel hat drüber berichtet. Also plötzlich weiß dann ganz Deutschland, dass Mannheim die erste Stadt ist, die das macht. Also es ist ja auch immer. Verbergen sich dann auch Geschichten, die man weitererzählen kann oder die sich gut weitererzählen lassen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist auf jeden Fall. Wir hatten eine riesen mediale Aufmerksamkeit bei Einführung der Position, schlicht aufgrund dessen, weil wir die ersten. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahre.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt, jetzt andauert und wo man jetzt auch sozusagen die Effekte dann sieht und dann den Impact, dass das die Kultur und die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativwirtschaft auf die Stadt ernten erst. Er hat schon früher gefangen angefangen. Wahrscheinlich. Aber ich habe.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich würde sagen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aufbauarbeit.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die die ersten wirklich so direkten Effekte hat man schon vor fast 15 Jahren, glaube ich, gesehen. Aber auch zum Beispiel die Entwicklung des Jungbuschs hin zum Nachtkulturviertel. Das ist eine Entwicklung der letzten zehn, 15 Jahre. Und das hat aber auch eine Weile gedauert, bis es erst mal eingesetzt ist. Also dass da Räume sich angeeignet wurden, dass die Kultur sich da angesiedelt hat, dass es stärker durchmischt wurde. Und es ist ein Prozess, der jetzt auch, der natürlich weiterläuft, der, glaube ich, auch jetzt eine wichtige Rolle spielen wird bei anderen Quartiersentwicklung sprozessen. Es gibt den großen Prozess der integrierten Stadtentwicklung namens Lokale Stadterneuerung nennen wir das, wo wir in einem großen Kreis fachbereichsübergreifend mit teilweise 25 Fachbereichsleitungen zusammensitzen und versuchen, Vielfaltsquartiere ganzheitlich zu entwickeln, weil er aus unserer Wahrnehmung integrierte Stadtentwicklung nur dann gut und nachhaltig ist, wenn ich die unterschiedlichsten Perspektiven und die unterschiedlichsten Menschen an einen Tisch bekomme, um gemeinsam darüber nachzudenken Wie können wir die Quartiere besser aufstellen, gut und nachhaltig entwickeln? Das. Da braucht es zwingend aus meiner Sicht interdisziplinäre Ansätze und interdisziplinäre Denke. Und da müssen wir ganz zwingend aus den Silos raus. Auch das ist übrigens ein Prozess, der in Mannheim nicht abgeschlossen ist. Auch da ist noch Luft nach oben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte auch gerade fragen, also im Vergleich vielleicht zur ersten großen Bereichsleiter Runde, an der teilgenommen hast. Und jetzt aktuell ist da auch eine größere Offenheit vielleicht von anderen stellen, sich auf so was einzulassen. Das muss man ja auch so und das kann man vielleicht auch nicht beim ersten Mal dann schon so perfekt hinbekommen. Also sind die offener für Experimente, Innovationen für so ein. Das macht es ja auch komplexer. Also wenn nur zwei zusammensitzen, ist schnell das Thema erledigt und man weiß wieder, wie es weitergeht, wenn 25 da sitzen. Macht es das nicht einfacher, sondern da muss man das muss man sich ja auch oder das muss man wissen, sich darauf einlassen wollen. Und das macht man ja nur, wenn man sieht, am Ende kommt auch was bei rum für alle 25.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also der Prozess ist natürlich deutlich aufwendiger, kommunikationsintensiver, als wenn ich das sozusagen selber macht oder mit einer sehr überschaubaren Anzahl an Partnern oder Beteiligten. Das ist ganz klar. Der ist auch ressourcenaufwändig, das muss man auch ganz klar sagen. Also die Ressourcen, die dafür aufgewendet werden, sind schon beträchtlich. Aber es ist unsere Überzeugung, dass es eigentlich nur so wirklich geht und auch so, weil sonst sehr viel, sagen wir mal, Prozesse parallel laufen, von denen beispielsweise Kollegen gar nichts wissen, also auch gar nichts mitkriegen. Dann sind, dann gibt es dann wieder Irritationen, die man ausräumen muss, dann muss man da wieder Leute einfangen etc. Und so ist da immer eigentlich der gleiche Kenntnisstand schon mal da und es wird von einer Stelle aus geplant und entwickelt. Das hat enorme Vorteile aus meiner Sicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dieser Prozess stell ich mir vor, So, da kommt halt so eine neue Stabsstelle, die wurde vom OHB irgendwie installiert und sitzt mit am Tisch und alle denken Oh Gott, oh Gott, so viele Leute, wie soll man da zu Potte kommen? Also das ist ja ein Prozess, bestimmt dann von den anderen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber das hat auch schon sehr viel damit zu tun, wer sozusagen diesen Prozess leitet. Bei uns ist der persönliche Referent des OBS zusammen mit unserer Projektentwicklungsgesellschaft der SB. Die haben diesen Prozess geleitet und angeschoben. Das macht schon einen Unterschied. Wenn ich jetzt sagen würde, ich leite den etc., wäre das nicht annähernd so produktiv, weil es schon von Stadtspitze auch ausgehen muss und da eine gewisse Prio auch drauf legen sollte. Genau. Und wir haben jetzt gerade den Schritt gemacht, dass wir diesen Prozess, der nur auf. Zwei Quartiere bisher fokussiert war, den Jungbusch und die Neckarstadt West jetzt ausgeweitet haben auf unterschiedliche Quartiere und arbeiten jetzt sehr viel kleinteiliger, haben aber so eine sehr gute Abstimmungsstruktur gefunden zwischen den unterschiedlichen Ebenen, wie es immer noch eine zentrale Governance oder zentrale Steuerung der Prozesse gibt und auch eine Kenntnis davon, was dann wie umgesetzt wird, aber wir sehr viel kleinteiliger jetzt agieren, weil das sozusagen ressourcentechnisch auch nicht abbildbar ist, so eine Konstellation dann über mehr oder weniger 2/3 der Stadt auszubreiten. Das ist ressourcentechnisch dann einfach nicht mehr abbildbar. Aber ich glaube, dass wir da schon sehr, sehr gut unterwegs sind. Wobei ich natürlich auch immer sagen muss, ich ich muss in meiner Funktion auch immer noch auch in Mannheim den Finger für die Kultur und die Kultur und Kreativwirtschaft heben, insbesondere bei Stadtentwicklungsprozessen. Auch da bin ich halt und mich und mein Team auch die Kolleginnen und Kollegen natürlich immer wieder, die sagen Moment, habt ihr Kultur mitgedacht, Habt ihr Räume für Kultur mitgedacht? Habt ihr das Ökosystem Kultur und Kreativwirtschaft mitgedacht? Weil das ist oftmals tatsächlich auch in Mannheim immer noch nicht der Fall, würde man denken aufgrund der Historie etc. Aber es ist kein Automatismus. Also es braucht immer noch diese Konnektor Positionen, diese Schnittstellen, Bearbeiter, die sagen Moment, es wäre produktiver, es wäre besser und es wäre effektiver, wenn er es von Anfang an mitdenkt. Wir sind da gern Sparringspartner und geben Hilfestellung. Aber das ist nach wie vor so, dass das nicht automatisch passiert. Da müssen wir nach wie vor mahnend dabei sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, da hätte ich jetzt auch gefragt diese Du hast diese Konnektor Betreuer Rolle, der ja auch ein Übersetzer ist zwischen den unterschiedlichen Silos, Stakeholdern, Branchen dass die sehr wichtig und essenziell ist. Und meine Frage wäre gewesen also braucht es die jetzt in Mannheim schon weniger als vielleicht am Anfang? Aber es ist wie mit der Demokratie Man muss ständig was dafür tun, dass das Pflänzchen gedeiht und nicht als selbstverständlich hingenommen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage immer so ein bisschen salopp das Beste wäre ja, wenn es uns nicht mehr braucht. Also wenn man sich sozusagen selber abschaffen könnte, das wäre sozusagen eigentlich das Erfolgsmodell schlechthin. Das ist aber definitiv nicht so, ich weiß auch nicht, genauso wie du sagst, ob das jemals so sein wird. In demokratischen Strukturen braucht es, glaube ich, immer die Arbeit daran. Es braucht immer den Diskurs, es braucht den Dialog, es braucht den Austausch, auch den kontroversen Austausch. Im Zweifel über Themen, Schwerpunktsetzung, Prioritäten, Perspektiven. Das wird, glaube ich, nie aufhören. Das ist Teil des Prozesses. Das ist teilweise sehr mühsam, das kann auch mal sehr zäh sein. Aber man muss, glaube ich, da immer schauen, was im Ergebnis, was kommt dann dabei rum und wie wäre es gewesen ohne das? Und ich glaube da sagen zu können schon, dass es sehr wichtig ist, dass es so eine Einheit wie uns gibt, die immer wieder diese Grenzgänge gehen darf und soll und auch immer wieder sonst, sagen wir mal ein bisschen störend auch in die Silos grätschen darf und sagen Moment, es wäre sinnvoll, wenn wir die Person noch mit dazunehmen, wenn wir den Bereich noch mit dazunehmen etc.. Natürlich werden diese Prozesse immer aufwendiger und immer komplexer und auch kommunikationsintensiver, Aber aus unserer Wahrnehmung ist das der einzige Weg, der wirklich im Ergebnis dann zu zum Erfolg führt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast auch in deinem Text geschrieben und vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass man immer stetig daran arbeiten muss, weil es viele dann doch anders wahrnehmen oder wie du gesagt hast, verkürzt betrachten. Die kreative Stadt bei vielen ist wahrscheinlich tatsächlich so im Kopf. Dann muss es mehr Clubs, Lärm, Bars etc. geben. Kulturelle Angebote, spannende Dienstleistungen, die kreativ sind, Das der halt irgendwie ein nettes Leben draußen auf der Straße hasst in der Stadt. Aber am Ende geht es ja auch darum. Das hat auch Charles Landry geschrieben. Die Bürger einer Stadt, die Einwohner einer Stadt zu kreativeren, handeln und sich einbringen für die Stadt und Stadtentwicklung zu motivieren, Impulse dafür zu geben, am Anfang vielleicht anzuleiten. Wie auch immer, ist das ein Bild, das bei vielen immer noch so im Kopf ist. Ihr wollt ja am Ende nur das Meer, Bars und Livemusik irgendwie bis nach 23:00 möglich ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt diese verkürzten Sichtweisen auch in Mannheim noch, klar. Also sozusagen dieses Jahr. Aber ihr seid die die Party Fürsprecher. Ihr seid dafür, dass hier sozusagen Krach ist in der Stadt und dass er laut ist und dass hier viel passiert. Das ist sozusagen. In gewisser Hinsicht ist es natürlich so Wir sind Fürsprecher der Nachtökonomie und danach Kultur, sind aber immer auch da. Ganz dezidiert haben wir dezidiert das Interesse drin, dass das verträglich ist, dass es in der Balance bleibt. Wir haben beispielsweise auch im Jungbusch keinerlei Interesse, dass dieser Stadtteil sich komplett durch gentrifiziert und dass das ein reines Ausgehviertel wird. Wir glauben fest daran, dass es möglich ist und dass es auch eigentlich die Zukunft ist. Und das Nachhaltigste ist, wenn ich gemischte Quartiere erhalte und die auch in der Balance halte, wo Menschen leben und arbeiten, und zwar tags wie nachts, und das auch vereinbar ist miteinander. Deshalb haben wir zum Beispiel unter anderem die Nachtbürgermeister Position auch ins Leben gerufen, um die Kommunikation da zu optimieren, die Netzwerke zu stärken, aber auch mediatorisch dann aktiv werden zu können, weil es natürlich dann immer einen gewissen Interessenausgleich braucht in der Hinsicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Position macht, die gibt es die noch, ist sie noch besetzt? Hier gibt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Noch Art, die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nach wie vor sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für euch auf jeden Fall, auf jeden Fall. Also es hat sich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Halt das es nicht nur sorry, es ist so eine inhaltliche Geschichte sondern auch die hat. Ihr wart die erste Stadt in Deutschland, die so eine Position geschaffen hat und der Spiegel hat drüber berichtet. Also plötzlich weiß dann ganz Deutschland, dass Mannheim die erste Stadt ist, die das macht. Also es ist ja auch immer. Verbergen sich dann auch Geschichten, die man weitererzählen kann oder die sich gut weitererzählen lassen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist auf jeden Fall. Wir hatten eine riesen mediale Aufmerksamkeit bei Einführung der Position, schlicht aufgrund dessen, weil wir die ersten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren in Deutschland, die das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tut. Genau. Aber sozusagen das war eigentlich nur Nebenprodukt. Das war jetzt definitiv nicht unsere, unsere Agenda, unser Ziel, da möglichst viel Medienaufmerksamkeit zu generieren, sondern wir wollten und wir haben das auch nicht gemacht, weil es jetzt, da der Mannheimer nach Kultur so schlecht ging, sondern wir haben einfach gesagt, das ist ein Punkt, den wir gerne ausbauen würden, also proaktiv und kreativ mit den Akteuren. Aber dafür braucht es eine Schnittstelle. Dafür braucht es eine Person, die Ansprechpartner ist und die sich auch um die Belange dann direkt kümmert. Und insbesondere jetzt in der ja sehr harten Phase für Gastronomie und Clubs, während Corona war diese Stelle würde ich sagen, fast unabdingbar. Also ich war froh, dass wir diese Position hatten und wir Informationen direkt zu den Stakeholdern geben konnten, zu den Clubbet barbetreibenden. Und da auch schon die Netzwerke etabliert waren und wir die sozusagen auch gleich belasten konnten und auch die Akteurinnen Akteure vergleichsweise gut, würde ich behaupten durch die Krise gekriegt haben und unter anderem deshalb. Also das ist ein ganz zentraler Baustein, der unheimlich wichtig ist und der auch da gibt es eher ein personell mehr Bedarf, würde ich sogar sagen. Städte wie Stuttgart haben ja beispielsweise jetzt zwei Positionen geschaffen. Das wäre in Mannheim jetzt auch ein Ansatz zu sagen, wir könnten gut noch eine Stelle dazu gebrauchen, weil der Bedarf einfach da ist, sowohl der Beratungsbedarf, aber auch sozusagen der Bedarf, kreative Impulse zu setzen Und noch mal auf den Punkt zurückzukommen, den du vorhin angesprochen hast, Das ist letztlich du hast es genau richtig beschrieben, auch wie das Charles Landry beschreibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versuchen beispielsweise im Bereich kreative Placemaking, wo wir in der Überintervention mit Kunst, Kultur, Kreativität in den öffentlichen Raum gehen und versuchen, Potenziale von Räumen aufzuzeigen, versuchen wir natürlich auch, das Wissen zu den Akteuren als auch den den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen, dass die von uns lernen können, wie man so einen Prozess aufsetzt. Welche Genehmigungen brauche ich, was sind die Ansprechpartner, Auf was muss ich achten? Wie binde ich eine möglichst breite Beteiligungsstruktur ein und wie kann ich dann so was im besten Fall selbst machen? Ich werde immer gefragt, ob sozusagen Place Making Projekte da sehr temporäre Intervention sind. Wie nachhaltig die sind. Das ist eine berechtigte Frage. Jetzt erst mal wir können und wollen gar nicht überall da in der Stadt Place Making Aktivitäten starten, wo es vielleicht möglich wäre, weil es einfach erstens ressourcentechnisch gar nicht umsetzbar ist. Und das ist auch gar nicht unser Ansinnen. Letztlich ist unser Ansinnen ist es, genau das zu tun, was du beschrieben hast, die Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit zu ermächtigen, diese Projekte dann selbst zu machen in ihrem Quartier. Und deshalb haben wir jetzt auch die letzten beiden Jahre zum Ersten Mal Mittel in der. Mittleren fünfstelligen Betrag bekommen, um bürgerschaftliche Initiativen im Bereich Place Making unterstützen zu können, was letztlich genau das ist, was wir erreichen wollten. Dann auch Menschen zu sagen okay, habt ihr eigene Ideen für euer Quartier? Gibt es irgendwie Räume, Orte, die ihr euch anders vorstellt, die ihr weiterentwickeln wollt? Kommt da was? Da kommt was. Da sind auch schon Projekte gelaufen, wo sowohl monetäre Unterstützung bis zu 10.000 €, 100 % Finanzierung für Projekte gibt es ja auch vergleichsweise einzigartig und dann aber auch eine Prozessbegleitung durch uns und Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, wo wir dann sozusagen durch den Prozess auch noch mal leiden und helfen, wenn man solche Projekte machen will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genauso gehen wir das Thema zum Beispiel jetzt auch. Wir haben letztes Jahr ein Straßenmusik Festival gemacht, weil wir feststellen, in der UNESCO City of Music findet eigentlich sehr wenig Musik im öffentlichen Raum statt. Woran liegt das denn? Und haben uns mal dann da die Regularien angeschaut und haben jetzt gerade im Prozess dabei, das zu finalisieren. Ich hoffe, dass der Gemeinderatsbeschluss jetzt sehr zeitnah dann erfolgt. Da haben wir die Regularien überarbeitet für Straßenmusik. Aber auch da haben wir das Festival primär sozusagen als Impulsgeber rein gegeben. Und zu sagen, Leute, so könnte sich Stadt anhören anfühlen, wenn hier mehr Musik im öffentlichen Raum stattfinden würde. Und jetzt werden wir natürlich versuchen, über die regulären Änderungen, das auch noch mal zu kommunizieren, eine kleine Kampagne zu machen und die Musik, Kompetenz und die Musik, die es ja definitiv gibt, in der Stadt stärker dazu animieren, zu animieren, auch in den öffentlichen Raum zu gehen, Straßenmusik als weiteren Baustein mitzudenken und damit die Stadt auch lebenswerter zu gestalten und insbesondere in der Innenstadt auch die Aufenthaltsqualität wieder zu stärken. Das ist ja auch ein großes Thema, das jetzt alle deutschen Städte betrifft. Dieses große Thema Transformation der Innenstadt, mit dem wir auch mit einem großen Projekt, jetzt mit Bundesmitteln gefördert namens Futur Raum, jetzt hier gerade starten, wo wir das Thema Zwischennutzungen verantworten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Was macht ihr da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir werden.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da das Futur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Futur Raum Hast das Projekt in Mannheim vom BWR gefördert und da werden wir den Zwischennutzungssteil verantworten, wo wir Flächen anmieten werden und die dann weiter vermieten werden in spannenden Nutzungs mixes. Und da auch versuchen werden Kultur und Kreativwirtschaft und Kultur wieder stärker sichtbar zu machen. In der Innenstadt, in den eins alagen, in den zentralen Lagen, weil ja perspektivisch sind sich die Studien eigentlich alle einig circa 30 % der Einzelhandelsflächen der stationären wegfallen wird. Das heißt, wir müssen uns jetzt frühzeitig Gedanken machen, was wir mit diesen perspektivischen Leerstellen denn machen wollen. Und diese starke Fokussierung ausschließlich auf den Einzelhandel ist ja eine vergleichsweise junge Errungenschaft in Anführungsstrichen der letzten 70, 80 Jahre. Das aber, wenn man sich die europäische Stadt anguckt, ja eigentlich nie so war, sondern wir stark gemischte Quartiere hatten. Dahin, glaube ich, ist man sich auch einig, will man zurück, also dass man urbane Produktion, dass man Kultur, dass man Soziales und natürlich auch den Einzelhandel und das Einkaufserlebnis vielleicht ein bisschen verstärkt über Inhaberinnen geführte, ein Einzelhandel wieder stärker in der Stadt hat und da eine andere Identifikation mit der Innenstadt erzeugt, aber auch neue Aufenthaltsqualität. Und da gehört unter anderem natürlich auch wieder viel stärker der öffentliche Raum dazu. Wie nutzen wir unseren öffentlichen Raum? Auch diese Autothematik ist aus meiner Sicht unstrittig, dass wir die Zahl der Autos im Innenstadtbereich reduzieren müssen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist ja jetzt auch eine Testphase, wo irgendwas dicht gemacht wurde für Autos.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Wir hatten einen Verkehrsversuch, wo der genau individuelle Personenverkehr, also die, die die Autos ein Stück weit rausgenommen wurden und einfach zu schauen. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, da hätte ich jetzt auch gefragt diese Du hast diese Konnektor Betreuer Rolle, der ja auch ein Übersetzer ist zwischen den unterschiedlichen Silos, Stakeholdern, Branchen dass die sehr wichtig und essenziell ist. Und meine Frage wäre gewesen also braucht es die jetzt in Mannheim schon weniger als vielleicht am Anfang? Aber es ist wie mit der Demokratie Man muss ständig was dafür tun, dass das Pflänzchen gedeiht und nicht als selbstverständlich hingenommen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage immer so ein bisschen salopp das Beste wäre ja, wenn es uns nicht mehr braucht. Also wenn man sich sozusagen selber abschaffen könnte, das wäre sozusagen eigentlich das Erfolgsmodell schlechthin. Das ist aber definitiv nicht so, ich weiß auch nicht, genauso wie du sagst, ob das jemals so sein wird. In demokratischen Strukturen braucht es, glaube ich, immer die Arbeit daran. Es braucht immer den Diskurs, es braucht den Dialog, es braucht den Austausch, auch den kontroversen Austausch. Im Zweifel über Themen, Schwerpunktsetzung, Prioritäten, Perspektiven. Das wird, glaube ich, nie aufhören. Das ist Teil des Prozesses. Das ist teilweise sehr mühsam, das kann auch mal sehr zäh sein. Aber man muss, glaube ich, da immer schauen, was im Ergebnis, was kommt dann dabei rum und wie wäre es gewesen ohne das? Und ich glaube da sagen zu können schon, dass es sehr wichtig ist, dass es so eine Einheit wie uns gibt, die immer wieder diese Grenzgänge gehen darf und soll und auch immer wieder sonst, sagen wir mal ein bisschen störend auch in die Silos grätschen darf und sagen Moment, es wäre sinnvoll, wenn wir die Person noch mit dazunehmen, wenn wir den Bereich noch mit dazunehmen etc.. Natürlich werden diese Prozesse immer aufwendiger und immer komplexer und auch kommunikationsintensiver, Aber aus unserer Wahrnehmung ist das der einzige Weg, der wirklich im Ergebnis dann zu zum Erfolg führt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast auch in deinem Text geschrieben und vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass man immer stetig daran arbeiten muss, weil es viele dann doch anders wahrnehmen oder wie du gesagt hast, verkürzt betrachten. Die kreative Stadt bei vielen ist wahrscheinlich tatsächlich so im Kopf. Dann muss es mehr Clubs, Lärm, Bars etc. geben. Kulturelle Angebote, spannende Dienstleistungen, die kreativ sind, Das der halt irgendwie ein nettes Leben draußen auf der Straße hasst in der Stadt. Aber am Ende geht es ja auch darum. Das hat auch Charles Landry geschrieben. Die Bürger einer Stadt, die Einwohner einer Stadt zu kreativeren, handeln und sich einbringen für die Stadt und Stadtentwicklung zu motivieren, Impulse dafür zu geben, am Anfang vielleicht anzuleiten. Wie auch immer, ist das ein Bild, das bei vielen immer noch so im Kopf ist. Ihr wollt ja am Ende nur das Meer, Bars und Livemusik irgendwie bis nach 23:00 möglich ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt diese verkürzten Sichtweisen auch in Mannheim noch, klar. Also sozusagen dieses Jahr. Aber ihr seid die die Party Fürsprecher. Ihr seid dafür, dass hier sozusagen Krach ist in der Stadt und dass er laut ist und dass hier viel passiert. Das ist sozusagen. In gewisser Hinsicht ist es natürlich so Wir sind Fürsprecher der Nachtökonomie und danach Kultur, sind aber immer auch da. Ganz dezidiert haben wir dezidiert das Interesse drin, dass das verträglich ist, dass es in der Balance bleibt. Wir haben beispielsweise auch im Jungbusch keinerlei Interesse, dass dieser Stadtteil sich komplett durch gentrifiziert und dass das ein reines Ausgehviertel wird. Wir glauben fest daran, dass es möglich ist und dass es auch eigentlich die Zukunft ist. Und das Nachhaltigste ist, wenn ich gemischte Quartiere erhalte und die auch in der Balance halte, wo Menschen leben und arbeiten, und zwar tags wie nachts, und das auch vereinbar ist miteinander. Deshalb haben wir zum Beispiel unter anderem die Nachtbürgermeister Position auch ins Leben gerufen, um die Kommunikation da zu optimieren, die Netzwerke zu stärken, aber auch mediatorisch dann aktiv werden zu können, weil es natürlich dann immer einen gewissen Interessenausgleich braucht in der Hinsicht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Position macht, die gibt es die noch, ist sie noch besetzt? Hier gibt es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Noch Art, die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nach wie vor sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für euch auf jeden Fall, auf jeden Fall. Also es hat sich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Halt das es nicht nur sorry, es ist so eine inhaltliche Geschichte sondern auch die hat. Ihr wart die erste Stadt in Deutschland, die so eine Position geschaffen hat und der Spiegel hat drüber berichtet. Also plötzlich weiß dann ganz Deutschland, dass Mannheim die erste Stadt ist, die das macht. Also es ist ja auch immer. Verbergen sich dann auch Geschichten, die man weitererzählen kann oder die sich gut weitererzählen lassen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist auf jeden Fall. Wir hatten eine riesen mediale Aufmerksamkeit bei Einführung der Position, schlicht aufgrund dessen, weil wir die ersten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren in Deutschland, die das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tut. Genau. Aber sozusagen das war eigentlich nur Nebenprodukt. Das war jetzt definitiv nicht unsere, unsere Agenda, unser Ziel, da möglichst viel Medienaufmerksamkeit zu generieren, sondern wir wollten und wir haben das auch nicht gemacht, weil es jetzt, da der Mannheimer nach Kultur so schlecht ging, sondern wir haben einfach gesagt, das ist ein Punkt, den wir gerne ausbauen würden, also proaktiv und kreativ mit den Akteuren. Aber dafür braucht es eine Schnittstelle. Dafür braucht es eine Person, die Ansprechpartner ist und die sich auch um die Belange dann direkt kümmert. Und insbesondere jetzt in der ja sehr harten Phase für Gastronomie und Clubs, während Corona war diese Stelle würde ich sagen, fast unabdingbar. Also ich war froh, dass wir diese Position hatten und wir Informationen direkt zu den Stakeholdern geben konnten, zu den Clubbet barbetreibenden. Und da auch schon die Netzwerke etabliert waren und wir die sozusagen auch gleich belasten konnten und auch die Akteurinnen Akteure vergleichsweise gut, würde ich behaupten durch die Krise gekriegt haben und unter anderem deshalb. Also das ist ein ganz zentraler Baustein, der unheimlich wichtig ist und der auch da gibt es eher ein personell mehr Bedarf, würde ich sogar sagen. Städte wie Stuttgart haben ja beispielsweise jetzt zwei Positionen geschaffen. Das wäre in Mannheim jetzt auch ein Ansatz zu sagen, wir könnten gut noch eine Stelle dazu gebrauchen, weil der Bedarf einfach da ist, sowohl der Beratungsbedarf, aber auch sozusagen der Bedarf, kreative Impulse zu setzen Und noch mal auf den Punkt zurückzukommen, den du vorhin angesprochen hast, Das ist letztlich du hast es genau richtig beschrieben, auch wie das Charles Landry beschreibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versuchen beispielsweise im Bereich kreative Placemaking, wo wir in der Überintervention mit Kunst, Kultur, Kreativität in den öffentlichen Raum gehen und versuchen, Potenziale von Räumen aufzuzeigen, versuchen wir natürlich auch, das Wissen zu den Akteuren als auch den den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen, dass die von uns lernen können, wie man so einen Prozess aufsetzt. Welche Genehmigungen brauche ich, was sind die Ansprechpartner, Auf was muss ich achten? Wie binde ich eine möglichst breite Beteiligungsstruktur ein und wie kann ich dann so was im besten Fall selbst machen? Ich werde immer gefragt, ob sozusagen Place Making Projekte da sehr temporäre Intervention sind. Wie nachhaltig die sind. Das ist eine berechtigte Frage. Jetzt erst mal wir können und wollen gar nicht überall da in der Stadt Place Making Aktivitäten starten, wo es vielleicht möglich wäre, weil es einfach erstens ressourcentechnisch gar nicht umsetzbar ist. Und das ist auch gar nicht unser Ansinnen. Letztlich ist unser Ansinnen ist es, genau das zu tun, was du beschrieben hast, die Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit zu ermächtigen, diese Projekte dann selbst zu machen in ihrem Quartier. Und deshalb haben wir jetzt auch die letzten beiden Jahre zum Ersten Mal Mittel in der. Mittleren fünfstelligen Betrag bekommen, um bürgerschaftliche Initiativen im Bereich Place Making unterstützen zu können, was letztlich genau das ist, was wir erreichen wollten. Dann auch Menschen zu sagen okay, habt ihr eigene Ideen für euer Quartier? Gibt es irgendwie Räume, Orte, die ihr euch anders vorstellt, die ihr weiterentwickeln wollt? Kommt da was? Da kommt was. Da sind auch schon Projekte gelaufen, wo sowohl monetäre Unterstützung bis zu 10.000 €, 100 % Finanzierung für Projekte gibt es ja auch vergleichsweise einzigartig und dann aber auch eine Prozessbegleitung durch uns und Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, wo wir dann sozusagen durch den Prozess auch noch mal leiden und helfen, wenn man solche Projekte machen will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genauso gehen wir das Thema zum Beispiel jetzt auch. Wir haben letztes Jahr ein Straßenmusik Festival gemacht, weil wir feststellen, in der UNESCO City of Music findet eigentlich sehr wenig Musik im öffentlichen Raum statt. Woran liegt das denn? Und haben uns mal dann da die Regularien angeschaut und haben jetzt gerade im Prozess dabei, das zu finalisieren. Ich hoffe, dass der Gemeinderatsbeschluss jetzt sehr zeitnah dann erfolgt. Da haben wir die Regularien überarbeitet für Straßenmusik. Aber auch da haben wir das Festival primär sozusagen als Impulsgeber rein gegeben. Und zu sagen, Leute, so könnte sich Stadt anhören anfühlen, wenn hier mehr Musik im öffentlichen Raum stattfinden würde. Und jetzt werden wir natürlich versuchen, über die regulären Änderungen, das auch noch mal zu kommunizieren, eine kleine Kampagne zu machen und die Musik, Kompetenz und die Musik, die es ja definitiv gibt, in der Stadt stärker dazu animieren, zu animieren, auch in den öffentlichen Raum zu gehen, Straßenmusik als weiteren Baustein mitzudenken und damit die Stadt auch lebenswerter zu gestalten und insbesondere in der Innenstadt auch die Aufenthaltsqualität wieder zu stärken. Das ist ja auch ein großes Thema, das jetzt alle deutschen Städte betrifft. Dieses große Thema Transformation der Innenstadt, mit dem wir auch mit einem großen Projekt, jetzt mit Bundesmitteln gefördert namens Futur Raum, jetzt hier gerade starten, wo wir das Thema Zwischennutzungen verantworten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Was macht ihr da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir werden.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da das Futur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Futur Raum Hast das Projekt in Mannheim vom BWR gefördert und da werden wir den Zwischennutzungssteil verantworten, wo wir Flächen anmieten werden und die dann weiter vermieten werden in spannenden Nutzungs mixes. Und da auch versuchen werden Kultur und Kreativwirtschaft und Kultur wieder stärker sichtbar zu machen. In der Innenstadt, in den eins alagen, in den zentralen Lagen, weil ja perspektivisch sind sich die Studien eigentlich alle einig circa 30 % der Einzelhandelsflächen der stationären wegfallen wird. Das heißt, wir müssen uns jetzt frühzeitig Gedanken machen, was wir mit diesen perspektivischen Leerstellen denn machen wollen. Und diese starke Fokussierung ausschließlich auf den Einzelhandel ist ja eine vergleichsweise junge Errungenschaft in Anführungsstrichen der letzten 70, 80 Jahre. Das aber, wenn man sich die europäische Stadt anguckt, ja eigentlich nie so war, sondern wir stark gemischte Quartiere hatten. Dahin, glaube ich, ist man sich auch einig, will man zurück, also dass man urbane Produktion, dass man Kultur, dass man Soziales und natürlich auch den Einzelhandel und das Einkaufserlebnis vielleicht ein bisschen verstärkt über Inhaberinnen geführte, ein Einzelhandel wieder stärker in der Stadt hat und da eine andere Identifikation mit der Innenstadt erzeugt, aber auch neue Aufenthaltsqualität. Und da gehört unter anderem natürlich auch wieder viel stärker der öffentliche Raum dazu. Wie nutzen wir unseren öffentlichen Raum? Auch diese Autothematik ist aus meiner Sicht unstrittig, dass wir die Zahl der Autos im Innenstadtbereich reduzieren müssen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist ja jetzt auch eine Testphase, wo irgendwas dicht gemacht wurde für Autos.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Wir hatten einen Verkehrsversuch, wo der genau individuelle Personenverkehr, also die, die die Autos ein Stück weit rausgenommen wurden und einfach zu schauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was in Quadraten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war in Quadraten genau drin. Ganz zentral, ja, ein ganz zentraler Lage. Genau. Und das sind, glaube ich, ganz wichtige Module, um einfach mal auszuprobieren, wie könnte sich Innenstadt auch anfühlen? Was könnten wir da machen, Wie können wir diesen auch Parkraum vielleicht produktiver, kreativer und auch effektiver nutzen? Und das sind alles so Bestandteile, wo glaube ich, Kultur als auch Kultur und Kreativwirtschaft wieder auch ein ganz wichtiger Treiber sein kann, von Entwicklungen und auch Menschen zusammenbringen kann bei einem Thema. Du hast ja vorhin auch schon angesprochen, auch beim Nachhaltigkeitsthema. Übrigens ein ganz wichtiger Aspekt, der meines Erachtens immer noch so ein bisschen hinten runterfällt. Kultur und auch Kultur und Kreativwirtschaft muss nach innen erst mal natürlich schauen, wie sie selbst als Branche oder auch als Kulturinstitution nachhaltiger agieren können. Ganz zentral, ganz wichtig. Aber ich glaube, der Diskurs ist mittlerweile da und jedes Haus und jedes Unternehmen schaut auch sozusagen wo kann ich nachhaltiger agieren in all den unterschiedlichen Festen? Was aber noch nicht ausgeschöpft wird. Meines Erachtens ist das Potenzial, Nachhaltigkeit erfahrbar zu machen über Kultur. Da hat ja die Kultur eigentlich einzigartige Möglichkeiten, über Ästhetik, über ästhetische Erfahrungen auf ganz anderer Ebene Menschen anzusprechen und auch für das Thema Nachhaltigkeit zu begeistern als das andere. Branchen und Sektoren können also sozusagen zu ermahnen, zu sagen Wir müssen nachhaltiger sein. Klar, das sollten wir alle machen, aber ich weiß nicht, wie effektiv das ist. Und ich glaube, da hat Kultur wirklich einzigartige Möglichkeiten, Leute ganz anders zu involvieren zu auch ganz, ganz andere Identifikationen mit dem Thema zu erzeugen, als es andere Branchen können. Und das müssen wir. Dieses Potenzial müssen wir viel stärker heben und ins Zentrum stellen beim Nachhaltigkeitsdiskurs, beim Nachhaltigkeitsthema.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Frage habe ich noch zu diesem Futurraum Wie viele Mittel kommen da vom Bund? Wie viel setzt die Kommune was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir bekommen circa 2,5 Millionen vom Bund und sind mit einer knappen Million aus dem städtischen Haushalt noch mal dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann weiß ich mir, ich hatte mir im Vorfeld vor, hast es ja kurz erwähnt, dass der gerade während der Pandemie der Nachtbürgermeister unglaublich wertvoll war. Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, ob ihr jetzt eine Stadt wart, die, weil ihr so auf Kultur aufsetzt in der Stadtentwicklung und die ja besonders einfach betroffen war von der Pandemie, einfach nicht arbeiten durfte. Ob euch das als Stadt so härter getroffen hat als andere Städte? Und so wie ich es jetzt aber verstanden habe. Es sind hier die Akteure aus der Gastronomie und Kultur. Der Nachtbürgermeister ist ja für beide zuständig, weil es einfach immer frühzeitig Informationen gab. Wahrscheinlich. Diese Förderprogramme gibt es. Hier kannst du Kohle dir holen, hier gibt es die und die Möglichkeiten, wie die Unterstützung bekommen kannst. Also proaktiv sozusagen. Aus der Stadtverwaltung ist dazu gegangen worden Auf auf die Akteure aus der Nachtökonomie, aus der Kultur und Kreativwirtschaft und denen wurde sozusagen eine Anleitung gegeben. So kommt ihr am besten hier durch. War das am Ende so?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es war tatsächlich so, ich glaube, da haben wir, ohne jetzt sozusagen mir selber auf die Schulter klopfen zu wollen oder uns als Team tatsächlich einen guten Job gemacht, weil wir sehr früh diese Informationen einfach weitergeben konnte. Und das hatte aber damit zu tun, dass diese Netzwerke schon etabliert waren. Wenn ich mich jetzt in die Lage versetzt, dass es zum Beispiel Städte gab, wo es diese Netzwerke so nicht gab und die erst aufgebaut werden mussten in der Krisensituation. Das ist natürlich unheimlich hart und unheimlich undankbar, weil das, glaube ich, erst mal in den ersten Strecken gar nicht funktioniert. Aber diese Informationsflüsse und diese Informationskanäle, die haben bei uns eigentlich sehr gut funktioniert. Wir haben da eine eigene Sektion auf unserer Website eingerichtet, um sozusagen die Informationen fließen zu lassen. Danach Bürgermeister hat teilweise zweimal die Woche über einen sehr großen Verteiler die Akteurinnen Akteure noch mal direkt, immer informiert über Neuerungen, über Unterstützung sprogramme, über Beratungsinstanzen etc. Und wir haben beispielsweise auch schon sehr früh während der Pandemie gesagt okay, wir wollen jetzt sozusagen nicht nur reagieren, was sozusagen von Bund und Land kommt und das weitergeben, sondern wir wollen proaktiv mit den Akteuren und Akteuren überlegen, wie wir unterstützen können, wie wir auch teilweise Geschäftsmodelle vielleicht kurzfristig ändern können und haben da digitale Design Thinking Workshops gemacht über einen Zeitraum von vier Wochen und dann geschaut, okay, wie könnte der Club beispielsweise sonst noch genutzt werden? Können wir die Flächen, die der Club hat für beispielsweise Weiß nicht Lagerräume, Einzelhandel für andere kreative Nutzungen zur Verfügung stellen? Haben das im Bereich Nachtkultur nach der Ökonomie gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei den darstellenden Künsten, im Bereich Kino und im gesamten Veranstaltungs und insbesondere im Musikbereich auch. Und ich glaube auch das war auch da kam auch wirkliche Ergebnisse bei raus. Aber es war, glaube ich auch noch mal wichtig als Signal für die Akteure und Akteure Wir sind da, wir unterstützen euch und wir denken auch proaktiv mit euch. Sozusagen versuchen wir euch zu unterstützen. Welche kurzfristigen Anpassungen sind möglich, um bestmöglich durch diese Krise, die natürlich knallhart war für viele? Das sollte man jetzt nicht schönreden, die, die brutal war und die wirklich Menschen vor existenzielle Herausforderungen gestellt hat. Aber in Summe und im Ergebnis würde ich sagen, sind wir in Mannheim eigentlich ganz okay durch diese Krise gekommen und wir konnten, glaube ich, einen kleinen Teil dazu beitragen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und merkst du? Also ich glaube, es gab wahrscheinlich nicht viele Städte in Deutschland, die das so proaktiv dann gemacht haben für den Bereich. Und wahrscheinlich ist dann euer Standing und das Vertrauen zu euch in eure Arbeit dann auch noch mal gewachsen, könnte ich mir vorstellen. Kam das Feedback so ohne euch oder die Hinweise von euch oder dass ich da nur einen Ansprechpartner habe, vielleicht mal und mal anrufen kann, wenn es mir nicht ganz so gut ging. Zehn Minuten irgendwie in harten Phasen hat mir echt geholfen, dass es mich jetzt noch gibt mit meiner Unternehmung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gab es vereinzelt oder punktuell, aber das ist tatsächlich so, so eine Geschichte, die, sagen wir mal, in der Breite gar nicht so oft gibt. Ich sage mal so die, die manchmal Akteurinnen und Akteure sind da auch so, ich glaube, ein Stück weit verwöhnt aufgrund der Historie, weil sie, glaube ich, gar nicht auch einschätzen können, wie Konstellationen in anderen Städten teilweise aussehen und dass es hier wirklich eine sehr breite Unterstützung sbasis und auch sehr viele und auch spezialisierte Ansprechpartnerinnen für die unterschiedlichen Themen gibt und dass das sozusagen keine Selbstverständlichkeit ist, das ist vielen Akteurinnen und Akteuren glaube ich, gar nicht so bewusst. Es wird ja meist immer nur darauf geschaut, was nicht funktioniert. Und natürlich gibt es auch in Mannheim Sachen, die optimierbar sind, die, die teilweise nicht super funktionieren. Da ist meist der Fokus drauf und es wäre definitiv schön, hätte ich gar nichts dagegen, wenn sozusagen aber auch mal positives Feedback stärker zurückkommt. Meistens ist es einfach so, wenn es nicht funktioniert, dann wird gemeckert und gemotzt. Aber ich glaube einfach sagen zu können, aufgrund der Bilanz, wie die Clubs dastanden und auch wie der Kultur und Kreativwirtschaft ssektor dastand, war es nicht ganz so verkehrt, was die Stadt Mannheim, was wir gemacht haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich meine, dass ich mich auch noch innerhalb von. Gibt es so ein bisschen die Diskussion. Der Bildungscampus wurde jetzt ausgebaut, aber das sind alles so viele Wirtschaftsstudiengänge. Bwl Management, Data Science kommt jetzt viel dazu von der TU München, Ingenieurswesen in unterschiedlichen Ausprägungen an der Hochschule Heilbronn. Es gibt keine Kreativstudiengänge in dem Sinne, auch keine Geisteswissenschaften. Ihr habt eine normale Uni, auch schon sehr lange hier. Geisteswissenschaften gibt es hier mit Sicherheit. Ich kam irgendwann zu dem Schluss Heilbronn braucht keine Geisteswissenschaften, Heilbronn braucht kreative Studiengänge. Du brauchst Designer, Medienleute, Architekten vielleicht oder so, um das Umfeld zu befruchten. Hat Mannheim damals auch auf Musik und diese Kreativdisziplinen dann irgendwie gesetzt, weil. Wenn man denkt immer die Geisteswissenschaftler, die machen dann Pop up Projekte und die machen dann irgendwie öffentliche Lesezirkel und Buchclubs und was auch immer. Aber eigentlich sind es da eher die Kreativen, die Sachen machen und umsetzen. War das auch ein Grund, hier in Mannheim auf so kreativ Disziplin zu setzen? |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren in Deutschland, die das.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tut. Genau. Aber sozusagen das war eigentlich nur Nebenprodukt. Das war jetzt definitiv nicht unsere, unsere Agenda, unser Ziel, da möglichst viel Medienaufmerksamkeit zu generieren, sondern wir wollten und wir haben das auch nicht gemacht, weil es jetzt, da der Mannheimer nach Kultur so schlecht ging, sondern wir haben einfach gesagt, das ist ein Punkt, den wir gerne ausbauen würden, also proaktiv und kreativ mit den Akteuren. Aber dafür braucht es eine Schnittstelle. Dafür braucht es eine Person, die Ansprechpartner ist und die sich auch um die Belange dann direkt kümmert. Und insbesondere jetzt in der ja sehr harten Phase für Gastronomie und Clubs, während Corona war diese Stelle würde ich sagen, fast unabdingbar. Also ich war froh, dass wir diese Position hatten und wir Informationen direkt zu den Stakeholdern geben konnten, zu den Clubbet barbetreibenden. Und da auch schon die Netzwerke etabliert waren und wir die sozusagen auch gleich belasten konnten und auch die Akteurinnen Akteure vergleichsweise gut, würde ich behaupten durch die Krise gekriegt haben und unter anderem deshalb. Also das ist ein ganz zentraler Baustein, der unheimlich wichtig ist und der auch da gibt es eher ein personell mehr Bedarf, würde ich sogar sagen. Städte wie Stuttgart haben ja beispielsweise jetzt zwei Positionen geschaffen. Das wäre in Mannheim jetzt auch ein Ansatz zu sagen, wir könnten gut noch eine Stelle dazu gebrauchen, weil der Bedarf einfach da ist, sowohl der Beratungsbedarf, aber auch sozusagen der Bedarf, kreative Impulse zu setzen Und noch mal auf den Punkt zurückzukommen, den du vorhin angesprochen hast, Das ist letztlich du hast es genau richtig beschrieben, auch wie das Charles Landry beschreibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versuchen beispielsweise im Bereich kreative Placemaking, wo wir in der Überintervention mit Kunst, Kultur, Kreativität in den öffentlichen Raum gehen und versuchen, Potenziale von Räumen aufzuzeigen, versuchen wir natürlich auch, das Wissen zu den Akteuren als auch den den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen, dass die von uns lernen können, wie man so einen Prozess aufsetzt. Welche Genehmigungen brauche ich, was sind die Ansprechpartner, Auf was muss ich achten? Wie binde ich eine möglichst breite Beteiligungsstruktur ein und wie kann ich dann so was im besten Fall selbst machen? Ich werde immer gefragt, ob sozusagen Place Making Projekte da sehr temporäre Intervention sind. Wie nachhaltig die sind. Das ist eine berechtigte Frage. Jetzt erst mal wir können und wollen gar nicht überall da in der Stadt Place Making Aktivitäten starten, wo es vielleicht möglich wäre, weil es einfach erstens ressourcentechnisch gar nicht umsetzbar ist. Und das ist auch gar nicht unser Ansinnen. Letztlich ist unser Ansinnen ist es, genau das zu tun, was du beschrieben hast, die Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit zu ermächtigen, diese Projekte dann selbst zu machen in ihrem Quartier. Und deshalb haben wir jetzt auch die letzten beiden Jahre zum Ersten Mal Mittel in der. Mittleren fünfstelligen Betrag bekommen, um bürgerschaftliche Initiativen im Bereich Place Making unterstützen zu können, was letztlich genau das ist, was wir erreichen wollten. Dann auch Menschen zu sagen okay, habt ihr eigene Ideen für euer Quartier? Gibt es irgendwie Räume, Orte, die ihr euch anders vorstellt, die ihr weiterentwickeln wollt? Kommt da was? Da kommt was. Da sind auch schon Projekte gelaufen, wo sowohl monetäre Unterstützung bis zu 10.000 €, 100 % Finanzierung für Projekte gibt es ja auch vergleichsweise einzigartig und dann aber auch eine Prozessbegleitung durch uns und Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, wo wir dann sozusagen durch den Prozess auch noch mal leiden und helfen, wenn man solche Projekte machen will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genauso gehen wir das Thema zum Beispiel jetzt auch. Wir haben letztes Jahr ein Straßenmusik Festival gemacht, weil wir feststellen, in der UNESCO City of Music findet eigentlich sehr wenig Musik im öffentlichen Raum statt. Woran liegt das denn? Und haben uns mal dann da die Regularien angeschaut und haben jetzt gerade im Prozess dabei, das zu finalisieren. Ich hoffe, dass der Gemeinderatsbeschluss jetzt sehr zeitnah dann erfolgt. Da haben wir die Regularien überarbeitet für Straßenmusik. Aber auch da haben wir das Festival primär sozusagen als Impulsgeber rein gegeben. Und zu sagen, Leute, so könnte sich Stadt anhören anfühlen, wenn hier mehr Musik im öffentlichen Raum stattfinden würde. Und jetzt werden wir natürlich versuchen, über die regulären Änderungen, das auch noch mal zu kommunizieren, eine kleine Kampagne zu machen und die Musik, Kompetenz und die Musik, die es ja definitiv gibt, in der Stadt stärker dazu animieren, zu animieren, auch in den öffentlichen Raum zu gehen, Straßenmusik als weiteren Baustein mitzudenken und damit die Stadt auch lebenswerter zu gestalten und insbesondere in der Innenstadt auch die Aufenthaltsqualität wieder zu stärken. Das ist ja auch ein großes Thema, das jetzt alle deutschen Städte betrifft. Dieses große Thema Transformation der Innenstadt, mit dem wir auch mit einem großen Projekt, jetzt mit Bundesmitteln gefördert namens Futur Raum, jetzt hier gerade starten, wo wir das Thema Zwischennutzungen verantworten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Was macht ihr da?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir werden.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da das Futur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Futur Raum Hast das Projekt in Mannheim vom BWR gefördert und da werden wir den Zwischennutzungssteil verantworten, wo wir Flächen anmieten werden und die dann weiter vermieten werden in spannenden Nutzungs mixes. Und da auch versuchen werden Kultur und Kreativwirtschaft und Kultur wieder stärker sichtbar zu machen. In der Innenstadt, in den eins alagen, in den zentralen Lagen, weil ja perspektivisch sind sich die Studien eigentlich alle einig circa 30 % der Einzelhandelsflächen der stationären wegfallen wird. Das heißt, wir müssen uns jetzt frühzeitig Gedanken machen, was wir mit diesen perspektivischen Leerstellen denn machen wollen. Und diese starke Fokussierung ausschließlich auf den Einzelhandel ist ja eine vergleichsweise junge Errungenschaft in Anführungsstrichen der letzten 70, 80 Jahre. Das aber, wenn man sich die europäische Stadt anguckt, ja eigentlich nie so war, sondern wir stark gemischte Quartiere hatten. Dahin, glaube ich, ist man sich auch einig, will man zurück, also dass man urbane Produktion, dass man Kultur, dass man Soziales und natürlich auch den Einzelhandel und das Einkaufserlebnis vielleicht ein bisschen verstärkt über Inhaberinnen geführte, ein Einzelhandel wieder stärker in der Stadt hat und da eine andere Identifikation mit der Innenstadt erzeugt, aber auch neue Aufenthaltsqualität. Und da gehört unter anderem natürlich auch wieder viel stärker der öffentliche Raum dazu. Wie nutzen wir unseren öffentlichen Raum? Auch diese Autothematik ist aus meiner Sicht unstrittig, dass wir die Zahl der Autos im Innenstadtbereich reduzieren müssen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist ja jetzt auch eine Testphase, wo irgendwas dicht gemacht wurde für Autos.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Wir hatten einen Verkehrsversuch, wo der genau individuelle Personenverkehr, also die, die die Autos ein Stück weit rausgenommen wurden und einfach zu schauen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was in Quadraten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war in Quadraten genau drin. Ganz zentral, ja, ein ganz zentraler Lage. Genau. Und das sind, glaube ich, ganz wichtige Module, um einfach mal auszuprobieren, wie könnte sich Innenstadt auch anfühlen? Was könnten wir da machen, Wie können wir diesen auch Parkraum vielleicht produktiver, kreativer und auch effektiver nutzen? Und das sind alles so Bestandteile, wo glaube ich, Kultur als auch Kultur und Kreativwirtschaft wieder auch ein ganz wichtiger Treiber sein kann, von Entwicklungen und auch Menschen zusammenbringen kann bei einem Thema. Du hast ja vorhin auch schon angesprochen, auch beim Nachhaltigkeitsthema. Übrigens ein ganz wichtiger Aspekt, der meines Erachtens immer noch so ein bisschen hinten runterfällt. Kultur und auch Kultur und Kreativwirtschaft muss nach innen erst mal natürlich schauen, wie sie selbst als Branche oder auch als Kulturinstitution nachhaltiger agieren können. Ganz zentral, ganz wichtig. Aber ich glaube, der Diskurs ist mittlerweile da und jedes Haus und jedes Unternehmen schaut auch sozusagen wo kann ich nachhaltiger agieren in all den unterschiedlichen Festen? Was aber noch nicht ausgeschöpft wird. Meines Erachtens ist das Potenzial, Nachhaltigkeit erfahrbar zu machen über Kultur. Da hat ja die Kultur eigentlich einzigartige Möglichkeiten, über Ästhetik, über ästhetische Erfahrungen auf ganz anderer Ebene Menschen anzusprechen und auch für das Thema Nachhaltigkeit zu begeistern als das andere. Branchen und Sektoren können also sozusagen zu ermahnen, zu sagen Wir müssen nachhaltiger sein. Klar, das sollten wir alle machen, aber ich weiß nicht, wie effektiv das ist. Und ich glaube, da hat Kultur wirklich einzigartige Möglichkeiten, Leute ganz anders zu involvieren zu auch ganz, ganz andere Identifikationen mit dem Thema zu erzeugen, als es andere Branchen können. Und das müssen wir. Dieses Potenzial müssen wir viel stärker heben und ins Zentrum stellen beim Nachhaltigkeitsdiskurs, beim Nachhaltigkeitsthema.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Frage habe ich noch zu diesem Futurraum Wie viele Mittel kommen da vom Bund? Wie viel setzt die Kommune was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir bekommen circa 2,5 Millionen vom Bund und sind mit einer knappen Million aus dem städtischen Haushalt noch mal dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann weiß ich mir, ich hatte mir im Vorfeld vor, hast es ja kurz erwähnt, dass der gerade während der Pandemie der Nachtbürgermeister unglaublich wertvoll war. Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, ob ihr jetzt eine Stadt wart, die, weil ihr so auf Kultur aufsetzt in der Stadtentwicklung und die ja besonders einfach betroffen war von der Pandemie, einfach nicht arbeiten durfte. Ob euch das als Stadt so härter getroffen hat als andere Städte? Und so wie ich es jetzt aber verstanden habe. Es sind hier die Akteure aus der Gastronomie und Kultur. Der Nachtbürgermeister ist ja für beide zuständig, weil es einfach immer frühzeitig Informationen gab. Wahrscheinlich. Diese Förderprogramme gibt es. Hier kannst du Kohle dir holen, hier gibt es die und die Möglichkeiten, wie die Unterstützung bekommen kannst. Also proaktiv sozusagen. Aus der Stadtverwaltung ist dazu gegangen worden Auf auf die Akteure aus der Nachtökonomie, aus der Kultur und Kreativwirtschaft und denen wurde sozusagen eine Anleitung gegeben. So kommt ihr am besten hier durch. War das am Ende so?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es war tatsächlich so, ich glaube, da haben wir, ohne jetzt sozusagen mir selber auf die Schulter klopfen zu wollen oder uns als Team tatsächlich einen guten Job gemacht, weil wir sehr früh diese Informationen einfach weitergeben konnte. Und das hatte aber damit zu tun, dass diese Netzwerke schon etabliert waren. Wenn ich mich jetzt in die Lage versetzt, dass es zum Beispiel Städte gab, wo es diese Netzwerke so nicht gab und die erst aufgebaut werden mussten in der Krisensituation. Das ist natürlich unheimlich hart und unheimlich undankbar, weil das, glaube ich, erst mal in den ersten Strecken gar nicht funktioniert. Aber diese Informationsflüsse und diese Informationskanäle, die haben bei uns eigentlich sehr gut funktioniert. Wir haben da eine eigene Sektion auf unserer Website eingerichtet, um sozusagen die Informationen fließen zu lassen. Danach Bürgermeister hat teilweise zweimal die Woche über einen sehr großen Verteiler die Akteurinnen Akteure noch mal direkt, immer informiert über Neuerungen, über Unterstützung sprogramme, über Beratungsinstanzen etc. Und wir haben beispielsweise auch schon sehr früh während der Pandemie gesagt okay, wir wollen jetzt sozusagen nicht nur reagieren, was sozusagen von Bund und Land kommt und das weitergeben, sondern wir wollen proaktiv mit den Akteuren und Akteuren überlegen, wie wir unterstützen können, wie wir auch teilweise Geschäftsmodelle vielleicht kurzfristig ändern können und haben da digitale Design Thinking Workshops gemacht über einen Zeitraum von vier Wochen und dann geschaut, okay, wie könnte der Club beispielsweise sonst noch genutzt werden? Können wir die Flächen, die der Club hat für beispielsweise Weiß nicht Lagerräume, Einzelhandel für andere kreative Nutzungen zur Verfügung stellen? Haben das im Bereich Nachtkultur nach der Ökonomie gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei den darstellenden Künsten, im Bereich Kino und im gesamten Veranstaltungs und insbesondere im Musikbereich auch. Und ich glaube auch das war auch da kam auch wirkliche Ergebnisse bei raus. Aber es war, glaube ich auch noch mal wichtig als Signal für die Akteure und Akteure Wir sind da, wir unterstützen euch und wir denken auch proaktiv mit euch. Sozusagen versuchen wir euch zu unterstützen. Welche kurzfristigen Anpassungen sind möglich, um bestmöglich durch diese Krise, die natürlich knallhart war für viele? Das sollte man jetzt nicht schönreden, die, die brutal war und die wirklich Menschen vor existenzielle Herausforderungen gestellt hat. Aber in Summe und im Ergebnis würde ich sagen, sind wir in Mannheim eigentlich ganz okay durch diese Krise gekommen und wir konnten, glaube ich, einen kleinen Teil dazu beitragen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und merkst du? Also ich glaube, es gab wahrscheinlich nicht viele Städte in Deutschland, die das so proaktiv dann gemacht haben für den Bereich. Und wahrscheinlich ist dann euer Standing und das Vertrauen zu euch in eure Arbeit dann auch noch mal gewachsen, könnte ich mir vorstellen. Kam das Feedback so ohne euch oder die Hinweise von euch oder dass ich da nur einen Ansprechpartner habe, vielleicht mal und mal anrufen kann, wenn es mir nicht ganz so gut ging. Zehn Minuten irgendwie in harten Phasen hat mir echt geholfen, dass es mich jetzt noch gibt mit meiner Unternehmung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gab es vereinzelt oder punktuell, aber das ist tatsächlich so, so eine Geschichte, die, sagen wir mal, in der Breite gar nicht so oft gibt. Ich sage mal so die, die manchmal Akteurinnen und Akteure sind da auch so, ich glaube, ein Stück weit verwöhnt aufgrund der Historie, weil sie, glaube ich, gar nicht auch einschätzen können, wie Konstellationen in anderen Städten teilweise aussehen und dass es hier wirklich eine sehr breite Unterstützung sbasis und auch sehr viele und auch spezialisierte Ansprechpartnerinnen für die unterschiedlichen Themen gibt und dass das sozusagen keine Selbstverständlichkeit ist, das ist vielen Akteurinnen und Akteuren glaube ich, gar nicht so bewusst. Es wird ja meist immer nur darauf geschaut, was nicht funktioniert. Und natürlich gibt es auch in Mannheim Sachen, die optimierbar sind, die, die teilweise nicht super funktionieren. Da ist meist der Fokus drauf und es wäre definitiv schön, hätte ich gar nichts dagegen, wenn sozusagen aber auch mal positives Feedback stärker zurückkommt. Meistens ist es einfach so, wenn es nicht funktioniert, dann wird gemeckert und gemotzt. Aber ich glaube einfach sagen zu können, aufgrund der Bilanz, wie die Clubs dastanden und auch wie der Kultur und Kreativwirtschaft ssektor dastand, war es nicht ganz so verkehrt, was die Stadt Mannheim, was wir gemacht haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich meine, dass ich mich auch noch innerhalb von. Gibt es so ein bisschen die Diskussion. Der Bildungscampus wurde jetzt ausgebaut, aber das sind alles so viele Wirtschaftsstudiengänge. Bwl Management, Data Science kommt jetzt viel dazu von der TU München, Ingenieurswesen in unterschiedlichen Ausprägungen an der Hochschule Heilbronn. Es gibt keine Kreativstudiengänge in dem Sinne, auch keine Geisteswissenschaften. Ihr habt eine normale Uni, auch schon sehr lange hier. Geisteswissenschaften gibt es hier mit Sicherheit. Ich kam irgendwann zu dem Schluss Heilbronn braucht keine Geisteswissenschaften, Heilbronn braucht kreative Studiengänge. Du brauchst Designer, Medienleute, Architekten vielleicht oder so, um das Umfeld zu befruchten. Hat Mannheim damals auch auf Musik und diese Kreativdisziplinen dann irgendwie gesetzt, weil. Wenn man denkt immer die Geisteswissenschaftler, die machen dann Pop up Projekte und die machen dann irgendwie öffentliche Lesezirkel und Buchclubs und was auch immer. Aber eigentlich sind es da eher die Kreativen, die Sachen machen und umsetzen. War das auch ein Grund, hier in Mannheim auf so kreativ Disziplin zu setzen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, auch ich glaube, die Ansiedlung der Popakademie war dann auch vor dem Hintergrund, sozusagen mehr Musikschaffende in die Stadt zu bringen, noch mal ganz klar. Also das war auch diese die Kreativen, die die Musikschaffenden, aber auch die Musik wertschöpfenden, also auch die Businessleute hier in der Stadt zu halten. Was uns nur teilweise gelingt, muss man auch sagen. Klar, wenn ich jetzt beispielsweise für ein Major arbeiten würde, würde ich für die Universal arbeiten will, dann werde ich den kaum in der Stadt halten. Wenn ich aber gründen will, wenn ich mein eigenes Ding machen will, haben wir sehr gute Argumente, warum das deutlich schlauer ist, das hier zu machen, als in Berlin zu machen. Klar überwiegt natürlich dieser Berlinflair oftmals noch, aber wenn man das nüchtern betrachtet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist er auch nicht mehr.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also davon abgesehen bin ich komplett bei dir. Und wenn man es nüchtern betrachtet, wie die Wertschöpfungsmöglichkeiten sind, wie die Unterstützungsmöglichkeiten sind, welche Programme es hier gibt, gibt es definitiv viele Gründe, das hier in Mannheim zu machen. Und ja, es war definitiv glaube ich auch ein Aspekt zu sagen Wir brauchen mehr kreative Akteure in der Stadt, um genau solche Projekte voranzutreiben. Ich würde jetzt diese Trennung von, sagen wir mal, Geisteswissenschaften und Kreative vielleicht gar nicht so stark ziehen wie du, Weil ich glaube schon. Auch die Philosophische Fakultät bei uns ist die zweitgrößte in einer Mannheimer Universität, wird auch oft so nicht wahrgenommen. Zwar, das wird immer nur so als reine BWLer, Uni oder auch Jura und Sozialwissenschaften sind auch relativ stark, aber tatsächlich, was die Studierendenzahl angeht, zumindest als ich noch da studiert habe, war die Philosophische Fakultät die zweitgrößte. Das ist tatsächlich jetzt nicht so stark im Stadtbild, aber ablesbar wie beispielsweise in Heidelberg, wo natürlich der geisteswissenschaftliche Anteil riesig ist und das auch im Stadtbild. Natürlich merkst Auch der Anteil der Studierendenschaft an der gesamt Stadtbevölkerung ist natürlich da noch mal sehr viel größer. Aber es ist ein ganz wichtiges Standbein, finde ich auch in Mannheim. Also es ist ganz wichtig, dass es diese Fakultät gibt. Es gibt jetzt auch sehr gute Initiativen, diese Aspekte Kultur, Kultur, Wissenschaft und auch Wirtschaft zu verzahnen in der Ausbildung, also beispielsweise mein Studiengang, der heißt heute Kultur und Wirtschaft. Der Versuch, genau das, nämlich geisteswissenschaftliches Denken und wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen zusammenzubringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eigentlich ja auch Zukunft. Ich habe während des Studiums nie wirklich verstanden, warum ich diesen BWL Teil mache. Weil ich sozusagen von der Grundorientierung eigentlich so ein klassischer Kulturwissenschaftler bin. Aber im Nachhinein für das, was ich jetzt mache, habe ich genau das Richtige. Studiert. Hat mir das schon in der Ausbildung eigentlich diese beiden Welten mitgegeben und auch die Übersetzungsfähigkeit zwischen Kulturkreativen und Verwaltungwirtschaft, Technologie etc. Das wurde mir da schon ohne dass ich es damals wusste, mitgegeben. Und es gibt jetzt auch schöne Initiativen. Noch mal ein EU gefördertes Projekt namens Marcy, das ist ein Cultural Ownership Studiengang anbietet, sowohl in einer sechsmonatigen Learning on the Job Phase als auch mit einem 2-jährigen Studium. Tatsächlich, und das finde ich total begrüßenswert. Das finde ich, passt auch zu Mannheim und es ist auch zukunftsträchtig, weil mir natürlich auch in der jahrelangen Beratung gemerkt haben, dass die Kreativen insbesondere in den kaufmännischen Aspekten natürlich immer die größte Unterstützung eigentlich brauchen. Ich muss einen Musiker nicht erzählen, wie er seinen Song schreiben sollte oder muss. Das wissen Sie ja selbst am besten. Aber mit so ganz basalen Sachen wie Wie funktioniert das mit der GEMA? Wie ist das mit der KSK? Was muss ich noch mal machen, wenn ich eine Veranstaltung anmeldet etc. Solche wirklich basalen Sachen hin zu steuerlichen als auch rechtlichen Aspekten. Da gibt es definitiv nach wie vor Beratungs und Unterstützungsbedarf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ki wird ja die Leute, die in der Kultur und Kreativwirtschaft unterwegs sind, in den nächsten Jahren auch beeinflussen, prägen. Wie auch immer. Ja einen Impakt darauf haben. Bereitet ihr euch da auch irgendwie drauf vor? Es gibt ja Ängste, andere sind ganz euphorisch. Wie ist da die Wahrnehmung bei den. Lange galt ja die Meinung, die Kreativberufe sind die letzten, die dran glauben müssen. Jetzt merkt man die ersten. Wie ist da die Stimmung und Laune in Mannheim? Wie geht ihr damit um?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube so die die ganze, der ganze Diskurs oder das Nachdenken über KI hat jetzt über das CTBT natürlich noch mal so einen richtigen Push gekriegt, weil die Leute jetzt tatsächlich ganz hands on und praktisch sehen können okay, was kann ich denn damit wirklich machen? Und was ja auch wirklich schon beachtlich ist. Wir machen jetzt tatsächlich Wir waren grad heute Morgen mit den Kolleginnen und Kollegen von der MFG im Austausch auch noch mal dieses Thema KI und Kreativwirtschaft anzustoßen und dieses Thema auch noch mal zu setzen. Auch der Chef kam jetzt vor ein paar Tagen, hat gemeint. Also da müssen wir noch mal stärker einen Akzent setzen, weil das natürlich definitiv die Denk, die aber auch die Arbeits und die Wertschöpfungsweisen in der Kultur und Kreativwirtschaft nachhaltig verändern wird. Ich will das jetzt überhaupt nicht werten. Ich glaube, vieles der viel Skepsis und Angst ist teilweise unbegründet. Ich glaube aber, dass man sich jetzt definitiv damit auseinandersetzen muss und sich darauf einstellen muss. Es gibt ja sehr zahlreiche Beispiele, wie schon sehr kreativ mit KI gearbeitet wird im Kultur und kreativ Wirtschaftsbereich und wie auch da schon sehr beeindruckende Wertschöpfung mit betrieben wird. Und es ist ja keinesfalls so, dass sozusagen jetzt per se kreative Berufe kreative Handlungsfelder praktisch ausradiert werden durch KI. Das kann ich, glaube ich schon sagen. Das wird nicht der Fall sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich der Fall sein wird. Und es ist ja nicht nur in der Kultur und Kreativwirtschaft so, dass sehr standardisierte Prozesse und Verfahren über KI natürlich sehr einfach gelöst werden können und auch werden, glaube ich. Das ist auch, glaube ich, eher unstrittig. Aber ich glaube nach wie vor insbesondere dieses Transversale, dieses sagen wir mal über unterschiedliche Wissensbestände und Disziplinen hinausgehende Wissen und dieses Verknüpfen von diesen Wissensbeständen. Zumindest ist das mein Eindruck und meine Wahrnehmung bisher. Das kann KI eigentlich noch nicht wirklich so gut in einzelnen Nischen funktioniert, sehr spezifisches spezialisiert hat, desto besser funktioniert die KI aber sozusagen. Wenn ich eher generalistische Ansätze habe, die ja auch meines Erachtens zukünftig viel stärker gefördert werden sollten und müssen. Ich glaube, die Zukunft gehört den Generalisten, nicht den Spezialisten, die noch wirklich in der sehr engen Nische agieren. Wir brauchen dieses verbindende Wissen, weil auch die großen Herausforderungen, das stellen wir jetzt an unterschiedlichen Stellen fest. Die sind nur zu lösen, indem ich unterschiedliche Wissensbestände und Expertise zusammenbringen. Die lassen sich nicht aus einer Disziplin herauslösen. In den seltensten Fällen, und da kann KI, glaube ich, ein wichtiger Baustein sein, ein wichtiges, wichtiges Tool. Aber wir werden nach wie vor diese Menschen brauchen, die diese unterschiedlichen Wissensbestände dazwischen übersetzen können, die in Verbindung bringen können und auch sozusagen daraus neue Lösungsansätze generieren können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falls er da Lust zum Kooperieren hat. Ich arbeite auch zufällig bei einem Projekt in Heilbronn mit, das nennt sich KI Salon. Da probieren wir eben Kultur, Kunst, Kreativität, KI anschaulicher zu machen, aber auch die Leute ja mal damit spielen zu lassen etc. pp. Und haben unterschiedlichste Formate. Also ja, sehr gerne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total gerne, Ja, auf jeden Fall.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir ja schon ein Date für die Zukunft und ich würde jetzt noch zu ein paar Stadtfragen kommen. Wir sind jetzt am Ende unseres Inlandsfluges. Länger sollte der Podcast nicht dauern. Und im Landeanflug. Was ist denn deine Lieblingsstadt und warum klammern wir mal Mon immer aus? |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was in Quadraten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war in Quadraten genau drin. Ganz zentral, ja, ein ganz zentraler Lage. Genau. Und das sind, glaube ich, ganz wichtige Module, um einfach mal auszuprobieren, wie könnte sich Innenstadt auch anfühlen? Was könnten wir da machen, Wie können wir diesen auch Parkraum vielleicht produktiver, kreativer und auch effektiver nutzen? Und das sind alles so Bestandteile, wo glaube ich, Kultur als auch Kultur und Kreativwirtschaft wieder auch ein ganz wichtiger Treiber sein kann, von Entwicklungen und auch Menschen zusammenbringen kann bei einem Thema. Du hast ja vorhin auch schon angesprochen, auch beim Nachhaltigkeitsthema. Übrigens ein ganz wichtiger Aspekt, der meines Erachtens immer noch so ein bisschen hinten runterfällt. Kultur und auch Kultur und Kreativwirtschaft muss nach innen erst mal natürlich schauen, wie sie selbst als Branche oder auch als Kulturinstitution nachhaltiger agieren können. Ganz zentral, ganz wichtig. Aber ich glaube, der Diskurs ist mittlerweile da und jedes Haus und jedes Unternehmen schaut auch sozusagen wo kann ich nachhaltiger agieren in all den unterschiedlichen Festen? Was aber noch nicht ausgeschöpft wird. Meines Erachtens ist das Potenzial, Nachhaltigkeit erfahrbar zu machen über Kultur. Da hat ja die Kultur eigentlich einzigartige Möglichkeiten, über Ästhetik, über ästhetische Erfahrungen auf ganz anderer Ebene Menschen anzusprechen und auch für das Thema Nachhaltigkeit zu begeistern als das andere. Branchen und Sektoren können also sozusagen zu ermahnen, zu sagen Wir müssen nachhaltiger sein. Klar, das sollten wir alle machen, aber ich weiß nicht, wie effektiv das ist. Und ich glaube, da hat Kultur wirklich einzigartige Möglichkeiten, Leute ganz anders zu involvieren zu auch ganz, ganz andere Identifikationen mit dem Thema zu erzeugen, als es andere Branchen können. Und das müssen wir. Dieses Potenzial müssen wir viel stärker heben und ins Zentrum stellen beim Nachhaltigkeitsdiskurs, beim Nachhaltigkeitsthema.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Frage habe ich noch zu diesem Futurraum Wie viele Mittel kommen da vom Bund? Wie viel setzt die Kommune was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir bekommen circa 2,5 Millionen vom Bund und sind mit einer knappen Million aus dem städtischen Haushalt noch mal dabei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann weiß ich mir, ich hatte mir im Vorfeld vor, hast es ja kurz erwähnt, dass der gerade während der Pandemie der Nachtbürgermeister unglaublich wertvoll war. Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, ob ihr jetzt eine Stadt wart, die, weil ihr so auf Kultur aufsetzt in der Stadtentwicklung und die ja besonders einfach betroffen war von der Pandemie, einfach nicht arbeiten durfte. Ob euch das als Stadt so härter getroffen hat als andere Städte? Und so wie ich es jetzt aber verstanden habe. Es sind hier die Akteure aus der Gastronomie und Kultur. Der Nachtbürgermeister ist ja für beide zuständig, weil es einfach immer frühzeitig Informationen gab. Wahrscheinlich. Diese Förderprogramme gibt es. Hier kannst du Kohle dir holen, hier gibt es die und die Möglichkeiten, wie die Unterstützung bekommen kannst. Also proaktiv sozusagen. Aus der Stadtverwaltung ist dazu gegangen worden Auf auf die Akteure aus der Nachtökonomie, aus der Kultur und Kreativwirtschaft und denen wurde sozusagen eine Anleitung gegeben. So kommt ihr am besten hier durch. War das am Ende so?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es war tatsächlich so, ich glaube, da haben wir, ohne jetzt sozusagen mir selber auf die Schulter klopfen zu wollen oder uns als Team tatsächlich einen guten Job gemacht, weil wir sehr früh diese Informationen einfach weitergeben konnte. Und das hatte aber damit zu tun, dass diese Netzwerke schon etabliert waren. Wenn ich mich jetzt in die Lage versetzt, dass es zum Beispiel Städte gab, wo es diese Netzwerke so nicht gab und die erst aufgebaut werden mussten in der Krisensituation. Das ist natürlich unheimlich hart und unheimlich undankbar, weil das, glaube ich, erst mal in den ersten Strecken gar nicht funktioniert. Aber diese Informationsflüsse und diese Informationskanäle, die haben bei uns eigentlich sehr gut funktioniert. Wir haben da eine eigene Sektion auf unserer Website eingerichtet, um sozusagen die Informationen fließen zu lassen. Danach Bürgermeister hat teilweise zweimal die Woche über einen sehr großen Verteiler die Akteurinnen Akteure noch mal direkt, immer informiert über Neuerungen, über Unterstützung sprogramme, über Beratungsinstanzen etc. Und wir haben beispielsweise auch schon sehr früh während der Pandemie gesagt okay, wir wollen jetzt sozusagen nicht nur reagieren, was sozusagen von Bund und Land kommt und das weitergeben, sondern wir wollen proaktiv mit den Akteuren und Akteuren überlegen, wie wir unterstützen können, wie wir auch teilweise Geschäftsmodelle vielleicht kurzfristig ändern können und haben da digitale Design Thinking Workshops gemacht über einen Zeitraum von vier Wochen und dann geschaut, okay, wie könnte der Club beispielsweise sonst noch genutzt werden? Können wir die Flächen, die der Club hat für beispielsweise Weiß nicht Lagerräume, Einzelhandel für andere kreative Nutzungen zur Verfügung stellen? Haben das im Bereich Nachtkultur nach der Ökonomie gemacht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei den darstellenden Künsten, im Bereich Kino und im gesamten Veranstaltungs und insbesondere im Musikbereich auch. Und ich glaube auch das war auch da kam auch wirkliche Ergebnisse bei raus. Aber es war, glaube ich auch noch mal wichtig als Signal für die Akteure und Akteure Wir sind da, wir unterstützen euch und wir denken auch proaktiv mit euch. Sozusagen versuchen wir euch zu unterstützen. Welche kurzfristigen Anpassungen sind möglich, um bestmöglich durch diese Krise, die natürlich knallhart war für viele? Das sollte man jetzt nicht schönreden, die, die brutal war und die wirklich Menschen vor existenzielle Herausforderungen gestellt hat. Aber in Summe und im Ergebnis würde ich sagen, sind wir in Mannheim eigentlich ganz okay durch diese Krise gekommen und wir konnten, glaube ich, einen kleinen Teil dazu beitragen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und merkst du? Also ich glaube, es gab wahrscheinlich nicht viele Städte in Deutschland, die das so proaktiv dann gemacht haben für den Bereich. Und wahrscheinlich ist dann euer Standing und das Vertrauen zu euch in eure Arbeit dann auch noch mal gewachsen, könnte ich mir vorstellen. Kam das Feedback so ohne euch oder die Hinweise von euch oder dass ich da nur einen Ansprechpartner habe, vielleicht mal und mal anrufen kann, wenn es mir nicht ganz so gut ging. Zehn Minuten irgendwie in harten Phasen hat mir echt geholfen, dass es mich jetzt noch gibt mit meiner Unternehmung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gab es vereinzelt oder punktuell, aber das ist tatsächlich so, so eine Geschichte, die, sagen wir mal, in der Breite gar nicht so oft gibt. Ich sage mal so die, die manchmal Akteurinnen und Akteure sind da auch so, ich glaube, ein Stück weit verwöhnt aufgrund der Historie, weil sie, glaube ich, gar nicht auch einschätzen können, wie Konstellationen in anderen Städten teilweise aussehen und dass es hier wirklich eine sehr breite Unterstützung sbasis und auch sehr viele und auch spezialisierte Ansprechpartnerinnen für die unterschiedlichen Themen gibt und dass das sozusagen keine Selbstverständlichkeit ist, das ist vielen Akteurinnen und Akteuren glaube ich, gar nicht so bewusst. Es wird ja meist immer nur darauf geschaut, was nicht funktioniert. Und natürlich gibt es auch in Mannheim Sachen, die optimierbar sind, die, die teilweise nicht super funktionieren. Da ist meist der Fokus drauf und es wäre definitiv schön, hätte ich gar nichts dagegen, wenn sozusagen aber auch mal positives Feedback stärker zurückkommt. Meistens ist es einfach so, wenn es nicht funktioniert, dann wird gemeckert und gemotzt. Aber ich glaube einfach sagen zu können, aufgrund der Bilanz, wie die Clubs dastanden und auch wie der Kultur und Kreativwirtschaft ssektor dastand, war es nicht ganz so verkehrt, was die Stadt Mannheim, was wir gemacht haben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich meine, dass ich mich auch noch innerhalb von. Gibt es so ein bisschen die Diskussion. Der Bildungscampus wurde jetzt ausgebaut, aber das sind alles so viele Wirtschaftsstudiengänge. Bwl Management, Data Science kommt jetzt viel dazu von der TU München, Ingenieurswesen in unterschiedlichen Ausprägungen an der Hochschule Heilbronn. Es gibt keine Kreativstudiengänge in dem Sinne, auch keine Geisteswissenschaften. Ihr habt eine normale Uni, auch schon sehr lange hier. Geisteswissenschaften gibt es hier mit Sicherheit. Ich kam irgendwann zu dem Schluss Heilbronn braucht keine Geisteswissenschaften, Heilbronn braucht kreative Studiengänge. Du brauchst Designer, Medienleute, Architekten vielleicht oder so, um das Umfeld zu befruchten. Hat Mannheim damals auch auf Musik und diese Kreativdisziplinen dann irgendwie gesetzt, weil. Wenn man denkt immer die Geisteswissenschaftler, die machen dann Pop up Projekte und die machen dann irgendwie öffentliche Lesezirkel und Buchclubs und was auch immer. Aber eigentlich sind es da eher die Kreativen, die Sachen machen und umsetzen. War das auch ein Grund, hier in Mannheim auf so kreativ Disziplin zu setzen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, auch ich glaube, die Ansiedlung der Popakademie war dann auch vor dem Hintergrund, sozusagen mehr Musikschaffende in die Stadt zu bringen, noch mal ganz klar. Also das war auch diese die Kreativen, die die Musikschaffenden, aber auch die Musik wertschöpfenden, also auch die Businessleute hier in der Stadt zu halten. Was uns nur teilweise gelingt, muss man auch sagen. Klar, wenn ich jetzt beispielsweise für ein Major arbeiten würde, würde ich für die Universal arbeiten will, dann werde ich den kaum in der Stadt halten. Wenn ich aber gründen will, wenn ich mein eigenes Ding machen will, haben wir sehr gute Argumente, warum das deutlich schlauer ist, das hier zu machen, als in Berlin zu machen. Klar überwiegt natürlich dieser Berlinflair oftmals noch, aber wenn man das nüchtern betrachtet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist er auch nicht mehr.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also davon abgesehen bin ich komplett bei dir. Und wenn man es nüchtern betrachtet, wie die Wertschöpfungsmöglichkeiten sind, wie die Unterstützungsmöglichkeiten sind, welche Programme es hier gibt, gibt es definitiv viele Gründe, das hier in Mannheim zu machen. Und ja, es war definitiv glaube ich auch ein Aspekt zu sagen Wir brauchen mehr kreative Akteure in der Stadt, um genau solche Projekte voranzutreiben. Ich würde jetzt diese Trennung von, sagen wir mal, Geisteswissenschaften und Kreative vielleicht gar nicht so stark ziehen wie du, Weil ich glaube schon. Auch die Philosophische Fakultät bei uns ist die zweitgrößte in einer Mannheimer Universität, wird auch oft so nicht wahrgenommen. Zwar, das wird immer nur so als reine BWLer, Uni oder auch Jura und Sozialwissenschaften sind auch relativ stark, aber tatsächlich, was die Studierendenzahl angeht, zumindest als ich noch da studiert habe, war die Philosophische Fakultät die zweitgrößte. Das ist tatsächlich jetzt nicht so stark im Stadtbild, aber ablesbar wie beispielsweise in Heidelberg, wo natürlich der geisteswissenschaftliche Anteil riesig ist und das auch im Stadtbild. Natürlich merkst Auch der Anteil der Studierendenschaft an der gesamt Stadtbevölkerung ist natürlich da noch mal sehr viel größer. Aber es ist ein ganz wichtiges Standbein, finde ich auch in Mannheim. Also es ist ganz wichtig, dass es diese Fakultät gibt. Es gibt jetzt auch sehr gute Initiativen, diese Aspekte Kultur, Kultur, Wissenschaft und auch Wirtschaft zu verzahnen in der Ausbildung, also beispielsweise mein Studiengang, der heißt heute Kultur und Wirtschaft. Der Versuch, genau das, nämlich geisteswissenschaftliches Denken und wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen zusammenzubringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eigentlich ja auch Zukunft. Ich habe während des Studiums nie wirklich verstanden, warum ich diesen BWL Teil mache. Weil ich sozusagen von der Grundorientierung eigentlich so ein klassischer Kulturwissenschaftler bin. Aber im Nachhinein für das, was ich jetzt mache, habe ich genau das Richtige. Studiert. Hat mir das schon in der Ausbildung eigentlich diese beiden Welten mitgegeben und auch die Übersetzungsfähigkeit zwischen Kulturkreativen und Verwaltungwirtschaft, Technologie etc. Das wurde mir da schon ohne dass ich es damals wusste, mitgegeben. Und es gibt jetzt auch schöne Initiativen. Noch mal ein EU gefördertes Projekt namens Marcy, das ist ein Cultural Ownership Studiengang anbietet, sowohl in einer sechsmonatigen Learning on the Job Phase als auch mit einem 2-jährigen Studium. Tatsächlich, und das finde ich total begrüßenswert. Das finde ich, passt auch zu Mannheim und es ist auch zukunftsträchtig, weil mir natürlich auch in der jahrelangen Beratung gemerkt haben, dass die Kreativen insbesondere in den kaufmännischen Aspekten natürlich immer die größte Unterstützung eigentlich brauchen. Ich muss einen Musiker nicht erzählen, wie er seinen Song schreiben sollte oder muss. Das wissen Sie ja selbst am besten. Aber mit so ganz basalen Sachen wie Wie funktioniert das mit der GEMA? Wie ist das mit der KSK? Was muss ich noch mal machen, wenn ich eine Veranstaltung anmeldet etc. Solche wirklich basalen Sachen hin zu steuerlichen als auch rechtlichen Aspekten. Da gibt es definitiv nach wie vor Beratungs und Unterstützungsbedarf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ki wird ja die Leute, die in der Kultur und Kreativwirtschaft unterwegs sind, in den nächsten Jahren auch beeinflussen, prägen. Wie auch immer. Ja einen Impakt darauf haben. Bereitet ihr euch da auch irgendwie drauf vor? Es gibt ja Ängste, andere sind ganz euphorisch. Wie ist da die Wahrnehmung bei den. Lange galt ja die Meinung, die Kreativberufe sind die letzten, die dran glauben müssen. Jetzt merkt man die ersten. Wie ist da die Stimmung und Laune in Mannheim? Wie geht ihr damit um?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube so die die ganze, der ganze Diskurs oder das Nachdenken über KI hat jetzt über das CTBT natürlich noch mal so einen richtigen Push gekriegt, weil die Leute jetzt tatsächlich ganz hands on und praktisch sehen können okay, was kann ich denn damit wirklich machen? Und was ja auch wirklich schon beachtlich ist. Wir machen jetzt tatsächlich Wir waren grad heute Morgen mit den Kolleginnen und Kollegen von der MFG im Austausch auch noch mal dieses Thema KI und Kreativwirtschaft anzustoßen und dieses Thema auch noch mal zu setzen. Auch der Chef kam jetzt vor ein paar Tagen, hat gemeint. Also da müssen wir noch mal stärker einen Akzent setzen, weil das natürlich definitiv die Denk, die aber auch die Arbeits und die Wertschöpfungsweisen in der Kultur und Kreativwirtschaft nachhaltig verändern wird. Ich will das jetzt überhaupt nicht werten. Ich glaube, vieles der viel Skepsis und Angst ist teilweise unbegründet. Ich glaube aber, dass man sich jetzt definitiv damit auseinandersetzen muss und sich darauf einstellen muss. Es gibt ja sehr zahlreiche Beispiele, wie schon sehr kreativ mit KI gearbeitet wird im Kultur und kreativ Wirtschaftsbereich und wie auch da schon sehr beeindruckende Wertschöpfung mit betrieben wird. Und es ist ja keinesfalls so, dass sozusagen jetzt per se kreative Berufe kreative Handlungsfelder praktisch ausradiert werden durch KI. Das kann ich, glaube ich schon sagen. Das wird nicht der Fall sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich der Fall sein wird. Und es ist ja nicht nur in der Kultur und Kreativwirtschaft so, dass sehr standardisierte Prozesse und Verfahren über KI natürlich sehr einfach gelöst werden können und auch werden, glaube ich. Das ist auch, glaube ich, eher unstrittig. Aber ich glaube nach wie vor insbesondere dieses Transversale, dieses sagen wir mal über unterschiedliche Wissensbestände und Disziplinen hinausgehende Wissen und dieses Verknüpfen von diesen Wissensbeständen. Zumindest ist das mein Eindruck und meine Wahrnehmung bisher. Das kann KI eigentlich noch nicht wirklich so gut in einzelnen Nischen funktioniert, sehr spezifisches spezialisiert hat, desto besser funktioniert die KI aber sozusagen. Wenn ich eher generalistische Ansätze habe, die ja auch meines Erachtens zukünftig viel stärker gefördert werden sollten und müssen. Ich glaube, die Zukunft gehört den Generalisten, nicht den Spezialisten, die noch wirklich in der sehr engen Nische agieren. Wir brauchen dieses verbindende Wissen, weil auch die großen Herausforderungen, das stellen wir jetzt an unterschiedlichen Stellen fest. Die sind nur zu lösen, indem ich unterschiedliche Wissensbestände und Expertise zusammenbringen. Die lassen sich nicht aus einer Disziplin herauslösen. In den seltensten Fällen, und da kann KI, glaube ich, ein wichtiger Baustein sein, ein wichtiges, wichtiges Tool. Aber wir werden nach wie vor diese Menschen brauchen, die diese unterschiedlichen Wissensbestände dazwischen übersetzen können, die in Verbindung bringen können und auch sozusagen daraus neue Lösungsansätze generieren können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falls er da Lust zum Kooperieren hat. Ich arbeite auch zufällig bei einem Projekt in Heilbronn mit, das nennt sich KI Salon. Da probieren wir eben Kultur, Kunst, Kreativität, KI anschaulicher zu machen, aber auch die Leute ja mal damit spielen zu lassen etc. pp. Und haben unterschiedlichste Formate. Also ja, sehr gerne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total gerne, Ja, auf jeden Fall.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir ja schon ein Date für die Zukunft und ich würde jetzt noch zu ein paar Stadtfragen kommen. Wir sind jetzt am Ende unseres Inlandsfluges. Länger sollte der Podcast nicht dauern. Und im Landeanflug. Was ist denn deine Lieblingsstadt und warum klammern wir mal Mon immer aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wollte gerade fragen Was ist meine Lieblingsstadt? Die Städte, die ich im internationalen Kontext am besten kenne und deshalb wahrscheinlich sage, dass es meine Lieblingsstädte sind. Aber primär deshalb, weil ich am meisten Zeit dort verbracht haben habe, sind Toronto und New York City aus unterschiedlichen Gründen. Toronto hat in der Vergangenheit sehr viel richtig gemacht, was Stadtentwicklung angeht, finde ich. Durch diese bewusst schon immer gemischten Quartiere, also das ist sozusagen immer schon gesetzt gewesen in Toronto. Deshalb gibt es da eigentlich keine Quartiere, die ausschließlich Industriegebiet sind oder ausschließlich Einzelhandel. Sondern es ist immer eine Mischung. Und ich habe auch immer Wohnen in diesen Quartieren und deshalb ist das eigentlich sehr, sehr eine sehr aus meiner Sicht sehr lebenswerte Stadt, die klar auch wieder mit den Aufwertungstendenzen und gewissen Gentrifizierungsstendenzen zu kämpfen hat. Wie sehr viele Städte. Aber es ist für mich immer eine total spannende, sehr multikulturelle, sehr diverse und auch was Stadtentwicklung angeht sehr gelungene und spannende Stadt und ein Stück weit entspannter als beispielsweise New York City, wo halt die Energie und sozusagen dieses der der Hustle wirklich sehr spürbar ist. Und auch allein das Ge tempo zum Beispiel finde ich immer sehr interessant zu beobachten, dass ge tempo New York City, würde ich behaupten, ist zweimal so schnell wie hier in Mannheim. Also es wird. Da wird einfach mehr gerannt, fast als man man geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das ist sozusagen ja auch Ausdruck von einer gewissen Mentalität und von der Arbeits und Denkweise. Ansonsten man kann natürlich im europäischen Kontext finde ich, sehr viel von niederländischen Städten, aber auch von den natürlich von den skandinavischen Städten lernen. Ich war jetzt vor kurzem zweimal in Kopenhagen, war auch in Aarhus. Bin jetzt diesen Monat in Helsinki zum Dritten Mal. Das sind Städte, die sehr viel richtig machen, das muss man wirklich sagen. Die Stadtentwicklung integriert sehen, wo das Thema Green Nachhaltigkeit schon seit geraumer Zeit sehr zentral ist. Die, auch wenn ich es so beobachte, zumindest auch mit Leerständen beispielsweise in Innenstadtlagen keine Probleme haben, die auch den motorisierten Verkehr schon seit Jahren stärker reduziert haben, als wir das machen. Und da auch sozusagen ich nicht sehe, dass der Einzelhandel da beeinträchtigt ist, im Gegenteil. Und auch die Aufenthaltsqualität in diesen Städten auch durch diesen sehr attraktiven Zugang beispielsweise in Kopenhagen zum Wasser natürlich total gut gelungen ist. Und da aber auch mit das Thema Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft über den Fokus, über Design und so sehr spürbar auch in der Stadt ist. Das sind, das sind alles Städte, die sehr inspirierend sind, wo man viel lernen kann. Wo ich immer wieder viel mitnehmen, wenn ich da bin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz allgemein gesprochen, glaube ich so eine Offenheit, eine Offenheit für Unterschiede, für unterschiedliche Kulturen, aber auch für unterschiedliche Denkweisen und Herangehensweisen, die beispielsweise Mannheim aus meiner Sicht hat und schon immer hatte als sehr multikulturelle Stadt. Das ist etwas, was ich sehr, sehr schätze und was man auch in der Dynamik und Atmosphäre von der Stadt auch sehr direkt erleben kann. Ich magister. Ich magister multikulturelle Städte sehr gerne, Ich höre gern unterschiedliche Sprachen. Ich esse gerne unterschiedliche Gerichte. Das schätze ich sehr. Das finde ich spannend. Das bereichert, finde ich eine Stadt und eine Stadtgesellschaft auch sehr. Auch da wieder unterschiedliche Erfahrungen. Unterschiedliche Wissensbestände in der Stadt zu haben, finde ich total spannend und. Jetzt vielleicht noch mal enger gefasst. Natürlich finde ich es total schön, ein breites Kulturangebot in der Stadt zu haben. Das reduziert sich aber in keinem Fall auf ein Theater, sondern das würde auch eine Kinolandschaft, eine Livemusik, Spielstätten, Clubs, aber auch eine vielfältige Gastronomie oder Nachtkultur mit beinhalten. Das sind so zentrale Aspekte, die ich finde, dass es einen Unterschied macht in der Erfahrung und der Art der oder der der der Lebensqualität in der Stadt. Einfach. Sind das für mich zentrale Aspekte?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welcher Stadt hast du die freundlichsten Bewohner erlebt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist eine gute Frage. Die freundlichsten. Also auch da wieder. Ich muss sagen, die Kanadier sind sehr freundlich. Kanadier eigentlich überall, wo ich in Kanada war. Die waren immer sehr freundlich, sehr zuvorkommend. Ich habe selten einen Kanadier erlebt, der einen irgendwie schräg angemacht hat von der Seite. Das ist ein sehr freundliches, nettes Völkchen, eigentlich fast in jeder Stadt. Es reduziert sich jetzt nicht auf Toronto, so ein Vancouver. So auch in Montreal, in allen Hamilton in unterschiedlichen Städten, in denen ich war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Mannheim oder allgemein gesprochen. Ich magister eigentlich sozusagen die Innenstädte, wenn sie sozusagen Aufenthaltsqualität bieten, wenn ich nicht nur dieselben drei Ketten da finde ich in jeder anderen Stadt finde. Ich bin auch jemand, der eigentlich gern einkaufen und gern mal shoppen geht, aber halt auch nur, wenn ich sozusagen einen Anreiz dazu habe und wenn ich auch ein Angebot habe, das es wert macht, in eine Stadt zu fahren, um da mal einzukaufen. Ich bin aber auch gern sozusagen nachts oder in den Abendstunden in Städten unterwegs, weil man da die Stadt noch mal ganz anders wahrnehmen kann. Also auch da wäre mir so ein gewisses nacht kulturelles Angebot wichtig, ob das jetzt Bars sind oder Clubs sind oder auch Livemusik, Spielstätten etc. und. Aber eine Verbindung zu gewissen grünen Wasser finde ich nie ein Fehler in der Stadt. Ob das jetzt sozusagen das offene Gewässer ist oder ob das ein Fluss ist oder auch ein See, das ist erst mal egal. Wenn es diesen Zugang gibt, macht es für mich persönlich einen ganz großen Unterschied in der Lebensqualität, sich einfach am Wasser auch aufhalten zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil viele Heilbronner wahrscheinlich interessiert sein werden, wie die Buga jetzt hier aussieht und was Mannheim draus gemacht hat, werden die bestimmt über die A6 rübergefahren kommen. Oder mit dem Zug nachhaltig. Aber vielleicht kannst du den Leuten dann noch ein paar Tipps geben und was zu Mannheim erzählen. Was sind denn die größten Stärken von Mannheim?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Christen stärken diese Offenheit, die schon angesprochen habe. Das finde ich ein ganz zentraler Aspekt, was ich vorher auch schon gemeint habe, dieses eher pragmatische Also wir reden jetzt nicht fünf Jahre drüber, bevor man irgendwie mal anfangen was zu machen. Dieses wir packen es an und probieren. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, auch ich glaube, die Ansiedlung der Popakademie war dann auch vor dem Hintergrund, sozusagen mehr Musikschaffende in die Stadt zu bringen, noch mal ganz klar. Also das war auch diese die Kreativen, die die Musikschaffenden, aber auch die Musik wertschöpfenden, also auch die Businessleute hier in der Stadt zu halten. Was uns nur teilweise gelingt, muss man auch sagen. Klar, wenn ich jetzt beispielsweise für ein Major arbeiten würde, würde ich für die Universal arbeiten will, dann werde ich den kaum in der Stadt halten. Wenn ich aber gründen will, wenn ich mein eigenes Ding machen will, haben wir sehr gute Argumente, warum das deutlich schlauer ist, das hier zu machen, als in Berlin zu machen. Klar überwiegt natürlich dieser Berlinflair oftmals noch, aber wenn man das nüchtern betrachtet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist er auch nicht mehr.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also davon abgesehen bin ich komplett bei dir. Und wenn man es nüchtern betrachtet, wie die Wertschöpfungsmöglichkeiten sind, wie die Unterstützungsmöglichkeiten sind, welche Programme es hier gibt, gibt es definitiv viele Gründe, das hier in Mannheim zu machen. Und ja, es war definitiv glaube ich auch ein Aspekt zu sagen Wir brauchen mehr kreative Akteure in der Stadt, um genau solche Projekte voranzutreiben. Ich würde jetzt diese Trennung von, sagen wir mal, Geisteswissenschaften und Kreative vielleicht gar nicht so stark ziehen wie du, Weil ich glaube schon. Auch die Philosophische Fakultät bei uns ist die zweitgrößte in einer Mannheimer Universität, wird auch oft so nicht wahrgenommen. Zwar, das wird immer nur so als reine BWLer, Uni oder auch Jura und Sozialwissenschaften sind auch relativ stark, aber tatsächlich, was die Studierendenzahl angeht, zumindest als ich noch da studiert habe, war die Philosophische Fakultät die zweitgrößte. Das ist tatsächlich jetzt nicht so stark im Stadtbild, aber ablesbar wie beispielsweise in Heidelberg, wo natürlich der geisteswissenschaftliche Anteil riesig ist und das auch im Stadtbild. Natürlich merkst Auch der Anteil der Studierendenschaft an der gesamt Stadtbevölkerung ist natürlich da noch mal sehr viel größer. Aber es ist ein ganz wichtiges Standbein, finde ich auch in Mannheim. Also es ist ganz wichtig, dass es diese Fakultät gibt. Es gibt jetzt auch sehr gute Initiativen, diese Aspekte Kultur, Kultur, Wissenschaft und auch Wirtschaft zu verzahnen in der Ausbildung, also beispielsweise mein Studiengang, der heißt heute Kultur und Wirtschaft. Der Versuch, genau das, nämlich geisteswissenschaftliches Denken und wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen zusammenzubringen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eigentlich ja auch Zukunft. Ich habe während des Studiums nie wirklich verstanden, warum ich diesen BWL Teil mache. Weil ich sozusagen von der Grundorientierung eigentlich so ein klassischer Kulturwissenschaftler bin. Aber im Nachhinein für das, was ich jetzt mache, habe ich genau das Richtige. Studiert. Hat mir das schon in der Ausbildung eigentlich diese beiden Welten mitgegeben und auch die Übersetzungsfähigkeit zwischen Kulturkreativen und Verwaltungwirtschaft, Technologie etc. Das wurde mir da schon ohne dass ich es damals wusste, mitgegeben. Und es gibt jetzt auch schöne Initiativen. Noch mal ein EU gefördertes Projekt namens Marcy, das ist ein Cultural Ownership Studiengang anbietet, sowohl in einer sechsmonatigen Learning on the Job Phase als auch mit einem 2-jährigen Studium. Tatsächlich, und das finde ich total begrüßenswert. Das finde ich, passt auch zu Mannheim und es ist auch zukunftsträchtig, weil mir natürlich auch in der jahrelangen Beratung gemerkt haben, dass die Kreativen insbesondere in den kaufmännischen Aspekten natürlich immer die größte Unterstützung eigentlich brauchen. Ich muss einen Musiker nicht erzählen, wie er seinen Song schreiben sollte oder muss. Das wissen Sie ja selbst am besten. Aber mit so ganz basalen Sachen wie Wie funktioniert das mit der GEMA? Wie ist das mit der KSK? Was muss ich noch mal machen, wenn ich eine Veranstaltung anmeldet etc. Solche wirklich basalen Sachen hin zu steuerlichen als auch rechtlichen Aspekten. Da gibt es definitiv nach wie vor Beratungs und Unterstützungsbedarf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ki wird ja die Leute, die in der Kultur und Kreativwirtschaft unterwegs sind, in den nächsten Jahren auch beeinflussen, prägen. Wie auch immer. Ja einen Impakt darauf haben. Bereitet ihr euch da auch irgendwie drauf vor? Es gibt ja Ängste, andere sind ganz euphorisch. Wie ist da die Wahrnehmung bei den. Lange galt ja die Meinung, die Kreativberufe sind die letzten, die dran glauben müssen. Jetzt merkt man die ersten. Wie ist da die Stimmung und Laune in Mannheim? Wie geht ihr damit um?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube so die die ganze, der ganze Diskurs oder das Nachdenken über KI hat jetzt über das CTBT natürlich noch mal so einen richtigen Push gekriegt, weil die Leute jetzt tatsächlich ganz hands on und praktisch sehen können okay, was kann ich denn damit wirklich machen? Und was ja auch wirklich schon beachtlich ist. Wir machen jetzt tatsächlich Wir waren grad heute Morgen mit den Kolleginnen und Kollegen von der MFG im Austausch auch noch mal dieses Thema KI und Kreativwirtschaft anzustoßen und dieses Thema auch noch mal zu setzen. Auch der Chef kam jetzt vor ein paar Tagen, hat gemeint. Also da müssen wir noch mal stärker einen Akzent setzen, weil das natürlich definitiv die Denk, die aber auch die Arbeits und die Wertschöpfungsweisen in der Kultur und Kreativwirtschaft nachhaltig verändern wird. Ich will das jetzt überhaupt nicht werten. Ich glaube, vieles der viel Skepsis und Angst ist teilweise unbegründet. Ich glaube aber, dass man sich jetzt definitiv damit auseinandersetzen muss und sich darauf einstellen muss. Es gibt ja sehr zahlreiche Beispiele, wie schon sehr kreativ mit KI gearbeitet wird im Kultur und kreativ Wirtschaftsbereich und wie auch da schon sehr beeindruckende Wertschöpfung mit betrieben wird. Und es ist ja keinesfalls so, dass sozusagen jetzt per se kreative Berufe kreative Handlungsfelder praktisch ausradiert werden durch KI. Das kann ich, glaube ich schon sagen. Das wird nicht der Fall sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich der Fall sein wird. Und es ist ja nicht nur in der Kultur und Kreativwirtschaft so, dass sehr standardisierte Prozesse und Verfahren über KI natürlich sehr einfach gelöst werden können und auch werden, glaube ich. Das ist auch, glaube ich, eher unstrittig. Aber ich glaube nach wie vor insbesondere dieses Transversale, dieses sagen wir mal über unterschiedliche Wissensbestände und Disziplinen hinausgehende Wissen und dieses Verknüpfen von diesen Wissensbeständen. Zumindest ist das mein Eindruck und meine Wahrnehmung bisher. Das kann KI eigentlich noch nicht wirklich so gut in einzelnen Nischen funktioniert, sehr spezifisches spezialisiert hat, desto besser funktioniert die KI aber sozusagen. Wenn ich eher generalistische Ansätze habe, die ja auch meines Erachtens zukünftig viel stärker gefördert werden sollten und müssen. Ich glaube, die Zukunft gehört den Generalisten, nicht den Spezialisten, die noch wirklich in der sehr engen Nische agieren. Wir brauchen dieses verbindende Wissen, weil auch die großen Herausforderungen, das stellen wir jetzt an unterschiedlichen Stellen fest. Die sind nur zu lösen, indem ich unterschiedliche Wissensbestände und Expertise zusammenbringen. Die lassen sich nicht aus einer Disziplin herauslösen. In den seltensten Fällen, und da kann KI, glaube ich, ein wichtiger Baustein sein, ein wichtiges, wichtiges Tool. Aber wir werden nach wie vor diese Menschen brauchen, die diese unterschiedlichen Wissensbestände dazwischen übersetzen können, die in Verbindung bringen können und auch sozusagen daraus neue Lösungsansätze generieren können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falls er da Lust zum Kooperieren hat. Ich arbeite auch zufällig bei einem Projekt in Heilbronn mit, das nennt sich KI Salon. Da probieren wir eben Kultur, Kunst, Kreativität, KI anschaulicher zu machen, aber auch die Leute ja mal damit spielen zu lassen etc. pp. Und haben unterschiedlichste Formate. Also ja, sehr gerne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total gerne, Ja, auf jeden Fall.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir ja schon ein Date für die Zukunft und ich würde jetzt noch zu ein paar Stadtfragen kommen. Wir sind jetzt am Ende unseres Inlandsfluges. Länger sollte der Podcast nicht dauern. Und im Landeanflug. Was ist denn deine Lieblingsstadt und warum klammern wir mal Mon immer aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wollte gerade fragen Was ist meine Lieblingsstadt? Die Städte, die ich im internationalen Kontext am besten kenne und deshalb wahrscheinlich sage, dass es meine Lieblingsstädte sind. Aber primär deshalb, weil ich am meisten Zeit dort verbracht haben habe, sind Toronto und New York City aus unterschiedlichen Gründen. Toronto hat in der Vergangenheit sehr viel richtig gemacht, was Stadtentwicklung angeht, finde ich. Durch diese bewusst schon immer gemischten Quartiere, also das ist sozusagen immer schon gesetzt gewesen in Toronto. Deshalb gibt es da eigentlich keine Quartiere, die ausschließlich Industriegebiet sind oder ausschließlich Einzelhandel. Sondern es ist immer eine Mischung. Und ich habe auch immer Wohnen in diesen Quartieren und deshalb ist das eigentlich sehr, sehr eine sehr aus meiner Sicht sehr lebenswerte Stadt, die klar auch wieder mit den Aufwertungstendenzen und gewissen Gentrifizierungsstendenzen zu kämpfen hat. Wie sehr viele Städte. Aber es ist für mich immer eine total spannende, sehr multikulturelle, sehr diverse und auch was Stadtentwicklung angeht sehr gelungene und spannende Stadt und ein Stück weit entspannter als beispielsweise New York City, wo halt die Energie und sozusagen dieses der der Hustle wirklich sehr spürbar ist. Und auch allein das Ge tempo zum Beispiel finde ich immer sehr interessant zu beobachten, dass ge tempo New York City, würde ich behaupten, ist zweimal so schnell wie hier in Mannheim. Also es wird. Da wird einfach mehr gerannt, fast als man man geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das ist sozusagen ja auch Ausdruck von einer gewissen Mentalität und von der Arbeits und Denkweise. Ansonsten man kann natürlich im europäischen Kontext finde ich, sehr viel von niederländischen Städten, aber auch von den natürlich von den skandinavischen Städten lernen. Ich war jetzt vor kurzem zweimal in Kopenhagen, war auch in Aarhus. Bin jetzt diesen Monat in Helsinki zum Dritten Mal. Das sind Städte, die sehr viel richtig machen, das muss man wirklich sagen. Die Stadtentwicklung integriert sehen, wo das Thema Green Nachhaltigkeit schon seit geraumer Zeit sehr zentral ist. Die, auch wenn ich es so beobachte, zumindest auch mit Leerständen beispielsweise in Innenstadtlagen keine Probleme haben, die auch den motorisierten Verkehr schon seit Jahren stärker reduziert haben, als wir das machen. Und da auch sozusagen ich nicht sehe, dass der Einzelhandel da beeinträchtigt ist, im Gegenteil. Und auch die Aufenthaltsqualität in diesen Städten auch durch diesen sehr attraktiven Zugang beispielsweise in Kopenhagen zum Wasser natürlich total gut gelungen ist. Und da aber auch mit das Thema Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft über den Fokus, über Design und so sehr spürbar auch in der Stadt ist. Das sind, das sind alles Städte, die sehr inspirierend sind, wo man viel lernen kann. Wo ich immer wieder viel mitnehmen, wenn ich da bin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz allgemein gesprochen, glaube ich so eine Offenheit, eine Offenheit für Unterschiede, für unterschiedliche Kulturen, aber auch für unterschiedliche Denkweisen und Herangehensweisen, die beispielsweise Mannheim aus meiner Sicht hat und schon immer hatte als sehr multikulturelle Stadt. Das ist etwas, was ich sehr, sehr schätze und was man auch in der Dynamik und Atmosphäre von der Stadt auch sehr direkt erleben kann. Ich magister. Ich magister multikulturelle Städte sehr gerne, Ich höre gern unterschiedliche Sprachen. Ich esse gerne unterschiedliche Gerichte. Das schätze ich sehr. Das finde ich spannend. Das bereichert, finde ich eine Stadt und eine Stadtgesellschaft auch sehr. Auch da wieder unterschiedliche Erfahrungen. Unterschiedliche Wissensbestände in der Stadt zu haben, finde ich total spannend und. Jetzt vielleicht noch mal enger gefasst. Natürlich finde ich es total schön, ein breites Kulturangebot in der Stadt zu haben. Das reduziert sich aber in keinem Fall auf ein Theater, sondern das würde auch eine Kinolandschaft, eine Livemusik, Spielstätten, Clubs, aber auch eine vielfältige Gastronomie oder Nachtkultur mit beinhalten. Das sind so zentrale Aspekte, die ich finde, dass es einen Unterschied macht in der Erfahrung und der Art der oder der der der Lebensqualität in der Stadt. Einfach. Sind das für mich zentrale Aspekte?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welcher Stadt hast du die freundlichsten Bewohner erlebt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist eine gute Frage. Die freundlichsten. Also auch da wieder. Ich muss sagen, die Kanadier sind sehr freundlich. Kanadier eigentlich überall, wo ich in Kanada war. Die waren immer sehr freundlich, sehr zuvorkommend. Ich habe selten einen Kanadier erlebt, der einen irgendwie schräg angemacht hat von der Seite. Das ist ein sehr freundliches, nettes Völkchen, eigentlich fast in jeder Stadt. Es reduziert sich jetzt nicht auf Toronto, so ein Vancouver. So auch in Montreal, in allen Hamilton in unterschiedlichen Städten, in denen ich war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Mannheim oder allgemein gesprochen. Ich magister eigentlich sozusagen die Innenstädte, wenn sie sozusagen Aufenthaltsqualität bieten, wenn ich nicht nur dieselben drei Ketten da finde ich in jeder anderen Stadt finde. Ich bin auch jemand, der eigentlich gern einkaufen und gern mal shoppen geht, aber halt auch nur, wenn ich sozusagen einen Anreiz dazu habe und wenn ich auch ein Angebot habe, das es wert macht, in eine Stadt zu fahren, um da mal einzukaufen. Ich bin aber auch gern sozusagen nachts oder in den Abendstunden in Städten unterwegs, weil man da die Stadt noch mal ganz anders wahrnehmen kann. Also auch da wäre mir so ein gewisses nacht kulturelles Angebot wichtig, ob das jetzt Bars sind oder Clubs sind oder auch Livemusik, Spielstätten etc. und. Aber eine Verbindung zu gewissen grünen Wasser finde ich nie ein Fehler in der Stadt. Ob das jetzt sozusagen das offene Gewässer ist oder ob das ein Fluss ist oder auch ein See, das ist erst mal egal. Wenn es diesen Zugang gibt, macht es für mich persönlich einen ganz großen Unterschied in der Lebensqualität, sich einfach am Wasser auch aufhalten zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil viele Heilbronner wahrscheinlich interessiert sein werden, wie die Buga jetzt hier aussieht und was Mannheim draus gemacht hat, werden die bestimmt über die A6 rübergefahren kommen. Oder mit dem Zug nachhaltig. Aber vielleicht kannst du den Leuten dann noch ein paar Tipps geben und was zu Mannheim erzählen. Was sind denn die größten Stärken von Mannheim?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Christen stärken diese Offenheit, die schon angesprochen habe. Das finde ich ein ganz zentraler Aspekt, was ich vorher auch schon gemeint habe, dieses eher pragmatische Also wir reden jetzt nicht fünf Jahre drüber, bevor man irgendwie mal anfangen was zu machen. Dieses wir packen es an und probieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann auch unbürokratischer als so viele andere Mentalitäten, die es in Deutschland gibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zumindest zumindest im Grundansatz. Ja, würde ich das bejahen. Sagen wir mal, in letzter Konsequenz ist das nicht immer so, da gibt es auch zähe Prozesse, auch bei uns. Aber ich würde sagen, die Grundmentalität der Mannheimer ist tatsächlich so eine an und zupackende. Und wir probieren das jetzt einfach mal und wir schaffen das auch aus eigener Kraft. Die Stadt wurde ja auch zweimal sozusagen komplett allein von ihnen wiederaufgebaut. Und ich glaube, diese Historie und diese Kraft und auch diese starke Identifikation mit der Stadt sind so treibende Motoren, die die Stadt immer weiterentwickeln und vorantreiben und die diese. Diese Multikulturalität ist auch ganz klar, finde ich, eine Stärke von Mannheim mit 177 Nationen in der Stadt. Das hat kaum eine andere Stadt dieser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Größe 14 15 mehr als in Heilbronn. Da war die letzte Zahl, die ich gelesen habe, 63, glaube ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da, das finde ich nach wie vor faszinierend und auch sozusagen wie eine Stadtgesellschaft mit dieser, mit diesen Diversitäten umgeht und das eher als Potenzial denn als Bedrohung sieht. Das finde ich nach wie vor faszinierend und das macht für mich macht Mannheim für mich total lebenswert und nach wie vor total auch viel Spaß, für diese Stadt zu arbeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdest du gerne in Mannheim sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Ich würde nach wie vor gern sehen, dass das Thema Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft bei Stadtentwicklungsprozessen stärker integriert mitgedacht wird. Ich glaube, da haben wir auch ein Stück weit Potenziale bei unseren Konversionsflächen liegen lassen, wo man jetzt wahrscheinlich wieder im Nachhinein schauen muss, wie kriege ich da eine Dynamik rein, wie kriege ich da stärkere Aufenthaltsqualität rein? Das würde ich mir wünschen. Ich Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir unsere Zugänge zum Wasser auch weiter optimiert kriegen. Das ist ein langer Prozess, wo es jetzt auch weitere Schritte geben wird. Aber das ist, glaube ich, würde noch mal einen großen Unterschied machen. Und ich hoffe auch, dass Mannheim so sozusagen nicht nur nach innen so international bleibt, sondern wirklich auch nach außen so eine stark international orientierte Stadt bleibt. Weil ich glaube, dass Mannheim in den letzten 20, 25 Jahren wirklich sehr stark auch profitiert hat von der Welt zu lernen und das sozusagen zu versuchen, auch in Mannheim teilweise umzusetzen, Das würde ich mir in Zukunft wünschen, dass das so bleibt oder vielleicht sogar noch ausgebaut wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kann Mannheim noch attraktiver für junge Menschen werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Wir brauchen. Und da sind wir nicht allein. Wir brauchen Räume für Kultur, also auch dessen Thema. Wir. Wir kämpfen auch da wieder. Wir haben Raumbedarfe, die wir nicht abdecken können, die wir nicht abbilden können. Das ist definitiv ein Thema. Auch das Thema Freiflächen, auch Open Air Flächen. Auch ein Thema, was der Nachtbürgermeister jetzt seit vielen Jahren sehr intensiv begleitet, ist ein Thema, glaube ich, was wichtig ist und eine gewisse. Ich glaube generell eine gewisse Souveränität und Vertrauen auch Kreativen gegenüber zu sagen. Wir müssen das nicht schon am Anfang total bis ins letzte Detail durchdekliniert haben, sondern wir stecken einen gewissen Rahmen mit euch ab, geben euch dann aber die Freiheit, da wirklich Gestalten entwickeln und auch ausprobieren zu können. Ich glaube, diesen Ansatz und das ist vielleicht eher eine gewisse Haltung, die wir auch noch stärker in der Verwaltung und in unterschiedlichen städtischen Kontexten implementieren müssen, würde stark dazu beitragen, Kreativen zu sagen Ihr seid hier genau am richtigen Ort, wir wollen euch hier, wir brauchen euch hier, ihr seid wichtig für diese Stadt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo gehst du in Mannheim am liebsten aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich gehe aktuell gar nicht mehr so viel Auswahl. Ich zwei kleine Kinder habe tatsächlich, dass das schwierig mit der Kinderbetreuung. Aber wenn ich mal ausgehe, bin ich nach wie vor im Jungbusch gern unterwegs, aber auch in der Neckarstadt West oder gehe gerne auch mal in den Club. |
FOLGE7-RAUCH.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wollte gerade fragen Was ist meine Lieblingsstadt? Die Städte, die ich im internationalen Kontext am besten kenne und deshalb wahrscheinlich sage, dass es meine Lieblingsstädte sind. Aber primär deshalb, weil ich am meisten Zeit dort verbracht haben habe, sind Toronto und New York City aus unterschiedlichen Gründen. Toronto hat in der Vergangenheit sehr viel richtig gemacht, was Stadtentwicklung angeht, finde ich. Durch diese bewusst schon immer gemischten Quartiere, also das ist sozusagen immer schon gesetzt gewesen in Toronto. Deshalb gibt es da eigentlich keine Quartiere, die ausschließlich Industriegebiet sind oder ausschließlich Einzelhandel. Sondern es ist immer eine Mischung. Und ich habe auch immer Wohnen in diesen Quartieren und deshalb ist das eigentlich sehr, sehr eine sehr aus meiner Sicht sehr lebenswerte Stadt, die klar auch wieder mit den Aufwertungstendenzen und gewissen Gentrifizierungsstendenzen zu kämpfen hat. Wie sehr viele Städte. Aber es ist für mich immer eine total spannende, sehr multikulturelle, sehr diverse und auch was Stadtentwicklung angeht sehr gelungene und spannende Stadt und ein Stück weit entspannter als beispielsweise New York City, wo halt die Energie und sozusagen dieses der der Hustle wirklich sehr spürbar ist. Und auch allein das Ge tempo zum Beispiel finde ich immer sehr interessant zu beobachten, dass ge tempo New York City, würde ich behaupten, ist zweimal so schnell wie hier in Mannheim. Also es wird. Da wird einfach mehr gerannt, fast als man man geht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das ist sozusagen ja auch Ausdruck von einer gewissen Mentalität und von der Arbeits und Denkweise. Ansonsten man kann natürlich im europäischen Kontext finde ich, sehr viel von niederländischen Städten, aber auch von den natürlich von den skandinavischen Städten lernen. Ich war jetzt vor kurzem zweimal in Kopenhagen, war auch in Aarhus. Bin jetzt diesen Monat in Helsinki zum Dritten Mal. Das sind Städte, die sehr viel richtig machen, das muss man wirklich sagen. Die Stadtentwicklung integriert sehen, wo das Thema Green Nachhaltigkeit schon seit geraumer Zeit sehr zentral ist. Die, auch wenn ich es so beobachte, zumindest auch mit Leerständen beispielsweise in Innenstadtlagen keine Probleme haben, die auch den motorisierten Verkehr schon seit Jahren stärker reduziert haben, als wir das machen. Und da auch sozusagen ich nicht sehe, dass der Einzelhandel da beeinträchtigt ist, im Gegenteil. Und auch die Aufenthaltsqualität in diesen Städten auch durch diesen sehr attraktiven Zugang beispielsweise in Kopenhagen zum Wasser natürlich total gut gelungen ist. Und da aber auch mit das Thema Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft über den Fokus, über Design und so sehr spürbar auch in der Stadt ist. Das sind, das sind alles Städte, die sehr inspirierend sind, wo man viel lernen kann. Wo ich immer wieder viel mitnehmen, wenn ich da bin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz allgemein gesprochen, glaube ich so eine Offenheit, eine Offenheit für Unterschiede, für unterschiedliche Kulturen, aber auch für unterschiedliche Denkweisen und Herangehensweisen, die beispielsweise Mannheim aus meiner Sicht hat und schon immer hatte als sehr multikulturelle Stadt. Das ist etwas, was ich sehr, sehr schätze und was man auch in der Dynamik und Atmosphäre von der Stadt auch sehr direkt erleben kann. Ich magister. Ich magister multikulturelle Städte sehr gerne, Ich höre gern unterschiedliche Sprachen. Ich esse gerne unterschiedliche Gerichte. Das schätze ich sehr. Das finde ich spannend. Das bereichert, finde ich eine Stadt und eine Stadtgesellschaft auch sehr. Auch da wieder unterschiedliche Erfahrungen. Unterschiedliche Wissensbestände in der Stadt zu haben, finde ich total spannend und. Jetzt vielleicht noch mal enger gefasst. Natürlich finde ich es total schön, ein breites Kulturangebot in der Stadt zu haben. Das reduziert sich aber in keinem Fall auf ein Theater, sondern das würde auch eine Kinolandschaft, eine Livemusik, Spielstätten, Clubs, aber auch eine vielfältige Gastronomie oder Nachtkultur mit beinhalten. Das sind so zentrale Aspekte, die ich finde, dass es einen Unterschied macht in der Erfahrung und der Art der oder der der der Lebensqualität in der Stadt. Einfach. Sind das für mich zentrale Aspekte?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welcher Stadt hast du die freundlichsten Bewohner erlebt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist eine gute Frage. Die freundlichsten. Also auch da wieder. Ich muss sagen, die Kanadier sind sehr freundlich. Kanadier eigentlich überall, wo ich in Kanada war. Die waren immer sehr freundlich, sehr zuvorkommend. Ich habe selten einen Kanadier erlebt, der einen irgendwie schräg angemacht hat von der Seite. Das ist ein sehr freundliches, nettes Völkchen, eigentlich fast in jeder Stadt. Es reduziert sich jetzt nicht auf Toronto, so ein Vancouver. So auch in Montreal, in allen Hamilton in unterschiedlichen Städten, in denen ich war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind deine Lieblingsorte in der Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT In Mannheim oder allgemein gesprochen. Ich magister eigentlich sozusagen die Innenstädte, wenn sie sozusagen Aufenthaltsqualität bieten, wenn ich nicht nur dieselben drei Ketten da finde ich in jeder anderen Stadt finde. Ich bin auch jemand, der eigentlich gern einkaufen und gern mal shoppen geht, aber halt auch nur, wenn ich sozusagen einen Anreiz dazu habe und wenn ich auch ein Angebot habe, das es wert macht, in eine Stadt zu fahren, um da mal einzukaufen. Ich bin aber auch gern sozusagen nachts oder in den Abendstunden in Städten unterwegs, weil man da die Stadt noch mal ganz anders wahrnehmen kann. Also auch da wäre mir so ein gewisses nacht kulturelles Angebot wichtig, ob das jetzt Bars sind oder Clubs sind oder auch Livemusik, Spielstätten etc. und. Aber eine Verbindung zu gewissen grünen Wasser finde ich nie ein Fehler in der Stadt. Ob das jetzt sozusagen das offene Gewässer ist oder ob das ein Fluss ist oder auch ein See, das ist erst mal egal. Wenn es diesen Zugang gibt, macht es für mich persönlich einen ganz großen Unterschied in der Lebensqualität, sich einfach am Wasser auch aufhalten zu können.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil viele Heilbronner wahrscheinlich interessiert sein werden, wie die Buga jetzt hier aussieht und was Mannheim draus gemacht hat, werden die bestimmt über die A6 rübergefahren kommen. Oder mit dem Zug nachhaltig. Aber vielleicht kannst du den Leuten dann noch ein paar Tipps geben und was zu Mannheim erzählen. Was sind denn die größten Stärken von Mannheim?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Christen stärken diese Offenheit, die schon angesprochen habe. Das finde ich ein ganz zentraler Aspekt, was ich vorher auch schon gemeint habe, dieses eher pragmatische Also wir reden jetzt nicht fünf Jahre drüber, bevor man irgendwie mal anfangen was zu machen. Dieses wir packen es an und probieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann auch unbürokratischer als so viele andere Mentalitäten, die es in Deutschland gibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zumindest zumindest im Grundansatz. Ja, würde ich das bejahen. Sagen wir mal, in letzter Konsequenz ist das nicht immer so, da gibt es auch zähe Prozesse, auch bei uns. Aber ich würde sagen, die Grundmentalität der Mannheimer ist tatsächlich so eine an und zupackende. Und wir probieren das jetzt einfach mal und wir schaffen das auch aus eigener Kraft. Die Stadt wurde ja auch zweimal sozusagen komplett allein von ihnen wiederaufgebaut. Und ich glaube, diese Historie und diese Kraft und auch diese starke Identifikation mit der Stadt sind so treibende Motoren, die die Stadt immer weiterentwickeln und vorantreiben und die diese. Diese Multikulturalität ist auch ganz klar, finde ich, eine Stärke von Mannheim mit 177 Nationen in der Stadt. Das hat kaum eine andere Stadt dieser.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Größe 14 15 mehr als in Heilbronn. Da war die letzte Zahl, die ich gelesen habe, 63, glaube ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da, das finde ich nach wie vor faszinierend und auch sozusagen wie eine Stadtgesellschaft mit dieser, mit diesen Diversitäten umgeht und das eher als Potenzial denn als Bedrohung sieht. Das finde ich nach wie vor faszinierend und das macht für mich macht Mannheim für mich total lebenswert und nach wie vor total auch viel Spaß, für diese Stadt zu arbeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdest du gerne in Mannheim sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Ich würde nach wie vor gern sehen, dass das Thema Kultur und Kultur und Kreativwirtschaft bei Stadtentwicklungsprozessen stärker integriert mitgedacht wird. Ich glaube, da haben wir auch ein Stück weit Potenziale bei unseren Konversionsflächen liegen lassen, wo man jetzt wahrscheinlich wieder im Nachhinein schauen muss, wie kriege ich da eine Dynamik rein, wie kriege ich da stärkere Aufenthaltsqualität rein? Das würde ich mir wünschen. Ich Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir unsere Zugänge zum Wasser auch weiter optimiert kriegen. Das ist ein langer Prozess, wo es jetzt auch weitere Schritte geben wird. Aber das ist, glaube ich, würde noch mal einen großen Unterschied machen. Und ich hoffe auch, dass Mannheim so sozusagen nicht nur nach innen so international bleibt, sondern wirklich auch nach außen so eine stark international orientierte Stadt bleibt. Weil ich glaube, dass Mannheim in den letzten 20, 25 Jahren wirklich sehr stark auch profitiert hat von der Welt zu lernen und das sozusagen zu versuchen, auch in Mannheim teilweise umzusetzen, Das würde ich mir in Zukunft wünschen, dass das so bleibt oder vielleicht sogar noch ausgebaut wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kann Mannheim noch attraktiver für junge Menschen werden?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Wir brauchen. Und da sind wir nicht allein. Wir brauchen Räume für Kultur, also auch dessen Thema. Wir. Wir kämpfen auch da wieder. Wir haben Raumbedarfe, die wir nicht abdecken können, die wir nicht abbilden können. Das ist definitiv ein Thema. Auch das Thema Freiflächen, auch Open Air Flächen. Auch ein Thema, was der Nachtbürgermeister jetzt seit vielen Jahren sehr intensiv begleitet, ist ein Thema, glaube ich, was wichtig ist und eine gewisse. Ich glaube generell eine gewisse Souveränität und Vertrauen auch Kreativen gegenüber zu sagen. Wir müssen das nicht schon am Anfang total bis ins letzte Detail durchdekliniert haben, sondern wir stecken einen gewissen Rahmen mit euch ab, geben euch dann aber die Freiheit, da wirklich Gestalten entwickeln und auch ausprobieren zu können. Ich glaube, diesen Ansatz und das ist vielleicht eher eine gewisse Haltung, die wir auch noch stärker in der Verwaltung und in unterschiedlichen städtischen Kontexten implementieren müssen, würde stark dazu beitragen, Kreativen zu sagen Ihr seid hier genau am richtigen Ort, wir wollen euch hier, wir brauchen euch hier, ihr seid wichtig für diese Stadt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo gehst du in Mannheim am liebsten aus?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich gehe aktuell gar nicht mehr so viel Auswahl. Ich zwei kleine Kinder habe tatsächlich, dass das schwierig mit der Kinderbetreuung. Aber wenn ich mal ausgehe, bin ich nach wie vor im Jungbusch gern unterwegs, aber auch in der Neckarstadt West oder gehe gerne auch mal in den Club.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also da erzählt es den Laden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da bin ich teilweise der Älteste, aber das ist in Mannheim tatsächlich auch noch einigermaßen angenehm. Das ist auch relativ urban, da bin ich tatsächlich nicht immer da der Älteste Also es gehen auch Leute, die deutlich älter sind als ich, noch in den Club. Und das finde ich auch ehrlich gesagt einen total schönen Aspekt der Stadt, dass man sich nicht wie in anderen Städten in der Region, denen ich auch gelebt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe, 30 oder 40 Partys, wo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich dachte dann schon mit 30, okay, ich bin hier im falschen Film, ich bin hier nicht mehr richtig. Ich bin hier mit Abstand der Älteste. Das ist hier definitiv nicht der Fall.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wenn man als Ü 40-jähriger feiern will, kann man auf jeden Fall nach Mannheim in den Club und fühlt sich nicht am falschen Platz. Wo sollen denn die Heilbronner nach dem BUGA Besuch essen gehen und in welche Bar?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hey, ich tue mich immer so schwer mit so Einzelempfehlungen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das hören ja keine Mannheim und den Podcast, sondern nur Heilbronn. Insofern brauchst du keine Angst haben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es ist sicherlich kein Bars Klassische Bars finde ich hat man eine sehr gute Auswahl. Einfach im Jungbusch mit sehr unterschiedlichen Lokalitäten. Ich da will ich jetzt gar keinen Namen nennen, Einfach mal in den Jungbusch spazieren und da einfach durch die Straßen schlendern. Und dann gibt es eine sehr gute Auswahl und auch eine sehr breite Auswahl. Essen ist tatsächlich in der Innenstadt teilweise der noch der spannendste Teil. Aber auch in der Neckarstadt Ost gibt es viele schöne Restaurants, die auch teilweise. Ich finde, wir haben eine sehr gute Mischung aus sehr hochwertigen und auch Sterne prämierten Restaurants, aber auch dann viele ethnische Küchen und sehr viele unterschiedliche Küchen, die man da mitnehmen kann. Und natürlich, klar muss ich glaube ich nicht erwähnen, die Die türkische Küche ist glaube ich in Mannheim so gut wie kaum ein anderer Stadt der Größe. Da sind wir super aufgestellt. Auch die italienische Küche ist hier sehr gut vertreten. Also da wird man definitiv fündig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und zum Abschluss Was macht für dich Mannheim zu einem besonderen Ort?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese, diese Mischung oder diese. Diese Unterschiedlichkeiten. Also diese Industriestadt, die Mannheim ja nach wie vor ist, dieses gewisse raue und unfertige, aber gleichsam auch sehr Urbane. Und diese schon angesprochene Multikulturalität und Diversität, das macht für mich Mannheim tatsächlich aus mit einer Kulturlandschaft, die mittlerweile auch sehr ausdifferenziert ist, die spannend ist und die auch eine ganz neue Dynamik in die Stadt gebracht hat. Das sind die Aspekte, die für mich, wenn ich an Mannheim denke, herausstechen. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn aufget. Hallo und herzlich willkommen Daniel Schütt und allen die zuhören zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast aus Heilbronn. Ich muss ein bisschen lächeln, weil Daniel von seinem Junior heute Nacht weitestgehend Nacht wach gehalten wurde. Aber ich glaube, wir kommen trotzdem gut durch. Dein Text damals hieß Vor drei Jahren hast du den geschrieben für unseren Sammelband Gegenwartskultur in Heilbronn. Ein freies Kulturzentrum als Vogelhäuschen. Damals war noch nicht vom Gemeinderat genehmigt, aber in Prüfung, ob dieses soziokulturelle Zentrum in Heilbronn realisiert werden kann. Als dann 73. Soziokulturelles Zentrum in Baden Württemberg und inzwischen ist klar Ja, es kann und ihr seid inzwischen dort eingezogen und habt eure Arbeit begonnen, auch wenn sie die Umbaumaßnahmen noch ein Weilchen laufen. Aber jetzt erst mal! Hallo Daniel, schön, dass du da bist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hi Robert, schön, dass ich hier sein kann darf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Freut mich ja sehr gerne. Wie gesagt, in deinem Text vor drei Jahren geschrieben hast du. Ich fasse den kurz so ein bisschen zusammen. Einmal behauptet. Kannst das aber denke ich mal belegen, dass einmal Heilbronn Schwierigkeiten hat, Kreative anzuziehen und zu halten, was auf fehlende Hardware wie so ein Kulturzentrum als festen Standort mit zum Beispiel fester Bühne ohne das immer nackten Raum wieder temporär zurecht machen muss für eine Veranstaltung. Es gab durchaus in den vergangenen Jahrzehnten hast du geschrieben, Versuche von verschiedenen Initiativen, Vereinen, so was in Heilbronn zu realisieren. Aus unterschiedlichen Gründen sind die Versuche alle gescheitert. Soziokulturelle Zentren grundsätzlich haben einen offenen und demokratischen Ansatz, um eben Kultur für alle zu ermöglichen, aber auch allen zu ermöglichen, selbst Kulturakteur Akteurin zu werden und sich da auszuprobieren. Jetzt, seit er im ehemaligen Olga, so heißt es aber nicht mehr, sondern Maschinenfabrik Heilbronn. Und neben mir sitzt Philipp macht den Ton. Hat jetzt auch mit seinem Verein Klangvorhang erste Konzerte bei euch im Club unten gemacht. Das ist jetzt also möglich mit Livemusik. Davor waren es eher in der großen Halle Poetry Slam Veranstaltungen keine Musik, weil noch Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Aber alles, was du damals in den Text geschrieben hast, was ihr auch leisten wollt, ne? Raum für Projekte bieten, für Veranstaltungen und Angebote realisieren aus allen Sparten der Gegenwartskultur. Da die Energien zu bündeln an dem Raum auch Raum für Fremdveranstalter hier und da zu sein. Also ihr habt einen Hauptauftrag. Da kann ich jetzt jedes Wochenende eine Fremdveranstaltung stattfinden. Aber Proberäume, Werkstätten, Ateliers, Coworking. Ich war ja paarmal da. Relativ viel davon wurde schon bedient und wird bedient. Erzähl mal ein bisschen, wie es stand der Dinge. Seit wann seid ihr da am Start? Also.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kurzzusammenfassung Meine Spezialität sind kurze.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zusammenfassung Und was passiert da aktuell und was wird dieses Jahr da noch möglich sein? Ja.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kurz zusammengefasst ist gar nicht so leicht. Vielleicht fangen wir da an, wo es entscheidend wurde. Als wir uns zuletzt trafen, um die den Artikel auch zu besprechen, hatten wir, wie du schon sagtest, die diesen Beschluss im Gemeinderat noch nicht. Es ist ja so, dass wir schon seit geraumer Zeit, eigentlich seit uns bewusst wurde, dass dieses Raum Thema immer wieder Hürden schafft, was wir einfach nur begegnen können, wenn wir, wie du es auch nanntest, die die Hardware für die Software bereitstellen, nur dann lösen können, wenn es eben auch in Heilbronn gelingt, so ein freies Kulturzentrum soziokulturelles Zentrum auf den Weg zu bringen. Mit diesem Aspekt Kultur von unten, Kultur für alle. Und wir hatten dann 2020 im September die Situation, dass die die weitere Bauplanung wie wie teuer das Ganze kommen wird, wenn man das so umbaut, wie es unser Raum Nutzungskonzept vorgesehen hatte, noch nicht in der Detailtiefe quasi belegen konnte. Was kostet das Ding? Das heißt, man hat dann aber, weil wir ja alle auf gepackten Koffern saßen, muss ich mir vorstellen, es war ja notwendig, dass da drei Bestandsangebote sozusagen sich neu strukturieren und auch räumlich anders verteilen. Die städtische Jugendarbeit musste ja in Zwei blinger Haus ziehen, der Jugendring hat Projektflächen im soziokulturellen Zentrum und wir wiederum konnten ja erst in das damalig noch Olga Jugendzentrum einziehen, nachdem eben dieser erste Teil des Umzugs abgeschlossen war. Und der Knackpunkt war einfach Man hat zu dem Zeitpunkt, als alle auf diesen gepackten Koffern saßen, weil man ja wusste, das ist der Weg, den man gehen will, noch keine verlässlichen Zahlen gehabt und zu sagen jetzt go for it! So, das ist ein Effekt, der in Heidelberg beispielsweise mit dem Umzug des Karlstorbahnhofs in geeignetere Räumlichkeiten tatsächlich da in der Vorplanung wahrscheinlich weiter vorangeschritten war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die haben einfach gesagt, das kostet es. Dann gab es den Beschluss und dann hat man schnell umgebaut und die haben im Oktober letzten Jahres dann vollumfänglich eröffnet Bei uns wie gesagt, damals noch nicht die Situation. Und dann kam es eben im September 2020. Ich sage immer zu so einem Beschluss light, wenn man so möchte, das zwar ermöglicht hat, dass man diese diesen Raumtausch auf den Weg gebracht hat, was ja auch für uns wichtig war, weil wir mit dem Programm in dem neuen Gebäude beginnen wollten und auch mussten, damit auch die Tour anfängt zu laufen im Hinblick auf eine eventuelle Landesförderung, die wir beantragen können. Man muss immer drei Jahre in der Struktur in dem Gebäude Programm vorweisen können, bis man in die Landesförderung kommt und das erklärte Ziel gewesen, das so schnell wie möglich hinzubekommen. Leid? Gemeinderatsbeschluss sage ich jetzt mal deswegen, weil man gesagt hat, man versucht mit Sofortmaßnahmen, mit baulichen, uns das zu ermöglichen, dass wir die ersten Bereiche im Gebäude, das war vorgesehen, das Cafe und den Club und auch die Proberäume möglichst schnell bespielen zu können.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und da ging es dann um ein paar breitere Türen, die notwendig waren für Fluchtwege usw, aber halt eher ein kleineres Maßnahmenpaket, das jetzt am Ende doch recht umfangreich wurde, um um einfach mal im Bestand mehr oder weniger Bestand plus sozusagen anfangen zu können, was unheimlich wichtig war und parallel dazu dann die Planungen voranzutreiben. Was brauchen wir dann? Um diesen Endzustand zu erreichen, den wir uns im Raum Nutzungskonzept für das Zentrum vorgestellt haben. Der ist erst erreicht, wenn in der Halle in der großen Halle eben auch Lärmschutz unkritisch sozusagen. Die, die die Veranstaltung Rock n Roll möglich ist mit mit einer Vielzahl an Personen. Und das war ja der Grund. Wir haben uns das Raum Nutzungskonzept für das soziokulturelle Zentrum nicht nicht so überlegt, weil weil es uns danach war, sondern wir haben ja vorher eine Bestandsanalyse gemacht. Was finden wir vorher in der Stadt, was braucht die Szene und was fehlt? Und aus diesem weißen Fleck haben wir dann mehr oder weniger versucht, ein Gebäude Konzept zu entwickeln. Und als die Stadtverwaltung dann auf uns zukam und sagte Schaut euch doch mal dieses Olga Jugendzentrum an, überlegt euch, was könnte man da inhaltlich verändern? Wir finden einen Weg, wie wir die dort stattfindenden Angebote entsprechend verteilen. Da war dann zwar der erste Schritt gemacht, aber wir warten bis heute quasi noch, um dieses Herzstück des Zentrums, diese Halle, dann auch vollumfänglich bespielen zu können.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Situation war dann die, dass wir ursprünglich dachten ja, wir haben einen gewissen Zeithorizont, dann können wir eröffnen. Das war geplant, so für erstes Quartal 2021. Wer sich noch erinnert, da gab es noch dieses Thema Corona, das war da sehr. Also war wirklich, muss man sich heute immer wieder vergegenwärtigen. Aber da waren keine Veranstaltungen erlaubt in diesem Zeitraum. Das ging dann erst wieder auf auf den Sommer hin 2021 und wir hatten quasi unser Programm, weil es eben eine gewisse Vorlaufzeit braucht, um das alles zusammenzustellen, zu buchen, zu organisieren war schon festgelegt auf die Räume Cafe und auf den Club, nachdem man uns gesagt hatte, bis dahin dahin wird das dann fertig. Und dann war es allerdings so, dass sich herausgestellt hat, es gibt wieder Verzögerungen im Umbau und wir müssen da umplanen. Dann haben wir kurzerhand aus der Halle, die ja eigentlich denkbar ungeeignet sten war für. Für die, die die lauteren Veranstaltungen haben wir dann eine temporäre Bühne errichtet und haben dann unser Programm, was eigentlich für das Cafe für kleine Räume geplant war, in die Halle umgezogen. Das war zum damaligen Zeitpunkt richtig. Weil wir also a, hatten wir keine Alternative und und und. B hatten die Menschen immer noch den Wunsch nach Abstand und großen Räumen. Das ist natürlich die Halle denkbar geeignet.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann hatten wir auch für also konzeptionierte Veranstaltungen für vielleicht 506070 Besucher. Eine hatten wir trotzdem dann ausverkauft. Also als wir das erste Mal Powerpoint Karaoke gemacht haben, da war der letzte Stuhl besetzt, sozusagen. Das hätte also im Cafe gar nicht funktionieren können, hätte gar nicht reingepasst. Und jetzt? Heute sind wir noch in der Situation, dass wir seit Oktober 2022 den Club voll umfänglich bespielen können. Wir hatten im Sommer 2022 mit Hochseecontainern temporäre Lärmschutzmaßnahmen im Außenbereich aufgestellt. Das war notwendig, weil man, wenn man Veranstaltung nach 22:00 machen möchte, im Außenbereich eben einfach für die Pausen, für die Raucherpausen die Unterhaltungspausen in den lärm geschützten Bereich brauchte. Und das wäre ja quasi erst vollumfänglich abgeschlossen gewesen mit dem nächsten Bauabschnitt, der noch in Planung war, sozusagen, als haben wir da Hochseecontainer hingestellt, sodass man dort jetzt eine gewisse Personenzahl im Freien nach 22:00 sich aufenthalten lassen kann. Die sich angeregt unterhalten dürfen. Uns auch wichtig, weil wir mit dem Zentrum natürlich in diesem Quartier mit nahe Wohnbebauung einfach als Bereicherung von vornherein wahrgenommen werden wollten und nicht als Ärgernis. Und ich glaube, das war auch mit die größte Befürchtung damals bei bei vielen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, was ja auch dazu führte, dass man eine Machbarkeitsstudie vorgeschaltet hat und dann in dieser weiteren Beplanung, Bebauungsplan oder Bauplanung immer wieder ganz sensibel darauf geschaut hat, Kann man diesen Lärmschutz in den Griff kriegen, weil es ja wirklich ein Mischgebiet ist mit ziemlich viel Wohnbebauung.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und jetzt, nachdem wir zwei Jahre da laufen, kann man sagen, wir haben zwei Ruhestörung, nicht Beschwerden, aber Emails bekommen. Das eine war, als wir bei der Eröffnung im Juli 2021 den Oberbürgermeister zu Gast hatten, ein Grußwort um 14:00 sprach im Außenbereich. Das hat wohl einen Anwohner, das war zu laut. Das hat zwar Gehalt, war uns bewusst, Ausnahmesituation machen wir so auch nicht. Wir bespielen den Innenhof nicht. Und das zweite, Das waren Handwerker, die tagsüber im Dachgeschoss renoviert hatten und das Baustellenradio zu laut hatten. Das waren die zwei Ruhestörung sbeschwerden, die wir bislang hatten in diesen zwei Jahren, obwohl wir jetzt weiß nicht um die. 15 20 Konzerte im Club gemacht hatten, mit schwedischen Heavy Metal Bands oder französischen Elektrobands. Da kam nichts und wir haben einen guten Kontakt mit der Nachbarschaft, mit direkten Anwohnern, die er, die uns das auch rückgemeldet haben, so sie. Sie kriegen das auch nicht mit, dass wir da sind. Ganz im Gegenteil. Es hat einen positiven Effekt, dass wir jetzt dort regelmäßiges Programm haben, weil dadurch eben diese ich sag jetzt mal unliebsamen nächtlichen Gäste, die sich da auf dieser Fläche immer aufhielten und stark konsumieren, dann nachts da ihr Unwesen getrieben haben. Das hat sich ein bisschen reduziert dadurch, dass dann eben dieses Gebäude auch am Wochenende und auch in den Abendstunden belebt ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt passiert jedes Wochenende da irgendwas bei euch. Proberäume sind vermietet und co.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also die Proberäume, die haben wir schon 2021 vermieten können, Da proben in vier Räumen jetzt zwölf Bands und. Ja klar, Donnerstag, Freitag, Samstag haben wir in der Regel ein Programm, Das sind mal Wochenenden, da findet eine Veranstaltung statt, mal sind es drei, Mal haben wir auch ein veranstaltungs freies Wochenende, dafür unter der Woche eine Veranstaltung. Also allerhand, was da stattfindet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir tiefer reingehen in die Maschinenfabrik und was sie sich entwickeln soll und wie du die letzten drei Jahre und Heilbronn Entwicklung wahrgenommen hast. Ein paar leichte, lockere Fragen zu unserer Stadt, die alle gestellt bekommen am Anfang. Was ist denn für dich das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist? Sagen wir mal, seit ihr in die Maschinenfabrik gezogen seid? Also wir sprechen jetzt über 20 20.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich finde es spannend, dass man jetzt das Gefühl hat, dass man diesen Drive, der nach der Buga in der Stadt war, wo wir alle Sorgen hatten, dass wir den nicht wieder kriegen, weil wir dann doch hart gelandet sind mit Corona, dass der spürbar zurückkommt. Das finde ich am spannendsten, am interessantesten, auch wenn wir jetzt von von von Gästen über Instagram eine Nachricht bekommen. Sie freuen sich über das Heilbronner Kultur hoch. Ich habe so was noch nie gehört in Heilbronn, das eine Kultur hoch gibt. Es liegt jetzt nicht nur an uns, aber wir hatten schon Sorge, dass das, ja, dass der ganze Schwung rauskommt von der, den wir von der BUGA hatte. Und das finde ich spannend, dass das das jetzt so langsam wieder wieder anläuft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie würdest du die Stadt denn im Außerirdischen erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich würde ich das eine KI überlassen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Thema Betonwüste hast du nicht zur Verfügung. Und gerade fliegen ja Ballons und unbekannte Flugobjekte umher. Wer weiß, ob nicht bald jemand dir die Frage stellt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay? Einem Außerirdischen würde ich erklären, dass es eine Stadt ist, die unheimlich viel vorhat, auch unheimlich viel erreicht und an manchen Stellen einfach schauen muss, dass alles außenrum auch mitwächst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welches Wort beschreibt die Stadt deiner Meinung nach am besten?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also weil wir in der Bahnhofsvorplatz in Heilbronn geht's ein bisschen also das beschreibt die Stadt vielleicht nicht am besten, aber das ist so das der Ort, an dem ich mich täglich in Heilbronn aufhalte und es ist für mich schon so, so ein jetziges Areal. Aber klar, je nachdem wo du dann hinfährst, hat es ganz viele Facetten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du würdest sagen Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Allerdings und wir klammern jetzt mal deinen Arbeitsort, wo du die meiste Zeit verbringst aus. Was ist denn dein Lieblingsort hier in der Stadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also was ich cool finde, das hat auch was mit meinem Arbeitsort zu tun und mit den Orten, wo manche Termine stattfinden. Aber ich. Ich flaniert einfach gerne am Neckar entlang, wenn ich. Wenn ich dann gerade von der Maschinenfabrik dahin über die Waldstraße Richtung Rathaus schlendern usw und sehe, wie sich das entwickelt hat in den letzten Jahren. Das finde ich eine absolute Wohlfühl Area in dem Bereich und ich bin guter Hoffnung, dass das weiter ausgebaut wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zurück zu deinem Text und dann, wie der gegenwärtige Stand aus deiner Wahrnehmung ist. Du hast in dem Text geschrieben Klar, es fehlt an Locations das man a gewisse überregionale Künstler oder Internationale hier in die Stadt bekommt, die halt jetzt weiß ich nicht nicht die zweieinhalbtausend aus der Harmonie brauchen, aber mehr als die 60 aus der Emma 23 irgendwie 500 600 Konzertbesucher und. Das? Auch das. Ihr seid ja nicht nur zuständig für Musik. Wie gesagt, Ateliers etc. pp. Was bei euch stattfindet? Ausstellungen, Workshops. Du hast die These aufgestellt oder vielleicht auch die Erfahrung gemacht Du warst ja immer nahe dran. Auch im Popbüro im Weiblinger Haus habt ihr die Poetry Slams angefangen, das Viel und Draußen da gemacht. Dass das durchaus zu einer Abwanderung kultur und kreativschaffender junger Heilbronner führt, dass hier so ein Ort nicht da ist, der unterschiedlichen Kreativszene eine Heimat bietet und man eben hier in der Stadt dann nicht die Möglichkeit hat, sich da auszuprobieren, zu entwickeln, auszuleben wie in anderen Städten. Und dann wird dahin abgewandert. War das wirklich so ein Feedback, das du damals bekommen hast und jetzt Du hast von einem Heilbronner Kulturhoch, das dir Feedback gibt, wird gesprochen. Nimmst du so diese Abwanderungsgedanken oder Wünsche aktuell immer noch so stark wahr oder ein bisschen weniger? Oder gerade kann man es noch gar nicht sagen, weil eben Pandemie hinter allen steckt und jeder noch ein bisschen gucken muss, wie, wo, was und ja, vielleicht auch ein bisschen vorsichtig ist, so Vollgas zu geben in Richtung, weil man dem Braten noch nicht so traut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube schon, dass die Pandemie so ein Filter noch vorhält, den man den man erst mal lösen muss, um zu gucken wo stehen wir eigentlich? Ich glaube auch nicht, dass ein Kulturzentrum oder wir als Maschinenfabrik jetzt die Antwort auf alle Fragen sind oder diese Probleme lösen. Ich glaube, da geht es um so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Du hast geschrieben, Das kann dazu beitragen, das dazu beitragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Und das sind aber auch das sind so Nebeneffekte, die wir gar nicht beeinflussen können. Also gerade das, was ich im Text beschrieben hatte, das bezog sich ganz oft auf Leute, die im geisteswissenschaftlichen Bereich halt studieren oder studiert haben. Und wenn du da in der Region hier wohnst, dann, dann musst du halt woanders hin. Und wenn du dann da warst und hast halt dann 234 Jahre oder manche Geisteswissenschaftler auch 14 Jahre oder so, die Zeiten sind vorbei, die Zeiten sind vorbei. Aber spannend auf jeden Fall, was man dann dort in dieser Studienstadt, sozusagen dieser gewachsenen Universitätsstadt, meinetwegen eben erleben kann, wie man sich dort identifiziert. Also ich glaube, kein Studierender aus Heidelberg würde nicht von sich behaupten, dass er sein Herz irgendwie in Heidelberg verloren hat und und dann sich quasi zu entschließen, wieder zurückzugehen, wenn man dort Freundschaften knüpft, sich identifiziert, vielleicht in verschiedenen Projekten beteiligt ist usw. Ich glaube, dass das Krieg so schnell da draußen ist. Ein Thema, was jetzt nicht ein Kulturzentrum lösen kann. Ich glaube, wir können für die, die hier nach Heilbronn kommen, können wir ein Ort sein, an dem man kulturell experimentieren kann. Also wir haben tatsächlich konkrete Beispiele von Studierenden, die, die in irgendeiner Hinsicht sich für eine spezielle Kultur interessieren und mit denen wir dann zusammen Veranstaltungen auf die Beine stellen. Und darüber entstehen ja auch wieder Netzwerke und Freundschaften. Und man überlegt hinterher bleibt man dann hier, wenn man vielleicht hier schon ein Projekt umgesetzt hat oder mit dem Herzen an irgendeiner Entwicklung beteiligt war in einer Stadt. Und wenn man sie quasi nicht nur konsumiert, sondern wenn man die Stadt mitgestaltet und das ist, glaube ich, so ein ein Qualitätsmerkmal, was eben so eine, so eine kreative Szene, so so ein Zentrum leisten kann. Da sind wir aber nicht allein, Das kann auch an anderen Orten passieren und ich glaube, da brauchste, da braucht es noch viel mehr davon. Einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, dass von diesen abgewanderten Leuten und das magister jetzt sich auch so ein Stückchen verändert haben Es gab die Kultur Konzeption, die verabschiedet wurde. Ich weiß gar nicht wann. 2000 191822 irgendwann dann. Und auch die Förderrichtlinien wurden angepasst und deutlich modernisiert. Ich habe von seis Philipp oder auch dir gehört, dass es jetzt deutlich besser ist und man Projekte auch längerfristig einfacher gefördert bekommt usw. Aber meinst du, dass früher es so war, dass viele Heilbronner, die dann in eine andere Stadt gegangen sind, das erste Mal so erlebt haben Oh, da kriege ich ja wirklich Support von der Stadt oder von dem Kulturamt, sei es in Geld oder mehr Ansprechpartner oder eine größere Offenheit für Ideen und das auch dann so ein ach Mensch, dann bleibe ich doch hier. Wenn die mich. Zu verstehen scheinen. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und jetzt, nachdem wir zwei Jahre da laufen, kann man sagen, wir haben zwei Ruhestörung, nicht Beschwerden, aber Emails bekommen. Das eine war, als wir bei der Eröffnung im Juli 2021 den Oberbürgermeister zu Gast hatten, ein Grußwort um 14:00 sprach im Außenbereich. Das hat wohl einen Anwohner, das war zu laut. Das hat zwar Gehalt, war uns bewusst, Ausnahmesituation machen wir so auch nicht. Wir bespielen den Innenhof nicht. Und das zweite, Das waren Handwerker, die tagsüber im Dachgeschoss renoviert hatten und das Baustellenradio zu laut hatten. Das waren die zwei Ruhestörung sbeschwerden, die wir bislang hatten in diesen zwei Jahren, obwohl wir jetzt weiß nicht um die. 15 20 Konzerte im Club gemacht hatten, mit schwedischen Heavy Metal Bands oder französischen Elektrobands. Da kam nichts und wir haben einen guten Kontakt mit der Nachbarschaft, mit direkten Anwohnern, die er, die uns das auch rückgemeldet haben, so sie. Sie kriegen das auch nicht mit, dass wir da sind. Ganz im Gegenteil. Es hat einen positiven Effekt, dass wir jetzt dort regelmäßiges Programm haben, weil dadurch eben diese ich sag jetzt mal unliebsamen nächtlichen Gäste, die sich da auf dieser Fläche immer aufhielten und stark konsumieren, dann nachts da ihr Unwesen getrieben haben. Das hat sich ein bisschen reduziert dadurch, dass dann eben dieses Gebäude auch am Wochenende und auch in den Abendstunden belebt ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt passiert jedes Wochenende da irgendwas bei euch. Proberäume sind vermietet und co.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also die Proberäume, die haben wir schon 2021 vermieten können, Da proben in vier Räumen jetzt zwölf Bands und. Ja klar, Donnerstag, Freitag, Samstag haben wir in der Regel ein Programm, Das sind mal Wochenenden, da findet eine Veranstaltung statt, mal sind es drei, Mal haben wir auch ein veranstaltungs freies Wochenende, dafür unter der Woche eine Veranstaltung. Also allerhand, was da stattfindet.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bevor wir tiefer reingehen in die Maschinenfabrik und was sie sich entwickeln soll und wie du die letzten drei Jahre und Heilbronn Entwicklung wahrgenommen hast. Ein paar leichte, lockere Fragen zu unserer Stadt, die alle gestellt bekommen am Anfang. Was ist denn für dich das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist? Sagen wir mal, seit ihr in die Maschinenfabrik gezogen seid? Also wir sprechen jetzt über 20 20.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich finde es spannend, dass man jetzt das Gefühl hat, dass man diesen Drive, der nach der Buga in der Stadt war, wo wir alle Sorgen hatten, dass wir den nicht wieder kriegen, weil wir dann doch hart gelandet sind mit Corona, dass der spürbar zurückkommt. Das finde ich am spannendsten, am interessantesten, auch wenn wir jetzt von von von Gästen über Instagram eine Nachricht bekommen. Sie freuen sich über das Heilbronner Kultur hoch. Ich habe so was noch nie gehört in Heilbronn, das eine Kultur hoch gibt. Es liegt jetzt nicht nur an uns, aber wir hatten schon Sorge, dass das, ja, dass der ganze Schwung rauskommt von der, den wir von der BUGA hatte. Und das finde ich spannend, dass das das jetzt so langsam wieder wieder anläuft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie würdest du die Stadt denn im Außerirdischen erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich würde ich das eine KI überlassen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Thema Betonwüste hast du nicht zur Verfügung. Und gerade fliegen ja Ballons und unbekannte Flugobjekte umher. Wer weiß, ob nicht bald jemand dir die Frage stellt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay? Einem Außerirdischen würde ich erklären, dass es eine Stadt ist, die unheimlich viel vorhat, auch unheimlich viel erreicht und an manchen Stellen einfach schauen muss, dass alles außenrum auch mitwächst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welches Wort beschreibt die Stadt deiner Meinung nach am besten?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also weil wir in der Bahnhofsvorplatz in Heilbronn geht's ein bisschen also das beschreibt die Stadt vielleicht nicht am besten, aber das ist so das der Ort, an dem ich mich täglich in Heilbronn aufhalte und es ist für mich schon so, so ein jetziges Areal. Aber klar, je nachdem wo du dann hinfährst, hat es ganz viele Facetten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du würdest sagen Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Allerdings und wir klammern jetzt mal deinen Arbeitsort, wo du die meiste Zeit verbringst aus. Was ist denn dein Lieblingsort hier in der Stadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also was ich cool finde, das hat auch was mit meinem Arbeitsort zu tun und mit den Orten, wo manche Termine stattfinden. Aber ich. Ich flaniert einfach gerne am Neckar entlang, wenn ich. Wenn ich dann gerade von der Maschinenfabrik dahin über die Waldstraße Richtung Rathaus schlendern usw und sehe, wie sich das entwickelt hat in den letzten Jahren. Das finde ich eine absolute Wohlfühl Area in dem Bereich und ich bin guter Hoffnung, dass das weiter ausgebaut wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zurück zu deinem Text und dann, wie der gegenwärtige Stand aus deiner Wahrnehmung ist. Du hast in dem Text geschrieben Klar, es fehlt an Locations das man a gewisse überregionale Künstler oder Internationale hier in die Stadt bekommt, die halt jetzt weiß ich nicht nicht die zweieinhalbtausend aus der Harmonie brauchen, aber mehr als die 60 aus der Emma 23 irgendwie 500 600 Konzertbesucher und. Das? Auch das. Ihr seid ja nicht nur zuständig für Musik. Wie gesagt, Ateliers etc. pp. Was bei euch stattfindet? Ausstellungen, Workshops. Du hast die These aufgestellt oder vielleicht auch die Erfahrung gemacht Du warst ja immer nahe dran. Auch im Popbüro im Weiblinger Haus habt ihr die Poetry Slams angefangen, das Viel und Draußen da gemacht. Dass das durchaus zu einer Abwanderung kultur und kreativschaffender junger Heilbronner führt, dass hier so ein Ort nicht da ist, der unterschiedlichen Kreativszene eine Heimat bietet und man eben hier in der Stadt dann nicht die Möglichkeit hat, sich da auszuprobieren, zu entwickeln, auszuleben wie in anderen Städten. Und dann wird dahin abgewandert. War das wirklich so ein Feedback, das du damals bekommen hast und jetzt Du hast von einem Heilbronner Kulturhoch, das dir Feedback gibt, wird gesprochen. Nimmst du so diese Abwanderungsgedanken oder Wünsche aktuell immer noch so stark wahr oder ein bisschen weniger? Oder gerade kann man es noch gar nicht sagen, weil eben Pandemie hinter allen steckt und jeder noch ein bisschen gucken muss, wie, wo, was und ja, vielleicht auch ein bisschen vorsichtig ist, so Vollgas zu geben in Richtung, weil man dem Braten noch nicht so traut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube schon, dass die Pandemie so ein Filter noch vorhält, den man den man erst mal lösen muss, um zu gucken wo stehen wir eigentlich? Ich glaube auch nicht, dass ein Kulturzentrum oder wir als Maschinenfabrik jetzt die Antwort auf alle Fragen sind oder diese Probleme lösen. Ich glaube, da geht es um so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Du hast geschrieben, Das kann dazu beitragen, das dazu beitragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Und das sind aber auch das sind so Nebeneffekte, die wir gar nicht beeinflussen können. Also gerade das, was ich im Text beschrieben hatte, das bezog sich ganz oft auf Leute, die im geisteswissenschaftlichen Bereich halt studieren oder studiert haben. Und wenn du da in der Region hier wohnst, dann, dann musst du halt woanders hin. Und wenn du dann da warst und hast halt dann 234 Jahre oder manche Geisteswissenschaftler auch 14 Jahre oder so, die Zeiten sind vorbei, die Zeiten sind vorbei. Aber spannend auf jeden Fall, was man dann dort in dieser Studienstadt, sozusagen dieser gewachsenen Universitätsstadt, meinetwegen eben erleben kann, wie man sich dort identifiziert. Also ich glaube, kein Studierender aus Heidelberg würde nicht von sich behaupten, dass er sein Herz irgendwie in Heidelberg verloren hat und und dann sich quasi zu entschließen, wieder zurückzugehen, wenn man dort Freundschaften knüpft, sich identifiziert, vielleicht in verschiedenen Projekten beteiligt ist usw. Ich glaube, dass das Krieg so schnell da draußen ist. Ein Thema, was jetzt nicht ein Kulturzentrum lösen kann. Ich glaube, wir können für die, die hier nach Heilbronn kommen, können wir ein Ort sein, an dem man kulturell experimentieren kann. Also wir haben tatsächlich konkrete Beispiele von Studierenden, die, die in irgendeiner Hinsicht sich für eine spezielle Kultur interessieren und mit denen wir dann zusammen Veranstaltungen auf die Beine stellen. Und darüber entstehen ja auch wieder Netzwerke und Freundschaften. Und man überlegt hinterher bleibt man dann hier, wenn man vielleicht hier schon ein Projekt umgesetzt hat oder mit dem Herzen an irgendeiner Entwicklung beteiligt war in einer Stadt. Und wenn man sie quasi nicht nur konsumiert, sondern wenn man die Stadt mitgestaltet und das ist, glaube ich, so ein ein Qualitätsmerkmal, was eben so eine, so eine kreative Szene, so so ein Zentrum leisten kann. Da sind wir aber nicht allein, Das kann auch an anderen Orten passieren und ich glaube, da brauchste, da braucht es noch viel mehr davon. Einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, dass von diesen abgewanderten Leuten und das magister jetzt sich auch so ein Stückchen verändert haben Es gab die Kultur Konzeption, die verabschiedet wurde. Ich weiß gar nicht wann. 2000 191822 irgendwann dann. Und auch die Förderrichtlinien wurden angepasst und deutlich modernisiert. Ich habe von seis Philipp oder auch dir gehört, dass es jetzt deutlich besser ist und man Projekte auch längerfristig einfacher gefördert bekommt usw. Aber meinst du, dass früher es so war, dass viele Heilbronner, die dann in eine andere Stadt gegangen sind, das erste Mal so erlebt haben Oh, da kriege ich ja wirklich Support von der Stadt oder von dem Kulturamt, sei es in Geld oder mehr Ansprechpartner oder eine größere Offenheit für Ideen und das auch dann so ein ach Mensch, dann bleibe ich doch hier. Wenn die mich. Zu verstehen scheinen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich war also ich selber kann ja jetzt nicht sagen, ich habe jetzt nicht in Stuttgart oder in Heidelberg irgendwelche Kulturveranstaltungen gemacht, weil ich trotzdem meinen meine Heimat immer hier gesehen hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du hast ja mit Sicherheit ein Einblick. Du warst irgendwo. Warst du Gründungsmitglied vom Fördern?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, und du hast ja auch Kontakt. Wahrscheinlich so in der Vorarbeit zu diesem Heilbronner Kulturzentrum. Ja, mit anderen dich ausgetauscht. Und dort sind es ja auch viel gewachsene Strukturen unter den Kreativen. Und es ist viel gelernter, vielleicht mit einer Stimme gegenüber der Verwaltung oder Politik aufzutreten oder zu kooperieren und nicht so Angst um die eigene Idee zu haben. Man hört hier in Heilbronn ja dann trotzdem oft. Alle sind so in ihrer Blase und rühren in ihrem Kochtopf rum und man bekommt nur so halb mit, was in den anderen Töpfen köchelt und ist vielleicht auch noch ein bisschen skeptischer als in anderen Städten, wo es eben solche Zentren seit den 60er, 70er, 80er gibt und dieses Wissen und ja auch die Haltung von Generation zu Generation weitergegeben wird und hier genauso wie eine Stadtverwaltung oder ein Kulturamt vielleicht, das lernen musste und sich anpassen musste an den Zeitgeist was auch immer, müssen die Heilbronner Kreativen und Kulturschaffenden das eben auch lernen, dass es okay ist, offener zu sein oder da mal raus aus seiner Kreativblase zu gehen. Da könntet ihr theoretisch auch dazu beitragen. Und ist es so, wie ich es beschrieben habe oder ist es nicht so? Entspannt sich das aus deiner Wahrnehmung?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast jetzt recht viel beschrieben. Ich pickt mir eins raus. Du sprachst vom Kulturamt. Das ist zum Beispiel in Heilbronn nicht existent. Es gibt eine Kulturabteilung und die personell auch so aufgestellt, dass sie all das, was jetzt in Großstädten, in Baden Württemberg überwiegend passiert, ja auch gar nicht leisten kann. Also da geht es auch immer ein bisschen drum, ob man als als Staat sagt. Eines der wichtigen Aspekte ist uns eine freie Szene und die fördern wir dann mit dem, was es was es notwendig macht. Ich finde es unheimlich gut, dass es die damals mit mit Amtsantritt von Frau Bürgermeisterin Christina den Impuls gab, diese Kulturförderrichtlinien zu überarbeiten. Es war wirklich so, dass da verkrustete Strukturen drin waren, die die quasi ganz quasi diesem, diesem, diesem, diesem Alltag eines Kulturschaffenden in Heilbronn nicht gerecht werden konnten, weil man sie halt einfach nicht fördern konnte über die über diese Richtlinie. Und dann ist es natürlich super begrüßenswert, wenn man dann in so einem offenen Prozess, wo wir uns ja auch da entsprechend im Netzwerk eingebracht haben und tatsächlich auch so ein paar Forderungen bzw Inputs gegeben haben, die jetzt eins zu eins so in dieser Förderrichtlinie stehen und das tägliche Arbeiten da leichter machen. Das ist super, wenn so was passiert und dann kann man sagen Ey, das ist auch super, wenn sich der Topf zur Förderung freier Kulturarbeit verdoppelt hat. Aber man muss halt und es ist die Kehrseite sagen er hat sich halt von 30 auf 60.000 € verdoppelt und das für ein Paar, für für, für Heilbronn. Also wenn man sagt, man möchte diesen Bereich sichtbarer machen, stärker fördern, dann muss man so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja werden sein, dass du sagst, das wird der Stadt. Gerecht oder wenn man auf. Wenn man als Stadt so eine offene freie Gegenwartskultur Szene haben will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also jetzt einmal eine Zahl in Raum zu stellen, finde ich schwierig. Man kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber machbar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber machbar. Genau. Und man muss aber.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch so eine Zahl in Raum stellen. Also nur, dass man eine Vorstellung hat. Heißt ja nicht, dass du jetzt da gleich einen Antrag schreiben muss, dann Gemeinderat. Aber unsere Zuhörer und auch ich haben das wäre eine Vorstellung. Was hat denn Reutlingen zum Beispiel. Oder hast du Vergleichsbudgets aus anderen Städten, dass man sieht okay, wir Heilbronn ist da echt noch weit weg oder nah dran oder? |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also weil wir in der Bahnhofsvorplatz in Heilbronn geht's ein bisschen also das beschreibt die Stadt vielleicht nicht am besten, aber das ist so das der Ort, an dem ich mich täglich in Heilbronn aufhalte und es ist für mich schon so, so ein jetziges Areal. Aber klar, je nachdem wo du dann hinfährst, hat es ganz viele Facetten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du würdest sagen Heilbronn.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Allerdings und wir klammern jetzt mal deinen Arbeitsort, wo du die meiste Zeit verbringst aus. Was ist denn dein Lieblingsort hier in der Stadt und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also was ich cool finde, das hat auch was mit meinem Arbeitsort zu tun und mit den Orten, wo manche Termine stattfinden. Aber ich. Ich flaniert einfach gerne am Neckar entlang, wenn ich. Wenn ich dann gerade von der Maschinenfabrik dahin über die Waldstraße Richtung Rathaus schlendern usw und sehe, wie sich das entwickelt hat in den letzten Jahren. Das finde ich eine absolute Wohlfühl Area in dem Bereich und ich bin guter Hoffnung, dass das weiter ausgebaut wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zurück zu deinem Text und dann, wie der gegenwärtige Stand aus deiner Wahrnehmung ist. Du hast in dem Text geschrieben Klar, es fehlt an Locations das man a gewisse überregionale Künstler oder Internationale hier in die Stadt bekommt, die halt jetzt weiß ich nicht nicht die zweieinhalbtausend aus der Harmonie brauchen, aber mehr als die 60 aus der Emma 23 irgendwie 500 600 Konzertbesucher und. Das? Auch das. Ihr seid ja nicht nur zuständig für Musik. Wie gesagt, Ateliers etc. pp. Was bei euch stattfindet? Ausstellungen, Workshops. Du hast die These aufgestellt oder vielleicht auch die Erfahrung gemacht Du warst ja immer nahe dran. Auch im Popbüro im Weiblinger Haus habt ihr die Poetry Slams angefangen, das Viel und Draußen da gemacht. Dass das durchaus zu einer Abwanderung kultur und kreativschaffender junger Heilbronner führt, dass hier so ein Ort nicht da ist, der unterschiedlichen Kreativszene eine Heimat bietet und man eben hier in der Stadt dann nicht die Möglichkeit hat, sich da auszuprobieren, zu entwickeln, auszuleben wie in anderen Städten. Und dann wird dahin abgewandert. War das wirklich so ein Feedback, das du damals bekommen hast und jetzt Du hast von einem Heilbronner Kulturhoch, das dir Feedback gibt, wird gesprochen. Nimmst du so diese Abwanderungsgedanken oder Wünsche aktuell immer noch so stark wahr oder ein bisschen weniger? Oder gerade kann man es noch gar nicht sagen, weil eben Pandemie hinter allen steckt und jeder noch ein bisschen gucken muss, wie, wo, was und ja, vielleicht auch ein bisschen vorsichtig ist, so Vollgas zu geben in Richtung, weil man dem Braten noch nicht so traut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube schon, dass die Pandemie so ein Filter noch vorhält, den man den man erst mal lösen muss, um zu gucken wo stehen wir eigentlich? Ich glaube auch nicht, dass ein Kulturzentrum oder wir als Maschinenfabrik jetzt die Antwort auf alle Fragen sind oder diese Probleme lösen. Ich glaube, da geht es um so ein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Du hast geschrieben, Das kann dazu beitragen, das dazu beitragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Und das sind aber auch das sind so Nebeneffekte, die wir gar nicht beeinflussen können. Also gerade das, was ich im Text beschrieben hatte, das bezog sich ganz oft auf Leute, die im geisteswissenschaftlichen Bereich halt studieren oder studiert haben. Und wenn du da in der Region hier wohnst, dann, dann musst du halt woanders hin. Und wenn du dann da warst und hast halt dann 234 Jahre oder manche Geisteswissenschaftler auch 14 Jahre oder so, die Zeiten sind vorbei, die Zeiten sind vorbei. Aber spannend auf jeden Fall, was man dann dort in dieser Studienstadt, sozusagen dieser gewachsenen Universitätsstadt, meinetwegen eben erleben kann, wie man sich dort identifiziert. Also ich glaube, kein Studierender aus Heidelberg würde nicht von sich behaupten, dass er sein Herz irgendwie in Heidelberg verloren hat und und dann sich quasi zu entschließen, wieder zurückzugehen, wenn man dort Freundschaften knüpft, sich identifiziert, vielleicht in verschiedenen Projekten beteiligt ist usw. Ich glaube, dass das Krieg so schnell da draußen ist. Ein Thema, was jetzt nicht ein Kulturzentrum lösen kann. Ich glaube, wir können für die, die hier nach Heilbronn kommen, können wir ein Ort sein, an dem man kulturell experimentieren kann. Also wir haben tatsächlich konkrete Beispiele von Studierenden, die, die in irgendeiner Hinsicht sich für eine spezielle Kultur interessieren und mit denen wir dann zusammen Veranstaltungen auf die Beine stellen. Und darüber entstehen ja auch wieder Netzwerke und Freundschaften. Und man überlegt hinterher bleibt man dann hier, wenn man vielleicht hier schon ein Projekt umgesetzt hat oder mit dem Herzen an irgendeiner Entwicklung beteiligt war in einer Stadt. Und wenn man sie quasi nicht nur konsumiert, sondern wenn man die Stadt mitgestaltet und das ist, glaube ich, so ein ein Qualitätsmerkmal, was eben so eine, so eine kreative Szene, so so ein Zentrum leisten kann. Da sind wir aber nicht allein, Das kann auch an anderen Orten passieren und ich glaube, da brauchste, da braucht es noch viel mehr davon. Einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, dass von diesen abgewanderten Leuten und das magister jetzt sich auch so ein Stückchen verändert haben Es gab die Kultur Konzeption, die verabschiedet wurde. Ich weiß gar nicht wann. 2000 191822 irgendwann dann. Und auch die Förderrichtlinien wurden angepasst und deutlich modernisiert. Ich habe von seis Philipp oder auch dir gehört, dass es jetzt deutlich besser ist und man Projekte auch längerfristig einfacher gefördert bekommt usw. Aber meinst du, dass früher es so war, dass viele Heilbronner, die dann in eine andere Stadt gegangen sind, das erste Mal so erlebt haben Oh, da kriege ich ja wirklich Support von der Stadt oder von dem Kulturamt, sei es in Geld oder mehr Ansprechpartner oder eine größere Offenheit für Ideen und das auch dann so ein ach Mensch, dann bleibe ich doch hier. Wenn die mich. Zu verstehen scheinen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich war also ich selber kann ja jetzt nicht sagen, ich habe jetzt nicht in Stuttgart oder in Heidelberg irgendwelche Kulturveranstaltungen gemacht, weil ich trotzdem meinen meine Heimat immer hier gesehen hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du hast ja mit Sicherheit ein Einblick. Du warst irgendwo. Warst du Gründungsmitglied vom Fördern?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, und du hast ja auch Kontakt. Wahrscheinlich so in der Vorarbeit zu diesem Heilbronner Kulturzentrum. Ja, mit anderen dich ausgetauscht. Und dort sind es ja auch viel gewachsene Strukturen unter den Kreativen. Und es ist viel gelernter, vielleicht mit einer Stimme gegenüber der Verwaltung oder Politik aufzutreten oder zu kooperieren und nicht so Angst um die eigene Idee zu haben. Man hört hier in Heilbronn ja dann trotzdem oft. Alle sind so in ihrer Blase und rühren in ihrem Kochtopf rum und man bekommt nur so halb mit, was in den anderen Töpfen köchelt und ist vielleicht auch noch ein bisschen skeptischer als in anderen Städten, wo es eben solche Zentren seit den 60er, 70er, 80er gibt und dieses Wissen und ja auch die Haltung von Generation zu Generation weitergegeben wird und hier genauso wie eine Stadtverwaltung oder ein Kulturamt vielleicht, das lernen musste und sich anpassen musste an den Zeitgeist was auch immer, müssen die Heilbronner Kreativen und Kulturschaffenden das eben auch lernen, dass es okay ist, offener zu sein oder da mal raus aus seiner Kreativblase zu gehen. Da könntet ihr theoretisch auch dazu beitragen. Und ist es so, wie ich es beschrieben habe oder ist es nicht so? Entspannt sich das aus deiner Wahrnehmung?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast jetzt recht viel beschrieben. Ich pickt mir eins raus. Du sprachst vom Kulturamt. Das ist zum Beispiel in Heilbronn nicht existent. Es gibt eine Kulturabteilung und die personell auch so aufgestellt, dass sie all das, was jetzt in Großstädten, in Baden Württemberg überwiegend passiert, ja auch gar nicht leisten kann. Also da geht es auch immer ein bisschen drum, ob man als als Staat sagt. Eines der wichtigen Aspekte ist uns eine freie Szene und die fördern wir dann mit dem, was es was es notwendig macht. Ich finde es unheimlich gut, dass es die damals mit mit Amtsantritt von Frau Bürgermeisterin Christina den Impuls gab, diese Kulturförderrichtlinien zu überarbeiten. Es war wirklich so, dass da verkrustete Strukturen drin waren, die die quasi ganz quasi diesem, diesem, diesem, diesem Alltag eines Kulturschaffenden in Heilbronn nicht gerecht werden konnten, weil man sie halt einfach nicht fördern konnte über die über diese Richtlinie. Und dann ist es natürlich super begrüßenswert, wenn man dann in so einem offenen Prozess, wo wir uns ja auch da entsprechend im Netzwerk eingebracht haben und tatsächlich auch so ein paar Forderungen bzw Inputs gegeben haben, die jetzt eins zu eins so in dieser Förderrichtlinie stehen und das tägliche Arbeiten da leichter machen. Das ist super, wenn so was passiert und dann kann man sagen Ey, das ist auch super, wenn sich der Topf zur Förderung freier Kulturarbeit verdoppelt hat. Aber man muss halt und es ist die Kehrseite sagen er hat sich halt von 30 auf 60.000 € verdoppelt und das für ein Paar, für für, für Heilbronn. Also wenn man sagt, man möchte diesen Bereich sichtbarer machen, stärker fördern, dann muss man so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja werden sein, dass du sagst, das wird der Stadt. Gerecht oder wenn man auf. Wenn man als Stadt so eine offene freie Gegenwartskultur Szene haben will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also jetzt einmal eine Zahl in Raum zu stellen, finde ich schwierig. Man kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber machbar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber machbar. Genau. Und man muss aber.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch so eine Zahl in Raum stellen. Also nur, dass man eine Vorstellung hat. Heißt ja nicht, dass du jetzt da gleich einen Antrag schreiben muss, dann Gemeinderat. Aber unsere Zuhörer und auch ich haben das wäre eine Vorstellung. Was hat denn Reutlingen zum Beispiel. Oder hast du Vergleichsbudgets aus anderen Städten, dass man sieht okay, wir Heilbronn ist da echt noch weit weg oder nah dran oder?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Damit kann ich leider nicht dienen. Ich weiß, dass das die Städte, die gesagt haben, wir machen das relativ kompromisslos und stellen es halt eher als prioritäre Maßnahme in den Vordergrund. Wenn man sich jetzt Mannheim anschaut, was die da investiert, haben ja mal irgendwann gesagt, unser markanter Stellenwert oder einer, der markanten Stellenwert ist, ist Kreativwirtschaft, ist Musik und da gehen wir vorwärts. So wie Heilbronn in manchen Bereichen ja auch sagt. Das kostet jetzt eben, was es kostet, wenn man da einen nächsten Schritt gehen will. Worauf?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wird ja nicht passieren, dass Heilbronn sich jetzt dazu bekennt, natürlich nicht kulturelle Stadtentwicklung irgendwie ganz nach oben zu stellen. Aber wenn man als so eine Stadt wie Heilbronn, die dann andere Prios hat, aber merkt und das glaube ich tatsächlich hey, diese weichen Standortfaktoren und auch so eine offene Szene und dritte Orte, die dann so ein Heimatgefühl bei den Besuchern entwickeln, dass das notwendig ist und dass da mehr passieren muss als aktuell. Ja was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich nicht mit einer Zahl rangehen würde, sondern mit einem Vorschlag, weil das vielleicht auch spannend sein könnte. Ich würde, weil das ja ganz oft so in so Entscheidungsprozessen dann geschaut wird was hatten wir bislang, was machen wir dann? Was geben auch die Erfahrungen her, wie viele Anträge in welchem Volumen wurden gestellt? Und da ist mal einfach mein Hinweis, was ich Ihnen mal im alltäglichen Arbeiten einfach erfahre, dass viele das nicht wissen, dass es diese Fördermöglichkeiten gibt und auch viele diese Erfahrungen gar nicht haben, in Heilbronn viel ehrenamtlich passiert. Das heißt dieser diese Aufwand, eben einen Antrag zu stellen, sich die ganzen Inputs zu holen, die zu einer Veranstaltung oder zu einem Projekt dazugehören, dass das schon wieder eine Hürde darstellt. Da gibt es dann Ansätze zu sagen, du brauchst dann eine Kümmerer Funktion im Rathaus, die quasi so ein bisschen ämterübergreifend beraten kann, auch nicht nur so die reine Förderberatung machen kann von städtischen Mitteln, sondern auch darüber hinaus, sondern das vielleicht dann auch mal tut. Und ich glaube, da fehlt es, fehlt es faktisch einfach an Personal und dann an Ausstattung auf der Seite. Und ich glaube, wenn man dann jetzt eher sagen würde, man macht sich da auf den Weg und sagt, man sucht sich jetzt die eine oder andere Gruppe oder mach mal eine Kampagne und eine entsprechende Ausschreibung, dass es da durchaus hinterher zu verlässlicheren Zahlen käme, die man dann einsetzen könnte, um wirklich was zu erreichen, was zu bewegen ist. Zu sagen, 1 Million ist irgendwie ein bisschen wäre ein bisschen zu einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, aber wenn man jetzt nicht tief drin ist in dem Thema, kann man vielleicht nachvollziehen. Okay, Heilbronn ist eine Großstadt, 130.000 Einwohner 60.000. Er klingt jetzt nicht so, als könnten wir hier die riesen Festivals irgendwie damit umsetzen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das auf keinen Fall, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist ja klar. Also das kann man sich ungefähr einschätzen. So, das meinte ich jetzt. Mir geht es gar nicht darum, da auf dem Euro genau und dann beim nächsten Mal sagen können, ihr müsst verfünffachen, Aber es ist ja deutlich besser als vorher. Trotzdem im Vergleich glaube ich noch ausbaufähig. Absolut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss man dranbleiben. Und das ist immer so der Appell, den du nur, wenn du in der Branche arbeitest, Halt geben kannst, sagen kann, macht die Kultur nicht nur zum Schiffchen, dass das Kultur das ist, was irgendwas für Dritte tut oder für andere Themen, sondern fördert Kultur ihrer selbst willen. Und da muss man dann halt entsprechende Budgets haben, entsprechende Beratungsinstanzen und das halt nicht immer nur sehen im Zusammenhang mit dem Epi, dass man sagt in das Projekt mit rein schreibt man versucht der Bevölkerung über den Mittler Kunst näher zu bringen. Kunst und Kultur. Ne super Idee, aber du musst trotzdem die Kunst und Kulturszene auch fördern, weil sonst kannst du so ein Schiffchen gar nicht verwenden Und das glaubt das was so ich glaube so in Dienst nehmen ist ein bisschen zu hart. Aber ist das, was ganz vielen immer wieder so ein bisschen ein bisschen Sorge bereitet, weil du halt die die reinen Instrumente, um Kultur und Kunst ihrer selbst willen zu fördern, nicht vor findest. Und wenn du jetzt a bissle clever bist, a bissl geschäftstüchtig bist usw, kriegst du natürlich, indem du sagst dann mach ich eben ein Angebot um damit dies und dies zu tun, um damit die und die Dinge zu tun, kannst du natürlich dich mehr bewegen. Das ist gar kein Thema. Aber dann bleib ich halt irgendwann auch in diesem in diesem Bereich stecken und das Eigentliche, was ja immer mitläuft, nämlich diese Entwicklung in dieser Szene, die die, die fehlt dann irgendwo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also du kannst zum Beispiel hatten wir in der Vergangenheit gemacht Bildungsprojekte für Benachteiligte in Brennpunkten mit auf der Hip Hop Kultur basierend mit Graffiti, Street Tanz, Breakdance, Rap usw und da werfen alle mit Geld nach dir. Also da kommt der Bund sogar auf die Idee, Projekte oder Programme zu entwickeln, wie er kulturelle Projekte in einem in einem Bundesland fördern kann. Aber wenn du dann einmal nur hingehst und sagst, du machst jetzt eben nicht mit der benachteiligten Zielgruppe einen Anti Gewalt Rap oder so was, sondern was für einen coolen Künstler in Heilbronn. Der braucht Support, um den nächsten Stepp gehen zu können. Dann dann gibt es keine Töpfe, dann gibt es keine. Keine Möglichkeit da da von sich raus zu sagen hier einfach der Kunst willen sozusagen. Da eine Förderung reinzugehen. Und klar, das ist ein großer, weiter Weg, so was auf die Beine zu stellen, das muss man einfach auch wollen. Ich kann nur immer darauf hinweisen, wenn man von der Kunst und Kultur was will und das ja ganz oft sich auch so in Szenekultur bewegt. Dann muss man die Szene an sich auf der anderen Seite auch fördern. Dann hat man viel mehr Basis, auf der man aufbauen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem noch die Frage, die ich auch erwähnt habe, so die Heilbronner Kreativen. Müssen die aber auch noch ein bisschen lernen, mehr miteinander zu kooperieren oder ist das der Fall und man bekommt es halt nicht mit, weil es halt nicht in der Zeitung steht oder immer ein Insta post zu so was dann rausgehauen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal so, mal so. Also was wir jetzt so auch einen Teil, der in der Kulturkonzeption ja standen, dieses Sichtbarkeit Erhöhen der Szene. Wir haben festgestellt, bei den bei den Treffen vom Arbeitskreis Kultur, wie viele Leute sich da untereinander gar nicht kannten. Also so diesen Vernetzungsaspekt voranzutreiben. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich war also ich selber kann ja jetzt nicht sagen, ich habe jetzt nicht in Stuttgart oder in Heidelberg irgendwelche Kulturveranstaltungen gemacht, weil ich trotzdem meinen meine Heimat immer hier gesehen hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du hast ja mit Sicherheit ein Einblick. Du warst irgendwo. Warst du Gründungsmitglied vom Fördern?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, und du hast ja auch Kontakt. Wahrscheinlich so in der Vorarbeit zu diesem Heilbronner Kulturzentrum. Ja, mit anderen dich ausgetauscht. Und dort sind es ja auch viel gewachsene Strukturen unter den Kreativen. Und es ist viel gelernter, vielleicht mit einer Stimme gegenüber der Verwaltung oder Politik aufzutreten oder zu kooperieren und nicht so Angst um die eigene Idee zu haben. Man hört hier in Heilbronn ja dann trotzdem oft. Alle sind so in ihrer Blase und rühren in ihrem Kochtopf rum und man bekommt nur so halb mit, was in den anderen Töpfen köchelt und ist vielleicht auch noch ein bisschen skeptischer als in anderen Städten, wo es eben solche Zentren seit den 60er, 70er, 80er gibt und dieses Wissen und ja auch die Haltung von Generation zu Generation weitergegeben wird und hier genauso wie eine Stadtverwaltung oder ein Kulturamt vielleicht, das lernen musste und sich anpassen musste an den Zeitgeist was auch immer, müssen die Heilbronner Kreativen und Kulturschaffenden das eben auch lernen, dass es okay ist, offener zu sein oder da mal raus aus seiner Kreativblase zu gehen. Da könntet ihr theoretisch auch dazu beitragen. Und ist es so, wie ich es beschrieben habe oder ist es nicht so? Entspannt sich das aus deiner Wahrnehmung?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast jetzt recht viel beschrieben. Ich pickt mir eins raus. Du sprachst vom Kulturamt. Das ist zum Beispiel in Heilbronn nicht existent. Es gibt eine Kulturabteilung und die personell auch so aufgestellt, dass sie all das, was jetzt in Großstädten, in Baden Württemberg überwiegend passiert, ja auch gar nicht leisten kann. Also da geht es auch immer ein bisschen drum, ob man als als Staat sagt. Eines der wichtigen Aspekte ist uns eine freie Szene und die fördern wir dann mit dem, was es was es notwendig macht. Ich finde es unheimlich gut, dass es die damals mit mit Amtsantritt von Frau Bürgermeisterin Christina den Impuls gab, diese Kulturförderrichtlinien zu überarbeiten. Es war wirklich so, dass da verkrustete Strukturen drin waren, die die quasi ganz quasi diesem, diesem, diesem, diesem Alltag eines Kulturschaffenden in Heilbronn nicht gerecht werden konnten, weil man sie halt einfach nicht fördern konnte über die über diese Richtlinie. Und dann ist es natürlich super begrüßenswert, wenn man dann in so einem offenen Prozess, wo wir uns ja auch da entsprechend im Netzwerk eingebracht haben und tatsächlich auch so ein paar Forderungen bzw Inputs gegeben haben, die jetzt eins zu eins so in dieser Förderrichtlinie stehen und das tägliche Arbeiten da leichter machen. Das ist super, wenn so was passiert und dann kann man sagen Ey, das ist auch super, wenn sich der Topf zur Förderung freier Kulturarbeit verdoppelt hat. Aber man muss halt und es ist die Kehrseite sagen er hat sich halt von 30 auf 60.000 € verdoppelt und das für ein Paar, für für, für Heilbronn. Also wenn man sagt, man möchte diesen Bereich sichtbarer machen, stärker fördern, dann muss man so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja werden sein, dass du sagst, das wird der Stadt. Gerecht oder wenn man auf. Wenn man als Stadt so eine offene freie Gegenwartskultur Szene haben will.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also jetzt einmal eine Zahl in Raum zu stellen, finde ich schwierig. Man kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber machbar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber machbar. Genau. Und man muss aber.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch so eine Zahl in Raum stellen. Also nur, dass man eine Vorstellung hat. Heißt ja nicht, dass du jetzt da gleich einen Antrag schreiben muss, dann Gemeinderat. Aber unsere Zuhörer und auch ich haben das wäre eine Vorstellung. Was hat denn Reutlingen zum Beispiel. Oder hast du Vergleichsbudgets aus anderen Städten, dass man sieht okay, wir Heilbronn ist da echt noch weit weg oder nah dran oder?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Damit kann ich leider nicht dienen. Ich weiß, dass das die Städte, die gesagt haben, wir machen das relativ kompromisslos und stellen es halt eher als prioritäre Maßnahme in den Vordergrund. Wenn man sich jetzt Mannheim anschaut, was die da investiert, haben ja mal irgendwann gesagt, unser markanter Stellenwert oder einer, der markanten Stellenwert ist, ist Kreativwirtschaft, ist Musik und da gehen wir vorwärts. So wie Heilbronn in manchen Bereichen ja auch sagt. Das kostet jetzt eben, was es kostet, wenn man da einen nächsten Schritt gehen will. Worauf?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wird ja nicht passieren, dass Heilbronn sich jetzt dazu bekennt, natürlich nicht kulturelle Stadtentwicklung irgendwie ganz nach oben zu stellen. Aber wenn man als so eine Stadt wie Heilbronn, die dann andere Prios hat, aber merkt und das glaube ich tatsächlich hey, diese weichen Standortfaktoren und auch so eine offene Szene und dritte Orte, die dann so ein Heimatgefühl bei den Besuchern entwickeln, dass das notwendig ist und dass da mehr passieren muss als aktuell. Ja was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich nicht mit einer Zahl rangehen würde, sondern mit einem Vorschlag, weil das vielleicht auch spannend sein könnte. Ich würde, weil das ja ganz oft so in so Entscheidungsprozessen dann geschaut wird was hatten wir bislang, was machen wir dann? Was geben auch die Erfahrungen her, wie viele Anträge in welchem Volumen wurden gestellt? Und da ist mal einfach mein Hinweis, was ich Ihnen mal im alltäglichen Arbeiten einfach erfahre, dass viele das nicht wissen, dass es diese Fördermöglichkeiten gibt und auch viele diese Erfahrungen gar nicht haben, in Heilbronn viel ehrenamtlich passiert. Das heißt dieser diese Aufwand, eben einen Antrag zu stellen, sich die ganzen Inputs zu holen, die zu einer Veranstaltung oder zu einem Projekt dazugehören, dass das schon wieder eine Hürde darstellt. Da gibt es dann Ansätze zu sagen, du brauchst dann eine Kümmerer Funktion im Rathaus, die quasi so ein bisschen ämterübergreifend beraten kann, auch nicht nur so die reine Förderberatung machen kann von städtischen Mitteln, sondern auch darüber hinaus, sondern das vielleicht dann auch mal tut. Und ich glaube, da fehlt es, fehlt es faktisch einfach an Personal und dann an Ausstattung auf der Seite. Und ich glaube, wenn man dann jetzt eher sagen würde, man macht sich da auf den Weg und sagt, man sucht sich jetzt die eine oder andere Gruppe oder mach mal eine Kampagne und eine entsprechende Ausschreibung, dass es da durchaus hinterher zu verlässlicheren Zahlen käme, die man dann einsetzen könnte, um wirklich was zu erreichen, was zu bewegen ist. Zu sagen, 1 Million ist irgendwie ein bisschen wäre ein bisschen zu einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, aber wenn man jetzt nicht tief drin ist in dem Thema, kann man vielleicht nachvollziehen. Okay, Heilbronn ist eine Großstadt, 130.000 Einwohner 60.000. Er klingt jetzt nicht so, als könnten wir hier die riesen Festivals irgendwie damit umsetzen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das auf keinen Fall, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist ja klar. Also das kann man sich ungefähr einschätzen. So, das meinte ich jetzt. Mir geht es gar nicht darum, da auf dem Euro genau und dann beim nächsten Mal sagen können, ihr müsst verfünffachen, Aber es ist ja deutlich besser als vorher. Trotzdem im Vergleich glaube ich noch ausbaufähig. Absolut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss man dranbleiben. Und das ist immer so der Appell, den du nur, wenn du in der Branche arbeitest, Halt geben kannst, sagen kann, macht die Kultur nicht nur zum Schiffchen, dass das Kultur das ist, was irgendwas für Dritte tut oder für andere Themen, sondern fördert Kultur ihrer selbst willen. Und da muss man dann halt entsprechende Budgets haben, entsprechende Beratungsinstanzen und das halt nicht immer nur sehen im Zusammenhang mit dem Epi, dass man sagt in das Projekt mit rein schreibt man versucht der Bevölkerung über den Mittler Kunst näher zu bringen. Kunst und Kultur. Ne super Idee, aber du musst trotzdem die Kunst und Kulturszene auch fördern, weil sonst kannst du so ein Schiffchen gar nicht verwenden Und das glaubt das was so ich glaube so in Dienst nehmen ist ein bisschen zu hart. Aber ist das, was ganz vielen immer wieder so ein bisschen ein bisschen Sorge bereitet, weil du halt die die reinen Instrumente, um Kultur und Kunst ihrer selbst willen zu fördern, nicht vor findest. Und wenn du jetzt a bissle clever bist, a bissl geschäftstüchtig bist usw, kriegst du natürlich, indem du sagst dann mach ich eben ein Angebot um damit dies und dies zu tun, um damit die und die Dinge zu tun, kannst du natürlich dich mehr bewegen. Das ist gar kein Thema. Aber dann bleib ich halt irgendwann auch in diesem in diesem Bereich stecken und das Eigentliche, was ja immer mitläuft, nämlich diese Entwicklung in dieser Szene, die die, die fehlt dann irgendwo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also du kannst zum Beispiel hatten wir in der Vergangenheit gemacht Bildungsprojekte für Benachteiligte in Brennpunkten mit auf der Hip Hop Kultur basierend mit Graffiti, Street Tanz, Breakdance, Rap usw und da werfen alle mit Geld nach dir. Also da kommt der Bund sogar auf die Idee, Projekte oder Programme zu entwickeln, wie er kulturelle Projekte in einem in einem Bundesland fördern kann. Aber wenn du dann einmal nur hingehst und sagst, du machst jetzt eben nicht mit der benachteiligten Zielgruppe einen Anti Gewalt Rap oder so was, sondern was für einen coolen Künstler in Heilbronn. Der braucht Support, um den nächsten Stepp gehen zu können. Dann dann gibt es keine Töpfe, dann gibt es keine. Keine Möglichkeit da da von sich raus zu sagen hier einfach der Kunst willen sozusagen. Da eine Förderung reinzugehen. Und klar, das ist ein großer, weiter Weg, so was auf die Beine zu stellen, das muss man einfach auch wollen. Ich kann nur immer darauf hinweisen, wenn man von der Kunst und Kultur was will und das ja ganz oft sich auch so in Szenekultur bewegt. Dann muss man die Szene an sich auf der anderen Seite auch fördern. Dann hat man viel mehr Basis, auf der man aufbauen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem noch die Frage, die ich auch erwähnt habe, so die Heilbronner Kreativen. Müssen die aber auch noch ein bisschen lernen, mehr miteinander zu kooperieren oder ist das der Fall und man bekommt es halt nicht mit, weil es halt nicht in der Zeitung steht oder immer ein Insta post zu so was dann rausgehauen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal so, mal so. Also was wir jetzt so auch einen Teil, der in der Kulturkonzeption ja standen, dieses Sichtbarkeit Erhöhen der Szene. Wir haben festgestellt, bei den bei den Treffen vom Arbeitskreis Kultur, wie viele Leute sich da untereinander gar nicht kannten. Also so diesen Vernetzungsaspekt voranzutreiben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist wichtig da jetzt drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist 100 Mitglieder, ein bisschen über 100 Mitglieder. Aber man muss auch sagen, auch da fehlt jetzt der nächste Schritt. Auch da muss man jetzt in die Umsetzung vom Kulturportal gehen, was eben so in der Kulturkonzeption steht. Seit 2019 schon. Da muss man einfach an diesen Stellen, die man sich die man die man ja die hat sich ja keiner ausgedacht sie wurde ja entwickelt, sie wurde wurde entwickelt unter Bezugnahme quasi aller, die sich an diesem Prozess beteiligt haben. Da wurde klar definiert, was man braucht und was man will und eine Hinterlegung mit einem, mit einem Budget hat da aber also zumindest nicht in dem Maße stattgefunden, wie es vielleicht nötig wäre, um dann wirklich so Prozesse anzustoßen, die ja die Inhalte, das alles richtig beschrieben, Die, die, die Pläne sind die richtigen. Aber dieser unbedingte Wille, sage ich jetzt mal, das dann auch umzusetzen, da gehört halt mehr dazu, als es in einem Papier zu schreiben. Und das ist jetzt gar kein Meckern. Also in der Maschinenfabrik ist auch schon unheimlich viel passiert, Aber naja, die Drucksache hat vor vorgesehen damals, dass wir Ende 2023 mit dem zweiten Bauabschnitt durch sind und äh, ich glaube Ende 24 mit dem letzten. Er faktisch ist jetzt 23 und wir haben die Sofortmaßnahmen hinter uns und die anderen zwei Bauabschnitte sind. Und nicht beschlossen, nicht nicht zu Ende geplant und naja und dann wird es halt wieder 2027 und das jetzt Aber in einer Phase, in der eine Stadt so unheimlich dynamisch ist, man ganz viel Stellenwert hat oder ganz viel Wert auf Kunst und Kultur legt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das widerspricht sich ein bisschen. Das ist ja gar kein Schwarzer Peter Vorwurf oder sonst irgendwas. Aber das ist für mich so, wie wenn sich in einem Kiesalon beispielsweise, als ihr da wart, da Grußworte zu hören vom Professor Geilsdörfer, vom OB Merkel bei uns in der Halle und genau an der Stelle, wo die standen, nachdem dort mit KI und im Kunstbereich experimentiert wurde und das wirklich eine außergewöhnlich tolle Sache war. Am Tag danach hat es halt genau an der Stelle wieder reingeregnet durchs Dach und du kriegst dann gesagt, es ist bekannt und man kriegt dann gesagt vor 2027 kriegen wir das wahrscheinlich in den Griff. Und das ist halt so, das war das, was ich meinte. Das wächst halt nicht in der Geschwindigkeit mit, wie diese diese Zugpferde voranschreiten kann. Also das kriegen wir gar nicht kanalisiert. Was wir an kreativen Ideen, an Input bekommen, das kriegen wir gar nicht auf die Straße gesetzt in dem Maße. Wir bemühen uns da unheimlich und die Software stimmt absolut. Und bei der Hardware muss man halt ab und zu mal updaten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sehr bekommt ihr da? Also man könnte jetzt vermuten, bis 2027 ein Jahr, das du genannt hast. Kriegt man so eine Kommune und Stadtverwaltung etc. Hatte ja in den letzten zwei Jahren und in den kommenden Jahren auch irgendwie noch mal neue Aufgaben ins Heft geschrieben bekommen. Also da wird wahrscheinlich nicht der große Sprung oder die große Veränderung herrühren. Man hört immer, dass Heilbronn oder in Heilbronn das bürgerschaftliche Engagement sehr ausgeprägt ist. Das ist bestimmt auch so, ich weiß jetzt auch nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, da gibt es 234 Leuchttürme, die davon das meiste abgreifen. Wie ist da die Bereitschaft, Gegenwartskultur sozusagen zu unterstützen? Und das die Leute auch ein Bewusstsein dafür bekommen, was du erzählt hast? Eben die Kulturschaffenden nicht nur als Dienstleister oder als Begleiterscheinung für irgendwas dazuzuholen, was man dann für sich vermarkten will und Kultur eben dann mit dabei war, zu Kunst und Kultur der Kunst und Kultur wegen zu fördern. Du hast auch einen schönen Satz geschrieben in deinem Text. Es sollte jedoch niemals darum gehen, Kunst zu bewerten, sondern immer nur darum, was Kunst auslöst. Und du hast ja auch beschrieben gerade an solchen Orten, wie ihr einer werden wollt, entwickeln sich Freundschaften. Daraus entwickelt sich ehrenamtliches Engagement oder eine Weiterentwicklung als Künstler und Kulturschaffender oder überhaupt mal ein Ausprobieren, ob man in diesem Bereich auch ein Akteur werden kann. Also so, da dieses auslösen, unabhängig davon, ob einem selber jetzt die Graffitiausstellung im Innenhof gefällt oder die Kieausstellung in der Halle oder das finnische Punkrockkonzert im Club.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kannst du die Frage dann noch mal formulieren? Was? Also ich sehe, was du meinst. Es verknüpft sich da unheimlich viel. Das ist. Das ist auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wichtig. Kann man bei den Bürgern oder vielleicht auch bei den Unternehmen, die man dann mit einbeziehen muss in die Entwicklung, Wenn man weiß von der Kommune. Wird es schwierig, das in dem Zeitrahmen hinzubekommen, der da verschriftlicht wurde und spürt ja da mehr Offenheit, euch zu unterstützen. Oder ist man dann doch eher bei der Stiftung? Selk Klinikum Was wichtig ist eine große Hilfe für kleine Helden oder unterstützt irgendwie so also diese Hochkultur oder irgendwas dann total Gemeinnütziges.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir kriegen von den sehr engagierten Stiftungen natürlich auch Unterstützung, aber das bezieht sich. Also kein böses. Aber es bezieht sich eben auf Projekte. Also wenn wir da was Extravagante oder was Besonderes vorhaben, da müssen wir. Da müssen wir natürlich erklären, was wir vorhaben, aber das ist schon offen. So, da sind die Ohren offen. Es macht man auch. Aber wovon wir hier ja sprechen. Meine Infrastrukturmaßnahmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es regnet rein. Ist schlecht für die Technik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ich weiß nicht, wie es der Bürgerstiftung geht, mit Niedrigzinsphasen, die diese durchlebt haben usw, aber mal, also mal einfach unter uns in meinem. Für mein Dafürhalten ist das einfach auch eine kommunale Aufgabe. Also so was muss von einer, von einer von einer Stadt, die diesen diese Dynamik entwickelt hat und und diesen Zuzug hat. Das muss auch von so einer Stadt leistbar sein. Ich ich glaube, ich weiß auch nicht, ob es dann nur ums Geld geht. Also es war ja auch so, hat man ja auch in der Zeitung lesen können, wie es dann ja öfter ist, dass man dann am Ende vom Jahr sieht, es sieht doch gar nicht so schlimm aus im städtischen Haushalt und wir als Freiwilligkeitsleistung der Kommune in einem kulturellen Bereich. Wir sind natürlich nicht so wichtig wie eine Geflüchtetenunterbringung oder oder ein Schulbau, der notwendig ist, aber wir fallen dann in dem Fall hinten runter. Und trotz allem, finde ich, kann man das nicht immer nur auf private Engagements oder auf Stiftungen abwälzen. Es gehört auch, wenn es eine freiwillige Leistung ist. Ich finde, es würde so einer Stadt auch unheimlich gut tun zu sagen wir haben das hingekriegt, wir haben das auf entwickelt mit, mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir haben das in eine Konzeption gefasst, wir haben ein geeignetes Gebäude gefunden. Das ist jetzt nur auf mich beziehen würde, auf die Maschinenfabrik. Und jetzt setzen wir das ganz alleine um. Wir reden ja da auch nicht von Investments. Die, die jetzt wovor die die Stadt eigentlich jetzt zittrige Knie kriegen müsste im Verhältnis zum Gesamthaushalt. Also das ist nur eine freiwillige Leistung. Und es gibt dann gewisse Prozesse einfach in der, in der, in dem politisch administrativen System, die halt dann solche wichtigen Projekte halt. Man merkt dann halt immer, dass man doch nicht der Leuchtturm ist, was ganz oft oder doch die nicht? Die ganz so prioritäre Maßnahme für die Stadtentwicklung ist das. Das tut dann manchmal weh. Aber dann den Weg zu gehen, zu sagen, dann machen wir das anders. Ich Ich weiß nicht, Das wäre ja auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon, dass die Stadt da ihrer Verantwortung einfach gerecht wird. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Damit kann ich leider nicht dienen. Ich weiß, dass das die Städte, die gesagt haben, wir machen das relativ kompromisslos und stellen es halt eher als prioritäre Maßnahme in den Vordergrund. Wenn man sich jetzt Mannheim anschaut, was die da investiert, haben ja mal irgendwann gesagt, unser markanter Stellenwert oder einer, der markanten Stellenwert ist, ist Kreativwirtschaft, ist Musik und da gehen wir vorwärts. So wie Heilbronn in manchen Bereichen ja auch sagt. Das kostet jetzt eben, was es kostet, wenn man da einen nächsten Schritt gehen will. Worauf?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wird ja nicht passieren, dass Heilbronn sich jetzt dazu bekennt, natürlich nicht kulturelle Stadtentwicklung irgendwie ganz nach oben zu stellen. Aber wenn man als so eine Stadt wie Heilbronn, die dann andere Prios hat, aber merkt und das glaube ich tatsächlich hey, diese weichen Standortfaktoren und auch so eine offene Szene und dritte Orte, die dann so ein Heimatgefühl bei den Besuchern entwickeln, dass das notwendig ist und dass da mehr passieren muss als aktuell. Ja was?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich nicht mit einer Zahl rangehen würde, sondern mit einem Vorschlag, weil das vielleicht auch spannend sein könnte. Ich würde, weil das ja ganz oft so in so Entscheidungsprozessen dann geschaut wird was hatten wir bislang, was machen wir dann? Was geben auch die Erfahrungen her, wie viele Anträge in welchem Volumen wurden gestellt? Und da ist mal einfach mein Hinweis, was ich Ihnen mal im alltäglichen Arbeiten einfach erfahre, dass viele das nicht wissen, dass es diese Fördermöglichkeiten gibt und auch viele diese Erfahrungen gar nicht haben, in Heilbronn viel ehrenamtlich passiert. Das heißt dieser diese Aufwand, eben einen Antrag zu stellen, sich die ganzen Inputs zu holen, die zu einer Veranstaltung oder zu einem Projekt dazugehören, dass das schon wieder eine Hürde darstellt. Da gibt es dann Ansätze zu sagen, du brauchst dann eine Kümmerer Funktion im Rathaus, die quasi so ein bisschen ämterübergreifend beraten kann, auch nicht nur so die reine Förderberatung machen kann von städtischen Mitteln, sondern auch darüber hinaus, sondern das vielleicht dann auch mal tut. Und ich glaube, da fehlt es, fehlt es faktisch einfach an Personal und dann an Ausstattung auf der Seite. Und ich glaube, wenn man dann jetzt eher sagen würde, man macht sich da auf den Weg und sagt, man sucht sich jetzt die eine oder andere Gruppe oder mach mal eine Kampagne und eine entsprechende Ausschreibung, dass es da durchaus hinterher zu verlässlicheren Zahlen käme, die man dann einsetzen könnte, um wirklich was zu erreichen, was zu bewegen ist. Zu sagen, 1 Million ist irgendwie ein bisschen wäre ein bisschen zu einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ne, aber wenn man jetzt nicht tief drin ist in dem Thema, kann man vielleicht nachvollziehen. Okay, Heilbronn ist eine Großstadt, 130.000 Einwohner 60.000. Er klingt jetzt nicht so, als könnten wir hier die riesen Festivals irgendwie damit umsetzen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das auf keinen Fall, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist ja klar. Also das kann man sich ungefähr einschätzen. So, das meinte ich jetzt. Mir geht es gar nicht darum, da auf dem Euro genau und dann beim nächsten Mal sagen können, ihr müsst verfünffachen, Aber es ist ja deutlich besser als vorher. Trotzdem im Vergleich glaube ich noch ausbaufähig. Absolut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss man dranbleiben. Und das ist immer so der Appell, den du nur, wenn du in der Branche arbeitest, Halt geben kannst, sagen kann, macht die Kultur nicht nur zum Schiffchen, dass das Kultur das ist, was irgendwas für Dritte tut oder für andere Themen, sondern fördert Kultur ihrer selbst willen. Und da muss man dann halt entsprechende Budgets haben, entsprechende Beratungsinstanzen und das halt nicht immer nur sehen im Zusammenhang mit dem Epi, dass man sagt in das Projekt mit rein schreibt man versucht der Bevölkerung über den Mittler Kunst näher zu bringen. Kunst und Kultur. Ne super Idee, aber du musst trotzdem die Kunst und Kulturszene auch fördern, weil sonst kannst du so ein Schiffchen gar nicht verwenden Und das glaubt das was so ich glaube so in Dienst nehmen ist ein bisschen zu hart. Aber ist das, was ganz vielen immer wieder so ein bisschen ein bisschen Sorge bereitet, weil du halt die die reinen Instrumente, um Kultur und Kunst ihrer selbst willen zu fördern, nicht vor findest. Und wenn du jetzt a bissle clever bist, a bissl geschäftstüchtig bist usw, kriegst du natürlich, indem du sagst dann mach ich eben ein Angebot um damit dies und dies zu tun, um damit die und die Dinge zu tun, kannst du natürlich dich mehr bewegen. Das ist gar kein Thema. Aber dann bleib ich halt irgendwann auch in diesem in diesem Bereich stecken und das Eigentliche, was ja immer mitläuft, nämlich diese Entwicklung in dieser Szene, die die, die fehlt dann irgendwo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also du kannst zum Beispiel hatten wir in der Vergangenheit gemacht Bildungsprojekte für Benachteiligte in Brennpunkten mit auf der Hip Hop Kultur basierend mit Graffiti, Street Tanz, Breakdance, Rap usw und da werfen alle mit Geld nach dir. Also da kommt der Bund sogar auf die Idee, Projekte oder Programme zu entwickeln, wie er kulturelle Projekte in einem in einem Bundesland fördern kann. Aber wenn du dann einmal nur hingehst und sagst, du machst jetzt eben nicht mit der benachteiligten Zielgruppe einen Anti Gewalt Rap oder so was, sondern was für einen coolen Künstler in Heilbronn. Der braucht Support, um den nächsten Stepp gehen zu können. Dann dann gibt es keine Töpfe, dann gibt es keine. Keine Möglichkeit da da von sich raus zu sagen hier einfach der Kunst willen sozusagen. Da eine Förderung reinzugehen. Und klar, das ist ein großer, weiter Weg, so was auf die Beine zu stellen, das muss man einfach auch wollen. Ich kann nur immer darauf hinweisen, wenn man von der Kunst und Kultur was will und das ja ganz oft sich auch so in Szenekultur bewegt. Dann muss man die Szene an sich auf der anderen Seite auch fördern. Dann hat man viel mehr Basis, auf der man aufbauen kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem noch die Frage, die ich auch erwähnt habe, so die Heilbronner Kreativen. Müssen die aber auch noch ein bisschen lernen, mehr miteinander zu kooperieren oder ist das der Fall und man bekommt es halt nicht mit, weil es halt nicht in der Zeitung steht oder immer ein Insta post zu so was dann rausgehauen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal so, mal so. Also was wir jetzt so auch einen Teil, der in der Kulturkonzeption ja standen, dieses Sichtbarkeit Erhöhen der Szene. Wir haben festgestellt, bei den bei den Treffen vom Arbeitskreis Kultur, wie viele Leute sich da untereinander gar nicht kannten. Also so diesen Vernetzungsaspekt voranzutreiben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist wichtig da jetzt drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist 100 Mitglieder, ein bisschen über 100 Mitglieder. Aber man muss auch sagen, auch da fehlt jetzt der nächste Schritt. Auch da muss man jetzt in die Umsetzung vom Kulturportal gehen, was eben so in der Kulturkonzeption steht. Seit 2019 schon. Da muss man einfach an diesen Stellen, die man sich die man die man ja die hat sich ja keiner ausgedacht sie wurde ja entwickelt, sie wurde wurde entwickelt unter Bezugnahme quasi aller, die sich an diesem Prozess beteiligt haben. Da wurde klar definiert, was man braucht und was man will und eine Hinterlegung mit einem, mit einem Budget hat da aber also zumindest nicht in dem Maße stattgefunden, wie es vielleicht nötig wäre, um dann wirklich so Prozesse anzustoßen, die ja die Inhalte, das alles richtig beschrieben, Die, die, die Pläne sind die richtigen. Aber dieser unbedingte Wille, sage ich jetzt mal, das dann auch umzusetzen, da gehört halt mehr dazu, als es in einem Papier zu schreiben. Und das ist jetzt gar kein Meckern. Also in der Maschinenfabrik ist auch schon unheimlich viel passiert, Aber naja, die Drucksache hat vor vorgesehen damals, dass wir Ende 2023 mit dem zweiten Bauabschnitt durch sind und äh, ich glaube Ende 24 mit dem letzten. Er faktisch ist jetzt 23 und wir haben die Sofortmaßnahmen hinter uns und die anderen zwei Bauabschnitte sind. Und nicht beschlossen, nicht nicht zu Ende geplant und naja und dann wird es halt wieder 2027 und das jetzt Aber in einer Phase, in der eine Stadt so unheimlich dynamisch ist, man ganz viel Stellenwert hat oder ganz viel Wert auf Kunst und Kultur legt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das widerspricht sich ein bisschen. Das ist ja gar kein Schwarzer Peter Vorwurf oder sonst irgendwas. Aber das ist für mich so, wie wenn sich in einem Kiesalon beispielsweise, als ihr da wart, da Grußworte zu hören vom Professor Geilsdörfer, vom OB Merkel bei uns in der Halle und genau an der Stelle, wo die standen, nachdem dort mit KI und im Kunstbereich experimentiert wurde und das wirklich eine außergewöhnlich tolle Sache war. Am Tag danach hat es halt genau an der Stelle wieder reingeregnet durchs Dach und du kriegst dann gesagt, es ist bekannt und man kriegt dann gesagt vor 2027 kriegen wir das wahrscheinlich in den Griff. Und das ist halt so, das war das, was ich meinte. Das wächst halt nicht in der Geschwindigkeit mit, wie diese diese Zugpferde voranschreiten kann. Also das kriegen wir gar nicht kanalisiert. Was wir an kreativen Ideen, an Input bekommen, das kriegen wir gar nicht auf die Straße gesetzt in dem Maße. Wir bemühen uns da unheimlich und die Software stimmt absolut. Und bei der Hardware muss man halt ab und zu mal updaten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sehr bekommt ihr da? Also man könnte jetzt vermuten, bis 2027 ein Jahr, das du genannt hast. Kriegt man so eine Kommune und Stadtverwaltung etc. Hatte ja in den letzten zwei Jahren und in den kommenden Jahren auch irgendwie noch mal neue Aufgaben ins Heft geschrieben bekommen. Also da wird wahrscheinlich nicht der große Sprung oder die große Veränderung herrühren. Man hört immer, dass Heilbronn oder in Heilbronn das bürgerschaftliche Engagement sehr ausgeprägt ist. Das ist bestimmt auch so, ich weiß jetzt auch nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, da gibt es 234 Leuchttürme, die davon das meiste abgreifen. Wie ist da die Bereitschaft, Gegenwartskultur sozusagen zu unterstützen? Und das die Leute auch ein Bewusstsein dafür bekommen, was du erzählt hast? Eben die Kulturschaffenden nicht nur als Dienstleister oder als Begleiterscheinung für irgendwas dazuzuholen, was man dann für sich vermarkten will und Kultur eben dann mit dabei war, zu Kunst und Kultur der Kunst und Kultur wegen zu fördern. Du hast auch einen schönen Satz geschrieben in deinem Text. Es sollte jedoch niemals darum gehen, Kunst zu bewerten, sondern immer nur darum, was Kunst auslöst. Und du hast ja auch beschrieben gerade an solchen Orten, wie ihr einer werden wollt, entwickeln sich Freundschaften. Daraus entwickelt sich ehrenamtliches Engagement oder eine Weiterentwicklung als Künstler und Kulturschaffender oder überhaupt mal ein Ausprobieren, ob man in diesem Bereich auch ein Akteur werden kann. Also so, da dieses auslösen, unabhängig davon, ob einem selber jetzt die Graffitiausstellung im Innenhof gefällt oder die Kieausstellung in der Halle oder das finnische Punkrockkonzert im Club.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kannst du die Frage dann noch mal formulieren? Was? Also ich sehe, was du meinst. Es verknüpft sich da unheimlich viel. Das ist. Das ist auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wichtig. Kann man bei den Bürgern oder vielleicht auch bei den Unternehmen, die man dann mit einbeziehen muss in die Entwicklung, Wenn man weiß von der Kommune. Wird es schwierig, das in dem Zeitrahmen hinzubekommen, der da verschriftlicht wurde und spürt ja da mehr Offenheit, euch zu unterstützen. Oder ist man dann doch eher bei der Stiftung? Selk Klinikum Was wichtig ist eine große Hilfe für kleine Helden oder unterstützt irgendwie so also diese Hochkultur oder irgendwas dann total Gemeinnütziges.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir kriegen von den sehr engagierten Stiftungen natürlich auch Unterstützung, aber das bezieht sich. Also kein böses. Aber es bezieht sich eben auf Projekte. Also wenn wir da was Extravagante oder was Besonderes vorhaben, da müssen wir. Da müssen wir natürlich erklären, was wir vorhaben, aber das ist schon offen. So, da sind die Ohren offen. Es macht man auch. Aber wovon wir hier ja sprechen. Meine Infrastrukturmaßnahmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es regnet rein. Ist schlecht für die Technik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ich weiß nicht, wie es der Bürgerstiftung geht, mit Niedrigzinsphasen, die diese durchlebt haben usw, aber mal, also mal einfach unter uns in meinem. Für mein Dafürhalten ist das einfach auch eine kommunale Aufgabe. Also so was muss von einer, von einer von einer Stadt, die diesen diese Dynamik entwickelt hat und und diesen Zuzug hat. Das muss auch von so einer Stadt leistbar sein. Ich ich glaube, ich weiß auch nicht, ob es dann nur ums Geld geht. Also es war ja auch so, hat man ja auch in der Zeitung lesen können, wie es dann ja öfter ist, dass man dann am Ende vom Jahr sieht, es sieht doch gar nicht so schlimm aus im städtischen Haushalt und wir als Freiwilligkeitsleistung der Kommune in einem kulturellen Bereich. Wir sind natürlich nicht so wichtig wie eine Geflüchtetenunterbringung oder oder ein Schulbau, der notwendig ist, aber wir fallen dann in dem Fall hinten runter. Und trotz allem, finde ich, kann man das nicht immer nur auf private Engagements oder auf Stiftungen abwälzen. Es gehört auch, wenn es eine freiwillige Leistung ist. Ich finde, es würde so einer Stadt auch unheimlich gut tun zu sagen wir haben das hingekriegt, wir haben das auf entwickelt mit, mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir haben das in eine Konzeption gefasst, wir haben ein geeignetes Gebäude gefunden. Das ist jetzt nur auf mich beziehen würde, auf die Maschinenfabrik. Und jetzt setzen wir das ganz alleine um. Wir reden ja da auch nicht von Investments. Die, die jetzt wovor die die Stadt eigentlich jetzt zittrige Knie kriegen müsste im Verhältnis zum Gesamthaushalt. Also das ist nur eine freiwillige Leistung. Und es gibt dann gewisse Prozesse einfach in der, in der, in dem politisch administrativen System, die halt dann solche wichtigen Projekte halt. Man merkt dann halt immer, dass man doch nicht der Leuchtturm ist, was ganz oft oder doch die nicht? Die ganz so prioritäre Maßnahme für die Stadtentwicklung ist das. Das tut dann manchmal weh. Aber dann den Weg zu gehen, zu sagen, dann machen wir das anders. Ich Ich weiß nicht, Das wäre ja auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon, dass die Stadt da ihrer Verantwortung einfach gerecht wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich glaube, die Stadt will es auch. Also du musst doch auch als Stadt das irgendwo. Also wenn du das schon so, so entwickelt bekommst, wenn du das siehst, wenn es immer wieder rückgemeldet wird, rückgespiegelt wird, hoffe ich mir einfach, dass diese Entscheiderkreise, die vielleicht selber nicht nur an Gegenwartskultur partizipieren, sondern andere kulturelle Angebote der Stadt nutzen, dass sie trotzdem, so wie wir, ein Kulturangebot einer Stadt als Landschaft Szenen für die einfach Berge Täler hat, die wo für jeden was dabei sein muss und. Ich glaube, da kann es nicht der Weg sein, sich jetzt irgendwie fünf Sponsoren und drei Stiftungen zu suchen. Zu sagen, wir machen das selber, ist ja auch ein städtisches Gebäude. Es ist ein Denkmal. Man muss ja so einem so einem Gebäude eine Funktion zuteilwerden lassen. Und ich glaube, das ist jetzt, nachdem wir die ersten zwei Jahre hinter uns haben und man sieht das so, dieses große, diese große Befürchtung, das lässt sich in diesem Areal nicht umsetzen, finde ich nicht mehr zu halten ist. Man kann dann schon verstehen, dass man da am Anfang ein bisschen zurückhaltender war. Bevor man jetzt das ganz große Projekt auf die Schiene setzt, wie es denn in Heidelberg passiert ist, weil es da halt einfach in einem Bereich stattfindet, wo es diese Thematik nicht gibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann ist aber, so finde ich zumindest. Aber wie gesagt, ich bin weder Mitglied des Gemeinderats noch der da in den in den Verwaltungskreisen. Ich finde, es ist halt schon so ein Thema, was man als Stadt durchaus, wo man eigentlich Bock drauf haben müsste, so was selber umzusetzen und zwar so, wie ich es eigentlich auch in der Drucksache stand, ohne weiteren Verzug so schnell wie möglich. Weil es ist wichtig und für uns ist einfach nur wichtig mitzukommen mit der ganzen Entwicklung. Wir haben, glaube ich, ich will gar nicht wissen, wenn ich nachher wieder im Büro bin, wie viele Anfragen dann schon wieder da sind. Und wenn du die alle einigermaßen ernst nehmen willst, dass du zumindest jedem Feedback gibst und ein paar Infos noch da, der kann schon zwei Leute beschäftigen, die nichts anderes machen, als Menschen zu beraten, Input zu holen, wie und was umzusetzen ist und ob was geht oder nicht. Und wir geben uns da alle Mühe. Aber ich glaube, das wäre das eine oder andere Experiment gar nicht wagen oder angehen können, weil da halt einfach die weil da der ganze Rest schneller wuchs und wächst als wir es als wir es können. Weil wir halt nicht der Leuchtturm sind, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine These von mir ist. Und so ein bisschen stützt du die in deinem Text mit einem Zitat von einer Besucherin von euch, die halt erzählt. In dem Fall sind es Konzerte. Wie wichtig für ihr Leben eine ausgeprägte Konzertkultur und ein Angebot ist in der Stadt, in der sie lebt. Die war vorher in Stuttgart in dem Fall und hat sich acht Mal überlegt, ob sie zurückkommt nach Heilbronn. Meinst du meine These, dass den Entscheidern gar nicht bewusst ist, wie für wie viele dessen relevant ein relevanter Punkt ist in der Entscheidungsfindung für einen Standort, wo man leben möchte. Weil ich habe auch so entschieden. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, bin nach Leipzig gegangen, dann nach Berlin und das. Also wenn dem so wäre, dass das jetzt nicht nur für 5 % der 20-jährigen entscheidend ist, sondern vielleicht für 30 bis 35, was ich mir vorstellen könnte. Aber belegen kann ich es nicht. Dann würde da vielleicht ein Umdenken stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich kann dir das natürlich auch nicht in absoluten Zahlen oder in Prozentzahlen sagen, aber ich sehe ja, wie unser Angebot wahrgenommen wird, was auch spannend ist und was man nicht vergessen darf. Das hört ja nicht auf bei Studierenden. Also wir reden ja nicht nur von 20-jährigen, für die es wichtig ist. Ich bin auch keine 20 mehr und mir ist das auch wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß jetzt auch von Leuten, die deutlich über 30 sind, die am Wochenende bei euch auf einem Konzert waren.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es sind auch nicht nur die. Genau, die Studierenden, das sind auch die Fachkräfte, das sind die Lehrerinnen und Lehrer, die halt eben, wenn sie dann in in der PH in Ludwigsburg waren oder da in Karlsruhe noch also im Prinzip da auch dieses Highlife erlebt haben und und die sollen sich dann bewerben, wo gehen die dann hin? Dann weiß ich nicht. Das bleibt dir wichtig, auch wenn du dein Studium hinter dir hast. Vielleicht lässt das ein bisschen nach, wenn man dann, wenn man ein paar Kinder hat. Aber wir haben uns ja auch schon mal abends im Nachtleben getroffen. Ich glaube, das kann man nicht nur auf die Studierenden beziehen. Und dann betrifft es verdammt viele Menschen in Heilbronn. Und natürlich, wenn wir von Schwarmstädten sprechen, eben die, die sich irgendwo niederlassen wollen. Die gucken natürlich dann auch nicht nur nach Wahl des Studienort, sondern auch Wahl des Wohnorts. Was gibt es denn da und was gibt es da nicht? Und ich habe wir kriegen witzige Emails. Also wir kriegen wiederkehrende Fragen ist kann man für eure Veranstaltungen Gutscheine kaufen, weil mein Bruder, meine Schwester, mein Kumpel, meinen Freund, was auch immer.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Muss jetzt nach Heilbronn ziehen noch. Genau. Und dann sollen wir sagen Hey, komm doch mal offen vorbei und schaut euch das an und das ist doch hier passiert doch was und man merkt es halt. Also die, die schauen dann wirklich bewusst und das ist die Rückmeldung bekommst. Ja, ich hab da einfach gegoogelt und habe dann euch gefunden, fand das Programm ansprechend und wird jetzt gerne dem Person XY einfach diesen diesen Staat ein bisschen was mit auf den Weg geben oder wie auch immer. Und das hören wir auch von Besuchenden. Die, die zu uns, zu den Veranstaltungen kommen, Die, die uns das dann ja auch so schildern und oder rückmelden, dass sie, da sie froh sind, dass es so Orte gibt. Wie gesagt, das sind wir auch nicht die einzigen Orte, aber ich glaube das das. Ja, das ist einfach für manche Leute genauso wichtig ist, ein Proberaum für die Metalband zu finden, wie es für andere wichtig ist, dass es eine gute ärztliche Versorgung gibt oder? Oder Schulen. Also das sind genauso Standortfaktoren und zwar keine Weichen glaube ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht müsstet ihr da mal gerade diesbezüglich eine Erhebung bei euren Gästen machen über ein paar Wochen hinweg. Weil auch wenn ich mir jetzt mal unsere Umfrage hier anschaue, ist das Durchschnittsalter der Teilnehmenden sozusagen mit angestiegen. Mit den jetzt. Die dritte Umfrage 2017 war die erste, da waren sie noch im Schnitt irgendwie 36 Jahre alt. Jetzt sind sie 40 Jahre alt. Im Schnitt. Da wir es tatsächlich und wir können da mit Sicherheit auch noch mal rausgucken. Was haben denn da die 20 bis 30 jährigen gesagt? Aber wenn man. Da eine Umfrage bei euren Gästen macht. Und meine These ist, die Relevanz wird herauszustreichen sein, dass man dann vielleicht noch mal. Ein anderes Bild hat, um den Entscheidern bewusst zu machen, dass das eine Relevanz hat, die nicht zu negieren ist. Und wenn wir jetzt noch ein Standort sind, wo es keine Kreativstudiengänge sind Ich bin ja ein bisschen weg von diesen Geisteswissenschaften, aber Kreativstudiengänge? Also wenn hier Architekten wären, Medienschaffende, Designer, die sich hier auch im akademischen Bereich ausbilden lassen können, das wäre schon eine Zutat, die guttun würde. Die Leute, die jetzt zum Studieren herkommen, von außerhalb, na, das sind ja eher so, dann vielleicht so Karriere Studiengänge, da geht es um Management, Handel. Jetzt kommt ein bisschen Data Science dazu. Das magister da schon sein, dass das dann Leute sind, die vielleicht noch mal abseits der Hochschule mehr Angebote brauchen. Und die, die Karriere machen wollen und die Angebote hier nicht finden. Aber eine geile universitäre Ausbildung. Die hauen halt dann ab in eine Stadt. Wo es dann eben mehr Individualität in Handel, Gastronomie, Kultur, Dienstleistung usw gibt. Also das wäre mein Aufruf, wenn ihr es nicht schon getan habt und ihr habt ja Zugang zu diesen Altersgruppen. Da ganz spezifisch auf die Relevanz von solchen dritten Orten und einem breiten Angebot an Kulturen, ob es jetzt Gegenwartskultur ist oder andere, aber die für alle da sind, um das vielleicht noch mal rauszustreichen zu können, weil ich glaube, das hat eine Relevanz. Eine größere, als sich manche vorstellen können bei der Entscheidung, wo sie hin oder wo bleibe ich oder eben nicht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt. Vielleicht schaffen wir das ja mit eurer Unterstützung so ein bisschen so ein Design anzulegen und dann vor Ort mal zu streuen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mal fand ich das auch spannend, was da rauskommt. Es ist bis jetzt auch nur eine These von dir. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist wichtig da jetzt drin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist 100 Mitglieder, ein bisschen über 100 Mitglieder. Aber man muss auch sagen, auch da fehlt jetzt der nächste Schritt. Auch da muss man jetzt in die Umsetzung vom Kulturportal gehen, was eben so in der Kulturkonzeption steht. Seit 2019 schon. Da muss man einfach an diesen Stellen, die man sich die man die man ja die hat sich ja keiner ausgedacht sie wurde ja entwickelt, sie wurde wurde entwickelt unter Bezugnahme quasi aller, die sich an diesem Prozess beteiligt haben. Da wurde klar definiert, was man braucht und was man will und eine Hinterlegung mit einem, mit einem Budget hat da aber also zumindest nicht in dem Maße stattgefunden, wie es vielleicht nötig wäre, um dann wirklich so Prozesse anzustoßen, die ja die Inhalte, das alles richtig beschrieben, Die, die, die Pläne sind die richtigen. Aber dieser unbedingte Wille, sage ich jetzt mal, das dann auch umzusetzen, da gehört halt mehr dazu, als es in einem Papier zu schreiben. Und das ist jetzt gar kein Meckern. Also in der Maschinenfabrik ist auch schon unheimlich viel passiert, Aber naja, die Drucksache hat vor vorgesehen damals, dass wir Ende 2023 mit dem zweiten Bauabschnitt durch sind und äh, ich glaube Ende 24 mit dem letzten. Er faktisch ist jetzt 23 und wir haben die Sofortmaßnahmen hinter uns und die anderen zwei Bauabschnitte sind. Und nicht beschlossen, nicht nicht zu Ende geplant und naja und dann wird es halt wieder 2027 und das jetzt Aber in einer Phase, in der eine Stadt so unheimlich dynamisch ist, man ganz viel Stellenwert hat oder ganz viel Wert auf Kunst und Kultur legt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das widerspricht sich ein bisschen. Das ist ja gar kein Schwarzer Peter Vorwurf oder sonst irgendwas. Aber das ist für mich so, wie wenn sich in einem Kiesalon beispielsweise, als ihr da wart, da Grußworte zu hören vom Professor Geilsdörfer, vom OB Merkel bei uns in der Halle und genau an der Stelle, wo die standen, nachdem dort mit KI und im Kunstbereich experimentiert wurde und das wirklich eine außergewöhnlich tolle Sache war. Am Tag danach hat es halt genau an der Stelle wieder reingeregnet durchs Dach und du kriegst dann gesagt, es ist bekannt und man kriegt dann gesagt vor 2027 kriegen wir das wahrscheinlich in den Griff. Und das ist halt so, das war das, was ich meinte. Das wächst halt nicht in der Geschwindigkeit mit, wie diese diese Zugpferde voranschreiten kann. Also das kriegen wir gar nicht kanalisiert. Was wir an kreativen Ideen, an Input bekommen, das kriegen wir gar nicht auf die Straße gesetzt in dem Maße. Wir bemühen uns da unheimlich und die Software stimmt absolut. Und bei der Hardware muss man halt ab und zu mal updaten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sehr bekommt ihr da? Also man könnte jetzt vermuten, bis 2027 ein Jahr, das du genannt hast. Kriegt man so eine Kommune und Stadtverwaltung etc. Hatte ja in den letzten zwei Jahren und in den kommenden Jahren auch irgendwie noch mal neue Aufgaben ins Heft geschrieben bekommen. Also da wird wahrscheinlich nicht der große Sprung oder die große Veränderung herrühren. Man hört immer, dass Heilbronn oder in Heilbronn das bürgerschaftliche Engagement sehr ausgeprägt ist. Das ist bestimmt auch so, ich weiß jetzt auch nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, da gibt es 234 Leuchttürme, die davon das meiste abgreifen. Wie ist da die Bereitschaft, Gegenwartskultur sozusagen zu unterstützen? Und das die Leute auch ein Bewusstsein dafür bekommen, was du erzählt hast? Eben die Kulturschaffenden nicht nur als Dienstleister oder als Begleiterscheinung für irgendwas dazuzuholen, was man dann für sich vermarkten will und Kultur eben dann mit dabei war, zu Kunst und Kultur der Kunst und Kultur wegen zu fördern. Du hast auch einen schönen Satz geschrieben in deinem Text. Es sollte jedoch niemals darum gehen, Kunst zu bewerten, sondern immer nur darum, was Kunst auslöst. Und du hast ja auch beschrieben gerade an solchen Orten, wie ihr einer werden wollt, entwickeln sich Freundschaften. Daraus entwickelt sich ehrenamtliches Engagement oder eine Weiterentwicklung als Künstler und Kulturschaffender oder überhaupt mal ein Ausprobieren, ob man in diesem Bereich auch ein Akteur werden kann. Also so, da dieses auslösen, unabhängig davon, ob einem selber jetzt die Graffitiausstellung im Innenhof gefällt oder die Kieausstellung in der Halle oder das finnische Punkrockkonzert im Club.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kannst du die Frage dann noch mal formulieren? Was? Also ich sehe, was du meinst. Es verknüpft sich da unheimlich viel. Das ist. Das ist auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wichtig. Kann man bei den Bürgern oder vielleicht auch bei den Unternehmen, die man dann mit einbeziehen muss in die Entwicklung, Wenn man weiß von der Kommune. Wird es schwierig, das in dem Zeitrahmen hinzubekommen, der da verschriftlicht wurde und spürt ja da mehr Offenheit, euch zu unterstützen. Oder ist man dann doch eher bei der Stiftung? Selk Klinikum Was wichtig ist eine große Hilfe für kleine Helden oder unterstützt irgendwie so also diese Hochkultur oder irgendwas dann total Gemeinnütziges.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir kriegen von den sehr engagierten Stiftungen natürlich auch Unterstützung, aber das bezieht sich. Also kein böses. Aber es bezieht sich eben auf Projekte. Also wenn wir da was Extravagante oder was Besonderes vorhaben, da müssen wir. Da müssen wir natürlich erklären, was wir vorhaben, aber das ist schon offen. So, da sind die Ohren offen. Es macht man auch. Aber wovon wir hier ja sprechen. Meine Infrastrukturmaßnahmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es regnet rein. Ist schlecht für die Technik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ich weiß nicht, wie es der Bürgerstiftung geht, mit Niedrigzinsphasen, die diese durchlebt haben usw, aber mal, also mal einfach unter uns in meinem. Für mein Dafürhalten ist das einfach auch eine kommunale Aufgabe. Also so was muss von einer, von einer von einer Stadt, die diesen diese Dynamik entwickelt hat und und diesen Zuzug hat. Das muss auch von so einer Stadt leistbar sein. Ich ich glaube, ich weiß auch nicht, ob es dann nur ums Geld geht. Also es war ja auch so, hat man ja auch in der Zeitung lesen können, wie es dann ja öfter ist, dass man dann am Ende vom Jahr sieht, es sieht doch gar nicht so schlimm aus im städtischen Haushalt und wir als Freiwilligkeitsleistung der Kommune in einem kulturellen Bereich. Wir sind natürlich nicht so wichtig wie eine Geflüchtetenunterbringung oder oder ein Schulbau, der notwendig ist, aber wir fallen dann in dem Fall hinten runter. Und trotz allem, finde ich, kann man das nicht immer nur auf private Engagements oder auf Stiftungen abwälzen. Es gehört auch, wenn es eine freiwillige Leistung ist. Ich finde, es würde so einer Stadt auch unheimlich gut tun zu sagen wir haben das hingekriegt, wir haben das auf entwickelt mit, mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir haben das in eine Konzeption gefasst, wir haben ein geeignetes Gebäude gefunden. Das ist jetzt nur auf mich beziehen würde, auf die Maschinenfabrik. Und jetzt setzen wir das ganz alleine um. Wir reden ja da auch nicht von Investments. Die, die jetzt wovor die die Stadt eigentlich jetzt zittrige Knie kriegen müsste im Verhältnis zum Gesamthaushalt. Also das ist nur eine freiwillige Leistung. Und es gibt dann gewisse Prozesse einfach in der, in der, in dem politisch administrativen System, die halt dann solche wichtigen Projekte halt. Man merkt dann halt immer, dass man doch nicht der Leuchtturm ist, was ganz oft oder doch die nicht? Die ganz so prioritäre Maßnahme für die Stadtentwicklung ist das. Das tut dann manchmal weh. Aber dann den Weg zu gehen, zu sagen, dann machen wir das anders. Ich Ich weiß nicht, Das wäre ja auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Schon, dass die Stadt da ihrer Verantwortung einfach gerecht wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich glaube, die Stadt will es auch. Also du musst doch auch als Stadt das irgendwo. Also wenn du das schon so, so entwickelt bekommst, wenn du das siehst, wenn es immer wieder rückgemeldet wird, rückgespiegelt wird, hoffe ich mir einfach, dass diese Entscheiderkreise, die vielleicht selber nicht nur an Gegenwartskultur partizipieren, sondern andere kulturelle Angebote der Stadt nutzen, dass sie trotzdem, so wie wir, ein Kulturangebot einer Stadt als Landschaft Szenen für die einfach Berge Täler hat, die wo für jeden was dabei sein muss und. Ich glaube, da kann es nicht der Weg sein, sich jetzt irgendwie fünf Sponsoren und drei Stiftungen zu suchen. Zu sagen, wir machen das selber, ist ja auch ein städtisches Gebäude. Es ist ein Denkmal. Man muss ja so einem so einem Gebäude eine Funktion zuteilwerden lassen. Und ich glaube, das ist jetzt, nachdem wir die ersten zwei Jahre hinter uns haben und man sieht das so, dieses große, diese große Befürchtung, das lässt sich in diesem Areal nicht umsetzen, finde ich nicht mehr zu halten ist. Man kann dann schon verstehen, dass man da am Anfang ein bisschen zurückhaltender war. Bevor man jetzt das ganz große Projekt auf die Schiene setzt, wie es denn in Heidelberg passiert ist, weil es da halt einfach in einem Bereich stattfindet, wo es diese Thematik nicht gibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann ist aber, so finde ich zumindest. Aber wie gesagt, ich bin weder Mitglied des Gemeinderats noch der da in den in den Verwaltungskreisen. Ich finde, es ist halt schon so ein Thema, was man als Stadt durchaus, wo man eigentlich Bock drauf haben müsste, so was selber umzusetzen und zwar so, wie ich es eigentlich auch in der Drucksache stand, ohne weiteren Verzug so schnell wie möglich. Weil es ist wichtig und für uns ist einfach nur wichtig mitzukommen mit der ganzen Entwicklung. Wir haben, glaube ich, ich will gar nicht wissen, wenn ich nachher wieder im Büro bin, wie viele Anfragen dann schon wieder da sind. Und wenn du die alle einigermaßen ernst nehmen willst, dass du zumindest jedem Feedback gibst und ein paar Infos noch da, der kann schon zwei Leute beschäftigen, die nichts anderes machen, als Menschen zu beraten, Input zu holen, wie und was umzusetzen ist und ob was geht oder nicht. Und wir geben uns da alle Mühe. Aber ich glaube, das wäre das eine oder andere Experiment gar nicht wagen oder angehen können, weil da halt einfach die weil da der ganze Rest schneller wuchs und wächst als wir es als wir es können. Weil wir halt nicht der Leuchtturm sind, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine These von mir ist. Und so ein bisschen stützt du die in deinem Text mit einem Zitat von einer Besucherin von euch, die halt erzählt. In dem Fall sind es Konzerte. Wie wichtig für ihr Leben eine ausgeprägte Konzertkultur und ein Angebot ist in der Stadt, in der sie lebt. Die war vorher in Stuttgart in dem Fall und hat sich acht Mal überlegt, ob sie zurückkommt nach Heilbronn. Meinst du meine These, dass den Entscheidern gar nicht bewusst ist, wie für wie viele dessen relevant ein relevanter Punkt ist in der Entscheidungsfindung für einen Standort, wo man leben möchte. Weil ich habe auch so entschieden. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, bin nach Leipzig gegangen, dann nach Berlin und das. Also wenn dem so wäre, dass das jetzt nicht nur für 5 % der 20-jährigen entscheidend ist, sondern vielleicht für 30 bis 35, was ich mir vorstellen könnte. Aber belegen kann ich es nicht. Dann würde da vielleicht ein Umdenken stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich kann dir das natürlich auch nicht in absoluten Zahlen oder in Prozentzahlen sagen, aber ich sehe ja, wie unser Angebot wahrgenommen wird, was auch spannend ist und was man nicht vergessen darf. Das hört ja nicht auf bei Studierenden. Also wir reden ja nicht nur von 20-jährigen, für die es wichtig ist. Ich bin auch keine 20 mehr und mir ist das auch wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß jetzt auch von Leuten, die deutlich über 30 sind, die am Wochenende bei euch auf einem Konzert waren.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es sind auch nicht nur die. Genau, die Studierenden, das sind auch die Fachkräfte, das sind die Lehrerinnen und Lehrer, die halt eben, wenn sie dann in in der PH in Ludwigsburg waren oder da in Karlsruhe noch also im Prinzip da auch dieses Highlife erlebt haben und und die sollen sich dann bewerben, wo gehen die dann hin? Dann weiß ich nicht. Das bleibt dir wichtig, auch wenn du dein Studium hinter dir hast. Vielleicht lässt das ein bisschen nach, wenn man dann, wenn man ein paar Kinder hat. Aber wir haben uns ja auch schon mal abends im Nachtleben getroffen. Ich glaube, das kann man nicht nur auf die Studierenden beziehen. Und dann betrifft es verdammt viele Menschen in Heilbronn. Und natürlich, wenn wir von Schwarmstädten sprechen, eben die, die sich irgendwo niederlassen wollen. Die gucken natürlich dann auch nicht nur nach Wahl des Studienort, sondern auch Wahl des Wohnorts. Was gibt es denn da und was gibt es da nicht? Und ich habe wir kriegen witzige Emails. Also wir kriegen wiederkehrende Fragen ist kann man für eure Veranstaltungen Gutscheine kaufen, weil mein Bruder, meine Schwester, mein Kumpel, meinen Freund, was auch immer.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Muss jetzt nach Heilbronn ziehen noch. Genau. Und dann sollen wir sagen Hey, komm doch mal offen vorbei und schaut euch das an und das ist doch hier passiert doch was und man merkt es halt. Also die, die schauen dann wirklich bewusst und das ist die Rückmeldung bekommst. Ja, ich hab da einfach gegoogelt und habe dann euch gefunden, fand das Programm ansprechend und wird jetzt gerne dem Person XY einfach diesen diesen Staat ein bisschen was mit auf den Weg geben oder wie auch immer. Und das hören wir auch von Besuchenden. Die, die zu uns, zu den Veranstaltungen kommen, Die, die uns das dann ja auch so schildern und oder rückmelden, dass sie, da sie froh sind, dass es so Orte gibt. Wie gesagt, das sind wir auch nicht die einzigen Orte, aber ich glaube das das. Ja, das ist einfach für manche Leute genauso wichtig ist, ein Proberaum für die Metalband zu finden, wie es für andere wichtig ist, dass es eine gute ärztliche Versorgung gibt oder? Oder Schulen. Also das sind genauso Standortfaktoren und zwar keine Weichen glaube ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht müsstet ihr da mal gerade diesbezüglich eine Erhebung bei euren Gästen machen über ein paar Wochen hinweg. Weil auch wenn ich mir jetzt mal unsere Umfrage hier anschaue, ist das Durchschnittsalter der Teilnehmenden sozusagen mit angestiegen. Mit den jetzt. Die dritte Umfrage 2017 war die erste, da waren sie noch im Schnitt irgendwie 36 Jahre alt. Jetzt sind sie 40 Jahre alt. Im Schnitt. Da wir es tatsächlich und wir können da mit Sicherheit auch noch mal rausgucken. Was haben denn da die 20 bis 30 jährigen gesagt? Aber wenn man. Da eine Umfrage bei euren Gästen macht. Und meine These ist, die Relevanz wird herauszustreichen sein, dass man dann vielleicht noch mal. Ein anderes Bild hat, um den Entscheidern bewusst zu machen, dass das eine Relevanz hat, die nicht zu negieren ist. Und wenn wir jetzt noch ein Standort sind, wo es keine Kreativstudiengänge sind Ich bin ja ein bisschen weg von diesen Geisteswissenschaften, aber Kreativstudiengänge? Also wenn hier Architekten wären, Medienschaffende, Designer, die sich hier auch im akademischen Bereich ausbilden lassen können, das wäre schon eine Zutat, die guttun würde. Die Leute, die jetzt zum Studieren herkommen, von außerhalb, na, das sind ja eher so, dann vielleicht so Karriere Studiengänge, da geht es um Management, Handel. Jetzt kommt ein bisschen Data Science dazu. Das magister da schon sein, dass das dann Leute sind, die vielleicht noch mal abseits der Hochschule mehr Angebote brauchen. Und die, die Karriere machen wollen und die Angebote hier nicht finden. Aber eine geile universitäre Ausbildung. Die hauen halt dann ab in eine Stadt. Wo es dann eben mehr Individualität in Handel, Gastronomie, Kultur, Dienstleistung usw gibt. Also das wäre mein Aufruf, wenn ihr es nicht schon getan habt und ihr habt ja Zugang zu diesen Altersgruppen. Da ganz spezifisch auf die Relevanz von solchen dritten Orten und einem breiten Angebot an Kulturen, ob es jetzt Gegenwartskultur ist oder andere, aber die für alle da sind, um das vielleicht noch mal rauszustreichen zu können, weil ich glaube, das hat eine Relevanz. Eine größere, als sich manche vorstellen können bei der Entscheidung, wo sie hin oder wo bleibe ich oder eben nicht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt. Vielleicht schaffen wir das ja mit eurer Unterstützung so ein bisschen so ein Design anzulegen und dann vor Ort mal zu streuen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mal fand ich das auch spannend, was da rauskommt. Es ist bis jetzt auch nur eine These von dir.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich finde es aus dem Grund spannend, weil man es dann mal schwarz auf weiß hätte und hinlegen kann. Das ist immer. Das ist immer schon schwierig. Wenn du dich in einem Bereich bewegst, wo sich quasi dein wie soll ich sagen, der Effekt, den du durch die Arbeit erzielst, nicht in Euro messen lässt, das ist halt nun mal der einfachste Maßstab, sozusagen. So, und bei uns ist ja eher das Problem machst du mehr, machst du mehr Verlust. Also weil die Kultur kostet immer Geld. Wenn Kultur kein Geld mehr kostet, dann wird es meistens Unterhaltung und dann wird es weniger, weniger spannend. Von daher kann ich mir schon. Ich kann mir gut vorstellen, was rauskäme, wenn man eine derartige Befragung durchführt. Aber spannend wäre es auf jeden Fall um um ein paar Nachweise zu haben. Auf der anderen Seite glaube ich auch, zumindest mal, wenn ich das mir vergegenwärtige, was wir in der Kultur Konzeption festgehalten haben, was in den Drucksachen steht, dass eigentlich der der Zeitpunkt oder der der Zeitraum das wir nachweisen müssten, wie wichtig dieses Thema ist, da liegt eigentlich längst hinter uns. Es geht eigentlich jetzt nur um dieses Jawoll, wir. Also wir haben schon gesehen, dass es das dass es das braucht. Ja, wir haben auch einen Weg, wie wir dahin kommen, dass man denen jetzt aber halt geht und dass man denen eben schnell geht, möglichst schnell geht und von daher. Das glaube ich, der noch wichtigere Aspekt. Also eigentlich müssten es alle wissen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber das heißt ja oft auch, so eine hätte wie auch immer Gesetze. Klar, die Tools das zu handhaben sind da. Man muss da nicht nachschärfen oder nachjustieren, sondern einfach mal in die Anwendung gehen. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass wenn man die Relevanz solcher Aspekte bei der Wohnort Studiensuche. Noch mal herausstreicht, dass das vielleicht noch mal das geweitete Bewusstsein noch noch ein Stückchen weiter. Ich lese noch mal ein Zitat vor, das ein Gast genannt hat. Oder vielleicht war es sogar dieselbe. Ich weiß es nicht. Das aber, glaube ich auch ziemlich gut verdeutlicht, was für eine Kraft und dann am Ende also solche Orte haben können, solche Angebote und dann am Ende ja auch für eine Identifikation sorgen mit der Stadt. Es war auch eine junge Dame, glaube ich. Die hat gesagt Kulturveranstaltungen schaffen Freude und Freunde. Wir haben die Möglichkeit, uns dort einzuordnen, wo wir sein möchten. Wir nehmen auf, was uns umringt und erschaffen daraus einen Teil unserer Identität. Kultur kann eine Flucht aus dem Alltag sein, schafft aber auch Wissen und regt zum Nachdenken an. All das gibt uns die Möglichkeit, uns selbst weiterzuentwickeln. Und dann schreibst du eben auch, dass ja, wenn man sich öfter an so einem Ort sieht, dieses ehrenamtliche Engagement oder Projektideen, all das entwickelt sich daraus. Und dann kennt man auf einmal irgendwie 50 Leute und will nicht mehr weg. Nach dem Studium zum Beispiel, dass man das alles einfach noch mal gefettet, irgendwie herausarbeitet und mit Aussagen, Zitaten, Gesichtern hinterlegt, dass das nicht zu vernachlässigen ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich kann vollumfänglich unterschreiben, was die was die Dame, glaube ich fast damals gesagt hat. Und es ist genau das, was ich vorhin beschrieben habe, dass wenn du in der wegziehst zum Studium aus Heilbronn notgedrungen du eben diese Erfahrung machst und dann halt in der Schwarmstadt bleibst. Und das müssen wir. Müssen wir vielleicht umdrehen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden deine Vision von der Maschinenfabrik für 20 30. Also, da wäre noch ein bisschen Zeit. Und was ich weiß, ich glaube, was auch noch mal ein relevanter, ein relevantes Asset für eure Weiterentwicklung ist, um sich auch in diesem Kiez sozusagen noch mehr zu etablieren, ist dieser Biergarten. Cafebereich. Wann soll das denn eröffnen und was kann man dann da? Tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war also ursprüngliche Planung, glaube ich. Wär das schon fertig? So habe ich gerade vorhin gesagt, wurde da nichts. Aber ja klar, 20, 30 müsste doch eigentlich alles abgeschlossen sein, was wir, was wir da geplant haben für einen Bereich. Heißt das, wir können alle Veranstaltungssäle ohne Einschränkungen bespielen? Das ist das Ziel. Nur dann funktioniert es auch. Nur dann funktioniert das betriebswirtschaftlich, langfristig und eventuell eben auch mal diese größere Halle bespielen kannst. Dann kannst du wieder andere Menschen nach Heilbronn holen, um das Programm zu gestalten. Ich hoffe, dass es in den Bereichen der Proberäume weiterhin keinerlei Schwierigkeiten gibt. Vielleicht auch, dass man durch den einen oder anderen Kniff das noch hinbekommt, dass man nicht so stark reglementieren muss, wann geprobt werden kann und wann nicht. Und für den Außenbereich natürlich ganz maßgeblich, wenn diese Interimsmaßnahmen, die ich vorhin beschrieben habe, mit den Hochseecontainern ersetzt wird. Über das, was langfristig geplant wird, können wir natürlich auch den Hof bespielen. Der Hof ist aktuell und da die temporär Maßnahme ja nur dazu da, dieses Problem nach 22:00 zu lösen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angeregt ist Unterhalten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Angeregt, unterhalten genau. Was ja durchaus mal vorkommt in der Pause zwischen zwei Bands beispielsweise und langfristig. Aber ja, geplant war das Ganze als als Ort der Kommunikation. Es ist ja immer ein ganz wichtiges Merkmal von soziokulturellen Zentren, dass wir eben nicht unterhalten, sondern zu Diskussionen anregen wollen durch das Programm. Und das ist das, was jetzt im Kleinen schon passiert, wo aber eben so ein quasi implementiert in das Gesamtprojekt so ein Kommunikationscampus sozusagen einfach so viel Mehrwert bieten kann untereinander, weil die Nutzer des Hauses, die sind ja schon, das ist ja schon sehr vielfältig, wenn dann eben die Band mit dem Graffiti Mensch in Kontakt kommt. Und dann ist da gerade noch eine Lesung und vielleicht ist in einem Saal abends die die Konzertveranstaltung, im anderen eher so ein keine Ahnung ein Konzert, was eher ein älteres Publikum anzieht. Und auf einmal sprechen die Generationen miteinander, die Genres miteinander. Da steckt unheimlich viel drin und es kann halt wirklich auch so ein Aufenthaltsort sein, an dem man vielleicht mit seinem Laptop auf den Auftritt auf dem Schoss vielleicht eine Hausarbeit schreibt. Oder keine Ahnung. Die, die, die die Gespräche, die da, die da einfach passieren. Wenn sich Menschen in einer eher ansprechenden Atmosphäre, die vielfältig ist, aufhalten können. Dazu brauchen wir Aufenthaltsqualität. Die haben wir gar nicht. Das Ding ist selbst schon mal jetzt die ja, sage ich mal, die Hochseecontainer an der Straßenseite stehen hätte, haben wir quasi 1000 Quadratmeter Beton dort. Das ist auch unerträglich. Das ist einfach schwierig und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem im Austausch mit dem Grünflächenamt oder so.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was, soweit ich weiß. Aber wie gesagt, wir machen diese weiteren Planungsschritte nicht. Es liegt ja bei den bei den Verantwortlichen, bei der Stadtverwaltung gibt es da wohl Gedanken, wie man diesen Hof gestalten können wollen würde. Jetzt sind wir als Nutzer wahrscheinlich einer der Hauptansprechpartner, wenn es darum geht, diese Ideen konkret umzusetzen. Wir wurden noch nicht angesprochen, in welche Richtung das gehen kann. Wo ich hin will ist, dass das Ganze in der Form begrünt ist, dass man es da aushalten kann, das ist ganz klar. Und dass halt eben einfach die Aufenthaltsqualität steigt und trotzdem dieser urbane Flair bleibt. Also wir haben nichts davon, wenn das jetzt alles schön durchgeklinkert wird, weil diese Wände bleiben, Graffiti.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf der Wiese aber verboten. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und ich glaube, die Stadt will es auch. Also du musst doch auch als Stadt das irgendwo. Also wenn du das schon so, so entwickelt bekommst, wenn du das siehst, wenn es immer wieder rückgemeldet wird, rückgespiegelt wird, hoffe ich mir einfach, dass diese Entscheiderkreise, die vielleicht selber nicht nur an Gegenwartskultur partizipieren, sondern andere kulturelle Angebote der Stadt nutzen, dass sie trotzdem, so wie wir, ein Kulturangebot einer Stadt als Landschaft Szenen für die einfach Berge Täler hat, die wo für jeden was dabei sein muss und. Ich glaube, da kann es nicht der Weg sein, sich jetzt irgendwie fünf Sponsoren und drei Stiftungen zu suchen. Zu sagen, wir machen das selber, ist ja auch ein städtisches Gebäude. Es ist ein Denkmal. Man muss ja so einem so einem Gebäude eine Funktion zuteilwerden lassen. Und ich glaube, das ist jetzt, nachdem wir die ersten zwei Jahre hinter uns haben und man sieht das so, dieses große, diese große Befürchtung, das lässt sich in diesem Areal nicht umsetzen, finde ich nicht mehr zu halten ist. Man kann dann schon verstehen, dass man da am Anfang ein bisschen zurückhaltender war. Bevor man jetzt das ganz große Projekt auf die Schiene setzt, wie es denn in Heidelberg passiert ist, weil es da halt einfach in einem Bereich stattfindet, wo es diese Thematik nicht gibt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann ist aber, so finde ich zumindest. Aber wie gesagt, ich bin weder Mitglied des Gemeinderats noch der da in den in den Verwaltungskreisen. Ich finde, es ist halt schon so ein Thema, was man als Stadt durchaus, wo man eigentlich Bock drauf haben müsste, so was selber umzusetzen und zwar so, wie ich es eigentlich auch in der Drucksache stand, ohne weiteren Verzug so schnell wie möglich. Weil es ist wichtig und für uns ist einfach nur wichtig mitzukommen mit der ganzen Entwicklung. Wir haben, glaube ich, ich will gar nicht wissen, wenn ich nachher wieder im Büro bin, wie viele Anfragen dann schon wieder da sind. Und wenn du die alle einigermaßen ernst nehmen willst, dass du zumindest jedem Feedback gibst und ein paar Infos noch da, der kann schon zwei Leute beschäftigen, die nichts anderes machen, als Menschen zu beraten, Input zu holen, wie und was umzusetzen ist und ob was geht oder nicht. Und wir geben uns da alle Mühe. Aber ich glaube, das wäre das eine oder andere Experiment gar nicht wagen oder angehen können, weil da halt einfach die weil da der ganze Rest schneller wuchs und wächst als wir es als wir es können. Weil wir halt nicht der Leuchtturm sind, sondern.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine These von mir ist. Und so ein bisschen stützt du die in deinem Text mit einem Zitat von einer Besucherin von euch, die halt erzählt. In dem Fall sind es Konzerte. Wie wichtig für ihr Leben eine ausgeprägte Konzertkultur und ein Angebot ist in der Stadt, in der sie lebt. Die war vorher in Stuttgart in dem Fall und hat sich acht Mal überlegt, ob sie zurückkommt nach Heilbronn. Meinst du meine These, dass den Entscheidern gar nicht bewusst ist, wie für wie viele dessen relevant ein relevanter Punkt ist in der Entscheidungsfindung für einen Standort, wo man leben möchte. Weil ich habe auch so entschieden. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, bin nach Leipzig gegangen, dann nach Berlin und das. Also wenn dem so wäre, dass das jetzt nicht nur für 5 % der 20-jährigen entscheidend ist, sondern vielleicht für 30 bis 35, was ich mir vorstellen könnte. Aber belegen kann ich es nicht. Dann würde da vielleicht ein Umdenken stattfinden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich kann dir das natürlich auch nicht in absoluten Zahlen oder in Prozentzahlen sagen, aber ich sehe ja, wie unser Angebot wahrgenommen wird, was auch spannend ist und was man nicht vergessen darf. Das hört ja nicht auf bei Studierenden. Also wir reden ja nicht nur von 20-jährigen, für die es wichtig ist. Ich bin auch keine 20 mehr und mir ist das auch wichtig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß jetzt auch von Leuten, die deutlich über 30 sind, die am Wochenende bei euch auf einem Konzert waren.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und es sind auch nicht nur die. Genau, die Studierenden, das sind auch die Fachkräfte, das sind die Lehrerinnen und Lehrer, die halt eben, wenn sie dann in in der PH in Ludwigsburg waren oder da in Karlsruhe noch also im Prinzip da auch dieses Highlife erlebt haben und und die sollen sich dann bewerben, wo gehen die dann hin? Dann weiß ich nicht. Das bleibt dir wichtig, auch wenn du dein Studium hinter dir hast. Vielleicht lässt das ein bisschen nach, wenn man dann, wenn man ein paar Kinder hat. Aber wir haben uns ja auch schon mal abends im Nachtleben getroffen. Ich glaube, das kann man nicht nur auf die Studierenden beziehen. Und dann betrifft es verdammt viele Menschen in Heilbronn. Und natürlich, wenn wir von Schwarmstädten sprechen, eben die, die sich irgendwo niederlassen wollen. Die gucken natürlich dann auch nicht nur nach Wahl des Studienort, sondern auch Wahl des Wohnorts. Was gibt es denn da und was gibt es da nicht? Und ich habe wir kriegen witzige Emails. Also wir kriegen wiederkehrende Fragen ist kann man für eure Veranstaltungen Gutscheine kaufen, weil mein Bruder, meine Schwester, mein Kumpel, meinen Freund, was auch immer.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Muss jetzt nach Heilbronn ziehen noch. Genau. Und dann sollen wir sagen Hey, komm doch mal offen vorbei und schaut euch das an und das ist doch hier passiert doch was und man merkt es halt. Also die, die schauen dann wirklich bewusst und das ist die Rückmeldung bekommst. Ja, ich hab da einfach gegoogelt und habe dann euch gefunden, fand das Programm ansprechend und wird jetzt gerne dem Person XY einfach diesen diesen Staat ein bisschen was mit auf den Weg geben oder wie auch immer. Und das hören wir auch von Besuchenden. Die, die zu uns, zu den Veranstaltungen kommen, Die, die uns das dann ja auch so schildern und oder rückmelden, dass sie, da sie froh sind, dass es so Orte gibt. Wie gesagt, das sind wir auch nicht die einzigen Orte, aber ich glaube das das. Ja, das ist einfach für manche Leute genauso wichtig ist, ein Proberaum für die Metalband zu finden, wie es für andere wichtig ist, dass es eine gute ärztliche Versorgung gibt oder? Oder Schulen. Also das sind genauso Standortfaktoren und zwar keine Weichen glaube ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht müsstet ihr da mal gerade diesbezüglich eine Erhebung bei euren Gästen machen über ein paar Wochen hinweg. Weil auch wenn ich mir jetzt mal unsere Umfrage hier anschaue, ist das Durchschnittsalter der Teilnehmenden sozusagen mit angestiegen. Mit den jetzt. Die dritte Umfrage 2017 war die erste, da waren sie noch im Schnitt irgendwie 36 Jahre alt. Jetzt sind sie 40 Jahre alt. Im Schnitt. Da wir es tatsächlich und wir können da mit Sicherheit auch noch mal rausgucken. Was haben denn da die 20 bis 30 jährigen gesagt? Aber wenn man. Da eine Umfrage bei euren Gästen macht. Und meine These ist, die Relevanz wird herauszustreichen sein, dass man dann vielleicht noch mal. Ein anderes Bild hat, um den Entscheidern bewusst zu machen, dass das eine Relevanz hat, die nicht zu negieren ist. Und wenn wir jetzt noch ein Standort sind, wo es keine Kreativstudiengänge sind Ich bin ja ein bisschen weg von diesen Geisteswissenschaften, aber Kreativstudiengänge? Also wenn hier Architekten wären, Medienschaffende, Designer, die sich hier auch im akademischen Bereich ausbilden lassen können, das wäre schon eine Zutat, die guttun würde. Die Leute, die jetzt zum Studieren herkommen, von außerhalb, na, das sind ja eher so, dann vielleicht so Karriere Studiengänge, da geht es um Management, Handel. Jetzt kommt ein bisschen Data Science dazu. Das magister da schon sein, dass das dann Leute sind, die vielleicht noch mal abseits der Hochschule mehr Angebote brauchen. Und die, die Karriere machen wollen und die Angebote hier nicht finden. Aber eine geile universitäre Ausbildung. Die hauen halt dann ab in eine Stadt. Wo es dann eben mehr Individualität in Handel, Gastronomie, Kultur, Dienstleistung usw gibt. Also das wäre mein Aufruf, wenn ihr es nicht schon getan habt und ihr habt ja Zugang zu diesen Altersgruppen. Da ganz spezifisch auf die Relevanz von solchen dritten Orten und einem breiten Angebot an Kulturen, ob es jetzt Gegenwartskultur ist oder andere, aber die für alle da sind, um das vielleicht noch mal rauszustreichen zu können, weil ich glaube, das hat eine Relevanz. Eine größere, als sich manche vorstellen können bei der Entscheidung, wo sie hin oder wo bleibe ich oder eben nicht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt. Vielleicht schaffen wir das ja mit eurer Unterstützung so ein bisschen so ein Design anzulegen und dann vor Ort mal zu streuen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mal fand ich das auch spannend, was da rauskommt. Es ist bis jetzt auch nur eine These von dir.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich finde es aus dem Grund spannend, weil man es dann mal schwarz auf weiß hätte und hinlegen kann. Das ist immer. Das ist immer schon schwierig. Wenn du dich in einem Bereich bewegst, wo sich quasi dein wie soll ich sagen, der Effekt, den du durch die Arbeit erzielst, nicht in Euro messen lässt, das ist halt nun mal der einfachste Maßstab, sozusagen. So, und bei uns ist ja eher das Problem machst du mehr, machst du mehr Verlust. Also weil die Kultur kostet immer Geld. Wenn Kultur kein Geld mehr kostet, dann wird es meistens Unterhaltung und dann wird es weniger, weniger spannend. Von daher kann ich mir schon. Ich kann mir gut vorstellen, was rauskäme, wenn man eine derartige Befragung durchführt. Aber spannend wäre es auf jeden Fall um um ein paar Nachweise zu haben. Auf der anderen Seite glaube ich auch, zumindest mal, wenn ich das mir vergegenwärtige, was wir in der Kultur Konzeption festgehalten haben, was in den Drucksachen steht, dass eigentlich der der Zeitpunkt oder der der Zeitraum das wir nachweisen müssten, wie wichtig dieses Thema ist, da liegt eigentlich längst hinter uns. Es geht eigentlich jetzt nur um dieses Jawoll, wir. Also wir haben schon gesehen, dass es das dass es das braucht. Ja, wir haben auch einen Weg, wie wir dahin kommen, dass man denen jetzt aber halt geht und dass man denen eben schnell geht, möglichst schnell geht und von daher. Das glaube ich, der noch wichtigere Aspekt. Also eigentlich müssten es alle wissen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber das heißt ja oft auch, so eine hätte wie auch immer Gesetze. Klar, die Tools das zu handhaben sind da. Man muss da nicht nachschärfen oder nachjustieren, sondern einfach mal in die Anwendung gehen. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass wenn man die Relevanz solcher Aspekte bei der Wohnort Studiensuche. Noch mal herausstreicht, dass das vielleicht noch mal das geweitete Bewusstsein noch noch ein Stückchen weiter. Ich lese noch mal ein Zitat vor, das ein Gast genannt hat. Oder vielleicht war es sogar dieselbe. Ich weiß es nicht. Das aber, glaube ich auch ziemlich gut verdeutlicht, was für eine Kraft und dann am Ende also solche Orte haben können, solche Angebote und dann am Ende ja auch für eine Identifikation sorgen mit der Stadt. Es war auch eine junge Dame, glaube ich. Die hat gesagt Kulturveranstaltungen schaffen Freude und Freunde. Wir haben die Möglichkeit, uns dort einzuordnen, wo wir sein möchten. Wir nehmen auf, was uns umringt und erschaffen daraus einen Teil unserer Identität. Kultur kann eine Flucht aus dem Alltag sein, schafft aber auch Wissen und regt zum Nachdenken an. All das gibt uns die Möglichkeit, uns selbst weiterzuentwickeln. Und dann schreibst du eben auch, dass ja, wenn man sich öfter an so einem Ort sieht, dieses ehrenamtliche Engagement oder Projektideen, all das entwickelt sich daraus. Und dann kennt man auf einmal irgendwie 50 Leute und will nicht mehr weg. Nach dem Studium zum Beispiel, dass man das alles einfach noch mal gefettet, irgendwie herausarbeitet und mit Aussagen, Zitaten, Gesichtern hinterlegt, dass das nicht zu vernachlässigen ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich kann vollumfänglich unterschreiben, was die was die Dame, glaube ich fast damals gesagt hat. Und es ist genau das, was ich vorhin beschrieben habe, dass wenn du in der wegziehst zum Studium aus Heilbronn notgedrungen du eben diese Erfahrung machst und dann halt in der Schwarmstadt bleibst. Und das müssen wir. Müssen wir vielleicht umdrehen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden deine Vision von der Maschinenfabrik für 20 30. Also, da wäre noch ein bisschen Zeit. Und was ich weiß, ich glaube, was auch noch mal ein relevanter, ein relevantes Asset für eure Weiterentwicklung ist, um sich auch in diesem Kiez sozusagen noch mehr zu etablieren, ist dieser Biergarten. Cafebereich. Wann soll das denn eröffnen und was kann man dann da? Tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war also ursprüngliche Planung, glaube ich. Wär das schon fertig? So habe ich gerade vorhin gesagt, wurde da nichts. Aber ja klar, 20, 30 müsste doch eigentlich alles abgeschlossen sein, was wir, was wir da geplant haben für einen Bereich. Heißt das, wir können alle Veranstaltungssäle ohne Einschränkungen bespielen? Das ist das Ziel. Nur dann funktioniert es auch. Nur dann funktioniert das betriebswirtschaftlich, langfristig und eventuell eben auch mal diese größere Halle bespielen kannst. Dann kannst du wieder andere Menschen nach Heilbronn holen, um das Programm zu gestalten. Ich hoffe, dass es in den Bereichen der Proberäume weiterhin keinerlei Schwierigkeiten gibt. Vielleicht auch, dass man durch den einen oder anderen Kniff das noch hinbekommt, dass man nicht so stark reglementieren muss, wann geprobt werden kann und wann nicht. Und für den Außenbereich natürlich ganz maßgeblich, wenn diese Interimsmaßnahmen, die ich vorhin beschrieben habe, mit den Hochseecontainern ersetzt wird. Über das, was langfristig geplant wird, können wir natürlich auch den Hof bespielen. Der Hof ist aktuell und da die temporär Maßnahme ja nur dazu da, dieses Problem nach 22:00 zu lösen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angeregt ist Unterhalten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Angeregt, unterhalten genau. Was ja durchaus mal vorkommt in der Pause zwischen zwei Bands beispielsweise und langfristig. Aber ja, geplant war das Ganze als als Ort der Kommunikation. Es ist ja immer ein ganz wichtiges Merkmal von soziokulturellen Zentren, dass wir eben nicht unterhalten, sondern zu Diskussionen anregen wollen durch das Programm. Und das ist das, was jetzt im Kleinen schon passiert, wo aber eben so ein quasi implementiert in das Gesamtprojekt so ein Kommunikationscampus sozusagen einfach so viel Mehrwert bieten kann untereinander, weil die Nutzer des Hauses, die sind ja schon, das ist ja schon sehr vielfältig, wenn dann eben die Band mit dem Graffiti Mensch in Kontakt kommt. Und dann ist da gerade noch eine Lesung und vielleicht ist in einem Saal abends die die Konzertveranstaltung, im anderen eher so ein keine Ahnung ein Konzert, was eher ein älteres Publikum anzieht. Und auf einmal sprechen die Generationen miteinander, die Genres miteinander. Da steckt unheimlich viel drin und es kann halt wirklich auch so ein Aufenthaltsort sein, an dem man vielleicht mit seinem Laptop auf den Auftritt auf dem Schoss vielleicht eine Hausarbeit schreibt. Oder keine Ahnung. Die, die, die die Gespräche, die da, die da einfach passieren. Wenn sich Menschen in einer eher ansprechenden Atmosphäre, die vielfältig ist, aufhalten können. Dazu brauchen wir Aufenthaltsqualität. Die haben wir gar nicht. Das Ding ist selbst schon mal jetzt die ja, sage ich mal, die Hochseecontainer an der Straßenseite stehen hätte, haben wir quasi 1000 Quadratmeter Beton dort. Das ist auch unerträglich. Das ist einfach schwierig und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem im Austausch mit dem Grünflächenamt oder so.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was, soweit ich weiß. Aber wie gesagt, wir machen diese weiteren Planungsschritte nicht. Es liegt ja bei den bei den Verantwortlichen, bei der Stadtverwaltung gibt es da wohl Gedanken, wie man diesen Hof gestalten können wollen würde. Jetzt sind wir als Nutzer wahrscheinlich einer der Hauptansprechpartner, wenn es darum geht, diese Ideen konkret umzusetzen. Wir wurden noch nicht angesprochen, in welche Richtung das gehen kann. Wo ich hin will ist, dass das Ganze in der Form begrünt ist, dass man es da aushalten kann, das ist ganz klar. Und dass halt eben einfach die Aufenthaltsqualität steigt und trotzdem dieser urbane Flair bleibt. Also wir haben nichts davon, wenn das jetzt alles schön durchgeklinkert wird, weil diese Wände bleiben, Graffiti.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf der Wiese aber verboten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist, so zum Beispiel. Also das muss dann natürlich das widerspiegeln, für was das Haus steht. Und da kann man unheimlich viel machen, weil das aktuell quasi gar nichts gemacht. Und trotz allem haben wir, wenn wir dann Veranstaltungen hatten, wo der Hof bespielt wurde, das waren dann so Märkte, beispielsweise jetzt auch im Mai. Ich weiß nicht, wann hier ausgestrahlt wird, aber im Mai machen wir wieder die die Fabrikat. Das ist ein gutes Beispiel, weil da auch im Innenhof dann Dinge passieren, man Kunst erleben kann, mitmachen kann, Graffiti Flächen neu gestaltet werden und das Ganze so wie so eine Art Wohnzimmer wird dieser Hof und genau da könnte man gedanklich natürlich sich hin entwickeln, dass man sagt, das ist schon ein wesentlicher Bestandteil dieses Zentrums 2030, dass innen alles funktional ist und außen massiv die Aufenthaltsqualität aufgewertet wird. Parkplätze, Nachhaltigkeit dann ja natürlich, klar. Und Parkplätze bräuchten wir noch. Das ist auch noch mal eine große Hoffnung. Aber ich glaube, das ist in der Bahnhofsvorstadt echt ein Thema. Wir haben. An Grenzen. Ans Gebäude? Ja, Parkplätze, die zu diesem Gebäude gehören, die wir aber nach 22:00 nicht nicht nutzen können, weil dann zu laut. Und wir sehen es. Aktuell parken da sehr viele Anwohner. Die schickst du jetzt auch nicht vom Parkplatz. Wenn, dann gute Nachbarschaft und so und deswegen wir. Wir regen alle an mit Öffentlichen zu kommen und der Weg geht auch dahin. Und es funktioniert auch deswegen, weil viele mit dem mit den eh schon an dem dem Rad oder zu Fuß zu uns kommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn es noch eine bessere Fahrradstadt wird, dann also genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da muss noch ein bisschen, muss noch ein bisschen was passieren und so haben. Ja, da sind noch so ein paar Knackpunkte bis 2030. Da wir noch ein bisschen Zeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast von Heidelberg erzählt, dass die mit dem Karlsruher Bahnhof irgendwohin umgezogen sind, wo es halt von vornherein keinen Stress mit Anwohnern gibt, weil es keine gibt. So grob also es ist nicht so bewohnt wie eure Umgebung. Das habe ich mir immer nur überlegt. Hat jetzt gar nichts mit eurem Ort da zu tun. Aber ihr habt ja auch Gebäude gescoutet, euch viel angeschaut, wo so ein Ort stattfinden könnte. So ein weiterer dritte Ort wäre es, so was irgendwo am Hafen im Gewerbegebiet denkbar fern vom Industrial Charme gibt es da ja hier und da schon was stehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat. Die dritten Orte haben. Vom Standort her muss man immer ein bisschen dezidierter betrachten. Es bringt dir nix, den dritten Ort in Industriegebiet zu bauen. Auf was wirkt dieser Ort dann? Also brauchste wahrscheinlich nicht. Das heißt, ich bin nicht unglücklich mit dem Standort der Maschinenfabrik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gar nicht für euch als nächstes. Vielleicht braucht Heilbronn ja dann auch noch einen zweiten Ort, wo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht auf eine Bewohnerschaft irgendwie dann noch Rücksicht genommen werden muss und mehr Räume oder die Möglichkeit, auch mal laut zu sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, solange sich das immer vereinbaren lässt. Ich glaube also sehr schön jetzt in Heidelberg, guck, wie man da auf der Wiese am Neckar rumlag. Und von unserer Seite können wir jetzt sagen ja, das ist die Stadt, die Lösung, da gibt's Ärger ohne Ende. Auch dort, da glaube ich, das Thema hast du immer, Das ist immer ein Aushandlungsprozess, das Ganze nicht so weit weg zu machen, dass man nicht mehr hinkommt und da einfach kein Leben passiert. Und irgendwo ein Leben in einer Stadt zu haben, wo man aber eben versucht, die gegenseitigen Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Und klar, in Karlsruhe oder in Heidelberg hat man das halt genutzt, dass man halt ehemalige Industrie oder Militärareale, die halt in einem gewachsenen Gebiet waren, die aber trotzdem so ein eigener Bereich waren, halt entsprechend umgebaut hat und dann halt den die Vorteile von beiden Seiten quasi an dem Standort hatte. So was gibt es aber in Heilbronn jetzt nicht mehr. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja klar. Aber erst mal darum, dass wir. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, ich finde es aus dem Grund spannend, weil man es dann mal schwarz auf weiß hätte und hinlegen kann. Das ist immer. Das ist immer schon schwierig. Wenn du dich in einem Bereich bewegst, wo sich quasi dein wie soll ich sagen, der Effekt, den du durch die Arbeit erzielst, nicht in Euro messen lässt, das ist halt nun mal der einfachste Maßstab, sozusagen. So, und bei uns ist ja eher das Problem machst du mehr, machst du mehr Verlust. Also weil die Kultur kostet immer Geld. Wenn Kultur kein Geld mehr kostet, dann wird es meistens Unterhaltung und dann wird es weniger, weniger spannend. Von daher kann ich mir schon. Ich kann mir gut vorstellen, was rauskäme, wenn man eine derartige Befragung durchführt. Aber spannend wäre es auf jeden Fall um um ein paar Nachweise zu haben. Auf der anderen Seite glaube ich auch, zumindest mal, wenn ich das mir vergegenwärtige, was wir in der Kultur Konzeption festgehalten haben, was in den Drucksachen steht, dass eigentlich der der Zeitpunkt oder der der Zeitraum das wir nachweisen müssten, wie wichtig dieses Thema ist, da liegt eigentlich längst hinter uns. Es geht eigentlich jetzt nur um dieses Jawoll, wir. Also wir haben schon gesehen, dass es das dass es das braucht. Ja, wir haben auch einen Weg, wie wir dahin kommen, dass man denen jetzt aber halt geht und dass man denen eben schnell geht, möglichst schnell geht und von daher. Das glaube ich, der noch wichtigere Aspekt. Also eigentlich müssten es alle wissen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber das heißt ja oft auch, so eine hätte wie auch immer Gesetze. Klar, die Tools das zu handhaben sind da. Man muss da nicht nachschärfen oder nachjustieren, sondern einfach mal in die Anwendung gehen. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass wenn man die Relevanz solcher Aspekte bei der Wohnort Studiensuche. Noch mal herausstreicht, dass das vielleicht noch mal das geweitete Bewusstsein noch noch ein Stückchen weiter. Ich lese noch mal ein Zitat vor, das ein Gast genannt hat. Oder vielleicht war es sogar dieselbe. Ich weiß es nicht. Das aber, glaube ich auch ziemlich gut verdeutlicht, was für eine Kraft und dann am Ende also solche Orte haben können, solche Angebote und dann am Ende ja auch für eine Identifikation sorgen mit der Stadt. Es war auch eine junge Dame, glaube ich. Die hat gesagt Kulturveranstaltungen schaffen Freude und Freunde. Wir haben die Möglichkeit, uns dort einzuordnen, wo wir sein möchten. Wir nehmen auf, was uns umringt und erschaffen daraus einen Teil unserer Identität. Kultur kann eine Flucht aus dem Alltag sein, schafft aber auch Wissen und regt zum Nachdenken an. All das gibt uns die Möglichkeit, uns selbst weiterzuentwickeln. Und dann schreibst du eben auch, dass ja, wenn man sich öfter an so einem Ort sieht, dieses ehrenamtliche Engagement oder Projektideen, all das entwickelt sich daraus. Und dann kennt man auf einmal irgendwie 50 Leute und will nicht mehr weg. Nach dem Studium zum Beispiel, dass man das alles einfach noch mal gefettet, irgendwie herausarbeitet und mit Aussagen, Zitaten, Gesichtern hinterlegt, dass das nicht zu vernachlässigen ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich kann vollumfänglich unterschreiben, was die was die Dame, glaube ich fast damals gesagt hat. Und es ist genau das, was ich vorhin beschrieben habe, dass wenn du in der wegziehst zum Studium aus Heilbronn notgedrungen du eben diese Erfahrung machst und dann halt in der Schwarmstadt bleibst. Und das müssen wir. Müssen wir vielleicht umdrehen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden deine Vision von der Maschinenfabrik für 20 30. Also, da wäre noch ein bisschen Zeit. Und was ich weiß, ich glaube, was auch noch mal ein relevanter, ein relevantes Asset für eure Weiterentwicklung ist, um sich auch in diesem Kiez sozusagen noch mehr zu etablieren, ist dieser Biergarten. Cafebereich. Wann soll das denn eröffnen und was kann man dann da? Tun.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war also ursprüngliche Planung, glaube ich. Wär das schon fertig? So habe ich gerade vorhin gesagt, wurde da nichts. Aber ja klar, 20, 30 müsste doch eigentlich alles abgeschlossen sein, was wir, was wir da geplant haben für einen Bereich. Heißt das, wir können alle Veranstaltungssäle ohne Einschränkungen bespielen? Das ist das Ziel. Nur dann funktioniert es auch. Nur dann funktioniert das betriebswirtschaftlich, langfristig und eventuell eben auch mal diese größere Halle bespielen kannst. Dann kannst du wieder andere Menschen nach Heilbronn holen, um das Programm zu gestalten. Ich hoffe, dass es in den Bereichen der Proberäume weiterhin keinerlei Schwierigkeiten gibt. Vielleicht auch, dass man durch den einen oder anderen Kniff das noch hinbekommt, dass man nicht so stark reglementieren muss, wann geprobt werden kann und wann nicht. Und für den Außenbereich natürlich ganz maßgeblich, wenn diese Interimsmaßnahmen, die ich vorhin beschrieben habe, mit den Hochseecontainern ersetzt wird. Über das, was langfristig geplant wird, können wir natürlich auch den Hof bespielen. Der Hof ist aktuell und da die temporär Maßnahme ja nur dazu da, dieses Problem nach 22:00 zu lösen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angeregt ist Unterhalten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Angeregt, unterhalten genau. Was ja durchaus mal vorkommt in der Pause zwischen zwei Bands beispielsweise und langfristig. Aber ja, geplant war das Ganze als als Ort der Kommunikation. Es ist ja immer ein ganz wichtiges Merkmal von soziokulturellen Zentren, dass wir eben nicht unterhalten, sondern zu Diskussionen anregen wollen durch das Programm. Und das ist das, was jetzt im Kleinen schon passiert, wo aber eben so ein quasi implementiert in das Gesamtprojekt so ein Kommunikationscampus sozusagen einfach so viel Mehrwert bieten kann untereinander, weil die Nutzer des Hauses, die sind ja schon, das ist ja schon sehr vielfältig, wenn dann eben die Band mit dem Graffiti Mensch in Kontakt kommt. Und dann ist da gerade noch eine Lesung und vielleicht ist in einem Saal abends die die Konzertveranstaltung, im anderen eher so ein keine Ahnung ein Konzert, was eher ein älteres Publikum anzieht. Und auf einmal sprechen die Generationen miteinander, die Genres miteinander. Da steckt unheimlich viel drin und es kann halt wirklich auch so ein Aufenthaltsort sein, an dem man vielleicht mit seinem Laptop auf den Auftritt auf dem Schoss vielleicht eine Hausarbeit schreibt. Oder keine Ahnung. Die, die, die die Gespräche, die da, die da einfach passieren. Wenn sich Menschen in einer eher ansprechenden Atmosphäre, die vielfältig ist, aufhalten können. Dazu brauchen wir Aufenthaltsqualität. Die haben wir gar nicht. Das Ding ist selbst schon mal jetzt die ja, sage ich mal, die Hochseecontainer an der Straßenseite stehen hätte, haben wir quasi 1000 Quadratmeter Beton dort. Das ist auch unerträglich. Das ist einfach schwierig und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trotzdem im Austausch mit dem Grünflächenamt oder so.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was, soweit ich weiß. Aber wie gesagt, wir machen diese weiteren Planungsschritte nicht. Es liegt ja bei den bei den Verantwortlichen, bei der Stadtverwaltung gibt es da wohl Gedanken, wie man diesen Hof gestalten können wollen würde. Jetzt sind wir als Nutzer wahrscheinlich einer der Hauptansprechpartner, wenn es darum geht, diese Ideen konkret umzusetzen. Wir wurden noch nicht angesprochen, in welche Richtung das gehen kann. Wo ich hin will ist, dass das Ganze in der Form begrünt ist, dass man es da aushalten kann, das ist ganz klar. Und dass halt eben einfach die Aufenthaltsqualität steigt und trotzdem dieser urbane Flair bleibt. Also wir haben nichts davon, wenn das jetzt alles schön durchgeklinkert wird, weil diese Wände bleiben, Graffiti.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf der Wiese aber verboten.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist, so zum Beispiel. Also das muss dann natürlich das widerspiegeln, für was das Haus steht. Und da kann man unheimlich viel machen, weil das aktuell quasi gar nichts gemacht. Und trotz allem haben wir, wenn wir dann Veranstaltungen hatten, wo der Hof bespielt wurde, das waren dann so Märkte, beispielsweise jetzt auch im Mai. Ich weiß nicht, wann hier ausgestrahlt wird, aber im Mai machen wir wieder die die Fabrikat. Das ist ein gutes Beispiel, weil da auch im Innenhof dann Dinge passieren, man Kunst erleben kann, mitmachen kann, Graffiti Flächen neu gestaltet werden und das Ganze so wie so eine Art Wohnzimmer wird dieser Hof und genau da könnte man gedanklich natürlich sich hin entwickeln, dass man sagt, das ist schon ein wesentlicher Bestandteil dieses Zentrums 2030, dass innen alles funktional ist und außen massiv die Aufenthaltsqualität aufgewertet wird. Parkplätze, Nachhaltigkeit dann ja natürlich, klar. Und Parkplätze bräuchten wir noch. Das ist auch noch mal eine große Hoffnung. Aber ich glaube, das ist in der Bahnhofsvorstadt echt ein Thema. Wir haben. An Grenzen. Ans Gebäude? Ja, Parkplätze, die zu diesem Gebäude gehören, die wir aber nach 22:00 nicht nicht nutzen können, weil dann zu laut. Und wir sehen es. Aktuell parken da sehr viele Anwohner. Die schickst du jetzt auch nicht vom Parkplatz. Wenn, dann gute Nachbarschaft und so und deswegen wir. Wir regen alle an mit Öffentlichen zu kommen und der Weg geht auch dahin. Und es funktioniert auch deswegen, weil viele mit dem mit den eh schon an dem dem Rad oder zu Fuß zu uns kommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn es noch eine bessere Fahrradstadt wird, dann also genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da muss noch ein bisschen, muss noch ein bisschen was passieren und so haben. Ja, da sind noch so ein paar Knackpunkte bis 2030. Da wir noch ein bisschen Zeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast von Heidelberg erzählt, dass die mit dem Karlsruher Bahnhof irgendwohin umgezogen sind, wo es halt von vornherein keinen Stress mit Anwohnern gibt, weil es keine gibt. So grob also es ist nicht so bewohnt wie eure Umgebung. Das habe ich mir immer nur überlegt. Hat jetzt gar nichts mit eurem Ort da zu tun. Aber ihr habt ja auch Gebäude gescoutet, euch viel angeschaut, wo so ein Ort stattfinden könnte. So ein weiterer dritte Ort wäre es, so was irgendwo am Hafen im Gewerbegebiet denkbar fern vom Industrial Charme gibt es da ja hier und da schon was stehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat. Die dritten Orte haben. Vom Standort her muss man immer ein bisschen dezidierter betrachten. Es bringt dir nix, den dritten Ort in Industriegebiet zu bauen. Auf was wirkt dieser Ort dann? Also brauchste wahrscheinlich nicht. Das heißt, ich bin nicht unglücklich mit dem Standort der Maschinenfabrik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gar nicht für euch als nächstes. Vielleicht braucht Heilbronn ja dann auch noch einen zweiten Ort, wo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht auf eine Bewohnerschaft irgendwie dann noch Rücksicht genommen werden muss und mehr Räume oder die Möglichkeit, auch mal laut zu sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, solange sich das immer vereinbaren lässt. Ich glaube also sehr schön jetzt in Heidelberg, guck, wie man da auf der Wiese am Neckar rumlag. Und von unserer Seite können wir jetzt sagen ja, das ist die Stadt, die Lösung, da gibt's Ärger ohne Ende. Auch dort, da glaube ich, das Thema hast du immer, Das ist immer ein Aushandlungsprozess, das Ganze nicht so weit weg zu machen, dass man nicht mehr hinkommt und da einfach kein Leben passiert. Und irgendwo ein Leben in einer Stadt zu haben, wo man aber eben versucht, die gegenseitigen Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Und klar, in Karlsruhe oder in Heidelberg hat man das halt genutzt, dass man halt ehemalige Industrie oder Militärareale, die halt in einem gewachsenen Gebiet waren, die aber trotzdem so ein eigener Bereich waren, halt entsprechend umgebaut hat und dann halt den die Vorteile von beiden Seiten quasi an dem Standort hatte. So was gibt es aber in Heilbronn jetzt nicht mehr. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja klar. Aber erst mal darum, dass wir.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2030 darüber reden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bis hierhin. Was ich noch sagen wollte Also einmal jeden, den interessiert, was ihr macht. Ihr habt eine Website, da kann man das Programm sehen, was in Zukunft kommt, was da schon passiert ist. Ich. Also von Poetry Slam über Konzerte, über Lesen für Bier heißt da ein Format. Der Club kann jetzt eben bespielt werden. Und ganz spannend Ende Juni, glaube ich. Oder Ende Mai. Aber ich glaube, Ende Juni gibt es einen Vortrag über das Gebäude und den Ort. Da ist der Josef Matthes, Architekt, unter anderem da, dass es vielleicht auch noch mal ganz spannend, die Transformation über die Jahrzehnte dieses Ortes mal zu erleben und dann ja aber auch zu sehen, wohin ihr euch dann bis hoffentlich früher als 2030, nicht sehr viel später als 2027 dahin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz genau. Dazu alle herzlich eingeladen. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann stelle ich dir jetzt noch zum Abschluss die Entweder oder Fragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal fragen zu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen. Ja, ja, es ist noch nicht vorbei. Es tut mir leid, aber wir sind fast am Ende. Weinbergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbau oder modernes Loft, Altbau, Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilians Kirche, Street Food, Weindorf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Beides Epi oder Experimenta? |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist, so zum Beispiel. Also das muss dann natürlich das widerspiegeln, für was das Haus steht. Und da kann man unheimlich viel machen, weil das aktuell quasi gar nichts gemacht. Und trotz allem haben wir, wenn wir dann Veranstaltungen hatten, wo der Hof bespielt wurde, das waren dann so Märkte, beispielsweise jetzt auch im Mai. Ich weiß nicht, wann hier ausgestrahlt wird, aber im Mai machen wir wieder die die Fabrikat. Das ist ein gutes Beispiel, weil da auch im Innenhof dann Dinge passieren, man Kunst erleben kann, mitmachen kann, Graffiti Flächen neu gestaltet werden und das Ganze so wie so eine Art Wohnzimmer wird dieser Hof und genau da könnte man gedanklich natürlich sich hin entwickeln, dass man sagt, das ist schon ein wesentlicher Bestandteil dieses Zentrums 2030, dass innen alles funktional ist und außen massiv die Aufenthaltsqualität aufgewertet wird. Parkplätze, Nachhaltigkeit dann ja natürlich, klar. Und Parkplätze bräuchten wir noch. Das ist auch noch mal eine große Hoffnung. Aber ich glaube, das ist in der Bahnhofsvorstadt echt ein Thema. Wir haben. An Grenzen. Ans Gebäude? Ja, Parkplätze, die zu diesem Gebäude gehören, die wir aber nach 22:00 nicht nicht nutzen können, weil dann zu laut. Und wir sehen es. Aktuell parken da sehr viele Anwohner. Die schickst du jetzt auch nicht vom Parkplatz. Wenn, dann gute Nachbarschaft und so und deswegen wir. Wir regen alle an mit Öffentlichen zu kommen und der Weg geht auch dahin. Und es funktioniert auch deswegen, weil viele mit dem mit den eh schon an dem dem Rad oder zu Fuß zu uns kommen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn es noch eine bessere Fahrradstadt wird, dann also genau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da muss noch ein bisschen, muss noch ein bisschen was passieren und so haben. Ja, da sind noch so ein paar Knackpunkte bis 2030. Da wir noch ein bisschen Zeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast von Heidelberg erzählt, dass die mit dem Karlsruher Bahnhof irgendwohin umgezogen sind, wo es halt von vornherein keinen Stress mit Anwohnern gibt, weil es keine gibt. So grob also es ist nicht so bewohnt wie eure Umgebung. Das habe ich mir immer nur überlegt. Hat jetzt gar nichts mit eurem Ort da zu tun. Aber ihr habt ja auch Gebäude gescoutet, euch viel angeschaut, wo so ein Ort stattfinden könnte. So ein weiterer dritte Ort wäre es, so was irgendwo am Hafen im Gewerbegebiet denkbar fern vom Industrial Charme gibt es da ja hier und da schon was stehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat. Die dritten Orte haben. Vom Standort her muss man immer ein bisschen dezidierter betrachten. Es bringt dir nix, den dritten Ort in Industriegebiet zu bauen. Auf was wirkt dieser Ort dann? Also brauchste wahrscheinlich nicht. Das heißt, ich bin nicht unglücklich mit dem Standort der Maschinenfabrik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gar nicht für euch als nächstes. Vielleicht braucht Heilbronn ja dann auch noch einen zweiten Ort, wo.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht nicht auf eine Bewohnerschaft irgendwie dann noch Rücksicht genommen werden muss und mehr Räume oder die Möglichkeit, auch mal laut zu sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, solange sich das immer vereinbaren lässt. Ich glaube also sehr schön jetzt in Heidelberg, guck, wie man da auf der Wiese am Neckar rumlag. Und von unserer Seite können wir jetzt sagen ja, das ist die Stadt, die Lösung, da gibt's Ärger ohne Ende. Auch dort, da glaube ich, das Thema hast du immer, Das ist immer ein Aushandlungsprozess, das Ganze nicht so weit weg zu machen, dass man nicht mehr hinkommt und da einfach kein Leben passiert. Und irgendwo ein Leben in einer Stadt zu haben, wo man aber eben versucht, die gegenseitigen Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Und klar, in Karlsruhe oder in Heidelberg hat man das halt genutzt, dass man halt ehemalige Industrie oder Militärareale, die halt in einem gewachsenen Gebiet waren, die aber trotzdem so ein eigener Bereich waren, halt entsprechend umgebaut hat und dann halt den die Vorteile von beiden Seiten quasi an dem Standort hatte. So was gibt es aber in Heilbronn jetzt nicht mehr. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja klar. Aber erst mal darum, dass wir.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2030 darüber reden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bis hierhin. Was ich noch sagen wollte Also einmal jeden, den interessiert, was ihr macht. Ihr habt eine Website, da kann man das Programm sehen, was in Zukunft kommt, was da schon passiert ist. Ich. Also von Poetry Slam über Konzerte, über Lesen für Bier heißt da ein Format. Der Club kann jetzt eben bespielt werden. Und ganz spannend Ende Juni, glaube ich. Oder Ende Mai. Aber ich glaube, Ende Juni gibt es einen Vortrag über das Gebäude und den Ort. Da ist der Josef Matthes, Architekt, unter anderem da, dass es vielleicht auch noch mal ganz spannend, die Transformation über die Jahrzehnte dieses Ortes mal zu erleben und dann ja aber auch zu sehen, wohin ihr euch dann bis hoffentlich früher als 2030, nicht sehr viel später als 2027 dahin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz genau. Dazu alle herzlich eingeladen. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann stelle ich dir jetzt noch zum Abschluss die Entweder oder Fragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal fragen zu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen. Ja, ja, es ist noch nicht vorbei. Es tut mir leid, aber wir sind fast am Ende. Weinbergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbau oder modernes Loft, Altbau, Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilians Kirche, Street Food, Weindorf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Beides Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da auch beides ein Ja, sorry.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unentschlossen. Public Transportation oder individuelle Mobilität.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public Transportation, wenn sie funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in Heilbronn City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider online.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Räumen, Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash Pads oder Maultaschen. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2030 darüber reden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bis hierhin. Was ich noch sagen wollte Also einmal jeden, den interessiert, was ihr macht. Ihr habt eine Website, da kann man das Programm sehen, was in Zukunft kommt, was da schon passiert ist. Ich. Also von Poetry Slam über Konzerte, über Lesen für Bier heißt da ein Format. Der Club kann jetzt eben bespielt werden. Und ganz spannend Ende Juni, glaube ich. Oder Ende Mai. Aber ich glaube, Ende Juni gibt es einen Vortrag über das Gebäude und den Ort. Da ist der Josef Matthes, Architekt, unter anderem da, dass es vielleicht auch noch mal ganz spannend, die Transformation über die Jahrzehnte dieses Ortes mal zu erleben und dann ja aber auch zu sehen, wohin ihr euch dann bis hoffentlich früher als 2030, nicht sehr viel später als 2027 dahin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz genau. Dazu alle herzlich eingeladen. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann stelle ich dir jetzt noch zum Abschluss die Entweder oder Fragen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mal fragen zu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen. Ja, ja, es ist noch nicht vorbei. Es tut mir leid, aber wir sind fast am Ende. Weinbergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weinberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbau oder modernes Loft, Altbau, Altes Rathaus oder Kilian skirche.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kilians Kirche, Street Food, Weindorf.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food oder Sterneküche? Beides Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da auch beides ein Ja, sorry.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unentschlossen. Public Transportation oder individuelle Mobilität.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public Transportation, wenn sie funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in Heilbronn City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider online.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Räumen, Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash Pads oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kässpätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Illusorisch. Du willst ja nicht, dass ich. Ich finde einfach vieles gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Weil ich da mein Herz verloren habe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kunst, Kultur und Offenheit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat die freundlichsten Bewohner, die dir bis jetzt untergekommen sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Hätte ich eine Geschichte dazu. Aber vielleicht schon anders.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim nächsten Mal. Und was war deine beste Städtereise? |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Experimenta.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da auch beides ein Ja, sorry.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unentschlossen. Public Transportation oder individuelle Mobilität.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public Transportation, wenn sie funktioniert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in Heilbronn City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider online.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Open Air Events oder Kultur in geschlossenen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Räumen, Open Air.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cash Pads oder Maultaschen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kässpätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Illusorisch. Du willst ja nicht, dass ich. Ich finde einfach vieles gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Weil ich da mein Herz verloren habe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kunst, Kultur und Offenheit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat die freundlichsten Bewohner, die dir bis jetzt untergekommen sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Hätte ich eine Geschichte dazu. Aber vielleicht schon anders.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim nächsten Mal. Und was war deine beste Städtereise?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich mache nicht so gern Städtereisen. Ähm, Prag fand ich aber nicht spannend.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kommst du auf das Bier?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch wegen Staropramen, aber auch wegen einer Schifffahrt, wo wir eine sehr amüsante Reiseführerin hatten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf der Donau. Oder ist es da die Donau? Ich war in der Donau. Naja, sage ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt noch mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und alle Fragezeichen. Welche Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, über die haben wir jetzt die vergangene Stunde gesprochen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Wo gehst du in Heilbronn am liebsten aus? Außer Maschinenfabrik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich gehe immer noch gerne ins Billard.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Die beste Bar in der Stadt. |
FOLGE8-SCHUETT.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kässpätzle.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Illusorisch. Du willst ja nicht, dass ich. Ich finde einfach vieles gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt? Und warum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Weil ich da mein Herz verloren habe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kunst, Kultur und Offenheit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Stadt hat die freundlichsten Bewohner, die dir bis jetzt untergekommen sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heidelberg. Hätte ich eine Geschichte dazu. Aber vielleicht schon anders.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim nächsten Mal. Und was war deine beste Städtereise?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich mache nicht so gern Städtereisen. Ähm, Prag fand ich aber nicht spannend.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kommst du auf das Bier?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch wegen Staropramen, aber auch wegen einer Schifffahrt, wo wir eine sehr amüsante Reiseführerin hatten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf der Donau. Oder ist es da die Donau? Ich war in der Donau. Naja, sage ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt noch mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und alle Fragezeichen. Welche Veränderungen würdest du gerne in Heilbronn sehen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, über die haben wir jetzt die vergangene Stunde gesprochen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Wo gehst du in Heilbronn am liebsten aus? Außer Maschinenfabrik.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich gehe immer noch gerne ins Billard.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was? Die beste Bar in der Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich gehe gerne zu mir ins Planwe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In welchem Heilbronner Stadtteil würdest du gerne leben?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde in der Bahnhofsvorstadt leben, glaube ich.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was macht Heilbronn deiner Meinung nach zu einem besonderen Ort?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dass in Heilbronn noch nicht alles entschieden ist und man noch ganz viel gestalten kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und mit diesen Worten entlasse ich dich. Vielen Dank, dass du dich trotz kurzer Nacht tapfer gestellt hast. Und dann hofft man, dass ein paar Leute zuhören.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hoffe ich auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dankeschön. Bis zum.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nächsten Mal. Danke dir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tschüss. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast des Vereins für Zukunftsvisionen Heilbronn. Gefördert vom Heilbronner Hilfspaket der Stadt Heilbronn. Auf geht's! Herzlich willkommen zu Schwarmstadt, dem Stadtentwicklungspodcast aus Heilbronn, heute mit zwei Gästen. Da die beiden ihren Beitrag in unserem Buch zusammengeschrieben haben Isabel Steidl Niklas Anna. Schön, dass ihr da seid und Zeit gefunden habt, mit mir zu sprechen über Heilbronn und die Entwicklung Hebrons.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, danke für die Einladung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Danke für die Einladung.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, sehr gerne. Ihr seid ja auch in meiner ganzen Gesprächs, oder? Von all den Gesprächspartnern. Die junge Generation und die Repräsentanten der Zielgruppe, für die man so vieles hier in Heilbronn aufbaut und entwickelt. Eben Studierende Young Professionals. Und da habt ihr sozusagen die Innenperspektive. Auf ein Thema, wo so viele, die daran arbeiten, von außen draufschauen. Und deshalb ist es ganz wichtig, auch mit euch zu sprechen. Zum Einstieg ein paar lockere Fragen zu Heilbronn, die ich allen stellen. Und dann gehen wir in den Text rein, den ihr damals geschrieben habt und schauen, was sich in Heilbronn getan hat. Was ist denn das Spannendste, was in Heilbronn passiert ist seit der Buga?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ganz klar das Thema künstliche Intelligenz, also das wir da jetzt so groß einsteigen und eben auch diese Zuschüsse vom Land bekommen haben, um jetzt hier auch KI, Iserlohn und Co aufzubauen und da wirklich einen Drive reinzubekommen für das Thema und da auch ja sowieso in Baden Württemberg Vorreiter sind. Aber wir wollen ja auch. Wir haben ja auch den Anspruch, in ganz Europa eine führende Rolle einzunehmen. Das ist für mich somit das zentrale Thema, das jetzt seit der BUGA dann im Fokus steht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei dir, Niklas?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Er muss muss ehrlicherweise sehr überlegen, weil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nichts Spannendes passiert seit 2000.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mit Sicherheit schon. Aber man merkt schon, dass das der Drive, den die Buga irgendwo mitgebracht hatte, obwohl man sich sehr intensiv vorgenommen hat, den mitzunehmen in andere Projekte usw. Das ist schon abgeflacht, hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber vielleicht auch Corona bedingt. Mit Sicherheit hat das für ein Tal gesorgt. Ich hatte ein Gespräch auch für den Podcast mit dem Daniel Schütt, der ja jetzt die Maschinenfabrik am Laufen hat und seit Oktober auch im Club Konzerte machen kann. Und er hat erzählt, dass er das Gefühl hat, dass man diesen Buga Spirit so langsam wieder aufkommen spürt. Zumindest dort an der Maschinenfabrik.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Maschinenfabrik ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel. Da ist wirklich was passiert. Ein Projekt, was schon lange angedacht war, jetzt endlich auf den Weg gebracht wurde und wo jetzt auch wirklich eine deutliche Mehrwert geboten wird. Ja, das wäre dann tatsächlich jetzt nach längerer Überlegung meine Antwort Die Maschinenfabrik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich auch alle frag, Die Hörer und Hörerinnen können es wahrscheinlich nicht mehr hören, wenn sie alle Folgen hören. Aber weil ja gerade unbekannte Flugobjekte und Ballons im Himmel herumschwirren. Wie würdet ihr denn Heilbronn im Außerirdischen erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spannende Frage. Ja.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die perfekte Mischung zwischen daheim sein und und die Leute kennen vertraut sein. Also nicht zu groß, aber trotzdem alles da und das Potenzial, wirklich großstädtisch zu sein. Also die perfekte Mischung. Gerade genau in der Mitte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine schöne Beschreibung, der kann ich mich gut anschließen. So eine Mischung aus Heimat und das Gefühl, geborgen zu sein, aber auf der anderen Seite auch zukunftsgewandt und Aufbruchsstimmung. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Und jetzt müsst ihr euch noch kürzer fassen. Welches Wort beschreibt Heilbronn aus eurer persönlichen Sicht am besten? Die beiden schauen sich immer an, aber sehen sich dann trotzdem nicht hinter die Stirn. Was jeweils passiert im Kopf.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Potenzial?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dynamik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und zum Abschluss Abschluss der Einstiegsfragen Was ist denn euer Lieblingsort in Heilbronn?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Bei mir gerade im Moment das Frankenstadion.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das finde ich sehr witzig. Aber cool.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ja doch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich auf jeden Fall. Der Gaffenberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, dann würde ich kurz mal euren Text zusammenfassen, was ihr vor drei Jahren ungefähr geschrieben habt. Ja, der Text hat sich am Ende gefragt, ob Heilbronn schon eine junge Studierenden und Studentenstadt ist oder noch nicht. Er hat geschrieben, dass sich Heilbronn zu einer dynamischen Wirtschaftsregion entwickelt hat und insbesondere für Studierende attraktiv. Deshalb ist aber weiche Standortfaktoren wie kulturelle Vielfalt, Freizeitangebote usw von für junge Menschen von so großer Bedeutung sind, dass Heilbronn da noch ein bisschen nachlegen muss, obwohl es ja von allem oder von vielem mehr schon Angebot gibt. Er hat kritisiert, dass da vielleicht noch in der Stadt eine mangelnde kulturelle Vielfalt zumindest gezeigt wird, obwohl ja die Stadtgesellschaft aus über 160 Nationen besteht. Günstiger Wohnraum und Anbindung, öffentlicher Nahverkehr und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu den Randzeiten besonders. Dass das ein Thema ist, was für junge Leute relevant ist und Heilbronn danach bessern muss. Dasselbe, wenn es um das Thema Fahrradstadt geht Sichere Radwege auf den Hauptverkehrsschneisen sucht man immer noch vergeblich in Heilbronn. Aber ihr habt auch geschrieben, dass Heilbronn auf jeden Fall eine Stadt ist, die das Potenzial hat, eine florierende Studierendenstadt in Zukunft zu werden. Potenzial Dein Wort, was du genannt hast, war auch da. Das ganz grob im Detail habt ihr dann auch genannt, Es fehlt an einer Studentenkneipe. Die gibt es immer noch nicht. Aber was hat sich denn Positives aus eurer Sicht für junge Leute in den letzten drei Jahren hier in Heilbronn entwickelt oder vielleicht auch Perspektiven für die Zukunft sich ergeben? Ki ist bestimmt ein Thema, das dann noch mal junge Leute anzieht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fange mal an, Ich finde, ich habe mir den Text ja auch noch mal durchgelesen, den wir da so schön verfasst hatten damals als Vorbereitung auch auf den Podcast heute. Und vieles davon ist erstaunlicherweise immer noch aktuell. Also eben dieses ganze Themas Subkultur, dass man einfach mal so ein bisschen raus und flanieren kann, aber eben auch wirklich für Studierende und Menschen mit geringeren Einkommen hier attraktive alternative Angebote bietet. Wir hatten damals in unserem Text geschrieben, die Bahnhofsvorstadt wäre doch dafür prädestiniert. Und während sich das anschaut, da hat sich schon ein bisschen was getan, klar. Aber insgesamt zu dieser dieser Typ, dieses Studentische hier ist mal der Flohmarkt und hier hast du irgendwie noch mal das nichtkommerzielle Angebot irgendwo, wo jemand für alle kocht. Und du kannst so viel geben, wie du willst, was ja in anderen Städten gang und gäbe ist. Das ist hier halt einfach noch nicht vorhanden. Und ich glaube schon insgesamt, dass man auch, was wir auch damals geschrieben hatten mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen zum Beispiel noch mal einen ganz anderen Drive hier reinbekommen würden. Und ja, ich glaube, es hat sich schon vieles zum Positiven verändert, gerade auch mit der Maschinenfabrik, über die wir gesprochen hatten, die da ja auch eine ganz zentrale Anlaufstelle sein kann. Und auch mit dem Thema KI, auch mit der École Carando, die ganz viele, auch internationale Studierende jetzt hierher gebracht hat, glaube ich, dass wir sehr, sehr viele große Chancen haben. Aber wir müssen sie auch nutzen. Und was da immer noch der aktuelle Punkt ist, ist, dass man nicht nur über Studierende und junge Menschen spricht, sondern mit ihnen. Also dass man nicht nur Sachen konzipiert für sie und dass alles ganz toll klingt von den Plänen her, sondern man dann eben auch mit ihnen gemeinsam die Ideen ausarbeitet.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, einiges hat sich schon getan. Eine Maschinenfabrik hast du jetzt genannt, Aber ich sage mal, das ist schon mit der schönste Beispiel, was sich verbessert hat, auch bei dem Thema Verkehr in den Randzeiten. Jetzt haben wir dieses Buddyprogramm, wo man sich ja ein Bewusstsein in Sachen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Busalternative.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Quasi on demand und auch ich weiß gar nicht, ob es zu dem Zeitpunkt, als wir den Text geschrieben hat, die Transferstelle Nachtleben schon gab oder ob die auch erst hinterher kamen. Wenn wir jetzt unsicher, aber die zum Beispiel wäre auch ein Beispiel, was ich auf jeden Fall in den letzten Jahren ergeben hat, wo man sieht, das Thema hat schon irgendwo eine Rolle gespielt. Finde aber auch eigentlich und ich meine, wenn, wenn wir beide so einen Text schreiben können und da die Probleme benennen können, dann dann wissen das die Leute in der Verwaltung, im Gemeinderat auch, dass es diese Probleme gibt und dass das die Bedarfe sind. Also es ist ja nicht so, wie als hätte man da wäre das jetzt ein Geheimnis gewesen, das wir gelüftet hätten und das hätte vorher keiner gewusst. Und dafür, dass diese Themen eigentlich so klar benannt werden können, wo die Defizite liegen, ist eigentlich schade, dass sich da weniger getan hat und teilweise auch während der Corona Pandemie einige Probleme, die wir ja auch schon benannt haben, dass es keine Räume gibt, die dezidiert für junge Menschen sind, wo wo man auch hin kann, ohne sich was zu trinken zu holen, wo man einfach jung sein kann. Auch gemeinsam. Dass das gerade zum Beispiel in Corona auch mächtig sichtbar geworden ist, dass es da heftige Probleme gibt, wenn dann eben die Leute eben nicht in die Kneipen können oder eben nicht daheim chillen können, weil es keine hohen Auflagen gibt, sie alle rausströmen und dann halt am Neckar bogen, dann eben die zwei Welten Anwohner, junge Menschen aufeinanderprallen, wo man halt sieht, okay, da gibt es kein Konzept dahinter, da hat sich keine Gedanken gemacht, dann kommt es eben zu zu Problemen. Ja und die Themen sind klar und da hat sich definitiv, das muss man sagen, zu wenig getan in den letzten paar Jahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen was dann aber schon. Andererseits bestimmt oder einerseits bestimmt ein bisschen abgebremst durch eine Corona Thematik, wo wahrscheinlich bei allen Ämtern, Verwaltern, Politikern alles andere erst mal zur Seite gerückt ist, weil man darauf den Fokus gelegt hat. Was ihr nicht erwähnt habt, aber die müssen auch erst anfangen. Also mein Eindruck jetzt auch aus den anderen Gesprächen, die ich bis jetzt hatte im Podcast war, dass ziemlich viel angestoßen wurde, was in irgendwelchen Stadtkonzepten 20, 30 oder Kulturkonzeptionen usw stand. Aber nicht mit dem Tempo, das man sich selber irgendwie gesetzt hat, wann man was erreichen will. Aber zum Beispiel diese Quartierszentren wurden ja jetzt auch installiert, die fangen ihre Arbeit jetzt an. Ich habe jetzt gelesen, letzten Freitag gab es eine Retro Games Lounge in Böckingen in der Stadtteilbibliothek und das ist ja schon mal ganz geil. Eigentlich so eine, aber sicherlich, das hat auch Daniel Schütt kritisiert. In den Drucksachen standen andere Daten, wann Sachen teilweise umgesetzt werden sollen. Und dann liegt der Fokus vielleicht a doch nicht so sehr auf der Subkultur. Oder man spricht zu wenig mit jungen Leuten und versteht da zu wenig, was für die tatsächlich relevant ist. Wir hatten es vorher im Vorgespräch auf der Treppe, wie sehr eine vielfältige Konzertlandschaft und Konzertangebote zum Beispiel für junge Menschen relevant sein können für eine Standortwahl. Und ihr hattet vor drei Jahren geschrieben Der Gemeinderat ist im Durchschnitt 58 Komma irgendwas Jahre alt, also ist er jetzt kurz vorm Vorruhestand. Altern ist ja jetzt 61.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Im Schnitt haben sich auch ein paar Änderungen ergeben. In der Zwischenzeit. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Maschinenfabrik ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel. Da ist wirklich was passiert. Ein Projekt, was schon lange angedacht war, jetzt endlich auf den Weg gebracht wurde und wo jetzt auch wirklich eine deutliche Mehrwert geboten wird. Ja, das wäre dann tatsächlich jetzt nach längerer Überlegung meine Antwort Die Maschinenfabrik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was ich auch alle frag, Die Hörer und Hörerinnen können es wahrscheinlich nicht mehr hören, wenn sie alle Folgen hören. Aber weil ja gerade unbekannte Flugobjekte und Ballons im Himmel herumschwirren. Wie würdet ihr denn Heilbronn im Außerirdischen erklären?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spannende Frage. Ja.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die perfekte Mischung zwischen daheim sein und und die Leute kennen vertraut sein. Also nicht zu groß, aber trotzdem alles da und das Potenzial, wirklich großstädtisch zu sein. Also die perfekte Mischung. Gerade genau in der Mitte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine schöne Beschreibung, der kann ich mich gut anschließen. So eine Mischung aus Heimat und das Gefühl, geborgen zu sein, aber auf der anderen Seite auch zukunftsgewandt und Aufbruchsstimmung. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Und jetzt müsst ihr euch noch kürzer fassen. Welches Wort beschreibt Heilbronn aus eurer persönlichen Sicht am besten? Die beiden schauen sich immer an, aber sehen sich dann trotzdem nicht hinter die Stirn. Was jeweils passiert im Kopf.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Potenzial?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dynamik.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und zum Abschluss Abschluss der Einstiegsfragen Was ist denn euer Lieblingsort in Heilbronn?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Bei mir gerade im Moment das Frankenstadion.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das finde ich sehr witzig. Aber cool.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ja doch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich auf jeden Fall. Der Gaffenberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, dann würde ich kurz mal euren Text zusammenfassen, was ihr vor drei Jahren ungefähr geschrieben habt. Ja, der Text hat sich am Ende gefragt, ob Heilbronn schon eine junge Studierenden und Studentenstadt ist oder noch nicht. Er hat geschrieben, dass sich Heilbronn zu einer dynamischen Wirtschaftsregion entwickelt hat und insbesondere für Studierende attraktiv. Deshalb ist aber weiche Standortfaktoren wie kulturelle Vielfalt, Freizeitangebote usw von für junge Menschen von so großer Bedeutung sind, dass Heilbronn da noch ein bisschen nachlegen muss, obwohl es ja von allem oder von vielem mehr schon Angebot gibt. Er hat kritisiert, dass da vielleicht noch in der Stadt eine mangelnde kulturelle Vielfalt zumindest gezeigt wird, obwohl ja die Stadtgesellschaft aus über 160 Nationen besteht. Günstiger Wohnraum und Anbindung, öffentlicher Nahverkehr und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu den Randzeiten besonders. Dass das ein Thema ist, was für junge Leute relevant ist und Heilbronn danach bessern muss. Dasselbe, wenn es um das Thema Fahrradstadt geht Sichere Radwege auf den Hauptverkehrsschneisen sucht man immer noch vergeblich in Heilbronn. Aber ihr habt auch geschrieben, dass Heilbronn auf jeden Fall eine Stadt ist, die das Potenzial hat, eine florierende Studierendenstadt in Zukunft zu werden. Potenzial Dein Wort, was du genannt hast, war auch da. Das ganz grob im Detail habt ihr dann auch genannt, Es fehlt an einer Studentenkneipe. Die gibt es immer noch nicht. Aber was hat sich denn Positives aus eurer Sicht für junge Leute in den letzten drei Jahren hier in Heilbronn entwickelt oder vielleicht auch Perspektiven für die Zukunft sich ergeben? Ki ist bestimmt ein Thema, das dann noch mal junge Leute anzieht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fange mal an, Ich finde, ich habe mir den Text ja auch noch mal durchgelesen, den wir da so schön verfasst hatten damals als Vorbereitung auch auf den Podcast heute. Und vieles davon ist erstaunlicherweise immer noch aktuell. Also eben dieses ganze Themas Subkultur, dass man einfach mal so ein bisschen raus und flanieren kann, aber eben auch wirklich für Studierende und Menschen mit geringeren Einkommen hier attraktive alternative Angebote bietet. Wir hatten damals in unserem Text geschrieben, die Bahnhofsvorstadt wäre doch dafür prädestiniert. Und während sich das anschaut, da hat sich schon ein bisschen was getan, klar. Aber insgesamt zu dieser dieser Typ, dieses Studentische hier ist mal der Flohmarkt und hier hast du irgendwie noch mal das nichtkommerzielle Angebot irgendwo, wo jemand für alle kocht. Und du kannst so viel geben, wie du willst, was ja in anderen Städten gang und gäbe ist. Das ist hier halt einfach noch nicht vorhanden. Und ich glaube schon insgesamt, dass man auch, was wir auch damals geschrieben hatten mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen zum Beispiel noch mal einen ganz anderen Drive hier reinbekommen würden. Und ja, ich glaube, es hat sich schon vieles zum Positiven verändert, gerade auch mit der Maschinenfabrik, über die wir gesprochen hatten, die da ja auch eine ganz zentrale Anlaufstelle sein kann. Und auch mit dem Thema KI, auch mit der École Carando, die ganz viele, auch internationale Studierende jetzt hierher gebracht hat, glaube ich, dass wir sehr, sehr viele große Chancen haben. Aber wir müssen sie auch nutzen. Und was da immer noch der aktuelle Punkt ist, ist, dass man nicht nur über Studierende und junge Menschen spricht, sondern mit ihnen. Also dass man nicht nur Sachen konzipiert für sie und dass alles ganz toll klingt von den Plänen her, sondern man dann eben auch mit ihnen gemeinsam die Ideen ausarbeitet.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, einiges hat sich schon getan. Eine Maschinenfabrik hast du jetzt genannt, Aber ich sage mal, das ist schon mit der schönste Beispiel, was sich verbessert hat, auch bei dem Thema Verkehr in den Randzeiten. Jetzt haben wir dieses Buddyprogramm, wo man sich ja ein Bewusstsein in Sachen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Busalternative.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Quasi on demand und auch ich weiß gar nicht, ob es zu dem Zeitpunkt, als wir den Text geschrieben hat, die Transferstelle Nachtleben schon gab oder ob die auch erst hinterher kamen. Wenn wir jetzt unsicher, aber die zum Beispiel wäre auch ein Beispiel, was ich auf jeden Fall in den letzten Jahren ergeben hat, wo man sieht, das Thema hat schon irgendwo eine Rolle gespielt. Finde aber auch eigentlich und ich meine, wenn, wenn wir beide so einen Text schreiben können und da die Probleme benennen können, dann dann wissen das die Leute in der Verwaltung, im Gemeinderat auch, dass es diese Probleme gibt und dass das die Bedarfe sind. Also es ist ja nicht so, wie als hätte man da wäre das jetzt ein Geheimnis gewesen, das wir gelüftet hätten und das hätte vorher keiner gewusst. Und dafür, dass diese Themen eigentlich so klar benannt werden können, wo die Defizite liegen, ist eigentlich schade, dass sich da weniger getan hat und teilweise auch während der Corona Pandemie einige Probleme, die wir ja auch schon benannt haben, dass es keine Räume gibt, die dezidiert für junge Menschen sind, wo wo man auch hin kann, ohne sich was zu trinken zu holen, wo man einfach jung sein kann. Auch gemeinsam. Dass das gerade zum Beispiel in Corona auch mächtig sichtbar geworden ist, dass es da heftige Probleme gibt, wenn dann eben die Leute eben nicht in die Kneipen können oder eben nicht daheim chillen können, weil es keine hohen Auflagen gibt, sie alle rausströmen und dann halt am Neckar bogen, dann eben die zwei Welten Anwohner, junge Menschen aufeinanderprallen, wo man halt sieht, okay, da gibt es kein Konzept dahinter, da hat sich keine Gedanken gemacht, dann kommt es eben zu zu Problemen. Ja und die Themen sind klar und da hat sich definitiv, das muss man sagen, zu wenig getan in den letzten paar Jahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen was dann aber schon. Andererseits bestimmt oder einerseits bestimmt ein bisschen abgebremst durch eine Corona Thematik, wo wahrscheinlich bei allen Ämtern, Verwaltern, Politikern alles andere erst mal zur Seite gerückt ist, weil man darauf den Fokus gelegt hat. Was ihr nicht erwähnt habt, aber die müssen auch erst anfangen. Also mein Eindruck jetzt auch aus den anderen Gesprächen, die ich bis jetzt hatte im Podcast war, dass ziemlich viel angestoßen wurde, was in irgendwelchen Stadtkonzepten 20, 30 oder Kulturkonzeptionen usw stand. Aber nicht mit dem Tempo, das man sich selber irgendwie gesetzt hat, wann man was erreichen will. Aber zum Beispiel diese Quartierszentren wurden ja jetzt auch installiert, die fangen ihre Arbeit jetzt an. Ich habe jetzt gelesen, letzten Freitag gab es eine Retro Games Lounge in Böckingen in der Stadtteilbibliothek und das ist ja schon mal ganz geil. Eigentlich so eine, aber sicherlich, das hat auch Daniel Schütt kritisiert. In den Drucksachen standen andere Daten, wann Sachen teilweise umgesetzt werden sollen. Und dann liegt der Fokus vielleicht a doch nicht so sehr auf der Subkultur. Oder man spricht zu wenig mit jungen Leuten und versteht da zu wenig, was für die tatsächlich relevant ist. Wir hatten es vorher im Vorgespräch auf der Treppe, wie sehr eine vielfältige Konzertlandschaft und Konzertangebote zum Beispiel für junge Menschen relevant sein können für eine Standortwahl. Und ihr hattet vor drei Jahren geschrieben Der Gemeinderat ist im Durchschnitt 58 Komma irgendwas Jahre alt, also ist er jetzt kurz vorm Vorruhestand. Altern ist ja jetzt 61.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Im Schnitt haben sich auch ein paar Änderungen ergeben. In der Zwischenzeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, aber.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die Grundaussage ist glaube ich immer noch aktuell und klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So und wie kann man es schaffen, dass. Die Entscheidungsträger, die aus einer anderen Generation kommen, die in einer anderen Welt groß geworden sind, die anders auf die Themen schauen. Die jungen Themen. Auf Augenhöhe sich mit deren annehmen. Also weil da der Eindruck entsteht a qua Alter dann vielleicht. Es gibt andere Fokusthemen. Dann noch mal in der Stadt. Und das soziokulturelle Zentrum, das passiert ja jetzt. Also hat man ja auch schon was getan, dass man da vielleicht nicht so genau hinhört oder eben denkt, das passiert ja irgendwie was. Obwohl alle jungen Leute sagen Ja, aber nicht schnell genug und nicht so, wie es versprochen wurde.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hatten wir auch so ein bisschen angesprochen in dem Beitrag selbst, dass wir ganz oft gemerkt haben, dass im Gespräch, im Dialog die Offenheit für Themen, die aus anderen Perspektiven erzählt wurden, ganz oft da war. Also oftmals, wenn auch ein Jugendgemeinderat jetzt im Gemeinderat Themen adressiert, ist die Offenheit dafür groß. Das Problem ist nur die Kommunikation an sich, also dass die Themen immer wieder konsequent angebracht werden, dass man auch die jugendliche Perspektive explizit bei Stadtplanungsprojekten dann auch mit einbezieht von vornherein. Und das ist, so meine Antwort, also wirklich auch von vornherein konsequent die Vielfalt der Stadt mitzudenken, bei allen Prozessen und da eben auch zu schauen, mit Menschen mit anderen Hintergründen, ja mit Migrationshintergrund, mit Menschen, die eben eine junge Perspektive haben, die hier die Studie Perspektive mitbringen. Und ich glaube, da ist es einfach ganz wichtig, ja BürgerInnenbeteiligung ernst zu nehmen, aber eben auch wirklich zu schauen, dass man verschiedenste Perspektiven und Hintergründe von vornherein mit einbezieht, die dann bei den entsprechenden Projekten Sinn machen. Und auch, dass die Personen, die dann eben Teil von Projekten sind, dass die Personen dann auch dahinter her sind und dann auch später wieder schauen, Hey, wird das Projekt jetzt eigentlich so umgesetzt, wie wir es damals beschlossen haben? Weil manchmal ist es auch einfach so, dass. Dann eigentlich mit zwei, drei Nachfragen. Man versteht, warum es jetzt doch noch mal zwei drei Monate länger dauert, aber dann auch wiederum die Verwaltungspersonen dann wiederum sensibilisiert werden und merken Ah ja, das ist ja auch wirklich wichtig. Andere Menschen und die schauen da auch. Und eigentlich ist das dann ja auch wieder Motivation, die das dann wieder gibt, um eben auch die Projekte zeitnah durchzuführen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Den Punkt, dass das vielleicht ein Punkt also was ich auf jeden Fall unterstreichen würde, ist es hilft unheimlich, wenn man irgendwie ein konkretes Projekt hat und da Leute dahinter stehen, die sich da wirklich dahinter klemmen. Jetzt komme ich schon wieder auf die Maschinenfabrik zurück, aber ich glaube, ohne die Leute, die da das in die Hand genommen haben, gesagt haben, Ich lobe mir, da in den Gemeinden eine Ratsfraktion bei der Verwaltung, beteiligen mich an der Umsetzung, Macht da Präsentationen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die berühmten Kümmerer?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also wenn es die nicht gegeben hätte, dann gäbs das Ding heute immer noch nicht. Also das muss man unterstreichen und und davon gibt es leider zu wenige. Ganz klar, nicht jeder hat die Zeit sich um so was zu kümmern und die Energie und die Motivation und das halt für so konkrete Projekte unheimlich wichtig. Was die allgemeine Beteiligung angeht, da sehe ich zwei Probleme. Das ist einmal bedingt sich gegenseitig. Einerseits ist es es ist nicht selbstverständlich, junge Menschen zu fragen, nach wie vor nicht, obwohl auf junge Menschen ein unheimlich großer Fokus gelegt wird Universitätsstadt, Wissensstadt usw und so fort. Aber umgekehrt ist es auch nicht so, dass alle jungen Menschen sagen Ich, ich habe eine Meinung oder alle haben schon irgendwie eine Meinung, aber nicht alle äußern sie vehement, bringen sich auch aktiv selber mit ein. Also bei dem Thema gibt es eigentlich sowohl eine Bring als auch eine Holschuld, aber beide Seiten kommen dem oft irgendwie nicht nach. Und das Problem ist dann auch, dass wir. Gerade so im Parteienkontext oder jetzt auch was einen Gemeinderat angeht, uns in Strukturen bewegen. Und ich glaube, dass Sie.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das gleich weiterreden. Ich habe es nicht erzählt für die Hörer. Du bist hier im Gemeinderat für die Grünen Bündnis 90 Die Grünen und du bist Mitglied bei der SPD, bei den Jusos, aktiv auch im Landesvorstand. Das da der Hintergrund kurz erklärt ist Sorry.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja und ich glaube halt, dass diese Strukturen, wo Entscheidungen getroffen werden, die am Ende sich auswirken auf das Leben junger Menschen, sich junge Menschen aber oft nicht nicht wiederfinden, weil nicht nur, weil sie selber nicht Teil davon sind, sondern weil das auch einfach Formate sind, Entscheidungsprozesse sind, die auf junge Menschen, die, die keine Lust haben, sich in den Gremien zu hocken. Da 2 bis 3 Jahre zu beweisen, dass man ja keinen Unsinn redet und dann irgendwann ernst genommen zu werden. Da haben die meisten Leute halt keinen Bock drauf. Wenn man das macht, dann kann es Erfolge haben. Aber wenn man halt nicht dazu bereit ist, dann, dann kommuniziert man quasi nicht auf derselben Sprache und und bringt sich halt in diese Prozesse nicht ein. Man müsste sich darüber Gedanken machen, wie kann man diese Entscheidungsprozesse. Das ist eine Frage der Parteien, aber eben auch der Stadtverwaltung mit ihrem Bürgerbeteiligung sprozessen. Wie kann man die so umgestalten, dass junge Menschen sagen okay, da bringe ich mich jetzt ein und verpflichte mich halt nicht, dann da drei Jahre mich mit einzubringen und kann aber trotzdem irgendwie ernst genommen werden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An der Stelle will ich jetzt auch mal ganz kurz die Stadtverwaltung loben. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das finde ich sehr witzig. Aber cool.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ja doch.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich auf jeden Fall. Der Gaffenberg.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, dann würde ich kurz mal euren Text zusammenfassen, was ihr vor drei Jahren ungefähr geschrieben habt. Ja, der Text hat sich am Ende gefragt, ob Heilbronn schon eine junge Studierenden und Studentenstadt ist oder noch nicht. Er hat geschrieben, dass sich Heilbronn zu einer dynamischen Wirtschaftsregion entwickelt hat und insbesondere für Studierende attraktiv. Deshalb ist aber weiche Standortfaktoren wie kulturelle Vielfalt, Freizeitangebote usw von für junge Menschen von so großer Bedeutung sind, dass Heilbronn da noch ein bisschen nachlegen muss, obwohl es ja von allem oder von vielem mehr schon Angebot gibt. Er hat kritisiert, dass da vielleicht noch in der Stadt eine mangelnde kulturelle Vielfalt zumindest gezeigt wird, obwohl ja die Stadtgesellschaft aus über 160 Nationen besteht. Günstiger Wohnraum und Anbindung, öffentlicher Nahverkehr und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu den Randzeiten besonders. Dass das ein Thema ist, was für junge Leute relevant ist und Heilbronn danach bessern muss. Dasselbe, wenn es um das Thema Fahrradstadt geht Sichere Radwege auf den Hauptverkehrsschneisen sucht man immer noch vergeblich in Heilbronn. Aber ihr habt auch geschrieben, dass Heilbronn auf jeden Fall eine Stadt ist, die das Potenzial hat, eine florierende Studierendenstadt in Zukunft zu werden. Potenzial Dein Wort, was du genannt hast, war auch da. Das ganz grob im Detail habt ihr dann auch genannt, Es fehlt an einer Studentenkneipe. Die gibt es immer noch nicht. Aber was hat sich denn Positives aus eurer Sicht für junge Leute in den letzten drei Jahren hier in Heilbronn entwickelt oder vielleicht auch Perspektiven für die Zukunft sich ergeben? Ki ist bestimmt ein Thema, das dann noch mal junge Leute anzieht.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich fange mal an, Ich finde, ich habe mir den Text ja auch noch mal durchgelesen, den wir da so schön verfasst hatten damals als Vorbereitung auch auf den Podcast heute. Und vieles davon ist erstaunlicherweise immer noch aktuell. Also eben dieses ganze Themas Subkultur, dass man einfach mal so ein bisschen raus und flanieren kann, aber eben auch wirklich für Studierende und Menschen mit geringeren Einkommen hier attraktive alternative Angebote bietet. Wir hatten damals in unserem Text geschrieben, die Bahnhofsvorstadt wäre doch dafür prädestiniert. Und während sich das anschaut, da hat sich schon ein bisschen was getan, klar. Aber insgesamt zu dieser dieser Typ, dieses Studentische hier ist mal der Flohmarkt und hier hast du irgendwie noch mal das nichtkommerzielle Angebot irgendwo, wo jemand für alle kocht. Und du kannst so viel geben, wie du willst, was ja in anderen Städten gang und gäbe ist. Das ist hier halt einfach noch nicht vorhanden. Und ich glaube schon insgesamt, dass man auch, was wir auch damals geschrieben hatten mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen zum Beispiel noch mal einen ganz anderen Drive hier reinbekommen würden. Und ja, ich glaube, es hat sich schon vieles zum Positiven verändert, gerade auch mit der Maschinenfabrik, über die wir gesprochen hatten, die da ja auch eine ganz zentrale Anlaufstelle sein kann. Und auch mit dem Thema KI, auch mit der École Carando, die ganz viele, auch internationale Studierende jetzt hierher gebracht hat, glaube ich, dass wir sehr, sehr viele große Chancen haben. Aber wir müssen sie auch nutzen. Und was da immer noch der aktuelle Punkt ist, ist, dass man nicht nur über Studierende und junge Menschen spricht, sondern mit ihnen. Also dass man nicht nur Sachen konzipiert für sie und dass alles ganz toll klingt von den Plänen her, sondern man dann eben auch mit ihnen gemeinsam die Ideen ausarbeitet.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, einiges hat sich schon getan. Eine Maschinenfabrik hast du jetzt genannt, Aber ich sage mal, das ist schon mit der schönste Beispiel, was sich verbessert hat, auch bei dem Thema Verkehr in den Randzeiten. Jetzt haben wir dieses Buddyprogramm, wo man sich ja ein Bewusstsein in Sachen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Busalternative.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Quasi on demand und auch ich weiß gar nicht, ob es zu dem Zeitpunkt, als wir den Text geschrieben hat, die Transferstelle Nachtleben schon gab oder ob die auch erst hinterher kamen. Wenn wir jetzt unsicher, aber die zum Beispiel wäre auch ein Beispiel, was ich auf jeden Fall in den letzten Jahren ergeben hat, wo man sieht, das Thema hat schon irgendwo eine Rolle gespielt. Finde aber auch eigentlich und ich meine, wenn, wenn wir beide so einen Text schreiben können und da die Probleme benennen können, dann dann wissen das die Leute in der Verwaltung, im Gemeinderat auch, dass es diese Probleme gibt und dass das die Bedarfe sind. Also es ist ja nicht so, wie als hätte man da wäre das jetzt ein Geheimnis gewesen, das wir gelüftet hätten und das hätte vorher keiner gewusst. Und dafür, dass diese Themen eigentlich so klar benannt werden können, wo die Defizite liegen, ist eigentlich schade, dass sich da weniger getan hat und teilweise auch während der Corona Pandemie einige Probleme, die wir ja auch schon benannt haben, dass es keine Räume gibt, die dezidiert für junge Menschen sind, wo wo man auch hin kann, ohne sich was zu trinken zu holen, wo man einfach jung sein kann. Auch gemeinsam. Dass das gerade zum Beispiel in Corona auch mächtig sichtbar geworden ist, dass es da heftige Probleme gibt, wenn dann eben die Leute eben nicht in die Kneipen können oder eben nicht daheim chillen können, weil es keine hohen Auflagen gibt, sie alle rausströmen und dann halt am Neckar bogen, dann eben die zwei Welten Anwohner, junge Menschen aufeinanderprallen, wo man halt sieht, okay, da gibt es kein Konzept dahinter, da hat sich keine Gedanken gemacht, dann kommt es eben zu zu Problemen. Ja und die Themen sind klar und da hat sich definitiv, das muss man sagen, zu wenig getan in den letzten paar Jahren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen was dann aber schon. Andererseits bestimmt oder einerseits bestimmt ein bisschen abgebremst durch eine Corona Thematik, wo wahrscheinlich bei allen Ämtern, Verwaltern, Politikern alles andere erst mal zur Seite gerückt ist, weil man darauf den Fokus gelegt hat. Was ihr nicht erwähnt habt, aber die müssen auch erst anfangen. Also mein Eindruck jetzt auch aus den anderen Gesprächen, die ich bis jetzt hatte im Podcast war, dass ziemlich viel angestoßen wurde, was in irgendwelchen Stadtkonzepten 20, 30 oder Kulturkonzeptionen usw stand. Aber nicht mit dem Tempo, das man sich selber irgendwie gesetzt hat, wann man was erreichen will. Aber zum Beispiel diese Quartierszentren wurden ja jetzt auch installiert, die fangen ihre Arbeit jetzt an. Ich habe jetzt gelesen, letzten Freitag gab es eine Retro Games Lounge in Böckingen in der Stadtteilbibliothek und das ist ja schon mal ganz geil. Eigentlich so eine, aber sicherlich, das hat auch Daniel Schütt kritisiert. In den Drucksachen standen andere Daten, wann Sachen teilweise umgesetzt werden sollen. Und dann liegt der Fokus vielleicht a doch nicht so sehr auf der Subkultur. Oder man spricht zu wenig mit jungen Leuten und versteht da zu wenig, was für die tatsächlich relevant ist. Wir hatten es vorher im Vorgespräch auf der Treppe, wie sehr eine vielfältige Konzertlandschaft und Konzertangebote zum Beispiel für junge Menschen relevant sein können für eine Standortwahl. Und ihr hattet vor drei Jahren geschrieben Der Gemeinderat ist im Durchschnitt 58 Komma irgendwas Jahre alt, also ist er jetzt kurz vorm Vorruhestand. Altern ist ja jetzt 61.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Im Schnitt haben sich auch ein paar Änderungen ergeben. In der Zwischenzeit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, aber.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die Grundaussage ist glaube ich immer noch aktuell und klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So und wie kann man es schaffen, dass. Die Entscheidungsträger, die aus einer anderen Generation kommen, die in einer anderen Welt groß geworden sind, die anders auf die Themen schauen. Die jungen Themen. Auf Augenhöhe sich mit deren annehmen. Also weil da der Eindruck entsteht a qua Alter dann vielleicht. Es gibt andere Fokusthemen. Dann noch mal in der Stadt. Und das soziokulturelle Zentrum, das passiert ja jetzt. Also hat man ja auch schon was getan, dass man da vielleicht nicht so genau hinhört oder eben denkt, das passiert ja irgendwie was. Obwohl alle jungen Leute sagen Ja, aber nicht schnell genug und nicht so, wie es versprochen wurde.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hatten wir auch so ein bisschen angesprochen in dem Beitrag selbst, dass wir ganz oft gemerkt haben, dass im Gespräch, im Dialog die Offenheit für Themen, die aus anderen Perspektiven erzählt wurden, ganz oft da war. Also oftmals, wenn auch ein Jugendgemeinderat jetzt im Gemeinderat Themen adressiert, ist die Offenheit dafür groß. Das Problem ist nur die Kommunikation an sich, also dass die Themen immer wieder konsequent angebracht werden, dass man auch die jugendliche Perspektive explizit bei Stadtplanungsprojekten dann auch mit einbezieht von vornherein. Und das ist, so meine Antwort, also wirklich auch von vornherein konsequent die Vielfalt der Stadt mitzudenken, bei allen Prozessen und da eben auch zu schauen, mit Menschen mit anderen Hintergründen, ja mit Migrationshintergrund, mit Menschen, die eben eine junge Perspektive haben, die hier die Studie Perspektive mitbringen. Und ich glaube, da ist es einfach ganz wichtig, ja BürgerInnenbeteiligung ernst zu nehmen, aber eben auch wirklich zu schauen, dass man verschiedenste Perspektiven und Hintergründe von vornherein mit einbezieht, die dann bei den entsprechenden Projekten Sinn machen. Und auch, dass die Personen, die dann eben Teil von Projekten sind, dass die Personen dann auch dahinter her sind und dann auch später wieder schauen, Hey, wird das Projekt jetzt eigentlich so umgesetzt, wie wir es damals beschlossen haben? Weil manchmal ist es auch einfach so, dass. Dann eigentlich mit zwei, drei Nachfragen. Man versteht, warum es jetzt doch noch mal zwei drei Monate länger dauert, aber dann auch wiederum die Verwaltungspersonen dann wiederum sensibilisiert werden und merken Ah ja, das ist ja auch wirklich wichtig. Andere Menschen und die schauen da auch. Und eigentlich ist das dann ja auch wieder Motivation, die das dann wieder gibt, um eben auch die Projekte zeitnah durchzuführen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Den Punkt, dass das vielleicht ein Punkt also was ich auf jeden Fall unterstreichen würde, ist es hilft unheimlich, wenn man irgendwie ein konkretes Projekt hat und da Leute dahinter stehen, die sich da wirklich dahinter klemmen. Jetzt komme ich schon wieder auf die Maschinenfabrik zurück, aber ich glaube, ohne die Leute, die da das in die Hand genommen haben, gesagt haben, Ich lobe mir, da in den Gemeinden eine Ratsfraktion bei der Verwaltung, beteiligen mich an der Umsetzung, Macht da Präsentationen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die berühmten Kümmerer?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also wenn es die nicht gegeben hätte, dann gäbs das Ding heute immer noch nicht. Also das muss man unterstreichen und und davon gibt es leider zu wenige. Ganz klar, nicht jeder hat die Zeit sich um so was zu kümmern und die Energie und die Motivation und das halt für so konkrete Projekte unheimlich wichtig. Was die allgemeine Beteiligung angeht, da sehe ich zwei Probleme. Das ist einmal bedingt sich gegenseitig. Einerseits ist es es ist nicht selbstverständlich, junge Menschen zu fragen, nach wie vor nicht, obwohl auf junge Menschen ein unheimlich großer Fokus gelegt wird Universitätsstadt, Wissensstadt usw und so fort. Aber umgekehrt ist es auch nicht so, dass alle jungen Menschen sagen Ich, ich habe eine Meinung oder alle haben schon irgendwie eine Meinung, aber nicht alle äußern sie vehement, bringen sich auch aktiv selber mit ein. Also bei dem Thema gibt es eigentlich sowohl eine Bring als auch eine Holschuld, aber beide Seiten kommen dem oft irgendwie nicht nach. Und das Problem ist dann auch, dass wir. Gerade so im Parteienkontext oder jetzt auch was einen Gemeinderat angeht, uns in Strukturen bewegen. Und ich glaube, dass Sie.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das gleich weiterreden. Ich habe es nicht erzählt für die Hörer. Du bist hier im Gemeinderat für die Grünen Bündnis 90 Die Grünen und du bist Mitglied bei der SPD, bei den Jusos, aktiv auch im Landesvorstand. Das da der Hintergrund kurz erklärt ist Sorry.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja und ich glaube halt, dass diese Strukturen, wo Entscheidungen getroffen werden, die am Ende sich auswirken auf das Leben junger Menschen, sich junge Menschen aber oft nicht nicht wiederfinden, weil nicht nur, weil sie selber nicht Teil davon sind, sondern weil das auch einfach Formate sind, Entscheidungsprozesse sind, die auf junge Menschen, die, die keine Lust haben, sich in den Gremien zu hocken. Da 2 bis 3 Jahre zu beweisen, dass man ja keinen Unsinn redet und dann irgendwann ernst genommen zu werden. Da haben die meisten Leute halt keinen Bock drauf. Wenn man das macht, dann kann es Erfolge haben. Aber wenn man halt nicht dazu bereit ist, dann, dann kommuniziert man quasi nicht auf derselben Sprache und und bringt sich halt in diese Prozesse nicht ein. Man müsste sich darüber Gedanken machen, wie kann man diese Entscheidungsprozesse. Das ist eine Frage der Parteien, aber eben auch der Stadtverwaltung mit ihrem Bürgerbeteiligung sprozessen. Wie kann man die so umgestalten, dass junge Menschen sagen okay, da bringe ich mich jetzt ein und verpflichte mich halt nicht, dann da drei Jahre mich mit einzubringen und kann aber trotzdem irgendwie ernst genommen werden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An der Stelle will ich jetzt auch mal ganz kurz die Stadtverwaltung loben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch wichtig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja aufrichtig, weil für mich das auch ein großes Thema war jetzt als junger Mensch. Ich bin in meinem Masterstudium, habe noch die Möglichkeit gehabt, ein Auslandssemester einzulegen und im Rahmen meines Studiums war mir das auch total wichtig, noch mal eine außereuropäische internationale Perspektive zu bekommen. Und erst mal schien das unvereinbar mit meinem Gemeinderatsmandat. Und dann hat die Stadtverwaltung sich auch wirklich so sehr auf mich zubewegt und hat gesagt Okay, du kannst online an jeder Sitzung teilnehmen und dann kriegen wir das so gemeinsam hin. Und im Endeffekt war ich online bei jeder Sitzung dabei. Ich war bei jeder Fraktionssitzung, ich hatte digital alle Unterlagen, ich konnte digital überall mit teilnehmen. Bei manchen Sitzungen konnte ich reden, bei manchen Sitzungen nicht. Das war immer wieder unterschiedlich. Aber insgesamt sieht man doch an diesem Beispiel, dass auch wirklich diese starren Strukturen aufgebrochen werden können, wenn der Wille da ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also das bestätigt ja auch, was ich gesagt habe, dass viel angestoßen wurde und gerade anfängt. Und guter Wille, denke ich auf jeden Fall. Da ist bei der Stadtverwaltung, in der Lokalpolitik etc. pp. Und dann ja aber auch die Stadtverwaltung eben auch damit zu kämpfen hat, dass jetzt hohe Krankenstände. Handwerker gibt es nicht immer, wenn man sie braucht etc. pp. Also das erklärt wahrscheinlich auch einen nicht unrelevanten Teil, warum manche Projekte nicht da sind, wie sie angedacht waren, zeitlich und dann baulich oder strukturell. Aber eben diese Stadtteilquartiere, die Maschinenfabrik im Neckarstüble, das ist jetzt so eine Gastrolocation, die man anmieten kann, wo verschiedenste Formate ausprobiert werden, vom Flohmarkt über Wirtshaus, Singen über einen Urban boom, also einen Besen, wo in Rotation lokale Weingüter ihre Weine ausschenken. Ich glaube, auch irgendeine Klimaorganisation hält da ihre Sitzungen ab. Also da passiert ziemlich viel. Was rauskam in meinen Gesprächen war, dass Kommunikation hier in der Stadt immer noch ein großes Thema ist. Also ob ein Steffen Schock erzählt, dass immer noch nicht alle Heilbronner wissen, dass es hier einen WKO gibt oder auch nicht. Alle Heilbronner oder Zugezogenen rechtzeitig dann die zweiten bis zehnten Ecken der Stadt kennenlernen und dass es diese Angebote eben gibt. Nicht an jedem Wochenende, nicht an jedem Tag, aber dass doch was vorwärts geht. Auch neue Gastronomien haben sich in der Bahnhofsvorstadt angesiedelt und probieren sich da aus. Und wenn die Maschinenfabrik am Ende ist, dann kann das ja tatsächlich auch ein Ort werden, der in dieser Bahnhofsvorstadt ganz viele Leute zusammenbringt. Was ich aber noch sagen wollte und oder eingehen auf deinen Punkt, der mir aber vorher auch im Kopf rum ging, dass nicht das durchaus auch fehlt an der Bereitschaft von jungen Leuten, sich einzubringen, sich zu engagieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also grundsätzlich wird Ehrenamt weniger oder die Leute schwierig. Dazu zu motivieren und da aktiv zu werden. Liegt es nur an den Strukturen, Also muss man die irgendwie fancy easy machen. Und dass man sich also es kann ja nicht ausreichend, dass dann so eine Befragung der Bürger für junge Leute irgendwie auch in einem ansprechenden Design online zur Verfügung steht und dann fühlt man sich schon gut, dass man da was beigetragen hat zur Stadtentwicklung, wie wenn man sein Facebookprofil je nach Krise, die gerade läuft mit Pray for und dann setzt ein, was gerade los ist. Das ist so ein sehr einfacher, einfacher Weg zu zeigen, man ist irgendwie für eine Sache, ohne dass man dann tatsächlich irgendwas dafür tun muss, außer schnell den richtigen Filter drüber legen. Fehlt es da auch an Wille, sich zu engagieren? Na ihr hattet ja auch geschrieben, es gibt kaum junge Leute im Gemeinderat. In den Parteien standen junge Leute auf den Listen, teilweise auch auf ganz okay, aber es müsste ja noch viel lauter sein und mehr Druck sein, da zu sagen Hey, also guckt euch mal die Zusammensetzung an, Alte, weiße Männer und Frauen machen Politik für eine Stadt, die 163 Nationen in sich vereint, die ganz anders zusammengesetzt ist als dieser Gemeinderat. Und eins zu eins kann man das wahrscheinlich nicht abbilden, aber dann doch ein wenig realitätsnäher in der Zusammensetzung, was alter Geschlechter kulturelle, ethnische Hintergründe angeht. Da sind wir ja auf noch einem recht alten Pfad unterwegs. Also wie kriegt man es hin, dass mehr junge Leute die Möglichkeit haben, sich einzubringen, aber stärker als nur das Profilbild wechseln oder an einer Umfrage easy auf einer App teilnehmen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, so ein bisschen. Also wo ich jetzt, wenn ich so auf mein eigenes Ding zurück gucke und und das dann reflektiere und dann auch schaue. Wie gesagt, da bin ich jetzt am nächsten dran. Wenn jetzt jemand neu frisch in die SPD eintritt und sagt ja, ich habe Bock, bei mir in der Stadt was zu verändern. Wie weit ist der Prozess dahin, dass die Person dann irgendwann tatsächlich. Gehört wird. Und wenn es dann eben nur von den eigenen Fraktionsmitgliedern ist und quasi so, dass die das dann auch im Gemeinderat tragen. Da sind die Hürden, glaube ich unnötig hoch. Weil es. Also du musst in diesen Strukturen drin sein. Du musst dann im Idealfall irgendwann ein Vorstandsamt etc. haben, damit du quasi gehört wirst und das dann quasi auch so verpacken kannst, dass am Ende die. Das auch ernst genommen wird. Da muss man sagen, habe ich tatsächlich den Eindruck. Weil aber das sind ja jetzt auch schon ein paar Jahre wieder vergangen, dass sich das aber gebessert hat. Also dass zumindest die SPD, für die kann ich jetzt sprechen, weil da bin ich drin. Realisiert hat, dass es nicht geht ohne ohne die jungen Menschen intensiver einzubinden. Weil ehrlicherweise uns auch einfach die Älteren verloren gehen und wir einfach junge Leute brauchen. Deswegen haben wir inzwischen auch viele in verantwortungsvollen Positionen bei uns. Das ergibt sich dann mehr oder weniger von alleine. Und weil die jungen Leute aber auch was können, das sieht man halt aber erst, wenn man denen die Chance gibt. Quasi. Und ich glaube, es ist aber für einige schon attraktiv. Deswegen gibt es das am Ende jetzt auch, dass es junge Leute in verantwortungsvollen Positionen gibt. Aber es ist für die wenigsten attraktiv, erst 123 Jahre Arbeit reinzustecken, bevor ich das Gefühl habe, ich kann damit auch wirklich was bewirken. Und es bräuchte viel mehr den direkten Draht. Und eigentlich auf kommunaler Ebene sollte das einfach möglich sein, den direkten Draht zu haben und auch direkt seine Meinung einbringen zu können.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich. Ich habe diese Erfahrung nicht. Ich kann die nicht zu teilen. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass ich von Anfang an bei den Grünen sehr gehört werde. Und gut. Ganz zu den Anfängen waren das auch wirklich sehr wenig junge Leute, aber das dann ganz oft aktiv auf mich zugegangen wurde, von wegen Hey, was ist denn deine Meinung dazu? Hast du noch eine Frage dazu oder ist das alles eigentlich so klar? Und wie siehst du das dann eigentlich? Und dann im Endeffekt jetzt auch von diesen eigentlich keine Barrieren so innerhalb der Partei da sind, vor allem hier in Heilbronn, dass man aufeinander zugeht und miteinander spricht. Und dann ruft mich mal jemand an und sagt sie Du, ich habe mir heute das Semesterticket bestellt und du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Aufwand war. Kann man nicht bei der MVG oder bei den Stadtwerken oder wäre es denn dafür zuständig und das so geht. Und dann nehme ich das mit und sage Ah ja gut, ich mach mich mal kundig, wer genau jetzt wie da Verantwortung trägt. Und genau. Und lass mir das mal erklären. Aber ich glaube, wir dürfen auch gar nicht generell die jungen Menschen immer so verteufeln, dass da gar nicht so viel passiert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil ich finde, das ist eine der größten Errungenschaften in den letzten Jahren, dass Friede ist für Future so präsent geworden ist und dass junge Menschen sich so viel eingebracht haben dafür, dass wir endlich es schaffen, klimaneutral zu werden. In Deutschland, und das ist klar, ist, dass unsere Zukunft auf dem Spiel steht. Und ich glaube, dass viele junge Menschen durchaus bereit dazu sind, was zu tun. Und man sieht es ja auch bei den ganzen Global Strikes, die ja immer wieder stattfinden, wie viele Menschen da auf die Straße gehen und auch aktiv für eine lebenswerte Zukunft einstehen. Ich glaube, was man zusammenbringen muss, ist eben, dass man auf der einen Seite starre Strukturen hat in Verwaltungen, wo man als junger Mensch einfach kein Verständnis dafür hat, dass dann mal eine Anfrage drei Monate braucht, bis die bearbeitet und beantwortet ist und auf der anderen Seite eben so viele Themen so sehr drängen und da eigentlich die Zeit für nicht reicht. Und das sind Sachen, die müssen zusammenkommen und da müssen wir noch viel besser drin werden. Aber generell finde ich, dass junge Menschen eigentlich sich gut und aktiv in die Gesellschaft einbringen. Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu auch vor Ort bieten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was man vielleicht auch. Also man muss ja mit der älteren, älteren Generation irgendwie zusammenarbeiten und wo ich sozusagen auch einen Punkt sehe, den man zusammenbringen muss. Also früher, oder? Der klassische Weg war ja so, man musste sich erst mal und das habt ihr beide ja auch gemacht, Ihr seid sozusagen durchs Stahlbad der Politischen zuerst Jugendorganisationen, dann in die Partei übergegangen, habe da irgendwie die ganzen Klinken geputzt, Wahlkampf gemacht für die Kandidaten, so all die Arbeit kennengelernt und man hatte sich, wie du es sagst, erst mal recht langwierig. Wie in einem Ausbildungsberuf seine Meriten irgendwie verdienen müssen, hat da seine Ernsthaftigkeit vielleicht auch zeigen müssen. Ich weiß es nicht so und da ist die Bereitschaft nicht mehr so groß. Also ah, vielleicht weil es sehr anstrengend klingt? B Vielleicht, weil man auch denkt, die Zeit haben wir gar nicht. Wir müssen jetzt aktiv werden. Aber das muss man ja auch irgendwie. Zusammenbekommen. Nö. So, dieses Hey, du kannst nicht einfach so bequem. Aktivieren. Du musst da irgendwie auch zeigen, dass du es ernst meinst. Und das geht halt nicht nur mit einer Online Petition. Wenn man das an bestimmte Generationen, Altersgruppen oder wie auch immer Entscheidungsträger dann adressieren muss. Und das muss man ja auch irgendwie zusammenbekommen. Wie? Wie kann man das hinbekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Versteht ja was. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, aber.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber die Grundaussage ist glaube ich immer noch aktuell und klar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So und wie kann man es schaffen, dass. Die Entscheidungsträger, die aus einer anderen Generation kommen, die in einer anderen Welt groß geworden sind, die anders auf die Themen schauen. Die jungen Themen. Auf Augenhöhe sich mit deren annehmen. Also weil da der Eindruck entsteht a qua Alter dann vielleicht. Es gibt andere Fokusthemen. Dann noch mal in der Stadt. Und das soziokulturelle Zentrum, das passiert ja jetzt. Also hat man ja auch schon was getan, dass man da vielleicht nicht so genau hinhört oder eben denkt, das passiert ja irgendwie was. Obwohl alle jungen Leute sagen Ja, aber nicht schnell genug und nicht so, wie es versprochen wurde.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hatten wir auch so ein bisschen angesprochen in dem Beitrag selbst, dass wir ganz oft gemerkt haben, dass im Gespräch, im Dialog die Offenheit für Themen, die aus anderen Perspektiven erzählt wurden, ganz oft da war. Also oftmals, wenn auch ein Jugendgemeinderat jetzt im Gemeinderat Themen adressiert, ist die Offenheit dafür groß. Das Problem ist nur die Kommunikation an sich, also dass die Themen immer wieder konsequent angebracht werden, dass man auch die jugendliche Perspektive explizit bei Stadtplanungsprojekten dann auch mit einbezieht von vornherein. Und das ist, so meine Antwort, also wirklich auch von vornherein konsequent die Vielfalt der Stadt mitzudenken, bei allen Prozessen und da eben auch zu schauen, mit Menschen mit anderen Hintergründen, ja mit Migrationshintergrund, mit Menschen, die eben eine junge Perspektive haben, die hier die Studie Perspektive mitbringen. Und ich glaube, da ist es einfach ganz wichtig, ja BürgerInnenbeteiligung ernst zu nehmen, aber eben auch wirklich zu schauen, dass man verschiedenste Perspektiven und Hintergründe von vornherein mit einbezieht, die dann bei den entsprechenden Projekten Sinn machen. Und auch, dass die Personen, die dann eben Teil von Projekten sind, dass die Personen dann auch dahinter her sind und dann auch später wieder schauen, Hey, wird das Projekt jetzt eigentlich so umgesetzt, wie wir es damals beschlossen haben? Weil manchmal ist es auch einfach so, dass. Dann eigentlich mit zwei, drei Nachfragen. Man versteht, warum es jetzt doch noch mal zwei drei Monate länger dauert, aber dann auch wiederum die Verwaltungspersonen dann wiederum sensibilisiert werden und merken Ah ja, das ist ja auch wirklich wichtig. Andere Menschen und die schauen da auch. Und eigentlich ist das dann ja auch wieder Motivation, die das dann wieder gibt, um eben auch die Projekte zeitnah durchzuführen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Den Punkt, dass das vielleicht ein Punkt also was ich auf jeden Fall unterstreichen würde, ist es hilft unheimlich, wenn man irgendwie ein konkretes Projekt hat und da Leute dahinter stehen, die sich da wirklich dahinter klemmen. Jetzt komme ich schon wieder auf die Maschinenfabrik zurück, aber ich glaube, ohne die Leute, die da das in die Hand genommen haben, gesagt haben, Ich lobe mir, da in den Gemeinden eine Ratsfraktion bei der Verwaltung, beteiligen mich an der Umsetzung, Macht da Präsentationen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die berühmten Kümmerer?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also wenn es die nicht gegeben hätte, dann gäbs das Ding heute immer noch nicht. Also das muss man unterstreichen und und davon gibt es leider zu wenige. Ganz klar, nicht jeder hat die Zeit sich um so was zu kümmern und die Energie und die Motivation und das halt für so konkrete Projekte unheimlich wichtig. Was die allgemeine Beteiligung angeht, da sehe ich zwei Probleme. Das ist einmal bedingt sich gegenseitig. Einerseits ist es es ist nicht selbstverständlich, junge Menschen zu fragen, nach wie vor nicht, obwohl auf junge Menschen ein unheimlich großer Fokus gelegt wird Universitätsstadt, Wissensstadt usw und so fort. Aber umgekehrt ist es auch nicht so, dass alle jungen Menschen sagen Ich, ich habe eine Meinung oder alle haben schon irgendwie eine Meinung, aber nicht alle äußern sie vehement, bringen sich auch aktiv selber mit ein. Also bei dem Thema gibt es eigentlich sowohl eine Bring als auch eine Holschuld, aber beide Seiten kommen dem oft irgendwie nicht nach. Und das Problem ist dann auch, dass wir. Gerade so im Parteienkontext oder jetzt auch was einen Gemeinderat angeht, uns in Strukturen bewegen. Und ich glaube, dass Sie.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das gleich weiterreden. Ich habe es nicht erzählt für die Hörer. Du bist hier im Gemeinderat für die Grünen Bündnis 90 Die Grünen und du bist Mitglied bei der SPD, bei den Jusos, aktiv auch im Landesvorstand. Das da der Hintergrund kurz erklärt ist Sorry.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja und ich glaube halt, dass diese Strukturen, wo Entscheidungen getroffen werden, die am Ende sich auswirken auf das Leben junger Menschen, sich junge Menschen aber oft nicht nicht wiederfinden, weil nicht nur, weil sie selber nicht Teil davon sind, sondern weil das auch einfach Formate sind, Entscheidungsprozesse sind, die auf junge Menschen, die, die keine Lust haben, sich in den Gremien zu hocken. Da 2 bis 3 Jahre zu beweisen, dass man ja keinen Unsinn redet und dann irgendwann ernst genommen zu werden. Da haben die meisten Leute halt keinen Bock drauf. Wenn man das macht, dann kann es Erfolge haben. Aber wenn man halt nicht dazu bereit ist, dann, dann kommuniziert man quasi nicht auf derselben Sprache und und bringt sich halt in diese Prozesse nicht ein. Man müsste sich darüber Gedanken machen, wie kann man diese Entscheidungsprozesse. Das ist eine Frage der Parteien, aber eben auch der Stadtverwaltung mit ihrem Bürgerbeteiligung sprozessen. Wie kann man die so umgestalten, dass junge Menschen sagen okay, da bringe ich mich jetzt ein und verpflichte mich halt nicht, dann da drei Jahre mich mit einzubringen und kann aber trotzdem irgendwie ernst genommen werden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT An der Stelle will ich jetzt auch mal ganz kurz die Stadtverwaltung loben.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch wichtig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja aufrichtig, weil für mich das auch ein großes Thema war jetzt als junger Mensch. Ich bin in meinem Masterstudium, habe noch die Möglichkeit gehabt, ein Auslandssemester einzulegen und im Rahmen meines Studiums war mir das auch total wichtig, noch mal eine außereuropäische internationale Perspektive zu bekommen. Und erst mal schien das unvereinbar mit meinem Gemeinderatsmandat. Und dann hat die Stadtverwaltung sich auch wirklich so sehr auf mich zubewegt und hat gesagt Okay, du kannst online an jeder Sitzung teilnehmen und dann kriegen wir das so gemeinsam hin. Und im Endeffekt war ich online bei jeder Sitzung dabei. Ich war bei jeder Fraktionssitzung, ich hatte digital alle Unterlagen, ich konnte digital überall mit teilnehmen. Bei manchen Sitzungen konnte ich reden, bei manchen Sitzungen nicht. Das war immer wieder unterschiedlich. Aber insgesamt sieht man doch an diesem Beispiel, dass auch wirklich diese starren Strukturen aufgebrochen werden können, wenn der Wille da ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also das bestätigt ja auch, was ich gesagt habe, dass viel angestoßen wurde und gerade anfängt. Und guter Wille, denke ich auf jeden Fall. Da ist bei der Stadtverwaltung, in der Lokalpolitik etc. pp. Und dann ja aber auch die Stadtverwaltung eben auch damit zu kämpfen hat, dass jetzt hohe Krankenstände. Handwerker gibt es nicht immer, wenn man sie braucht etc. pp. Also das erklärt wahrscheinlich auch einen nicht unrelevanten Teil, warum manche Projekte nicht da sind, wie sie angedacht waren, zeitlich und dann baulich oder strukturell. Aber eben diese Stadtteilquartiere, die Maschinenfabrik im Neckarstüble, das ist jetzt so eine Gastrolocation, die man anmieten kann, wo verschiedenste Formate ausprobiert werden, vom Flohmarkt über Wirtshaus, Singen über einen Urban boom, also einen Besen, wo in Rotation lokale Weingüter ihre Weine ausschenken. Ich glaube, auch irgendeine Klimaorganisation hält da ihre Sitzungen ab. Also da passiert ziemlich viel. Was rauskam in meinen Gesprächen war, dass Kommunikation hier in der Stadt immer noch ein großes Thema ist. Also ob ein Steffen Schock erzählt, dass immer noch nicht alle Heilbronner wissen, dass es hier einen WKO gibt oder auch nicht. Alle Heilbronner oder Zugezogenen rechtzeitig dann die zweiten bis zehnten Ecken der Stadt kennenlernen und dass es diese Angebote eben gibt. Nicht an jedem Wochenende, nicht an jedem Tag, aber dass doch was vorwärts geht. Auch neue Gastronomien haben sich in der Bahnhofsvorstadt angesiedelt und probieren sich da aus. Und wenn die Maschinenfabrik am Ende ist, dann kann das ja tatsächlich auch ein Ort werden, der in dieser Bahnhofsvorstadt ganz viele Leute zusammenbringt. Was ich aber noch sagen wollte und oder eingehen auf deinen Punkt, der mir aber vorher auch im Kopf rum ging, dass nicht das durchaus auch fehlt an der Bereitschaft von jungen Leuten, sich einzubringen, sich zu engagieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also grundsätzlich wird Ehrenamt weniger oder die Leute schwierig. Dazu zu motivieren und da aktiv zu werden. Liegt es nur an den Strukturen, Also muss man die irgendwie fancy easy machen. Und dass man sich also es kann ja nicht ausreichend, dass dann so eine Befragung der Bürger für junge Leute irgendwie auch in einem ansprechenden Design online zur Verfügung steht und dann fühlt man sich schon gut, dass man da was beigetragen hat zur Stadtentwicklung, wie wenn man sein Facebookprofil je nach Krise, die gerade läuft mit Pray for und dann setzt ein, was gerade los ist. Das ist so ein sehr einfacher, einfacher Weg zu zeigen, man ist irgendwie für eine Sache, ohne dass man dann tatsächlich irgendwas dafür tun muss, außer schnell den richtigen Filter drüber legen. Fehlt es da auch an Wille, sich zu engagieren? Na ihr hattet ja auch geschrieben, es gibt kaum junge Leute im Gemeinderat. In den Parteien standen junge Leute auf den Listen, teilweise auch auf ganz okay, aber es müsste ja noch viel lauter sein und mehr Druck sein, da zu sagen Hey, also guckt euch mal die Zusammensetzung an, Alte, weiße Männer und Frauen machen Politik für eine Stadt, die 163 Nationen in sich vereint, die ganz anders zusammengesetzt ist als dieser Gemeinderat. Und eins zu eins kann man das wahrscheinlich nicht abbilden, aber dann doch ein wenig realitätsnäher in der Zusammensetzung, was alter Geschlechter kulturelle, ethnische Hintergründe angeht. Da sind wir ja auf noch einem recht alten Pfad unterwegs. Also wie kriegt man es hin, dass mehr junge Leute die Möglichkeit haben, sich einzubringen, aber stärker als nur das Profilbild wechseln oder an einer Umfrage easy auf einer App teilnehmen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, so ein bisschen. Also wo ich jetzt, wenn ich so auf mein eigenes Ding zurück gucke und und das dann reflektiere und dann auch schaue. Wie gesagt, da bin ich jetzt am nächsten dran. Wenn jetzt jemand neu frisch in die SPD eintritt und sagt ja, ich habe Bock, bei mir in der Stadt was zu verändern. Wie weit ist der Prozess dahin, dass die Person dann irgendwann tatsächlich. Gehört wird. Und wenn es dann eben nur von den eigenen Fraktionsmitgliedern ist und quasi so, dass die das dann auch im Gemeinderat tragen. Da sind die Hürden, glaube ich unnötig hoch. Weil es. Also du musst in diesen Strukturen drin sein. Du musst dann im Idealfall irgendwann ein Vorstandsamt etc. haben, damit du quasi gehört wirst und das dann quasi auch so verpacken kannst, dass am Ende die. Das auch ernst genommen wird. Da muss man sagen, habe ich tatsächlich den Eindruck. Weil aber das sind ja jetzt auch schon ein paar Jahre wieder vergangen, dass sich das aber gebessert hat. Also dass zumindest die SPD, für die kann ich jetzt sprechen, weil da bin ich drin. Realisiert hat, dass es nicht geht ohne ohne die jungen Menschen intensiver einzubinden. Weil ehrlicherweise uns auch einfach die Älteren verloren gehen und wir einfach junge Leute brauchen. Deswegen haben wir inzwischen auch viele in verantwortungsvollen Positionen bei uns. Das ergibt sich dann mehr oder weniger von alleine. Und weil die jungen Leute aber auch was können, das sieht man halt aber erst, wenn man denen die Chance gibt. Quasi. Und ich glaube, es ist aber für einige schon attraktiv. Deswegen gibt es das am Ende jetzt auch, dass es junge Leute in verantwortungsvollen Positionen gibt. Aber es ist für die wenigsten attraktiv, erst 123 Jahre Arbeit reinzustecken, bevor ich das Gefühl habe, ich kann damit auch wirklich was bewirken. Und es bräuchte viel mehr den direkten Draht. Und eigentlich auf kommunaler Ebene sollte das einfach möglich sein, den direkten Draht zu haben und auch direkt seine Meinung einbringen zu können.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich. Ich habe diese Erfahrung nicht. Ich kann die nicht zu teilen. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass ich von Anfang an bei den Grünen sehr gehört werde. Und gut. Ganz zu den Anfängen waren das auch wirklich sehr wenig junge Leute, aber das dann ganz oft aktiv auf mich zugegangen wurde, von wegen Hey, was ist denn deine Meinung dazu? Hast du noch eine Frage dazu oder ist das alles eigentlich so klar? Und wie siehst du das dann eigentlich? Und dann im Endeffekt jetzt auch von diesen eigentlich keine Barrieren so innerhalb der Partei da sind, vor allem hier in Heilbronn, dass man aufeinander zugeht und miteinander spricht. Und dann ruft mich mal jemand an und sagt sie Du, ich habe mir heute das Semesterticket bestellt und du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Aufwand war. Kann man nicht bei der MVG oder bei den Stadtwerken oder wäre es denn dafür zuständig und das so geht. Und dann nehme ich das mit und sage Ah ja gut, ich mach mich mal kundig, wer genau jetzt wie da Verantwortung trägt. Und genau. Und lass mir das mal erklären. Aber ich glaube, wir dürfen auch gar nicht generell die jungen Menschen immer so verteufeln, dass da gar nicht so viel passiert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil ich finde, das ist eine der größten Errungenschaften in den letzten Jahren, dass Friede ist für Future so präsent geworden ist und dass junge Menschen sich so viel eingebracht haben dafür, dass wir endlich es schaffen, klimaneutral zu werden. In Deutschland, und das ist klar, ist, dass unsere Zukunft auf dem Spiel steht. Und ich glaube, dass viele junge Menschen durchaus bereit dazu sind, was zu tun. Und man sieht es ja auch bei den ganzen Global Strikes, die ja immer wieder stattfinden, wie viele Menschen da auf die Straße gehen und auch aktiv für eine lebenswerte Zukunft einstehen. Ich glaube, was man zusammenbringen muss, ist eben, dass man auf der einen Seite starre Strukturen hat in Verwaltungen, wo man als junger Mensch einfach kein Verständnis dafür hat, dass dann mal eine Anfrage drei Monate braucht, bis die bearbeitet und beantwortet ist und auf der anderen Seite eben so viele Themen so sehr drängen und da eigentlich die Zeit für nicht reicht. Und das sind Sachen, die müssen zusammenkommen und da müssen wir noch viel besser drin werden. Aber generell finde ich, dass junge Menschen eigentlich sich gut und aktiv in die Gesellschaft einbringen. Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu auch vor Ort bieten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was man vielleicht auch. Also man muss ja mit der älteren, älteren Generation irgendwie zusammenarbeiten und wo ich sozusagen auch einen Punkt sehe, den man zusammenbringen muss. Also früher, oder? Der klassische Weg war ja so, man musste sich erst mal und das habt ihr beide ja auch gemacht, Ihr seid sozusagen durchs Stahlbad der Politischen zuerst Jugendorganisationen, dann in die Partei übergegangen, habe da irgendwie die ganzen Klinken geputzt, Wahlkampf gemacht für die Kandidaten, so all die Arbeit kennengelernt und man hatte sich, wie du es sagst, erst mal recht langwierig. Wie in einem Ausbildungsberuf seine Meriten irgendwie verdienen müssen, hat da seine Ernsthaftigkeit vielleicht auch zeigen müssen. Ich weiß es nicht so und da ist die Bereitschaft nicht mehr so groß. Also ah, vielleicht weil es sehr anstrengend klingt? B Vielleicht, weil man auch denkt, die Zeit haben wir gar nicht. Wir müssen jetzt aktiv werden. Aber das muss man ja auch irgendwie. Zusammenbekommen. Nö. So, dieses Hey, du kannst nicht einfach so bequem. Aktivieren. Du musst da irgendwie auch zeigen, dass du es ernst meinst. Und das geht halt nicht nur mit einer Online Petition. Wenn man das an bestimmte Generationen, Altersgruppen oder wie auch immer Entscheidungsträger dann adressieren muss. Und das muss man ja auch irgendwie zusammenbekommen. Wie? Wie kann man das hinbekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Versteht ja was.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, dass es echt cool ist, wenn man erst mal mit einem projektbasierten Ansatz versucht, wenn schon überhaupt, zu zeigen, was Kommunalpolitik eigentlich so kann. Also dass man dann eben mal bei einer Konzeption oder zum Beispiel bei der Erweiterung des Bildungscampus jetzt wurden auch Studierende dann befragt und wurde mit ihnen gesprochen und wurde mit ihnen gemeinsam die Konzeption und die Planung erstellt. Und das ist einfach cool und superwichtig, weil genau das die Menschen sind, die dann später mal an diesem Bildungscampus sind und den Nutzen werden. Und man hat eben bei diesen ersten Teil des Bildungscampus gesehen, es gab doch ein paar Schwachstellen, die davor einfach nicht identifiziert wurden von den erwachsenen Menschen, die die geplant hatten. Und von daher ist es glaube ich wirklich was, wo man dann auch zeigen kann, Hey, das ist eine Aufgabe. Und wenn die Leute dann Lust auf mehr haben, dann auch einfach die Möglichkeit zu zeigen, wo man sich einbringen kann. Weil bei mir war das eher das Gegenteil, dass ich oft empowered wurde, Sachen dann mir zu überlegen, ob ich sie mir nicht zutrauen würde. Und ich kam eigentlich gar nicht auf die Idee. Von daher war es oft eher so dieses Hey easy, du bringst doch so eine Perspektive mit ein. Hast du nicht Lust, dann doch noch mal dahin zu gehen oder dir mal das anzuschauen? Oder eben im Endeffekt dann auch beim Gemeinderat ernsthaft zu kandidieren? Und das waren Sachen, die ich mir als junge Frau damals nicht zugetraut hatte oder gar nicht auf die Idee kam und dann eigentlich durch andere dazu ermutigt wurde, wofür ich dann im Endeffekt auch sehr dankbar war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Prinzip nein. Nächste Gemeinderatswahl ist nächstes Jahr. 2019 war die letzte. Ja, eigentlich müsste der Altersschnitt auf, sagen wir mal das Alter unserer Umfrage des Durchschnittsalter gesenkt werden. 40 Jahre? So ne, ist ja aber völlig unrealistisch Wahrscheinlich. Ja, und dann? Also. Na, weil. Wahrscheinlich in deinem ersten Jahr. Dort hätte auch niemand gesagt Easy is back, geh mal und kandidiere für einen Gemeinderat, auch wenn man dich noch nicht so gut kennen. Aber scheint es in Ordnung zu sein, dich zu engagieren. Und du hast die Perspektive der jungen Leute. Die muss ja rein. Wie gesagt, über 60.. Altersdurchschnitt. Auch wenn sich was verändert haben magister. Furchtbar weit wird da nicht gedrückt worden sein und dann muss mindestens 1/4. Also es wäre auch nicht repräsentativ, irgendwie einen Migrationshintergrund mit drin haben, um die Perspektiven auch noch mit reinzubringen auf Entscheidungsebene. Das habt ihr ja auch ganz klar geschrieben, dass am Ende bei allem, bei all der guten Arbeit des Jugendgemeinderates, bei aller Ernsthaftigkeit des Gemeinderats auf den Jugendgemeinderat zu hören und die ernst zu nehmen. Am Ende entscheidet der Gemeinderat und mit der Altersstruktur. Ist halt schwierig. Ich habe mich gerade gefragt, als du gesagt hast, da wurden die Studierenden gefragt, wie der neue Bildungscampus die Erweiterung aussehen kann. Sind die Studierenden auf diejenigen, die den Planen zugegangen? Also war von da aus sozusagen, ist der Druck aufgebaut worden, weil die sagen Hey, der Campus, so wie er da dran steht und mit den Regeln, die da herrschen, geht es nicht oder ist auch da wieder. Ich habe manchmal den Eindruck. Dass zu viel erwartet wird, dass es gemacht wird und da zu wenig selber angepackt und umgesetzt wird. Und sei es so ein Hey. So entwickelt sich auf dem Campus kein Studierendenleben, wenn er das wollt und konstant da hinterher sein. Warum passiert das nicht? Also mit Freitas for Future so auf der Straße passiert das ja irgendwie in der Stadtentwicklung. Hier für junge Themen dann aber vielleicht doch zu wenig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, man muss überhaupt mal erklären und informieren, was das denn überhaupt bringt, also wo man sich denn gerade einbringen kann. Wenn jetzt eine Stadtverwaltung sagt Oh ja, wir arbeiten jetzt an der Stadtkonzeption 2030, klingt das jetzt erst mal nicht besonders attraktiv. Und überhaupt mal zu diesen Schritt zu schaffen, zu erklären. Warum ist es denn jetzt wichtig, dass ich mir da mal den Abend nehmen und mitdiskutieren und dass das dann in den Prozess eingearbeitet wird? Ich glaube, da muss es auf jeden Fall noch barrierefreier werden. Ganz klar. Aber auf der anderen Seite, denke ich, ist auch so ein großer Punkt, dass man überhaupt diese ganzen Vorgänge, wenn man schon weiß, okay, es wird jetzt eine Erweiterung des Bildungscampus geben, dass man da eben auch frühzeitig Leute mit ins Boot holt, dass man damit dann mit der AStA, sprich den verschiedenen Studierendenschaften, dass man frühzeitig informiert und von dort aus dann eben auch die Leute direkt abholt und sagt Hey, macht mal, wenn ihr Lust habt, macht doch mal ein Brainstorming mit uns, wir würden uns freuen und einfach diese Angebote gibt und sich da auch die Zeit nimmt.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich weiß gar nicht, ob ob Friends of the Future da so ein gutes Beispiel ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil also vorweg das Mag sein.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Natürlich ist es bemerkenswert, was da geleistet wird und und dass die da gerade auch die Organisation auf Bundesebene, was sie da für einen politischen Einfluss inzwischen haben. Aber das ist ja auch kein Projekt, wo zumindest wenn man das jetzt mal auf die lokalen Streiks und so bezieht, einzelne mit Sicherheit Verantwortung übernehmen. Aber in der breiten Masse und das ist ja das, wo darauf verwiesen wird, dass es so viele sind, gehen die meisten ja hin, nehmen an der Demo teil und wenn sie nächste Woche hingehen, im Zweifel auch nicht schlimm. Und auch die Anzahl der Leute wo da sind, hat ja auch deutlich abgenommen. Und ich glaube, dass das Problem das ist halt ein Unterschied, weil das eine ist Verantwortung übernehmen für ein Projekt und da lange dranbleiben und da gibt es Leute, die das machen. Das sind ja die Positivbeispiele, die genannt wurden, aber halt eben die breite Masse. Der Leute in meinem Alter sind da momentan nicht so bereit. Ehrlicherweise. Warum, weiß ich auch nicht so wirklich. Ich weiß auch nie, ob es immer so war, dass junge Leute bereit waren oder mega Bock drauf hatten, Verantwortung für irgendwas zu übernehmen und das jetzt mal die nächsten paar Jahre durchzuziehen oder ob das jetzt so ein bisschen selektive Wahrnehmung ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das ist jetzt gerade nicht der Fall ist oder sein soll. Ich glaube aber, man muss schauen. Und das klingt eigentlich relativ simpel. Man muss schauen, dass das die Entscheidungsprozesse, die wir heute haben, dass die so verändert werden, dass junge Leute da halt ohne diese dieses Bindung, diese Bindung da aufzubauen und sich für sich selber, sich da quasi auch zu binden, trotzdem mitentscheiden können. Und das kann sein. Und bei uns ist es ein Positivbeispiel, dass man einfach sagt, es gibt ein regelmäßiges Treffen. Themenspezifisch also auch wieder. Wenn ich ein Interesse habe am Thema Sozialpolitik, kann ich dann da hingehen? Wenn es mich nicht interessiert, dann muss ich da nicht hingehen, wenn das Thema mich nicht interessiert. Und dann sitzt da jemand von der Fraktion, vom Kreisvorstand und da kann dann hinkommen, wer will. Und dann wird da offen diskutiert und die Anliegen werden direkt mitgenommen. Die Gemeinderatsfraktion, also sich einfach mal hinzusetzen und den Leuten die Möglichkeit zu geben, in dem Thema, was sie interessiert, mit zu diskutieren und das dann, dass es dann quasi eine Verpflichtung dafür gibt, in Anführungszeichen das mitzunehmen. Manchmal muss einfach auch nur darum gehen, den Leuten eine niedrige die Hürden zu nehmen zu Engagement.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube ja, was eben auch. Was du sagst, ist ja auch dieses okay. Haben sich früher junge Leute auch so wenig engagiert in dem Sinne Und ich glaube, es ist auch so ein Stück weit klar, wenn du überlegst, wie wie unsicher eigentlich die Zukunft ist. Man weiß ja oftmals gar nicht, in welche Stadt es einmal verschlägt, was man nach dem Studium eigentlich damit dann anfängt. Und man weiß auch nicht so wirklich, wohin man eigentlich dann will. Also es sind ja ganz, ganz viele Variablen, die einfach ganz oft ungeklärt sind. Und das ist ja auch das Schöne daran, dass man die Chance hat, so viel zu entdecken. Und auch diese Freiheit hat, so viel mitzunehmen und so viel zu erleben. Und ich denke, genau deswegen muss es eben auch möglich sein, auf der einen Seite eben langfristige Engagements Möglichkeiten mitzubringen und auf der anderen Seite eben aber auch projektbasiert, wo man auch mal sagt Hey, dann ist das Projekt halt vielleicht auch nur zwei Wochen oder es ist nur, wir gehen jetzt einmal in der Stadt Pfandsammeln oder wir gehen jetzt einmal irgendwo Müll aufsammeln, wie auch immer. Aber das kann man ja auch überall flexibel machen. Und ich glaube, das Wichtige ist, dass man vor Ort einfach auf die Bedürfnisse eingeht und die Barrieren und Hemmschwellen einfach so gut es geht runter setzt. Und da hat die Stadt Heilbronn natürlich auch noch ordentlich was zu tun, dass man da auch eben nicht nur mit Bürgerbeteiligung und langwierigen Prozessen, sondern dann vielleicht auch mal mit coolen Urban Spaces versucht, Meinungsbilder abzufragen und dann eben vor Ort die Studierenden aufsucht und nicht die Studierenden erst mal dazu bringt, dann zu einem Ort zu gehen, der von der Stadt ausgewählt wurde zum Beispiel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und muss man sich vielleicht irgendwie auch so unkonventionelle Sachen einfallen lassen? Vielleicht auch erst mal auf Projekte für ein, zwei Jahre? Aber so was. So wie es diesen Nachtbürgermeister gibt, einen Jugendbürgermeister und sozusagen einen Ethnien Bürgermeister, der also, der so eine Kümmerer Funktion übernimmt. Ich war auch bei Matthias Rauch, das ist der Leiter von Next Mannheim und Mannheim ist ja seit 2001 irgendwie dabei, durch kulturelle Stadtentwicklung die Stadt irgendwie lebenswerter zu machen. Und die brauchen auch immer noch diesen Kümmerer, der immer wieder auf die unterschiedlichen Stabsstellen, Ämter, Akteure, Stakeholder zugeht und sagt Hey und denkt das noch aus der Kulturperspektive mit vergesst nicht, die mit einzubeziehen. Also die sind jetzt fast ein Vierteljahrhundert, die sind jetzt in Jahr 23 22, wo sie das machen und brauchen das immer noch. Und anders scheint es ja nicht zu funktionieren, dass es muss jemand da sein, der Halt, halt, halt! Habt ihr das ganzheitlich genug gedacht? Und ich war nämlich bei den und den Leuten und den und den Leuten und die sagen, denen ist was ganz anderes wichtig, als ihr euch denkt, was denen wichtig wäre, dass Heilbronn es ist solche Stellen installiert. Also ich fände das spannend, so ein Jugendbürgermeister, das muss ja ein oder ein junger Bürgermeister. Der für die 15 bis 30 jährigen und die Themen, die für diese Altersgruppe relevant sind, einfach unterwegs ist und auch in jeder Gemeinderatssitzung mit dabei sitzt und in allen relevanten Gremien, die dann auch Jugendthemen betreffen, mit dabei sitzt. Und dasselbe beim Thema multikulturelle Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist auch so ein bisschen die Frage wo fängt man dann an und wo hört man auf? Also ich sehe deinen Punkt total und ich finde es auch echt cool. Wir hatten auch als grüne Fraktion damals Nachtbürgermeisterin beantragt. Im Endeffekt wurde es dann die Transferstelle Nachtleben, wo wir dann eine Mehrheit über Fraktionell für bekommen haben. Und ganz klar, dass du noch super viele Projekte, die angegangen werden müssen, genauso wie auch insgesamt die junge Perspektive überall mitgedacht werden muss. Die Frage ist, was wäre denn dann sozusagen die Funktion eines Jugendgemeinderates? Oder was ist der Unterschied zwischen den Vorsitzenden des Jugendgemeinderates und so einem Jugendbürgermeister zum Beispiel? |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch wichtig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja aufrichtig, weil für mich das auch ein großes Thema war jetzt als junger Mensch. Ich bin in meinem Masterstudium, habe noch die Möglichkeit gehabt, ein Auslandssemester einzulegen und im Rahmen meines Studiums war mir das auch total wichtig, noch mal eine außereuropäische internationale Perspektive zu bekommen. Und erst mal schien das unvereinbar mit meinem Gemeinderatsmandat. Und dann hat die Stadtverwaltung sich auch wirklich so sehr auf mich zubewegt und hat gesagt Okay, du kannst online an jeder Sitzung teilnehmen und dann kriegen wir das so gemeinsam hin. Und im Endeffekt war ich online bei jeder Sitzung dabei. Ich war bei jeder Fraktionssitzung, ich hatte digital alle Unterlagen, ich konnte digital überall mit teilnehmen. Bei manchen Sitzungen konnte ich reden, bei manchen Sitzungen nicht. Das war immer wieder unterschiedlich. Aber insgesamt sieht man doch an diesem Beispiel, dass auch wirklich diese starren Strukturen aufgebrochen werden können, wenn der Wille da ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also das bestätigt ja auch, was ich gesagt habe, dass viel angestoßen wurde und gerade anfängt. Und guter Wille, denke ich auf jeden Fall. Da ist bei der Stadtverwaltung, in der Lokalpolitik etc. pp. Und dann ja aber auch die Stadtverwaltung eben auch damit zu kämpfen hat, dass jetzt hohe Krankenstände. Handwerker gibt es nicht immer, wenn man sie braucht etc. pp. Also das erklärt wahrscheinlich auch einen nicht unrelevanten Teil, warum manche Projekte nicht da sind, wie sie angedacht waren, zeitlich und dann baulich oder strukturell. Aber eben diese Stadtteilquartiere, die Maschinenfabrik im Neckarstüble, das ist jetzt so eine Gastrolocation, die man anmieten kann, wo verschiedenste Formate ausprobiert werden, vom Flohmarkt über Wirtshaus, Singen über einen Urban boom, also einen Besen, wo in Rotation lokale Weingüter ihre Weine ausschenken. Ich glaube, auch irgendeine Klimaorganisation hält da ihre Sitzungen ab. Also da passiert ziemlich viel. Was rauskam in meinen Gesprächen war, dass Kommunikation hier in der Stadt immer noch ein großes Thema ist. Also ob ein Steffen Schock erzählt, dass immer noch nicht alle Heilbronner wissen, dass es hier einen WKO gibt oder auch nicht. Alle Heilbronner oder Zugezogenen rechtzeitig dann die zweiten bis zehnten Ecken der Stadt kennenlernen und dass es diese Angebote eben gibt. Nicht an jedem Wochenende, nicht an jedem Tag, aber dass doch was vorwärts geht. Auch neue Gastronomien haben sich in der Bahnhofsvorstadt angesiedelt und probieren sich da aus. Und wenn die Maschinenfabrik am Ende ist, dann kann das ja tatsächlich auch ein Ort werden, der in dieser Bahnhofsvorstadt ganz viele Leute zusammenbringt. Was ich aber noch sagen wollte und oder eingehen auf deinen Punkt, der mir aber vorher auch im Kopf rum ging, dass nicht das durchaus auch fehlt an der Bereitschaft von jungen Leuten, sich einzubringen, sich zu engagieren.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also grundsätzlich wird Ehrenamt weniger oder die Leute schwierig. Dazu zu motivieren und da aktiv zu werden. Liegt es nur an den Strukturen, Also muss man die irgendwie fancy easy machen. Und dass man sich also es kann ja nicht ausreichend, dass dann so eine Befragung der Bürger für junge Leute irgendwie auch in einem ansprechenden Design online zur Verfügung steht und dann fühlt man sich schon gut, dass man da was beigetragen hat zur Stadtentwicklung, wie wenn man sein Facebookprofil je nach Krise, die gerade läuft mit Pray for und dann setzt ein, was gerade los ist. Das ist so ein sehr einfacher, einfacher Weg zu zeigen, man ist irgendwie für eine Sache, ohne dass man dann tatsächlich irgendwas dafür tun muss, außer schnell den richtigen Filter drüber legen. Fehlt es da auch an Wille, sich zu engagieren? Na ihr hattet ja auch geschrieben, es gibt kaum junge Leute im Gemeinderat. In den Parteien standen junge Leute auf den Listen, teilweise auch auf ganz okay, aber es müsste ja noch viel lauter sein und mehr Druck sein, da zu sagen Hey, also guckt euch mal die Zusammensetzung an, Alte, weiße Männer und Frauen machen Politik für eine Stadt, die 163 Nationen in sich vereint, die ganz anders zusammengesetzt ist als dieser Gemeinderat. Und eins zu eins kann man das wahrscheinlich nicht abbilden, aber dann doch ein wenig realitätsnäher in der Zusammensetzung, was alter Geschlechter kulturelle, ethnische Hintergründe angeht. Da sind wir ja auf noch einem recht alten Pfad unterwegs. Also wie kriegt man es hin, dass mehr junge Leute die Möglichkeit haben, sich einzubringen, aber stärker als nur das Profilbild wechseln oder an einer Umfrage easy auf einer App teilnehmen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, so ein bisschen. Also wo ich jetzt, wenn ich so auf mein eigenes Ding zurück gucke und und das dann reflektiere und dann auch schaue. Wie gesagt, da bin ich jetzt am nächsten dran. Wenn jetzt jemand neu frisch in die SPD eintritt und sagt ja, ich habe Bock, bei mir in der Stadt was zu verändern. Wie weit ist der Prozess dahin, dass die Person dann irgendwann tatsächlich. Gehört wird. Und wenn es dann eben nur von den eigenen Fraktionsmitgliedern ist und quasi so, dass die das dann auch im Gemeinderat tragen. Da sind die Hürden, glaube ich unnötig hoch. Weil es. Also du musst in diesen Strukturen drin sein. Du musst dann im Idealfall irgendwann ein Vorstandsamt etc. haben, damit du quasi gehört wirst und das dann quasi auch so verpacken kannst, dass am Ende die. Das auch ernst genommen wird. Da muss man sagen, habe ich tatsächlich den Eindruck. Weil aber das sind ja jetzt auch schon ein paar Jahre wieder vergangen, dass sich das aber gebessert hat. Also dass zumindest die SPD, für die kann ich jetzt sprechen, weil da bin ich drin. Realisiert hat, dass es nicht geht ohne ohne die jungen Menschen intensiver einzubinden. Weil ehrlicherweise uns auch einfach die Älteren verloren gehen und wir einfach junge Leute brauchen. Deswegen haben wir inzwischen auch viele in verantwortungsvollen Positionen bei uns. Das ergibt sich dann mehr oder weniger von alleine. Und weil die jungen Leute aber auch was können, das sieht man halt aber erst, wenn man denen die Chance gibt. Quasi. Und ich glaube, es ist aber für einige schon attraktiv. Deswegen gibt es das am Ende jetzt auch, dass es junge Leute in verantwortungsvollen Positionen gibt. Aber es ist für die wenigsten attraktiv, erst 123 Jahre Arbeit reinzustecken, bevor ich das Gefühl habe, ich kann damit auch wirklich was bewirken. Und es bräuchte viel mehr den direkten Draht. Und eigentlich auf kommunaler Ebene sollte das einfach möglich sein, den direkten Draht zu haben und auch direkt seine Meinung einbringen zu können.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich. Ich habe diese Erfahrung nicht. Ich kann die nicht zu teilen. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass ich von Anfang an bei den Grünen sehr gehört werde. Und gut. Ganz zu den Anfängen waren das auch wirklich sehr wenig junge Leute, aber das dann ganz oft aktiv auf mich zugegangen wurde, von wegen Hey, was ist denn deine Meinung dazu? Hast du noch eine Frage dazu oder ist das alles eigentlich so klar? Und wie siehst du das dann eigentlich? Und dann im Endeffekt jetzt auch von diesen eigentlich keine Barrieren so innerhalb der Partei da sind, vor allem hier in Heilbronn, dass man aufeinander zugeht und miteinander spricht. Und dann ruft mich mal jemand an und sagt sie Du, ich habe mir heute das Semesterticket bestellt und du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Aufwand war. Kann man nicht bei der MVG oder bei den Stadtwerken oder wäre es denn dafür zuständig und das so geht. Und dann nehme ich das mit und sage Ah ja gut, ich mach mich mal kundig, wer genau jetzt wie da Verantwortung trägt. Und genau. Und lass mir das mal erklären. Aber ich glaube, wir dürfen auch gar nicht generell die jungen Menschen immer so verteufeln, dass da gar nicht so viel passiert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil ich finde, das ist eine der größten Errungenschaften in den letzten Jahren, dass Friede ist für Future so präsent geworden ist und dass junge Menschen sich so viel eingebracht haben dafür, dass wir endlich es schaffen, klimaneutral zu werden. In Deutschland, und das ist klar, ist, dass unsere Zukunft auf dem Spiel steht. Und ich glaube, dass viele junge Menschen durchaus bereit dazu sind, was zu tun. Und man sieht es ja auch bei den ganzen Global Strikes, die ja immer wieder stattfinden, wie viele Menschen da auf die Straße gehen und auch aktiv für eine lebenswerte Zukunft einstehen. Ich glaube, was man zusammenbringen muss, ist eben, dass man auf der einen Seite starre Strukturen hat in Verwaltungen, wo man als junger Mensch einfach kein Verständnis dafür hat, dass dann mal eine Anfrage drei Monate braucht, bis die bearbeitet und beantwortet ist und auf der anderen Seite eben so viele Themen so sehr drängen und da eigentlich die Zeit für nicht reicht. Und das sind Sachen, die müssen zusammenkommen und da müssen wir noch viel besser drin werden. Aber generell finde ich, dass junge Menschen eigentlich sich gut und aktiv in die Gesellschaft einbringen. Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu auch vor Ort bieten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was man vielleicht auch. Also man muss ja mit der älteren, älteren Generation irgendwie zusammenarbeiten und wo ich sozusagen auch einen Punkt sehe, den man zusammenbringen muss. Also früher, oder? Der klassische Weg war ja so, man musste sich erst mal und das habt ihr beide ja auch gemacht, Ihr seid sozusagen durchs Stahlbad der Politischen zuerst Jugendorganisationen, dann in die Partei übergegangen, habe da irgendwie die ganzen Klinken geputzt, Wahlkampf gemacht für die Kandidaten, so all die Arbeit kennengelernt und man hatte sich, wie du es sagst, erst mal recht langwierig. Wie in einem Ausbildungsberuf seine Meriten irgendwie verdienen müssen, hat da seine Ernsthaftigkeit vielleicht auch zeigen müssen. Ich weiß es nicht so und da ist die Bereitschaft nicht mehr so groß. Also ah, vielleicht weil es sehr anstrengend klingt? B Vielleicht, weil man auch denkt, die Zeit haben wir gar nicht. Wir müssen jetzt aktiv werden. Aber das muss man ja auch irgendwie. Zusammenbekommen. Nö. So, dieses Hey, du kannst nicht einfach so bequem. Aktivieren. Du musst da irgendwie auch zeigen, dass du es ernst meinst. Und das geht halt nicht nur mit einer Online Petition. Wenn man das an bestimmte Generationen, Altersgruppen oder wie auch immer Entscheidungsträger dann adressieren muss. Und das muss man ja auch irgendwie zusammenbekommen. Wie? Wie kann man das hinbekommen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Versteht ja was.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, dass es echt cool ist, wenn man erst mal mit einem projektbasierten Ansatz versucht, wenn schon überhaupt, zu zeigen, was Kommunalpolitik eigentlich so kann. Also dass man dann eben mal bei einer Konzeption oder zum Beispiel bei der Erweiterung des Bildungscampus jetzt wurden auch Studierende dann befragt und wurde mit ihnen gesprochen und wurde mit ihnen gemeinsam die Konzeption und die Planung erstellt. Und das ist einfach cool und superwichtig, weil genau das die Menschen sind, die dann später mal an diesem Bildungscampus sind und den Nutzen werden. Und man hat eben bei diesen ersten Teil des Bildungscampus gesehen, es gab doch ein paar Schwachstellen, die davor einfach nicht identifiziert wurden von den erwachsenen Menschen, die die geplant hatten. Und von daher ist es glaube ich wirklich was, wo man dann auch zeigen kann, Hey, das ist eine Aufgabe. Und wenn die Leute dann Lust auf mehr haben, dann auch einfach die Möglichkeit zu zeigen, wo man sich einbringen kann. Weil bei mir war das eher das Gegenteil, dass ich oft empowered wurde, Sachen dann mir zu überlegen, ob ich sie mir nicht zutrauen würde. Und ich kam eigentlich gar nicht auf die Idee. Von daher war es oft eher so dieses Hey easy, du bringst doch so eine Perspektive mit ein. Hast du nicht Lust, dann doch noch mal dahin zu gehen oder dir mal das anzuschauen? Oder eben im Endeffekt dann auch beim Gemeinderat ernsthaft zu kandidieren? Und das waren Sachen, die ich mir als junge Frau damals nicht zugetraut hatte oder gar nicht auf die Idee kam und dann eigentlich durch andere dazu ermutigt wurde, wofür ich dann im Endeffekt auch sehr dankbar war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Prinzip nein. Nächste Gemeinderatswahl ist nächstes Jahr. 2019 war die letzte. Ja, eigentlich müsste der Altersschnitt auf, sagen wir mal das Alter unserer Umfrage des Durchschnittsalter gesenkt werden. 40 Jahre? So ne, ist ja aber völlig unrealistisch Wahrscheinlich. Ja, und dann? Also. Na, weil. Wahrscheinlich in deinem ersten Jahr. Dort hätte auch niemand gesagt Easy is back, geh mal und kandidiere für einen Gemeinderat, auch wenn man dich noch nicht so gut kennen. Aber scheint es in Ordnung zu sein, dich zu engagieren. Und du hast die Perspektive der jungen Leute. Die muss ja rein. Wie gesagt, über 60.. Altersdurchschnitt. Auch wenn sich was verändert haben magister. Furchtbar weit wird da nicht gedrückt worden sein und dann muss mindestens 1/4. Also es wäre auch nicht repräsentativ, irgendwie einen Migrationshintergrund mit drin haben, um die Perspektiven auch noch mit reinzubringen auf Entscheidungsebene. Das habt ihr ja auch ganz klar geschrieben, dass am Ende bei allem, bei all der guten Arbeit des Jugendgemeinderates, bei aller Ernsthaftigkeit des Gemeinderats auf den Jugendgemeinderat zu hören und die ernst zu nehmen. Am Ende entscheidet der Gemeinderat und mit der Altersstruktur. Ist halt schwierig. Ich habe mich gerade gefragt, als du gesagt hast, da wurden die Studierenden gefragt, wie der neue Bildungscampus die Erweiterung aussehen kann. Sind die Studierenden auf diejenigen, die den Planen zugegangen? Also war von da aus sozusagen, ist der Druck aufgebaut worden, weil die sagen Hey, der Campus, so wie er da dran steht und mit den Regeln, die da herrschen, geht es nicht oder ist auch da wieder. Ich habe manchmal den Eindruck. Dass zu viel erwartet wird, dass es gemacht wird und da zu wenig selber angepackt und umgesetzt wird. Und sei es so ein Hey. So entwickelt sich auf dem Campus kein Studierendenleben, wenn er das wollt und konstant da hinterher sein. Warum passiert das nicht? Also mit Freitas for Future so auf der Straße passiert das ja irgendwie in der Stadtentwicklung. Hier für junge Themen dann aber vielleicht doch zu wenig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, man muss überhaupt mal erklären und informieren, was das denn überhaupt bringt, also wo man sich denn gerade einbringen kann. Wenn jetzt eine Stadtverwaltung sagt Oh ja, wir arbeiten jetzt an der Stadtkonzeption 2030, klingt das jetzt erst mal nicht besonders attraktiv. Und überhaupt mal zu diesen Schritt zu schaffen, zu erklären. Warum ist es denn jetzt wichtig, dass ich mir da mal den Abend nehmen und mitdiskutieren und dass das dann in den Prozess eingearbeitet wird? Ich glaube, da muss es auf jeden Fall noch barrierefreier werden. Ganz klar. Aber auf der anderen Seite, denke ich, ist auch so ein großer Punkt, dass man überhaupt diese ganzen Vorgänge, wenn man schon weiß, okay, es wird jetzt eine Erweiterung des Bildungscampus geben, dass man da eben auch frühzeitig Leute mit ins Boot holt, dass man damit dann mit der AStA, sprich den verschiedenen Studierendenschaften, dass man frühzeitig informiert und von dort aus dann eben auch die Leute direkt abholt und sagt Hey, macht mal, wenn ihr Lust habt, macht doch mal ein Brainstorming mit uns, wir würden uns freuen und einfach diese Angebote gibt und sich da auch die Zeit nimmt.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich weiß gar nicht, ob ob Friends of the Future da so ein gutes Beispiel ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil also vorweg das Mag sein.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Natürlich ist es bemerkenswert, was da geleistet wird und und dass die da gerade auch die Organisation auf Bundesebene, was sie da für einen politischen Einfluss inzwischen haben. Aber das ist ja auch kein Projekt, wo zumindest wenn man das jetzt mal auf die lokalen Streiks und so bezieht, einzelne mit Sicherheit Verantwortung übernehmen. Aber in der breiten Masse und das ist ja das, wo darauf verwiesen wird, dass es so viele sind, gehen die meisten ja hin, nehmen an der Demo teil und wenn sie nächste Woche hingehen, im Zweifel auch nicht schlimm. Und auch die Anzahl der Leute wo da sind, hat ja auch deutlich abgenommen. Und ich glaube, dass das Problem das ist halt ein Unterschied, weil das eine ist Verantwortung übernehmen für ein Projekt und da lange dranbleiben und da gibt es Leute, die das machen. Das sind ja die Positivbeispiele, die genannt wurden, aber halt eben die breite Masse. Der Leute in meinem Alter sind da momentan nicht so bereit. Ehrlicherweise. Warum, weiß ich auch nicht so wirklich. Ich weiß auch nie, ob es immer so war, dass junge Leute bereit waren oder mega Bock drauf hatten, Verantwortung für irgendwas zu übernehmen und das jetzt mal die nächsten paar Jahre durchzuziehen oder ob das jetzt so ein bisschen selektive Wahrnehmung ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das ist jetzt gerade nicht der Fall ist oder sein soll. Ich glaube aber, man muss schauen. Und das klingt eigentlich relativ simpel. Man muss schauen, dass das die Entscheidungsprozesse, die wir heute haben, dass die so verändert werden, dass junge Leute da halt ohne diese dieses Bindung, diese Bindung da aufzubauen und sich für sich selber, sich da quasi auch zu binden, trotzdem mitentscheiden können. Und das kann sein. Und bei uns ist es ein Positivbeispiel, dass man einfach sagt, es gibt ein regelmäßiges Treffen. Themenspezifisch also auch wieder. Wenn ich ein Interesse habe am Thema Sozialpolitik, kann ich dann da hingehen? Wenn es mich nicht interessiert, dann muss ich da nicht hingehen, wenn das Thema mich nicht interessiert. Und dann sitzt da jemand von der Fraktion, vom Kreisvorstand und da kann dann hinkommen, wer will. Und dann wird da offen diskutiert und die Anliegen werden direkt mitgenommen. Die Gemeinderatsfraktion, also sich einfach mal hinzusetzen und den Leuten die Möglichkeit zu geben, in dem Thema, was sie interessiert, mit zu diskutieren und das dann, dass es dann quasi eine Verpflichtung dafür gibt, in Anführungszeichen das mitzunehmen. Manchmal muss einfach auch nur darum gehen, den Leuten eine niedrige die Hürden zu nehmen zu Engagement.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube ja, was eben auch. Was du sagst, ist ja auch dieses okay. Haben sich früher junge Leute auch so wenig engagiert in dem Sinne Und ich glaube, es ist auch so ein Stück weit klar, wenn du überlegst, wie wie unsicher eigentlich die Zukunft ist. Man weiß ja oftmals gar nicht, in welche Stadt es einmal verschlägt, was man nach dem Studium eigentlich damit dann anfängt. Und man weiß auch nicht so wirklich, wohin man eigentlich dann will. Also es sind ja ganz, ganz viele Variablen, die einfach ganz oft ungeklärt sind. Und das ist ja auch das Schöne daran, dass man die Chance hat, so viel zu entdecken. Und auch diese Freiheit hat, so viel mitzunehmen und so viel zu erleben. Und ich denke, genau deswegen muss es eben auch möglich sein, auf der einen Seite eben langfristige Engagements Möglichkeiten mitzubringen und auf der anderen Seite eben aber auch projektbasiert, wo man auch mal sagt Hey, dann ist das Projekt halt vielleicht auch nur zwei Wochen oder es ist nur, wir gehen jetzt einmal in der Stadt Pfandsammeln oder wir gehen jetzt einmal irgendwo Müll aufsammeln, wie auch immer. Aber das kann man ja auch überall flexibel machen. Und ich glaube, das Wichtige ist, dass man vor Ort einfach auf die Bedürfnisse eingeht und die Barrieren und Hemmschwellen einfach so gut es geht runter setzt. Und da hat die Stadt Heilbronn natürlich auch noch ordentlich was zu tun, dass man da auch eben nicht nur mit Bürgerbeteiligung und langwierigen Prozessen, sondern dann vielleicht auch mal mit coolen Urban Spaces versucht, Meinungsbilder abzufragen und dann eben vor Ort die Studierenden aufsucht und nicht die Studierenden erst mal dazu bringt, dann zu einem Ort zu gehen, der von der Stadt ausgewählt wurde zum Beispiel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und muss man sich vielleicht irgendwie auch so unkonventionelle Sachen einfallen lassen? Vielleicht auch erst mal auf Projekte für ein, zwei Jahre? Aber so was. So wie es diesen Nachtbürgermeister gibt, einen Jugendbürgermeister und sozusagen einen Ethnien Bürgermeister, der also, der so eine Kümmerer Funktion übernimmt. Ich war auch bei Matthias Rauch, das ist der Leiter von Next Mannheim und Mannheim ist ja seit 2001 irgendwie dabei, durch kulturelle Stadtentwicklung die Stadt irgendwie lebenswerter zu machen. Und die brauchen auch immer noch diesen Kümmerer, der immer wieder auf die unterschiedlichen Stabsstellen, Ämter, Akteure, Stakeholder zugeht und sagt Hey und denkt das noch aus der Kulturperspektive mit vergesst nicht, die mit einzubeziehen. Also die sind jetzt fast ein Vierteljahrhundert, die sind jetzt in Jahr 23 22, wo sie das machen und brauchen das immer noch. Und anders scheint es ja nicht zu funktionieren, dass es muss jemand da sein, der Halt, halt, halt! Habt ihr das ganzheitlich genug gedacht? Und ich war nämlich bei den und den Leuten und den und den Leuten und die sagen, denen ist was ganz anderes wichtig, als ihr euch denkt, was denen wichtig wäre, dass Heilbronn es ist solche Stellen installiert. Also ich fände das spannend, so ein Jugendbürgermeister, das muss ja ein oder ein junger Bürgermeister. Der für die 15 bis 30 jährigen und die Themen, die für diese Altersgruppe relevant sind, einfach unterwegs ist und auch in jeder Gemeinderatssitzung mit dabei sitzt und in allen relevanten Gremien, die dann auch Jugendthemen betreffen, mit dabei sitzt. Und dasselbe beim Thema multikulturelle Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist auch so ein bisschen die Frage wo fängt man dann an und wo hört man auf? Also ich sehe deinen Punkt total und ich finde es auch echt cool. Wir hatten auch als grüne Fraktion damals Nachtbürgermeisterin beantragt. Im Endeffekt wurde es dann die Transferstelle Nachtleben, wo wir dann eine Mehrheit über Fraktionell für bekommen haben. Und ganz klar, dass du noch super viele Projekte, die angegangen werden müssen, genauso wie auch insgesamt die junge Perspektive überall mitgedacht werden muss. Die Frage ist, was wäre denn dann sozusagen die Funktion eines Jugendgemeinderates? Oder was ist der Unterschied zwischen den Vorsitzenden des Jugendgemeinderates und so einem Jugendbürgermeister zum Beispiel?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich weiß nicht, ob ein Jugendgemeinderat auch alle relevanten Gremiums Sitzungen mitgeteilt bekommt und eingeladen wird, dass ein Mitglied da mit dabei sitzt. Wenn es jetzt um die Neubegrünung eines Böckinger Areals geht oder wenn es um die Entwicklung des Neckar scheißegal. Quartierszentren Es ist wurscht, aber das wäre dann jemand, der wird dazu eingeladen und guckt das, wenn nicht eher jemand aus dem Jugend gemeint, also dass da jemand sitzt und mitbekommt und was dazu sagen kann und mitgedacht wird, weil wahrscheinlich passiert das nicht, dass überall das auch so ein Jugendgemeinderat informiert wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde deinen Punkt echt klasse, weil ich noch ganz genau weiß, Als ich damals im Jugendgemeinderat war, war es so, dass wir damals bei einem Architektenwettbewerb zur BUGA mit dabei sein konnten und das war echt eine tolle Erfahrung damals. Das war das erste Mal, dass ich an so einem Wettbewerb irgendwo ja mal reinschauen konnte und dann direkt für die Buga, die damalige Erbechshalle zu schauen, Welche Nutzung wäre denn da am besten? Und ja, das war eine richtig coole Erfahrung Und ich stimme dir zu, man müsste auf jeden Fall schauen und noch mal überprüfen, wo der Jugendgemeinderat noch überall alles eingeladen werden könnte. Sie haben auf jeden Fall den Zugang zu den Sitzungen und können immer dabei sein. Und das ist auch wirklich klasse, weil es gerade einige engagierte Jugend gemeinderatsmitglieder gibt, die auch dann zu den Sitzungen kommen und die auch verfolgen. Und von daher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So eine Freiwilligkeit höre ich da raus. Also ich denke, das müsste strukturell irgendwie verankert werden, dass da für diese zwei Gruppen, speziell weil die Stadt so multikulturell ist und b weil der Fokus all der Entwicklungen ja schon auch jetzt nicht auf die 60-jährigen unbedingt abzielt, sondern eher auf die 20 bis 30 jährigen der Zukunftsstadt. Ihr habt als Einstieg in euren Text geschrieben. Also zweifelsfrei gehört die Zukunft der Jugend unter dem Hintergrund.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist so ein bisschen. Müsste man nicht eigentlich von von der Verwaltung und ich meine, wir haben ja zum Beispiel Harry Merk als Oberbürgermeister. Müsste man nicht erwarten können. Und ich unterstelle ihm gar nicht, dass er das bewusst ausblendet, dass die Interessen der jungen Menschen und der Menschen mit Migrationshintergrund im Zweifel genauso wichtig sind wie die Interessen aller anderen. Also braucht es wirklich einen Jugendbürgermeister und einen Bürgermeister für Menschen mit Migrationshintergrund? Oder braucht es nicht eigentlich einfach einen Oberbürgermeister für alle und einen Bürgermeister für alle? Also ich finde so ein bisschen, das so auf zu splitten halte ich für falsch, weil oft die Interessen auch ähnliche sind und am Ende die Stadt ja auch für alle da sein muss. Also quasi immer dann. Es ist genauso falsch, nur an die Alten zu denken, wie nur an die Jungen und nur an die Menschen mit Migrationshintergrund, sondern man muss es ganzheitlich denken. Und ich finde eigentlich ein Gremium, was das gut könnte, wäre halt der Gemeinderat, der ja am Ende auch die Interessenvertretung aller Menschen in Heilbronn ist. Nur weil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Zusammensetzung das nicht.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kann, Ja, aber daran kann man ja arbeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also einerseits über.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Listen und andererseits dafür, dass die Menschen ihr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wissen hingehen. Und die ist die Wahl und der wird nicht in der Zusammensetzung dann in die nächsten fünf Jahre reingehen, wie es eigentlich die Zeit notwendig machen würde und wie die Welt sich entwickelt usw also und das da halt, das kann auch eine andere Idee sein, aber dass permanent irgendjemand sagt, denkt diese Perspektive bitte bitte auch noch mit. Ich fand ein ganz spannendes Projekt. Damit ist auch die Olga Grippe Grippe des Jahres in Deutschland geworden. An einem Tag in der Woche. Schmeißen die Kids den Laden. Mein Telefon und Bürodienst werden also kriegen wirklich so diese Verantwortung mit eingebunden. Und mit Sicherheit verändert sich die Arbeit des Teams dadurch auch, weil sie dann noch mal Perspektiven der Kids irgendwie reinbekommen. Irgendwie irgendwas, wo man das mit einweben kann. Das muss nicht so eine Bürgermeisterstelle sein, aber mir scheint ja dann trotzdem das es und das bestätigt ja auch der Matthias Rauch, also den permanenten Ruf benötigt im Jugendgemeinderat. Die sind dann irgendwann draußen, eventuell engagieren sie sich oder nicht. Viele gehen dann weg zum Studieren oder nicht. Aber wenn das eine feste Stelle wäre, erst mal auf Projektbasis oder so was, wäre da noch mal eine Ernsthaftigkeit vielleicht auch hinterlegt, dass man da wirklich auf Augenhöhe gelangen möchte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, was auch gut ist, ist das jetzt diesen Monat das 25-jährige Bestehen des Jugend gemeinderats auch gefeiert wird und dann auch ein guter Zeitpunkt ist, mal zu sagen, wo kommt der Jugendgemeinderat eigentlich her und was hat er auch noch für Entwicklungspotenziale Und wo kann der Jugendgemeinderat, wo kann die Reise da eigentlich hingehen? Aber ich sehe auch schon Niklas Punkt zu sagen Ja, der Gemeinderat sollte eigentlich das Gremium sein, das alle Menschen in dieser Stadtgesellschaft repräsentiert. Und das ist de facto gerade nicht so und deswegen ist aber auch Die Verantwortung liegt zum einen bei den Fraktionen, dass sie eben eine möglichst vielfältige und diverse Liste das nächste Mal aufstellen und zum anderen auch bei den Wählerinnen und Wählern, dass die auch für sich überlegen, wen wollen sie im Gemeinderat haben und wer repräsentiert nicht nur sie selbst, sondern eben auch das Stadtbild? Und da denke ich, ist es auch wichtig, dass man im Vorfeld von der Wahl auch mit Leuten redet und ganz viel darauf aufmerksam macht, auch über Fraktionell, dass man eben sagt Hey, wir haben viel zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund, die sich gerade überhaupt mit dem Thema Politik beschäftigen. Warum ist das so? Wie schaffen wir es da auch Lösungen zu kriegen? |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, dass es echt cool ist, wenn man erst mal mit einem projektbasierten Ansatz versucht, wenn schon überhaupt, zu zeigen, was Kommunalpolitik eigentlich so kann. Also dass man dann eben mal bei einer Konzeption oder zum Beispiel bei der Erweiterung des Bildungscampus jetzt wurden auch Studierende dann befragt und wurde mit ihnen gesprochen und wurde mit ihnen gemeinsam die Konzeption und die Planung erstellt. Und das ist einfach cool und superwichtig, weil genau das die Menschen sind, die dann später mal an diesem Bildungscampus sind und den Nutzen werden. Und man hat eben bei diesen ersten Teil des Bildungscampus gesehen, es gab doch ein paar Schwachstellen, die davor einfach nicht identifiziert wurden von den erwachsenen Menschen, die die geplant hatten. Und von daher ist es glaube ich wirklich was, wo man dann auch zeigen kann, Hey, das ist eine Aufgabe. Und wenn die Leute dann Lust auf mehr haben, dann auch einfach die Möglichkeit zu zeigen, wo man sich einbringen kann. Weil bei mir war das eher das Gegenteil, dass ich oft empowered wurde, Sachen dann mir zu überlegen, ob ich sie mir nicht zutrauen würde. Und ich kam eigentlich gar nicht auf die Idee. Von daher war es oft eher so dieses Hey easy, du bringst doch so eine Perspektive mit ein. Hast du nicht Lust, dann doch noch mal dahin zu gehen oder dir mal das anzuschauen? Oder eben im Endeffekt dann auch beim Gemeinderat ernsthaft zu kandidieren? Und das waren Sachen, die ich mir als junge Frau damals nicht zugetraut hatte oder gar nicht auf die Idee kam und dann eigentlich durch andere dazu ermutigt wurde, wofür ich dann im Endeffekt auch sehr dankbar war.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Prinzip nein. Nächste Gemeinderatswahl ist nächstes Jahr. 2019 war die letzte. Ja, eigentlich müsste der Altersschnitt auf, sagen wir mal das Alter unserer Umfrage des Durchschnittsalter gesenkt werden. 40 Jahre? So ne, ist ja aber völlig unrealistisch Wahrscheinlich. Ja, und dann? Also. Na, weil. Wahrscheinlich in deinem ersten Jahr. Dort hätte auch niemand gesagt Easy is back, geh mal und kandidiere für einen Gemeinderat, auch wenn man dich noch nicht so gut kennen. Aber scheint es in Ordnung zu sein, dich zu engagieren. Und du hast die Perspektive der jungen Leute. Die muss ja rein. Wie gesagt, über 60.. Altersdurchschnitt. Auch wenn sich was verändert haben magister. Furchtbar weit wird da nicht gedrückt worden sein und dann muss mindestens 1/4. Also es wäre auch nicht repräsentativ, irgendwie einen Migrationshintergrund mit drin haben, um die Perspektiven auch noch mit reinzubringen auf Entscheidungsebene. Das habt ihr ja auch ganz klar geschrieben, dass am Ende bei allem, bei all der guten Arbeit des Jugendgemeinderates, bei aller Ernsthaftigkeit des Gemeinderats auf den Jugendgemeinderat zu hören und die ernst zu nehmen. Am Ende entscheidet der Gemeinderat und mit der Altersstruktur. Ist halt schwierig. Ich habe mich gerade gefragt, als du gesagt hast, da wurden die Studierenden gefragt, wie der neue Bildungscampus die Erweiterung aussehen kann. Sind die Studierenden auf diejenigen, die den Planen zugegangen? Also war von da aus sozusagen, ist der Druck aufgebaut worden, weil die sagen Hey, der Campus, so wie er da dran steht und mit den Regeln, die da herrschen, geht es nicht oder ist auch da wieder. Ich habe manchmal den Eindruck. Dass zu viel erwartet wird, dass es gemacht wird und da zu wenig selber angepackt und umgesetzt wird. Und sei es so ein Hey. So entwickelt sich auf dem Campus kein Studierendenleben, wenn er das wollt und konstant da hinterher sein. Warum passiert das nicht? Also mit Freitas for Future so auf der Straße passiert das ja irgendwie in der Stadtentwicklung. Hier für junge Themen dann aber vielleicht doch zu wenig.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, man muss überhaupt mal erklären und informieren, was das denn überhaupt bringt, also wo man sich denn gerade einbringen kann. Wenn jetzt eine Stadtverwaltung sagt Oh ja, wir arbeiten jetzt an der Stadtkonzeption 2030, klingt das jetzt erst mal nicht besonders attraktiv. Und überhaupt mal zu diesen Schritt zu schaffen, zu erklären. Warum ist es denn jetzt wichtig, dass ich mir da mal den Abend nehmen und mitdiskutieren und dass das dann in den Prozess eingearbeitet wird? Ich glaube, da muss es auf jeden Fall noch barrierefreier werden. Ganz klar. Aber auf der anderen Seite, denke ich, ist auch so ein großer Punkt, dass man überhaupt diese ganzen Vorgänge, wenn man schon weiß, okay, es wird jetzt eine Erweiterung des Bildungscampus geben, dass man da eben auch frühzeitig Leute mit ins Boot holt, dass man damit dann mit der AStA, sprich den verschiedenen Studierendenschaften, dass man frühzeitig informiert und von dort aus dann eben auch die Leute direkt abholt und sagt Hey, macht mal, wenn ihr Lust habt, macht doch mal ein Brainstorming mit uns, wir würden uns freuen und einfach diese Angebote gibt und sich da auch die Zeit nimmt.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich weiß gar nicht, ob ob Friends of the Future da so ein gutes Beispiel ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil also vorweg das Mag sein.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Natürlich ist es bemerkenswert, was da geleistet wird und und dass die da gerade auch die Organisation auf Bundesebene, was sie da für einen politischen Einfluss inzwischen haben. Aber das ist ja auch kein Projekt, wo zumindest wenn man das jetzt mal auf die lokalen Streiks und so bezieht, einzelne mit Sicherheit Verantwortung übernehmen. Aber in der breiten Masse und das ist ja das, wo darauf verwiesen wird, dass es so viele sind, gehen die meisten ja hin, nehmen an der Demo teil und wenn sie nächste Woche hingehen, im Zweifel auch nicht schlimm. Und auch die Anzahl der Leute wo da sind, hat ja auch deutlich abgenommen. Und ich glaube, dass das Problem das ist halt ein Unterschied, weil das eine ist Verantwortung übernehmen für ein Projekt und da lange dranbleiben und da gibt es Leute, die das machen. Das sind ja die Positivbeispiele, die genannt wurden, aber halt eben die breite Masse. Der Leute in meinem Alter sind da momentan nicht so bereit. Ehrlicherweise. Warum, weiß ich auch nicht so wirklich. Ich weiß auch nie, ob es immer so war, dass junge Leute bereit waren oder mega Bock drauf hatten, Verantwortung für irgendwas zu übernehmen und das jetzt mal die nächsten paar Jahre durchzuziehen oder ob das jetzt so ein bisschen selektive Wahrnehmung ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das ist jetzt gerade nicht der Fall ist oder sein soll. Ich glaube aber, man muss schauen. Und das klingt eigentlich relativ simpel. Man muss schauen, dass das die Entscheidungsprozesse, die wir heute haben, dass die so verändert werden, dass junge Leute da halt ohne diese dieses Bindung, diese Bindung da aufzubauen und sich für sich selber, sich da quasi auch zu binden, trotzdem mitentscheiden können. Und das kann sein. Und bei uns ist es ein Positivbeispiel, dass man einfach sagt, es gibt ein regelmäßiges Treffen. Themenspezifisch also auch wieder. Wenn ich ein Interesse habe am Thema Sozialpolitik, kann ich dann da hingehen? Wenn es mich nicht interessiert, dann muss ich da nicht hingehen, wenn das Thema mich nicht interessiert. Und dann sitzt da jemand von der Fraktion, vom Kreisvorstand und da kann dann hinkommen, wer will. Und dann wird da offen diskutiert und die Anliegen werden direkt mitgenommen. Die Gemeinderatsfraktion, also sich einfach mal hinzusetzen und den Leuten die Möglichkeit zu geben, in dem Thema, was sie interessiert, mit zu diskutieren und das dann, dass es dann quasi eine Verpflichtung dafür gibt, in Anführungszeichen das mitzunehmen. Manchmal muss einfach auch nur darum gehen, den Leuten eine niedrige die Hürden zu nehmen zu Engagement.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube ja, was eben auch. Was du sagst, ist ja auch dieses okay. Haben sich früher junge Leute auch so wenig engagiert in dem Sinne Und ich glaube, es ist auch so ein Stück weit klar, wenn du überlegst, wie wie unsicher eigentlich die Zukunft ist. Man weiß ja oftmals gar nicht, in welche Stadt es einmal verschlägt, was man nach dem Studium eigentlich damit dann anfängt. Und man weiß auch nicht so wirklich, wohin man eigentlich dann will. Also es sind ja ganz, ganz viele Variablen, die einfach ganz oft ungeklärt sind. Und das ist ja auch das Schöne daran, dass man die Chance hat, so viel zu entdecken. Und auch diese Freiheit hat, so viel mitzunehmen und so viel zu erleben. Und ich denke, genau deswegen muss es eben auch möglich sein, auf der einen Seite eben langfristige Engagements Möglichkeiten mitzubringen und auf der anderen Seite eben aber auch projektbasiert, wo man auch mal sagt Hey, dann ist das Projekt halt vielleicht auch nur zwei Wochen oder es ist nur, wir gehen jetzt einmal in der Stadt Pfandsammeln oder wir gehen jetzt einmal irgendwo Müll aufsammeln, wie auch immer. Aber das kann man ja auch überall flexibel machen. Und ich glaube, das Wichtige ist, dass man vor Ort einfach auf die Bedürfnisse eingeht und die Barrieren und Hemmschwellen einfach so gut es geht runter setzt. Und da hat die Stadt Heilbronn natürlich auch noch ordentlich was zu tun, dass man da auch eben nicht nur mit Bürgerbeteiligung und langwierigen Prozessen, sondern dann vielleicht auch mal mit coolen Urban Spaces versucht, Meinungsbilder abzufragen und dann eben vor Ort die Studierenden aufsucht und nicht die Studierenden erst mal dazu bringt, dann zu einem Ort zu gehen, der von der Stadt ausgewählt wurde zum Beispiel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und muss man sich vielleicht irgendwie auch so unkonventionelle Sachen einfallen lassen? Vielleicht auch erst mal auf Projekte für ein, zwei Jahre? Aber so was. So wie es diesen Nachtbürgermeister gibt, einen Jugendbürgermeister und sozusagen einen Ethnien Bürgermeister, der also, der so eine Kümmerer Funktion übernimmt. Ich war auch bei Matthias Rauch, das ist der Leiter von Next Mannheim und Mannheim ist ja seit 2001 irgendwie dabei, durch kulturelle Stadtentwicklung die Stadt irgendwie lebenswerter zu machen. Und die brauchen auch immer noch diesen Kümmerer, der immer wieder auf die unterschiedlichen Stabsstellen, Ämter, Akteure, Stakeholder zugeht und sagt Hey und denkt das noch aus der Kulturperspektive mit vergesst nicht, die mit einzubeziehen. Also die sind jetzt fast ein Vierteljahrhundert, die sind jetzt in Jahr 23 22, wo sie das machen und brauchen das immer noch. Und anders scheint es ja nicht zu funktionieren, dass es muss jemand da sein, der Halt, halt, halt! Habt ihr das ganzheitlich genug gedacht? Und ich war nämlich bei den und den Leuten und den und den Leuten und die sagen, denen ist was ganz anderes wichtig, als ihr euch denkt, was denen wichtig wäre, dass Heilbronn es ist solche Stellen installiert. Also ich fände das spannend, so ein Jugendbürgermeister, das muss ja ein oder ein junger Bürgermeister. Der für die 15 bis 30 jährigen und die Themen, die für diese Altersgruppe relevant sind, einfach unterwegs ist und auch in jeder Gemeinderatssitzung mit dabei sitzt und in allen relevanten Gremien, die dann auch Jugendthemen betreffen, mit dabei sitzt. Und dasselbe beim Thema multikulturelle Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, es ist auch so ein bisschen die Frage wo fängt man dann an und wo hört man auf? Also ich sehe deinen Punkt total und ich finde es auch echt cool. Wir hatten auch als grüne Fraktion damals Nachtbürgermeisterin beantragt. Im Endeffekt wurde es dann die Transferstelle Nachtleben, wo wir dann eine Mehrheit über Fraktionell für bekommen haben. Und ganz klar, dass du noch super viele Projekte, die angegangen werden müssen, genauso wie auch insgesamt die junge Perspektive überall mitgedacht werden muss. Die Frage ist, was wäre denn dann sozusagen die Funktion eines Jugendgemeinderates? Oder was ist der Unterschied zwischen den Vorsitzenden des Jugendgemeinderates und so einem Jugendbürgermeister zum Beispiel?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich weiß nicht, ob ein Jugendgemeinderat auch alle relevanten Gremiums Sitzungen mitgeteilt bekommt und eingeladen wird, dass ein Mitglied da mit dabei sitzt. Wenn es jetzt um die Neubegrünung eines Böckinger Areals geht oder wenn es um die Entwicklung des Neckar scheißegal. Quartierszentren Es ist wurscht, aber das wäre dann jemand, der wird dazu eingeladen und guckt das, wenn nicht eher jemand aus dem Jugend gemeint, also dass da jemand sitzt und mitbekommt und was dazu sagen kann und mitgedacht wird, weil wahrscheinlich passiert das nicht, dass überall das auch so ein Jugendgemeinderat informiert wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde deinen Punkt echt klasse, weil ich noch ganz genau weiß, Als ich damals im Jugendgemeinderat war, war es so, dass wir damals bei einem Architektenwettbewerb zur BUGA mit dabei sein konnten und das war echt eine tolle Erfahrung damals. Das war das erste Mal, dass ich an so einem Wettbewerb irgendwo ja mal reinschauen konnte und dann direkt für die Buga, die damalige Erbechshalle zu schauen, Welche Nutzung wäre denn da am besten? Und ja, das war eine richtig coole Erfahrung Und ich stimme dir zu, man müsste auf jeden Fall schauen und noch mal überprüfen, wo der Jugendgemeinderat noch überall alles eingeladen werden könnte. Sie haben auf jeden Fall den Zugang zu den Sitzungen und können immer dabei sein. Und das ist auch wirklich klasse, weil es gerade einige engagierte Jugend gemeinderatsmitglieder gibt, die auch dann zu den Sitzungen kommen und die auch verfolgen. Und von daher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So eine Freiwilligkeit höre ich da raus. Also ich denke, das müsste strukturell irgendwie verankert werden, dass da für diese zwei Gruppen, speziell weil die Stadt so multikulturell ist und b weil der Fokus all der Entwicklungen ja schon auch jetzt nicht auf die 60-jährigen unbedingt abzielt, sondern eher auf die 20 bis 30 jährigen der Zukunftsstadt. Ihr habt als Einstieg in euren Text geschrieben. Also zweifelsfrei gehört die Zukunft der Jugend unter dem Hintergrund.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist so ein bisschen. Müsste man nicht eigentlich von von der Verwaltung und ich meine, wir haben ja zum Beispiel Harry Merk als Oberbürgermeister. Müsste man nicht erwarten können. Und ich unterstelle ihm gar nicht, dass er das bewusst ausblendet, dass die Interessen der jungen Menschen und der Menschen mit Migrationshintergrund im Zweifel genauso wichtig sind wie die Interessen aller anderen. Also braucht es wirklich einen Jugendbürgermeister und einen Bürgermeister für Menschen mit Migrationshintergrund? Oder braucht es nicht eigentlich einfach einen Oberbürgermeister für alle und einen Bürgermeister für alle? Also ich finde so ein bisschen, das so auf zu splitten halte ich für falsch, weil oft die Interessen auch ähnliche sind und am Ende die Stadt ja auch für alle da sein muss. Also quasi immer dann. Es ist genauso falsch, nur an die Alten zu denken, wie nur an die Jungen und nur an die Menschen mit Migrationshintergrund, sondern man muss es ganzheitlich denken. Und ich finde eigentlich ein Gremium, was das gut könnte, wäre halt der Gemeinderat, der ja am Ende auch die Interessenvertretung aller Menschen in Heilbronn ist. Nur weil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Zusammensetzung das nicht.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kann, Ja, aber daran kann man ja arbeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also einerseits über.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Listen und andererseits dafür, dass die Menschen ihr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wissen hingehen. Und die ist die Wahl und der wird nicht in der Zusammensetzung dann in die nächsten fünf Jahre reingehen, wie es eigentlich die Zeit notwendig machen würde und wie die Welt sich entwickelt usw also und das da halt, das kann auch eine andere Idee sein, aber dass permanent irgendjemand sagt, denkt diese Perspektive bitte bitte auch noch mit. Ich fand ein ganz spannendes Projekt. Damit ist auch die Olga Grippe Grippe des Jahres in Deutschland geworden. An einem Tag in der Woche. Schmeißen die Kids den Laden. Mein Telefon und Bürodienst werden also kriegen wirklich so diese Verantwortung mit eingebunden. Und mit Sicherheit verändert sich die Arbeit des Teams dadurch auch, weil sie dann noch mal Perspektiven der Kids irgendwie reinbekommen. Irgendwie irgendwas, wo man das mit einweben kann. Das muss nicht so eine Bürgermeisterstelle sein, aber mir scheint ja dann trotzdem das es und das bestätigt ja auch der Matthias Rauch, also den permanenten Ruf benötigt im Jugendgemeinderat. Die sind dann irgendwann draußen, eventuell engagieren sie sich oder nicht. Viele gehen dann weg zum Studieren oder nicht. Aber wenn das eine feste Stelle wäre, erst mal auf Projektbasis oder so was, wäre da noch mal eine Ernsthaftigkeit vielleicht auch hinterlegt, dass man da wirklich auf Augenhöhe gelangen möchte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, was auch gut ist, ist das jetzt diesen Monat das 25-jährige Bestehen des Jugend gemeinderats auch gefeiert wird und dann auch ein guter Zeitpunkt ist, mal zu sagen, wo kommt der Jugendgemeinderat eigentlich her und was hat er auch noch für Entwicklungspotenziale Und wo kann der Jugendgemeinderat, wo kann die Reise da eigentlich hingehen? Aber ich sehe auch schon Niklas Punkt zu sagen Ja, der Gemeinderat sollte eigentlich das Gremium sein, das alle Menschen in dieser Stadtgesellschaft repräsentiert. Und das ist de facto gerade nicht so und deswegen ist aber auch Die Verantwortung liegt zum einen bei den Fraktionen, dass sie eben eine möglichst vielfältige und diverse Liste das nächste Mal aufstellen und zum anderen auch bei den Wählerinnen und Wählern, dass die auch für sich überlegen, wen wollen sie im Gemeinderat haben und wer repräsentiert nicht nur sie selbst, sondern eben auch das Stadtbild? Und da denke ich, ist es auch wichtig, dass man im Vorfeld von der Wahl auch mit Leuten redet und ganz viel darauf aufmerksam macht, auch über Fraktionell, dass man eben sagt Hey, wir haben viel zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund, die sich gerade überhaupt mit dem Thema Politik beschäftigen. Warum ist das so? Wie schaffen wir es da auch Lösungen zu kriegen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt da viel mehr Einblick als ich in die Parteien und Fraktionen Landschaft in Heilbronn. Gäbe es denn rein theoretisch, wenn man alle Parteien jetzt zusammennimmt, da Mitglieder, engagierte Lokalpolitiker, die eine Zusammensetzung des Gemeinderats ergeben könnten, was auch immer jetzt die stärkste Fraktion wird, die annähernd das Stadtbild oder die Bürgerschaft repräsentiert, also Alter, Geschlecht, Ethnie usw.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, 100 %. Also das Problem ist nur, dass die entweder nicht auf der Liste landen oder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder warum nicht? Weil sie nicht wollen, weil sie nicht dürfen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Teils, teils. Also manche kommen wirklich einfach nicht auf den Gedanken, für sich selber zu kandidieren. Ich meine, unsere Partei jetzt im Stadtkreis Heilbronn hat vier 500 Mitglieder. Da wollen auch mit allen Gemeinderat, so auch die wo eigentlich? Wo man sagen würde Hey, da wird im Gemeinderat vielleicht gut tun, die kandidieren nicht. Und wenn es dann Leute gibt, gerade bei jungen Leuten, es ist halt ein häufiges Problem, die kriegen dann halt nicht den Listenplatz, wo du dann auch mit einer mit so einer Ernsthaftigkeit in die in die Kandidatur reingehen kannst oder auch wahrgenommen wirst, dass du am Ende auch ne Chance hast oder wenn, dann halt nur mal Ausnahmefälle, dann ist es da der Jugend platz dann irgendwie weit vorne und dann kommen danach erst mal wieder ganz viele andere Leute und dann irgendwie auf Platz 15 mal wieder ein junger Mensch. Aber wenn man also wenn ich mir jetzt quasi aus den Puzzlestücken der Menschen, die ich jetzt kenne, auch in anderen Parteien einen Gemeinderat zusammenbasteln dürfte, dann würde man einen hinbekommen, wo das ging. Also die Leute sind schon da. So ist es nicht. Gerade auch das Thema Migration zum Beispiel. Also wir sind noch am Anfang bei dem Prozess, bei uns darüber zu diskutieren, wer könnte sollte kandidieren?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und gibt es auch.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genug Leute.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die viel zur Seite treten der etablierten Kräfte in den einzelnen Parteien Fraktionen notwendig.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder hofft so ein bisschen, dass man am Ende mehr Leute werden, dass das nicht so in dem Umfang möglich notwendig ist. Aber natürlich, Klar muss man auch darüber diskutieren, sich in die Augen schauen und sagen Ist das jetzt ernsthaft wichtig? Und gehen wir da im Zweifel den Schritt, auch ein unbequemer Schritt zu sagen Dann muss halt jemand, der vielleicht jetzt drin sitzt, zwei Plätze weiter nach hinten, um mal Platz zu machen für jemanden oder halt auch nicht. Das ist am Ende. Wenn man das Thema ernsthaft angeht, dann kann man das nicht aussparen. Die Diskussion ganz klar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es muss wirklich ernsthaft diskutiert werden, wie sich so eine Liste zusammensetzt. Und es muss ganz klar für Grüne ganz klar eine sehr vielfältige Liste sein. Wir haben zum Beispiel auch immer das Paritätsprinzip drin, dass wir sagen, wir wollen immer abwechselnd eine Frau und einen Mann auf der Liste haben und wir fangen mit den Frauen an und im Endeffekt hat das so eine Auswirkung gezeigt, dass wir jetzt als einzige Fraktion mehr Frauen als Männer im Gemeinderat haben. Wir sind jetzt mit fünf Frauen vertreten und insgesamt gibt es nur 14 Frauen im Gemeinderat. Das muss man sich auch mal wieder klar machen und da wird es auf jeden Fall auch bei der nächsten Liste Veränderungen geben. Und da gibt es auch jetzt schon Menschen, wo ich weiß, die sagen, das war eine ganz tolle Zeit jetzt und ich mache das verantwortungsbewusst noch zu Ende dieser Amtszeit. Aber ich weiß, für mich reicht es dann auch mal und das sind Sachen, wo ich auch meinen größten Respekt davor habe, wo ich sage, das ist, die geben auch anderen Leuten damit eine Chance und sehen für sich selbst. Okay, ich habe jetzt ganz viele Themen mitgegeben, die werden auch weiterhin in den Fraktionen mit drin sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich höre dann jetzt mal auf. Und von daher ja, wird auf jeden Fall. Also werden da Veränderungen anstehen. Und die Frage ist natürlich, wie besetzt man eine Liste? Aber auf der anderen Seite muss man natürlich auch gewählt werden. Aber ich würde zum Beispiel von Platz sieben auf Platz vier hoch gewählt. Das heißt, die Menschen, die Grün gewählt hatten, haben auch gezielt gesagt, sie wollen auch jemand Junges drin haben oder eine studentische Perspektive mit drin haben. Und ich denke, da ist es wie gesagt auch einfach wichtig, dass man dafür auch sensibilisiert und sagt Hey, es ist wichtig, dass man eben auch Leute mit Migrationshintergrund rein wählt, dass man eben auch ja eine Ausgewogenheit der Geschlechter im Gemeinderat mit rein bekommt, dass man auch schaut, kriegt man Inklusivität hin in einem Gemeinderat und von daher sind es ganz viele verschiedene Perspektiven. Und ich würde mir da wünschen, dass man das überfraktionell angeht. Aber wenn es nicht über fraktionell klappt, dass man dann zumindest fraktionell und jede Fraktion dann hoffentlich auch für sich da sensibilisiert sind. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich weiß nicht, ob ein Jugendgemeinderat auch alle relevanten Gremiums Sitzungen mitgeteilt bekommt und eingeladen wird, dass ein Mitglied da mit dabei sitzt. Wenn es jetzt um die Neubegrünung eines Böckinger Areals geht oder wenn es um die Entwicklung des Neckar scheißegal. Quartierszentren Es ist wurscht, aber das wäre dann jemand, der wird dazu eingeladen und guckt das, wenn nicht eher jemand aus dem Jugend gemeint, also dass da jemand sitzt und mitbekommt und was dazu sagen kann und mitgedacht wird, weil wahrscheinlich passiert das nicht, dass überall das auch so ein Jugendgemeinderat informiert wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde deinen Punkt echt klasse, weil ich noch ganz genau weiß, Als ich damals im Jugendgemeinderat war, war es so, dass wir damals bei einem Architektenwettbewerb zur BUGA mit dabei sein konnten und das war echt eine tolle Erfahrung damals. Das war das erste Mal, dass ich an so einem Wettbewerb irgendwo ja mal reinschauen konnte und dann direkt für die Buga, die damalige Erbechshalle zu schauen, Welche Nutzung wäre denn da am besten? Und ja, das war eine richtig coole Erfahrung Und ich stimme dir zu, man müsste auf jeden Fall schauen und noch mal überprüfen, wo der Jugendgemeinderat noch überall alles eingeladen werden könnte. Sie haben auf jeden Fall den Zugang zu den Sitzungen und können immer dabei sein. Und das ist auch wirklich klasse, weil es gerade einige engagierte Jugend gemeinderatsmitglieder gibt, die auch dann zu den Sitzungen kommen und die auch verfolgen. Und von daher.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So eine Freiwilligkeit höre ich da raus. Also ich denke, das müsste strukturell irgendwie verankert werden, dass da für diese zwei Gruppen, speziell weil die Stadt so multikulturell ist und b weil der Fokus all der Entwicklungen ja schon auch jetzt nicht auf die 60-jährigen unbedingt abzielt, sondern eher auf die 20 bis 30 jährigen der Zukunftsstadt. Ihr habt als Einstieg in euren Text geschrieben. Also zweifelsfrei gehört die Zukunft der Jugend unter dem Hintergrund.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist so ein bisschen. Müsste man nicht eigentlich von von der Verwaltung und ich meine, wir haben ja zum Beispiel Harry Merk als Oberbürgermeister. Müsste man nicht erwarten können. Und ich unterstelle ihm gar nicht, dass er das bewusst ausblendet, dass die Interessen der jungen Menschen und der Menschen mit Migrationshintergrund im Zweifel genauso wichtig sind wie die Interessen aller anderen. Also braucht es wirklich einen Jugendbürgermeister und einen Bürgermeister für Menschen mit Migrationshintergrund? Oder braucht es nicht eigentlich einfach einen Oberbürgermeister für alle und einen Bürgermeister für alle? Also ich finde so ein bisschen, das so auf zu splitten halte ich für falsch, weil oft die Interessen auch ähnliche sind und am Ende die Stadt ja auch für alle da sein muss. Also quasi immer dann. Es ist genauso falsch, nur an die Alten zu denken, wie nur an die Jungen und nur an die Menschen mit Migrationshintergrund, sondern man muss es ganzheitlich denken. Und ich finde eigentlich ein Gremium, was das gut könnte, wäre halt der Gemeinderat, der ja am Ende auch die Interessenvertretung aller Menschen in Heilbronn ist. Nur weil.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Zusammensetzung das nicht.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kann, Ja, aber daran kann man ja arbeiten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also einerseits über.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Listen und andererseits dafür, dass die Menschen ihr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wissen hingehen. Und die ist die Wahl und der wird nicht in der Zusammensetzung dann in die nächsten fünf Jahre reingehen, wie es eigentlich die Zeit notwendig machen würde und wie die Welt sich entwickelt usw also und das da halt, das kann auch eine andere Idee sein, aber dass permanent irgendjemand sagt, denkt diese Perspektive bitte bitte auch noch mit. Ich fand ein ganz spannendes Projekt. Damit ist auch die Olga Grippe Grippe des Jahres in Deutschland geworden. An einem Tag in der Woche. Schmeißen die Kids den Laden. Mein Telefon und Bürodienst werden also kriegen wirklich so diese Verantwortung mit eingebunden. Und mit Sicherheit verändert sich die Arbeit des Teams dadurch auch, weil sie dann noch mal Perspektiven der Kids irgendwie reinbekommen. Irgendwie irgendwas, wo man das mit einweben kann. Das muss nicht so eine Bürgermeisterstelle sein, aber mir scheint ja dann trotzdem das es und das bestätigt ja auch der Matthias Rauch, also den permanenten Ruf benötigt im Jugendgemeinderat. Die sind dann irgendwann draußen, eventuell engagieren sie sich oder nicht. Viele gehen dann weg zum Studieren oder nicht. Aber wenn das eine feste Stelle wäre, erst mal auf Projektbasis oder so was, wäre da noch mal eine Ernsthaftigkeit vielleicht auch hinterlegt, dass man da wirklich auf Augenhöhe gelangen möchte.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, was auch gut ist, ist das jetzt diesen Monat das 25-jährige Bestehen des Jugend gemeinderats auch gefeiert wird und dann auch ein guter Zeitpunkt ist, mal zu sagen, wo kommt der Jugendgemeinderat eigentlich her und was hat er auch noch für Entwicklungspotenziale Und wo kann der Jugendgemeinderat, wo kann die Reise da eigentlich hingehen? Aber ich sehe auch schon Niklas Punkt zu sagen Ja, der Gemeinderat sollte eigentlich das Gremium sein, das alle Menschen in dieser Stadtgesellschaft repräsentiert. Und das ist de facto gerade nicht so und deswegen ist aber auch Die Verantwortung liegt zum einen bei den Fraktionen, dass sie eben eine möglichst vielfältige und diverse Liste das nächste Mal aufstellen und zum anderen auch bei den Wählerinnen und Wählern, dass die auch für sich überlegen, wen wollen sie im Gemeinderat haben und wer repräsentiert nicht nur sie selbst, sondern eben auch das Stadtbild? Und da denke ich, ist es auch wichtig, dass man im Vorfeld von der Wahl auch mit Leuten redet und ganz viel darauf aufmerksam macht, auch über Fraktionell, dass man eben sagt Hey, wir haben viel zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund, die sich gerade überhaupt mit dem Thema Politik beschäftigen. Warum ist das so? Wie schaffen wir es da auch Lösungen zu kriegen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt da viel mehr Einblick als ich in die Parteien und Fraktionen Landschaft in Heilbronn. Gäbe es denn rein theoretisch, wenn man alle Parteien jetzt zusammennimmt, da Mitglieder, engagierte Lokalpolitiker, die eine Zusammensetzung des Gemeinderats ergeben könnten, was auch immer jetzt die stärkste Fraktion wird, die annähernd das Stadtbild oder die Bürgerschaft repräsentiert, also Alter, Geschlecht, Ethnie usw.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, 100 %. Also das Problem ist nur, dass die entweder nicht auf der Liste landen oder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder warum nicht? Weil sie nicht wollen, weil sie nicht dürfen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Teils, teils. Also manche kommen wirklich einfach nicht auf den Gedanken, für sich selber zu kandidieren. Ich meine, unsere Partei jetzt im Stadtkreis Heilbronn hat vier 500 Mitglieder. Da wollen auch mit allen Gemeinderat, so auch die wo eigentlich? Wo man sagen würde Hey, da wird im Gemeinderat vielleicht gut tun, die kandidieren nicht. Und wenn es dann Leute gibt, gerade bei jungen Leuten, es ist halt ein häufiges Problem, die kriegen dann halt nicht den Listenplatz, wo du dann auch mit einer mit so einer Ernsthaftigkeit in die in die Kandidatur reingehen kannst oder auch wahrgenommen wirst, dass du am Ende auch ne Chance hast oder wenn, dann halt nur mal Ausnahmefälle, dann ist es da der Jugend platz dann irgendwie weit vorne und dann kommen danach erst mal wieder ganz viele andere Leute und dann irgendwie auf Platz 15 mal wieder ein junger Mensch. Aber wenn man also wenn ich mir jetzt quasi aus den Puzzlestücken der Menschen, die ich jetzt kenne, auch in anderen Parteien einen Gemeinderat zusammenbasteln dürfte, dann würde man einen hinbekommen, wo das ging. Also die Leute sind schon da. So ist es nicht. Gerade auch das Thema Migration zum Beispiel. Also wir sind noch am Anfang bei dem Prozess, bei uns darüber zu diskutieren, wer könnte sollte kandidieren?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und gibt es auch.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genug Leute.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die viel zur Seite treten der etablierten Kräfte in den einzelnen Parteien Fraktionen notwendig.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder hofft so ein bisschen, dass man am Ende mehr Leute werden, dass das nicht so in dem Umfang möglich notwendig ist. Aber natürlich, Klar muss man auch darüber diskutieren, sich in die Augen schauen und sagen Ist das jetzt ernsthaft wichtig? Und gehen wir da im Zweifel den Schritt, auch ein unbequemer Schritt zu sagen Dann muss halt jemand, der vielleicht jetzt drin sitzt, zwei Plätze weiter nach hinten, um mal Platz zu machen für jemanden oder halt auch nicht. Das ist am Ende. Wenn man das Thema ernsthaft angeht, dann kann man das nicht aussparen. Die Diskussion ganz klar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es muss wirklich ernsthaft diskutiert werden, wie sich so eine Liste zusammensetzt. Und es muss ganz klar für Grüne ganz klar eine sehr vielfältige Liste sein. Wir haben zum Beispiel auch immer das Paritätsprinzip drin, dass wir sagen, wir wollen immer abwechselnd eine Frau und einen Mann auf der Liste haben und wir fangen mit den Frauen an und im Endeffekt hat das so eine Auswirkung gezeigt, dass wir jetzt als einzige Fraktion mehr Frauen als Männer im Gemeinderat haben. Wir sind jetzt mit fünf Frauen vertreten und insgesamt gibt es nur 14 Frauen im Gemeinderat. Das muss man sich auch mal wieder klar machen und da wird es auf jeden Fall auch bei der nächsten Liste Veränderungen geben. Und da gibt es auch jetzt schon Menschen, wo ich weiß, die sagen, das war eine ganz tolle Zeit jetzt und ich mache das verantwortungsbewusst noch zu Ende dieser Amtszeit. Aber ich weiß, für mich reicht es dann auch mal und das sind Sachen, wo ich auch meinen größten Respekt davor habe, wo ich sage, das ist, die geben auch anderen Leuten damit eine Chance und sehen für sich selbst. Okay, ich habe jetzt ganz viele Themen mitgegeben, die werden auch weiterhin in den Fraktionen mit drin sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich höre dann jetzt mal auf. Und von daher ja, wird auf jeden Fall. Also werden da Veränderungen anstehen. Und die Frage ist natürlich, wie besetzt man eine Liste? Aber auf der anderen Seite muss man natürlich auch gewählt werden. Aber ich würde zum Beispiel von Platz sieben auf Platz vier hoch gewählt. Das heißt, die Menschen, die Grün gewählt hatten, haben auch gezielt gesagt, sie wollen auch jemand Junges drin haben oder eine studentische Perspektive mit drin haben. Und ich denke, da ist es wie gesagt auch einfach wichtig, dass man dafür auch sensibilisiert und sagt Hey, es ist wichtig, dass man eben auch Leute mit Migrationshintergrund rein wählt, dass man eben auch ja eine Ausgewogenheit der Geschlechter im Gemeinderat mit rein bekommt, dass man auch schaut, kriegt man Inklusivität hin in einem Gemeinderat und von daher sind es ganz viele verschiedene Perspektiven. Und ich würde mir da wünschen, dass man das überfraktionell angeht. Aber wenn es nicht über fraktionell klappt, dass man dann zumindest fraktionell und jede Fraktion dann hoffentlich auch für sich da sensibilisiert sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ihr so mit alten Haudegen und Degen und bei den Grünen kann ich mir vorstellen, dass es dann vielleicht anders ist als in der CDU zum Beispiel. Aber sind es dann einfacher Gespräche mit den Älteren und sagt dann Eigentlich wird es Zeit?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also ich bin froh, dass ich nicht in der Situation bin, die die führen zu müssen. Ich sag mal, das ist ja jetzt auch nicht so wie jetzt, als würden die Leute. Also, es ist immer das. Das sind Gespräche. Das ist dann schwierig, die zu führen. Mit Sicherheit. Aber ich sage mal am Ende, das ist noch immer ein Punkt, den finde ich immer ganz wichtig. Es gibt die Fraktion, es gibt die Partei, und die Partei hat am Ende auch eine gewisse Aufgabe und es ist diese Liste zu stellen halt eben a mit mit dem mit der Stadt im Blick, aber eben auch im Blick, die eigenen Ziele als Partei irgendwo zu erreichen. Und wenn es halt für die Partei dann im Zweifel sinnvoller ist, eben junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund gut zu platzieren, um auch Wähler Erfolg hoffentlich damit zu haben, dann dann sind es in meinen Augen Diskussionen, wo die Argumente auf der Seite liegen, dann eben auch die Liste mal zu öffnen. Es muss kein Naturgesetz sein, dass alle Leute, die gewählt sind, erst mal ganz vorne sind und danach kommt. Dann kommen dann die Neulinge und ich habe schon das Gefühl, auch in den letzten Jahren, dass die Bereitschaft, das anzuerkennen, dass es wichtig ist, junge Leute und Menschen mit Migrationshintergrund da bewusst zu fördern, dass die deutlich gewachsen ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also bei uns werden beide Punkte eine große Rolle spielen. Das Thema Parität spielt bei uns natürlich auch eine Rolle. Wir haben auch ein Reißverschlussverfahren, nur bei uns sind es halt trotzdem nur drei Frauen und fünf Männer. Also das ist auch kein Automatismus, dass das automatisch zu was führt die Liste, Weil am Ende müssen die Leute noch gewählt werden. Wir hatten auch einen jungen jungen Mann auf Platz fünf sogar noch höher platziert als du und der hat es am Ende nicht rein geschafft. Also ich sage mal, das ist halt auch so ein bisschen unser unser Wahlrecht, was da mit hineinspielt, das mal über die Liste kann man Einfluss nehmen, aber am Ende geregelt wird es am Ende noch auf dem Wahlzettel und da muss dann auch so ein bisschen jede Partei, aber auch eben jeder Kandidat, jede Kandidatin noch schauen, dass man seinen seinen Teil dazu tut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke, was ihm wichtig ist, ist eben zu sensibilisieren mit marginalisierten Gruppen, dass man eben auch die Menschen, die sonst wenig Gehör in unserer Gesellschaft finden, ihnen auch Gehör verschafft. Und ich denke, das sollte unser aller Ziel sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende haben wir jetzt ganz viel über Politik gesprochen, die aber eher Einfluss hat auf die Stadtentwicklung. Es ist klar, dass von jungen Leuten oft interessante, spannende Ideen kommen. Ich glaube, die gibt es auch in Heilbronn. Man muss den Ideen dann irgendwie irgendwie Raum geben und auch Zeit, die mal auszuprobieren und zu gucken, was denn dann dabei rauskommt. Deshalb haben wir jetzt vielleicht nicht über was ihr auch im Text geschrieben habt in der Mehr Platz für Fußgänger, weniger Autos in der Innenstadt, da vielleicht mit Pilotprojekten temporär und auf bestimmte Stadtquartiere oder Teile von Stadtquartieren erstmal begrenzt, aber da einfach solche Experimente wagen. Die Studentenkneipe, der Ort in der Stadt, wo man sich automatisch aufhält als junger Mensch, als solche Sachen habt ihr auch geschrieben. Ich glaube aber eher, dass man es irgendwie schaffen muss, die Perspektive der jungen Leute sozusagen auf politische Augenhöhe zu hieven. Dass dann auch noch mehr und nachhaltiger und konsequenter solche Ideen auch mal aufgegriffen werden, die Meinungen aufgegriffen werden. Und deshalb ist es jetzt sehr um politische Strukturen usw.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und einfach in einem gleichberechtigten Dialog. Also ganz oft tut es mir auch gut, wenn ich dann mit vielen jungen Leuten im Austausch war, dann eben auch mit Menschen aus anderen Generationen darüber zu reden. Und das sind ja auch alles super interessante und spannende Blickwinkel und eben diesen Austausch zu schaffen, aber gleichberechtigt. Ich glaube, das muss unser Ziel sein. Und man merkt es ja auch. Zum Beispiel war es jetzt so, dass ganz viele junge Menschen mit mir gemeinsam und in ganz vielen verschiedenen Kooperationen daran gearbeitet haben, dass wir es geschafft haben, dass Heilbronn jetzt das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, auch wirklich ausgerufen hat. Aber da waren genauso auch ganz viele Menschen, die über 70 sind, beteiligt. Und genau das ist eben auch ein Erfolgsfaktor, wenn generationenübergreifend Menschen schaffen, an solchen Themen zu arbeiten und dann ihre Perspektiven mit einbringen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte noch einen Punkt aufgreifen, den ihr vorher angesprochen habt und beide genickt. Ich glaube, du hast sie angesprochen und du hast genickt. Geisteswissenschaften Heilbronn ist gerade sehr Wirtschaftsingenieur Data science it bezogen. Man hört es immer wieder, dass Geisteswissenschaften da noch mal einen neuen Drive reinbringen könnten. Meine These ist Es braucht keine Geisteswissenschaften, aber kreative Studiengänge, die seine Medienstudiengänge, Architekten oder so was. Seht ihr das auch so? Oder? Sagt ja schon Nee, nee, nee, das müssen auch Philosophen hier sein. Historiker und Sozialwissenschaftler, um das wirklich aufzubrechen. Oder würde hier eher. Kreativität im Studienangebot, weil das gibt es ja tatsächlich auch überhaupt nicht schon ausreichend und vielleicht auch nicht so schwer zu bewerkstelligen sein, wie hier irgendwie geisteswissenschaftliche Fakultäten irgendwie noch anzusiedeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder Anfang, jeder kleine Schritt in diese Richtung wäre schon mal was, um das mal ganz praktikabel zu sagen. Und ja, jeder Schritt in Richtung Kreativwirtschaft, aber auch ja in verschiedenste Studiengänge, die Kreativität fördern, die Kultur fördern. Subkultur. Ich denke, da gibt es so viele Möglichkeiten und zum Teil gibt es ja auch schon einige Studiengänge, die die Hochschule Heilbronn hat, nur eben am Campus. Küntzel Auch. Und ja, ich glaube, jeder kleine Schritt in diese Richtung würde Heilbronn auf jeden Fall sehr gut tun.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, da muss man ein bisschen aufpassen. Vielleicht auch damals die Aussage, ich würde ihn nicht zurücknehmen. Ich glaube aber, dass die natürlich schon auch so ein bisschen aus diesem Eindruck entstanden ist. Damals war der Bildungscampus ja auch nochmal eine Ecke Neuer, die TUM, noch mal ne Ecke Neuer und so ein bisschen die Ernüchterung. Okay, jetzt sind wir Universitätsstadt, aber jetzt gibt es wieder nur BWL und das daraus so ein bisschen auch aus als als trotz Aussage das so ein bisschen entstanden ist. Wobei der Punkt dahinter schon schon wahr ist. Es gibt ja, ich sage es mal so der der klassische Betriebswirt ist jetzt nicht der, wo sich so kritisch mit seinem Umfeld auseinandersetzt, wie man das jetzt von dem klassischen Geisteswissenschaftler, von der klassischen Geisteswissenschaftler erwarten würde. Ich glaube, man muss aber ein bisschen aufpassen, weil ich habe auch während meiner Studienzeit im AStA viele mega coole Leute kennengelernt, die auch kreative Ideen hatten und die auch umgesetzt haben. Das war Bronx zum Beispiel. Das kennst du glaube auch. Das war zum Beispiel so ein Beispiel, wo ich fand, es war einfach mega cool. Wir haben das einfach gemacht und das waren so Leute, wo ich gesagt habe Hey, davon brauche ich es eigentlich, mein Heilbronn und die haben auch Maschinenbau oder so was studiert, wo man jetzt eigentlich gar nicht von ausgeht, dass da so so Menschen studieren, wenn man so an den typischen denkt. Und ich weiß nicht, ob das so, ob das zwingend mit den Studiengängen zusammenhängt. Mit Sicherheit ein bisschen. Ich kenn jetzt auch Leute ehrlicherweise, kenne jetzt auch nicht so viele Leute, die irgendwie Architektur studieren. Ich glaube aber, dass das jemand, der sich halt für Geisteswissenschaften interessiert, grundsätzlich ein Mensch ist. Wo sagt okay, ich, ich beschäftige mich kontrovers mit meinem Umfeld, mit politischen Fragen und das sind dann halt die Leute, wo auch dann diese, diese studentischen Kontroversen quasi und diese Diskussionen dann prägen. Davon haben wir zu wenige. Wenn sie im Kreativstudium auch gibt, dann können die sehr gerne auch aus dem Studiengang kommen. Aber am Ende geht es um diese, diese Art Mensch, die fehlt oder noch zu wenig sichtbar wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass eben diese Vielfalt, egal in welcher Hinsicht, einfach immer eine Bereicherung für eine Stadt darstellt und in diesem Fall eben diese Vielfalt der Studiengänge. Aber was auch noch ein ganz großer Punkt meiner Meinung nach ist, ist das Thema Orte zu schaffen, sogenannte dritte Orte, wo man sich eben aufhält, einfach nur weil es ein schöner Ort ist und wo man dann dort ist. Es gibt auch Studien, dass die meisten Ideen, die dann irgendwie umgesetzt werden, in Existenzgründungen, in Start ups die sind, die abends in der Kneipe entstehen, wenn man eigentlich gerade Schluss gemacht hat an der Hochschule mit den Forschungen und Co. Und das heißt, wir müssen eigentlich auch mehr Orte schaffen von dieser Art, damit eben auch so eine Veränderung und kreativer Wandel in Heilbronn passieren kann. Und ich denke, das ist eine Aufgabe, die müssen wir auf jeden Fall mitnehmen. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt da viel mehr Einblick als ich in die Parteien und Fraktionen Landschaft in Heilbronn. Gäbe es denn rein theoretisch, wenn man alle Parteien jetzt zusammennimmt, da Mitglieder, engagierte Lokalpolitiker, die eine Zusammensetzung des Gemeinderats ergeben könnten, was auch immer jetzt die stärkste Fraktion wird, die annähernd das Stadtbild oder die Bürgerschaft repräsentiert, also Alter, Geschlecht, Ethnie usw.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, 100 %. Also das Problem ist nur, dass die entweder nicht auf der Liste landen oder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder warum nicht? Weil sie nicht wollen, weil sie nicht dürfen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Teils, teils. Also manche kommen wirklich einfach nicht auf den Gedanken, für sich selber zu kandidieren. Ich meine, unsere Partei jetzt im Stadtkreis Heilbronn hat vier 500 Mitglieder. Da wollen auch mit allen Gemeinderat, so auch die wo eigentlich? Wo man sagen würde Hey, da wird im Gemeinderat vielleicht gut tun, die kandidieren nicht. Und wenn es dann Leute gibt, gerade bei jungen Leuten, es ist halt ein häufiges Problem, die kriegen dann halt nicht den Listenplatz, wo du dann auch mit einer mit so einer Ernsthaftigkeit in die in die Kandidatur reingehen kannst oder auch wahrgenommen wirst, dass du am Ende auch ne Chance hast oder wenn, dann halt nur mal Ausnahmefälle, dann ist es da der Jugend platz dann irgendwie weit vorne und dann kommen danach erst mal wieder ganz viele andere Leute und dann irgendwie auf Platz 15 mal wieder ein junger Mensch. Aber wenn man also wenn ich mir jetzt quasi aus den Puzzlestücken der Menschen, die ich jetzt kenne, auch in anderen Parteien einen Gemeinderat zusammenbasteln dürfte, dann würde man einen hinbekommen, wo das ging. Also die Leute sind schon da. So ist es nicht. Gerade auch das Thema Migration zum Beispiel. Also wir sind noch am Anfang bei dem Prozess, bei uns darüber zu diskutieren, wer könnte sollte kandidieren?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und gibt es auch.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genug Leute.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die viel zur Seite treten der etablierten Kräfte in den einzelnen Parteien Fraktionen notwendig.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder hofft so ein bisschen, dass man am Ende mehr Leute werden, dass das nicht so in dem Umfang möglich notwendig ist. Aber natürlich, Klar muss man auch darüber diskutieren, sich in die Augen schauen und sagen Ist das jetzt ernsthaft wichtig? Und gehen wir da im Zweifel den Schritt, auch ein unbequemer Schritt zu sagen Dann muss halt jemand, der vielleicht jetzt drin sitzt, zwei Plätze weiter nach hinten, um mal Platz zu machen für jemanden oder halt auch nicht. Das ist am Ende. Wenn man das Thema ernsthaft angeht, dann kann man das nicht aussparen. Die Diskussion ganz klar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es muss wirklich ernsthaft diskutiert werden, wie sich so eine Liste zusammensetzt. Und es muss ganz klar für Grüne ganz klar eine sehr vielfältige Liste sein. Wir haben zum Beispiel auch immer das Paritätsprinzip drin, dass wir sagen, wir wollen immer abwechselnd eine Frau und einen Mann auf der Liste haben und wir fangen mit den Frauen an und im Endeffekt hat das so eine Auswirkung gezeigt, dass wir jetzt als einzige Fraktion mehr Frauen als Männer im Gemeinderat haben. Wir sind jetzt mit fünf Frauen vertreten und insgesamt gibt es nur 14 Frauen im Gemeinderat. Das muss man sich auch mal wieder klar machen und da wird es auf jeden Fall auch bei der nächsten Liste Veränderungen geben. Und da gibt es auch jetzt schon Menschen, wo ich weiß, die sagen, das war eine ganz tolle Zeit jetzt und ich mache das verantwortungsbewusst noch zu Ende dieser Amtszeit. Aber ich weiß, für mich reicht es dann auch mal und das sind Sachen, wo ich auch meinen größten Respekt davor habe, wo ich sage, das ist, die geben auch anderen Leuten damit eine Chance und sehen für sich selbst. Okay, ich habe jetzt ganz viele Themen mitgegeben, die werden auch weiterhin in den Fraktionen mit drin sein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich höre dann jetzt mal auf. Und von daher ja, wird auf jeden Fall. Also werden da Veränderungen anstehen. Und die Frage ist natürlich, wie besetzt man eine Liste? Aber auf der anderen Seite muss man natürlich auch gewählt werden. Aber ich würde zum Beispiel von Platz sieben auf Platz vier hoch gewählt. Das heißt, die Menschen, die Grün gewählt hatten, haben auch gezielt gesagt, sie wollen auch jemand Junges drin haben oder eine studentische Perspektive mit drin haben. Und ich denke, da ist es wie gesagt auch einfach wichtig, dass man dafür auch sensibilisiert und sagt Hey, es ist wichtig, dass man eben auch Leute mit Migrationshintergrund rein wählt, dass man eben auch ja eine Ausgewogenheit der Geschlechter im Gemeinderat mit rein bekommt, dass man auch schaut, kriegt man Inklusivität hin in einem Gemeinderat und von daher sind es ganz viele verschiedene Perspektiven. Und ich würde mir da wünschen, dass man das überfraktionell angeht. Aber wenn es nicht über fraktionell klappt, dass man dann zumindest fraktionell und jede Fraktion dann hoffentlich auch für sich da sensibilisiert sind.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ihr so mit alten Haudegen und Degen und bei den Grünen kann ich mir vorstellen, dass es dann vielleicht anders ist als in der CDU zum Beispiel. Aber sind es dann einfacher Gespräche mit den Älteren und sagt dann Eigentlich wird es Zeit?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also ich bin froh, dass ich nicht in der Situation bin, die die führen zu müssen. Ich sag mal, das ist ja jetzt auch nicht so wie jetzt, als würden die Leute. Also, es ist immer das. Das sind Gespräche. Das ist dann schwierig, die zu führen. Mit Sicherheit. Aber ich sage mal am Ende, das ist noch immer ein Punkt, den finde ich immer ganz wichtig. Es gibt die Fraktion, es gibt die Partei, und die Partei hat am Ende auch eine gewisse Aufgabe und es ist diese Liste zu stellen halt eben a mit mit dem mit der Stadt im Blick, aber eben auch im Blick, die eigenen Ziele als Partei irgendwo zu erreichen. Und wenn es halt für die Partei dann im Zweifel sinnvoller ist, eben junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund gut zu platzieren, um auch Wähler Erfolg hoffentlich damit zu haben, dann dann sind es in meinen Augen Diskussionen, wo die Argumente auf der Seite liegen, dann eben auch die Liste mal zu öffnen. Es muss kein Naturgesetz sein, dass alle Leute, die gewählt sind, erst mal ganz vorne sind und danach kommt. Dann kommen dann die Neulinge und ich habe schon das Gefühl, auch in den letzten Jahren, dass die Bereitschaft, das anzuerkennen, dass es wichtig ist, junge Leute und Menschen mit Migrationshintergrund da bewusst zu fördern, dass die deutlich gewachsen ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also bei uns werden beide Punkte eine große Rolle spielen. Das Thema Parität spielt bei uns natürlich auch eine Rolle. Wir haben auch ein Reißverschlussverfahren, nur bei uns sind es halt trotzdem nur drei Frauen und fünf Männer. Also das ist auch kein Automatismus, dass das automatisch zu was führt die Liste, Weil am Ende müssen die Leute noch gewählt werden. Wir hatten auch einen jungen jungen Mann auf Platz fünf sogar noch höher platziert als du und der hat es am Ende nicht rein geschafft. Also ich sage mal, das ist halt auch so ein bisschen unser unser Wahlrecht, was da mit hineinspielt, das mal über die Liste kann man Einfluss nehmen, aber am Ende geregelt wird es am Ende noch auf dem Wahlzettel und da muss dann auch so ein bisschen jede Partei, aber auch eben jeder Kandidat, jede Kandidatin noch schauen, dass man seinen seinen Teil dazu tut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke, was ihm wichtig ist, ist eben zu sensibilisieren mit marginalisierten Gruppen, dass man eben auch die Menschen, die sonst wenig Gehör in unserer Gesellschaft finden, ihnen auch Gehör verschafft. Und ich denke, das sollte unser aller Ziel sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende haben wir jetzt ganz viel über Politik gesprochen, die aber eher Einfluss hat auf die Stadtentwicklung. Es ist klar, dass von jungen Leuten oft interessante, spannende Ideen kommen. Ich glaube, die gibt es auch in Heilbronn. Man muss den Ideen dann irgendwie irgendwie Raum geben und auch Zeit, die mal auszuprobieren und zu gucken, was denn dann dabei rauskommt. Deshalb haben wir jetzt vielleicht nicht über was ihr auch im Text geschrieben habt in der Mehr Platz für Fußgänger, weniger Autos in der Innenstadt, da vielleicht mit Pilotprojekten temporär und auf bestimmte Stadtquartiere oder Teile von Stadtquartieren erstmal begrenzt, aber da einfach solche Experimente wagen. Die Studentenkneipe, der Ort in der Stadt, wo man sich automatisch aufhält als junger Mensch, als solche Sachen habt ihr auch geschrieben. Ich glaube aber eher, dass man es irgendwie schaffen muss, die Perspektive der jungen Leute sozusagen auf politische Augenhöhe zu hieven. Dass dann auch noch mehr und nachhaltiger und konsequenter solche Ideen auch mal aufgegriffen werden, die Meinungen aufgegriffen werden. Und deshalb ist es jetzt sehr um politische Strukturen usw.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und einfach in einem gleichberechtigten Dialog. Also ganz oft tut es mir auch gut, wenn ich dann mit vielen jungen Leuten im Austausch war, dann eben auch mit Menschen aus anderen Generationen darüber zu reden. Und das sind ja auch alles super interessante und spannende Blickwinkel und eben diesen Austausch zu schaffen, aber gleichberechtigt. Ich glaube, das muss unser Ziel sein. Und man merkt es ja auch. Zum Beispiel war es jetzt so, dass ganz viele junge Menschen mit mir gemeinsam und in ganz vielen verschiedenen Kooperationen daran gearbeitet haben, dass wir es geschafft haben, dass Heilbronn jetzt das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, auch wirklich ausgerufen hat. Aber da waren genauso auch ganz viele Menschen, die über 70 sind, beteiligt. Und genau das ist eben auch ein Erfolgsfaktor, wenn generationenübergreifend Menschen schaffen, an solchen Themen zu arbeiten und dann ihre Perspektiven mit einbringen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte noch einen Punkt aufgreifen, den ihr vorher angesprochen habt und beide genickt. Ich glaube, du hast sie angesprochen und du hast genickt. Geisteswissenschaften Heilbronn ist gerade sehr Wirtschaftsingenieur Data science it bezogen. Man hört es immer wieder, dass Geisteswissenschaften da noch mal einen neuen Drive reinbringen könnten. Meine These ist Es braucht keine Geisteswissenschaften, aber kreative Studiengänge, die seine Medienstudiengänge, Architekten oder so was. Seht ihr das auch so? Oder? Sagt ja schon Nee, nee, nee, das müssen auch Philosophen hier sein. Historiker und Sozialwissenschaftler, um das wirklich aufzubrechen. Oder würde hier eher. Kreativität im Studienangebot, weil das gibt es ja tatsächlich auch überhaupt nicht schon ausreichend und vielleicht auch nicht so schwer zu bewerkstelligen sein, wie hier irgendwie geisteswissenschaftliche Fakultäten irgendwie noch anzusiedeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder Anfang, jeder kleine Schritt in diese Richtung wäre schon mal was, um das mal ganz praktikabel zu sagen. Und ja, jeder Schritt in Richtung Kreativwirtschaft, aber auch ja in verschiedenste Studiengänge, die Kreativität fördern, die Kultur fördern. Subkultur. Ich denke, da gibt es so viele Möglichkeiten und zum Teil gibt es ja auch schon einige Studiengänge, die die Hochschule Heilbronn hat, nur eben am Campus. Küntzel Auch. Und ja, ich glaube, jeder kleine Schritt in diese Richtung würde Heilbronn auf jeden Fall sehr gut tun.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, da muss man ein bisschen aufpassen. Vielleicht auch damals die Aussage, ich würde ihn nicht zurücknehmen. Ich glaube aber, dass die natürlich schon auch so ein bisschen aus diesem Eindruck entstanden ist. Damals war der Bildungscampus ja auch nochmal eine Ecke Neuer, die TUM, noch mal ne Ecke Neuer und so ein bisschen die Ernüchterung. Okay, jetzt sind wir Universitätsstadt, aber jetzt gibt es wieder nur BWL und das daraus so ein bisschen auch aus als als trotz Aussage das so ein bisschen entstanden ist. Wobei der Punkt dahinter schon schon wahr ist. Es gibt ja, ich sage es mal so der der klassische Betriebswirt ist jetzt nicht der, wo sich so kritisch mit seinem Umfeld auseinandersetzt, wie man das jetzt von dem klassischen Geisteswissenschaftler, von der klassischen Geisteswissenschaftler erwarten würde. Ich glaube, man muss aber ein bisschen aufpassen, weil ich habe auch während meiner Studienzeit im AStA viele mega coole Leute kennengelernt, die auch kreative Ideen hatten und die auch umgesetzt haben. Das war Bronx zum Beispiel. Das kennst du glaube auch. Das war zum Beispiel so ein Beispiel, wo ich fand, es war einfach mega cool. Wir haben das einfach gemacht und das waren so Leute, wo ich gesagt habe Hey, davon brauche ich es eigentlich, mein Heilbronn und die haben auch Maschinenbau oder so was studiert, wo man jetzt eigentlich gar nicht von ausgeht, dass da so so Menschen studieren, wenn man so an den typischen denkt. Und ich weiß nicht, ob das so, ob das zwingend mit den Studiengängen zusammenhängt. Mit Sicherheit ein bisschen. Ich kenn jetzt auch Leute ehrlicherweise, kenne jetzt auch nicht so viele Leute, die irgendwie Architektur studieren. Ich glaube aber, dass das jemand, der sich halt für Geisteswissenschaften interessiert, grundsätzlich ein Mensch ist. Wo sagt okay, ich, ich beschäftige mich kontrovers mit meinem Umfeld, mit politischen Fragen und das sind dann halt die Leute, wo auch dann diese, diese studentischen Kontroversen quasi und diese Diskussionen dann prägen. Davon haben wir zu wenige. Wenn sie im Kreativstudium auch gibt, dann können die sehr gerne auch aus dem Studiengang kommen. Aber am Ende geht es um diese, diese Art Mensch, die fehlt oder noch zu wenig sichtbar wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass eben diese Vielfalt, egal in welcher Hinsicht, einfach immer eine Bereicherung für eine Stadt darstellt und in diesem Fall eben diese Vielfalt der Studiengänge. Aber was auch noch ein ganz großer Punkt meiner Meinung nach ist, ist das Thema Orte zu schaffen, sogenannte dritte Orte, wo man sich eben aufhält, einfach nur weil es ein schöner Ort ist und wo man dann dort ist. Es gibt auch Studien, dass die meisten Ideen, die dann irgendwie umgesetzt werden, in Existenzgründungen, in Start ups die sind, die abends in der Kneipe entstehen, wenn man eigentlich gerade Schluss gemacht hat an der Hochschule mit den Forschungen und Co. Und das heißt, wir müssen eigentlich auch mehr Orte schaffen von dieser Art, damit eben auch so eine Veränderung und kreativer Wandel in Heilbronn passieren kann. Und ich denke, das ist eine Aufgabe, die müssen wir auf jeden Fall mitnehmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist doch ein schönes Schlusswort fürs Hauptgespräch, bevor ich zu den abschließenden Fragen Entweder oder Und eure Vorlieben Abneigungen Was Städte angeht, kommen Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wein. Bergwanderung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kanu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche. Vielleicht schafft sie es immer, die unterschiedliche Antwort zu geben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Da bin ich jetzt auch beim Rathaus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm. Trappensie oder Botanischer Obstgarten? |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ihr so mit alten Haudegen und Degen und bei den Grünen kann ich mir vorstellen, dass es dann vielleicht anders ist als in der CDU zum Beispiel. Aber sind es dann einfacher Gespräche mit den Älteren und sagt dann Eigentlich wird es Zeit?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also ich bin froh, dass ich nicht in der Situation bin, die die führen zu müssen. Ich sag mal, das ist ja jetzt auch nicht so wie jetzt, als würden die Leute. Also, es ist immer das. Das sind Gespräche. Das ist dann schwierig, die zu führen. Mit Sicherheit. Aber ich sage mal am Ende, das ist noch immer ein Punkt, den finde ich immer ganz wichtig. Es gibt die Fraktion, es gibt die Partei, und die Partei hat am Ende auch eine gewisse Aufgabe und es ist diese Liste zu stellen halt eben a mit mit dem mit der Stadt im Blick, aber eben auch im Blick, die eigenen Ziele als Partei irgendwo zu erreichen. Und wenn es halt für die Partei dann im Zweifel sinnvoller ist, eben junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund gut zu platzieren, um auch Wähler Erfolg hoffentlich damit zu haben, dann dann sind es in meinen Augen Diskussionen, wo die Argumente auf der Seite liegen, dann eben auch die Liste mal zu öffnen. Es muss kein Naturgesetz sein, dass alle Leute, die gewählt sind, erst mal ganz vorne sind und danach kommt. Dann kommen dann die Neulinge und ich habe schon das Gefühl, auch in den letzten Jahren, dass die Bereitschaft, das anzuerkennen, dass es wichtig ist, junge Leute und Menschen mit Migrationshintergrund da bewusst zu fördern, dass die deutlich gewachsen ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also bei uns werden beide Punkte eine große Rolle spielen. Das Thema Parität spielt bei uns natürlich auch eine Rolle. Wir haben auch ein Reißverschlussverfahren, nur bei uns sind es halt trotzdem nur drei Frauen und fünf Männer. Also das ist auch kein Automatismus, dass das automatisch zu was führt die Liste, Weil am Ende müssen die Leute noch gewählt werden. Wir hatten auch einen jungen jungen Mann auf Platz fünf sogar noch höher platziert als du und der hat es am Ende nicht rein geschafft. Also ich sage mal, das ist halt auch so ein bisschen unser unser Wahlrecht, was da mit hineinspielt, das mal über die Liste kann man Einfluss nehmen, aber am Ende geregelt wird es am Ende noch auf dem Wahlzettel und da muss dann auch so ein bisschen jede Partei, aber auch eben jeder Kandidat, jede Kandidatin noch schauen, dass man seinen seinen Teil dazu tut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich denke, was ihm wichtig ist, ist eben zu sensibilisieren mit marginalisierten Gruppen, dass man eben auch die Menschen, die sonst wenig Gehör in unserer Gesellschaft finden, ihnen auch Gehör verschafft. Und ich denke, das sollte unser aller Ziel sein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende haben wir jetzt ganz viel über Politik gesprochen, die aber eher Einfluss hat auf die Stadtentwicklung. Es ist klar, dass von jungen Leuten oft interessante, spannende Ideen kommen. Ich glaube, die gibt es auch in Heilbronn. Man muss den Ideen dann irgendwie irgendwie Raum geben und auch Zeit, die mal auszuprobieren und zu gucken, was denn dann dabei rauskommt. Deshalb haben wir jetzt vielleicht nicht über was ihr auch im Text geschrieben habt in der Mehr Platz für Fußgänger, weniger Autos in der Innenstadt, da vielleicht mit Pilotprojekten temporär und auf bestimmte Stadtquartiere oder Teile von Stadtquartieren erstmal begrenzt, aber da einfach solche Experimente wagen. Die Studentenkneipe, der Ort in der Stadt, wo man sich automatisch aufhält als junger Mensch, als solche Sachen habt ihr auch geschrieben. Ich glaube aber eher, dass man es irgendwie schaffen muss, die Perspektive der jungen Leute sozusagen auf politische Augenhöhe zu hieven. Dass dann auch noch mehr und nachhaltiger und konsequenter solche Ideen auch mal aufgegriffen werden, die Meinungen aufgegriffen werden. Und deshalb ist es jetzt sehr um politische Strukturen usw.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und einfach in einem gleichberechtigten Dialog. Also ganz oft tut es mir auch gut, wenn ich dann mit vielen jungen Leuten im Austausch war, dann eben auch mit Menschen aus anderen Generationen darüber zu reden. Und das sind ja auch alles super interessante und spannende Blickwinkel und eben diesen Austausch zu schaffen, aber gleichberechtigt. Ich glaube, das muss unser Ziel sein. Und man merkt es ja auch. Zum Beispiel war es jetzt so, dass ganz viele junge Menschen mit mir gemeinsam und in ganz vielen verschiedenen Kooperationen daran gearbeitet haben, dass wir es geschafft haben, dass Heilbronn jetzt das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, auch wirklich ausgerufen hat. Aber da waren genauso auch ganz viele Menschen, die über 70 sind, beteiligt. Und genau das ist eben auch ein Erfolgsfaktor, wenn generationenübergreifend Menschen schaffen, an solchen Themen zu arbeiten und dann ihre Perspektiven mit einbringen. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich wollte noch einen Punkt aufgreifen, den ihr vorher angesprochen habt und beide genickt. Ich glaube, du hast sie angesprochen und du hast genickt. Geisteswissenschaften Heilbronn ist gerade sehr Wirtschaftsingenieur Data science it bezogen. Man hört es immer wieder, dass Geisteswissenschaften da noch mal einen neuen Drive reinbringen könnten. Meine These ist Es braucht keine Geisteswissenschaften, aber kreative Studiengänge, die seine Medienstudiengänge, Architekten oder so was. Seht ihr das auch so? Oder? Sagt ja schon Nee, nee, nee, das müssen auch Philosophen hier sein. Historiker und Sozialwissenschaftler, um das wirklich aufzubrechen. Oder würde hier eher. Kreativität im Studienangebot, weil das gibt es ja tatsächlich auch überhaupt nicht schon ausreichend und vielleicht auch nicht so schwer zu bewerkstelligen sein, wie hier irgendwie geisteswissenschaftliche Fakultäten irgendwie noch anzusiedeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, jeder Anfang, jeder kleine Schritt in diese Richtung wäre schon mal was, um das mal ganz praktikabel zu sagen. Und ja, jeder Schritt in Richtung Kreativwirtschaft, aber auch ja in verschiedenste Studiengänge, die Kreativität fördern, die Kultur fördern. Subkultur. Ich denke, da gibt es so viele Möglichkeiten und zum Teil gibt es ja auch schon einige Studiengänge, die die Hochschule Heilbronn hat, nur eben am Campus. Küntzel Auch. Und ja, ich glaube, jeder kleine Schritt in diese Richtung würde Heilbronn auf jeden Fall sehr gut tun.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich glaube, da muss man ein bisschen aufpassen. Vielleicht auch damals die Aussage, ich würde ihn nicht zurücknehmen. Ich glaube aber, dass die natürlich schon auch so ein bisschen aus diesem Eindruck entstanden ist. Damals war der Bildungscampus ja auch nochmal eine Ecke Neuer, die TUM, noch mal ne Ecke Neuer und so ein bisschen die Ernüchterung. Okay, jetzt sind wir Universitätsstadt, aber jetzt gibt es wieder nur BWL und das daraus so ein bisschen auch aus als als trotz Aussage das so ein bisschen entstanden ist. Wobei der Punkt dahinter schon schon wahr ist. Es gibt ja, ich sage es mal so der der klassische Betriebswirt ist jetzt nicht der, wo sich so kritisch mit seinem Umfeld auseinandersetzt, wie man das jetzt von dem klassischen Geisteswissenschaftler, von der klassischen Geisteswissenschaftler erwarten würde. Ich glaube, man muss aber ein bisschen aufpassen, weil ich habe auch während meiner Studienzeit im AStA viele mega coole Leute kennengelernt, die auch kreative Ideen hatten und die auch umgesetzt haben. Das war Bronx zum Beispiel. Das kennst du glaube auch. Das war zum Beispiel so ein Beispiel, wo ich fand, es war einfach mega cool. Wir haben das einfach gemacht und das waren so Leute, wo ich gesagt habe Hey, davon brauche ich es eigentlich, mein Heilbronn und die haben auch Maschinenbau oder so was studiert, wo man jetzt eigentlich gar nicht von ausgeht, dass da so so Menschen studieren, wenn man so an den typischen denkt. Und ich weiß nicht, ob das so, ob das zwingend mit den Studiengängen zusammenhängt. Mit Sicherheit ein bisschen. Ich kenn jetzt auch Leute ehrlicherweise, kenne jetzt auch nicht so viele Leute, die irgendwie Architektur studieren. Ich glaube aber, dass das jemand, der sich halt für Geisteswissenschaften interessiert, grundsätzlich ein Mensch ist. Wo sagt okay, ich, ich beschäftige mich kontrovers mit meinem Umfeld, mit politischen Fragen und das sind dann halt die Leute, wo auch dann diese, diese studentischen Kontroversen quasi und diese Diskussionen dann prägen. Davon haben wir zu wenige. Wenn sie im Kreativstudium auch gibt, dann können die sehr gerne auch aus dem Studiengang kommen. Aber am Ende geht es um diese, diese Art Mensch, die fehlt oder noch zu wenig sichtbar wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, dass eben diese Vielfalt, egal in welcher Hinsicht, einfach immer eine Bereicherung für eine Stadt darstellt und in diesem Fall eben diese Vielfalt der Studiengänge. Aber was auch noch ein ganz großer Punkt meiner Meinung nach ist, ist das Thema Orte zu schaffen, sogenannte dritte Orte, wo man sich eben aufhält, einfach nur weil es ein schöner Ort ist und wo man dann dort ist. Es gibt auch Studien, dass die meisten Ideen, die dann irgendwie umgesetzt werden, in Existenzgründungen, in Start ups die sind, die abends in der Kneipe entstehen, wenn man eigentlich gerade Schluss gemacht hat an der Hochschule mit den Forschungen und Co. Und das heißt, wir müssen eigentlich auch mehr Orte schaffen von dieser Art, damit eben auch so eine Veränderung und kreativer Wandel in Heilbronn passieren kann. Und ich denke, das ist eine Aufgabe, die müssen wir auf jeden Fall mitnehmen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist doch ein schönes Schlusswort fürs Hauptgespräch, bevor ich zu den abschließenden Fragen Entweder oder Und eure Vorlieben Abneigungen Was Städte angeht, kommen Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wein. Bergwanderung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kanu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche. Vielleicht schafft sie es immer, die unterschiedliche Antwort zu geben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Da bin ich jetzt auch beim Rathaus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm. Trappensie oder Botanischer Obstgarten?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, das ist schwierig. Botanischer Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Droppen Sie Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ebay.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die paar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Food Court.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer mit vegetarischen Varianten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst? |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist doch ein schönes Schlusswort fürs Hauptgespräch, bevor ich zu den abschließenden Fragen Entweder oder Und eure Vorlieben Abneigungen Was Städte angeht, kommen Wein, Bergwanderung oder Kanufahren auf dem Neckar.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wein. Bergwanderung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Kanu.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung oder modernes Loft?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altbauwohnung.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Modernes Loft.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus oder Kilian skirche. Vielleicht schafft sie es immer, die unterschiedliche Antwort zu geben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Altes Rathaus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Da bin ich jetzt auch beim Rathaus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm. Trappensie oder Botanischer Obstgarten?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, das ist schwierig. Botanischer Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Droppen Sie Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ebay.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die paar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Food Court.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer mit vegetarischen Varianten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es witzig. Public Transportation oder individuelle Mobilität. Ich tippe, er sagt dasselbe jetzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, wenn schon in der City. Aber im Westen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Second Hand Online ist kein richtiger Shopping, aber manchmal auch praktisch. Also aber Shoppen in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ka, Spätzle oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwierig. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ah, das ist schwierig. Botanischer Obstgarten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Droppen Sie Street Food oder Sterneküche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Street Food.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Street Food Epi oder Experimenta?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ebay.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die paar.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pfeffer oder Food Court.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Food Court.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pfeffer mit vegetarischen Varianten.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur oder moderne Kunst?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es witzig. Public Transportation oder individuelle Mobilität. Ich tippe, er sagt dasselbe jetzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, wenn schon in der City. Aber im Westen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Second Hand Online ist kein richtiger Shopping, aber manchmal auch praktisch. Also aber Shoppen in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ka, Spätzle oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwierig.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine gut gemachte Mischung aus beidem. Aber ansonsten?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist, was ist modern? Ja, also urban.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es liegt in eurer Definition.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT So, wie ich mir eine moderne Stadt vorstelle, so Urban, dann eher das Moderne statt jetzt irgendwie Altbau oder hier so Fachwerkhäuser. Dann lieber städtisch modern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin. Dadurch, dass ich immer in Schwäbisch Hall gelebt habe, muss ich da dann doch wieder die konträre Position einnehmen. Aber wenn man auch was draus macht und ja auch viel Raum schafft für Fahrradfahrer innen Fußgängerin ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann klammern wir Heilbronn mal aus. Bei der nächsten Frage Was ist eure Lieblingsstadt und warum? Das kann auch mit einem Urlaub zusammenhängen oder was auch immer. Aber ja, in welcher Stadt habt ihr euch einfach? Wart ihr gerne? Habt euch da.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wohlgefühlt? |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Klassische Architektur.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moderne Kunst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es witzig. Public Transportation oder individuelle Mobilität. Ich tippe, er sagt dasselbe jetzt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Public.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Shopping in der City oder online?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, wenn schon in der City. Aber im Westen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Second Hand Online ist kein richtiger Shopping, aber manchmal auch praktisch. Also aber Shoppen in der City.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ka, Spätzle oder Maultaschen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwierig.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine gut gemachte Mischung aus beidem. Aber ansonsten?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist, was ist modern? Ja, also urban.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es liegt in eurer Definition.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT So, wie ich mir eine moderne Stadt vorstelle, so Urban, dann eher das Moderne statt jetzt irgendwie Altbau oder hier so Fachwerkhäuser. Dann lieber städtisch modern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin. Dadurch, dass ich immer in Schwäbisch Hall gelebt habe, muss ich da dann doch wieder die konträre Position einnehmen. Aber wenn man auch was draus macht und ja auch viel Raum schafft für Fahrradfahrer innen Fußgängerin ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann klammern wir Heilbronn mal aus. Bei der nächsten Frage Was ist eure Lieblingsstadt und warum? Das kann auch mit einem Urlaub zusammenhängen oder was auch immer. Aber ja, in welcher Stadt habt ihr euch einfach? Wart ihr gerne? Habt euch da.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wohlgefühlt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ist es Montreal. Ich bin nach meinem FSJ in der Geflüchtetenhilfe mit einem One Way Ticket einfach mal und einem Backpacker losgeflogen nach Montreal. Und ich habe mich total in die Stadt verliebt, weil sie einfach ganz, ganz viel Kultur anbietet und zwar kostenlos. Also wenn ich abends rausgegangen bin, dann war da plötzlich eine Lichtinstallation in der Altstadt oder ein Street Cartoon Festival, wo dann Cartoons einfach abgespielt wurden. Und diese Zugänglichkeit der Kultur im öffentlichen Stadtbild und supernette Menschen, das war für mich eine Mischung, die diese Stadt für mich zu einer großen Herzen Stadt gemacht hat. Auch wenn ich seitdem nicht mehr da war, weil die Entfernung doch eine sehr, sehr große ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich so richtig wohl. Es ist nicht gelogen. Ich fühl mich wirklich in Heilbronn wohl. Aber sonst? Irgendwie habe ich mit jeder Stadt irgendein Problem. Deswegen würde ich tatsächlich eher in Richtung Urlaub gehen. Und da ich mich dort verlobt habe, nehme ich jetzt Madrid.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da war ich auch mal, hat.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mir auch, also wirklich auch gerade bei Nacht. Schöne Stadt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also auf jeden Fall ein hochwertiges kulturelles Angebot. Gehört auf jeden Fall mit rein, damit man auch was zu tun hat zum Leben neben dem Arbeiten. Ich finde in der aktuellen Zeit und weil es einfach schon ein gravierendes Problem ist bezahlbarer Wohnraum spielt schon eine große Rolle, weil es einfach im Zweifel auch entscheidet Kann ich überhaupt da wohnen oder nicht? Kann ich es mir leisten? Und dann? Ja so, so, diese eine Kompaktheit, ein urbanes, urbanes Städtekonzept quasi. Also wie gesagt, auf dem Dorf würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich wohne auch komplett in der Innenstadt und finde es halt gut, dass da alles nah beieinander ist, man kurze Wege zu Fuß hat, immer irgendwo was los ist, auch immer irgendwie Lärm. Aber ich finde das Ansprechen der.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde es ganz spannend, weil ich direkt eher an Gefühle gedacht habe, die eine Stadt auslösen muss und gar nicht an diese Rahmenbedingungen. Aber ich denke, das ist beides sehr, sehr miteinander verknüpft. Und auf der einen Seite, glaube ich, braucht man so eine Sicherheit, Geborgenheit und Vertrautheit in dieser Stadt, dass man eben auch dieses Gefühl hat Ich bin hier angekommen, ich fühle mich wohl und ich glaube, das hängt auch immer viel mit dem sozialen Umfeld zusammen. Aber trotzdem auch mit dem Thema Stadtentwicklung hat die Stadt eben gut ausgebaute Fahrradwege. Wenn ich gerne Fahrradfahren, hat die Stadt eine gute Beleuchtung nachts. Solche Themen haben aber genauso auch kann ich mir das. Also kann ich mich in dieser Stadt auch wohlfühlen, weil ich es mir leisten kann. Also auch wieder dieses Thema Wie sind die Mieten? Kann ich mir da eine Zukunft überhaupt vorstellen, auch aufgrund dieser äußeren Faktoren? Und dann sehe ich auch noch das große Thema der Dynamik wieder, dass man eben auch so das Gefühl hat Hey, die Stadt entwickelt sich weiter. Es bleibt nicht auf der einen Seite irgendwie nur so wie es ist, sondern es gibt auch immer was Neues, neue Impulse, coole Vorträge, Sachen, wo ich einfach mich weiterentwickeln kann, wo ich gerne hingehen kann. Und dann als drittes, finde ich persönlich, braucht es auch noch diesen Freiraum und diese diese Natur drum herum oder dieses Jahr auch mal schnell rauszukommen. Aber das ist jetzt etwas, was ich persönlich so sehe. Ich bin so glücklich, dass ich hier einfach mal rausgehen kann auf einen Gaffenberg oder auf einen Wartberg und das ist hier direkt in Neckarsteig gibt. Und ich finde es schön, wenn man auf der einen Seite eine Stadt hat, aber auf der anderen Seite dann eben auch eine Natur, in die man dann auch direkt raus kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind eure Lieblingssorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ganz klar Cafes oder so, Begegnungsorte. Soziokulturelle Zentren, wo man einfach. Ja, wo man das Gefühl hat, es ist ein schöner Ort, an dem man verweilen kann. Das ist für mich so ein ja, so ein Ort, der ganz viel ausmacht. Und auch Parks, Parks finde ich auch immer ganz klasse. So in der Mitte gibt es meistens einen Stadtpark und ich finde, der sagt auch oft viel über eine Stadt aus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also quasi alles rund um den Neckar, irgendwie der Fluss oder es gibt da irgendwie viel. Ich weiß nicht warum, aber da, wenn ich irgendwo unterwegs bin, passieren ja. So ein dann wichtigste Orte. Ich sag mal so im innerstädtischen Bereich, wenn man irgendwie abends mit den Kolleginnen und Kollegen von Kneipe zu Kneipe zieht, so, die ist kein genauer Ort, aber so, so dieser Bereich, wo man dann unterwegs ist und klar, das ist so ein bisschen individuelle Angelegenheit. Stadien spielt natürlich auch eine gewisse Rolle. Das heißt jetzt die Eishalle mit dem HFC oder mit dem VfL, gerade das Frankenstadion. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Historische Stadtteile oder moderne Viertel.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine gut gemachte Mischung aus beidem. Aber ansonsten?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Frage ist, was ist modern? Ja, also urban.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es liegt in eurer Definition.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT So, wie ich mir eine moderne Stadt vorstelle, so Urban, dann eher das Moderne statt jetzt irgendwie Altbau oder hier so Fachwerkhäuser. Dann lieber städtisch modern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin. Dadurch, dass ich immer in Schwäbisch Hall gelebt habe, muss ich da dann doch wieder die konträre Position einnehmen. Aber wenn man auch was draus macht und ja auch viel Raum schafft für Fahrradfahrer innen Fußgängerin ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann klammern wir Heilbronn mal aus. Bei der nächsten Frage Was ist eure Lieblingsstadt und warum? Das kann auch mit einem Urlaub zusammenhängen oder was auch immer. Aber ja, in welcher Stadt habt ihr euch einfach? Wart ihr gerne? Habt euch da.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wohlgefühlt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ist es Montreal. Ich bin nach meinem FSJ in der Geflüchtetenhilfe mit einem One Way Ticket einfach mal und einem Backpacker losgeflogen nach Montreal. Und ich habe mich total in die Stadt verliebt, weil sie einfach ganz, ganz viel Kultur anbietet und zwar kostenlos. Also wenn ich abends rausgegangen bin, dann war da plötzlich eine Lichtinstallation in der Altstadt oder ein Street Cartoon Festival, wo dann Cartoons einfach abgespielt wurden. Und diese Zugänglichkeit der Kultur im öffentlichen Stadtbild und supernette Menschen, das war für mich eine Mischung, die diese Stadt für mich zu einer großen Herzen Stadt gemacht hat. Auch wenn ich seitdem nicht mehr da war, weil die Entfernung doch eine sehr, sehr große ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich so richtig wohl. Es ist nicht gelogen. Ich fühl mich wirklich in Heilbronn wohl. Aber sonst? Irgendwie habe ich mit jeder Stadt irgendein Problem. Deswegen würde ich tatsächlich eher in Richtung Urlaub gehen. Und da ich mich dort verlobt habe, nehme ich jetzt Madrid.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da war ich auch mal, hat.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mir auch, also wirklich auch gerade bei Nacht. Schöne Stadt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also auf jeden Fall ein hochwertiges kulturelles Angebot. Gehört auf jeden Fall mit rein, damit man auch was zu tun hat zum Leben neben dem Arbeiten. Ich finde in der aktuellen Zeit und weil es einfach schon ein gravierendes Problem ist bezahlbarer Wohnraum spielt schon eine große Rolle, weil es einfach im Zweifel auch entscheidet Kann ich überhaupt da wohnen oder nicht? Kann ich es mir leisten? Und dann? Ja so, so, diese eine Kompaktheit, ein urbanes, urbanes Städtekonzept quasi. Also wie gesagt, auf dem Dorf würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich wohne auch komplett in der Innenstadt und finde es halt gut, dass da alles nah beieinander ist, man kurze Wege zu Fuß hat, immer irgendwo was los ist, auch immer irgendwie Lärm. Aber ich finde das Ansprechen der.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde es ganz spannend, weil ich direkt eher an Gefühle gedacht habe, die eine Stadt auslösen muss und gar nicht an diese Rahmenbedingungen. Aber ich denke, das ist beides sehr, sehr miteinander verknüpft. Und auf der einen Seite, glaube ich, braucht man so eine Sicherheit, Geborgenheit und Vertrautheit in dieser Stadt, dass man eben auch dieses Gefühl hat Ich bin hier angekommen, ich fühle mich wohl und ich glaube, das hängt auch immer viel mit dem sozialen Umfeld zusammen. Aber trotzdem auch mit dem Thema Stadtentwicklung hat die Stadt eben gut ausgebaute Fahrradwege. Wenn ich gerne Fahrradfahren, hat die Stadt eine gute Beleuchtung nachts. Solche Themen haben aber genauso auch kann ich mir das. Also kann ich mich in dieser Stadt auch wohlfühlen, weil ich es mir leisten kann. Also auch wieder dieses Thema Wie sind die Mieten? Kann ich mir da eine Zukunft überhaupt vorstellen, auch aufgrund dieser äußeren Faktoren? Und dann sehe ich auch noch das große Thema der Dynamik wieder, dass man eben auch so das Gefühl hat Hey, die Stadt entwickelt sich weiter. Es bleibt nicht auf der einen Seite irgendwie nur so wie es ist, sondern es gibt auch immer was Neues, neue Impulse, coole Vorträge, Sachen, wo ich einfach mich weiterentwickeln kann, wo ich gerne hingehen kann. Und dann als drittes, finde ich persönlich, braucht es auch noch diesen Freiraum und diese diese Natur drum herum oder dieses Jahr auch mal schnell rauszukommen. Aber das ist jetzt etwas, was ich persönlich so sehe. Ich bin so glücklich, dass ich hier einfach mal rausgehen kann auf einen Gaffenberg oder auf einen Wartberg und das ist hier direkt in Neckarsteig gibt. Und ich finde es schön, wenn man auf der einen Seite eine Stadt hat, aber auf der anderen Seite dann eben auch eine Natur, in die man dann auch direkt raus kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind eure Lieblingssorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ganz klar Cafes oder so, Begegnungsorte. Soziokulturelle Zentren, wo man einfach. Ja, wo man das Gefühl hat, es ist ein schöner Ort, an dem man verweilen kann. Das ist für mich so ein ja, so ein Ort, der ganz viel ausmacht. Und auch Parks, Parks finde ich auch immer ganz klasse. So in der Mitte gibt es meistens einen Stadtpark und ich finde, der sagt auch oft viel über eine Stadt aus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also quasi alles rund um den Neckar, irgendwie der Fluss oder es gibt da irgendwie viel. Ich weiß nicht warum, aber da, wenn ich irgendwo unterwegs bin, passieren ja. So ein dann wichtigste Orte. Ich sag mal so im innerstädtischen Bereich, wenn man irgendwie abends mit den Kolleginnen und Kollegen von Kneipe zu Kneipe zieht, so, die ist kein genauer Ort, aber so, so dieser Bereich, wo man dann unterwegs ist und klar, das ist so ein bisschen individuelle Angelegenheit. Stadien spielt natürlich auch eine gewisse Rolle. Das heißt jetzt die Eishalle mit dem HFC oder mit dem VfL, gerade das Frankenstadion.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind die größten Stärken Heilbrons?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dynamik. Innovation. Wer Potenzial?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich ergänzend dazu also alles Genannte teile ich natürlich. Ich finde, die Stadt hat irgendwie auch eine Geschichte, die sie mitbringt. Gerade mit der zerbombt um damals den Bombenangriff und so diesem Jahr. Man hat dann irgendwie den Aufbau der Innenstadt gehabt. Das sah dann alles irgendwie später nicht mehr so toll aus und man hatte so eine. Man war irgendwie lange Zeit nicht so richtig stolz drauf, aus Heilbronn zu kommen und und hat das jetzt quasi auch mit der Buga hinbekommen, dass die Leute da ein deutlich anderes Bild von ihrer eigenen Stadt haben und und nimmt diesen Schwung jetzt quasi mit. Ich finde das eigentlich schön und irgendwie auch identitätsstiftend, dass die Stadt so eine Geschichte hat, wo sie herkommt und wo sie jetzt hin will. Und ich glaube, dieses Narrativ, was man da auch rausziehen kann, das sehr wertvoll zusätzlich zu dem, was gesagt wurde, dass einfach auch die Rahmenbedingungen stimmen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich finde auch so dieses Gefühl, auf der einen Seite so eine Vertrautheit und Nähe zu der Stadt zu haben, geht uns wahrscheinlich eher so, weil wir eben schon sehr lange oder unser Leben mit der Stadt verbunden sind, aber auf der anderen Seite auch, dass es vorwärts geht. Und ich finde auch die Größe der Stadt echt klasse, weil man hat auf der einen Seite dann doch manchmal so dieses Gefühl von einem Hauch von Großstadt und ist dann doch bei irgendwelchen Veranstaltungen, wo man sich dann nicht in seinem eigentlichen Umfeld bewegt und kennt dann keine Leute. Und auf der anderen Seite ist es trotzdem auch nicht nur die anonyme Großstadt, sondern wenn man dann in der Innenstadt dann mal ein Shoppen in der City macht, dass man dann doch immer wieder jemand trifft und das ist auch was Schönes hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdet ihr gerne in Heilbronn sehen? Vielleicht als Erste. Macht es vielleicht einfacher.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich hätte gerne die Bahnhofsvorstadt entwickelt zu einem richtig coolen subkulturellen Zentrum, wo man einfach abends dann gut hingehen kann und ja auch nicht immer nur der Konsum im Vordergrund steht. Aber eben man da auch ja so einen alternativen, kulturell interessanten Ort und kulturell interessante Stadtviertel schafft, das aber trotz allem auch schon das Thema Klimaneutralität voll im Fokus hat und wo man eben auch zeigt hey, hier, hier bewegt sich was und hier schauen wir nachhaltigste Kiezdeutschlands. Genau, das wär doch was, wo ich glatt unterschreiben ging.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das ist jetzt ein bisschen abstrakt, aber ich fände es schön, wenn man quasi so ein bisschen auch das Problem, was du benannt hat mit. Man braucht immer jemanden, der auch noch sagt Ja, für uns gibt es auch noch, wenn das einfach anders wäre und die Leute da mehr füreinander, quasi auch die andere Perspektive einnehmen, habe ich mal das Gefühl, da fehlt zu uns in der Stadt ein bisschen weiß es nicht, ob das in anderen Städten anders ist. Ich kennen die Gesellschaft dort jetzt nicht, aber hab das Gefühl bei uns uns fehlt es manchmal, dass man da diesen Perspektivwechsel, da tut man sich ein bisschen schwer.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die beste Bar der Stadt.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Damit verärgert man jetzt natürlich alle anderen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein. |
FOLGE9-STEIDEL-ANNER.mp3.csv | ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ist es Montreal. Ich bin nach meinem FSJ in der Geflüchtetenhilfe mit einem One Way Ticket einfach mal und einem Backpacker losgeflogen nach Montreal. Und ich habe mich total in die Stadt verliebt, weil sie einfach ganz, ganz viel Kultur anbietet und zwar kostenlos. Also wenn ich abends rausgegangen bin, dann war da plötzlich eine Lichtinstallation in der Altstadt oder ein Street Cartoon Festival, wo dann Cartoons einfach abgespielt wurden. Und diese Zugänglichkeit der Kultur im öffentlichen Stadtbild und supernette Menschen, das war für mich eine Mischung, die diese Stadt für mich zu einer großen Herzen Stadt gemacht hat. Auch wenn ich seitdem nicht mehr da war, weil die Entfernung doch eine sehr, sehr große ist.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich so richtig wohl. Es ist nicht gelogen. Ich fühl mich wirklich in Heilbronn wohl. Aber sonst? Irgendwie habe ich mit jeder Stadt irgendein Problem. Deswegen würde ich tatsächlich eher in Richtung Urlaub gehen. Und da ich mich dort verlobt habe, nehme ich jetzt Madrid.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da war ich auch mal, hat.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mir auch, also wirklich auch gerade bei Nacht. Schöne Stadt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind die drei wichtigsten Kriterien, die eine Stadt lebenswert machen?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also auf jeden Fall ein hochwertiges kulturelles Angebot. Gehört auf jeden Fall mit rein, damit man auch was zu tun hat zum Leben neben dem Arbeiten. Ich finde in der aktuellen Zeit und weil es einfach schon ein gravierendes Problem ist bezahlbarer Wohnraum spielt schon eine große Rolle, weil es einfach im Zweifel auch entscheidet Kann ich überhaupt da wohnen oder nicht? Kann ich es mir leisten? Und dann? Ja so, so, diese eine Kompaktheit, ein urbanes, urbanes Städtekonzept quasi. Also wie gesagt, auf dem Dorf würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich wohne auch komplett in der Innenstadt und finde es halt gut, dass da alles nah beieinander ist, man kurze Wege zu Fuß hat, immer irgendwo was los ist, auch immer irgendwie Lärm. Aber ich finde das Ansprechen der.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich finde es ganz spannend, weil ich direkt eher an Gefühle gedacht habe, die eine Stadt auslösen muss und gar nicht an diese Rahmenbedingungen. Aber ich denke, das ist beides sehr, sehr miteinander verknüpft. Und auf der einen Seite, glaube ich, braucht man so eine Sicherheit, Geborgenheit und Vertrautheit in dieser Stadt, dass man eben auch dieses Gefühl hat Ich bin hier angekommen, ich fühle mich wohl und ich glaube, das hängt auch immer viel mit dem sozialen Umfeld zusammen. Aber trotzdem auch mit dem Thema Stadtentwicklung hat die Stadt eben gut ausgebaute Fahrradwege. Wenn ich gerne Fahrradfahren, hat die Stadt eine gute Beleuchtung nachts. Solche Themen haben aber genauso auch kann ich mir das. Also kann ich mich in dieser Stadt auch wohlfühlen, weil ich es mir leisten kann. Also auch wieder dieses Thema Wie sind die Mieten? Kann ich mir da eine Zukunft überhaupt vorstellen, auch aufgrund dieser äußeren Faktoren? Und dann sehe ich auch noch das große Thema der Dynamik wieder, dass man eben auch so das Gefühl hat Hey, die Stadt entwickelt sich weiter. Es bleibt nicht auf der einen Seite irgendwie nur so wie es ist, sondern es gibt auch immer was Neues, neue Impulse, coole Vorträge, Sachen, wo ich einfach mich weiterentwickeln kann, wo ich gerne hingehen kann. Und dann als drittes, finde ich persönlich, braucht es auch noch diesen Freiraum und diese diese Natur drum herum oder dieses Jahr auch mal schnell rauszukommen. Aber das ist jetzt etwas, was ich persönlich so sehe. Ich bin so glücklich, dass ich hier einfach mal rausgehen kann auf einen Gaffenberg oder auf einen Wartberg und das ist hier direkt in Neckarsteig gibt. Und ich finde es schön, wenn man auf der einen Seite eine Stadt hat, aber auf der anderen Seite dann eben auch eine Natur, in die man dann auch direkt raus kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sind eure Lieblingssorte in einer Stadt?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für mich ganz klar Cafes oder so, Begegnungsorte. Soziokulturelle Zentren, wo man einfach. Ja, wo man das Gefühl hat, es ist ein schöner Ort, an dem man verweilen kann. Das ist für mich so ein ja, so ein Ort, der ganz viel ausmacht. Und auch Parks, Parks finde ich auch immer ganz klasse. So in der Mitte gibt es meistens einen Stadtpark und ich finde, der sagt auch oft viel über eine Stadt aus.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also quasi alles rund um den Neckar, irgendwie der Fluss oder es gibt da irgendwie viel. Ich weiß nicht warum, aber da, wenn ich irgendwo unterwegs bin, passieren ja. So ein dann wichtigste Orte. Ich sag mal so im innerstädtischen Bereich, wenn man irgendwie abends mit den Kolleginnen und Kollegen von Kneipe zu Kneipe zieht, so, die ist kein genauer Ort, aber so, so dieser Bereich, wo man dann unterwegs ist und klar, das ist so ein bisschen individuelle Angelegenheit. Stadien spielt natürlich auch eine gewisse Rolle. Das heißt jetzt die Eishalle mit dem HFC oder mit dem VfL, gerade das Frankenstadion.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Was sind die größten Stärken Heilbrons?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dynamik. Innovation. Wer Potenzial?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich ergänzend dazu also alles Genannte teile ich natürlich. Ich finde, die Stadt hat irgendwie auch eine Geschichte, die sie mitbringt. Gerade mit der zerbombt um damals den Bombenangriff und so diesem Jahr. Man hat dann irgendwie den Aufbau der Innenstadt gehabt. Das sah dann alles irgendwie später nicht mehr so toll aus und man hatte so eine. Man war irgendwie lange Zeit nicht so richtig stolz drauf, aus Heilbronn zu kommen und und hat das jetzt quasi auch mit der Buga hinbekommen, dass die Leute da ein deutlich anderes Bild von ihrer eigenen Stadt haben und und nimmt diesen Schwung jetzt quasi mit. Ich finde das eigentlich schön und irgendwie auch identitätsstiftend, dass die Stadt so eine Geschichte hat, wo sie herkommt und wo sie jetzt hin will. Und ich glaube, dieses Narrativ, was man da auch rausziehen kann, das sehr wertvoll zusätzlich zu dem, was gesagt wurde, dass einfach auch die Rahmenbedingungen stimmen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich finde auch so dieses Gefühl, auf der einen Seite so eine Vertrautheit und Nähe zu der Stadt zu haben, geht uns wahrscheinlich eher so, weil wir eben schon sehr lange oder unser Leben mit der Stadt verbunden sind, aber auf der anderen Seite auch, dass es vorwärts geht. Und ich finde auch die Größe der Stadt echt klasse, weil man hat auf der einen Seite dann doch manchmal so dieses Gefühl von einem Hauch von Großstadt und ist dann doch bei irgendwelchen Veranstaltungen, wo man sich dann nicht in seinem eigentlichen Umfeld bewegt und kennt dann keine Leute. Und auf der anderen Seite ist es trotzdem auch nicht nur die anonyme Großstadt, sondern wenn man dann in der Innenstadt dann mal ein Shoppen in der City macht, dass man dann doch immer wieder jemand trifft und das ist auch was Schönes hat.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Welche Veränderungen würdet ihr gerne in Heilbronn sehen? Vielleicht als Erste. Macht es vielleicht einfacher.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich hätte gerne die Bahnhofsvorstadt entwickelt zu einem richtig coolen subkulturellen Zentrum, wo man einfach abends dann gut hingehen kann und ja auch nicht immer nur der Konsum im Vordergrund steht. Aber eben man da auch ja so einen alternativen, kulturell interessanten Ort und kulturell interessante Stadtviertel schafft, das aber trotz allem auch schon das Thema Klimaneutralität voll im Fokus hat und wo man eben auch zeigt hey, hier, hier bewegt sich was und hier schauen wir nachhaltigste Kiezdeutschlands. Genau, das wär doch was, wo ich glatt unterschreiben ging.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das ist jetzt ein bisschen abstrakt, aber ich fände es schön, wenn man quasi so ein bisschen auch das Problem, was du benannt hat mit. Man braucht immer jemanden, der auch noch sagt Ja, für uns gibt es auch noch, wenn das einfach anders wäre und die Leute da mehr füreinander, quasi auch die andere Perspektive einnehmen, habe ich mal das Gefühl, da fehlt zu uns in der Stadt ein bisschen weiß es nicht, ob das in anderen Städten anders ist. Ich kennen die Gesellschaft dort jetzt nicht, aber hab das Gefühl bei uns uns fehlt es manchmal, dass man da diesen Perspektivwechsel, da tut man sich ein bisschen schwer.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die beste Bar der Stadt.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Damit verärgert man jetzt natürlich alle anderen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also ich bin die meiste Zeit im Fuchsbau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist auch ne coole Adresse. Stimmt. Na, das hat man. Es ist schon auch echt schön.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zum besten Cafe in der Stadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erst mal Kaffee. Und die Neckarbucht hat auch sehr viele Argumente, die für sie sprechen.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ich gehe gar nicht so oft Kaffeetrinken. Das ist jetzt ein bisschen ein Problem.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und im Fuchsbau gibt es keinen. Ich glaube nicht. Ähm. In welchem Heilbronner Stadtteil würdet ihr gerne leben, wenn ihr euch einen aussuchen dürftet?
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Zählt die Kernstadt als Stadtteil in dem Fall ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann wahrscheinlich weiter.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mitten drin weiterhin in der Kernstadt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde gerne entweder in der Bahnhofsvorstadt oder auch so im Südviertel leben. Fände ich auch sehr schön dort. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Staffel von Originalteile, dem Leutepodcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha und Burkhard Snapper.
### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Don't think. Don't you don't know. Yeah. Gibst du mir ein Bier?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich sag hallo. Burkhard Folge 15 Originalteile Podcast. Wir sitzen wieder zusammen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hallo Robert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vier Wochen ist es her. Viel ist passiert seitdem. Da sprechen wir gleich drüber. Auch über deinen besonderen Tag. Heute bin ich sehr gespannt, was du erlebt hast. Und bevor wir aber loslegen und sagen Das ist natürlich der Podcast vom Autozentrum Hagelauer ähm, Gastgeber bin ich Robert Mucha. Stammgast ist der Burkhard Snapper vom Autozentrum Hagelauer und wir sprechen uns einmal im Monat und zwischendrin spreche ich, wie wir angefangen haben im Podcast mit spannenden, weiteren spannenden Gästen im Podcast neben dir. Ähm, da ist die aktuelle Folge mit Nicolai Köppel draußen. Sehr hörenswert, finde ich. Er singt auch und erzählt von spannenden Erlebnissen auf der Bühne. Und heute sind wir wieder dran. Das dritte Mal, bevor wir loslegen noch mal unser Folgen Partner, unser Freund, unsere Freunde von der Energeno, der Energiegenossenschaft HeilbronnFranken. Da kann man nachhaltigen Strom und nachhaltiges Gas bestellen kaufen als Kunde. Ich habe es getan, aber die machen viel, viel mehr. Die bauen Photovoltaikanlagen hier in der ganzen Region auf der Dächer. Und jetzt, ich glaube sogar international und national sowieso auch auf jeden Fall. Ganz aktuell ist die Photovoltaikanlage auf der Sporthura Halle in Untereisesheim in Betrieb genommen worden. Und da wird auch noch weiter gebaut. Im Hawaii, auf der Probebühne vom Theater zum Beispiel. Und da kann man ganz problemlos hin wechseln. Nachhaltigen ökologischen Strom ohne Zertifikatehandel aus der Region beziehen, das fühlt sich gut an und die sind sehr umtriebig hier in der Region und sorgen dafür, dass es noch mehr von dem guten Strom und Gas gibt. Also wer das interessant findet, darf auf die Homepage von der Energie steht dann in den Shownotes, wie es so schön heißt und wir freuen uns, dass die dabei sind und legen los. Burkhardt, Du hast dich impfen lassen heute.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe mich heute impfen lassen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist doch. Wir sind heute, Mittwoch, der 4. März. Ja. Also ein paar Tage, bevor unsere Folge erscheint. Am Wochenende. Ja. Du bist jetzt noch keine Stunde wieder raus aus dem Zentrum.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Horkheim 13:45. Habe ich das Impfzentrum verlassen? Ich glaube, kurz nach zwei. Jetzt ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 14:43. Das ist der.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Grund, warum wir jetzt gerade im Moment auch hier sitzen. Nicht unten im Bus, weil hier noch reger Geschäftsbetrieb ist. Wir haben uns nicht getraut haben, dem Podcast im Bus zu machen, während da die ganze Zeit die Schiebetür auf und zugeht und Leute rein gucken wollen. Normalerweise nehmen wir nämlich den Podcast immer nach den normalen Öffnungszeiten auf, aber da sind wir jetzt einfach flexibel genug und machen so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sind im Chefbüro.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hier sind im Chefbüro genau in meinem Büro und genau ich war mich heute impfen lassen. Ich bin hatte meinen Termin um 12:50 und ähm in Horkheim in Horkheim in der Nußbaumstraße oder sowas ist es in der Sporthalle. Das ist in der Sporthalle, da wo normalerweise die Leute zum Faschingsfeiern hingehen. Genauso ähnlich ging es mir heute auch. Die Hälfte der Leute, die da waren, waren als Arzthelferin verkleidet und ich habe mich impfen lassen. Und wie beim Karneval auch stelle ich mich darauf ein, dass ich morgens morgen mindestens Kopfschmerzen habe als Nebenwirkung. Ähm, ja und bin jetzt mal gespannt, wie es mir morgen so geht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da sprechen wir das nächste Mal über. Außerdem Du kippst mir jetzt in der nächsten halben Dreiviertelstunde Stunde um. Nee, ich habe uns unterhalten. Aber dir geht es gut. Mir geht es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut und ich habe heute auch extra einen Lottoschein gekauft, weil ich gedacht habe, wenn die Nebenwirkungen dann so gravierend sind, dass sie tödlich sind, dann habe ich auch große Chancen, im Lotto zu gewinnen. Dann kann ich mich wenigstens auf dem Sterbebett noch an meinem Lottoschein festhalten und mich darüber freuen, dass ich wahnsinnig viel Geld gewonnen habe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hast du bekommen? Astra Zeneca Astra.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zeneca? Zumindest steht das auf dem Zettel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie. Wie? Wie lief das? Ab wann hast du dich um Termin bemüht? Wie kompliziert oder nicht war das? Hast du telefonisch einen ausgemacht oder online? Ich habe in den letzten Tagen so auf Facebook in der Timeline dann oft gelesen in irgendwelchen Heilbronner Gruppen, dass es schwierig war für Leute teilweise einen Termin zu bekommen, telefonisch niemand zu erreichen war usw und so fort. Wie lief es bei dir?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da gibt es diese www.impf, was weiß ich was, vielleicht auch was für die Shownotes, wo man sich wo man online quasi so einen Fragebogen durchgeht Und wenn man da zu der Personengruppe gehört, die bei diesem zweiten, zu dieser zweiten. Impfreihenfolge gehört und das dort bejahen kann, dann kann man da einen Termin vereinbaren und oder kann sich einen aussuchen. Ich glaube, dass die einmal die Woche die kompletten Termine online stellen, die sie da haben. Da kann man sich da einen aussuchen. Und wenn die halt alle weg sind, dann muss man halt warten bis nächsten Samstag, Montag, Sonntag, bis die halt die nächsten Termine online stellen und kann sich dann buchen. Bei mir war das aber.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wann hast du dich darum bemüht?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Letzte Woche, Irgendwann. Also das war jetzt kein großes Spektakel. Freitags habe ich mich hingesetzt und habe das gemacht. Donnerstag, Freitag letzte Woche. Okay, habe den Termin vereinbart, haben am Mittwoch nächste Woche gehabt und du ganz wichtig für den Heilbronner Sumpf. Also es lief ohne Schmiergeldzahlung oder Bestechung. Es gab kein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hinterzimmer wo es Biontech oder Moderner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gab. Es gab kein Hinterzimmer, sondern ganz normale. Im Freien Folge Gruppe zwei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ein Corona Thema, auch wenn man eigentlich gar nicht so viel drüber sprechen wollen, aber man kommt ja doch nicht dran vorbei. Vor vier Wochen, als wir zusammensaßen, war Heilbronn das traurige Schlusslicht, was Inzidenzen anging. Man hat sich gefragt warum. Es war knapp unter der zwei hundertste. Ja, jetzt habe ich heute die Zahlen von gestern, vom dritten, dritten Robert Koch Inzidenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 39,7.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 0,5. Habe ich da. Hier stehen noch 108 Einwohner gelten als akut infiziert im Stadt Kreis und im Landkreis.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ein bisschen mehr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist die Inzidenz bei 52,8 hoch. Runter, hoch, runter. Ähm, verfolgst du das noch immer? Kannst du es noch nachvollziehen? Also hättest du es erwartet, dass man vier Wochen später. Wir sind jetzt besser als Baden württembergische Durchschnittswert. Der liegt bei 43..
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Und damit ist alles gut. Also, ich weiß nicht, dass es für mich, so denke ich, wenn man unter dem Durchschnittswert liegt, dann ist alles in Ordnung dann. Ja, ob der jetzt 100 ist oder 39 oder 55 ist wurscht. Erst mal, aber das habe ich vielleicht aus meiner Schullaufbahn mitgenommen, dass ich immer versucht habe, immer so unter dem Radar zu fliegen, das nicht besonders positiv oder besonders negativ auffällt, sondern immer schön. Unauffällig unter dem Radar durchfliegt, fliegt. Und das war ja genau das, worüber wir es das letzte Mal hatten. Was ich sehr als immer eine sehr unangenehme Situation finde, ist, wenn man ins Rampenlicht kommt und sich dann als Stadt oder Landkreis oder Kommune für irgendwas rechtfertigen muss, wo man selber, glaube ich gar keine Erklärung hat und wo man als Einwohner von irgend so einem Stadt Landkreis dann irgendein Stigma kriegt. So nach dem Motto Ihr habt das ja sowieso nicht im Griff oder keine Ahnung was das ist, sind wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Losgeworden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da sind wir losgeworden und darüber bin ich eigentlich relativ froh. Das ist so persönlich irgendwie für mich ganz positiv. Du hast ja auch schon mal, du hast, glaube ich, mir mal irgendeinen Ausschnitt geschickt, so nach dem Motto Du ziehst jetzt einen Landkreis. Ja, ja, jetzt ziehe ich wieder zurück. Ziehst du wieder zurück oder was? |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sind im Chefbüro.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hier sind im Chefbüro genau in meinem Büro und genau ich war mich heute impfen lassen. Ich bin hatte meinen Termin um 12:50 und ähm in Horkheim in Horkheim in der Nußbaumstraße oder sowas ist es in der Sporthalle. Das ist in der Sporthalle, da wo normalerweise die Leute zum Faschingsfeiern hingehen. Genauso ähnlich ging es mir heute auch. Die Hälfte der Leute, die da waren, waren als Arzthelferin verkleidet und ich habe mich impfen lassen. Und wie beim Karneval auch stelle ich mich darauf ein, dass ich morgens morgen mindestens Kopfschmerzen habe als Nebenwirkung. Ähm, ja und bin jetzt mal gespannt, wie es mir morgen so geht.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da sprechen wir das nächste Mal über. Außerdem Du kippst mir jetzt in der nächsten halben Dreiviertelstunde Stunde um. Nee, ich habe uns unterhalten. Aber dir geht es gut. Mir geht es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut und ich habe heute auch extra einen Lottoschein gekauft, weil ich gedacht habe, wenn die Nebenwirkungen dann so gravierend sind, dass sie tödlich sind, dann habe ich auch große Chancen, im Lotto zu gewinnen. Dann kann ich mich wenigstens auf dem Sterbebett noch an meinem Lottoschein festhalten und mich darüber freuen, dass ich wahnsinnig viel Geld gewonnen habe.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hast du bekommen? Astra Zeneca Astra.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zeneca? Zumindest steht das auf dem Zettel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie. Wie? Wie lief das? Ab wann hast du dich um Termin bemüht? Wie kompliziert oder nicht war das? Hast du telefonisch einen ausgemacht oder online? Ich habe in den letzten Tagen so auf Facebook in der Timeline dann oft gelesen in irgendwelchen Heilbronner Gruppen, dass es schwierig war für Leute teilweise einen Termin zu bekommen, telefonisch niemand zu erreichen war usw und so fort. Wie lief es bei dir?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also da gibt es diese www.impf, was weiß ich was, vielleicht auch was für die Shownotes, wo man sich wo man online quasi so einen Fragebogen durchgeht Und wenn man da zu der Personengruppe gehört, die bei diesem zweiten, zu dieser zweiten. Impfreihenfolge gehört und das dort bejahen kann, dann kann man da einen Termin vereinbaren und oder kann sich einen aussuchen. Ich glaube, dass die einmal die Woche die kompletten Termine online stellen, die sie da haben. Da kann man sich da einen aussuchen. Und wenn die halt alle weg sind, dann muss man halt warten bis nächsten Samstag, Montag, Sonntag, bis die halt die nächsten Termine online stellen und kann sich dann buchen. Bei mir war das aber.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wann hast du dich darum bemüht?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Letzte Woche, Irgendwann. Also das war jetzt kein großes Spektakel. Freitags habe ich mich hingesetzt und habe das gemacht. Donnerstag, Freitag letzte Woche. Okay, habe den Termin vereinbart, haben am Mittwoch nächste Woche gehabt und du ganz wichtig für den Heilbronner Sumpf. Also es lief ohne Schmiergeldzahlung oder Bestechung. Es gab kein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hinterzimmer wo es Biontech oder Moderner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gab. Es gab kein Hinterzimmer, sondern ganz normale. Im Freien Folge Gruppe zwei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ein Corona Thema, auch wenn man eigentlich gar nicht so viel drüber sprechen wollen, aber man kommt ja doch nicht dran vorbei. Vor vier Wochen, als wir zusammensaßen, war Heilbronn das traurige Schlusslicht, was Inzidenzen anging. Man hat sich gefragt warum. Es war knapp unter der zwei hundertste. Ja, jetzt habe ich heute die Zahlen von gestern, vom dritten, dritten Robert Koch Inzidenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 39,7.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 0,5. Habe ich da. Hier stehen noch 108 Einwohner gelten als akut infiziert im Stadt Kreis und im Landkreis.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ein bisschen mehr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist die Inzidenz bei 52,8 hoch. Runter, hoch, runter. Ähm, verfolgst du das noch immer? Kannst du es noch nachvollziehen? Also hättest du es erwartet, dass man vier Wochen später. Wir sind jetzt besser als Baden württembergische Durchschnittswert. Der liegt bei 43..
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Und damit ist alles gut. Also, ich weiß nicht, dass es für mich, so denke ich, wenn man unter dem Durchschnittswert liegt, dann ist alles in Ordnung dann. Ja, ob der jetzt 100 ist oder 39 oder 55 ist wurscht. Erst mal, aber das habe ich vielleicht aus meiner Schullaufbahn mitgenommen, dass ich immer versucht habe, immer so unter dem Radar zu fliegen, das nicht besonders positiv oder besonders negativ auffällt, sondern immer schön. Unauffällig unter dem Radar durchfliegt, fliegt. Und das war ja genau das, worüber wir es das letzte Mal hatten. Was ich sehr als immer eine sehr unangenehme Situation finde, ist, wenn man ins Rampenlicht kommt und sich dann als Stadt oder Landkreis oder Kommune für irgendwas rechtfertigen muss, wo man selber, glaube ich gar keine Erklärung hat und wo man als Einwohner von irgend so einem Stadt Landkreis dann irgendein Stigma kriegt. So nach dem Motto Ihr habt das ja sowieso nicht im Griff oder keine Ahnung was das ist, sind wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Losgeworden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da sind wir losgeworden und darüber bin ich eigentlich relativ froh. Das ist so persönlich irgendwie für mich ganz positiv. Du hast ja auch schon mal, du hast, glaube ich, mir mal irgendeinen Ausschnitt geschickt, so nach dem Motto Du ziehst jetzt einen Landkreis. Ja, ja, jetzt ziehe ich wieder zurück. Ziehst du wieder zurück oder was?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Was? Ich bin ständig auf Immoscout, um zu gucken, dass ich zwei Wohnsitze irgendwie in Zukunft habe. Nee, aber diese. Das ist ja alles so ein bisschen eine Achterbahnfahrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe eine Insel in Italien. Die haben genau Null. Die hatten noch nie irgendwelche Fälle und haben immer noch keine Fälle komplett coronafrei seit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es da auch gerade verkaufen ja so verlassene Gegenden in Italien, da verkaufen die Bürgermeister so einen Euro. Weiß ich nicht, ob es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf der Insel gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann guck ich mal da wirst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du da gucken?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist ja eine Achterbahnfahrt so, die ich nicht mehr wirklich nachvollziehen kann. Genauso wenig wie ich nachvollziehen konnte vor vier Wochen, warum Heilbronn da im Vergleich zu den anderen Stadt und Landkreisen hier in Baden Württemberg so drüber lag, kann ich mir jetzt auch nicht erklären, warum man auf einmal so vorbildlich von den Zahlen her ist. Es hat sich ja nichts verändert in den vier Wochen an irgendwelchen Verordnungen oder Verhaltensweisen der Leute. Ähm. Ja, das ist so mein Fazit. So ich ich gucke mir die Zahlen an und kann mir die in die eine oder andere Richtung, also nicht erklären, was der Auslöser dafür war. So ne ähm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht mir genau so, habe ich einfach in Statistik nicht gut genug aufgepasst. Vielleicht weiß ich nicht und ähm ja, aber. Also mein einzigster Fokus ist darauf zu sagen okay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unterm Radar ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, guckt schön, dass man unter das Radar kommt, dann ist alles gut. Ja, Also. Wir klopfen auf Sperrholz. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hinterzimmer wo es Biontech oder Moderner.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gab. Es gab kein Hinterzimmer, sondern ganz normale. Im Freien Folge Gruppe zwei.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch ein Corona Thema, auch wenn man eigentlich gar nicht so viel drüber sprechen wollen, aber man kommt ja doch nicht dran vorbei. Vor vier Wochen, als wir zusammensaßen, war Heilbronn das traurige Schlusslicht, was Inzidenzen anging. Man hat sich gefragt warum. Es war knapp unter der zwei hundertste. Ja, jetzt habe ich heute die Zahlen von gestern, vom dritten, dritten Robert Koch Inzidenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 39,7.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 0,5. Habe ich da. Hier stehen noch 108 Einwohner gelten als akut infiziert im Stadt Kreis und im Landkreis.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist ein bisschen mehr.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist die Inzidenz bei 52,8 hoch. Runter, hoch, runter. Ähm, verfolgst du das noch immer? Kannst du es noch nachvollziehen? Also hättest du es erwartet, dass man vier Wochen später. Wir sind jetzt besser als Baden württembergische Durchschnittswert. Der liegt bei 43..
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Und damit ist alles gut. Also, ich weiß nicht, dass es für mich, so denke ich, wenn man unter dem Durchschnittswert liegt, dann ist alles in Ordnung dann. Ja, ob der jetzt 100 ist oder 39 oder 55 ist wurscht. Erst mal, aber das habe ich vielleicht aus meiner Schullaufbahn mitgenommen, dass ich immer versucht habe, immer so unter dem Radar zu fliegen, das nicht besonders positiv oder besonders negativ auffällt, sondern immer schön. Unauffällig unter dem Radar durchfliegt, fliegt. Und das war ja genau das, worüber wir es das letzte Mal hatten. Was ich sehr als immer eine sehr unangenehme Situation finde, ist, wenn man ins Rampenlicht kommt und sich dann als Stadt oder Landkreis oder Kommune für irgendwas rechtfertigen muss, wo man selber, glaube ich gar keine Erklärung hat und wo man als Einwohner von irgend so einem Stadt Landkreis dann irgendein Stigma kriegt. So nach dem Motto Ihr habt das ja sowieso nicht im Griff oder keine Ahnung was das ist, sind wir.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Losgeworden.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da sind wir losgeworden und darüber bin ich eigentlich relativ froh. Das ist so persönlich irgendwie für mich ganz positiv. Du hast ja auch schon mal, du hast, glaube ich, mir mal irgendeinen Ausschnitt geschickt, so nach dem Motto Du ziehst jetzt einen Landkreis. Ja, ja, jetzt ziehe ich wieder zurück. Ziehst du wieder zurück oder was?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Was? Ich bin ständig auf Immoscout, um zu gucken, dass ich zwei Wohnsitze irgendwie in Zukunft habe. Nee, aber diese. Das ist ja alles so ein bisschen eine Achterbahnfahrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe eine Insel in Italien. Die haben genau Null. Die hatten noch nie irgendwelche Fälle und haben immer noch keine Fälle komplett coronafrei seit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es da auch gerade verkaufen ja so verlassene Gegenden in Italien, da verkaufen die Bürgermeister so einen Euro. Weiß ich nicht, ob es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf der Insel gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann guck ich mal da wirst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du da gucken?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist ja eine Achterbahnfahrt so, die ich nicht mehr wirklich nachvollziehen kann. Genauso wenig wie ich nachvollziehen konnte vor vier Wochen, warum Heilbronn da im Vergleich zu den anderen Stadt und Landkreisen hier in Baden Württemberg so drüber lag, kann ich mir jetzt auch nicht erklären, warum man auf einmal so vorbildlich von den Zahlen her ist. Es hat sich ja nichts verändert in den vier Wochen an irgendwelchen Verordnungen oder Verhaltensweisen der Leute. Ähm. Ja, das ist so mein Fazit. So ich ich gucke mir die Zahlen an und kann mir die in die eine oder andere Richtung, also nicht erklären, was der Auslöser dafür war. So ne ähm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht mir genau so, habe ich einfach in Statistik nicht gut genug aufgepasst. Vielleicht weiß ich nicht und ähm ja, aber. Also mein einzigster Fokus ist darauf zu sagen okay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unterm Radar ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, guckt schön, dass man unter das Radar kommt, dann ist alles gut. Ja, Also. Wir klopfen auf Sperrholz.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffen, dass wir da bleiben. Genau. Ähm. Was macht dein Kinderbuch?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was macht ein Buch? Ich habe es gerade die letzten Wochen ein bisschen pausiert, aber ich habe eine Idee, an der ich weiterarbeiten kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kann ich erzählen, dass. Du hast ein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Buch. Jetzt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja noch nicht. Noch nicht da. Aber im April wird es dann wahrscheinlich physisch da sein. Ich bin da Mitherausgeber. Also ich habe das nicht geschrieben, aber auch was dazu beigetragen in Form von einem Text. Da geht es um die Schwarmstadt Forschung zu Heilbronn. Da habe ich mit der Yvonne Zions, Professorin an der DHBW, eine Umfrage von 2017 wiederholt in 2020 die Ausgewertet zur Lebensqualität in Heilbronn. Und dann haben wir noch 19 Experten aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen Wirtschaftsbereichen Institutionen gebeten, einen Experten Beitrag zum Thema Schwarmstadt Heilbronn und was aus deren Perspektive irgendwie beigetragen werden kann, dass ich Heilbronn da positiv hin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber erklär mal kurz noch den Begriff Schwarmstadt, also warum Schwarmstadt? Was?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Schwarmstadt bedeutet letztendlich, dass bestimmte Städte in Deutschland das wurde so Mitte der nuller Jahre festgestellt eine Anziehungswirkung eine größere als nicht Schwarmstädte dann auf junge Menschen zwischen ich sage mal 18 und 34 ausüben und Zuzug erfahren und dass ein sich selbst verstärkender Effekt ist und immer mehr Zuzug erfahren und so eine Boomtown werden und dann eben auch die besseren Chancen haben als Stadt, als Region, dann was weiß ich. Die klugen Köpfe, die da von den Hochschulen abgehen, auch in der Stadt oder Region zu halten. Da war Heilbronn bis jetzt noch nicht dabei, ist aber grundsätzlich auf einem guten Weg. Aber grundsätzlich gibt es, was die weichen Standortfaktoren angeht, Lebensqualität, Atmosphäre, individuelle Kneipen, Bars, Einzelhandel ab von den Ketten und all so was. Studentenkneipen Ähm, da hat Heilbronn mit Sicherheit Luft nach oben, auch wenn viel passiert ist in den letzten Jahren. Und das. Daher kommt der Begriff Schwarmstadt. Und die Frage ist, was kann man tun und welche Tools dazu hat Heilbronn schon vor Ort, um Heilbronn zu einer nachhaltigen Schwarmstadt zu entwickeln? Okay, genau. Und jetzt haben wir alle Inhalte, Illustrationen, Texte, Bilder etc. Vorworte pp. Zusammen. Jetzt geht es an Verlag. Das wird in dem Wissenschaftsverlag, aus Berlin wird es veröffentlicht und dann ist die gedruckte Ausgabe, denke ich mal im April auf jeden Fall irgendwie da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, aber das ist ja dann nicht nur eine eine Anleitung für jemand, der sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzt, sondern das Buch ist ja dann auch für mich vielleicht der sich da einfach für das Thema interessiert Oder ist es die Kochanleitung für Bürgermeister zum Thema Schwarmstadt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, überhaupt nicht. Das ist kein Rezept. Und das. Also jede Stadt braucht da ein eigenes. Das kann man sicherlich auch für Heilbronn entwickeln. Aufbauend auf diesen Studien und Forschungsarbeiten, die es da gab, von Studenten oder von der Frau Zions. Aber es ist keine Anleitung, aber es ist eine Perspektivenbetrachtung, weil wir eben 19 unterschiedliche Perspektiven auf die Stadt sozusagen im Buch haben und diese Perspektiven sozusagen dann auch in ihren Texten beschreiben, wie sie die Wichtigkeit oder Chance für Heilbronn sehen, SchwalmStadt zu werden oder zu sein, was aus ihrem Bereich dazu beigetragen werden kann. Also wir haben da ein ganz breites Autorenspektrum von zum Beispiel.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Katja Löbbecke ist. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Was? Ich bin ständig auf Immoscout, um zu gucken, dass ich zwei Wohnsitze irgendwie in Zukunft habe. Nee, aber diese. Das ist ja alles so ein bisschen eine Achterbahnfahrt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe eine Insel in Italien. Die haben genau Null. Die hatten noch nie irgendwelche Fälle und haben immer noch keine Fälle komplett coronafrei seit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gibt es da auch gerade verkaufen ja so verlassene Gegenden in Italien, da verkaufen die Bürgermeister so einen Euro. Weiß ich nicht, ob es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf der Insel gibt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann guck ich mal da wirst.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du da gucken?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist ja eine Achterbahnfahrt so, die ich nicht mehr wirklich nachvollziehen kann. Genauso wenig wie ich nachvollziehen konnte vor vier Wochen, warum Heilbronn da im Vergleich zu den anderen Stadt und Landkreisen hier in Baden Württemberg so drüber lag, kann ich mir jetzt auch nicht erklären, warum man auf einmal so vorbildlich von den Zahlen her ist. Es hat sich ja nichts verändert in den vier Wochen an irgendwelchen Verordnungen oder Verhaltensweisen der Leute. Ähm. Ja, das ist so mein Fazit. So ich ich gucke mir die Zahlen an und kann mir die in die eine oder andere Richtung, also nicht erklären, was der Auslöser dafür war. So ne ähm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht mir genau so, habe ich einfach in Statistik nicht gut genug aufgepasst. Vielleicht weiß ich nicht und ähm ja, aber. Also mein einzigster Fokus ist darauf zu sagen okay.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unterm Radar ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, guckt schön, dass man unter das Radar kommt, dann ist alles gut. Ja, Also. Wir klopfen auf Sperrholz.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffen, dass wir da bleiben. Genau. Ähm. Was macht dein Kinderbuch?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was macht ein Buch? Ich habe es gerade die letzten Wochen ein bisschen pausiert, aber ich habe eine Idee, an der ich weiterarbeiten kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kann ich erzählen, dass. Du hast ein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Buch. Jetzt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja noch nicht. Noch nicht da. Aber im April wird es dann wahrscheinlich physisch da sein. Ich bin da Mitherausgeber. Also ich habe das nicht geschrieben, aber auch was dazu beigetragen in Form von einem Text. Da geht es um die Schwarmstadt Forschung zu Heilbronn. Da habe ich mit der Yvonne Zions, Professorin an der DHBW, eine Umfrage von 2017 wiederholt in 2020 die Ausgewertet zur Lebensqualität in Heilbronn. Und dann haben wir noch 19 Experten aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen Wirtschaftsbereichen Institutionen gebeten, einen Experten Beitrag zum Thema Schwarmstadt Heilbronn und was aus deren Perspektive irgendwie beigetragen werden kann, dass ich Heilbronn da positiv hin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber erklär mal kurz noch den Begriff Schwarmstadt, also warum Schwarmstadt? Was?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Schwarmstadt bedeutet letztendlich, dass bestimmte Städte in Deutschland das wurde so Mitte der nuller Jahre festgestellt eine Anziehungswirkung eine größere als nicht Schwarmstädte dann auf junge Menschen zwischen ich sage mal 18 und 34 ausüben und Zuzug erfahren und dass ein sich selbst verstärkender Effekt ist und immer mehr Zuzug erfahren und so eine Boomtown werden und dann eben auch die besseren Chancen haben als Stadt, als Region, dann was weiß ich. Die klugen Köpfe, die da von den Hochschulen abgehen, auch in der Stadt oder Region zu halten. Da war Heilbronn bis jetzt noch nicht dabei, ist aber grundsätzlich auf einem guten Weg. Aber grundsätzlich gibt es, was die weichen Standortfaktoren angeht, Lebensqualität, Atmosphäre, individuelle Kneipen, Bars, Einzelhandel ab von den Ketten und all so was. Studentenkneipen Ähm, da hat Heilbronn mit Sicherheit Luft nach oben, auch wenn viel passiert ist in den letzten Jahren. Und das. Daher kommt der Begriff Schwarmstadt. Und die Frage ist, was kann man tun und welche Tools dazu hat Heilbronn schon vor Ort, um Heilbronn zu einer nachhaltigen Schwarmstadt zu entwickeln? Okay, genau. Und jetzt haben wir alle Inhalte, Illustrationen, Texte, Bilder etc. Vorworte pp. Zusammen. Jetzt geht es an Verlag. Das wird in dem Wissenschaftsverlag, aus Berlin wird es veröffentlicht und dann ist die gedruckte Ausgabe, denke ich mal im April auf jeden Fall irgendwie da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, aber das ist ja dann nicht nur eine eine Anleitung für jemand, der sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzt, sondern das Buch ist ja dann auch für mich vielleicht der sich da einfach für das Thema interessiert Oder ist es die Kochanleitung für Bürgermeister zum Thema Schwarmstadt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, überhaupt nicht. Das ist kein Rezept. Und das. Also jede Stadt braucht da ein eigenes. Das kann man sicherlich auch für Heilbronn entwickeln. Aufbauend auf diesen Studien und Forschungsarbeiten, die es da gab, von Studenten oder von der Frau Zions. Aber es ist keine Anleitung, aber es ist eine Perspektivenbetrachtung, weil wir eben 19 unterschiedliche Perspektiven auf die Stadt sozusagen im Buch haben und diese Perspektiven sozusagen dann auch in ihren Texten beschreiben, wie sie die Wichtigkeit oder Chance für Heilbronn sehen, SchwalmStadt zu werden oder zu sein, was aus ihrem Bereich dazu beigetragen werden kann. Also wir haben da ein ganz breites Autorenspektrum von zum Beispiel.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Katja Löbbecke ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Leiterin des Kunstvereins Heilbronn über Thomas Willinger. Das ist der Geschäftsführer des Zukunftsfonds Heilbronn. Wir haben von der Stabsstelle Integration Die Frau Kaiser hat was geschrieben, aber genauso der Herr Böhm. Böhmer vom Baurechtsamt, jemand von der Buga, der Oliver Toellner, der da Prokurist war. Ich habe was dazu geschrieben. Die Frau Zons hat was dazu geschrieben, Der Herr Schumm von der Wirtschaftsregion Heilbronn Franken. Thomas Aurich als Gastronom. Also das ist wirklich so ein diverses Bild. Und ich glaube, ein spannendes Buch plus gibt es dazu eben die Ergebnisse, die vergleichenden aus den beiden Studien, die dann ja in drei Jahren Unterschied durchgeführt wurden, die zweite mit ein paar erweiterten Fragen. Aber im Prinzip waren die recht ähnlich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, kann man es im Prinzip abgleichen, was sich da entwickelt hat? Genau wie sich die Stadt entwickelt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf und wo Potenziale vielleicht sind, was schon da ist, wo es noch fehlt. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Cool. Gibt es was? Also kann man da als Unternehmer was beitragen? Hast du da was, wo man sagt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das muss ich dann danach noch mal entwickeln? Es gab ja in der Zwischenzeit dann auch ein paar Gesprächs Diskussionsforen zu dem Thema. Es gab studentische Projekte und Arbeiten zu dem Thema. Also in einem wurde zum Beispiel ein Konzept entwickelt für einen Urban Broom, also ein Urban Besen in der Bahnhofsvorstadt. Ähm, was ganz spannend ist Das Baurechtsamt hat auch schon mal angedeutet, dass die Bahnhofsvorstadt sich vorstellen könnte, was so die Gestaltungsmöglichkeiten oder Richtlinien angeht für Außendekoration von Gastronomen oder so, jetzt, da nicht die engen Parameter wie in der Innenstadt anzusetzen, dass das ein bisschen bunter und vielfältiger sein kann. Ähm, und da im besten Fall entwickeln sich unterschiedliche Initiativen bottom up, also dass man es nicht von oben vorgegeben bekommt, was man zu tun hat. Und da kann man sich bestimmt einbringen. Aktuell gibt es jetzt aber kein Projekt, das schon da am Laufen ist, wo man sich noch einbringen könnte. Kann was mit entwickeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich habe vor ein, zwei Tagen und du machst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ja mit diesem Podcast. Also du lässt ja Geschichten aus der Stadt erzählen. Ist ja so, indem du dann aus unserer Sicht interessante Persönlichkeiten aus Stadt und Region zu Wort kommen lässt und deren Verhältnis zur Stadt hier irgendwie dann erzählt wird und was sie so tun und machen. Und manchmal gibt es auch noch einen Shortcut Tipp, wie man durch die Tiefgarage in der Innenstadt schneller auf die andere Seite der Stadt kommt. Ist ja schon einiges. Ne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe. Vor ein zwei Tagen war ein Bericht in der Heilbronner Stimme, wo es um das Nachverdichten des Heilbronner Osten geht. Scheinbar nennt das der Heilbronner das ausm Osten des Heilbronner Osten. Aber das ist jetzt gekippt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist schon wieder gekippt. Das ist schon wieder vom Ich habe nichts. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffen, dass wir da bleiben. Genau. Ähm. Was macht dein Kinderbuch?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was macht ein Buch? Ich habe es gerade die letzten Wochen ein bisschen pausiert, aber ich habe eine Idee, an der ich weiterarbeiten kann.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dafür kann ich erzählen, dass. Du hast ein.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Buch. Jetzt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja noch nicht. Noch nicht da. Aber im April wird es dann wahrscheinlich physisch da sein. Ich bin da Mitherausgeber. Also ich habe das nicht geschrieben, aber auch was dazu beigetragen in Form von einem Text. Da geht es um die Schwarmstadt Forschung zu Heilbronn. Da habe ich mit der Yvonne Zions, Professorin an der DHBW, eine Umfrage von 2017 wiederholt in 2020 die Ausgewertet zur Lebensqualität in Heilbronn. Und dann haben wir noch 19 Experten aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen Wirtschaftsbereichen Institutionen gebeten, einen Experten Beitrag zum Thema Schwarmstadt Heilbronn und was aus deren Perspektive irgendwie beigetragen werden kann, dass ich Heilbronn da positiv hin entwickelt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber erklär mal kurz noch den Begriff Schwarmstadt, also warum Schwarmstadt? Was?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Schwarmstadt bedeutet letztendlich, dass bestimmte Städte in Deutschland das wurde so Mitte der nuller Jahre festgestellt eine Anziehungswirkung eine größere als nicht Schwarmstädte dann auf junge Menschen zwischen ich sage mal 18 und 34 ausüben und Zuzug erfahren und dass ein sich selbst verstärkender Effekt ist und immer mehr Zuzug erfahren und so eine Boomtown werden und dann eben auch die besseren Chancen haben als Stadt, als Region, dann was weiß ich. Die klugen Köpfe, die da von den Hochschulen abgehen, auch in der Stadt oder Region zu halten. Da war Heilbronn bis jetzt noch nicht dabei, ist aber grundsätzlich auf einem guten Weg. Aber grundsätzlich gibt es, was die weichen Standortfaktoren angeht, Lebensqualität, Atmosphäre, individuelle Kneipen, Bars, Einzelhandel ab von den Ketten und all so was. Studentenkneipen Ähm, da hat Heilbronn mit Sicherheit Luft nach oben, auch wenn viel passiert ist in den letzten Jahren. Und das. Daher kommt der Begriff Schwarmstadt. Und die Frage ist, was kann man tun und welche Tools dazu hat Heilbronn schon vor Ort, um Heilbronn zu einer nachhaltigen Schwarmstadt zu entwickeln? Okay, genau. Und jetzt haben wir alle Inhalte, Illustrationen, Texte, Bilder etc. Vorworte pp. Zusammen. Jetzt geht es an Verlag. Das wird in dem Wissenschaftsverlag, aus Berlin wird es veröffentlicht und dann ist die gedruckte Ausgabe, denke ich mal im April auf jeden Fall irgendwie da.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, aber das ist ja dann nicht nur eine eine Anleitung für jemand, der sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzt, sondern das Buch ist ja dann auch für mich vielleicht der sich da einfach für das Thema interessiert Oder ist es die Kochanleitung für Bürgermeister zum Thema Schwarmstadt?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, überhaupt nicht. Das ist kein Rezept. Und das. Also jede Stadt braucht da ein eigenes. Das kann man sicherlich auch für Heilbronn entwickeln. Aufbauend auf diesen Studien und Forschungsarbeiten, die es da gab, von Studenten oder von der Frau Zions. Aber es ist keine Anleitung, aber es ist eine Perspektivenbetrachtung, weil wir eben 19 unterschiedliche Perspektiven auf die Stadt sozusagen im Buch haben und diese Perspektiven sozusagen dann auch in ihren Texten beschreiben, wie sie die Wichtigkeit oder Chance für Heilbronn sehen, SchwalmStadt zu werden oder zu sein, was aus ihrem Bereich dazu beigetragen werden kann. Also wir haben da ein ganz breites Autorenspektrum von zum Beispiel.
### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Katja Löbbecke ist.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Leiterin des Kunstvereins Heilbronn über Thomas Willinger. Das ist der Geschäftsführer des Zukunftsfonds Heilbronn. Wir haben von der Stabsstelle Integration Die Frau Kaiser hat was geschrieben, aber genauso der Herr Böhm. Böhmer vom Baurechtsamt, jemand von der Buga, der Oliver Toellner, der da Prokurist war. Ich habe was dazu geschrieben. Die Frau Zons hat was dazu geschrieben, Der Herr Schumm von der Wirtschaftsregion Heilbronn Franken. Thomas Aurich als Gastronom. Also das ist wirklich so ein diverses Bild. Und ich glaube, ein spannendes Buch plus gibt es dazu eben die Ergebnisse, die vergleichenden aus den beiden Studien, die dann ja in drei Jahren Unterschied durchgeführt wurden, die zweite mit ein paar erweiterten Fragen. Aber im Prinzip waren die recht ähnlich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, kann man es im Prinzip abgleichen, was sich da entwickelt hat? Genau wie sich die Stadt entwickelt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf und wo Potenziale vielleicht sind, was schon da ist, wo es noch fehlt. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Cool. Gibt es was? Also kann man da als Unternehmer was beitragen? Hast du da was, wo man sagt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das muss ich dann danach noch mal entwickeln? Es gab ja in der Zwischenzeit dann auch ein paar Gesprächs Diskussionsforen zu dem Thema. Es gab studentische Projekte und Arbeiten zu dem Thema. Also in einem wurde zum Beispiel ein Konzept entwickelt für einen Urban Broom, also ein Urban Besen in der Bahnhofsvorstadt. Ähm, was ganz spannend ist Das Baurechtsamt hat auch schon mal angedeutet, dass die Bahnhofsvorstadt sich vorstellen könnte, was so die Gestaltungsmöglichkeiten oder Richtlinien angeht für Außendekoration von Gastronomen oder so, jetzt, da nicht die engen Parameter wie in der Innenstadt anzusetzen, dass das ein bisschen bunter und vielfältiger sein kann. Ähm, und da im besten Fall entwickeln sich unterschiedliche Initiativen bottom up, also dass man es nicht von oben vorgegeben bekommt, was man zu tun hat. Und da kann man sich bestimmt einbringen. Aktuell gibt es jetzt aber kein Projekt, das schon da am Laufen ist, wo man sich noch einbringen könnte. Kann was mit entwickeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich habe vor ein, zwei Tagen und du machst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ja mit diesem Podcast. Also du lässt ja Geschichten aus der Stadt erzählen. Ist ja so, indem du dann aus unserer Sicht interessante Persönlichkeiten aus Stadt und Region zu Wort kommen lässt und deren Verhältnis zur Stadt hier irgendwie dann erzählt wird und was sie so tun und machen. Und manchmal gibt es auch noch einen Shortcut Tipp, wie man durch die Tiefgarage in der Innenstadt schneller auf die andere Seite der Stadt kommt. Ist ja schon einiges. Ne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe. Vor ein zwei Tagen war ein Bericht in der Heilbronner Stimme, wo es um das Nachverdichten des Heilbronner Osten geht. Scheinbar nennt das der Heilbronner das ausm Osten des Heilbronner Osten. Aber das ist jetzt gekippt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist schon wieder gekippt. Das ist schon wieder vom Ich habe nichts.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe nur eine Schlagzeile gelesen habe ich auch hier drin, dass das Wohngebiet da irgendwie geschützt werden soll vor zu wilden Bauvorhaben, Zukünftigen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist natürlich, darum ging es da in diesem Artikel Ja, und auf der einen Seite ist jemand, der dort wohnt, der freut sich vielleicht darüber, dass jetzt nicht in seinem, ähm, in seiner Nachbarschaft irgendwie ein Mehrfamilienhaus entsteht. Ja oder keine Ahnung. Da irgendjemand auf irgendwelche witzige Bauvorhaben kommt. Auf der anderen Seite also halt ich immer so den Eindruck, dass Nachverdichtung das Thema in Heilbronn quasi sein muss, um. Ich will jetzt gar nicht von bezahlbarem Wohnraum sprechen, sondern einfach um mehr Wohnraum zu schaffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ist es Glaube für jede Stadt und wahrscheinlich hat jede Stadt ihr Heilbronn Ost. Ja, wo es dann einfach eine Fraktion gibt, die deren Meinung gewichtig genug ist, dass man da vielleicht erst mal so einen Schutzschirm drüber spannt und da nicht weiter gebaut wird und man sich erst mal einen anderen Acker oder ein anderes Quartier sucht, aussucht, wo man erst mal nachverdichtet. Ähm, also da im Osten auf dem Hügel ist erstmal alles bleibt wie es war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe mich halt gewundert, weil ich habe gedacht, das wären so die Zeichen der Zeit. So nach dem Motto jeden Quadratmeter irgendwie auszuquetschen. Ausm Osten, wenn der Heilbronner in der Zuzusagen nachzuverdichten. Und da sind wir. Ich wäre davon ausgegangen, dass.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich die.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronner Bauplanung froh wäre um jeden. Um jedes Stockwerk, das irgendwo irgendwo draufgesetzt wird. Volvo ja, aber scheinbar halt nur nicht irgendwo. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wahrscheinlich schickt man dann eher die Leute erst mal in den Bahnhof, bevor die gewachsene, das gewachsene Wohnviertel da in Heilbronn Ost mit auch den älteren Baustrukturen angegangen wird. Da könnte ich mir vorstellen. Und vorher wird vielleicht noch der Acker zwischen Böcking, Horkheim und Klingenberg bebaut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden sehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehen. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Leiterin des Kunstvereins Heilbronn über Thomas Willinger. Das ist der Geschäftsführer des Zukunftsfonds Heilbronn. Wir haben von der Stabsstelle Integration Die Frau Kaiser hat was geschrieben, aber genauso der Herr Böhm. Böhmer vom Baurechtsamt, jemand von der Buga, der Oliver Toellner, der da Prokurist war. Ich habe was dazu geschrieben. Die Frau Zons hat was dazu geschrieben, Der Herr Schumm von der Wirtschaftsregion Heilbronn Franken. Thomas Aurich als Gastronom. Also das ist wirklich so ein diverses Bild. Und ich glaube, ein spannendes Buch plus gibt es dazu eben die Ergebnisse, die vergleichenden aus den beiden Studien, die dann ja in drei Jahren Unterschied durchgeführt wurden, die zweite mit ein paar erweiterten Fragen. Aber im Prinzip waren die recht ähnlich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, kann man es im Prinzip abgleichen, was sich da entwickelt hat? Genau wie sich die Stadt entwickelt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf und wo Potenziale vielleicht sind, was schon da ist, wo es noch fehlt. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Cool. Gibt es was? Also kann man da als Unternehmer was beitragen? Hast du da was, wo man sagt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das muss ich dann danach noch mal entwickeln? Es gab ja in der Zwischenzeit dann auch ein paar Gesprächs Diskussionsforen zu dem Thema. Es gab studentische Projekte und Arbeiten zu dem Thema. Also in einem wurde zum Beispiel ein Konzept entwickelt für einen Urban Broom, also ein Urban Besen in der Bahnhofsvorstadt. Ähm, was ganz spannend ist Das Baurechtsamt hat auch schon mal angedeutet, dass die Bahnhofsvorstadt sich vorstellen könnte, was so die Gestaltungsmöglichkeiten oder Richtlinien angeht für Außendekoration von Gastronomen oder so, jetzt, da nicht die engen Parameter wie in der Innenstadt anzusetzen, dass das ein bisschen bunter und vielfältiger sein kann. Ähm, und da im besten Fall entwickeln sich unterschiedliche Initiativen bottom up, also dass man es nicht von oben vorgegeben bekommt, was man zu tun hat. Und da kann man sich bestimmt einbringen. Aktuell gibt es jetzt aber kein Projekt, das schon da am Laufen ist, wo man sich noch einbringen könnte. Kann was mit entwickeln.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich habe vor ein, zwei Tagen und du machst.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ja mit diesem Podcast. Also du lässt ja Geschichten aus der Stadt erzählen. Ist ja so, indem du dann aus unserer Sicht interessante Persönlichkeiten aus Stadt und Region zu Wort kommen lässt und deren Verhältnis zur Stadt hier irgendwie dann erzählt wird und was sie so tun und machen. Und manchmal gibt es auch noch einen Shortcut Tipp, wie man durch die Tiefgarage in der Innenstadt schneller auf die andere Seite der Stadt kommt. Ist ja schon einiges. Ne.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe. Vor ein zwei Tagen war ein Bericht in der Heilbronner Stimme, wo es um das Nachverdichten des Heilbronner Osten geht. Scheinbar nennt das der Heilbronner das ausm Osten des Heilbronner Osten. Aber das ist jetzt gekippt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist schon wieder gekippt. Das ist schon wieder vom Ich habe nichts.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe nur eine Schlagzeile gelesen habe ich auch hier drin, dass das Wohngebiet da irgendwie geschützt werden soll vor zu wilden Bauvorhaben, Zukünftigen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist natürlich, darum ging es da in diesem Artikel Ja, und auf der einen Seite ist jemand, der dort wohnt, der freut sich vielleicht darüber, dass jetzt nicht in seinem, ähm, in seiner Nachbarschaft irgendwie ein Mehrfamilienhaus entsteht. Ja oder keine Ahnung. Da irgendjemand auf irgendwelche witzige Bauvorhaben kommt. Auf der anderen Seite also halt ich immer so den Eindruck, dass Nachverdichtung das Thema in Heilbronn quasi sein muss, um. Ich will jetzt gar nicht von bezahlbarem Wohnraum sprechen, sondern einfach um mehr Wohnraum zu schaffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ist es Glaube für jede Stadt und wahrscheinlich hat jede Stadt ihr Heilbronn Ost. Ja, wo es dann einfach eine Fraktion gibt, die deren Meinung gewichtig genug ist, dass man da vielleicht erst mal so einen Schutzschirm drüber spannt und da nicht weiter gebaut wird und man sich erst mal einen anderen Acker oder ein anderes Quartier sucht, aussucht, wo man erst mal nachverdichtet. Ähm, also da im Osten auf dem Hügel ist erstmal alles bleibt wie es war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe mich halt gewundert, weil ich habe gedacht, das wären so die Zeichen der Zeit. So nach dem Motto jeden Quadratmeter irgendwie auszuquetschen. Ausm Osten, wenn der Heilbronner in der Zuzusagen nachzuverdichten. Und da sind wir. Ich wäre davon ausgegangen, dass.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich die.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronner Bauplanung froh wäre um jeden. Um jedes Stockwerk, das irgendwo irgendwo draufgesetzt wird. Volvo ja, aber scheinbar halt nur nicht irgendwo. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wahrscheinlich schickt man dann eher die Leute erst mal in den Bahnhof, bevor die gewachsene, das gewachsene Wohnviertel da in Heilbronn Ost mit auch den älteren Baustrukturen angegangen wird. Da könnte ich mir vorstellen. Und vorher wird vielleicht noch der Acker zwischen Böcking, Horkheim und Klingenberg bebaut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden sehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen wir mal über ein paar Schlagzeilen reden, die mir so aufgepoppt sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hast ja raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, was haben wir denn da? Wir haben, glaube ich, doch einen Einfluss auf die sportliche Leistung der Heilbronner Falken. Das letzte Mal haben wir drüber gesprochen. Abgeschlagenes Tabellenschlusslicht mit überhaupt keine Perspektive Punkte, Punkte zu holen. Tschuldigung. Kurz darauf trifft Luigi Kahlke Junior, der der Sohn des ehemaligen Falken Kapitäns. Der war auch Interimstrainer. Jetzt habe ich gelesen, haben sie gegen den Tabellenführer gewonnen und sind nicht mehr Tabellenletzter. Wir müssen nur darüber sprechen und dann geht es aufwärts.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht es aufwärts.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man sieht es auch an den Corona Inzidenzzahlen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, was ich mir das letzte Mal. Haben wir das mal so kurz gestreift oder haben wir über Sportvereine gesprochen? Und im Nachgang denkt man dann so drüber nach, was wir so gesprochen haben. Also was wir zum Beispiel vergessen haben, sind einige Vereine dabei, zum Beispiel die Red Devils, die in der ersten Bundesliga machen, zum Beispiel die NeckarsUlmer Damenmannschaft, die richtig, richtig guten Handball spielt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Absolut. Auch die Schwimmer in Neckarsulm sind gute Leute, aber man sieht die halt nicht samstags in der Sportschau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das stimmt, Aber das ist so, also das ist nicht so, dass da nicht Erstligaleistung abgerufen wird. Klar ist es nichts für die Sportschau. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber was Mannschaftssport angeht, ist es dann am Ende Sind es die NeckarsUlmer Handballfrauen, die da ganz oben mitmachen und die gerade im.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moment auch richtig Gas geben. Muss man mal fairerweise, weil die haben das letzte Mal überhaupt gar nicht erwähnt, wo wir darüber gesprochen haben. Das stimmt. Und denen wünsche ich, dass es so weitergeht. Und die Falken Toi, toi, toi. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe nur eine Schlagzeile gelesen habe ich auch hier drin, dass das Wohngebiet da irgendwie geschützt werden soll vor zu wilden Bauvorhaben, Zukünftigen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist natürlich, darum ging es da in diesem Artikel Ja, und auf der einen Seite ist jemand, der dort wohnt, der freut sich vielleicht darüber, dass jetzt nicht in seinem, ähm, in seiner Nachbarschaft irgendwie ein Mehrfamilienhaus entsteht. Ja oder keine Ahnung. Da irgendjemand auf irgendwelche witzige Bauvorhaben kommt. Auf der anderen Seite also halt ich immer so den Eindruck, dass Nachverdichtung das Thema in Heilbronn quasi sein muss, um. Ich will jetzt gar nicht von bezahlbarem Wohnraum sprechen, sondern einfach um mehr Wohnraum zu schaffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ist es Glaube für jede Stadt und wahrscheinlich hat jede Stadt ihr Heilbronn Ost. Ja, wo es dann einfach eine Fraktion gibt, die deren Meinung gewichtig genug ist, dass man da vielleicht erst mal so einen Schutzschirm drüber spannt und da nicht weiter gebaut wird und man sich erst mal einen anderen Acker oder ein anderes Quartier sucht, aussucht, wo man erst mal nachverdichtet. Ähm, also da im Osten auf dem Hügel ist erstmal alles bleibt wie es war.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe mich halt gewundert, weil ich habe gedacht, das wären so die Zeichen der Zeit. So nach dem Motto jeden Quadratmeter irgendwie auszuquetschen. Ausm Osten, wenn der Heilbronner in der Zuzusagen nachzuverdichten. Und da sind wir. Ich wäre davon ausgegangen, dass.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich die.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronner Bauplanung froh wäre um jeden. Um jedes Stockwerk, das irgendwo irgendwo draufgesetzt wird. Volvo ja, aber scheinbar halt nur nicht irgendwo. Genau.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wahrscheinlich schickt man dann eher die Leute erst mal in den Bahnhof, bevor die gewachsene, das gewachsene Wohnviertel da in Heilbronn Ost mit auch den älteren Baustrukturen angegangen wird. Da könnte ich mir vorstellen. Und vorher wird vielleicht noch der Acker zwischen Böcking, Horkheim und Klingenberg bebaut.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir werden sehen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen wir mal über ein paar Schlagzeilen reden, die mir so aufgepoppt sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hast ja raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, was haben wir denn da? Wir haben, glaube ich, doch einen Einfluss auf die sportliche Leistung der Heilbronner Falken. Das letzte Mal haben wir drüber gesprochen. Abgeschlagenes Tabellenschlusslicht mit überhaupt keine Perspektive Punkte, Punkte zu holen. Tschuldigung. Kurz darauf trifft Luigi Kahlke Junior, der der Sohn des ehemaligen Falken Kapitäns. Der war auch Interimstrainer. Jetzt habe ich gelesen, haben sie gegen den Tabellenführer gewonnen und sind nicht mehr Tabellenletzter. Wir müssen nur darüber sprechen und dann geht es aufwärts.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht es aufwärts.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man sieht es auch an den Corona Inzidenzzahlen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, was ich mir das letzte Mal. Haben wir das mal so kurz gestreift oder haben wir über Sportvereine gesprochen? Und im Nachgang denkt man dann so drüber nach, was wir so gesprochen haben. Also was wir zum Beispiel vergessen haben, sind einige Vereine dabei, zum Beispiel die Red Devils, die in der ersten Bundesliga machen, zum Beispiel die NeckarsUlmer Damenmannschaft, die richtig, richtig guten Handball spielt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Absolut. Auch die Schwimmer in Neckarsulm sind gute Leute, aber man sieht die halt nicht samstags in der Sportschau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das stimmt, Aber das ist so, also das ist nicht so, dass da nicht Erstligaleistung abgerufen wird. Klar ist es nichts für die Sportschau. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber was Mannschaftssport angeht, ist es dann am Ende Sind es die NeckarsUlmer Handballfrauen, die da ganz oben mitmachen und die gerade im.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moment auch richtig Gas geben. Muss man mal fairerweise, weil die haben das letzte Mal überhaupt gar nicht erwähnt, wo wir darüber gesprochen haben. Das stimmt. Und denen wünsche ich, dass es so weitergeht. Und die Falken Toi, toi, toi.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wir sprechen weiter über euch Und dann geht es weiter hoch. In der Tabelle.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für die Meisterschaftsfeier können wir uns dann schon mal gute Plätze buchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So was haben wir noch. Die Innovationsfabrik wird neu gebaut, aber das ist nicht so spannend. Es wird so viel neu gebaut in Heilbronn, da geht es fast unter. Ich wäre fast, aber auch nicht, aber irgendwie doch gestorben. Letzte Woche gestorben? Ja, ähm. Und zwar da gab es auch eine Meldung in der Heilbronner Stimme, die heißt Unfall mit geparktem Auto in der Heilbronner Alexanderstraße. Nein, ich war abends mit meinem Hund unterwegs. Ja, überquere die Alexanderstraße, laufe die Metzer Straße hoch. Und habe kurz vorher überlegt laufe ich links die Alexanderstraße hoch oder geradeaus die Mainzer Straße. Das ist immer so, das mache ich spontan mit meinem Hund. Ich bin gerade ausgelaufen. Gerade die Straße überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wäre das der kürzere Weg gewesen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da geht es nicht um kürzere, sondern einfach um Abwechslung. Der Hund. Dass er. Dass er auch was anderes zu schnuppern bekommt und hören Autobahn, Brettern, Alexanderstrasse und denkt mir das ist wahnsinnig schnell.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist aber schnell.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Zeit später knallt es auch schon und dann sind drei Jungs. Also hier steht in der Stimme. 19 Jahre war der Fahrer gegen einen parkenden Transporter da geballert. Oh, und wäre ich halt links gelaufen, wäre ich genau auf der Höhe dieses geparkten Transporters. Hätte ich sein können. Okay, und dann hätten die die Karre vielleicht irgendwie da auf mich drauf geschoben, weil beide Autos irgendwie Totalschaden dann mussten abgeschleppt werden. Der kam richtig reingeballert. Ich habe dann auch als Ohrenzeuge der Polizei meine Aussage angeboten, aber Ohrenzeugen sind dann nicht so interessant. Wollten sie nicht hören. Hier beide in der Stimme steht jetzt Um einem entgegenkommenden Fahrzeug die Vorbeifahrt zu ermöglichen, lenkte er sein Auto nach rechts und kollidierte mit dem dort geparkten Ford. Erbt er jetzt kein Gegenverkehr wahrgenommen? Ich habe ja die Straße kurz vorher überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht weiß ich mit meinem leisen Batterieauto.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, ich habe auch nichts gesehen. Ich bin sehenden Auges über die Straße gelaufen. Also er hat. Das war. Aber da dachte ich auch. Ja, und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die saßen im Auto, haben sind halt rumgefahren, oder was? Die. Die Jungs? |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wollen wir mal über ein paar Schlagzeilen reden, die mir so aufgepoppt sind?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hast ja raus.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, was haben wir denn da? Wir haben, glaube ich, doch einen Einfluss auf die sportliche Leistung der Heilbronner Falken. Das letzte Mal haben wir drüber gesprochen. Abgeschlagenes Tabellenschlusslicht mit überhaupt keine Perspektive Punkte, Punkte zu holen. Tschuldigung. Kurz darauf trifft Luigi Kahlke Junior, der der Sohn des ehemaligen Falken Kapitäns. Der war auch Interimstrainer. Jetzt habe ich gelesen, haben sie gegen den Tabellenführer gewonnen und sind nicht mehr Tabellenletzter. Wir müssen nur darüber sprechen und dann geht es aufwärts.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Geht es aufwärts.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man sieht es auch an den Corona Inzidenzzahlen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, was ich mir das letzte Mal. Haben wir das mal so kurz gestreift oder haben wir über Sportvereine gesprochen? Und im Nachgang denkt man dann so drüber nach, was wir so gesprochen haben. Also was wir zum Beispiel vergessen haben, sind einige Vereine dabei, zum Beispiel die Red Devils, die in der ersten Bundesliga machen, zum Beispiel die NeckarsUlmer Damenmannschaft, die richtig, richtig guten Handball spielt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Absolut. Auch die Schwimmer in Neckarsulm sind gute Leute, aber man sieht die halt nicht samstags in der Sportschau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das stimmt, Aber das ist so, also das ist nicht so, dass da nicht Erstligaleistung abgerufen wird. Klar ist es nichts für die Sportschau. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber was Mannschaftssport angeht, ist es dann am Ende Sind es die NeckarsUlmer Handballfrauen, die da ganz oben mitmachen und die gerade im.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Moment auch richtig Gas geben. Muss man mal fairerweise, weil die haben das letzte Mal überhaupt gar nicht erwähnt, wo wir darüber gesprochen haben. Das stimmt. Und denen wünsche ich, dass es so weitergeht. Und die Falken Toi, toi, toi.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wir sprechen weiter über euch Und dann geht es weiter hoch. In der Tabelle.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für die Meisterschaftsfeier können wir uns dann schon mal gute Plätze buchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So was haben wir noch. Die Innovationsfabrik wird neu gebaut, aber das ist nicht so spannend. Es wird so viel neu gebaut in Heilbronn, da geht es fast unter. Ich wäre fast, aber auch nicht, aber irgendwie doch gestorben. Letzte Woche gestorben? Ja, ähm. Und zwar da gab es auch eine Meldung in der Heilbronner Stimme, die heißt Unfall mit geparktem Auto in der Heilbronner Alexanderstraße. Nein, ich war abends mit meinem Hund unterwegs. Ja, überquere die Alexanderstraße, laufe die Metzer Straße hoch. Und habe kurz vorher überlegt laufe ich links die Alexanderstraße hoch oder geradeaus die Mainzer Straße. Das ist immer so, das mache ich spontan mit meinem Hund. Ich bin gerade ausgelaufen. Gerade die Straße überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wäre das der kürzere Weg gewesen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da geht es nicht um kürzere, sondern einfach um Abwechslung. Der Hund. Dass er. Dass er auch was anderes zu schnuppern bekommt und hören Autobahn, Brettern, Alexanderstrasse und denkt mir das ist wahnsinnig schnell.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist aber schnell.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Zeit später knallt es auch schon und dann sind drei Jungs. Also hier steht in der Stimme. 19 Jahre war der Fahrer gegen einen parkenden Transporter da geballert. Oh, und wäre ich halt links gelaufen, wäre ich genau auf der Höhe dieses geparkten Transporters. Hätte ich sein können. Okay, und dann hätten die die Karre vielleicht irgendwie da auf mich drauf geschoben, weil beide Autos irgendwie Totalschaden dann mussten abgeschleppt werden. Der kam richtig reingeballert. Ich habe dann auch als Ohrenzeuge der Polizei meine Aussage angeboten, aber Ohrenzeugen sind dann nicht so interessant. Wollten sie nicht hören. Hier beide in der Stimme steht jetzt Um einem entgegenkommenden Fahrzeug die Vorbeifahrt zu ermöglichen, lenkte er sein Auto nach rechts und kollidierte mit dem dort geparkten Ford. Erbt er jetzt kein Gegenverkehr wahrgenommen? Ich habe ja die Straße kurz vorher überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht weiß ich mit meinem leisen Batterieauto.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, ich habe auch nichts gesehen. Ich bin sehenden Auges über die Straße gelaufen. Also er hat. Das war. Aber da dachte ich auch. Ja, und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die saßen im Auto, haben sind halt rumgefahren, oder was? Die. Die Jungs?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wohin auch immer. Die sind dann raus aus dem Auto. Keiner war schwerer verletzt. Wir waren irgendwie geschockt. Kamen auch schon Anwohner rausgerannt. Rausgerannt, sag ich, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. Ähm, hat irgendjemand die Polizei gerufen und halt gewartet, bis die da waren? Die sind richtig da längs gebrettert. Ähm. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Komisch, weil eigentlich ist er 30, oder? Oder? Also maximal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 50.. Aber was? Eben so eine. Läufst du links, hast Pech, wirst du unschuldig vom Auto zerquetscht, dass da geparkt hat. Mhm. Da wurde mir wieder kurz bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist wohl so, ja. Oh je.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahrestag von Fukushima. Haben wir bald Zehnjähriges? Gehst du nach Neckarwestheim demonstrieren? Hm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein. Ich habe den mal einen Mitbewohner, der da sehr engagiert war. Und würde der noch in Heilbronn wohnen, wäre wahrscheinlich, weil Sie da mit dabei. Ich. Neckarwestheim ist bei mir nie so richtig präsent. Nur jedes Mal, wenn man den Namen irgendwie wieder hochholt, fällt es einem irgendwie ein. Ich war neulich mit meinen Jungs wandern von Nordheim nach Laufen und da sieht man im Prinzip den Dampf und so, also ich weiß nicht, ob es nur mir so geht oder ob es nicht auch anderen genauso geht. So richtig auf dem Schirm hast du dieses Atomkraftwerk als. Jemand, der nicht täglich daran vorbeifährt? Gar nicht, sondern ich glaube, ab Thalheim geht es los, dass man da im Prinzip den Dampf sieht aus dem Schornstein oder aus dem Kühlturm Kühlturm ist es genau. Und eigentlich ist es schon verrückt, ein Atomkraftwerk so nah an einem dran zu haben. Jetzt, da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die letzten Tage, lief auch radioaktives Wasser da irgendwo aus einer Leitung raus. Anscheinend. Alles okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja. Aber ich glaube.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im Vergleich zu dem, was da ins Japanische Meer seit zehn Jahren läuft, ist es tatsächlich sind es Peanuts. Deshalb noch mal umso mehr. Geht zur Energiewende und kauft da Ökostrom, der von der Sonne irgendwie produziert wurde, oder ähm, da fährt man besser. Aber diese Fukushima Sache, die hat man einfach überhaupt auch nicht mehr präsent, ne?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also hat mich jetzt auch gerade überrascht, dass du sagst, das ist schon zehn Jahre her. Das ist das Erste, was man da einholt, dass man sich denkt, was, zehn Jahre? Genau. Und das andere ist halt einfach, dass man es, glaube ich, wie mit jeder anderen Sache, vor der man Angst haben kann oder wo man irgendwie sagt okay, da geht eine gewisse Gefahr davon aus, wenn man sich nicht jeden Tag irgendwie präsent macht oder präsent hat, dann vergisst man es halt auch irgendwie ganz schnell wieder, dass das da ist. Jetzt hast du es. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wir sprechen weiter über euch Und dann geht es weiter hoch. In der Tabelle.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für die Meisterschaftsfeier können wir uns dann schon mal gute Plätze buchen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So was haben wir noch. Die Innovationsfabrik wird neu gebaut, aber das ist nicht so spannend. Es wird so viel neu gebaut in Heilbronn, da geht es fast unter. Ich wäre fast, aber auch nicht, aber irgendwie doch gestorben. Letzte Woche gestorben? Ja, ähm. Und zwar da gab es auch eine Meldung in der Heilbronner Stimme, die heißt Unfall mit geparktem Auto in der Heilbronner Alexanderstraße. Nein, ich war abends mit meinem Hund unterwegs. Ja, überquere die Alexanderstraße, laufe die Metzer Straße hoch. Und habe kurz vorher überlegt laufe ich links die Alexanderstraße hoch oder geradeaus die Mainzer Straße. Das ist immer so, das mache ich spontan mit meinem Hund. Ich bin gerade ausgelaufen. Gerade die Straße überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wäre das der kürzere Weg gewesen?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da geht es nicht um kürzere, sondern einfach um Abwechslung. Der Hund. Dass er. Dass er auch was anderes zu schnuppern bekommt und hören Autobahn, Brettern, Alexanderstrasse und denkt mir das ist wahnsinnig schnell.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, das ist aber schnell.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Zeit später knallt es auch schon und dann sind drei Jungs. Also hier steht in der Stimme. 19 Jahre war der Fahrer gegen einen parkenden Transporter da geballert. Oh, und wäre ich halt links gelaufen, wäre ich genau auf der Höhe dieses geparkten Transporters. Hätte ich sein können. Okay, und dann hätten die die Karre vielleicht irgendwie da auf mich drauf geschoben, weil beide Autos irgendwie Totalschaden dann mussten abgeschleppt werden. Der kam richtig reingeballert. Ich habe dann auch als Ohrenzeuge der Polizei meine Aussage angeboten, aber Ohrenzeugen sind dann nicht so interessant. Wollten sie nicht hören. Hier beide in der Stimme steht jetzt Um einem entgegenkommenden Fahrzeug die Vorbeifahrt zu ermöglichen, lenkte er sein Auto nach rechts und kollidierte mit dem dort geparkten Ford. Erbt er jetzt kein Gegenverkehr wahrgenommen? Ich habe ja die Straße kurz vorher überquert.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht weiß ich mit meinem leisen Batterieauto.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, ich habe auch nichts gesehen. Ich bin sehenden Auges über die Straße gelaufen. Also er hat. Das war. Aber da dachte ich auch. Ja, und.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die saßen im Auto, haben sind halt rumgefahren, oder was? Die. Die Jungs?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wohin auch immer. Die sind dann raus aus dem Auto. Keiner war schwerer verletzt. Wir waren irgendwie geschockt. Kamen auch schon Anwohner rausgerannt. Rausgerannt, sag ich, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. Ähm, hat irgendjemand die Polizei gerufen und halt gewartet, bis die da waren? Die sind richtig da längs gebrettert. Ähm. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Komisch, weil eigentlich ist er 30, oder? Oder? Also maximal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 50.. Aber was? Eben so eine. Läufst du links, hast Pech, wirst du unschuldig vom Auto zerquetscht, dass da geparkt hat. Mhm. Da wurde mir wieder kurz bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist wohl so, ja. Oh je.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahrestag von Fukushima. Haben wir bald Zehnjähriges? Gehst du nach Neckarwestheim demonstrieren? Hm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein. Ich habe den mal einen Mitbewohner, der da sehr engagiert war. Und würde der noch in Heilbronn wohnen, wäre wahrscheinlich, weil Sie da mit dabei. Ich. Neckarwestheim ist bei mir nie so richtig präsent. Nur jedes Mal, wenn man den Namen irgendwie wieder hochholt, fällt es einem irgendwie ein. Ich war neulich mit meinen Jungs wandern von Nordheim nach Laufen und da sieht man im Prinzip den Dampf und so, also ich weiß nicht, ob es nur mir so geht oder ob es nicht auch anderen genauso geht. So richtig auf dem Schirm hast du dieses Atomkraftwerk als. Jemand, der nicht täglich daran vorbeifährt? Gar nicht, sondern ich glaube, ab Thalheim geht es los, dass man da im Prinzip den Dampf sieht aus dem Schornstein oder aus dem Kühlturm Kühlturm ist es genau. Und eigentlich ist es schon verrückt, ein Atomkraftwerk so nah an einem dran zu haben. Jetzt, da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die letzten Tage, lief auch radioaktives Wasser da irgendwo aus einer Leitung raus. Anscheinend. Alles okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja. Aber ich glaube.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im Vergleich zu dem, was da ins Japanische Meer seit zehn Jahren läuft, ist es tatsächlich sind es Peanuts. Deshalb noch mal umso mehr. Geht zur Energiewende und kauft da Ökostrom, der von der Sonne irgendwie produziert wurde, oder ähm, da fährt man besser. Aber diese Fukushima Sache, die hat man einfach überhaupt auch nicht mehr präsent, ne?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also hat mich jetzt auch gerade überrascht, dass du sagst, das ist schon zehn Jahre her. Das ist das Erste, was man da einholt, dass man sich denkt, was, zehn Jahre? Genau. Und das andere ist halt einfach, dass man es, glaube ich, wie mit jeder anderen Sache, vor der man Angst haben kann oder wo man irgendwie sagt okay, da geht eine gewisse Gefahr davon aus, wenn man sich nicht jeden Tag irgendwie präsent macht oder präsent hat, dann vergisst man es halt auch irgendwie ganz schnell wieder, dass das da ist. Jetzt hast du es.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für heute wenigstens wieder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist für heute wieder da. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe einen harten Themenwechsel. Mehrere Reifen von zivilen Kripofahrzeugen aufgestochen. Hast du die Nachricht gelesen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Nachricht hat sich in meinem Instagramfeed relativ schnell verbreitet, weil es da gewisse. Leute gibt, mit denen ich da über Instagram befreundet bin, die sich da diebisch drüber gefreut haben, dass diejenigen, die sie normalerweise mit ihren Autos zivil kontrollieren, weil der Auspuff zu laut oder keine Ahnung, was ist das jetzt? Die ohne Reifen dastehen. So, die waren auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf Backsteinen aufgebockt. Ich habe ein Foto gesehen auf Facebook. Also ich habe auch schmunzeln müssen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, du auch? Ja, vor allem. Also ist es ja kackendreist, weil das direkt direkt vor der Wache wache. Ja und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber auch. Dreist. Wie dumm, weil der Kerl wurde ja kurze Zeit später dann auch erwischt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber da kannst du dir sicher sein, wenn es so ein Ding drehst. Also bei so was finden Sie nicht einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffentlich hat er nicht an dem Tag Astrazeneca gespritzt bekommen und du rennst heute Nacht rum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich glaube, das ist halt einfach so, und da sind wir jetzt wieder. Ich weiß nicht, wer das war und ich weiß auch nicht warum, denn warum der das jetzt gemacht hat. Vielleicht war es ja einer von denen, der sich darüber geärgert hat, dass er da zivil kontrolliert wird, mit seinem Auto gedacht hat. Er wird. Er schlägt da jetzt zurück. Spielt er jetzt den Rächer mit dem Cape? Irgendwie, wie soll ich sagen, vermute ich dahinter, dass sie den so schnell gefunden haben, wenn sie denn jetzt nicht tatsächlich dort ist, dass der das halt auch wieder irgendwo geteilt hat. Irgendwo auf Instagram, irgendwo auf Facebook, irgendwo über WhatsApp damit angegeben hat, was er für ein toller Hecht ist. Und also Chapeau für die Dreistigkeit auf der einen Seite, aber wahrscheinlicherweise steht dann halt auch eine große Portion Dummheit noch mit zu der Dummheit mit dazu, das überhaupt zu machen, dass es dann halt irgendwie guck mal, da schraube ich gerade die Autos von dem Auto ab. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, wohin auch immer. Die sind dann raus aus dem Auto. Keiner war schwerer verletzt. Wir waren irgendwie geschockt. Kamen auch schon Anwohner rausgerannt. Rausgerannt, sag ich, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. Ähm, hat irgendjemand die Polizei gerufen und halt gewartet, bis die da waren? Die sind richtig da längs gebrettert. Ähm. Ja, okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Komisch, weil eigentlich ist er 30, oder? Oder? Also maximal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 50.. Aber was? Eben so eine. Läufst du links, hast Pech, wirst du unschuldig vom Auto zerquetscht, dass da geparkt hat. Mhm. Da wurde mir wieder kurz bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist wohl so, ja. Oh je.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jahrestag von Fukushima. Haben wir bald Zehnjähriges? Gehst du nach Neckarwestheim demonstrieren? Hm.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein. Ich habe den mal einen Mitbewohner, der da sehr engagiert war. Und würde der noch in Heilbronn wohnen, wäre wahrscheinlich, weil Sie da mit dabei. Ich. Neckarwestheim ist bei mir nie so richtig präsent. Nur jedes Mal, wenn man den Namen irgendwie wieder hochholt, fällt es einem irgendwie ein. Ich war neulich mit meinen Jungs wandern von Nordheim nach Laufen und da sieht man im Prinzip den Dampf und so, also ich weiß nicht, ob es nur mir so geht oder ob es nicht auch anderen genauso geht. So richtig auf dem Schirm hast du dieses Atomkraftwerk als. Jemand, der nicht täglich daran vorbeifährt? Gar nicht, sondern ich glaube, ab Thalheim geht es los, dass man da im Prinzip den Dampf sieht aus dem Schornstein oder aus dem Kühlturm Kühlturm ist es genau. Und eigentlich ist es schon verrückt, ein Atomkraftwerk so nah an einem dran zu haben. Jetzt, da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die letzten Tage, lief auch radioaktives Wasser da irgendwo aus einer Leitung raus. Anscheinend. Alles okay.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja. Aber ich glaube.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im Vergleich zu dem, was da ins Japanische Meer seit zehn Jahren läuft, ist es tatsächlich sind es Peanuts. Deshalb noch mal umso mehr. Geht zur Energiewende und kauft da Ökostrom, der von der Sonne irgendwie produziert wurde, oder ähm, da fährt man besser. Aber diese Fukushima Sache, die hat man einfach überhaupt auch nicht mehr präsent, ne?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also hat mich jetzt auch gerade überrascht, dass du sagst, das ist schon zehn Jahre her. Das ist das Erste, was man da einholt, dass man sich denkt, was, zehn Jahre? Genau. Und das andere ist halt einfach, dass man es, glaube ich, wie mit jeder anderen Sache, vor der man Angst haben kann oder wo man irgendwie sagt okay, da geht eine gewisse Gefahr davon aus, wenn man sich nicht jeden Tag irgendwie präsent macht oder präsent hat, dann vergisst man es halt auch irgendwie ganz schnell wieder, dass das da ist. Jetzt hast du es.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für heute wenigstens wieder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist für heute wieder da. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe einen harten Themenwechsel. Mehrere Reifen von zivilen Kripofahrzeugen aufgestochen. Hast du die Nachricht gelesen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Nachricht hat sich in meinem Instagramfeed relativ schnell verbreitet, weil es da gewisse. Leute gibt, mit denen ich da über Instagram befreundet bin, die sich da diebisch drüber gefreut haben, dass diejenigen, die sie normalerweise mit ihren Autos zivil kontrollieren, weil der Auspuff zu laut oder keine Ahnung, was ist das jetzt? Die ohne Reifen dastehen. So, die waren auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf Backsteinen aufgebockt. Ich habe ein Foto gesehen auf Facebook. Also ich habe auch schmunzeln müssen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, du auch? Ja, vor allem. Also ist es ja kackendreist, weil das direkt direkt vor der Wache wache. Ja und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber auch. Dreist. Wie dumm, weil der Kerl wurde ja kurze Zeit später dann auch erwischt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber da kannst du dir sicher sein, wenn es so ein Ding drehst. Also bei so was finden Sie nicht einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffentlich hat er nicht an dem Tag Astrazeneca gespritzt bekommen und du rennst heute Nacht rum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich glaube, das ist halt einfach so, und da sind wir jetzt wieder. Ich weiß nicht, wer das war und ich weiß auch nicht warum, denn warum der das jetzt gemacht hat. Vielleicht war es ja einer von denen, der sich darüber geärgert hat, dass er da zivil kontrolliert wird, mit seinem Auto gedacht hat. Er wird. Er schlägt da jetzt zurück. Spielt er jetzt den Rächer mit dem Cape? Irgendwie, wie soll ich sagen, vermute ich dahinter, dass sie den so schnell gefunden haben, wenn sie denn jetzt nicht tatsächlich dort ist, dass der das halt auch wieder irgendwo geteilt hat. Irgendwo auf Instagram, irgendwo auf Facebook, irgendwo über WhatsApp damit angegeben hat, was er für ein toller Hecht ist. Und also Chapeau für die Dreistigkeit auf der einen Seite, aber wahrscheinlicherweise steht dann halt auch eine große Portion Dummheit noch mit zu der Dummheit mit dazu, das überhaupt zu machen, dass es dann halt irgendwie guck mal, da schraube ich gerade die Autos von dem Auto ab.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende ist der Gewinn des Täters recht schmal. Also ich habe kurz geschmunzelt. Das war es dann aber auch schon, was er von mir dafür bekommen hat und ob es das dann wert ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich kann dir sagen, dass es der Reifendiebstahl selber ist. Ein Problem, wenn es jetzt um Autohäuser geht. Es ist kommt in Heilbronn schon ab und zu vor, dass von Fahrzeugen Reifenräder muss man korrekterweise dazu sagen, als Einheit von Felge und Reifen gestohlen werden. Und es gibt da spezialisierte Verbrecherbanden, was weiß ich was. Oder Täter und Täterinnen, die sich darauf spezialisiert haben, von Autos im Prinzip die leicht entfernbaren Autoteile zu klauen. Und das war meine. Also als ich das Bild gesehen habe, habe ich zum Ersten Mal habe ich gedacht, jetzt klauen die schon bei der Polizei die Reifen oder die Räder runter und der Artikel hat ja dann aufgelöst. Dass es also nicht ums Klauen eigentlich ging, sondern eigentlich mehr um irgendeine Racheaktion und als jemand, der das selber schon erlebt hat im eigenen Unternehmen, dass da morgens auf den Hof gefahren ist und gesehen hat hopser da fehlen an mehreren Autos die Räder. Geht es dir bei dem Betrachten des Bildes erst mal nicht so gut, weil du ganz genau weißt, was das für einen Schaden verursacht. Und weil das halt auch meistens so ist, dass nachdem die, die bei uns die Räder klauen oder bei anderen Autohäusern genauso die Räder geklaut haben, die Fahrzeuge nur mit sehr viel Glück sehr sachte wieder abgelassen werden, sondern meistens stehen die dann halt auf den Bremsscheiben auf dem Asphalt und da ist dann der Schaden durch das Ablassen noch mal mindestens genauso hoch wie der eigentliche Verlust der Räder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hoffe die Räder Klauerei in Autohäusern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat nachgelassen die letzten ein zwei Jahren. Ich glaube die haben da irgendwann mal irgend so ein Lager zu hochgenommen. Ähm von irgendeinem der die da gesammelt hat. Aber das waren. Leute, die haben sich darauf spezialisiert. Es ist aber so, dass ich auch weiß, dass glaube ich, fast jedes Autohaus sitzt, da mittlerweile dementsprechend aufgerüstet hat. Und ich glaube, dass es kaum noch Häuser gibt, die das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hört ja manchmal davon, dass in Heilbronn irgendwie auf den Weinbergen die Ernte gestohlen wird, nächtens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Kupferfiguren weggetragen werden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was. Und da sind es ja mutmaßlich irgendwelche Konkurrenten, andere Winzer. Bei dem Räderdiebstahl aus Autohäusern geht man nicht davon aus, dass das Mitbewerber sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glaube ich jetzt eher auch nicht. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass im Heilbronner Neckarbogen da ist jetzt der zweite Bauabschnitt irgendwie am laufen? Da wird gebaut und jetzt wurden Straßennamen vergeben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe aber die Straßen. Ich habe nur mitgekriegt, dass es relativ wenig weibliche Straßennamen sind. Scheinbar. Nee, die. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für heute wenigstens wieder.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist für heute wieder da. Und ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe einen harten Themenwechsel. Mehrere Reifen von zivilen Kripofahrzeugen aufgestochen. Hast du die Nachricht gelesen?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Nachricht hat sich in meinem Instagramfeed relativ schnell verbreitet, weil es da gewisse. Leute gibt, mit denen ich da über Instagram befreundet bin, die sich da diebisch drüber gefreut haben, dass diejenigen, die sie normalerweise mit ihren Autos zivil kontrollieren, weil der Auspuff zu laut oder keine Ahnung, was ist das jetzt? Die ohne Reifen dastehen. So, die waren auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf Backsteinen aufgebockt. Ich habe ein Foto gesehen auf Facebook. Also ich habe auch schmunzeln müssen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, du auch? Ja, vor allem. Also ist es ja kackendreist, weil das direkt direkt vor der Wache wache. Ja und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber auch. Dreist. Wie dumm, weil der Kerl wurde ja kurze Zeit später dann auch erwischt.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Aber da kannst du dir sicher sein, wenn es so ein Ding drehst. Also bei so was finden Sie nicht einfach.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hoffentlich hat er nicht an dem Tag Astrazeneca gespritzt bekommen und du rennst heute Nacht rum?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich glaube, das ist halt einfach so, und da sind wir jetzt wieder. Ich weiß nicht, wer das war und ich weiß auch nicht warum, denn warum der das jetzt gemacht hat. Vielleicht war es ja einer von denen, der sich darüber geärgert hat, dass er da zivil kontrolliert wird, mit seinem Auto gedacht hat. Er wird. Er schlägt da jetzt zurück. Spielt er jetzt den Rächer mit dem Cape? Irgendwie, wie soll ich sagen, vermute ich dahinter, dass sie den so schnell gefunden haben, wenn sie denn jetzt nicht tatsächlich dort ist, dass der das halt auch wieder irgendwo geteilt hat. Irgendwo auf Instagram, irgendwo auf Facebook, irgendwo über WhatsApp damit angegeben hat, was er für ein toller Hecht ist. Und also Chapeau für die Dreistigkeit auf der einen Seite, aber wahrscheinlicherweise steht dann halt auch eine große Portion Dummheit noch mit zu der Dummheit mit dazu, das überhaupt zu machen, dass es dann halt irgendwie guck mal, da schraube ich gerade die Autos von dem Auto ab.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende ist der Gewinn des Täters recht schmal. Also ich habe kurz geschmunzelt. Das war es dann aber auch schon, was er von mir dafür bekommen hat und ob es das dann wert ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich kann dir sagen, dass es der Reifendiebstahl selber ist. Ein Problem, wenn es jetzt um Autohäuser geht. Es ist kommt in Heilbronn schon ab und zu vor, dass von Fahrzeugen Reifenräder muss man korrekterweise dazu sagen, als Einheit von Felge und Reifen gestohlen werden. Und es gibt da spezialisierte Verbrecherbanden, was weiß ich was. Oder Täter und Täterinnen, die sich darauf spezialisiert haben, von Autos im Prinzip die leicht entfernbaren Autoteile zu klauen. Und das war meine. Also als ich das Bild gesehen habe, habe ich zum Ersten Mal habe ich gedacht, jetzt klauen die schon bei der Polizei die Reifen oder die Räder runter und der Artikel hat ja dann aufgelöst. Dass es also nicht ums Klauen eigentlich ging, sondern eigentlich mehr um irgendeine Racheaktion und als jemand, der das selber schon erlebt hat im eigenen Unternehmen, dass da morgens auf den Hof gefahren ist und gesehen hat hopser da fehlen an mehreren Autos die Räder. Geht es dir bei dem Betrachten des Bildes erst mal nicht so gut, weil du ganz genau weißt, was das für einen Schaden verursacht. Und weil das halt auch meistens so ist, dass nachdem die, die bei uns die Räder klauen oder bei anderen Autohäusern genauso die Räder geklaut haben, die Fahrzeuge nur mit sehr viel Glück sehr sachte wieder abgelassen werden, sondern meistens stehen die dann halt auf den Bremsscheiben auf dem Asphalt und da ist dann der Schaden durch das Ablassen noch mal mindestens genauso hoch wie der eigentliche Verlust der Räder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hoffe die Räder Klauerei in Autohäusern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat nachgelassen die letzten ein zwei Jahren. Ich glaube die haben da irgendwann mal irgend so ein Lager zu hochgenommen. Ähm von irgendeinem der die da gesammelt hat. Aber das waren. Leute, die haben sich darauf spezialisiert. Es ist aber so, dass ich auch weiß, dass glaube ich, fast jedes Autohaus sitzt, da mittlerweile dementsprechend aufgerüstet hat. Und ich glaube, dass es kaum noch Häuser gibt, die das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hört ja manchmal davon, dass in Heilbronn irgendwie auf den Weinbergen die Ernte gestohlen wird, nächtens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Kupferfiguren weggetragen werden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was. Und da sind es ja mutmaßlich irgendwelche Konkurrenten, andere Winzer. Bei dem Räderdiebstahl aus Autohäusern geht man nicht davon aus, dass das Mitbewerber sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glaube ich jetzt eher auch nicht. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass im Heilbronner Neckarbogen da ist jetzt der zweite Bauabschnitt irgendwie am laufen? Da wird gebaut und jetzt wurden Straßennamen vergeben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe aber die Straßen. Ich habe nur mitgekriegt, dass es relativ wenig weibliche Straßennamen sind. Scheinbar. Nee, die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Linken sind mit der Auswahl, besonders was die Geschlechter Ausgeglichenheit angeht, sehr zufrieden. Was den Linken hier in Heilbronn aber zu kurz kommt, ist der lokale Bezug. Mhm. Wir sind mit der Auswahl der Namen einverstanden, auch wegen des ausgewogenen Verhältnisses Männer Frauen, sagte Stadtrat Erhard Jöst. Allerdings kommt ihm der lokale Bezug zu kurz. Benannt wurden die Straßen nach. Und dann sagst du mir, wen du davon kennst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Niemand. Wahrscheinlich. Da bin ich ganz schlecht drin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther Stölzel Nö. Gebürtige Münchnerin, war die erste Frau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die heißt Gunther.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther, Gunther, die Meisterin am Bauhaus wurde Lucie Hillebrand. Mainzerin war jüngstes Mitglied des Deutschen Werkbundes. Frei Otto war einer der bedeutendsten Architekten. Ottoline Bremer. Gartenreformer ein bedeutender Otto Linne? Bremer Ach nee, das ist einer, der nicht zweimal denselben Namen Louis de Milla, Stuttgarter Stadtbaumeister in Heilbronn gewesen. Da haben wir ein bisschen Bezug. Ludwig Knorz, gebürtiger Hesse. Er starb in Heilbronn. Immerhin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immerhin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat er gemacht? Er entwarf unter anderem das Das Laubenganghaus an der Olgastraße. Aha, Zaha Hadid, irakisch britische Architektin, Baumeister in der Moderne. Und Paula Fuchs, Die hat man schon mal gehört, die war hier Stadträtin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nur bei Paula Fuchs kam jetzt irgendwie was rüber. Und das Sympathische an Paula Fuchs Also wenn ich an Straßennamen denke, dann denke ich, es sollten Namen sein, die man leicht buchstabieren kann. Und wo ich nicht zweimal fragen muss, wie man denn. Den Namen schreibt und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für den dritten Bauabschnitt auf der BUGA mehr lokalen Bezug.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bewertet wird. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende ist der Gewinn des Täters recht schmal. Also ich habe kurz geschmunzelt. Das war es dann aber auch schon, was er von mir dafür bekommen hat und ob es das dann wert ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber ich kann dir sagen, dass es der Reifendiebstahl selber ist. Ein Problem, wenn es jetzt um Autohäuser geht. Es ist kommt in Heilbronn schon ab und zu vor, dass von Fahrzeugen Reifenräder muss man korrekterweise dazu sagen, als Einheit von Felge und Reifen gestohlen werden. Und es gibt da spezialisierte Verbrecherbanden, was weiß ich was. Oder Täter und Täterinnen, die sich darauf spezialisiert haben, von Autos im Prinzip die leicht entfernbaren Autoteile zu klauen. Und das war meine. Also als ich das Bild gesehen habe, habe ich zum Ersten Mal habe ich gedacht, jetzt klauen die schon bei der Polizei die Reifen oder die Räder runter und der Artikel hat ja dann aufgelöst. Dass es also nicht ums Klauen eigentlich ging, sondern eigentlich mehr um irgendeine Racheaktion und als jemand, der das selber schon erlebt hat im eigenen Unternehmen, dass da morgens auf den Hof gefahren ist und gesehen hat hopser da fehlen an mehreren Autos die Räder. Geht es dir bei dem Betrachten des Bildes erst mal nicht so gut, weil du ganz genau weißt, was das für einen Schaden verursacht. Und weil das halt auch meistens so ist, dass nachdem die, die bei uns die Räder klauen oder bei anderen Autohäusern genauso die Räder geklaut haben, die Fahrzeuge nur mit sehr viel Glück sehr sachte wieder abgelassen werden, sondern meistens stehen die dann halt auf den Bremsscheiben auf dem Asphalt und da ist dann der Schaden durch das Ablassen noch mal mindestens genauso hoch wie der eigentliche Verlust der Räder.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hoffe die Räder Klauerei in Autohäusern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat nachgelassen die letzten ein zwei Jahren. Ich glaube die haben da irgendwann mal irgend so ein Lager zu hochgenommen. Ähm von irgendeinem der die da gesammelt hat. Aber das waren. Leute, die haben sich darauf spezialisiert. Es ist aber so, dass ich auch weiß, dass glaube ich, fast jedes Autohaus sitzt, da mittlerweile dementsprechend aufgerüstet hat. Und ich glaube, dass es kaum noch Häuser gibt, die das.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hört ja manchmal davon, dass in Heilbronn irgendwie auf den Weinbergen die Ernte gestohlen wird, nächtens.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder Kupferfiguren weggetragen werden oder so.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was. Und da sind es ja mutmaßlich irgendwelche Konkurrenten, andere Winzer. Bei dem Räderdiebstahl aus Autohäusern geht man nicht davon aus, dass das Mitbewerber sind.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Glaube ich jetzt eher auch nicht. Also ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass im Heilbronner Neckarbogen da ist jetzt der zweite Bauabschnitt irgendwie am laufen? Da wird gebaut und jetzt wurden Straßennamen vergeben.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe aber die Straßen. Ich habe nur mitgekriegt, dass es relativ wenig weibliche Straßennamen sind. Scheinbar. Nee, die.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Linken sind mit der Auswahl, besonders was die Geschlechter Ausgeglichenheit angeht, sehr zufrieden. Was den Linken hier in Heilbronn aber zu kurz kommt, ist der lokale Bezug. Mhm. Wir sind mit der Auswahl der Namen einverstanden, auch wegen des ausgewogenen Verhältnisses Männer Frauen, sagte Stadtrat Erhard Jöst. Allerdings kommt ihm der lokale Bezug zu kurz. Benannt wurden die Straßen nach. Und dann sagst du mir, wen du davon kennst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Niemand. Wahrscheinlich. Da bin ich ganz schlecht drin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther Stölzel Nö. Gebürtige Münchnerin, war die erste Frau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die heißt Gunther.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther, Gunther, die Meisterin am Bauhaus wurde Lucie Hillebrand. Mainzerin war jüngstes Mitglied des Deutschen Werkbundes. Frei Otto war einer der bedeutendsten Architekten. Ottoline Bremer. Gartenreformer ein bedeutender Otto Linne? Bremer Ach nee, das ist einer, der nicht zweimal denselben Namen Louis de Milla, Stuttgarter Stadtbaumeister in Heilbronn gewesen. Da haben wir ein bisschen Bezug. Ludwig Knorz, gebürtiger Hesse. Er starb in Heilbronn. Immerhin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immerhin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat er gemacht? Er entwarf unter anderem das Das Laubenganghaus an der Olgastraße. Aha, Zaha Hadid, irakisch britische Architektin, Baumeister in der Moderne. Und Paula Fuchs, Die hat man schon mal gehört, die war hier Stadträtin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nur bei Paula Fuchs kam jetzt irgendwie was rüber. Und das Sympathische an Paula Fuchs Also wenn ich an Straßennamen denke, dann denke ich, es sollten Namen sein, die man leicht buchstabieren kann. Und wo ich nicht zweimal fragen muss, wie man denn. Den Namen schreibt und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für den dritten Bauabschnitt auf der BUGA mehr lokalen Bezug.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bewertet wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Carina Bergstraße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meinetwegen macht das. Mir ist es wurscht. Ich würde eher macht wieder Tiernamen und Bäume oder sonst irgendwas. Auch Flüsse. Dann haben wir schon das Genderproblem nicht und haben vielleicht auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da eben scharfe These, aber vielleicht nicht politisch korrekt, was Gendern angeht, weil du gerade beim Reifen oder Räder Diebstahl von Täterinnen sprachst. Ich behaupte, da war keine Frau dabei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vermutlich ist es so, aber ich magister nicht, dass ich, dass ich die eine Täterin jetzt nicht angesprochen gefühlt hat und nachher dann sagt Ähm, der Burkhard hat mich komplett ausgeschlossen. Also für mich ist denke ich, das Wichtigste, dass ein Straßennamen einfach auszusprechen, einfach zu buchstabieren ist und. Wenn man das Problem mit den Geschlechtern nicht haben magister, dann muss man andere Städte, andere Flüsse, andere irgendwas. Was jetzt nicht geometrische Form.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viereck Straße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich wohne in der Straße Kreisweg. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass Horst Seehofer in Heilbronn war?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Linken sind mit der Auswahl, besonders was die Geschlechter Ausgeglichenheit angeht, sehr zufrieden. Was den Linken hier in Heilbronn aber zu kurz kommt, ist der lokale Bezug. Mhm. Wir sind mit der Auswahl der Namen einverstanden, auch wegen des ausgewogenen Verhältnisses Männer Frauen, sagte Stadtrat Erhard Jöst. Allerdings kommt ihm der lokale Bezug zu kurz. Benannt wurden die Straßen nach. Und dann sagst du mir, wen du davon kennst?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Niemand. Wahrscheinlich. Da bin ich ganz schlecht drin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther Stölzel Nö. Gebürtige Münchnerin, war die erste Frau.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die heißt Gunther.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gunther, Gunther, die Meisterin am Bauhaus wurde Lucie Hillebrand. Mainzerin war jüngstes Mitglied des Deutschen Werkbundes. Frei Otto war einer der bedeutendsten Architekten. Ottoline Bremer. Gartenreformer ein bedeutender Otto Linne? Bremer Ach nee, das ist einer, der nicht zweimal denselben Namen Louis de Milla, Stuttgarter Stadtbaumeister in Heilbronn gewesen. Da haben wir ein bisschen Bezug. Ludwig Knorz, gebürtiger Hesse. Er starb in Heilbronn. Immerhin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immerhin.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat er gemacht? Er entwarf unter anderem das Das Laubenganghaus an der Olgastraße. Aha, Zaha Hadid, irakisch britische Architektin, Baumeister in der Moderne. Und Paula Fuchs, Die hat man schon mal gehört, die war hier Stadträtin.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nur bei Paula Fuchs kam jetzt irgendwie was rüber. Und das Sympathische an Paula Fuchs Also wenn ich an Straßennamen denke, dann denke ich, es sollten Namen sein, die man leicht buchstabieren kann. Und wo ich nicht zweimal fragen muss, wie man denn. Den Namen schreibt und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für den dritten Bauabschnitt auf der BUGA mehr lokalen Bezug.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bewertet wird.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Carina Bergstraße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meinetwegen macht das. Mir ist es wurscht. Ich würde eher macht wieder Tiernamen und Bäume oder sonst irgendwas. Auch Flüsse. Dann haben wir schon das Genderproblem nicht und haben vielleicht auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da eben scharfe These, aber vielleicht nicht politisch korrekt, was Gendern angeht, weil du gerade beim Reifen oder Räder Diebstahl von Täterinnen sprachst. Ich behaupte, da war keine Frau dabei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vermutlich ist es so, aber ich magister nicht, dass ich, dass ich die eine Täterin jetzt nicht angesprochen gefühlt hat und nachher dann sagt Ähm, der Burkhard hat mich komplett ausgeschlossen. Also für mich ist denke ich, das Wichtigste, dass ein Straßennamen einfach auszusprechen, einfach zu buchstabieren ist und. Wenn man das Problem mit den Geschlechtern nicht haben magister, dann muss man andere Städte, andere Flüsse, andere irgendwas. Was jetzt nicht geometrische Form.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viereck Straße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich wohne in der Straße Kreisweg. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass Horst Seehofer in Heilbronn war?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Letzte Woche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ach so, ja, der war ja im Parkhotel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben sich CDU und CSU Innenministerkonferenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich mit getroffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vor Ort waren aber nur Strobl. Joachim Herrmann wer auch immer das ist auch irgendein CSU Innenminister, glaube ich in Bayern und Horst Seehofer. Die anderen Remote Personen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Personen okay, die wir waren glaube ich im Parkhotel oder oder im Parkhotel. Hm, ja, also so ging völlig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An mir vorbei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das nur im Nachgang dann aus der Zeitung gelesen, wo ich mir gedacht habe Oh, hm, schade, dass es nur drei waren von all denen, die da hätten sein können. Und dass der Horst Seehofer da mit dabei war, habe ich nicht mitgekriegt. Ich habe mich aber letztendlich dann das Gleiche gefragt Warum Heilbronn? Warum überhaupt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Liegt auf der Hand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Warum? Heilbronn liegt auf der Hand. Aber warum überhaupt eine Konferenz mit festem Ort? Warum nicht jeder in seinem Büro und per Zoomkonferenz, so wie alle? Also so, wie man es halt gerade im Moment irgendwie macht und mit dem Besuch hoher, oder? Also ich weiß gar nicht, wann die Bundeskanzlerin zu Besuch war. Das war bei irgendeiner immer wenn. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Carina Bergstraße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also meinetwegen macht das. Mir ist es wurscht. Ich würde eher macht wieder Tiernamen und Bäume oder sonst irgendwas. Auch Flüsse. Dann haben wir schon das Genderproblem nicht und haben vielleicht auch.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da eben scharfe These, aber vielleicht nicht politisch korrekt, was Gendern angeht, weil du gerade beim Reifen oder Räder Diebstahl von Täterinnen sprachst. Ich behaupte, da war keine Frau dabei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vermutlich ist es so, aber ich magister nicht, dass ich, dass ich die eine Täterin jetzt nicht angesprochen gefühlt hat und nachher dann sagt Ähm, der Burkhard hat mich komplett ausgeschlossen. Also für mich ist denke ich, das Wichtigste, dass ein Straßennamen einfach auszusprechen, einfach zu buchstabieren ist und. Wenn man das Problem mit den Geschlechtern nicht haben magister, dann muss man andere Städte, andere Flüsse, andere irgendwas. Was jetzt nicht geometrische Form.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Viereck Straße.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich wohne in der Straße Kreisweg. Ja.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vorschlag von uns.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du mitbekommen, dass Horst Seehofer in Heilbronn war?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Letzte Woche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ach so, ja, der war ja im Parkhotel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben sich CDU und CSU Innenministerkonferenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich mit getroffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vor Ort waren aber nur Strobl. Joachim Herrmann wer auch immer das ist auch irgendein CSU Innenminister, glaube ich in Bayern und Horst Seehofer. Die anderen Remote Personen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Personen okay, die wir waren glaube ich im Parkhotel oder oder im Parkhotel. Hm, ja, also so ging völlig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An mir vorbei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das nur im Nachgang dann aus der Zeitung gelesen, wo ich mir gedacht habe Oh, hm, schade, dass es nur drei waren von all denen, die da hätten sein können. Und dass der Horst Seehofer da mit dabei war, habe ich nicht mitgekriegt. Ich habe mich aber letztendlich dann das Gleiche gefragt Warum Heilbronn? Warum überhaupt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Liegt auf der Hand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Warum? Heilbronn liegt auf der Hand. Aber warum überhaupt eine Konferenz mit festem Ort? Warum nicht jeder in seinem Büro und per Zoomkonferenz, so wie alle? Also so, wie man es halt gerade im Moment irgendwie macht und mit dem Besuch hoher, oder? Also ich weiß gar nicht, wann die Bundeskanzlerin zu Besuch war. Das war bei irgendeiner immer wenn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahl ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf dem Kiliansplatz. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, also das sind also ich bin da fast traumatisiert von dem Besuch, weil ich da auch mal wieder nichts davon mitgekriegt habe. So richtig und an dem Tag durch die Stadt gelaufen bin und dann Leute mit Kindern auf dem Arm auf den Schultern ausflippen haben, gesehen habe, wo ich mir gedacht habe ähm. Man kann von der Frau halten, was sie will, was man will. Man kann davon halten, wie sie reagiert, reagiert und was sie reagiert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Passt ja dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch reagiert oder nicht reagiert. Das kann alles irgendwie fraglich sein, Aber das, was da. Das war in der Flinerstraße, glaube ich, sind die Leute gestanden bis nach hinten und die haben da also Zeug gebrüllt, teilweise. Der Kiliansplatz selber war im Prinzip abgesperrt für die, die es wirklich interessiert und die da waren einige dabei, die einfach nur Beschimpfungen und Beleidigungen rausgeschrien haben, wo ich mir gedacht habe Also. Warum, wieso, weshalb, das kann ich nicht nachvollziehen. Also nicht, weil ich ein großer Fan bin von der Regierungsarbeit oder sonst irgendwas, sondern einfach, weil ich das nicht nachvollziehen kann, wie man sich da hinstellt und im Prinzip jemand so wüßte, warum er das Bedürfnis hat, so wie es die Worte quer durch Heilbronn zu schreien, wo ich mir einfach gedacht habe also das war total surreal, total Banane Und seitdem.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Informierst du dich immer in der Tagespresse, ob irgendwas in der Innenstadt los ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, diese Innenministerkonferenz ist ja CDU CSU Innenministerkonferenz. Ist ja genau das gleiche. Habe ich auch wieder erst im Nachhinein quasi erfahren, aber. Also da setzt es bei mir vollkommen aus. Das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich keinen Spiegel Online mehr lesen kann, weil ich mit den Kommentarspalten drunter. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieder stehen die Kommentare zu lesen. Das schaffst du aber auch nicht, wenn du dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hörst ja dann irgendwo unten auf zu lesen und dann liest du da schon wieder irgendeinen Kommentar, wo du denkst ich habe noch nie. Hast du schon mal einen Kommentar unter irgendeinen Artikel geschrieben? Also ich habe noch nie einen Artikel. Na ja, ich habe vielleicht mal irgendwas geliked oder irgendwie keine Ahnung was, aber ich hatte noch nie das Bedürfnis, mich samstagnachmittags an meinen Küchentisch zu setzen und zu sagen Och, jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vermisse ich den.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Autor aber irgendwie eine mit. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Letzte Woche?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ach so, ja, der war ja im Parkhotel.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben sich CDU und CSU Innenministerkonferenz.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich mit getroffen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vor Ort waren aber nur Strobl. Joachim Herrmann wer auch immer das ist auch irgendein CSU Innenminister, glaube ich in Bayern und Horst Seehofer. Die anderen Remote Personen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Personen okay, die wir waren glaube ich im Parkhotel oder oder im Parkhotel. Hm, ja, also so ging völlig.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An mir vorbei.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das nur im Nachgang dann aus der Zeitung gelesen, wo ich mir gedacht habe Oh, hm, schade, dass es nur drei waren von all denen, die da hätten sein können. Und dass der Horst Seehofer da mit dabei war, habe ich nicht mitgekriegt. Ich habe mich aber letztendlich dann das Gleiche gefragt Warum Heilbronn? Warum überhaupt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Liegt auf der Hand.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Warum? Heilbronn liegt auf der Hand. Aber warum überhaupt eine Konferenz mit festem Ort? Warum nicht jeder in seinem Büro und per Zoomkonferenz, so wie alle? Also so, wie man es halt gerade im Moment irgendwie macht und mit dem Besuch hoher, oder? Also ich weiß gar nicht, wann die Bundeskanzlerin zu Besuch war. Das war bei irgendeiner immer wenn.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahl ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf dem Kiliansplatz. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, also das sind also ich bin da fast traumatisiert von dem Besuch, weil ich da auch mal wieder nichts davon mitgekriegt habe. So richtig und an dem Tag durch die Stadt gelaufen bin und dann Leute mit Kindern auf dem Arm auf den Schultern ausflippen haben, gesehen habe, wo ich mir gedacht habe ähm. Man kann von der Frau halten, was sie will, was man will. Man kann davon halten, wie sie reagiert, reagiert und was sie reagiert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Passt ja dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch reagiert oder nicht reagiert. Das kann alles irgendwie fraglich sein, Aber das, was da. Das war in der Flinerstraße, glaube ich, sind die Leute gestanden bis nach hinten und die haben da also Zeug gebrüllt, teilweise. Der Kiliansplatz selber war im Prinzip abgesperrt für die, die es wirklich interessiert und die da waren einige dabei, die einfach nur Beschimpfungen und Beleidigungen rausgeschrien haben, wo ich mir gedacht habe Also. Warum, wieso, weshalb, das kann ich nicht nachvollziehen. Also nicht, weil ich ein großer Fan bin von der Regierungsarbeit oder sonst irgendwas, sondern einfach, weil ich das nicht nachvollziehen kann, wie man sich da hinstellt und im Prinzip jemand so wüßte, warum er das Bedürfnis hat, so wie es die Worte quer durch Heilbronn zu schreien, wo ich mir einfach gedacht habe also das war total surreal, total Banane Und seitdem.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Informierst du dich immer in der Tagespresse, ob irgendwas in der Innenstadt los ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, diese Innenministerkonferenz ist ja CDU CSU Innenministerkonferenz. Ist ja genau das gleiche. Habe ich auch wieder erst im Nachhinein quasi erfahren, aber. Also da setzt es bei mir vollkommen aus. Das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich keinen Spiegel Online mehr lesen kann, weil ich mit den Kommentarspalten drunter. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieder stehen die Kommentare zu lesen. Das schaffst du aber auch nicht, wenn du dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hörst ja dann irgendwo unten auf zu lesen und dann liest du da schon wieder irgendeinen Kommentar, wo du denkst ich habe noch nie. Hast du schon mal einen Kommentar unter irgendeinen Artikel geschrieben? Also ich habe noch nie einen Artikel. Na ja, ich habe vielleicht mal irgendwas geliked oder irgendwie keine Ahnung was, aber ich hatte noch nie das Bedürfnis, mich samstagnachmittags an meinen Küchentisch zu setzen und zu sagen Och, jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vermisse ich den.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Autor aber irgendwie eine mit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der einzige Weg. Dann ist man vielleicht auch noch schön anonym. Und das bist du in so einer Masse in der Innenstadt oder vor deinem Rechner, wo du vielleicht nicht mit deinem Klarnamen irgendwie dich ausweisen musst, sage ich mal und dann kannst du da einfach losledern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Also. Also was, Was ist das?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jeder Jeck ist anders. Ich. Ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was verspreche ich mir davon? Was? Likes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende Likes, Zustimmung oder einen, der darauf anspringt, mit dem man dann den Nachmittag durchdiskutieren kann in den Kommentarspalten. Und dann ist der Tag auch wieder geschafft und man kann einen Haken hinter setzen. Verändern tut es ja nichts. Also ist ja nachgewiesen, dass Likes tatsächlich irgendwie so ein Endorphinausstoß hervorrufen. Ähm, das ist mit Sicherheit dabei. Und dann gibt es in. Vielen Leben derer, die da kommentieren und in die Richtung kommentieren, Bestimmt niemanden, der sonst zuhört, oder? Wo man Gehör findet. Und da geht es halt relativ simpel und vielleicht auch noch anonym und Aber ich bin bei dir. Ich hatte auch noch nie den Drang irgendwie sei es und Zeit, Süddeutsche was auch immer, Spiegel Online irgendeinen Artikel zu kommentieren und ob ich da jetzt. Ich kann schon lesen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein und anderer Meinung sein und dann sagen okay, bin ich anderer Meinung, aber dann lege ich die Zeitung weg oder macht den Artikel zu. Also da könnte man auch mal eine Studie drüber machen, wer denn? Warum denn weshalb? Dann gibt es.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bestimmt auch schon. Kommen wir zu etwas Schönem, ja? Sandra Besara, Künstlername Sanbes Heilbronner Singersongwriterin, hat ihr hat drei neue Singles veröffentlicht Ende Februar. Da einfach unterstützend gucken, wie man das Ding online sich bestellen kaufen kann und ein wenig die Kultur, die ja gerade eh so leidet, unterstützen. Und die Künstler, die Bühnenkünstler vor allem. Also googelt nach Sandra Besara, Schrägstrich San Beth San Leerzeichen Betha, die hat drei Lieder rausgebracht. 810 Du bist mein und Träume heißen die. Hört es euch an, die kann sehr gut Musik machen und singen. Du hast es schon live gehört? Ja, ja, ja, ja, gute Frau. Was haben wir noch, bevor wir durch sind? In Sinsheim Töten 14-jährige 13-jährige?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Das ist immer das lockere Ende, das du dir so gewünscht hast zu sagen. Okay, lass uns noch mal locker aus dem Podcast raus, Lass uns doch, ich komme.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit was Gutem dann. Aber das hatte ich mir eben auch rausgesucht. Das ging ja dann durch die Region. Hat jetzt nichts mit der Stadt zu tun, aber ja, abgefahren, da schüttelt man auch mit dem Kopf.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber also. Das ist auch. Hängt auch mit diesem Pandemie Experiment das wir gerade im Moment glaube ich machen zusammen. Wenn du mit irgendjemandem sprichst, der in der Sozialarbeit ist, der normalerweise Familien betreut usw und so fort. Mit Lehrern, die im Prinzip überhaupt gar nicht mehr wissen, was ihre Schüler gerade im Moment so treiben und alles, was da vielleicht noch irgendwie steuernd oder helfend darauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Ich sage jetzt nicht, dass das der einzigste Grund ist, warum das da so eskaliert ist. Ging es glaube ich um einen, um die Liebe zu einem Mädchen Drama ohne Ende. Aber alles was da gerade gerade im Moment irgendwie was unter normalen Umständen irgendwie drauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Und ähm, also nochmal, wenn du mit irgendjemand sprichst, der gerade im Moment in der Sozialarbeit ist, der normalerweise im Kontakt ist mit mit anderen Menschen, der sagt das, der findet nur ein Bruchteil. Wir können die Familien nicht mehr besuchen, können mit den Schülern nicht mehr sprechen usw und so fort. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahl ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf dem Kiliansplatz. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, also das sind also ich bin da fast traumatisiert von dem Besuch, weil ich da auch mal wieder nichts davon mitgekriegt habe. So richtig und an dem Tag durch die Stadt gelaufen bin und dann Leute mit Kindern auf dem Arm auf den Schultern ausflippen haben, gesehen habe, wo ich mir gedacht habe ähm. Man kann von der Frau halten, was sie will, was man will. Man kann davon halten, wie sie reagiert, reagiert und was sie reagiert.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Passt ja dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch reagiert oder nicht reagiert. Das kann alles irgendwie fraglich sein, Aber das, was da. Das war in der Flinerstraße, glaube ich, sind die Leute gestanden bis nach hinten und die haben da also Zeug gebrüllt, teilweise. Der Kiliansplatz selber war im Prinzip abgesperrt für die, die es wirklich interessiert und die da waren einige dabei, die einfach nur Beschimpfungen und Beleidigungen rausgeschrien haben, wo ich mir gedacht habe Also. Warum, wieso, weshalb, das kann ich nicht nachvollziehen. Also nicht, weil ich ein großer Fan bin von der Regierungsarbeit oder sonst irgendwas, sondern einfach, weil ich das nicht nachvollziehen kann, wie man sich da hinstellt und im Prinzip jemand so wüßte, warum er das Bedürfnis hat, so wie es die Worte quer durch Heilbronn zu schreien, wo ich mir einfach gedacht habe also das war total surreal, total Banane Und seitdem.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Informierst du dich immer in der Tagespresse, ob irgendwas in der Innenstadt los ist.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, diese Innenministerkonferenz ist ja CDU CSU Innenministerkonferenz. Ist ja genau das gleiche. Habe ich auch wieder erst im Nachhinein quasi erfahren, aber. Also da setzt es bei mir vollkommen aus. Das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich keinen Spiegel Online mehr lesen kann, weil ich mit den Kommentarspalten drunter. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich da.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieder stehen die Kommentare zu lesen. Das schaffst du aber auch nicht, wenn du dann.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hörst ja dann irgendwo unten auf zu lesen und dann liest du da schon wieder irgendeinen Kommentar, wo du denkst ich habe noch nie. Hast du schon mal einen Kommentar unter irgendeinen Artikel geschrieben? Also ich habe noch nie einen Artikel. Na ja, ich habe vielleicht mal irgendwas geliked oder irgendwie keine Ahnung was, aber ich hatte noch nie das Bedürfnis, mich samstagnachmittags an meinen Küchentisch zu setzen und zu sagen Och, jetzt.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vermisse ich den.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Autor aber irgendwie eine mit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der einzige Weg. Dann ist man vielleicht auch noch schön anonym. Und das bist du in so einer Masse in der Innenstadt oder vor deinem Rechner, wo du vielleicht nicht mit deinem Klarnamen irgendwie dich ausweisen musst, sage ich mal und dann kannst du da einfach losledern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Also. Also was, Was ist das?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jeder Jeck ist anders. Ich. Ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was verspreche ich mir davon? Was? Likes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende Likes, Zustimmung oder einen, der darauf anspringt, mit dem man dann den Nachmittag durchdiskutieren kann in den Kommentarspalten. Und dann ist der Tag auch wieder geschafft und man kann einen Haken hinter setzen. Verändern tut es ja nichts. Also ist ja nachgewiesen, dass Likes tatsächlich irgendwie so ein Endorphinausstoß hervorrufen. Ähm, das ist mit Sicherheit dabei. Und dann gibt es in. Vielen Leben derer, die da kommentieren und in die Richtung kommentieren, Bestimmt niemanden, der sonst zuhört, oder? Wo man Gehör findet. Und da geht es halt relativ simpel und vielleicht auch noch anonym und Aber ich bin bei dir. Ich hatte auch noch nie den Drang irgendwie sei es und Zeit, Süddeutsche was auch immer, Spiegel Online irgendeinen Artikel zu kommentieren und ob ich da jetzt. Ich kann schon lesen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein und anderer Meinung sein und dann sagen okay, bin ich anderer Meinung, aber dann lege ich die Zeitung weg oder macht den Artikel zu. Also da könnte man auch mal eine Studie drüber machen, wer denn? Warum denn weshalb? Dann gibt es.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bestimmt auch schon. Kommen wir zu etwas Schönem, ja? Sandra Besara, Künstlername Sanbes Heilbronner Singersongwriterin, hat ihr hat drei neue Singles veröffentlicht Ende Februar. Da einfach unterstützend gucken, wie man das Ding online sich bestellen kaufen kann und ein wenig die Kultur, die ja gerade eh so leidet, unterstützen. Und die Künstler, die Bühnenkünstler vor allem. Also googelt nach Sandra Besara, Schrägstrich San Beth San Leerzeichen Betha, die hat drei Lieder rausgebracht. 810 Du bist mein und Träume heißen die. Hört es euch an, die kann sehr gut Musik machen und singen. Du hast es schon live gehört? Ja, ja, ja, ja, gute Frau. Was haben wir noch, bevor wir durch sind? In Sinsheim Töten 14-jährige 13-jährige?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Das ist immer das lockere Ende, das du dir so gewünscht hast zu sagen. Okay, lass uns noch mal locker aus dem Podcast raus, Lass uns doch, ich komme.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit was Gutem dann. Aber das hatte ich mir eben auch rausgesucht. Das ging ja dann durch die Region. Hat jetzt nichts mit der Stadt zu tun, aber ja, abgefahren, da schüttelt man auch mit dem Kopf.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber also. Das ist auch. Hängt auch mit diesem Pandemie Experiment das wir gerade im Moment glaube ich machen zusammen. Wenn du mit irgendjemandem sprichst, der in der Sozialarbeit ist, der normalerweise Familien betreut usw und so fort. Mit Lehrern, die im Prinzip überhaupt gar nicht mehr wissen, was ihre Schüler gerade im Moment so treiben und alles, was da vielleicht noch irgendwie steuernd oder helfend darauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Ich sage jetzt nicht, dass das der einzigste Grund ist, warum das da so eskaliert ist. Ging es glaube ich um einen, um die Liebe zu einem Mädchen Drama ohne Ende. Aber alles was da gerade gerade im Moment irgendwie was unter normalen Umständen irgendwie drauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Und ähm, also nochmal, wenn du mit irgendjemand sprichst, der gerade im Moment in der Sozialarbeit ist, der normalerweise im Kontakt ist mit mit anderen Menschen, der sagt das, der findet nur ein Bruchteil. Wir können die Familien nicht mehr besuchen, können mit den Schülern nicht mehr sprechen usw und so fort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es also total. Ich finde es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mich wundert es eher, dass es nicht noch mehr eskaliert und noch mehr oder dass das eskaliert. Sicher mehr und es kracht noch viel mehr. Wir kriegen es nur nicht mit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es halt. Man merkt jetzt so langsam in den Medien wird über die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen gesprochen und das wohl auch Jugendpsychiater und Psychiatrien einen Andrang haben, wie schon lange nicht mehr. Dass es ein Jahr gedauert hat, jetzt der Pandemie bis angefangen wird drüber zu sprechen. Eigentlich müsste man ja genauso wie man die das Pflegepersonal und Krankenpfleger Krankenschwestern zu Wort kommen lässt, wie sehr sie gerade belastet sind, in dieser Situation auch Sozialarbeiter zu Wort kommen lassen, um auf die Situation einfach aufmerksam zu machen, weil das läuft so nebenher unter dem Radar, aber diesmal halt nicht in so einem positiven Sinn, wie du es vorher gemeint hast, sondern dann wird es einfach übersehen und nicht behandelt oder nicht priorisiert. Und eine große Lobby ist auch nicht da. Vielleicht passiert jetzt was. Also jetzt fängt sie in den Medien so ein bisschen an, dass da mehr darüber geschrieben und gesprochen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also in meinem Umfeld sind einige dabei, die in dem Bereich arbeiten und da. Ja, das ist vielleicht auch die die persönliche berufliche Perspektive, die die Leute da drauf haben. Wenn du mit einem Feuerwehrmann durch Heilbronn fährst und sagt dir, wo es überall gebrannt hat, wenn du mit einem Polizisten durch Heilbronn. Sie da überall nur Mord und Totschlag. Und der Sozialarbeiter? Sozialpädagoge, der hat ganz bestimmt auch so seine eigene Sicht auf die Dinge. Der sieht auch immer nur häusliche Gewalt und Verwahrlosung überall. Oder kann dir das irgendwie kann ja eine Geschichte zu jedem zweiten Haus erzählen. Wie auch immer. Ähm, ja. Also ich glaube, dass da. Einiges im Argen ist und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so was wie da jetzt in Sinsheim kann einfach auch damit zusammen. Wir wissen es nicht Spekulation. Aber es ist jetzt auch nicht so weit hergeholt, dass wenn der Junge, der wohl auch polizeibekannt war und schon öfter auffällig wurde, wenn der halt regelmäßig Kontakt zu Lehrern Sozialarbeitern gehabt hätte, dass es da eben vielleicht nicht so weit gekommen wäre.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Themenwechsel war eine große Anteilnahme und ich? Scheinbar war da ein Trauermarsch mit hunderten von Leuten und ja. Also mir tut es wahnsinnig leid für die Familie, die da ihren Sohn verloren hat wegen So also jetzt mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch für die Familie des Täters, des Täters.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist alles Mist und wir beide sind jetzt keine 14 mehr. Wir haben uns mit 13 und 14 in wöchentlich in andere Mädels verliebt. Wahrscheinlicherweise.
### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Ähm hart. Ja also.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Themenwechsel zu dem Thema Seit vorgestern sind die Friseure wieder offen. |
ORGINALTEILE-15-AUDIO-V2.mp3.csv | ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der einzige Weg. Dann ist man vielleicht auch noch schön anonym. Und das bist du in so einer Masse in der Innenstadt oder vor deinem Rechner, wo du vielleicht nicht mit deinem Klarnamen irgendwie dich ausweisen musst, sage ich mal und dann kannst du da einfach losledern.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber. Also. Also was, Was ist das?
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jeder Jeck ist anders. Ich. Ich.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was verspreche ich mir davon? Was? Likes.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Ende Likes, Zustimmung oder einen, der darauf anspringt, mit dem man dann den Nachmittag durchdiskutieren kann in den Kommentarspalten. Und dann ist der Tag auch wieder geschafft und man kann einen Haken hinter setzen. Verändern tut es ja nichts. Also ist ja nachgewiesen, dass Likes tatsächlich irgendwie so ein Endorphinausstoß hervorrufen. Ähm, das ist mit Sicherheit dabei. Und dann gibt es in. Vielen Leben derer, die da kommentieren und in die Richtung kommentieren, Bestimmt niemanden, der sonst zuhört, oder? Wo man Gehör findet. Und da geht es halt relativ simpel und vielleicht auch noch anonym und Aber ich bin bei dir. Ich hatte auch noch nie den Drang irgendwie sei es und Zeit, Süddeutsche was auch immer, Spiegel Online irgendeinen Artikel zu kommentieren und ob ich da jetzt. Ich kann schon lesen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein und anderer Meinung sein und dann sagen okay, bin ich anderer Meinung, aber dann lege ich die Zeitung weg oder macht den Artikel zu. Also da könnte man auch mal eine Studie drüber machen, wer denn? Warum denn weshalb? Dann gibt es.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bestimmt auch schon. Kommen wir zu etwas Schönem, ja? Sandra Besara, Künstlername Sanbes Heilbronner Singersongwriterin, hat ihr hat drei neue Singles veröffentlicht Ende Februar. Da einfach unterstützend gucken, wie man das Ding online sich bestellen kaufen kann und ein wenig die Kultur, die ja gerade eh so leidet, unterstützen. Und die Künstler, die Bühnenkünstler vor allem. Also googelt nach Sandra Besara, Schrägstrich San Beth San Leerzeichen Betha, die hat drei Lieder rausgebracht. 810 Du bist mein und Träume heißen die. Hört es euch an, die kann sehr gut Musik machen und singen. Du hast es schon live gehört? Ja, ja, ja, ja, gute Frau. Was haben wir noch, bevor wir durch sind? In Sinsheim Töten 14-jährige 13-jährige?
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Das ist immer das lockere Ende, das du dir so gewünscht hast zu sagen. Okay, lass uns noch mal locker aus dem Podcast raus, Lass uns doch, ich komme.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit was Gutem dann. Aber das hatte ich mir eben auch rausgesucht. Das ging ja dann durch die Region. Hat jetzt nichts mit der Stadt zu tun, aber ja, abgefahren, da schüttelt man auch mit dem Kopf.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber also. Das ist auch. Hängt auch mit diesem Pandemie Experiment das wir gerade im Moment glaube ich machen zusammen. Wenn du mit irgendjemandem sprichst, der in der Sozialarbeit ist, der normalerweise Familien betreut usw und so fort. Mit Lehrern, die im Prinzip überhaupt gar nicht mehr wissen, was ihre Schüler gerade im Moment so treiben und alles, was da vielleicht noch irgendwie steuernd oder helfend darauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Ich sage jetzt nicht, dass das der einzigste Grund ist, warum das da so eskaliert ist. Ging es glaube ich um einen, um die Liebe zu einem Mädchen Drama ohne Ende. Aber alles was da gerade gerade im Moment irgendwie was unter normalen Umständen irgendwie drauf einwirken hätte können, findet ihr gerade im Moment nicht statt. Und ähm, also nochmal, wenn du mit irgendjemand sprichst, der gerade im Moment in der Sozialarbeit ist, der normalerweise im Kontakt ist mit mit anderen Menschen, der sagt das, der findet nur ein Bruchteil. Wir können die Familien nicht mehr besuchen, können mit den Schülern nicht mehr sprechen usw und so fort.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es also total. Ich finde es.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mich wundert es eher, dass es nicht noch mehr eskaliert und noch mehr oder dass das eskaliert. Sicher mehr und es kracht noch viel mehr. Wir kriegen es nur nicht mit.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich finde es halt. Man merkt jetzt so langsam in den Medien wird über die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen gesprochen und das wohl auch Jugendpsychiater und Psychiatrien einen Andrang haben, wie schon lange nicht mehr. Dass es ein Jahr gedauert hat, jetzt der Pandemie bis angefangen wird drüber zu sprechen. Eigentlich müsste man ja genauso wie man die das Pflegepersonal und Krankenpfleger Krankenschwestern zu Wort kommen lässt, wie sehr sie gerade belastet sind, in dieser Situation auch Sozialarbeiter zu Wort kommen lassen, um auf die Situation einfach aufmerksam zu machen, weil das läuft so nebenher unter dem Radar, aber diesmal halt nicht in so einem positiven Sinn, wie du es vorher gemeint hast, sondern dann wird es einfach übersehen und nicht behandelt oder nicht priorisiert. Und eine große Lobby ist auch nicht da. Vielleicht passiert jetzt was. Also jetzt fängt sie in den Medien so ein bisschen an, dass da mehr darüber geschrieben und gesprochen wird.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also in meinem Umfeld sind einige dabei, die in dem Bereich arbeiten und da. Ja, das ist vielleicht auch die die persönliche berufliche Perspektive, die die Leute da drauf haben. Wenn du mit einem Feuerwehrmann durch Heilbronn fährst und sagt dir, wo es überall gebrannt hat, wenn du mit einem Polizisten durch Heilbronn. Sie da überall nur Mord und Totschlag. Und der Sozialarbeiter? Sozialpädagoge, der hat ganz bestimmt auch so seine eigene Sicht auf die Dinge. Der sieht auch immer nur häusliche Gewalt und Verwahrlosung überall. Oder kann dir das irgendwie kann ja eine Geschichte zu jedem zweiten Haus erzählen. Wie auch immer. Ähm, ja. Also ich glaube, dass da. Einiges im Argen ist und.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so was wie da jetzt in Sinsheim kann einfach auch damit zusammen. Wir wissen es nicht Spekulation. Aber es ist jetzt auch nicht so weit hergeholt, dass wenn der Junge, der wohl auch polizeibekannt war und schon öfter auffällig wurde, wenn der halt regelmäßig Kontakt zu Lehrern Sozialarbeitern gehabt hätte, dass es da eben vielleicht nicht so weit gekommen wäre.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Themenwechsel war eine große Anteilnahme und ich? Scheinbar war da ein Trauermarsch mit hunderten von Leuten und ja. Also mir tut es wahnsinnig leid für die Familie, die da ihren Sohn verloren hat wegen So also jetzt mal.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch für die Familie des Täters, des Täters.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist alles Mist und wir beide sind jetzt keine 14 mehr. Wir haben uns mit 13 und 14 in wöchentlich in andere Mädels verliebt. Wahrscheinlicherweise.
### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Ähm hart. Ja also.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Themenwechsel zu dem Thema Seit vorgestern sind die Friseure wieder offen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sie ist ja in mir. Ich habe ich gestern. Vorgestern war ich beim Friseur.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin nächste Woche erst dran. Mir wachsen sie ja fast schon über die Schultern. Und es gibt jetzt ein Hygienesiegel, das die Friseurinnung. Genau ausgerufen hat oder verteilt. Und da kann man beim Friseur oder sich jetzt eben ausgucken, welcher Friseur da die Hygienevorschriften sauber.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Umsetzt und eine.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Besonders gut einhält. Und da kann man dann bedenkenlos hingehen und sich wieder das Haupthaar zurechtstutzen lassen.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich, wenn ich, wenn ich beim Friseur bin und ich war jetzt selber, ich habe mir selber die Haare geschnitten, das sieht man vermutlich, wenn man den Podcast als Video guckt. Ähm, ähm, das letzte Mal, als ich beim Friseur war, wo der dann gesagt hat für dich kann ich auch noch was Gutes tun. Meine zwei Jungs da waren, hat er mir die Augenbrauen gemacht und da hätte ich mal wieder Lust drauf, wenn ich aussehe wie Graf Zahl. Was meine ich meine Augenbrauen angeht, da war aber das Augenbrauen richten genauso teuer wie ein Kinderhaarschnitt. Ähm, was genau? Also was glaube ich auch viel über meine Augenbrauen aussagt, wenn das Gesicht genauso lang mit beschäftigen muss wie mit so einem Kinderkopf. Mich freut es für die Friseure, dass die wieder zurückfinden in ein halbwegs normales, ähm, in ein halbwegs normalen Rhythmus, dass da Leute wieder ihrem Handwerk nachgehen können und ähm, ja wieder ihren Laden aufmachen können. Und ich hoffe, dass wir aus der Öffnung der Friseure. Positive Erfahrung sammeln können und feststellen Hauptsache es funktioniert. Und wenn sich beim Friseur jemand die Haare schneiden lassen kann, dann können wir morgen drüber nachdenken, um vielleicht die Modeboutique nebendran aufmachen kann oder was weiß ich irgendeiner. Dass man das uns das vielleicht gelingt, das darüber zu beweisen und zu sagen Guck mal, wenn man ein Konzept hat, wenn man einen Plan hat, wenn man so wie die Friseurinnung sagt, wir machen da ein besonderes Hygienekonzept, dass das vielleicht ja der Versuchsballon ist, um früher oder später auch anderen Betrieben das zu ermöglichen, wieder aufzumachen.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wenn das auch jetzt noch mal, vielleicht in ein paar Tagen oder Wochen tatsächlich der Fall ist, dass ein bisschen gelockert wird, mehr auf ist, man sich mit ein paar mehr Leuten wieder treffen kann als aktuell, dann sehen die Leute auch wieder besser aus. Wenn ich. Robert, du.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Darfst auch gerne zu mir kommen. Salon Balkon Ja, der hat immer auf. Quasi rund um die uhr. Ja, ich schneide die Haare. Ich kann nur einen Haarschnitt, aber den kann ich richtig, richtig gut.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würze gerade wild weiterwachsen lassen. Wenn die noch bis Sommer offen hätten. So, meiner Freundin gefällts, Insofern kann ich da nicht so viel falsch beenden. Würde ich die Folge mit guten Wünschen an die Bewohner von dem des Südens Böckingens. Die hält nämlich seit Tagen und Nächten eine Gelbkopfamazone wach. Hast du das mitbekommen? Da ist irgendwie so ein Wellensittich. Hat sich in Böcking angesiedelt und der Krakeelt und schreit Tag und Nacht rum und lässt die Leute wohl tatsächlich nicht schlafen. Ähm, insofern neben den Nilgänsen jetzt auch die Gelbkopfamazonen in Heilbronn, die sich ja hätten die.
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Böckinger mehr Katzen, wäre das Problem schon lang erledigt. Wahrscheinlich. Ich weiß nicht wie groß ist so eine Nilgelb Gelbkopfamazone.
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich zeig dir mal Also ich würde sagen. |